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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Ich bin mit dem Flugzeug an- und abgereist, über Lissabon. Jeweils am Vorabend habe ich eingecheckt und mir einen Platz rausgesucht, der ringsum frei war.

In Lissabon habe ich dann nur eine Nacht verbracht und bin mit dem Bus nach Porto Covo gefahren. Der Bus war so zu ca 2/5 belegt. 

Auf dem Trail selbst war recht wenig los. Die ersten 4 Etappen bis Odeceixe habe ich immer wieder die gleiche Wanderer getroffen, insgesamt vielleicht 4-5 Gruppen. Auf den letzten 5 Etappen bis Sagres waren dann kaum noch jemand unterwegs. In den 5 Tagen habe ich vielleicht noch 3 andere Wanderer gesehen. 

Übernachtet habe ich entweder im Zelt oder in einer Unterkunft, ca 50:50. Ein Bett für die Nacht zu bekommen war auch last minute kein Problem. Auch in den Ortschaften war nicht sehr viel los und man konnte den Leuten gut aus dem Weg gehen. Es hatten einige Restaurants geschlossen, aber es war auch kein Problem etwas zu finden, das offen hatte. 

Generell hatte ich aber das Gefühl, dass sich die meisten Leute an die Corona Regeln gehalten haben und Vorallem die Portugiesen selbst sehr strikt Maske getragen und Hände desinfiziert (Supermarkt/Restaurants) haben, auf jedenfall mehr als zur selben Zeit in Deutschland. 

In Sagres selbst war dann schon wieder deutlich mehr los. Vorallem deutsche Touris und Maske tragen war hier nicht mehr so angesagt. Auch im Bus zurück nach Lissabon waren wieder deutlich mehr Leute, ca 75% Auslastung. 

Ich kann natürlich nicht sagen, wie sich meine Erfahrungen von September/Oktober auf den Januar extrapolieren lassen. Aber bezüglich Corona war der Trip (von der Rückreise im Bus mal abgesehen) meiner Meinung nach nicht wirklich problematisch. 

Geschrieben

Wow, das überrascht mich jetzt schon sehr!!! Gar keine Corona-Einschränkungen?

Kaum etwas zu spüren? Wo hast du dich über die Bedingungen in Portugal vorher informiert? Hast du dich auch unterwegs irgendwie über die Corona-Situation dort auf dem Laufenden gehalten?

Musstest du nach der Rückkehr in Quarantäne?

Ich bin echt überrascht. Dann geht das vielleicht im Frühjahr doch...

AT komplett in Sections * PCT Washington und Oregon * Arizona Trail * GR53 Vogesen * Bibbulmun Track * Overland Track * GR5 Vogesen * E5 Alpen * Te Araroa ca. halbfertig * GR221 Mallorca * Franziskusweg Italien * Viele andere Touren in 4 Kontinenten und deutsche Mittelgebirgswege ohne Ende. https://www.einjahrwandern.de Instagram: @einjahrwandern

Geschrieben

Naja, keine Einschränkungen stimmt so nicht. Halt sehr ähnlich wie bei uns, aber nichts drastisches. 

Hier findest du Infos über die aktuellen Regelungen in Portugal:

ttps://www.visitportugal.com/de/node/421175

Außerdem hatte ich noch eine sogenannte Corona Versicherung abgeschlossen, kannst dich hier informieren:

https://versicherungswirtschaft-heute.de/politik-und-regulierung/2020-08-12/portugal-bietet-corona-versicherung-mit-zusaetzen/

Ich musste nach meiner Rückkehr in Quarantäne, da der Großraum Lissabon blöderweise 2 Tage vor meinem Abflug als Risikogebiet deklariert wurde. Aber mir war bei der Planung klar, dass das passieren kann und ich hatte mich entsprechend darauf eingestellt. 

Aber generell hatte ich mit dem Datum doch einigermaßen Glück, da zu diesem Zeitpunkt die Zahlen noch "ok" waren. Jetzt explodiert es ja wieder überall und es ist fraglich, obs über den Winter wieder wesentlich besser wird. 

Ich hab meinen Flug auch erst 5 Tage vor Abflug gebucht um möglichst flexibel zu bleiben. 

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Schöner Thread!

Bin mit einem Freund einen Teil des Fishermentrail im Sommer 2020 gewandert und kann die Erfahrungen zur Corona Situation bestätigen, wie es allerdings jetzt aussieht weiß ich nicht, wir hoffen in 2-3 Monaten wieder nach Portugal fahren zu können! 

Da wir im Hochsommer unterwegs waren und es uns weniger um die Strecke als um den Genuss ging haben wir so ca 10km am Tag gemacht und waren 3 Tage zwischen Almograve und Azenha do Mar auf dem Trail - wohl auch eine der schönsten Etappen. 

Wir sind vorher an der Westalgarve gewesen und hatten daher noch den Struggle unser restliches Gepäck unterzubringen. Wir hatten ein Hostel in Zambujera gebucht für den letzten Abend und sind dorthin gefahren, haben unser Gepäck dort deponiert (war kein Problem) und sind dann zu unserem Startort Almograve mit dem Bus weiter. 

Der erste Tag war in der Tat sehr sandig - ich hatte selbstgemachte Gamaschen und halbhohe Trailrunner, mein Freund halbhohe leichte Wanderschuhe - die Gamaschen die ich ihm gemacht hatte brauchte er nicht, ich war froh um meine.

Abends aßen wir in einem kleinen Ort lecker indisch und schliefen in einer der vielen Strandbuchten mit hohen Felsen - wunderschön aber verdammt kalt (wir waren natürlich der Auffassung Sand sei ja bequem genug :D )

Der zweite Tag führte uns nach einer erneuten Strandpause mit Mittagsschlaf durch Zambujera und bei der Gelegenheit holten wir uns aus unserem Gepäck im Hostel die langen Hosen, die wir eigentlich gar nicht zu brauchen glaubten.

Beim Sonnenuntergang kurz hinter Zambujera lernten wir eine portugiesische Reisende  kennen mit der wir den Schlafplatz in einem kleinen Wäldchen und das Frühstück am Morgen teilten.

Der dritte Tag war wirklich atemberaubend, immer wenn du denkst du hättest schon die schönsten Strände und Buchten gesehen, kommt noch mehr. urwaldartige, felsige Steige und ein Strand mit eigenem Wasserfall! 

Als wir in Azenha do Mar - einem Ort voller Katzen :) - ankamen war es schon später Nachmittag, bis Odexeice, was der ursprüngliche Plan war, war es etwa noch mal so weit - daher entschieden wir uns von hier aus mit dem Taxi zurück nach Zambujera zu fahren, wo unser Hostelzimmer wartete.

Kann ich nur empfehlen!

Seitdem treibt mich allerdings die suche nach einem leichten warmen Schlafsack um :D wir waren mit den 15€ 600g "Leichtschlafsäcken" von Aldi unterwegs, die uns aber nichtmal bis 16/17° wirklich warm gehalten haben. In der ersten Nacht war es natürlich auch unsre eigne Schuld dass wir die isomatten nicht aufgeblasen haben und es war windig direkt am Meer, aber auch die zweite Nacht mit Isomatte im geschützten Wäldchen war nicht ganz so gemütlich warm wie erhofft. 

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