schrenz Geschrieben 22. August 2020 Geschrieben 22. August 2020 Hallo zusammen, in der Hoffnung, dass sich die Coronalage nicht verschärft plane ich Anfang September eine Zweiwochentour auf dem GR 4, Start in Clermont Ferrand und dann halt soweit ich komme, es dürften so um die 500 - 600 km in Mittelmeernähe werden. Ich plane eigentlich immer eher locker und flexibel , allerdings findet man zum GR 4 recht wenig Tourberichte auf Deutsch oder Englisch (mein Französisch ist zu grottig), einzig einen Uraltthread auf ODS, in welchem @German Touristberichtet. Ein französischer Freund hat mir nur gesagt, dass Wildcampen eigentlich kein großes Problem darstellt, da die Gegend dünn besiedelt ist, einzig in den Naturparks wird wirklich drauf geachtet, da wollte ich eh ausweichen oder mir mal eine gite d'etappe gönnen. Bringen die Topoguides irgendwas? Ich hab gesehen, dass die Abdeckung eher gering ist und man damit einen ganzen Haufen Karten bräuchte, gefühlsmäßig würde ich mich einfach auf Locus und gpx track verlassen. Ausrüstung steht ganz simpel mein Sommerstandard, wenn das Wetter hält Golite Ponchotarp, Cumulus Magic 200 vielleicht noch tyvek bivy. Wie schlimm sieht es mit Insekten aus? StS Nano Dingenskirchen würde mir eigentlich reichen, meist nutz ich da eher gar nix. Wer sonst noch Tips und Vorschläge hat, alles willkommen.
mmaddin Geschrieben 23. August 2020 Geschrieben 23. August 2020 Ich bin Ende Mai 2018 (Pfingsten) mit einer Freundin ein paar Tage von Clermont-Ferrand aus nach Süden bis Murat gewandert, größtenteils auf dem GR4. Die Fortsetzung weiter nach Süden (Volcans de Cantal, Cévennes) steht noch auf der Wunschliste. Wir hatten IGN-Karten 1:25.000 dabei, aber die GR-Markierungen sind meistens ziemlich gut. Dazu noch OpenStreetMap-basierte Karten auf dem Smartphone, dann geht es IMO auch ohne Papierkarten. Beim nächsten Mal würde ich die 25k-Karten weglassen, allerhöchstens noch 50k für den besseren Überblick/Großplanung mitnehmen. Aber ich mag halt Karten. Übernachtung: zwei Nächte im Zelt, dann eine Luxus-Übernachtung in der Auberge & Gîte am Col de la Croix-Morand mit sehr leckerer Küche, dann wieder 2x zelten. Wildcampen war kein Problem, obwohl wir zweimal sogar ziemlich offen sichtbar aufgebaut haben. Auf der Hochebene südlich von Saint-Saturnin gab es auch kaum große Versteckmöglichkeit, vor allem wenn man die abgezäunten (und besetzten) Kuhweiden meiden will. Stechmücken und anderes Viechzeugs hat sich in erträglichen Grenzen gehalten. Ich kann mich nur an einen Abend (südlich vom Lac Chauvet) erinnern, an dem wir etwas genervt waren und uns früher ins Zelt verzogen haben statt noch bisschen draußen zu sitzen. Und einmal in einem Waldstück, wo wir von Schnaken-Schwärmen überfallen wurden, natürlich bergauf auf matschigem Weg. Ein paar Brocken französisch wären schon hilfreich, wenigstens sowas wie bonjour, boulangerie, baguette, s'il vous plaît, merci Auch wenn es nicht für eine komplette Unterhaltung reicht, sind die Leute dann doch gleich viel freundlicher und hilfsbereiter. (Bei mir reicht es schon noch, um nach dem Weg zu fragen. Die Antwort dann auch zu verstehen, ist eine andere Sache!) Wir sind damals auch recht ungeplant los, einfach mal schauen wie weit wir kommen. Die Verkehrsanbindungen sind aber teilweise schon arg dünn. Und nur weil auf OpenStreetMap eine Bahnstrecke eingezeichnet ist, heißt das nicht, dass da normale Züge fahren oder gar regelmäßig halten - hat sich dann als irgendeine touristische Museumsbahn herausgestellt. Wir haben am Schluss ziemlich Gas gegeben, um den Zug in Murat noch zu bekommen (zumal da grad auch SNCF-Streiks waren und viele Züge ausgefallen sind). schrenz reagierte darauf 1
schrenz Geschrieben 24. August 2020 Autor Geschrieben 24. August 2020 (bearbeitet) Danke, die Infos schließen doch die letzten Lücken. IGN 1:25K Karten wollte ich vermeiden, auf der Streckenlänge werden das zuviel und der Maßstab ist im Mittelgebirge nicht nötig, 1:50K hab ich allerdings bislang noch nicht gefunden, aber mit Locus und OSM kommt man auch gut über die Runden. Naja, mein rudimentäres Französisch wird wohl a) reichen um nicht zu verhungern und b) meinen guten Willen zeigen, bzw. Mitleid erwecken . Bearbeitet 24. August 2020 von schrenz
schrenz Geschrieben 25. August 2020 Autor Geschrieben 25. August 2020 Tja, da geht sie hin die Touridee.... Dank Reisewarnung wohl eher mal nach Corona.
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