trekkman Geschrieben 23. September 2020 Geschrieben 23. September 2020 Vielleicht zum Thema interessant (ganz ohne Schuhwerk /barfuss im sarek/leichter geht nicht): http://www.hobby-barfuss.de/best_of/urlb_17.htm https://lighterpack.com/r/b3tyeh
JanF Geschrieben 23. September 2020 Geschrieben 23. September 2020 vor 53 Minuten schrieb zopiclon: Barfuß (Schuh) geht immer und Überall, oder wie sind sonst die Menschen in alle Gegenden der Erde heimisch geworden. Indem sie Schuhwerk erfunden haben, das den äußerlichen Gegebenheiten angepasst war. Die Arktis wurde wahrscheinlich nicht barfuß besiedelt und auch Ötzi trug Schuhe. vor 54 Minuten schrieb zopiclon: Oder warum sind die natural barfuß Läufer auch die schnellsten Marathon Läufer? Soweit ich weiß, tragen die schnellsten Marathonläufer alle Schuhe, sowohl beim Training als auch beim Wettkampf. paddelpaul reagierte darauf 1
kra Geschrieben 23. September 2020 Geschrieben 23. September 2020 vor 23 Minuten schrieb JanF: Indem sie Schuhwerk erfunden haben, das den äußerlichen Gegebenheiten angepasst war. Die Arktis wurde wahrscheinlich nicht barfuß besiedelt und auch Ötzi trug Schuhe. Dann ist es sicher interessant, sich das ursprüngliche Schuhwerk der Völkern anzusehen, die in diesen Gegenden gesiedelt haben. ...und du wirst finden: flache Sohle sowie Isolation gegen Kälte und Nässe ... thats it! Und in warmen und eher trockenen Gebieten findest du.... keine ursprünglichen Schuhe. ... und du wirst nicht finden: Pronationsstütze, harte und steife Sohlen, steife Schäfte, Einlegesolen mit Fußbett usw... zopiclon reagierte darauf 1 Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien. Gesunder Menschenverstand / Redewendung / - Eine seltene Form von Intelligenz. Heutzutage seltener zu finden als ein Rudel Einhörner.
zopiclon Geschrieben 23. September 2020 Geschrieben 23. September 2020 vor 1 Stunde schrieb JanF: Indem sie Schuhwerk erfunden haben, das den äußerlichen Gegebenheiten angepasst war. Die Arktis wurde wahrscheinlich nicht barfuß besiedelt und auch Ötzi trug Schuhe. Darum steht da (barfuß) Schuh http://www.museum-albersdorf.de/bast/oetzischuhe.htm Siehe auch den passenden Kommentar von kra (danke für diese Ausführung) vor 1 Stunde schrieb JanF: Soweit ich weiß, tragen die schnellsten Marathonläufer alle Schuhe, sowohl beim Training als auch beim Wettkampf. Die Betonung liegt auf natural, siehe Abebe Bikila und seine "Nachfahren" Gruß https://lighterpack.com/r/uldntl Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.
JanF Geschrieben 23. September 2020 Geschrieben 23. September 2020 vor 12 Minuten schrieb zopiclon: Darum steht da (barfuß) Schuh Da steht nicht "(barfuß) Schuh", sondern "Barfuß (Schuh)". vor 12 Minuten schrieb zopiclon: Die Betonung liegt auf natural, siehe Abebe Bikila und seine "Nachfahren" Wer sollen denn die Nachfahren sein? Ist doch der einzig bekannte Fall eines erfolgreichen Barfußmarathonläufers. Und was meinst du dann mit "natural barfuß Läufer"? Was ist an Eliud Kipchoge so natural, wenn er in einem gewöhnlichen Nike-Schuh steckt?
zopiclon Geschrieben 23. September 2020 Geschrieben 23. September 2020 ab Minute 26, gute Lauf Schuhe machen diese Leute noch schneller, da das Laufen effektiver wird vor 21 Minuten schrieb JanF: Da steht nicht "(barfuß) Schuh", sondern "Barfuß (Schuh)". natürlich, Entschuldigung - anders macht es ja auch keinen Sinn Gruss JanF reagierte darauf 1 https://lighterpack.com/r/uldntl Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.
JanF Geschrieben 23. September 2020 Geschrieben 23. September 2020 OT: Das Video schau ich mir vielleicht noch mal in voller Länge an, aber ab Minute 26 wird nur die Lebensgeschichte zahlreicher Nicht-Weltmeister herangezogen, um zu erklären, warum aus diesem Land so viele Weltmeister kommen. Wenn das Barfußlaufen ein wichtiger Faktor für den Erfolg der Läufer wäre, stellte sich die Frage, warum die Weltspitze vor allem aus Läufern der ostafrikanischen Hochebene besteht. Laufen im Rest Afrikas nicht auch viele Kinder barfuß herum?
zopiclon Geschrieben 23. September 2020 Geschrieben 23. September 2020 (bearbeitet) vor 13 Minuten schrieb JanF: OT: und glaubst du ernsthaft das ein artegerecht bewegter und damit gut trainierter Fuß nicht massgeblich am Erfolg Anteil hat? Weltspitze, auch die schnellsten ... über was reden wir hier eigentlich? Gruss Bearbeitet 23. September 2020 von zopiclon https://lighterpack.com/r/uldntl Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.
schrenz Geschrieben 23. September 2020 Geschrieben 23. September 2020 (Dann schweife ich mit ab... ). Aufgrund eigener Anschauung bin ich der Meinung, dass an den links von @zopiclon wirklich was dran ist, mein Laufkumpel ist Kenianer und hat mit ungefähr 12 das erste mal überhaupt Schuhe getragen, und man merkt es dem ganzen Laufstil an (im Vergleich zu mir Trampel sowieso ). zopiclon reagierte darauf 1
paddelpaul Geschrieben 23. September 2020 Geschrieben 23. September 2020 (bearbeitet) OT: Ich finde das alles ein bisschen sehr weg von der Realität; Jim Walmsley läuft seit 2015 in Hokas, Kipchoge in Nikes Topsneakern die von barfusslaufen ebenfalls megaweitweg sind, und ohne das belegen zu können bin ich sicher, dass beide im Training ihre Propriozeption und Fussmuskulatur nicht vernachlässigen. Gehört heute einfach dazu schon zur Verletzungsprävention (besonders auch für Freizeit- und Gelegenheitsläufer!), da muss man nicht in Äthiopien die ersten 10 Jahre seines Lebens barfuss Kühe gehütet haben. Geht aus dem Video ja auch klar hervor, dass nicht alles Talent und barfusslaufen ist, sondern existentielle Nöte als Motivationshilfe. In der DDR war auch nicht alles Talent und Doping, sondern für viele ein besseres Leben und mal raus aus dem Staatsknast. Seit der Wende und damit dem Wegfall der Motivationshilfen sind die Erfolge auch futsch. Insofern ja, alles richtig, barfusslaufen ist nicht verkehrt, aber nicht das Allheilmittel; schon gar nicht für einen alten, schlecht kompensierten, Bänderriss mit statischen Fehlstellungen als Folgeschäden. Da brauchts wohl doch spezifische Massnahmen, die sind allerdings kein Hexenwerk. Bearbeitet 23. September 2020 von paddelpaul JanF reagierte darauf 1
Fabrice Geschrieben 24. September 2020 Geschrieben 24. September 2020 vor 2 Stunden schrieb paddelpaul: OT: Ich finde das alles ein bisschen sehr weg von der Realität; Jim Walmsley läuft seit 2015 in Hokas, Kipchoge in Nikes Topsneakern die von barfusslaufen ebenfalls megaweitweg sind, und ohne das belegen zu können bin ich sicher, dass beide im Training ihre Propriozeption und Fussmuskulatur nicht vernachlässigen. Gehört heute einfach dazu schon zur Verletzungsprävention (besonders auch für Freizeit- und Gelegenheitsläufer!), da muss man nicht in Äthiopien die ersten 10 Jahre seines Lebens barfuss Kühe gehütet haben. Geht aus dem Video ja auch klar hervor, dass nicht alles Talent und barfusslaufen ist, sondern existentielle Nöte als Motivationshilfe. In der DDR war auch nicht alles Talent und Doping, sondern für viele ein besseres Leben und mal raus aus dem Staatsknast. Seit der Wende und damit dem Wegfall der Motivationshilfen sind die Erfolge auch futsch. Insofern ja, alles richtig, barfusslaufen ist nicht verkehrt, aber nicht das Allheilmittel; schon gar nicht für einen alten, schlecht kompensierten, Bänderriss mit statischen Fehlstellungen als Folgeschäden. Da brauchts wohl doch spezifische Massnahmen, die sind allerdings kein Hexenwerk. Dass die von dir zitierten Läufer mit den genannten Schuhen laufen, hat sicherlich viel mit ihren Sponsoren zu tun, denkst du nicht? Für die Sportschuhhersteller sind diese Sponsorenverträge enorm wichtig, denn wer möchte nicht mit Schuhen laufen, in denen diverse Weltrekorde aufgestellt wurden? Auf der anderen Seite sind die Läufer von den Sponsoren finanziell abhängig. Auf die Leistung der Läufer hat das alles wenig Einfluss. Kipchoge hat in einem Interview zugegeben, dass der Schuh an seinem Sub-2h Marathon nicht wirklich einen Unterschied ausgemacht hat. Es ist doch so, dass die Hauptfunktion eines Schuhs für Topläufer auf Schutz gegen die horizontale Reibung hinausläuft, insbesondere auf der Langstrecke. Da sind Barfußläufer eben leicht im Nachteil, denn der Fuß ist zwar für extrem lange Ausdauerläufe ausgelegt, aber eben nicht für das Tempo dass diese Läufer abspulen, insbesondere auf Asphalt. Barfußlaufen gehört für Topläufer zum Training dazu, weil es die Technik verbessert. Das Problem mit modernen Laufschuhen ist, dass sie für Hobby- und Wenigläufer mehr Nachteile als Vorteile bringen. Die richtige Technik kommt, im Gegensatz zum Barfußlaufen, nicht von alleine, sondern muss aufwendig erlernt werden. Es fehlt das sensorische Feedback des Fußes, und das führt zwangsläufig zu Verletzungen durch langfristig angewandte falsche Technik. Bei Profiläufern tritt dieser Effekt nicht auf, denn die trainieren Technik (auch Barfuß). Für sie haben Laufschuhe mehr Vorteile als Nachteile. Wenn man sich den Laufstil dieser Läufer mal anschaut, dann profitieren diese aber nicht von der hohen Sprengung und dem damit verbundenen Gewicht. Würden sie sich einen anderen, leichteren Schuh aussuchen wenn sie nicht von den Sponsoren abhängig wären? Womöglich. Für Wanderer ist das alles zu vernachlässigen, die horizontale Kraft ist viel geringer, zudem meist auf weicheren Untergründen mit weniger Reibung. Generell sind Träger minimaler Schuhe im Vorteil, weil sie eine bessere Fußmuskulatur haben und mehr darauf achten, wie sie ihren Fuß setzen. Das lässt sich aber auch nicht pauschalisieren, und da gibt es sicherlich auch Ausnahmen. Aber mehr Schutz wird für Wanderer eigentlich nicht benötigt, höchstens bei extremen Langstreckenwanderungen.
Wander Schaf Geschrieben 24. September 2020 Geschrieben 24. September 2020 Ich denke dass in Wettkämpfen mit Schuhen gelaufen wird hat zu guter Letzt auch damit zu tun, dass es Bestandteil der Wettkampfregeln sein dürfte. Irgendwie verstehe ich nun auch gerade die Diskussion nicht. Fakt ist: bevor der Mensch in der Lage war seine Füße zu schützen lief dieser ohne Schuhe. Seit dies möglich ist dies zu tun, machen viele Völker dies, weil eine Sohle oder ein wärmender Schuh nun mal Schutz bietet. Einen Marathon abzubrechen, weil man sich an einem kleinen Scherbenstück die Fußsohle aufgerissen hat, ist sicher frustrierend. Welcher ambitionierte Sportler will dieses Risiko eingehen... Wir reden hier nebenbei erwähnt über ein Luxusproblem. In einigen Teilen der Welt wären einige Menschen dankbar über schützendes und intaktes Schuhwerk. Erzählt denen mal, dass Barfußgehen ohnehin gesünder sei.... Wir sind hier zumindest in der Lage unser Schuhwerk frei auswählen und regelmäßig ersetzen zu können. Da kann nun jeder bevorzugen was er will. Dass ein starrer, vollumfassender Schuh einer gut ausgebildeten Physionomie nicht unbedingt zuträglich ist, ist wohl nachgewiesen. Doch dass in einigen Bereichen unserer Erde die Leute genau deshalb barfuß laufen, wage ich mal zu bezweifeln. Ein hoher Bergstiefel ist ja nun nicht auch nur darauf ausgelegt vor Umknicken zu schützen (ich glaube, dass ist nicht einmal der wirkliche Grund), sondern dass man sich in schroffem Gelände nicht an scharfen Felsen die empfindliche Haut (und was darunter liegt) aufreißt. Es muss also jeder Mensch für sich abwägen, wie er die Prioritäten setzt: Schutz vor den Gegebenheiten oder gesünderes Laufverhalten. In einem gewissen Punkt gehe ich also ein höheres Risiko ein, je nach dem , welches Schuhwerk ich wähle. Natürlich könnte ich auch komplett barfuß im schroffen Gelände laufen - die Verletzungsgefahr ist jedoch erheblich höher - sicher aber nicht primär dadurch, dass ich umknicken könnte. Außerdem will ich auch vorankommen. Also muss jeder für sich den Kompromiss finden, den er eingehen möchte und auch kann und darin laufen, worin er beschwerdefrei voran kommt. Wer nun sein Leben lang immer in festem und starren Schuhwerk unterwegs war und zu Hause vllt auch noch in Hausschuhen rum läuft, wird sicher beim direkten Umstellen ohne lange Gewöhnungs- und Trainingsphase das Risiko erhöhen auch auf einfachen Wegen umzuknicken, allemal jedoch seine Füße zu überlasten. Wenn ich alpin mit Trailrunnern laufe, dann komme ich noch gut voran. Dennoch laufe ich bedachter und überlegter. Mit Stiefeln würde ich bei manchen Passagen einfach durchholzen. Ich gehe also ein etwas höheres Risiko ein, mich an schroffen Felsen zu verletzen, wenn ich in Trailrunnern dort unterwegs bin. Bis zu einem gewissen Grad gehe ich dieses Risiko ein - würden mich tagelang solche Passagen erwarten, würde ich auch eher den Bergstiefel wählen, weil mir dann doch der Schutz vor den Gegebenheiten wichtiger ist. Doch wie gesagt, dass muss jeder für sich selbst heraus finden und erspüren. Meine für mich gültige Wahrheit ist weiterhin: seit ich in den Altras laufe, habe ich weniger schmerzen in den Knien, keinen Fersensporn mehr und meine Füße ermüden nicht so schnell. Ich hatte nie das Gefühl häufiger umzuknicken. Mein Senkfuß ist mir dahingehend egal, weil ich keine Schmerzen mehr habe, die man darauf zurückführen könnte. Für mich funktioniert das, weil ich mittlerweile zu Hause ohnehin viel barfuß laufe, in der Freizeit auch mit Barfußschuhen unterwegs bin und mit diesen auch jogge. Dennoch trage ich weiterhin andere Schuhe -dies nur eben seltener als zuvor. Doch bei jemand anderem, mag das schon wieder anders sein - doch um für sich heraus zu finden, was nun besser ist, sollte man sich (wie hier auch schon geschrieben wurde) viel Zeit geben und behutsam heran tasten. Denn von heute auf morgen oder nach ein paar Wochen wird sich das sicher nicht abschließend feststellen lassen.
JanF Geschrieben 24. September 2020 Geschrieben 24. September 2020 OT: vor 5 Stunden schrieb Fabrice: Barfußlaufen gehört für Topläufer zum Training dazu, weil es die Technik verbessert Hast du da ne Quelle? vor 5 Stunden schrieb Fabrice: Kipchoge hat in einem Interview zugegeben, dass der Schuh an seinem Sub-2h Marathon nicht wirklich einen Unterschied ausgemacht hat Auch hierzu hätte ich ja wahnsinnig gerne einen Link. Das wäre keine kluge Aussage eines gesponsorten Athleten, zumal das Thema ja immer noch kontrovers diskutiert wird (bis zu Verbotsforderungen), angesichts der Erfolge, die in den letzten Jahren in den neueren Nike-Schuhen erzielt wurden. vor 5 Stunden schrieb Fabrice: Würden sie sich einen anderen, leichteren Schuh aussuchen wenn sie nicht von den Sponsoren abhängig wären? Womöglich. Spitzenläufer sind ja durchaus an der Entwicklung neuer Schuhmodelle beteiligt, und ein leichterer Schuh verkauft sich auch gut. Warum sollte ihn der Hersteller also nicht mit einem solchen versorgen? vor 5 Stunden schrieb Fabrice: Generell sind Träger minimaler Schuhe im Vorteil, weil sie eine bessere Fußmuskulatur haben und mehr darauf achten, wie sie ihren Fuß setzen. Wo genau ist denn da der Vorteil? Gehen sie schneller, effizienter, verletzungsärmer?
Wander Schaf Geschrieben 24. September 2020 Geschrieben 24. September 2020 vor 22 Minuten schrieb JanF: Wo genau ist denn da der Vorteil? Gehen sie schneller, effizienter, verletzungsärmer? Bessere Fußmuskulatur entlastet Sehnen und Bänder, beugt Verletzungen vor, steigert Koordinationsfähigkeit, beugt Knie-, Hüft- und Rückenbeschwerden vor, da es auch die Haltung verbessert und natürlich steigert eine gute Muskulatur auch die Leistungsfähigkeit.
Fabrice Geschrieben 24. September 2020 Geschrieben 24. September 2020 vor 15 Minuten schrieb JanF: OT: Hast du da ne Quelle? Ich habe das schon mehrfach in Interview mit Läufern oder Coaches gelesen, dass sie Barfußlaufen im Training einsetzen. Nicht für die Dauerläufe, aber zum technischen Training. Sprints werden i.d.R. in flachen "Racern" absolviert. Konnte auf die schnelle diesen Link finden, und das sind sogar Läufer von Nike: https://www.podiumrunner.com/culture/but-is-it-faster/#:~:text=Olympic%20Marathon%20barefoot.-,Elite%20runners%20don't%20run%20barefoot,There's%20a%20reason%20for%20that.&text=by%3A%20Matt%20Fitzgerald-,The%20runners%20of%20the%20Nike%20Oregon%20Project%20use%20just%20about,them%20to%20improve%20their%20performance. vor 18 Minuten schrieb JanF: Auch hierzu hätte ich ja wahnsinnig gerne einen Link. Das wäre keine kluge Aussage eines gesponsorten Athleten, zumal das Thema ja immer noch kontrovers diskutiert wird (bis zu Verbotsforderungen), angesichts der Erfolge, die in den letzten Jahren in den neueren Nike-Schuhen erzielt wurden. Gerne, das war hier im Interview: https://www.firstpost.com/sports/eliud-kipchoge-interview-its-still-my-legs-that-are-doing-the-running-not-the-shoe-8818321.html/ Es ist aber doch klar, dass die Profiläufer jedes Mittel nehmen, was ihnen auch nur 0,1% Vorteil verschaffen könnte. Denn das macht an der Weltspitze durchaus den Unterschied. vor 18 Minuten schrieb JanF: Spitzenläufer sind ja durchaus an der Entwicklung neuer Schuhmodelle beteiligt, und ein leichterer Schuh verkauft sich auch gut. Warum sollte ihn der Hersteller also nicht mit einem solchen versorgen? Nun ja, das Geld machen die Hersteller mit den Schuhverkäufen an Hobbyläufer. Das heißt die Schuhe sind in der Regel so konzipiert, dass sie zwar für Profiläufer funktionieren, sich aber an ungeübte Läufer richten. Kein Elite braucht Pronationsstützen, Arch support, übermäßige Fersenpolster. Da stimmst du mir doch zu, oder? vor 23 Minuten schrieb JanF: Wo genau ist denn da der Vorteil? Gehen sie schneller, effizienter, verletzungsärmer? Ich würde zumindest den letzten beiden zustimmen. Das Problem ist, dass sich diese Faktoren nicht realistisch unter wissenschaftlichen Kriterien messen lassen. Ich habe gesagt, dass ich die Träger minimaler Schuhe im Vorteil sehe, das ist aber nur indirekt auf die Schuhe selbst zurückzuführen. Das Tragen der Schuhe zwingt in einem gewissen Rahmen zu einem besseren Bewegungsablauf, entscheidend ist aber (meiner Meinung nach), dass sich Träger solcher Schuhe sich – in der Regel – mehr mit ihrer Form beschäftigen.
JanF Geschrieben 24. September 2020 Geschrieben 24. September 2020 OT: Danke für die Links. Der Podiumrunner-Artikel hat ja als Kernaussage eher, dass der Barfußlauf-Trend auf die Elite kaum Einfluss hat. Darüber hinaus sagt dort ein Elite-Läufer, dass er sehr wohl den Arch Support braucht. Also nein, da stimme ich dir nicht zu. Meiner Meinung nach dürfte ein Barfußschuh für den Großteil der Läufer und Wanderer keinen Vorteil bringen und könnte eben auch Nachteile bzw. ein größeres Verletzungsrisiko mit sich bringen. Für Leute, die mit normalen Schuhen Schmerzen haben, kann ein Barfußschuh eine Lösung sein, wahrscheinlich, wie du schon sagst, durch "erzwungene" Formveränderungen. Und wem es einfach mehr Spaß macht, mit Minimalschuhen herumzulaufen, soll das natürlich sowieso tun. Das war's dann aber auch von meiner Seite zu dem Thema, die OT-Diskussion geht eh schon zu lange.
zopiclon Geschrieben 24. September 2020 Geschrieben 24. September 2020 Einfach mal den Test machen : Barfuß über eine Natur belassene Fläche laufen Das zwingt einem, wenn man keine Schmerzen, durch auf den Boden liegenden Dingen, wie Steine, Sie Dornen und splitter, mag, nur auf dem Vorderfuss zu laufen, denn so kann man solche Dinge zuverlässig früh genug ertasten. Das funktioniert beim typischen Gang des über die Hacke abrollens, wie mit üblichen Fersen erhöhenden Schuhen, nicht. Aber nicht wundern, wenn dann Beobachter lachen, es sieht sehr ungewöhnlich aus Gruß https://lighterpack.com/r/uldntl Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.
kra Geschrieben 24. September 2020 Geschrieben 24. September 2020 vor 3 Stunden schrieb Wander Schaf: Wenn ich alpin mit Trailrunnern laufe, dann komme ich noch gut voran. Dennoch laufe ich bedachter und überlegter. Mit Stiefeln würde ich bei manchen Passagen einfach durchholzen. Ich gehe also ein etwas höheres Risiko ein, mich an schroffen Felsen zu verletzen, wenn ich in Trailrunnern dort unterwegs bin. Bis zu einem gewissen Grad gehe ich dieses Risiko ein - würden mich tagelang solche Passagen erwarten, würde ich auch eher den Bergstiefel wählen, weil mir dann doch der Schutz vor den Gegebenheiten wichtiger ist. Doch wie gesagt, dass muss jeder für sich selbst heraus finden und erspüren. Das sehe ich (auch aus Erfahrung) genau anders herum - weil ich mich mit leichten Schuhen deutlich bewusster und dem Gelände angepasster bewege verringere ich das Risiko von Verletzungen. Mit schweren Bergstiefeln achte ich nicht so sehr auf die Tritte, holze rum, rutsche leichter ab (weil ich risikoreichere Schritte mache) und erhöhe die Gefahr von darauf zurückzuführenden Verletzungen. Die einzigen Punkte die im Gebirge in meinen Augen für schwere Bergstiefel sprechen sind mittelgrobe Geröllstrecken (abfahren und Stein auf den Fuß fallen), die Gefahr von Steinschlag, der Einsatz von Steigeisen und der Schuhkanten im Firn. Und die etwas bessere Wärmeisolierung und Wasserdichtigkeit in Übergangsjahreszeiten Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien. Gesunder Menschenverstand / Redewendung / - Eine seltene Form von Intelligenz. Heutzutage seltener zu finden als ein Rudel Einhörner.
Wander Schaf Geschrieben 24. September 2020 Geschrieben 24. September 2020 vor 11 Minuten schrieb kra: Das sehe ich (auch aus Erfahrung) genau anders herum - weil ich mich mit leichten Schuhen deutlich bewusster und dem Gelände angepasster bewege Ich glaube wir meinen das gleiche vor 3 Stunden schrieb Wander Schaf: Dennoch laufe ich bedachter und überlegter. Mit Stiefeln würde ich bei manchen Passagen einfach durchholzen. Das erhöhte Risiko mich am schroffen Stein zu verletzen, ist in meinen Augen mit TR höher, auch wenn ich mich besachter bewege, wie du es auch geschildert hast: vor 13 Minuten schrieb kra: abfahren und Stein auf den Fuß fallen), die Gefahr von Steinschlag Oder vllt noch etwas differenzierter ausgedrückt: selbst wenn ich zwar bedachter agiere und somit zwar das Risiko durchaus dadurch minimiere, irgendwo fies hängen zu bleiben, ist das Risiko eines fiesen Schnittes am Knöchel höher, falls dann doch mal etwas passiert. Der Rest auch wie Du es beschreibst. Vllt hatte ich mich etwas ungeschickt ausgedrückt
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