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Ultraleicht Trekking

Tirol: Wildcampen nimmt überhand


waal

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Immer wieder liest man (auch hier im Forum) vom saloppen Umgang mit dem Thema "Wildcampen" und der eigenen, frei erfundenen, (weil für sich und seinen Egoismus so gewünschten) Rechtsauslegung dazu.

Wenngleich es im folgenden Artikel zu 90% um Autocamper geht betrifft das Thema aber auch "uns", da immer mehr und mehr auch in Wäldern und auf Bergen kontrolliert wird:

https://www.tt.com/artikel/17058360/wildcampen-als-volkstrend-lage-im-ausserfern-eskaliert

Dem Artikel sind zahlreiche andere vorangegangen (es wurde immer wieder appelliert sich an Gesetze zu halten).

 

Ich befürworte die Kontrollen und Strafen. Wer einmal selbst als Unbeteiligter bei diesen Hotspots vorbeigefahren/-gewandert ist, dem kommt das Kotzen über die Ignoranz vor den Gesetzen und der Respektlosigkeit gegenüber der Natur.

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Ich bin jetzt zwar nicht betroffen, da noch nie wild gecampt und aktuell auch nicht vor, aber ich bin da etwas geteilter Meinung.

Ja, Leute die sich in der Natur nicht zu benehmen wissen sind zum K**zen. Da werden wir hier glaube ich alle einer Meinung sein. Ob das jetzt Müll, Feuer, Autos oder das stören von Wildtieren ist, egal.

Ich bin aber auch der Meinung, dass die beste Möglichkeit, das illegale Verhalten in den Griff zu bekommen, eine Schaffung eines legalen Angebotes ist. Ob das jetzt mit designierten Trekkingplätzen, Sachkundenachweisen oder was auch immer passiert, egal.

beste Grüße

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Das betrifft aber hoffentlich nicht den Großteil der Ul User hier.
Was ich hier so lese sagt mir,
das die meisten es so handhaben das sie erst gar nicht in Konfrontation mit irgend jemanden kommen.
 
Und wenn ich morgens mein Schlafplaz verlasse sieht man nur einen leichten Abdruck wo ich gelegen habe.

Ich halte die gegebenen Gesetze auch für richtig, um eine Handhabe gegen die, die sich da nicht Achtsam verhalten zu haben. 

 

 

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vor 30 Minuten schrieb Anhalter:

Ich bin jetzt zwar nicht betroffen, da noch nie wild gecampt und aktuell auch nicht vor, aber ich bin da etwas geteilter Meinung.

Ja, Leute die sich in der Natur nicht zu benehmen wissen sind zum K**zen. Da werden wir hier glaube ich alle einer Meinung sein. Ob das jetzt Müll, Feuer, Autos oder das stören von Wildtieren ist, egal.

Ich bin aber auch der Meinung, dass die beste Möglichkeit, das illegale Verhalten in den Griff zu bekommen, eine Schaffung eines legalen Angebotes ist. Ob das jetzt mit designierten Trekkingplätzen, Sachkundenachweisen oder was auch immer passiert, egal.

beste Grüße

Es gibt genügend Campingplätze. Diese Leute ignorieren das weil sie den Insta-Lifestyle leben wollen. Auf Kosten alles und aller anderen.

Bearbeitet von waal
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vor 29 Minuten schrieb Ranger:

Das betrifft aber hoffentlich nicht den Großteil der Ul User hier.
Was ich hier so lese sagt mir,
das die meisten es so handhaben das sie erst gar nicht in Konfrontation mit irgend jemanden kommen.
 
Und wenn ich morgens mein Schlafplaz verlasse sieht man nur einen leichten Abdruck wo ich gelegen habe.

Ich halte die gegebenen Gesetze auch für richtig, um eine Handhabe gegen die, die sich da nicht Achtsam verhalten zu haben. 

Das dachten sich die Bestraften der letzten Monate (waren hunderte!!) auch alles so.

Bearbeitet von waal
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Tja, ich befürchte, dass die ganze Situation noch starke Auswirkungen auf unser Lieblingshobby haben wird. Ich selbst werde auf jeden Fall dieses Jahr nicht mehr wild Biwakieren.

Und mit der Meinung, dass sich der Artikel nur auf das Autocampen bezieht, räumt folgender Absatz im Artikel auf: '„An die 45 Biwakierer wurden am Säulingplateau gezählt. Sogar ein Firmenausflug machte sich auf den Weg – ausgerüstet mit Grillpfanne, Fackeln und Zelten“, schüttelt Kerber den Kopf.' Ohne dass ich das Terrain selbst kenne und nur nach dem Bildmaterial aus dem Internet, scheint es sich bei den erwähnten Wildcampern eindeutig um Berg-Wanderer gehandelt zu haben. Auch die erwähnten Siegelseen sind nur zu Fuß erreichbar, wie ein kurzer Besuch bei Google-Maps zeigt.

Die Lunte bei Rangern, Förstern und Jägern wird dieses Jahr bestimmt deutlich eingekürzt sein- in meinen Augen verständlich, wenn das jetzt so überhand nimmt und LNT bei den meisten nicht bekannt zu sein scheint, wie der Artikel suggeriert. Da sollten wir uns jetzt in dieser Situation, meiner Meinung nach, schön bedeckt halten und nicht auch noch mehr Teil der Problems werden, als wir ohnehin schon sind.

Bearbeitet von Trekkerling
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vor 17 Minuten schrieb waal:

Es gibt genügend Campingplätze. Diese Leute ignorieren das weil sie den Insta-Lifestyle leben wollen. Auf Kosten alles und aller anderen.

Übernachten auf dem Campingplatz wird aber offensichtlich nicht als gleichwertig zur Übernachtung in freier Wildbahn angesehen, sonst gäbe es das Problem vermutlich nicht.

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vor 49 Minuten schrieb Ranger:

Das betrifft aber hoffentlich nicht den Großteil der Ul User hier.

Der große Unterschied ist:    wir sind keine Camper.
Camper (bedeutet für mich bzw. was man ja so drunter versteht) = riesen Zelt, wo man am besten noch nen TV und Couch hinstellen könnte....riesen Lagerfeuer davor, weil muss ja....Tisch(e), Stühle, Grill & Co. uswusw..   Und 500 ähnlich aufgebaute Lager um sich herum.

Ich habe noch nie auf nem Campingplatz gezeltet und will es auch nicht.  Ich mache das um Menschen und Lärm zu entfliehen und nicht um mich in Hauptstrassennähe zwischen weißen Campern und bunten Alid-Zelten niederzulassen und 50 Menschen beim quatschen, furtzen und 20 radiosender gleichzeitig zuzuhören....  Wer das entspannend findet der war noch nie wirklich Draußen  (oder es ist der Grund, weshalb ich immer wieder zu hören bekomme, wenn ich jemaden frage ob er/sie jemand gezeltet habe:  "ist nichts für mich")

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Das riesen Problem ist einfach, dass das Thema Outdoor in den letzten Jahren und durch die aktuelle Situation von allen Medien extrem gepushed wird. Man liest ja überall nur von Mikroabenteuer, "Zelt und Rucksack bei Amazon für unter 100 EUR" und so weiter. Und da alle Festivals zur Zeit ausfallen machen sich viele auf den Weg mit der zum Teil eh schon vorhandenen Ausrüstung und ziehen dann los und benehmen sich im Zweifel in der Natur so wie auf einem Festival Gelände. Da muss man sich nicht wundern. 

Gleiches gilt aber auch für die Caravaning Branche. Man muss sich ja nur die Werbung für Caravaning im TV oder in Zeitungen ansehen. Da wird einem suggeriert man kann und darf völlig alleine mit einem kompletten Wohnwagengespann auf einer Wiese an einer Klippe oder sonst wo stehen und dann die Campingstühle rausholen und gemütlich ein Lagerfeuer machen.

Dazu befeuert natürlich Instagram und YouTube auch diesen Trend. Gerade die Bushcraft Szene befeuert dies auch massiv.

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OT:

Die Zukunft (nicht mehr ? in meiner Lebensspanne) wird welweit ohnehin ungefähr so aussehen:

  • nahezu alle Waldgebiete und sonstige Naturflächen sind entweder von Menschen zerstört oder von Klimaveränderungen unatraktiv verändert (nicht fürs outdoorleben geeignet weil kein Wasser, zu heiß, ...)
  • 99 Prozent aller Menschen leben in Riesenmetropolen
  • Diese Menschen haben eh kein Interesse mehr an "irgendwelcher Natur"
  • die gaaanz wenigen verbleibenden stehen auf Wartelisten für einen Spaziergang irgendwo wo ein paar Grashalme sind (dafür muss man natürlich Eintritt zahlen und es ist nur von 10 bis 17 Uhr geöffnet)
  • möglicherweise gibt es irgendwo noch eingezäunte Rest-Naturgebiete ?

Bin für akternative Szenarien natürlich offen :mrgreen:

  • z.B Terraforming auf dem Planeten X237/5 in der Hundekopfgalaxie
  • scheiße, dann geht der ganze Ärger dort von vorne los ...

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

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@Abraham So sehe ich das auch. Wenn ein bis zwei Personen in der Dämmerung ihren Biwacksack in eine Schutzhütte legen und dort bei Sonnenaufgang weiterziehen, dann ist es das was hier im Forum die Mitglieder unter verträglichem Übernachten ansehen. Dies sehe ich auch als angemessen an. Es ist daher fast müßig hier über diese Auswüchse zu diskutieren. Vielmehr sollten wir uns hier eher dafür damit beschäftigen, wie man diesen Auswüchsen etwas entgegensetzen kann?!

Vielleicht mit Dingen wie:

- Klare Meinung und Verweis auf LNT und entsprechenden Kommentaren zu Instagram Artikeln oder bei YouTube

- selbst in Heimatverein mithelfen legale Alternativen aufzubauen

- legale Alternativen selbst anbieten für Wanderer (siehe Wildes-SH)

- Spenden für Trekkingplätze

- hier oder sonst wo nicht nur immer die gleiche Wege diskutieren und so die Aufmerksamkeit und die Anzahl der Menschen in andere Gebiete locken?

 

 

Bearbeitet von FlowerHiker
Ergänzung
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Bitte seid nett zueinander, und vor allem: 

Keine Einzeiler. Das Thema gibt mehr her als einen Satz oder Wort.

Dies ist mit Sicherheit ein Thema das uns betrifft oder betreffen kann, deshalb ist es von Vorteil wenn wir a) Leute über "Leave No Trace" aufklären, und b) wie so schön von Anhalter geschrieben uns für die

vor 1 Stunde schrieb Anhalter:

Schaffung eines legalen Angebotes

einsetzen. Ein Deutsches/ Schweizer/ Österreichisches Jedermann's Recht ist vielleicht ein wenig Utopisch, aber vielleicht gibt es da einen Mittelweg.

Edit: Kathrin aka Fräulein Draussen hat kürzlich auf Deutsch einen Artikel über "Leave No Trace: Richtiges Verhalten in der Natur" geschrieben, den kann man an Camping- und Wander-interessierte Freunde/ Menschen schicken, damit wäre schon Mal ein erster Schritt in Thema Aufklärung gemacht :)

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vor 27 Minuten schrieb AlphaRay:

Der große Unterschied ist:    wir sind keine Camper.
Camper (bedeutet für mich bzw. was man ja so drunter versteht) = riesen Zelt, wo man am besten noch nen TV und Couch hinstellen könnte....riesen Lagerfeuer davor, weil muss ja....Tisch(e), Stühle, Grill & Co. uswusw..   Und 500 ähnlich aufgebaute Lager um sich herum.

...

 

vor 20 Minuten schrieb Abraham:

Man kann es sicherlich tolerieren (und wird wohl auch meist so gehandhabt), wenn ein oder zwei Personen im Wald übernachten und außer einem Eindruck im Laub keine Spuren hinterlassen.

Ich fasse den Artikel aber so auf, wie er wohl auch gemeint ist: das Problem sind hier diejenigen, die mit dem Auto anfahren, Party feiern, lautstark die Tierwelt stören und eine Menge Müll hinterlassen.

Die Frage ist doch: sehen das andere auch so? Differenziert der Ranger/Förster/Bevölkerung vor Ort wirklich so sehr in die Richtung, wie wir uns das hier im Forum wünschen und immer wieder einreden? Ich lese hier im Forum immer wieder: 'Ja, die Anderen, die sind voll doof, die machen Lärm/Dreck/Lagerfeuer/Musik etc. etc.'. Aber im Zweifelsfall platzt den Verantwortlichen/Behörden irgendwann einmal die Hutschnur, und dann hagelt es Verbote und Kontrollen. Und darunter werden wir auch zu leiden haben, davon gehe ich aus.

Insofern finde ich

vor 8 Minuten schrieb FlowerHiker:

Vielmehr sollten wir uns hier eher dafür damit beschäftigen, wie man diesen Auswüchsen etwas entgegensetzen kann?!

Vielleicht mit Dingen wie:

- Klare Meinung und Verweis aus LNT und entsprechenden Kommentaren zu Instagram Artikeln oder bei YouTube

- selbst in Heimatverein mithelfen legale Alternativen aufzubauen

- legale Alternativen selbst anbieten für Wanderer (siehe Wildes-SH)

- Spenden für Trekkingplätze

- hier oder sonst wo nicht nur immer die gleiche Wege diskutieren und so die Aufmerksamkeit und die Anzahl der Menschen in andere Gebiete locken?

eine super Idee und ist für mich der Ansatz, den man weiter verfolgen sollte. Einfach mal die vorhandenen Trekkingplätze so dermaßen nutzen, dass den Verantwortlichen nichts anderes übrig bleibt, als auf den Zug aufzuspringen und das Netz soweit ausbauen, dass man ohne Probleme mehrere Tage Wandern und legal Übernachten kann. Meine Tour auf dem Pirkan Taival in Finnland, wo alle 20 km eine legale Übernachtungsstelle war, hat mir da die Augen geöffnet. Sowas würde hier in Deutschland meines Erachtens auch ohne allzu große Probleme gehen. Ich träume manchmal von einer Perlenschnur an Trekkingplätzen entlang der großen Fernwanderwege, vielleicht sogar entlang der E-Wege, deutschlandweit...

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vor 1 Stunde schrieb Ranger:

Ich halte die gegebenen Gesetze auch für richtig, um eine Handhabe gegen die, die sich da nicht Achtsam verhalten zu haben. 

Ich kann diesen Ansatz durchaus nachvollziehen, aber das Problem an einer solchen Anwendung von Gesetzen ist, dass es für alle Seiten mit Unsicherheit verbunden ist.
So kann sich der bewusste LNT-Wanderer, der sich aben in die Schutzhütte legt eben nicht sicher sein, dass der (vielleicht auch verständlicherweise) schlecht gelaunte Förster einem nun nicht doch schön die Maximalstrafe aufbrummt.

Ideal fände ich es, wenn es klare Regelungen zu möglichen Fehlverhalten eingesetzt werden und Strafen eben direkt Fehlverhalten gekoppelt werden. Mir ist aber auch bewusst, dass eine solche Regelungen in der Praxis immer problematisch ist. :wacko:


Das wichtigste ist auch meiner Meinung nach die Schaffung eines legalen Angebotes und der Einsatz der bedachten Outdoorfreunde für die Natur - das bedeutet dann eben auch die (verbale!) Konfrontation mit Personen, die sich in der Natur falsch verhalten. 

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Auch in Deutschland wird das zum Problem:
https://www.nationalpark-saechsische-schweiz.de/besucherinformation/sonstiges/freiuebernachten/

"Im Jahr 2018 mussten wir im Nationalpark einen weiteren Rückgang bei den drei wichtigsten Vogelarten Wanderfalke, Uhu und Schwarzstorch verzeichnen. Viele Indizien sprechen dafür, dass diese Entwicklung in erheblichem Maße mit der nächtlichen Anwesenheit von Menschen im Nationalpark verbunden ist. Die gestiegene Anzahl der Boofer, vor allem derjenigen außerhalb der zugelassenen Boofen, 17 Waldbrände, die von illegalen Lagerfeuern ausgingen und immer mehr Müll im Nationalpark sind deutliche Anzeichen, dass hier eine Belastungsgrenze erreicht ist. [...]
Die Zahl der Naturliebhaber, die das Gebiet zum Boofen aufsuchen, steigt immer weiter. Mit der Anzahl steigt auch die Belastung für das Gebiet an. Es kommt deshalb auf das Verhalten jedes Einzelnen an, ob diese Ausnahme in einem Nationalpark auch weiterhin in dieser Weise bestehen kann. Es ist verboten, Feuer zu entzünden."

Bearbeitet von bgiklsfnvd
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Ist doch wie überall, speziell jetzt in Corona-Zeiten. Rücksichtsloses Assi-Zivilisationsvolk will der Legebatteriehaltung entfliehen und pflügt dabei die Natur um, die sie angeblich genießen will.

Wenn ich schon lese, 15 Leute campieren an einem Bergsee...vor genau solchen Ansammlungen will ich ja weg, wenn ich raus gehe. Dann noch ein Firmenausflug. Da ist offenbar der Chef schon ein entsprechender Ego-Volltrottel.

Ich nehme mich zur Zeit zurück, weil ich keinen Bock auf das Trampelvolk habe, das derzeit massenhaft in die Berge strömt. Die Anständigen sind mir schon zu viel, da will ich die müllenden Schreihälse gar nicht erst sehen müssen.

Vielleicht muss man echt den freien Zugang in die Natur einschränken und so etwas wie einen Outdoor-Führerschein zur Pflicht machen. Die Leute sind von alleine einfach nicht reflektiert genug und müssen offenbar erst genötigt werden.

Sorry für die Misanthropie, aber die ist angelernt.

Bearbeitet von ULgäuer
Stadtvolk in Zivilisationsvolk geändert
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vor 8 Minuten schrieb Abraham:

Und generell würde ich im Wald kein Feuer machen. Auch keinen (Hobo)Kocher. Ich muß im Wald keine Genüßlichkeiten der Zivilisation zelebrieren.

Geht mir ähnlich. Ich finde die Idee von einem Hobo super aber ich weiß, dass ich ihn nie verwenden werde. Schon allein die Waldbrandgefahr ist für mich nichts. Wenn ich auf kürzeren Touren einen Kocher dabei habe verwende ich ihn eigentlich immer an irgendwelchen Rastplätzen. Da hat man einen Windschutz, meist geschotterten Weg und man kann sich hinsetzen. Abends am Camp wird dann kein Licht/Feuer mehr gemacht sondern in Ruhe geschlafen.

 

vor 43 Minuten schrieb Heino:

So kann sich der bewusste LNT-Wanderer, der sich aben in die Schutzhütte legt eben nicht sicher sein, dass der (vielleicht auch verständlicherweise) schlecht gelaunte Förster einem nun nicht doch schön die Maximalstrafe aufbrummt.

Zumindest nach den Campinggesetz in Tirol ist das erlaubt, schließlich ist die Schutzhütte keine mobile Unterkunft und man baut sich ja auch keine Unterkunft auf. Inwieweit ein Tarp, welches einen reinen Regenschutz darstellt und zu den Seiten offen ist, eine Unterkunft darstellt dürfte zumindest auch Interpretationssache sein und somit durchaus eine rechtliche Grauzone. Aber selbst wenn man im Recht ist, ist natürlich die Nacht bzw sogar die Tour versaut.

 

Die vorhandenen Trekkingplätze sind auf jeden Fall eine gute Idee, daher steht für mich der Forststeig auch auf der Liste an künftigen Strecken. Das ganze ist ein tolles und faires Angebot für Wanderer und hat auf jeden Fall Unterstützung verdient. Hotels sind für mich persönlich schon allein finanziell keine Alternative, dann würde ich auf andere Freizeitmöglichkeiten umsteigen müssen (und bevor jetzt jemand damit kommt, dass die Ausrüstung ja auch viel kostet: je nachdem wo man wandert ist mit 2 Hotelübernachtungen mein Gapewood Cape schon finanziert, ein deutlicher finanzieller Unterschied ist mangels bezahlbarer Infrastruktur an vielen Wegen auf jeden Fall vorhanden). Campingplätze nutze ich teils durchaus, da hängt es aber schon sehr von dem individuellen Platz ab, ob es erträglich ist oder nicht. Bei manchen weiß man schon auf den Bildern der Homepage, dass das ganze von der Zeltdichte auf dem ersten Blick wie ein Festivalgelände aussieht, aber auf manchen Campingplätzen hatte ich auch schon einen netten Platz im Wald und bestimmt 20m Abstand zum nächsten Zelt. In Anbetracht der erfrischenden Dusche war das dann keine schlechte Nacht.

 

Und über den Traum des eigenen Campers, der in der Werbung vermittelt wird, sage ich jetzt mal lieber nichts :rolleyes:

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vor 4 Minuten schrieb T-Travel:

Ja wann hören die endlich damit auf illegal Spaß zu haben damit ich weiter ungestört illegal meinen Spaß haben kann?

15 asoziale Städter am schönen See den ich eigentlich für mich alleine haben will? Geht gar nicht.

 

Es geht hier um Naturverträglichkeit und Rücksichtnahme, nicht um legal oder illegal.

"Ich ich ich will meinen Spaß haben! Jetzt und hier. Meinen Müll sollen andere wegräumen." vs "Ich möchte moderat die Natur genießen ohne Schäden anzurichten."

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vor 13 Minuten schrieb ULgäuer:

Rücksichtsloses Assi-Stadtvolk will der Legebatteriehaltung entfliehen und pflügt dabei die Natur um, die sie angeblich genießen will.

Mir gefällt diese Art, alles über einen Kamm zu scheren, nicht. Sie ist ganz schön von oben herab und m.E. liegst Du damit auch schlicht falsch!

Ich bin auf dem Land aufgewachsen und bin dort noch häufig genug, um aus Erfahrung sagen zu können, dass sich auch viele Landbewohner in der Natur nicht vernünftig benehmen können. Im Gegensatz dazu verhalte ich als Städter mich, sowie einige andere Städter, die ich kenne (teilweise auch hier im Forum aktiv), weitaus naturverträglicher.

Bei solcherart Aussagen schwingt für mich immer mit: Ich wohne auf dem Land, also hab ich auch das Recht hier rumzutrampeln. Im Gegensatz zu den Städtern (evtl. sogar allen Fremden?), die sollen gefälligst nur in ihren Städten rumtrampeln, bzw. dort, wo sie herkommen.

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OT: Es geht nicht um Stadt oder Land, sondern auch um Einheimisch oder nicht Einheimisch.

Das weicht aber völlig von der Ursprungsdiskussion ab (deswegen OT), aber natürlich werden genau deswegen weltweit Touristenhotspots mehr und mehr abgeschottet, gesperrt, reglementiert, etc. Aus vielerlei Gründen.

Und ja - Einheimische (egal wo auf der Welt) sollten IMMER ein Vorrecht auf die unmittelbaren Erholungsgebiete haben. Ich sehe das wirklich so. Einheimische sollten aber genauso gestraft werden, wenn sie gegen geltendes Recht verstoßen. Das ist wohl auch klar.

Deswegen werden die genannten Wildcamper in diesem Artikel aber nicht gestraft. Sondern weil sie teils in "Naturschutzgebieten" ihr Lager aufschlagen. Mit Ihren Autos kilometerweise den Fahrbahnrand vollparken um zu campen (JA, kilometerweise!), Müll hinterlassen, Feuerstelle um Feuerstelle errichten, diese auch bei Waldbrandgefahr befeuern, und, und ,und.

Ich selbst konnte in den letzten ca. 10 Jahren selbst miterleben wie unsere Natur hier unter den "Mikro(tagesausflugs)abenteurern" (ach, wie ich diesen Ausdruck hasse) zu leiden begonnen hat. Müll, Waldbrände, verstopfte Straßen, etc. sind die Folge. Oft nur wegen dem einen Foto für Instagram... Letztes Jahr aus einiger Entfernung beobachtet. Familie macht sich großes Lagerfeuer, stellt sich davor und macht ein Foto, macht das Feuer wieder aus. Hätten sie doch wenigstens Würstchen gegrillt...

Bearbeitet von waal
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