ananasjagthirn Geschrieben 29. Dezember 2022 Geschrieben 29. Dezember 2022 Hallo, ich bräuchte mal ein bisschen Input eurerseits. Wir möchten nächstes Jahr das erste Mal mit unserem Hund (25kg) eine mehrtägige Tour mit draußen übernachten machen. Wir wohnen in Leipzig. Leider fällt es dem Hund noch sehr schwer weite Strecken in motorisierten Gefährten zu bewältigen. Daher suche ich gut erreichbare Touren (mehr oder weniger ohne das Elbsandsteingebirge, da waren wir schon häufiger für Tagesausflüge), die innerhalb kurzer Zugfahrt erreichbar sind, sich für 3-7 tägige Touren eignen und einigermaßen gute Schlafmöglichkeiten (mit Zelt) bieten. Vielen Dank im Voraus!
schrenz Geschrieben 1. Januar 2023 Geschrieben 1. Januar 2023 (bearbeitet) Aus Leipzig bietet sich der Forststeig mit seinen Trekkingplätzen an. Wenn auch Wildcampen in Frage kommt, würde ich den Kammweg Erzgebirge/ Vogtland empfehlen, besonders der Vogtlandteil ist eher einsam, ein Zelt in irgendeiner Ecke aufbauen geht problemlos. Nachtrag: Dass es der Elbsandstein nicht sein soll hatte ich überlesen , lasse den Forststeig aber trotzdem stehen, da es der einzige mir bekannte Weg im Osten mit Trekkingplätzen ist. Bearbeitet 1. Januar 2023 von schrenz Nachtrag ananasjagthirn und Mittagsfrost reagierten darauf 2
Mittagsfrost Geschrieben 1. Januar 2023 Geschrieben 1. Januar 2023 Ich kann bestätigen, was @schrenz zum Kammweg geschrieben hat. ananasjagthirn reagierte darauf 1
ananasjagthirn Geschrieben 3. Januar 2023 Autor Geschrieben 3. Januar 2023 @schrenz den Forststeig habe ich tatsächlich schon im Kopf gehabt, bin mir aber nicht sicher, wie gut geeignet der für blutige Anfänger ist, da man laut Beschreibung schon sehr autark unterwegs sein muss. Vor allem mit Hund ist es denke ich nicht so einfach, genug Essen mitzunehmen ohne Resupply. Hast du da andere Erfahrungen gemacht? Den Kammweg werde ich mir mal ansehen :)
Julia mit Hund Geschrieben 3. Januar 2023 Geschrieben 3. Januar 2023 Wegen Forstweg und Resupply: Ein 25kg Hund kann etwa 4 Tage Trockenfutter selber tragen, ohne dass man an die Daumenregel: max 1/4 des Körpergewichts des Hundes auch nur ran kommt. Musste aber langsam ran trainieren.
schrenz Geschrieben 4. Januar 2023 Geschrieben 4. Januar 2023 Mit 25 kg ist dein Hund zwar doppelt so schwer wie meiner (Foxterrier, der ideale UL Hund, sparsam, leicht und ausdauernd ), aber bei einem 100km Weg würde ich mir keine zu großen Sorgen um die Versorgung machen, grob über'n Daumen wäre es bei mir noch nicht mal ein Kilo Trockenfutter und Snacks. Ich persönlich halte ziemlich wenig davon den Hund zu bepacken, ist aber Ansichtssache. FuchsVomWalde reagierte darauf 1
ananasjagthirn Geschrieben 4. Januar 2023 Autor Geschrieben 4. Januar 2023 @schrenzich kann noch nicht so gut einschätzen, wie viele km wir (vor allem der Hund) so am Tag schaffen, daher ist das auch sehr schwer zu planen mit dem Futter. Aber man ist ja nicht völlig ab vom Schuss und würde zur Not recht schnell nach Hause kommen. Wir werden das im Frühjahr mal testen :-)
FuchsVomWalde Geschrieben 8. Januar 2023 Geschrieben 8. Januar 2023 (bearbeitet) Also gerade, wenn noch nicht klar ist, wieviel km Mensch und Tier können, finde ich erst mal 3 Tage nen ganz guten Plan. Da kann man sich gut eingrooven. Was heißt denn eigentlich nicht so lange Strecken per Auto? 100 km, 200 km? Von Leipzig aus bietet sich nun mal das Elbi an, aber schließt Du ja aus. Ansonsten würde ich statt Forststeig mir die Zeltplätze im Elbi anschauen und geschmache 3 Tagesetappen zwischen diesen planen. Minimalster Aufwand für den Einstieg. Ansonsten für um die 120 km Autofahrt werf ich mal den Burgenweg im Fläming ein. 147 km und gemächliche 6-8 Etappen. Um die 200 km Autofahrt käme der Rennsteig in Frage, allerdings dann eher in den Schutzhütten und weniger mit Zelt, falls das ne Option ist. Allerdings wäre das vielleicht für den Anfang nicht so schlecht, weil man auch im Falle des Falles gut Unterkünfte findet, auch mit Hund. Bearbeitet 8. Januar 2023 von FuchsVomWalde ananasjagthirn reagierte darauf 1
windriver Geschrieben 8. Januar 2023 Geschrieben 8. Januar 2023 Für ne kurze Testtour in der Nähe ist auch der Elsterperlenweg interessant. Es gibt zwar nur einen Camping in Clodra, aber um sich mal an Zelttouren ranzutasten sicher nicht schlecht. ananasjagthirn reagierte darauf 1
ananasjagthirn Geschrieben 18. Februar 2023 Autor Geschrieben 18. Februar 2023 @FuchsVomWalde "nicht so lange Strecken" heißt, je kürzer desto besser. Der Hund hats nicht so mit motorisierten Transportmitteln. Also so 1-2h wären Maximum. Das mit der Tour im Elbi von Campingplatz zu Campingplatz ist eine sehr gute Idee. Rennsteig hab ich auch schon überlegt, aber da würde ich wenn lieber nur 2-3 Etappen machen und dann an nem anderen wochenende das nächste stück. Bei meinen Recherchen hab ich aber bislang keine "guten" Ausstiegspunkte gefunden, die eine einfach Abreise ermöglichen. Nach Hörschel kommt man sehr entspannt, aber von wo wieder gut heim? Weißt du da was?
FuchsVomWalde Geschrieben 19. Februar 2023 Geschrieben 19. Februar 2023 Am 18.2.2023 um 17:12 schrieb ananasjagthirn: @FuchsVomWalde Rennsteig hab ich auch schon überlegt, aber da würde ich wenn lieber nur 2-3 Etappen machen und dann an nem anderen wochenende das nächste stück. Bei meinen Recherchen hab ich aber bislang keine "guten" Ausstiegspunkte gefunden, die eine einfach Abreise ermöglichen. Nach Hörschel kommt man sehr entspannt, aber von wo wieder gut heim? Weißt du da was? Nee, leider nicht. Ich bin mit Auto nach Blankenstein, komplett gewandert und dann von Hörschel mit Zug zurück. Aber ich hatte auch den Eindruck, dass die Anbindung mittendrin nicht prickelnd ist. Ich hab noch ne Idee, die vielleicht etwas bemüht und mit Ach und Krach 2 Tage lang ist, aber eben "nur" ca. 1,5 h mit Zug von Leipzig weg ist: der Kyffhäuserweg. Der ist mit 37 km überschaubar. Es gibt einen schönen Zeltplatz an der Talsperre Kelbra, der nicht direkt am Weg ist, sodass vielleicht noch mal 8 km Umweg dazu kommen. Mit Start in Bad Frankenhausen könnte man dann auf dem Zeltplatz übernachten. Sofern man den Kyffhäuser und die Pfalz Tilleda nicht kennt, dann ergäbe sich als dritter Tag etwas Sightseeing. ananasjagthirn reagierte darauf 1
Patxi Geschrieben 21. Februar 2023 Geschrieben 21. Februar 2023 (bearbeitet) Am 29.12.2022 um 19:38 schrieb ananasjagthirn: Hallo, ich bräuchte mal ein bisschen Input eurerseits. Wir möchten nächstes Jahr das erste Mal mit unserem Hund (25kg) eine mehrtägige Tour mit draußen übernachten machen. Wir wohnen in Leipzig. Leider fällt es dem Hund noch sehr schwer weite Strecken in motorisierten Gefährten zu bewältigen. Daher suche ich gut erreichbare Touren (mehr oder weniger ohne das Elbsandsteingebirge, da waren wir schon häufiger für Tagesausflüge), die innerhalb kurzer Zugfahrt erreichbar sind, sich für 3-7 tägige Touren eignen und einigermaßen gute Schlafmöglichkeiten (mit Zelt) bieten. Vielen Dank im Voraus! Am 3.1.2023 um 21:02 schrieb Julia mit Hund: Wegen Forstweg und Resupply: Ein 25kg Hund kann etwa 4 Tage Trockenfutter selber tragen, ohne dass man an die Daumenregel: max 1/4 des Körpergewichts des Hundes auch nur ran kommt. Musste aber langsam ran trainieren. so in die Richtung dachte ich auch einmal. Kommt im Prinzip auf den Hund (Alter, Fitness etc.) und Gelände an. Denk dran, daß der Hunderucksack auch schnell noch mal fast 500g wiegt. Da wünschte ich mir einen selbst gebauten und leichteren am Ende einer langen Tour. Zusätzlich war der Hunderucksack-Stoff zwar robust und gut genäht, aber mein Labrador war selbst mir Rucksack sofort beim Schwimmen. D.h. du musst den Inhalt noch etwas wasserdicht verpacken. Angefangen habe ich auch mit seinem Trockenfutter. Problem war etwas, daß du immer sehr gleichmässig Gewicht verteilen musst. der hängt sonst sofort immer schief. Besonders das kaltgepresste Hundefutter war dann schnell nur noch Börsel. der Hund wippte beim gehen und laufen anscheinend so sehr, daß sich das Futter "verkrümelt". War auch nicht so klasse. Ich bin dann dazu über gegangen, daß ich eher Ausrüstung abwiege und gleichmässig in dem Hunderucksack verteile. so war er sehr gleichmässig und mein Rucksack mit dem Hundefutter wurde leichter. nicht der vom Hund. Was den Hund aber nicht vom "jagen" der Murmeltiere abgehalten hat. Eigentlich störte ihn der Rucksack "fast" gar nicht. Allerdings langfristig im Gebirge hatte ich mit ihm zwecks Belastung und auch ständig steinigem Untergrund Probleme. Ich konnte es nie eingrenzen was es genau war/ist. Ich habe mich nun entschieden, weil der Hund nun etwas älter ist, ihm keinen Rucksack mehr zu geben. Überlegt hatte ich 2 leichtere wasserdichtere X-PAC Umhängetaschen als Rucksack zu basteln. aber in die ging nicht wirklich viel Volumen und irgendwie rentierte sich das wenig. Er darf nun frei im Gebirge rum tollen während ich mich wieder mit dem Gewicht herum plage. Das ist frustrierend. Bearbeitet 21. Februar 2023 von Patxi
AllofWorld Geschrieben 21. Februar 2023 Geschrieben 21. Februar 2023 Mein Huskymix hat sich von den Taschen von Anfang an (ausgewachsen, mit 1 1/2 Jahren) überhaupt nicht beeindruckt gezeigt. Hat sie sich beim rumrennen im bergigen Wald sogar mal kopfüber abgestülpt, wie auch immer!? Auch ich hab ihr dann später Anderes in die Taschen gepackt als Hundefutter...
NicoleZockt Geschrieben 23. Februar 2023 Geschrieben 23. Februar 2023 Probier mal, wie viel ihr bei normalen Tagestouren schafft. Würde direkt auch Rucksack mit wenig Gewicht mitnehmen, um das vernünftig zu simulieren. Du kannst dann auch an den Wochenenden mal einen Overnighter einplanen (einen Tag hin, übernachten, einen Tag zurück), das hat mir sehr beim Einschätzen des Hundes und des benötigen Gears geholfen. Während des Wanderns bekommt mein Hund nur Trockenfutter. Wenn wir an einem Supermarkt vorbeikommen, gibts auch mal so ne Alu-Box zur Belohnung, aber sonst spare ich da an Gewicht. Ich kann dir als Rucksack den Ultimate Direction Vest für Hunde empfehlen. Die sind super leicht und verglichen mit anderen "günstigeren" Modellen an Hunderucksäcken (China-Variante, iEnergy) hatte ich hier gar keine Probleme mit dem Verrutschen. Schau bei der Auswahl der Strecke am besten nach genug Wasserquellen, dann musst du für deinen Vierbeiner nicht viel mitnehmen (nur abends am Camp dann noch eine Schale Wasser). Ich war bei meiner ersten längeren Tour in Mecklenburg Vorpommern an der Seenplatte unterwegs. Außerhalb von Naturschutzgebieten (und Wäldern) ist dort sogar das Übernachten mit Zelt eine Nacht erlaubt, generell hatte ich aber auch noch keine "zusammentreffen" mit Jägern und Förstern, die kritisch waren (im Gegenteil, sind alle sehr freundlich und nachsichtig gewesen bisher). Bluna hat anfangs ihr Wasser und Futter komplett selbst getragen. Mittlerweile trage ich das Wasser, die Dame ist jetzt aber auch schon etwas älter (~9 Jahre) und ich möchte sie nicht überlasten Wenn der Rucksack ausgepackt wird, freut sie sich total, weil sie weiß, dass es losgeht. Ihr gefällt es total gut "zu arbeiten". Schäferhundmix eben Zum Resupply: Wenn ihr die Möglichkeit habt, zwei Fahrzeuge zu nutzen, könnt ihr eins in der Hälfte parken, am besten in der Nähe von eurem Campingplatz. Wenn alle Stricke reißen, dann könnt ihr problemlos abbrechen. ananasjagthirn reagierte darauf 1
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