Vince Geschrieben 10. Juni 2024 Geschrieben 10. Juni 2024 Ich schwitze stark und verwende deshalb Softshell, es ist meines Empfindens nach die angenehmste Kunstfaser wenn man eh nass ist/wird, darunter am besten weitere Kunstfaser oder Merino/Kaschmir. Selbst eine gute Membranjacke ist nicht hinreichend belüftet dass mir bei körperlicher Aktivität nicht der Scheiß rinnen würde, auch nicht mit Belüftungsreißverschlüssen, ein Poncho hilft nur marginal und ist bei Wind und beim Lagern lästig. Im Alltag verwende ich deshalb Loden/Wollwalk, doch der ist viel zu schwer und auch bei weitem nicht so windundurchlässig wie Softshell, außerdem saugt er sich voll. Sobald man die innere Nässe als gegeben annimmt geht es bloß noch um adäquaten Windschutz bei größtmöglicher Atmungsaktivität, weshalb ich im Sommer als oberste Schicht nur eine halbwegs leichte Softshelljacke mit knapp 500 Gramm (Größe L) und eine Laufhose (ca. 350 Gramm, L) mitnehme. Die Jacke ist aus diesem etwas dichter gewebten, härteren Softshell und stark windabweisend, die Hose hat an der Oberschenkelvorderseite und am Schienbein ebenfalls dieses Material verbaut, ist hinten jedoch viel weicher und atmungsaktiver. Der Komfort darin ist für mich viel höher als in jeglicher Regen-/Windkleidung, es fühlt sich durch das dünne Fleecefutter nicht glitschig an und es gibt vor allem kaum einen Hitzestau. Gewichtsmäßig schenkte sich das bei mir nicht viel, in Kombination mit einer kurzen Laufhose (120 Gramm) liegt mein Beinkleid damit bei ungefähr 470 Gramm, während die vorige Lösung, eine Zip-Hose (303 Gramm) und eine Regenhose (142 Gramm) bei ca. 445 Gramm lag und weniger Wärmeleistung bot. Als "Heißläufer" und Starkschwitzer bin ich letztlich bei Softshell gelandet, eben weil diese in jeder Kategorie mittelmäßig abschneidet. Der Nässeschutz ist für mich nicht so wichtig weil ich eh nass werde, der Windschutz ist völlig ausreichend und die Atmungsaktivität und Haptik so gut es nunmal geht. Praktisch ist zudem die gute Isolationswirkung gegen Bodenkälte wenn man darauf liegt. Am 3.10.2020 um 15:26 schrieb Backpapier: dass das Konzept von "nur nicht nass werden" / "keep the elements out" irgendwo überholt ist Meine Rede! zopiclon reagierte darauf 1
York Geschrieben 10. Juni 2024 Geschrieben 10. Juni 2024 Fleece und Windjacke wiegen zusammen aber nur 350g in Größe L. Mit polartec Alpha statt Fleece eher unter 250g. Gleiche Funktion, aber modular. Gleiches bei der Hose. Kurze Laufhose, Polypropylen-Leggins und Regen/Windhose wiegen zusammen definitiv weniger als 400g. Und wieder Vorteil der Modularität
Gast Geschrieben 10. Juni 2024 Geschrieben 10. Juni 2024 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb Vince: Ich schwitze stark und verwende deshalb Softshell, es ist meines Empfindens nach die angenehmste Kunstfaser wenn man eh nass ist/wird, darunter am besten weitere Kunstfaser oder Merino/Kaschmir. Selbst eine gute Membranjacke ist nicht hinreichend belüftet dass mir bei körperlicher Aktivität nicht der Scheiß rinnen würde, auch nicht mit Belüftungsreißverschlüssen, ein Poncho hilft nur marginal und ist bei Wind und beim Lagern lästig. Du hast den Regenschirm vergessen. Außer bei Starkwind oder ständigem Bushwhacking meiner Meinung nach die beste Möglichkeit und angenehmste Lösung, um bei optimaler Ventilation überwiegend trocken zu bleiben. Gerade für die von dir favorisierte Kombi wäre ein leichtes Schirmchen ein großer Gewinn und kann den Unterschied zwischen klatschnass und nur etwas feucht machen. P.S. Wenn der Scheiß rinnt, hilft Loperamid natürlich besser... 😁 Bearbeitet 10. Juni 2024 von Breaze
Vince Geschrieben 10. Juni 2024 Geschrieben 10. Juni 2024 vor 54 Minuten schrieb Breaze: Gerade für die von dir favorisierte Kombi wäre ein leichtes Schirmchen ein großer Gewinn Diesen Gedanken hatte ich, beging jedoch den Fehler mir einen zu schweren Schirm zu kaufen, weil ich gerne mit Stöcken unterwegs bin. Habe den "Handsfree" von Göbel, mit Silberbeschichtung, 402 Gramm ohne die Trägerclips. Andererseits ist der natürlich sehr bequem, denn ich stelle es mir nicht sehr angenehm vor stundenlang einen Schirm zu halten, selbst wenn der unter 200 Gramm wiegt. Mein momentaner Rucksack ist zudem für einen Schirm ungeeignet sonst würde ich das ausloten, danke für den Ratschlag. vor einer Stunde schrieb Breaze: Wenn der Scheiß rinnt Ach verdammt, und jetzt muss ich es auch noch stehenlassen
nierth Geschrieben 11. Juni 2024 Geschrieben 11. Juni 2024 (bearbeitet) sehr speziell, aber ich fand eine dünne Softshell über dem T-Shirt bei Bergtouren oftmals eine angenehme Kombination, hat gewärmt und den Wind abgehalten. Bearbeitet 11. Juni 2024 von nierth
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