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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo,

gibt es eine gute Möglichkeit, die Wegbeschaffenheit von Wanderwegen in Deutschland irgendwo online herauszufinden?

Ich habe mich jetzt schon ein paar Male geärgert, dass einige Angaben von angeblichen Steigen/Trails in Mittelgebirgen überhaupt nicht stimmen! Da wird dann in der Beschreibung von "naturnahen Wegen" oder "Pfaden" gefaselt, und dann läuft man doch nur die Forststraßen ab :-(

Gibt es irgendwo ein Planungstool, das sowas anzeigt?

Wie macht ihr das?

Danke für jeden Input.

AT komplett in Sections * PCT Washington und Oregon * Arizona Trail * GR53 Vogesen * Bibbulmun Track * Overland Track * GR5 Vogesen * E5 Alpen * Te Araroa ca. halbfertig * GR221 Mallorca * Franziskusweg Italien * Viele andere Touren in 4 Kontinenten und deutsche Mittelgebirgswege ohne Ende. https://www.einjahrwandern.de Instagram: @einjahrwandern

Geschrieben

Dort wo ich unterwegs war, war outdooractive eigentlich immer ziemlich zuverlässig bei der Unterscheidung zwischen Pfad, Forstweg und Straße. Wenn du einen Route dort nach planst, dann wird das unten im Höhenprofil farbig unterschieden.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde Locus hat ne top Unterteilung bei der Wegedarstellung mit den Andromaps Karten. Ich war neulich erst in der Sächsischen Schweiz Unterwegs und dort sind wir 2 verirrten Wanderern begegnet die verzweifelt eine Abbiegung Ihrer Komoot Strecke gesucht haben. Auf Locus war zu erkennen dass es ein Pfad war und der Eingang wahrscheinlich zugewuchert daher haben sie dann eine Nebenstrecke eingeschlagen die noch ersichtlich war. Später haben wir dann auch solche Pfade benutzt die Teils stark zugewuchert und Abenteuerlich waren (umgefallene Bäume und geflutetete Wege etc.) aber wenigstens erkennt man vorher genau worauf man sich einlässt. Mit Mobile Atlas Creator kann man sich die Karten wohl auch am PC ansehen aber eine Browseransichtslösung ist mir leider nicht bekannt.

 

Bearbeitet von Ocram0815
Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Stunden schrieb Ocram0815:

Später haben wir dann auch solche Pfade benutzt die Teils stark zugewuchert und Abenteuerlich waren (umgefallene Bäume und geflutetete Wege etc.) aber wenigstens erkennt man vorher genau worauf man sich einlässt.

Das verstehe ich nicht ganz. Woran erkennt man in Locus, ob ein Pfad zugewuchert ist oder nicht?

Ein solches Tool wäre vermutlich auch sehr nützlich für alle Wegewarter.
Kleine Pfade sind nicht automatisch zugewuchert (zumindest hier in den Alpen nicht). Andererseits musste ich letztens ein Teilstück des E4 abbrechen, weil da auf einem beschilderten, markierten und offiziellen Weitwanderwegstück aufgrund von Dornen kein Weiterkommen mehr möglich war.

Sowas kann man leider nur durch eine Weitergabe der "Aktuellen Bedingungen" wirklich wissen. Alpenverein- und Outdooractive haben so eine Funktion. Ist aber leider sehr stark von der Community abhängig. Ich hab's dann halt gemeldet ;-)

P.S.: Gut im Falle des E4 kann man wohl auch der wegewartenden Gemeinde schreiben.

Bearbeitet von cluster
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb cluster:

Das verstehe ich nicht ganz. Woran erkennt man in Locus, ob ein Pfad zugewuchert ist oder nicht?

Leider gar nicht ^^. Man kann sich aber ein Bild machen worauf man sich einstellen sollte wobei die Details meist erst bei der Begehung feststehen. Ich habe als Beispiel mal den Auschnitt unseres Weges gesnippt. Der Rote Weg war der Pfad Quer durch den Wald und dieser war gut zugewuchert und es gab Querliegende Bäume etc. Der blaue Weg war schon ein besserer Waldweg aber leicht geflutet. Der Schwarze war ein Hauptwanderweg mit Rollsplit und liess sich 1a Wandern.

Man sieht deutlich dass die Wege "uriger" werden je schmaler die Linie und je kürzer die Glieder (hihi) sind. Als Faustformel würde ich sagen dass der Rote Weg im Gegensatz zu den beiden anderen nicht mehr mit dem Rad befahrbar ist und je nach Jahreszeit unterschiedlich stark zugewuchert sein kann.

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Bearbeitet von Ocram0815
Geschrieben

Je dicker der Weg in irgendeiner Karte eingezeichnet, desto ausgebauter die Wege. Je feiner und gepunktet/gestrichelt, desto eher ist damit zu rechnen, dass solch ein Weg sogar auch schon mal gar nicht mehr zu erkennen ist.  Ich mag solche Pfade gerne - doch wenn sich bei der Planung heraus stellt, dass ausschließlich ein (langer) Abschnitt zwei Punkte miteinander verbindet, dann meide ich diesen je nach Region tatsächlich schon in der Planung. Wenn dieser jedoch eine Abkürzung darstellt, dann versuche ich es und kann zur Not den drum herum liegenden Weg wählen.

Einfach ganz entspannt und nicht zu viel ins Detail planen. Es ist Wandern zur Entspannung und kein Businessplan ;)  Ausprobieren, Intuition nutzen. Mit der Zeit spielt sich das ein und man gewöhnt sich an die Genauigkeit/Zuverlässigkeit der mitgeführten Maps.

Geschrieben

Komoot liegt mit der Wegbeschaffenheit leider oft deutlich daneben. Das liegt aber an der Datenpflege vom Kartenmaterial (meines Wissens bedient sich Komoot an OpenSource). Da sind die User halt angehalten, die vorliegenden Daten zu pflegen. 

Ob zugewuchert oder frei ist für mich erst mal nebensächlich. Mir würde schon ne vernünftige Unterscheidung zwischen Teer, Schotterpiste und Pfad ausreichen. Leider ist da die "Strichstärke" nicht immer ein Anhalt. 

Not all who wander, are lost!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden schrieb Ollympus:

Komoot liegt mit der Wegbeschaffenheit leider oft deutlich daneben. Das liegt aber an der Datenpflege vom Kartenmaterial (meines Wissens bedient sich Komoot an OpenSource). Da sind die User halt angehalten, die vorliegenden Daten zu pflegen. 

Also ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass Alpenvereinaktiv auf eine andere Quelle zurückgreifen kann, jedoch finde ich die Wegbeschaffenheitsangaben, soweit ich es bisher geplant habe durchaus zutreffend. Leider haben sie momentan (oder bis vor kurzem noch) einen Bug gehabt, bei dem die Wegbeschaffenheit nur im Planungsmodus, nicht aber als Tour korrekt war... Weiß man das, kann man sich aber ein gutes Bild machen. ^_^

 

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Es wird übrigens zwischen Asphalt und Straße unterschieden. Was ich persönlich ganz gut finde, denn Straße ist meist wirklich richtig blöd neben Autos zu gehen (z.B. Bundesstraße), während Asphalt oft Forststraßen oder Gehsteige sind.
Naturwege sind im übrigen alles vom Trampelpfad bis zum F-Klettersteig ;)

Bearbeitet von cluster
Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb cluster:

Also ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass Alpenvereinaktiv auf eine andere Quelle zurückgreifen kann

Alpenvereinaktiv ist ja im Grunde Outdooractive, die eine Kooperation mit dem Kompass Verlag haben. Da gibt es vermutlich schon einiges an Daten, das nicht OpenSource ist.

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Ollympus:

Komoot liegt mit der Wegbeschaffenheit leider oft deutlich daneben.

 

vor 12 Stunden schrieb Ollympus:

Mir würde schon ne vernünftige Unterscheidung zwischen Teer, Schotterpiste und Pfad ausreichen.

Bei dieser Unterscheidung liegt komoot oft daneben?  Ist mir ehrlich gesagt noch nie aufgefallen (ich schaue da jedoch nicht genau hin und gleiche es ab).

Ich denke mir allerdings auch, dass bei mir dann etwas anders laufen müsste,  wenn ich unterwegs überhaupt bemerkte,  dass ein Wegabschnitt mal Asphalt statt Schotter wäre und noch mehr würde ich bei mir Verändungspotential sehen, wenn mich das zusätzlich noch ärgern würde.  Das wäre mir alles für eine Erholungsaktivität zu analytisch,  zu verkopft.  Mir ist es in Schleswig Holstein auf dem E1 aufgefallen,  dass überwiegend Asphalt oder gar Straße dabei war - nach einem Tag. War dann halt so (tatsächlich etwas über eine Ertappe). Lag aber nicht an kommot,  sondern an mir, weil mich die Detailanalyse nicht interessierte ;) blöd halt für die Füße,  aber ist dann halt so. Mich dann noch über abweichende Analysedaten zu fuchsen, wäre mir zu viel :)

Wer aber auch den Strichelchen und Linien nicht vertraut,  kann Straßenkarte oder Satellit drüber legen. Wer das alles dann abgeglichen hat, dürfte kaum Abweichungen feststellten.

Dann kann man endlich mit dem Gefühl wandern,  dass man sogar den Untergrund exakt mit eingeplant habe, nichts unvorhergesehenes kommen dürfte :D aber wehe wenn.... :D

Geschrieben

Ich schaue bei der Tourenplanung schon recht gerne nach möglichst wenig Asphalt. Doof, wenn dann die Angaben nicht zu treffen. :-( Grad auf längeren Strecken >30km ist mir ein geringer Asphaltanteil schon wichtig.

Not all who wander, are lost!

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