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Ultraleicht Trekking

Wasserfilter


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vor 6 Stunden schrieb khyal:

Seh ich etwas anders, bei einer längeren Einlagerung des Filters (> 5-6 Wochen) würde ich einfach vorher Wasser durch den Filter laufen lassen, was weder viel Kalk enthält (Wasser in viele grossen Städten ist die letzte Kalkbrühe) und was nicht leicht verkeimen kann, ich finde es am Einfachsten, Wasser mit Micropur zu versetzen (braucht dann nicht unbedingt Rotes zu sein, man kann auch Blaues nehmen, was ja z.B. Yachties verwenden, wenn  sie monatelang das Wasser aus ihren Tanks verwenden) nen halben Liter durch den Filter laufen zu lassen, ausschütteln, fertig.
Wenn man, wie ich, empfindlich gegen den Chlorgeschmack ist, vor dem 1. einsatz Filte mit nem Liter Wasser durchspülen...

Ich benutze Sawyer Filter seit der Zeit, als es die eigentlich eher nur in US-Preppershops gab (habe ihn dann bei einem deutschen Outdoorshop auf die Theke gelegt und dringend empfohlen, ins Programm zu nehmen) und hatte noch nie einen zugesetzen Filter durch Lagerung und ausser einmal unterwegs (durch Pumpenrost, halt gepennt bzw Hirn nicht eingeschaltet, war dann zuhause durch Backflushing in sek erledigt) hatte ich auch noch nie eine stark reduzierte Filterleistung.

 

Es geht bei mir um eine Einalgerung <5-6 Wochen.

Die Sauerstoffbleiche in Pulverform wird ja des öfteren erwähnt wenn man sich mal durch die Foren sucht, deshalb hatte ich mir diese auch zum Platypus Quickdraw angeschafft und im April auch schon mal zum einlagern angewendet. 

Ich finde nur auf Teufel komm raus nicht mehr die Einträge, in denen das Vorgehen genauer beschrieben war.

Ich meine der Konsenz war, die mit Sauerstoffbleiche versetzte Lösung nicht mehr ausspülen zu müssen und der Filter so, egal ob nass oder trocken, eingelagert werden kann.

 

Jetzt frag ich mich allerdings, wie dosiere ich die Sauerstoffbleiche (glaube ich hatte damals 2 EL, ca. 30g auf 1L Wasser)

und ist es nicht evtl. schädlich, einen mit zuletzt Sauerstoffbleiche in den Hohlfasen getrockneten Filter wieder in Benutzung zu nehmen. Selbst wenn ich ihn vor der ersten Nutzung mit paar Liter frischem Wasser durchspüle. 

Erwisch ich da alle Überreste?

Gibt's evtl. gar keine Überreste mehr, da sich Sauerstoffbleiche chemisch wie auch immer verhält, oder sich lediglich in unbedenkliche Bestandteile aufspaltet? Ich bin null bewandert von der chemischen Seiteher , aber maximal verunsichert, was Sinn macht 😃!  

 

Vielleicht kommt ja jemand vom Fach und kann Licht ins Dunkel bringen.

 

Jedenfalls wird sehr häufig die Heitmann Sauerstoffbleiche als Option zur Filterdesinfizierung erwähnt. (Deshalb habe ich mich auch damals gegen Micropur entschieden, da auch hier eine ausgeprägte Abneigung gegen Chlor-Geschmack herrscht).

Aber so oft wie man über die Bleiche als Mittel stolpert, muss es doch irgendwo mal das Vorgehen nach "Kochbuch" geben.. oder Personen die es eben auch benutzen. 🤷‍♂️

 

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vor einer Stunde schrieb Sidney:

Oder vielleicht nur mechanisch reinigen und erst kurz vor der nächsten Tour mit Micropur desinfizieren?

So wahnsinnig viel Mühe und Geld kostet doch die seelenfriedlichste Variante auch nicht, oder? Nach der Tour reinigen und mit Micropur behandeln, dann trocknen lassen. Vor der Tour nochmal mit Micropur behandeln. Overkill? Vermutlich, aber ich fühle mich damit wohler. 

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Am 15.11.2024 um 14:35 schrieb DerHesse63:

Es geht bei mir um eine Einalgerung <5-6 Wochen.

Am 15.11.2024 um 17:34 schrieb martinfarrent:

Nach der Tour reinigen und mit Micropur behandeln, dann trocknen lassen. Vor der Tour nochmal mit Micropur behandeln. Overkill? Vermutlich, aber ich fühle mich damit wohler. 

Yes ist imho absoluter Overkill, im Gegensatz zu grossen Filtern früher wie nen Katadyn Kombi, den Du zerlegt, die Kohle ausgeschüttet und auf einem Teller getrocknet hast usw geht es beim Sawyer (Micro) Squeeze nur darum, wenn er länger niclht benutzt wird, zu verhindern, daß das Wasser drin das Mocken anfängt, oder daß eben nicht, wenn man ne Kalkbrühe drin hat und die eintrocknet, das Kalk den Filter zusetzt.

Der Vorteil der Sawyer ist ja gerade, daß sie, richtige Behandlung vorausgesetzt, im Vergleich zu vielen anderen Filtern, sozusagen ewig leben.

Ich empfehle diese Vorgehensweise, die sich bei mir (und so einigen Anderen) seit etlichen Jahren bewährt hat...:

Wenn das Wasser länger als ein paar Wochen im Filter bleibt (also Nicht-Benutzung) als letztes Wasser nur weiches Wasser verwenden, wenn keins am Wohnort vorhanden ist, als letztes Wasser, Wasser auf Tour verwenden, das meiste "natürlich" vorkommende Wasser ist weich, ansonsten sieht man auch im Bach deutlich, ob Kalkablagerungen.

Wenn Nicht-Benutzung länger als 5-6 Wochen, Liter weiches Wasser mit Micropur ansetzen, Durchlaufen lassen, gut ausschütteln und falls man empfindlich gegen Chlor ist, vor 1. Wiederbenutzung Filter kurz Durchspülen.
Ganze Act ist ne min Arbeitsaufwand.

So nach der Grunddevise, das ,was unbedingt nötig ist und keine Rakewtenwissenschaft draus machen :mrgreen:
Aber jeder, wie er will...

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Am 15.11.2024 um 07:52 schrieb khyal:

(Wasser in viele grossen Städten ist die letzte Kalkbrühe)

Den Satz finde ich ein bisschen unglücklich da
a/ Kalk gesundheitlich unschädlich ist
b/ es nichts mit grosser Stadt oder Land zu tun hat, sondern einfach was die lokale Geologie vorgibt. Übrigens, wenn kein Kalk dann ist meistens jedoch mehr (Schwer-)Metall dabei, v.a. wenn es vulkanischen Ursprungs ist.

Letztendlich ist zu wenig Wasserhärte (Messung für Kalk- und Magnesiumkonzentration) auch nicht gut, weil dadurch das Wasser korrosiv wird, und es langfristig zu einer Versalzung der Böden kommen kann, wenn es zur Bewässerung eingesetzt wird. In manchen Wasserversorgungen wird deshalb Kalk künstlich hinzugefügt.

 

Leitungswasser ist übrigens nicht steril, auch nicht in den Leitungen. Deshalb würde ich es zum einlagern nicht verwenden (sondern demineralisiertes Wasser.

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vor 16 Stunden schrieb Patirou:

Den Satz finde ich ein bisschen unglücklich da
a/ Kalk gesundheitlich unschädlich ist

Das stimmt, aber Fakt ist, daß da häufig viel Kalk drin ist, was nicht nur dazu führt, daß Du Alles, was Wasser aufheizt, häufig entkalken mußt, sondern eben auch das Wasser ziemlich suboptimal ist, um damit einen Wasserfilter einzulagern.
 

vor 16 Stunden schrieb Patirou:

es nichts mit grosser Stadt oder Land zu tun hat, sondern einfach was die lokale Geologie vorgibt. .

Nach meinen Erfahrungen doch z.B. bei uns in der Kante hast Du in allen grosssen Städten an der Rheinschiene genau das Prob, habe ja selber lange genug da an div Stellen gewohnt, da benutzen sie halt Grundwasser / Uferfiltrat vom Rhein, bei mir im Bergischen oder früher in kleineren Käffern wie Siegen, Much usw nicht, da die mit Wasser aus den bergischen Talsperren bzwc Grundwasser aus dfem Bergischen versorgt werden.
 

vor 16 Stunden schrieb Patirou:

Letztendlich ist zu wenig Wasserhärte (Messung für Kalk- und Magnesiumkonzentration) auch nicht gut, weil dadurch das Wasser korrosiv wird, und es langfristig zu einer Versalzung der Böden kommen kann

Was mit für die Einlagerung von Wasserfiltern rel egal ist, da geht es mir darum, daß der Wasserfilter eben später easy ohne Aufwand wieder nutzbar ist.
 

vor 16 Stunden schrieb Patirou:

Leitungswasser ist übrigens nicht steril, auch nicht in den Leitungen. Deshalb würde ich es zum einlagern nicht verwenden

Ich glaube, das ist (fast) jedem klar, sonst würden weder Yachties Micropur verwenden, noch ich zur Einlagerung von Wasserfiltern nutzen / empfehlen, aber kann nicht schaden, daß Du das noiochmal deutlich erwaehnt hast.

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vor 19 Minuten schrieb khyal:

n allen grosssen Städten an der Rheinschiene genau das Prob,

OT:

Eben weil es die lokale Geologie vorgibt. Gehst Du nach Hamburg oder Berlin (Sandböden) hast Du das Problem nicht.

Bearbeitet von Patirou
auf OT geändert
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Am 18.11.2024 um 10:53 schrieb khyal:

oder daß eben nicht, wenn man ne Kalkbrühe drin hat und die eintrocknet, das Kalk den Filter zusetzt.

 

vor 13 Stunden schrieb Patirou:

Eben weil es die lokale Geologie vorgibt. Gehst Du nach Hamburg oder Berlin (Sandböden) hast Du das Problem nicht.

Rechtsrheinisch bei Bonn haben wir so wenig Kalk im Wasser, dass ich meinen Kaffee-/Teekessel noch nie entkalkt habe und die Espresso-Maschine auch nur, wenn ich das Kontrolllämpchen nach Ablauf einer Maximalfrist meldet. Empfehlt sich also wenigstens ein mechanisches Durchspülen mit hiesigem Leitungswasser nach dem Einsatz des Filters woanders, richtig? Desinfektion mit Micropur natürlich sowieso. Aber sonst nichts. 

Sagt "Ja!" - dann habe ich bislang alles richtig gemacht. ;-) Aber empfiehlt sich nach manchen Einsätzen ein regelrechtes Entkalken des Filters, z.B. mit einer leichten Essigwasser-Mischung? Zugegeben, das fällt mir nach Jahren beim Lesen dieses Threads erstmals ein. ;-) An Kalk habe ich in diesem Zusammenhang eigentlich noch nie gedacht. 

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vor einer Stunde schrieb martinfarrent:

Rechtsrheinisch bei Bonn haben wir so wenig Kalk im Wasser

Naja ist ja noch ein Stück von Bonn weg und Ihr bekommt halt in erster Linie nicht das Rheinwasser, sondern von uns aus dem Bergischen Wasser.

vor einer Stunde schrieb martinfarrent:

Empfehlt sich also wenigstens ein mechanisches Durchspülen mit hiesigem Leitungswasser nach dem Einsatz des Filters woanders, richtig? Desinfektion mit Micropur natürlich sowieso. Aber sonst nichts. 

Yes wenn Du ihn länger nicht benutzt, sonst gar nichts.
 

vor einer Stunde schrieb martinfarrent:

Aber empfiehlt sich nach manchen Einsätzen ein regelrechtes Entkalken des Filters, z.B. mit einer leichten Essigwasser-Mischung?

Nöe, es sei denn er filtert deutlich langsamer, aber dann würde ich erstmal Backflushing probieren, Schwebeteilchen sind deutllich wahrscheinlicher als Ursache.

Durchflußgeschwindigkeit im Gravi-Betrieb messen...

Aber können wir auch zusammen machen, wenn wir uns das nächste Mal beim Paddeln o.A. sehen...

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vor 13 Stunden schrieb khyal:

Durchflußgeschwindigkeit im Gravi-Betrieb messen...

Na ja, mein Filter (MSR Trailshot) hat keinen Gravi-Betrieb. Und ich habe auch vorher bei den Sawyers nie gesteigerten Wert auf diesen Modus gelegt. Ich bin wohl einfach kein Typ, der jeden Aspekt der Tour auf der Suche nach Effizienz perfektionieren muss. Und als Bikepacker komme ich meist rechtzeitig an Leitungswasser. Aber klar, in meinem Packraft ist das eine andere Sache, und wahrscheinlich muss ich irgendwann umdenken und mir einen anderen Filter zulegen.

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vor 3 Minuten schrieb martinfarrent:

Na ja, mein Filter (MSR Trailshot) hat keinen Gravi-Betrieb.

Diesen Filter habe ich auch. Ich finde, er pumpt etwas kraftaufwändig. Gravi-Betrieb heißt wohl Gravitationsbetrieb, oder? Ich kann mir darunter ein bisschen was vorstellen, aber welcher Filter macht das am Besten?

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vor einer Stunde schrieb HelgaUnterwegs:

Diesen Filter habe ich auch. Ich finde, er pumpt etwas kraftaufwändig. Gravi-Betrieb heißt wohl Gravitationsbetrieb, oder? Ich kann mir darunter ein bisschen was vorstellen, aber welcher Filter macht das am Besten?

Der Sawyer Mini kann das sehr gut aber nicht am besten. Jedoch ist er am leichtesten.

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vor 4 Stunden schrieb Sidney:

Der Sawyer Mini kann das sehr gut aber nicht am besten. Jedoch ist er am leichtesten.

Der Befree ist leichter und läuft am schnellsten im Gravity-Betrieb, aber hat andere Nachteile wie die angegebenen 1000L Lebensdauer und das so kein Backflushing möglich ist.

[1]   ><>   lighterpack.com/r/g6sg3u

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vor 41 Minuten schrieb ConTour:

Der Befree ist leichter und läuft am schnellsten im Gravity-Betrieb, aber hat andere Nachteile wie die angegebenen 1000L Lebensdauer und das so kein Backflushing möglich ist.

Unter 1000 Liter stelle ich mich aber sehr viele Tourentage vor. Backflushing kenne ich aber nur in der Theorie. Warum geht das nicht mit dem Befree?

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vor 3 Stunden schrieb ConTour:

Der Befree ist leichter und läuft am schnellsten im Gravity-Betrieb, aber hat andere Nachteile wie die angegebenen 1000L Lebensdauer und das so kein Backflushing möglich ist.

Daß die Beutel schnell die Grätsche machen, daß er keinen Standard-PET-Gewinde hat und wie Du ganz richtig schreibst, daß kein Backflushing möglich ist, das ist ein Riesenvorteil, neben der langen Lebensdauer usw, vom (Micro)Squeeze, wenn man mal unterwegs beim Wasser holen pennt, oder einfach "nen kurzen zwischen den Ohren" hat (mir auch schon passiert) und sich dadurch den Filter zusetzt, kriegst Du ihn dann mit vernünftigen Backflushing wieder frei, ich habe auch schon vielen Anderen damit Filter wieder gangbar gemacht, die eigentlich gedacht hatten, sie bräuchten einen Neuen.

Den Mini habe ich nicht erwähnt, da er zwar der Leichteste ist und damit ja alles angefangen hat, ist ja > 10 Jahre her, daß ich noch anderen Orts zu dem was Ausführliches geschrieben habe und dort auch beschrieben habe, wie man den auf Gravitation umbaut, aber im Vergleich gibt es keinen Grund, warum man heute noch den Mini statt dem Micro Squeeze nehmen sollte bzw bei längeren Touren und / oder zu 2 den Squeeze, ist auch "sicherer".

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vor 1 Stunde schrieb khyal:

... aber im Vergleich gibt es keinen Grund, warum man heute noch den Mini statt dem Micro Squeeze nehmen sollte bzw bei längeren Touren und / oder zu 2 den Squeeze, ist auch "sicherer".

Ich kenne mehrere Punkte, die für den Micro Squeeze (vs. Mini) sprechen, aber die Argumentation 'Sicherheit' ist mir nicht geläufig. Kannst du das mal erklären?

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vor 19 Minuten schrieb HelgaUnterwegs:

Workaround

Ich denke schon, aber ich nutze den so selten, dass ich diesen Trick hier noch gar nicht angewendet habe.
https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/12465-vorfilter-für-wasserfilter/?do=findComment&comment=188599

Kann aber auch sein, dass das gar nicht so gut funktioniert. Mal sehen ..

Ich mag deinen Chef.

Bearbeitet von ConTour

[1]   ><>   lighterpack.com/r/g6sg3u

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vor 21 Stunden schrieb martinfarrent:

Ich bin wohl einfach kein Typ, der jeden Aspekt der Tour auf der Suche nach Effizienz perfektionieren muss.

Naja Backflushing erhöht imho auf Tour die Ausfall-Sicherheit und macht einen leichten Filter nachhaltiger, da man ihn länger verwenden kann.
 

vor 21 Stunden schrieb HelgaUnterwegs:

Gravi-Betrieb heißt wohl Gravitationsbetrieb, oder? Ich kann mir darunter ein bisschen was vorstellen, aber welcher Filter macht das am Besten?

Yes und die beiden Squeeze, da Ausgangsgewinde, Squeeze Filter sind inzwischen > 10 Jahre bewährt (waren ja die 1. mit der Art von Filtern und als ich damit angefangen habe, gab es die eigentlich nur in Preppershops), da Sawyer bei Labortests super abgeschnitten hat und ich die auch über Jahre nicht platt gekriegt habe :mrgreen:, das war früher bei manchem anderen Filter schon anders.
 

vor 11 Stunden schrieb martinfarrent:

Ich kenne mehrere Punkte, die für den Micro Squeeze (vs. Mini) sprechen, aber die Argumentation 'Sicherheit' ist mir nicht geläufig. Kannst du das mal erklären?

Klar, üblicherweise, wenn Du Dir Dein Wasser in der Natur besorgst, ist das ungefilterte Wasser auch aussen auf der (Falt)flasche, wenn Du nun Diese für direkt Trinken, in den Kochtopf Filtern üo.A. ber den Filter anhebst, läuft das Wasser aussen runter und über die Filter -ussenseite in Deinen Mund, Kochtopf o.A. womit Dein gefiltertes Wasser wieder mit Ungefiltertem konterminiert ist.

Das passiert nicht, wenn Du beim (Micro) Squeeze mittels des CC-Adapters auf das Ausgangsgewinde aufgeschraubt und einem 2. Evernew Water Carry ("ewig" haltende Faltflaschen) ein geschlossenes System benutzt, Als Gravi-System hast Du dann noch den Vorteil, daß Du keine Zeit für das Filtern aufwenden must, sondern inzwischen Anderes machen kannst.

btw taugt der CC-Adapter (der von Sawyer Cleaning-Coupling-Adapter genannt wird :roll:) imho nur ziemlich lausig für Backflushing, das funktioniert mit der Spritze deutlich besser.

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vor 22 Stunden schrieb martinfarrent:

Ich bin wohl einfach kein Typ, der jeden Aspekt der Tour auf der Suche nach Effizienz perfektionieren muss.

vor 27 Minuten schrieb khyal:

Naja Backflushing erhöht imho auf Tour die Ausfall-Sicherheit und macht einen leichten Filter nachhaltiger, da man ihn länger verwenden kann.

Mein Stückchen Selbsterkenntnis bezog sich nichts auf Backflushing, sondern auf den Gravi-Modus. Letzterer ist mir halt nicht so wichtig, dass ich mein Trailshot dringend gegen einen Sawyer eintauschen möchte. Klar würde mir die nicht grad bahnbrechend effektive 'Pumpe' des Trailshot bei großem Wasserbedarf auf die Nerven gehen. Aber insgesamt filtere ich zumindest auf Biketouren recht wenig, und in diesem Rahmen finde ich den Trailshot ziemlich praktisch. 

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Am 20.11.2024 um 10:33 schrieb martinfarrent:

Na ja, mein Filter (MSR Trailshot) hat keinen Gravi-Betrieb. Und ich habe auch vorher bei den Sawyers nie gesteigerten Wert auf diesen Modus gelegt. Ich bin wohl einfach kein Typ, der jeden Aspekt der Tour auf der Suche nach Effizienz perfektionieren muss. Und als Bikepacker komme ich meist rechtzeitig an Leitungswasser. Aber klar, in meinem Packraft ist das eine andere Sache, und wahrscheinlich muss ich irgendwann umdenken und mir einen anderen Filter zulegen.

 

Vom UL-Aspekt und auch nicht lange mit dem Filter Rummachen zu müssen, würde sich das lohnen.

Der Trailshot wiegt ca das Doppelte wie der Squeeze und ca das Dreifache wieder der Microsqueeze.

Dazu kommt die ewig lange Pumperei, ich kenne das ja auch früher von anderen Pump-Filtern, angegeben ist er zwar mit 1 l pro Minute aber nach allen Reviews ,die ich so gelesen habe ,kommt er pro Liter auf ca zwei bis fünf Minuten d.h.  wenn du z.B Nachmittags am Campplatz deinen Bedarf für Abends - mittags damit Filtern willst, bist du 8 Minuten bis gut 1/2 std mit der Pumperei beschäftigt

Dabei musste dann auch noch, im Gegensatz zu anderen Pump-Filtern darauf aufpassen nach den Reviews ,dass der Filter dabei immer aufrecht gehalten wird und nicht wie normale Pump Filter in beliebigen Lage gepumpt werden kann.

Wenn man einmal Gravitationsfilterung benutzt hat ,dann will man eigentlich nichts Anderes mehr machen.
Du brauchst dich einfach nicht mehr um die ganze Filtergeschichte lange zu kümmern, das Übliche ist, wenn ich am Übernachtungsplatz ankomme, kümmere ich mich zuerst um das Wasser, das heißt ich hänge einfach im Baum oder von mir aus ein Trekkingstock o.A. der irgendwo festgeklemmt ist meine Gravitationsfilterung auf, bau mein Zelt auf schmeiß den Schlafsack, Isomatte rein hole mein Kochzeug raus, bis dahin sind die zwei Liter Wasser durchgelaufen und ich kann Kochen und während ich koche und mir meinen Kaffee dazu mache, laufen die anderen zwei Liter durch und ich habe, ohne dass ich mich weiter damit beschäftigt zu haben, außer ein paar Sekunden den Kram aufzuhängen und Filter aufschrauben, mein Tages bzw meine Nachtbedarf gefiltert ,statt da lange rumzupumpen.

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vor 2 Stunden schrieb khyal:

Dazu kommt die ewig lange Pumperei, ich kenne das ja auch früher von anderen Pump-Filtern, angegeben ist er zwar mit 1 l pro Minute aber nach allen Reviews ,die ich so gelesen habe ,kommt er pro Liter auf ca zwei bis fünf Minuten

Stimmt.
 

vor 2 Stunden schrieb khyal:

Wenn man einmal Gravitationsfilterung benutzt hat ,dann will man eigentlich nichts Anderes mehr machen.
Du brauchst dich einfach nicht mehr um die ganze Filtergeschichte lange zu kümmern...

Auf Bikepacking-Touren gehört Filtern für mich ja gar nicht zum Tagesgeschäft, sondern bleibt Ausnahme. Und in diesen Ausnahmefällen gefällt es mir, dass der Trailshot ohne weiteres Zubehör oder Konfiguration auskommt. Selbst wenn ich also zu Sawyer zurückkehren wollte, was Packraft-Touren betrifft, würde ich den Trailshot fürs Bikepacking behalten. 

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vor einer Stunde schrieb martinfarrent:

Auf Bikepacking-Touren gehört Filtern für mich ja gar nicht zum Tagesgeschäft, sondern bleibt Ausnahme. Und in diesen Ausnahmefällen gefällt es mir, dass der Trailshot ohne weiteres Zubehör oder Konfiguration auskommt. Selbst wenn ich also zu Sawyer zurückkehren wollte, was Packraft-Touren betrifft, würde ich den Trailshot fürs Bikepacking behalten. 

Auf meinen bisherigen Wandertouren kam ich eigentlich immer gut an sauberes Leitungswasser. Okay, vielleicht waren sie nicht wirklich gewagt, :-)  aber ich ahne, dass ich nur allmählich davon abkommen werde, genügend Leitungswasser für die nächste Etappe mitzunehmen. Deshalb scheint mir der Trailshot für den Anfang und für die Umgewöhnung gut geeignet, aber ich finde ihn im Vergleich zum Sawyer Mini auch teuer.  

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vor 8 Stunden schrieb HelgaUnterwegs:

Deshalb scheint mir der Trailshot für den Anfang und für die Umgewöhnung gut geeignet, aber ich finde ihn im Vergleich zum Sawyer Mini auch teuer

Schwerer, teurer, weniger effizient… aber dafür ausnehmend einach zu bedienen. Kommt zudem ohne Zubehör aus, aber das habe ich schon gesagt.

Wichtig allerdings auch: Ich habe die Perspektive eines Bikepackers mit häufigerer Zivilisationsberührung als die meisten Wanderer. An deiner Stelle würde ich mir die nicht allzu steile Lernkurve des Sawyer antun, der zudem auch autarkeren Bedürfnissen später besser gewachsen ist.

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