Gast Geschrieben 3. August 2020 Geschrieben 3. August 2020 (bearbeitet) manchmal schlägt das leben kapriolen: angeregt durch diesen thread hier und insbesondere das matratzenlager-foto hier (rund um die überschrift) hab ich mal einen antrag für die jahresversammlung "meiner" dav-sektion entworfen: (...) ich möchte hiermit für die Mitgliederversammlung 2020 folgende zwei Anträge stellen: 1) Existenzsicherung der Hüttenwirte der (Ort) Hütten Die Mitgliederversammlung beschliesst: In Anbetracht der andauernden Pandemie-Situation wird den jeweiligen PächterInnen der der Sektion zugeordneten Hütten auf Antrag die Pacht für die Saison 2020 und 2021 nicht nur gestundet, sondern, wenn dies in der Folge der Umsatzausfälle zur Existenzsicherung angemessen erscheint, erlassen. 2) Pandemie-Prävention und Biwakieren in Hüttennähe Die Mitgliederversammlung beschliesst: Die Sektion (Ort) setzt sich gegenüber den Gemeindebehörden, die örtlich zuständig für die Umgebung der der Sektion zugeordneten Hütten sind, nachdrücklich und auf allen Ebenen dafür ein, dass - in der Nähe oder näheren Umgebung der Hütten - im Tal Bereiche eingerichtet werden, in denen unter Beachtung der Prinzipien des „Leave No Trace“ sowie der Abstands- und Hygieneregeln zur Pandemieprävention -und ggf. nach Voranmeldung- von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang von BergsteigerInnen und BergwandererInnen biwakiert werden darf. Begründung der Anträge zu 1) und 2): Die Pandemie wird unsere Betätigungen in den Bergen über die Saison 2020 hinaus beschränken. Zur Erhaltung der (Ort) Hütten gehört, dass die Mitgliedergemeinschaft die wirtschaftliche Verantwortung für ihre Hütten übernimmt und dafür Sorge trägt, dass die Existenz der HüttenpächterInnen gesichert bleibt. Mit dem Beschluss soll ein Signal gesetzt werden, im Einzelfall entscheidet das gemäss Satzung zuständige Vereinsorgan. Die Hygieneregeln zur Pandemie-Prävention sind insbesondere in Schlafsälen (Lagern) kaum einzuhalten, angebrachte Trennbretter haben gegenüber Aerosolen eher symbolischen Charakter. Es ist deshalb an der Zeit, sich für die Zulässigkeit des Biwakierens auch in den deutschen und österreichischen Alpen einzusetzen und ähnliche Regelungen wie in der Schweiz und Frankreich zu schaffen, sinnvollerweise in der Umgebung der vorhandenen Strukturen und, insbesondere wenn dies unmöglich sein sollte, in den Talorten. Weitere kurze Begründung mündlich auf der Versammlung. Berg Frei! & Mit freundlichen Gruessen der antrag ist bestimmt verbesserungsbedürftig. mir gehts hier darum, a) die themen zu verbreiten, es gibt ja zahlreiche dav-mitglieder hier, die in ihren sektion die themen anschieben könnten (--> frist in der satzung nachgucken, "meine" sektion tagt am 03.11. und in der satzung steht: "3 monate vorher" ... ist also zeitlich...uaaahr...knapp) und b) feedback für verbesserungsvorschläge kriegen zu können (gern auch per pn). OT: was man sonst noch so machen könnte im leben: 10 mitglieder "meiner" sektion können eine gruppe "trekking" innerhalb der sektion bilden und sich als gruppe in den vereinsmedien äussern und ähnliches (laut satzung). Bearbeitet 3. August 2020 von hans im glueck
cafeconleche Geschrieben 3. August 2020 Geschrieben 3. August 2020 Finde ich gut. Ich meine, es sollte noch rein, dass fürs Biwaken rund um eine DAV-Hütte ein Obulus für die Hütte fälltig werden muss. Es soll ja, wenn ich dich richtig verstehe, nicht die Billig-Alternative zum Lager sein, sondern die aerosolfreie Alternative. LNT kann übrigens verschiedene Aspekte beinhalten: z.B. einerseits etablierte Standorte nutzen und nicht neue, oder andererseits genau das Gegenteil, sodass sich nichts etabliert. Du meinst wahrscheinlich ersteres. Trekkerling, fatrat und momper reagierten darauf 3
Mars Geschrieben 3. August 2020 Geschrieben 3. August 2020 In der Schweiz drehen die Leute wegen den Wildcampern allmählich durch. Die Wildcamper, die nun ins Visier genommen werden, haben aber eher wenig mit "uns" zu tun. Der Schwerpunkt liegt dort klar beim Campen inkl. Lagerfeuer etc. Unverfrorene campen offenbar an Orten wie der Engstligenalp, praktischerweise gibt es da eine Bahn hinauf - diese nimmt dann auch die Kantonspolizei. Eine Nacht campen dürfte dort ungefähr 300 Franken kosten. Es gibt diese eine Empfehlung des SAC, wonach Übernachten oberhalb von 1800 Metern möglich sein soll. Der SAC empfiehlt aber auch, Fäkalien zuzudecken und fertig. Mit Klopapier, nach den Empfehlungen eben des SAC, gibt dies eine grosse Sauerei. Am Wochenende gab ich mir Klosters - Ardez, sah wenig Leute, was vielleicht auch an der halsbrecherischen Routenwahl lag. Wer immer schon mal gerne 10 km durch einen Felssturz "wandern" wollte, wird bei der Fuorcla Zadrell sehr gut bedient. Inkl. Felsblöcke mit einem Meter Durchmesser, die sich bewegen. Wenigstens regnete es nur, es waren eigentlich Gewitter angesagt. Geschlafen habe ich einmal im Wald und einmal neben einer Hütte, für lau, es war bereits jemand dort und sagte, es werde "toleriert". Abends um 10 mochte ich nicht den Hüttenwart aus den Federn holen und morgens um 7 Uhr auch nicht. Und wer sich schon mal über eine aktive Alpweide in der Schweiz bewegt hat, sieht LNT möglicherweise aus einer andern Perspektive. Kühe stanzen schon mal Löcher ins Gebüsch, gerne bis zu einem halben Meter tief. Die wenigsten Kühe wurden darauf trainiert, ihre Fladen an einen bestimmten Ort zu setzen (ausser früher in den Ställen, mittels elektrischen Drahtbügel, die arme Kuh wurde damit gezwungen, jeweils einen Meter zurück zu treten andernfalls gab es einen Schlag, da Kühe beim Geschäft den Rücken krümmen, mittlerweile aber offenbar nicht mehr erlaubt). Mit Verlaub, ein Mensch kriegt niemals einen Fladen wie eine Kuh oder ein Haufen wie ein Pferd hin. Es ist ein ästhetisches Problem, sicher, aber eben kein Vergleich zum Zustand einer Kuhweide nach ca. 6 Stunden mit Kühen. Beim orthodoxen Praktizieren von LNT fühlt man sich danach wie ein Vollidiot.
Gast Geschrieben 4. August 2020 Geschrieben 4. August 2020 (bearbeitet) und, @Mars, die elche erst... OT: plötzlich gilt man dann als kuh, die vom eis muss. nicht unerwartet kam noch gestern abend ein anruf vom vorstandsmitglied. ich hab gelernt, dass man auch als vorstandsmitglied im privaten urlaub die hütten dies jahr meidet und das äusserste gewagt hat, nämlich eine fewo gebucht und ein "not-biwak" geplant, aber viele dem vor-bewussten eigenen interesse widersprechende argumente kennt, vor allem den müll, der aber andererseits wegen dem müllnachweiserfordernis zb beim verlassen von trekkinggebieten in peru dort kein grosses problem mehr ist. aber natura 2000. und der mont blanc. wenn dann noch jemand rausfindet, dass es einen thread im turnschuhträger-forum gibt. ad 1 ist geregelt und wird dann demnächstig auch mal bekanntgegeben, find ich gut! zu ad 2 gebe es das problem mit der um 5 tage verschobenen versammlung, weshalb der antrag nicht mehr in die vereinszeitung aufgenommen werden könne, es sei denn ich bestünde auf druckänderung bei laufendem druck. nope, ich will doch keinen druck. ad 2 also verschoben auf den voraussichtlich 21. januar, da seien noch weniger leute da und es werde kein vorstand gewählt und nicht über gelder gestritten, die noch ins neue vereinszentrum (kletterzentrum) gesteckt werden müssen. für den januar könne man (ergo: ich und wer noch?) eine diskussion vorbereiten oder zeit dafür haben. sollten wir machen. wer macht mit? ideen bitte hier. bis dahin noch die idee: jemand elternsprecher? kann man nicht mal den antrag stellen, den ganzen unterricht einfach ins freie zu verlegen. inklusive tarp-aufbaukurs? Bearbeitet 4. August 2020 von hans im glueck
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