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Ultraleicht Trekking

Wasserfilter


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Danke. Essig etc. Habe ich alles durch. Mehrere Male, mehrere Tage im Essig. Zitronensäure, etc. Komplett dicht. Ich denke mittlerweile auch das es unser sehr hartes Wasser sein muss. Nervig ist es allemal.

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vor 23 Minuten schrieb Wander Schaf:

vllt auch genau das Problem. In der Anleitung steht deutlich, dass man eben genau das nicht machen soll

Das war der letzte Versuch nachdem nichts anderes funktioniert hat. Hatbauch nichts gebracht. Werde beide Filter wegwerfennund nochmals bei 0 beginnen.

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vor 3 Stunden schrieb Wander Schaf:

hast du es schon mal versucht, es als Garantiefall bei Katadyn anzufragen? Du sagtest ja, dass dies schon nach einer Tour vorgekommen sei - da müsste es doch möglich sein, mal in einen Dialog mit denen zu treten.

Nein noch nicht. Wäre aber eine Möglichkeit. Gar nicht dran gedacht. Habe mir nun einen neuen Befree im Laden reserviert, hole ihn morgen ab.

Wenn es wieder auftritt versuche ich es mal.

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vor 9 Stunden schrieb TappsiTörtel:

Nach der Tour reinigen/rückspülen, dann mit Mikropurwasser füllen, zu schrauben und so bis zur nächsten Tour lagern.

Wie schraubst du den auf beiden Seiten zu? Dachte der lässt sich nur auf einer Seite zuschrauben – bei mir mit so ner weißen Kappe ähnlich einem Sports Cap. Oder hab ich da im Set was übersehen und es gibt für die andere Öffnung auch einen Verschluss?

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Am 1.7.2024 um 23:47 schrieb Dune:

Wie schraubst du den auf beiden Seiten zu? Dachte der lässt sich nur auf einer Seite zuschrauben – bei mir mit so ner weißen Kappe ähnlich einem Sports Cap. Oder hab ich da im Set was übersehen und es gibt für die andere Öffnung auch einen Verschluss?

Koenntest Du Dir rein theoretisch basteln z.B. aus dem halben Line-In-Adater, aber die Empfehlung von Sawyer US (hatte mal damals mit denen ne laengere Kommunikation) ist ganz klar, trocknen lassen.

Die weitere Empfehlung von mir genauso klar, Wasser mit Miocropurt (Forte) versetzen, vor Einlagerung durchlaufen lassen, dann verkeimt auch nix wahrend Trocknung.

Die Grenze setze ich bei einem Monat, wenn der Filter allerr Voraussicht nach innerhalb eines Monats wieder in Gebrauch kommt, wird er nicht eingelagert.

Und zum Thema zugesetzte Filter habe ich schon x Mal was geschrieben, (mal neben dem Thema beim Wasser holen Gehirn einschalten, schwebeteilchenarme Stelle waehlen) kein besonders kalkhaltiges Wasser vor der Einlagerung benutzen, in vielen grossen Staedten ist das Wasser extrem kalkhaltig, wenn man die Bruehe benutzt, ist es kein Wunder, wenn sich der Filter in der Trocknung mit Kalk zusetzt.
Aber das weiss ja jeder selber, wie kalkhaltig beim ihm das Wasser ist, durch entsprechende Ablagerungen im Wasserkocher / Kochtoepfen, ansonsten kann man auch vom Wasserwerk den Haertegrad erfragen.

Z.B. Talsperrenweasser ist normalerweise sehr weich, da haben wir im Bergischen Schwein, weit genug von Koeln weg, dass es nicht mit der koelner Kalkbruehe vermischt wird (wie z.B. inzwischen rechtsrheinisch, Roesrath usw), also einfach unterwegs bei der letzten Filternutzung in der Natur mit weichem Wasser schon die Einlagerungsspuelung machen und alles wird gut :mrgreen:

btw ein Riesenvorteil der Sawyer ist, dass man sie mit der Spritze mit Druck freispuelen kann, ich habe bestimmt schon 20 Filter, die lt den Usern irrreparabel zugesetzt waren, wieder freigespuelt, man muss nur die Spritze richtig einsetzen.

Wer irgendwo hin kommt, wo ich bin, darf mir gerne seinen zugesetzen Sawyer zum Freispuelen mitbringen, Vorausgesetzt, es war ausser Micropur nur Wasser drin, also keine Chemie, Saeuren o.A., die evtl die feinen Roehrchen haben verquellen lassen.

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Wenn ich den länger einlagern müsste würde ich den Sayer wie beschrieben behandeln und zum Schluß nochmal mit entmineralisiertem Wasser spülen und dann wie von @Konradsky beschrieben leer-schleudern. oder feucht einlagern. Da zuletzt demineralisiertes Wasser drin war sollte sich weder was zusetzen können noch in endlicher Zeit zu gammeln anfangen.

Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien.

Gesunder Menschenverstand / Redewendung /
- Eine seltene Form von Intelligenz. Heutzutage seltener zu finden als ein Rudel Einhörner.

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Am 1.7.2024 um 16:58 schrieb Wander Schaf:

vllt auch genau das Problem. In der Anleitung steht deutlich, dass man eben genau das nicht machen soll

hi,

beim sawyer wird das offiziell empfohlen: siehe minute 2:33 (also das mit dem essig)

 

 

Bearbeitet von heff07
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vor 17 Minuten schrieb Konradsky:

Demineralisiertes Wasser ist doch destilliertes Wasser für z.B. Bügeleisen?

Nicht ganz (Klugscheißerei): im ersten Fall wurde dem Wasser durch ionentauscher die gelösten Metalle etc. entzogen, im zweiten Fall das verdampft (kochen) wobei die gelösten Stoffe zurückbleiben und der Wasserdampf wieder kondensiert.

Das zweite Verfahren ist das Bessere aber teurer (und deswegen selten).

Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien.

Gesunder Menschenverstand / Redewendung /
- Eine seltene Form von Intelligenz. Heutzutage seltener zu finden als ein Rudel Einhörner.

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Am 1.7.2024 um 23:47 schrieb Dune:

Wie schraubst du den auf beiden Seiten zu?

Am Trinkausgang des Sawyer ist der weiße Trinkstutzen, also zu, für die andere Seite war bei meinem ein Anschluß für ein Trinkschlauch zu einer Wasserblase, nutze ich nicht, damit ist die Seite aber zu weil eine kleine schwarze Kappe drauf ist.
Alternativ kannste ja einen Schraubverschluss von der PET-Flasche absägen und da ein Stück Plastik drüber kleben.

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

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Am 1.7.2024 um 21:22 schrieb doast:

Nein noch nicht. Wäre aber eine Möglichkeit. Gar nicht dran gedacht. Habe mir nun einen neuen Befree im Laden reserviert, hole ihn morgen ab.

Wenn es wieder auftritt versuche ich es mal.

Es hilt den BeFree-Filter offen zu trocknen und das Wasser auszuschütteln. Auspusten schadet bestimmt auch nicht. So müsste der Filter vom Kalk verschont bleiben.

Falls der Filter bei erneuter Benutzung nicht mehr funktionieren sollte braucht es einfach etwas Geduld. Aus dem anfänglichen wirklichen minimalen Tropfen wird nach 1-2 Minuten mit etwas variablem Druck wieder der volle Durchlauf. Zumindest hat meiner dann immer wieder einwandfrei funktioniert.

Falls wirklich gar nichts mehr gehen sollte, so könnte Essig-Essenz helfen. Dur die Frage, wie man den Geschmack dann wieder rausbekommt ;) 

Bearbeitet von bandit_bln
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der Support von Katadyn ist übrigens sehr nett und hilfreich. Hatte dort kürzlich eine Anfrage gestellt und eben hat mich ein Mitarbeiter zurück gerufen. 

Es sei schon mal verraten, dass es ab voraussichtlich Januar 2025 eine neue Version des Befree (angeblich auch in neuen Farben) geben wird, die zusätzlich noch ein Kohlefilterstäbchen beinhaltet, welches einfach getauscht werden kann. Dies soll dann noch gegen Medikamentenrückstände usw helfen, vornehmlich aber gedacht, um den Geschmack der Kunststoffblase herauszufiltern. Das Stäbchen hält dann in etwa für 100l. Der Filter funktioniere dann auch ohne das Stäbchen, so wie das aktuelle Modell (1000l). Anders gesagt: Kein Durchfluss, dann ohne Stäbchen prüfen, falls dann Durchfluss wieder hergestellt, dann muss der Kohlefilter getauscht werden. Also recht simple. Bin gespannt, klingt für mich gut.

Zum Thema Einlagerung: Micropur. Falls die Blase Geschmäckle hat, dann kann man diese gesondert mit Zitrone bewässern. Um das Filterelement zu reinigen, empfiehlt er es nicht, denn es würde einfach nichts bringen. Da wären Chlortabletten wegen der Desinfektion besser geeignet. Essig.. ja, wer auf den Geschmack steht - Effizienz wie Zitrone. 

Durchfluss ist beim ersten Gebrauch deshalb sofort gegeben, weil die Fasern noch gänzlich trocken und aufgerichtet seien. Nach dem ersten Gebrauch und längerer Trockenzeit muss der Filter erst richtig gewässert werden. Wenn der Filter nicht richtig durchtränkt ist, funktioniert er nicht. 

Ich schätze, wer dennoch Probleme hat, sollte wirklich mal Kontakt zu Katadyn über die Website suchen. Es dauerte zwar länger, als 48h, aber dafür war es ein netter Rückruf aus Mörfelden. Props an den Service von Katadyn!

Ach so: Filterelement soll nicht ausgeschüttelt werden. Lediglich mit der gefüllten Flasche zusammen schütteln ;)

 

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vor einer Stunde schrieb Wander Schaf:

, die zusätzlich noch ein Kohlefilterstäbchen beinhaltet, welches einfach getauscht werden kann. Dies soll dann noch gegen Medikamentenrückstände usw helfen, vornehmlich aber gedacht, um den Geschmack der Kunststoffblase herauszufiltern.

Da in gängigen Auslegeordnungen für Grossanlagen, welche ich selbst geplant und in Betrieb genommen habe, eine EBCT (empty Bed Contact time) von mindestens 30 Minuten gefordert wurde, um eine korrekte Elimination von organischen Spurenstoffen zu erreichen, würde ich das eher als Marketinggag als irgendetwas anderes erachten.
Für die 30 Minuten ist natürlich die Zeit heranzuziehen, wo das Wasser in direktem Kontakt mit dem FIlter ist, nicht die Zeit, wo es in der Flasche ist.

vor einer Stunde schrieb Wander Schaf:

Kein Durchfluss, dann ohne Stäbchen prüfen, falls dann Durchfluss wieder hergestellt, dann muss der Kohlefilter getauscht werden. Also recht simple

Das sagt aus, dass der Kohlefilter mit Partikeln verschlossen wurde, ob die Aktivkohle dann noch Adsorptionskapazität hat, steht auf einem anderen Blatt (wir wollen ja gelöste organische Spurenstoffe entfernen). Eventuell wird der Kohlefilter von der Adsoprtionskapazität so überdimensioniert, dass es sicher hält. Übrigens, es gibt sehr viele organischen Spurenstoffe, die sich mit Adsorption auf Aktivkohle nicht eliminieren lassen.

Alles in allem ist das für mich nur Ressourcenverschwendung. Denkt dran, die Kohle muss irgendwo herkommen (entweder aus einem Steinbruch in China oder einer Kokosnuss-Monokultur in Indonesien).

 

Wegen Reinigung UF-Membranen:

  • In Grossanlagen wird immer mit Disenfektionsmittel (für Biofilm-Eliminierung, meistens Javel) und Zitronensäure (Rücklösung von Salzen) gearbeitet. Das kann man auch im Sawyer /BeFree machen). Wichtig ist, dass auf Anlagen die Lösung Rückwärts durch die Membran gedrückt wird - sonst hat man das Problem, dass das Scaling (benutzter Fachbegriff) nur Oberflächlich behandelt wird, insbesondere wenn das Zeug schon wirklich festgesetzt ist. Man könnte das auch mit dem Sawyer machen, mit dem Befree ist es vermutlich schwieriger schwieriger. 
  • Der Filter darf ja nicht austrocknen. Problem ist dass die Calcium/Magnesium Kristalle auf mikroskopischer Ebene Messerscharf sind, und somit die Poren beschädigen können. Danach würde ich nicht mehr auf eine Zuverlässige Elimination wetten. Am Besten im distillierten Wasser einlegen in einer geschlossenen Behälter o.ä., dann ist auch der Bakteriologische Befall während der Ruhezeit kein Problem (Bakterien können im distillierten Wasser nicht überleben - auf jeden Fall die gängigen nicht).

 

Hier noch ein Datenblatt zu UF-Membranen - k.A. welche BeFree/Sawyer genau verbauen, aber alle Hersteller kochen auch nur mit Wasser.

Datasheet R21 0-9UFC.pdf

Bearbeitet von Patirou
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vor einer Stunde schrieb Wander Schaf:

vornehmlich aber gedacht, um den Geschmack der Kunststoffblase herauszufiltern. Das Stäbchen hält dann in etwa für 100l. Der Filter funktioniere

Ich lach mich tot ... da wird also ein Wasserbehälter geliefert aus dem irgendwelcher Scheiß ins Wasser gelangt wodurch das Wasser scheiße schmeckt, vom gesundheitlichen Aspekt mal gar nicht geredet und der Hersteller hat nix besseres zu tun als ein funktional fragwürdiges (viel zu klein und viel zu kurzer Wasserkontakt) Kohlestäbchen einzubauen und das dann auch noch als ne tolle Errungenschaft dem Kunden anzupreisen. Wie unglaubwürdig kann man sein. Vielleicht könnte man auch auf die Idee kommen für den Wasserbehälter ein Material zu verwenden wo kein Scheiß raus kommt, hm, das schmälert aber sicher den Gewinn 🤔

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

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vor 9 Minuten schrieb Patirou:

Da in gängigen Auslegeordnungen für Grossanlagen welche ich selbst geplant und in Betrieb genomme habe eine EBCT (empty Bed Contact time) von mindestens 30 Minuten gefordert wird, um eine korrekte Elimination von organischen Spurenstoffen zu erreichen, würde ich das eher als Marketinggag als irgendetwas anderes erachten.

Ich halte zwar aus mehreren Gruenden nix vom Befree im Vergleich zum Sawyer (Micro) Squeeze, aber was Kohle in Filtern grundsaetzlich betrifft (hatte ja schon viele "Grosse" Kaytadyn oder MSR) wirken die gerade was geschmacksveraendernde Stoffe rausziehen betrifft innerhalb von sec.

Frueher bei z.B. Afrika-Motorradtouren hatte ich z.B. den Katadyn Mini bei, in der Natur das Keramikelement verwendet, um Krankheitserreger rauszuholen, in den Staedten auf das Kohle-Element gewechselt, um aus der Chlorbruehe, die da aus den Wasserhaehnen kommt, das Chlor rauszuholen, als die irgendwann wegen der daemlichen EU-Trinkwasser-Verordnung angefangen haben,  das superschmeckende Leitungstrinkwasser z.B. auf La Palm,a mit Chlor zu versetzen, auch da Filter mit Kohle benutzt (z.B. MSR Microworks), hat es easy rausgezogen und im Pumpfiltern ist die Kontaktzeit ja nur sec.

Grundsaetzlich halte ich aber ne Kohlestrufe bei "Outdoor"filtern fuer unnoetig, wichtig ist, dass die Krankheitserreger rauskommen, da kann ansonsten ein Schluck fuer Infektion genuegen, aber das, was Kohle binden kann, macht einen normalerweise nicht bei einmaligem "Genuss" krank und spaetestens nach ein paar Tagen ist man woanders, wer sich darueber Gedanken macht, sollte eher zuhause ne Kohlestufe einsetzen, wenn er sich nicht sicher ist, dass in seinem Haus nur reine "Eisenleitungen" sind (Thema Schwermetalle).

 

vor 21 Minuten schrieb Patirou:

Der Filter darf ja nicht austrocknen

Beziehst Du das auf den Befree ?
Bei den vonb mir vorgezogenen Sawyern ist der Hersteller darueber anderer Meinung.

Was Dein zur Belegung genanntes Datenblatt betrifft, das bezieht sich doch auf einen voellig anderen Filter mit deutlich kleineren "Loechern" der im Vergleich zu unseren Outdoorfiltern wohl eine ziemliche Mimose :mrgreen: ist z.B. selbst org verpackt neu nur max 6 Monate nach Lieferung eingesetzt werden darf, nur sehr langsame Temp-Aenderungen vertraegt (danach waeren unsere Outdoorfilter alle sofort fritte, wenn wir an einem waermeren Tag Wasser aus einem kalten Bach filterten) usw

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vor 2 Stunden schrieb Patirou:

Der Filter darf ja nicht austrocknen. Problem ist dass die Calcium/Magnesium Kristalle auf mikroskopischer Ebene Messerscharf sind, und somit die Poren beschädigen können.

vor 2 Stunden schrieb khyal:

Beziehst Du das auf den Befree ?
Bei den vonb mir vorgezogenen Sawyern ist der Hersteller darueber anderer Meinung.

Vielleicht ist der Konsens ja, dass das Filter, wenn es denn trocknet, erst gespült werden sollte, so dass sich eben nicht grössere Kristalle bilden, womöglich noch auf / um irgendwelche Partikel, die im Filter stecken?

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vor 25 Minuten schrieb ULgeher:

Vielleicht ist der Konsens ja, dass das Filter, wenn es denn trocknet, erst gespült werden sollte, so dass sich eben nicht grössere Kristalle bilden, womöglich noch auf / um irgendwelche Partikel, die im Filter stecken?

Noe, wenn er vernuenftigt eingelagert wird, ist das bei nem Saywer nicht noetig.

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vor 2 Stunden schrieb khyal:

Ich halte zwar aus mehreren Gruenden nix vom Befree im Vergleich zum Sawyer (Micro) Squeeze, aber was Kohle in Filtern grundsaetzlich betrifft (hatte ja schon viele "Grosse" Kaytadyn oder MSR) wirken die gerade was geschmacksveraendernde Stoffe rausziehen betrifft innerhalb von sec.

Weil das eine anderes Reaktionsprinzp ist. Aktives Chlor wird auf Aktivkohle über eine Oxydoreduktion abgebaut und nicht adsorbiert. Die Kohle dient in diesem Fall als Katalysator und nicht als Adsoprtionsmaterial. In diesem Fall sind auch andere ECBTS vorausgesetzt (in Grossanlagen wird bei Oberflächenwasser =Seen/Flüssen eine Vordisinfektion gemacht, dann der Rest Aktivmittel über einen Chlorfilter gejagt und dann erst durch eine UF-Membran - um eben Biologisches Scaling vorzubeugen und gleichzeitig zu verhindern, dass die Membranen durchgängig mit Oyidationsmittel=Disfinektionsmittel belastet werden).

Für Adsorptionen von organischen Spurenstoffen werden 20-30 Minuten EBCT empfohlen, die auf grosstechnischen Pilotanlagen "erkoren" wurden, um 80% einer Bandbreite von Tracer-Substanzen zu eliminieren (Spurenstoffelimination im Abwasser ist in der Schweiz schon gesetzlich verankert). Und in so einer Grossanlage hat man viel mehr Kontrolle über hydraulische Kurzschlüsse usw.

vor 2 Stunden schrieb khyal:

Was Dein zur Belegung genanntes Datenblatt betrifft, das bezieht sich doch auf einen voellig anderen Filter mit deutlich kleineren "Loechern" der im Vergleich zu unseren Outdoorfiltern wohl eine ziemliche Mimose :mrgreen: ist z.B. selbst org verpackt neu nur max 6 Monate nach Lieferung eingesetzt werden darf, nur sehr langsame Temp-Aenderungen vertraegt (danach waeren unsere Outdoorfilter alle sofort fritte, wenn wir an einem waermeren Tag Wasser aus einem kalten Bach filterten) usw

Der ist anders aufgebaut, aber die Membran selbst drinnen ist chemisch genau die gleiche. UF-Membranen sind bis auf wenige Keramikmodelle alle in der Grundstruktur gleich (alle kochen nur mit Wasser), was sich ändert ist zum einen die Qualität der Porenverteilung (je genauer und kleiner desto teurer) und vor allem der Aufbau des Moduls selbst (und da ist meistens der sehr grosse Qualitätsunterschied - eine Membran herstellen kann jeder "Depp", das Gesamtsystem ist schwierig).

OT:

Für das Verständnis:

So eine Membran sieht ja aus wie eine Spaghetti, die innen hohl ist. das Wasser geht durch die Membran (von innen nach aussen oder aussen nach innen, beide Prinzipien existieren) und wird dabei gefiltert. Die Spaghettis sind in allen Membranen (bis eben die Keramiksachen relativ gleich. Diese werden dann gebündelt und dann in ein Modul eingebaut. Ich hab jetzt nie so ein Sawyer Modul aufgeschnitten, aber ich gehe davon aus, dass in so einem Ding ein paar Spaghettis eingebaut sind und die genügend Platz haben, ein bisschen Spiel für thermische Ausdehnung usw. und sofort. In einem industriellen Modul ist das ganz anders, das wird  vollgepackt bis zum geht nicht mehr (wird ja auch alle halbe bis ganze Stunde zurückgespült), straff eingezogen, da darf sich nichts bewegen. Jeder quadratcentimeter Platz zählt, damit möglichst viel Fläche pro Modul erreicht wird. Ist cool für platzsparende Anlagen (für was es mal entwickelt wurde), dementsprechend sind Sie jedoch auch empfindlicher. Daher die im Datenblatt Garantieeinschränkungen die viel härter sind - auch weil es da um viel mehr Geld geht. (hier mal ein Bild wie eine Grossanlage aussieht Vier Jahre Dauer-Härtetest bestanden - Qualität der inge-UF-Module überzeugt Chinesen zum Wiederholungskauf - openPR - da werden tausende Module gebaut und die Fläche, die dimensionierungsentscheidend ist, ist relevant). Als Idee, so ein Modul kostet so um die 500 -1000 Euro wenn ich mich recht erinnere, und es werden z.T. tausende in so einer Grossanlage verbaut. 

So jetzt wieder zu unseren Sawyer : wenn der Filter trocknet, bleiben die ganzen Salze zurück, welche im Wasser gelöst sind (kennt Ihr ja von den Wasserflecken auf nicht getrocknetem Geschirr oder Fahrrädern etc.) Diese Kristalle sind mikroskopisch sehr scharf. Daher würde ich nicht empfehlen einen Sawyer austrocknen zu lassen, vor allem da im Wasser Eventuell nur, wenn dieser vorher mit distilliertem Wasser zurückgespült wurde (dann bleibt auch nichts auf der Membran zurück). Jetzt gebe ich @khyal recht, es wird vermutlich nicht direkt zu einem Failure kommen, da auch nur eine relativ kleine Elimination für eine Membran garantiert wird, aber die Lebensdauer der Membran sicherlich verlängern (und vor allem, es ist ja relativ simpel und mit kleinem Aufwand machbar).

vor 3 Stunden schrieb khyal:

sollte eher zuhause ne Kohlestufe einsetzen, wenn er sich nicht sicher ist, dass in seinem Haus nur reine "Eisenleitungen" sind (Thema Schwermetalle).

Das bringt überhaupt nichts. Aktivkohle ist für Schwermetalle nichts. Dazu braucht es NF-Membranen, Fällung + Filtration oder selektive Ionentauscher für Schwermetalle. Am Besten ist es jedoch, eine dünne Kalkschicht im häuslichen System zu haben. Aktivkohle ist ideal für apolare gelöste Stoffe. Schwermetalle in löslicher Form lassen sich damit kaum herausnehmen. Problem bei den Haushaltsanlagen ist, dass diese nicht anständig gewartet werden und dann ein Nährboden für Mikrobiologie sind

Wasserbehandlung im Haushalt: Wasserfilter und Wasserfilteranlagen | Verbraucherzentrale.de

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Am 11.7.2024 um 17:09 schrieb Patirou:

OT: Das bringt überhaupt nichts. Aktivkohle ist für Schwermetalle nichts

OT: Interessant, da war nur das Labor mit den Analyse-Ergebnissen anderer Meinung.

Bei jemand, der in einem Haus wohnt, was zwischen WW1/2 gebaut wurde (da wurde halt das verwendet, was da war) und die Wasserleitungen im Keller entsprechend aussahen, hat er, da er Verbindungen zu entsprechenden Testlaboren hatte, eine Wasserprobe eingesandt und es wurde eine sehr hohe Zinkbelastung festgestellt, ich habe dann zum Test eine Kohlestufe von Katadyn hinter den Wasserkran gehaengt und wir haben eine 2.Probe von langsam durch die Stufe gelaufenen Wasser eingesandt, die Zinkbelastung war deutlich geringer.

Aber dieser ganze Theorie/Praxiskrams zu Grossklaeranlagen, Hausleitungen usw hat ja mit dem Thema des Threads sehr wenig zu tun, deswegen lieber zurueck zum Thema,
Wasserfilter fuer unterwegs...

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vor 9 Stunden schrieb khyal:

Aber dieser ganze Theorie/Praxiskrams zu Grossklaeranlagen, Hausleitungen usw hat ja mit dem Thema des Threads sehr wenig zu tun, deswegen lieber zurueck zum Thema, Wasserfilter fuer unterwegs...

OT: Schade, gerade wurde es interessant. Vor allem endlich mal richtiges Basiswissen.

 

Gruss Konrad

Bearbeitet von Konradsky
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vor 11 Stunden schrieb khyal:

Zinkbelastung festgestellt, ich habe dann zum Test eine Kohlestufe von Katadyn hinter den Wasserkran gehaengt und wir haben eine 2.Probe von langsam durch die Stufe gelaufenen Wasser eingesandt, die Zinkbelastung war deutlich geringer.

OT: dafür kann es aber auch andere Gründe geben:

Anderer Zeitpunkt, andere chemische Komposition des Wassers und dadurch hat das Wasser gar nicht so die Hausleitungen angegriffen. Das Trinkwasser kann sich je nach Ursprung sehr schnell ändern (Regen oder Trockenheit, wie werden die verschiedenen Trinkwasserquellen in einem System untereinander genutzt, da man oft hat man eine Mischung verschiedener Quellen, Temperatur usw.) Die Grenze ob Wasser eine Eisenleitung mit Zink angreift und es herauslöst ist sehr marginal. Man kann z. B. zwei unter diesem Gesichtspunkt unbedenkliche Wasser mischen und bekommt mit der Mischung korrosives Wasser. Das darf man nicht unterschätzen. 

Es kann natürlich auch sein, dass der Zink einfach herausgefiltert wurde, da hätte es Sand statt Aktivkohle dann auch getan. 

Ohne das Einzugsgebiet genau zu kennen, kann ich da aber nichts weiteres dazu sagen. Ich würde eher schauen, die Hausleitungen Mittelfristig zu ersetzen, wenn Du weisst, dass Sie ein Problem sind (die zugänglichen auf jeden Fall). 2 Punktmessungen sind auf jeden Fall nicht Aussagekräftig. 

 

vor 11 Stunden schrieb khyal:

Wasserfilter fuer unterwegs...

Gerne, und da bleibe ich dabei, Membranen austrocknen zu lassen, ist in meinen Augen nicht die beste Sache, aus den oben genannten Gründen. Mit Chemie Rückspülen und am Ende noch mal einen Spülgang mit destillierten Wasser und dann einlegen erscheint mir die beste Lösung (danach natürlich dunkel lagern) für eine möglichst lange Lebensdauer. Wichtig dabei ist das Rückspülen und nicht nur einlegen. 

So nebenbei, Trinkwasser ist nicht steril und beinhaltet bakteriologisches Leben. 

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