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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

ich bin nach wie vor auf der Suche nach neuer Ausrüstung. Das Thema heute: Welche Schuhe?

Bisher habe ich Erfahrung (allerdings keine Through-Hike Erfahrung) mit den...
LaSportiva Helios 2.0 (Trailrunner) - Sprengung 4mm, 460g das Paar, mittlere Dämpfung
LaSportiva Boulder X Mid GTX (leichter Bergschuh) - Sprengung ???, 1000g das Paar, GoreTex, Vibram

Ich bin sehr zufrieden mit beiden Schuhen. Meine erste Wahl sind natürlich immer die Helios 2.0, da sie unglaublich leichtfüßig sind und mir ein gutes Gefühl für das Terrain geben. Leider sind sie bei Regen oder Schnee nicht verwendbar, denn dafür sind sie einfach zu "luftig". In solchen Fällen muss ich die Boulder X nehmen. Die sind auch eher leicht und geben mir ebenfalls beim Klettern ein gutes Gefühl, allerdings habe ich im Zehenbereich etwas Angst um meine Zehennägel wenn ich mehrere Hundert Kilometer damit gehen sollte. Außerdem sind sie das Gegenteil von ultraleicht.

Ich würde also einen weiteren Trailrunner suchen, der GoreTex oder vergleichbare Wasserdichtigkeit besitzt. Leider gibt es keine GoreTex Version vom Helios 2.0.
Leider habe ich recht massive Plattfüße und suche mir daher immer Schuhe die auf Knöchelhöhe eine möglichst breite und flache Sohle besitzen.

Beispiel gute Sohle
Beispiel schlechte Sohle

Die Sprengung von 4mm und mittlerer Dämpfung gefällt mir beim Helios übrigens sehr gut. Klar spürt man Spitze Steine und Äste durch die Sohle, aber das stört mich nicht wirklich.

 

Hättet ihr da eventuell ein paar Vorschläge/Anregungen für mich?
Speziell in's Auge gestochen ist mir übrigens der altra Lone Peak 4.0 RSM. Allerdings hatte ich noch nie einen 0mm Sprengung-Schuh.

Meeeerci! :)

Bearbeitet von cluster
Geschrieben (bearbeitet)

Hey,

 

ich habe auch "Plattfüße" und komme mit schmalen Schuhen auch nicht zurecht - insbesondere aber im Vorfußbereich. Dazu ist der rechte Fuß deutlich größer als der linke. Mit den Altra Lone Peak 4 komme ich gut zurecht, sie sind im Mittelfuß allerdings etwas schwammig und der Halt könnte im gesamten Schuh besser sein. Weiß nicht ob das in den Nachfolgemodellen besser gelöst wurde.

Mit der fehlenden Sprengung haben glaube ich gar nicht so viele Leute Probleme. Zumal du ja schon Schuhe mit wenig Sprengung trägst. Bei Bedenken einfach zuerst kürzere Wanderungen unternehmen oder sie erstmal in der Stadt beim Gang zum Bäcker nutzen.

In LaSportivas kriege ich meine Füße allerdings gar nicht rein, die sind mir vorne deutlich zu schmal. Mit den Salomon Sense Ride 2 bin ich dafür relativ zufrieden (weil vorne breit), die haben nur zuviel Sprengung (8mm) für meinen Geschmack. Den perfekten Schuh gibt es sowieso nicht, da Füße einfach zu unterschiedlich sind. Noch nicht mal meine eigenen sind gleich!

 

Bearbeitet von TopperHarley
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb cluster:

Speziell in's Auge gestochen ist mir übrigens der altra Lone Peak 4.0 RSM. Allerdings hatte ich noch nie einen 0mm Sprengung-Schuh.

Auch ich habe mehrere Jahre gebraucht, um die richtigen Schuhe (ALTRA Lone Peak) für meine Langstreckenwanderungen zu finden. Die ALTRAs halten bei mir ca. 1000 km. Ich verzichte dabei auch auf die GoreTex-Version. Mit der 0-Sprengung und dem "schwammigen" Laufverhalten habe ich ebenfalls keine Probleme.

Mittlerweile bin ich auch im täglichen Leben nur noch mit Barfußschuhen unterwegs.

Aber das muss man einfach ausprobieren. Anders geht es leider nicht.

Grüße von Reinhard

https://reinhard-on-tour.blogspot.com/  Reinhards Touren

Geschrieben

@einar46@TopperHarley
Danke für euer Feedback! :)
Ihr hattet beide die non-GTX Variante oder? Wie handhabt ihr das mit dem Regen, den Bächen, den Lacken auf euren Weitwanderungen?

Gerade regnet es hier für ein paar Tage durch, ich stell mir vor dass da nasse Füße noch mehr auf die Wandermoral drücken...

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb cluster:

Ihr hattet beide die non-GTX Variante oder? Wie handhabt ihr das mit dem Regen, den Bächen, den Lacken auf euren Weitwanderungen?

Ja, ich verwende nur die non-GTX-Variante.

Auf dem Jakobsweg Camino de Levante im Oktober/November 2019 habe ich die GoreTex-Fans bei der Tagesetappe über den O Cebreiro (ca. 1300 m, 20 cm Neuschnee, leichte Minusgrade, sturmartiges Schneetreiben) erlebt. Alle GoreTex-Schuhe waren ebenfalls nass und am nächsten Morgen trotz Heizung und ausgestopft mit Zeitungen immer noch feucht. Meine ALTRAs waren schon nach zwei Stunden vollkommen trocken.

Meine Schuhe werden sehr schnell nass, trocknen aber auch sehr schnell.

Mittlerweile bin ich dazu übergegangen ohne Strümpfe in den Schuhen zu laufen. In einem Nachbar-Thread ist das mal thematisiert wurden. Wenn die Schuhe sehr schnell nass werden, warum soll ich dann noch Strümpfe anziehen, die ich dann unterwegs trocknen muss?

Im Sommer furte ich einfach mit meinen Schuhen.

Im Frühjahr/Herbst habe ich Zweitschuhe (Z-Trail von Xero Shoes, 306 g) dabei. Die Zweitschuhe kann ich dann auch im Camp nutzen. Notfalls kann man mit den Sandalen auch mal eine Tagesetappe bestreiten.

Aktuell überlege ich, ob ich die Zweitschuhe auch im Sommer verwenden sollte.

Grüße von Reinhard

https://reinhard-on-tour.blogspot.com/  Reinhards Touren

Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb einar46:

(ca. 1300 m, 20 cm Neuschnee, leichte Minusgrade, sturmartiges Schneetreiben) erlebt. Alle GoreTex-Schuhe waren ebenfalls nass und am nächsten Morgen trotz Heizung und ausgestopft mit Zeitungen immer noch feucht.

Ha! Das würde ich irgendwelchen GTX Trailrunnern aber auch nicht zutrauen, zumindest nicht ohne ordentliche Gamaschen. :rolleyes:

vor 23 Stunden schrieb einar46:

Im Sommer furte ich einfach mit meinen Schuhen.

Machen das alle hier so? Ich denke mir nur, wenn meine Ferse nass ist, dann bekomme ich schneller Blasen dort? :unsure:

 

vor 23 Stunden schrieb einar46:

Meine ALTRAs waren schon nach zwei Stunden vollkommen trocken.

Das wäre meine nächste Frage gewesen. Wenn es 3 Tage durchregnet kriegt man seine Ausrüstung ja kaum noch trocken. Die Schuhe sind neben Unterhose und T-Shirt sicher das schlimmste zum Morgens nass anziehen :(

Geschrieben
Am 14.6.2020 um 14:30 schrieb cluster:

@einar46@TopperHarley
Danke für euer Feedback! :)
Ihr hattet beide die non-GTX Variante oder? Wie handhabt ihr das mit dem Regen, den Bächen, den Lacken auf euren Weitwanderungen?

Gerade regnet es hier für ein paar Tage durch, ich stell mir vor dass da nasse Füße noch mehr auf die Wandermoral drücken...

Ich halte von Schuhen mit Membranen nicht wirklich viel.

GTX bringt bei Schuhen nur eine sehr begrenzte Zeit einen gewissen Vorteil. Die hauchdünne GTX Membran hält den mechanischen Dauerbelastungen, denen Schuhe nun mal ausgesetzt sind (Knickstellen, äussere Einwirkungen) nicht sehr lange stand.

Insofern bringen bei wirklichem Sauwetter wasserdichte Socken (Sealskinz, ect.) wesentlich mehr, als nasse und dann sehr langsam trocknende GTX Schuhe. Alternativ dazu habe ich auch mit dünnen Neoprenesocken bei Sauwetter gute Erfahrungen gemacht.

Gruß, Andreas

"Nur wo du zu Fuß warst, warst du wirklich." (J. W. Goethe)

Geschrieben

Danke für den weiteren Input! :)

 

vor 37 Minuten schrieb dr-nic:

Wenn dich der Lone Peak interessiert und du breite Füsse hast dann schau dir mal die Altra Timp an. Die haben eine noch größere Fussbox. 

Der sieht wirklich gut aus! Könnte ein guter Helios Ersatz sein. Finde es nur schade, dass ich nirgends Altra anprobieren kann hier in meiner Gegend :mellow:

 

vor 19 Minuten schrieb andreköln:

GTX bringt bei Schuhen nur eine sehr begrenzte Zeit einen gewissen Vorteil. Die hauchdünne GTX Membran hält den mechanischen Dauerbelastungen, denen Schuhe nun mal ausgesetzt sind (Knickstellen, äussere Einwirkungen) nicht sehr lange stand.

Das macht Sinn. Hab' generell das Gefühl, dass fast niemand mit Gore-Tex und dergleichen wandert. Gerade das Trocknen und auch jetzt das mit der mechanischen Belastung sind eigentlich No-Goes.
Wenn ich so darüber nachdenke bin ich natürlich mit den Helios auch schon öfter nass geworden. Tatsächlich stört es eigentlich nur bei direktem Wasserkontakt (weil kalt), aber unmittelbar danach nicht mehr. :lol:

vor 20 Minuten schrieb andreköln:

Insofern bringen bei wirklichem Sauwetter wasserdichte Socken (Sealskinz, ect.) wesentlich mehr, als nasse und dann sehr langsam trocknende GTX Schuhe. Alternativ dazu habe ich auch mit dünnen Neoprenesocken bei Sauwetter gute Erfahrungen gemacht.

Sealskinz höre ich zum ersten Mal. Klingen aber sehr interessant. Vorstellen kann ich mir das aber irgendwie nicht, weil ich 3mm und 4mm Neopren-Socken für das Beachvolleyballspielen im Winter verwende. Die sind sehr gut Wasserdicht und isolieren auch gut. Aber man schwimmt darin innerhalb kürzester Zeit im eigenen Schweiß :unsure:

 

Ich glaube das Thema wasserdichte Schuhe ist für mich mal vom Tisch, aber ein paar Fragen hätte ich da schon noch.
Im Sommer vielleicht nicht immer ein Thema, aber damit hab ich einfach noch keine Erfahrung:
Wie ist das mit dem Auskühlen wenn man mal nass ist?
Feuchte Füße -> schnellere Blasenbildung? Blasenpflaster und Tape lösen sich?

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb cluster:

Danke für den weiteren Input! :)

 

Der sieht wirklich gut aus! Könnte ein guter Helios Ersatz sein. Finde es nur schade, dass ich nirgends Altra anprobieren kann hier in meiner Gegend :mellow:

So ging es mir. Ich habe mir dann zwei Größen bestellt und das nicht passende Paar weiterverkauft. Generell bin ich bei Altra Schuhen immer gut gefahren, wenn ich eine Nr größer genommen habe, als meine normalen Schuhe. 

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb dr-nic:

Wenn dich der Lone Peak interessiert und du breite Füsse hast dann schau dir mal die Altra Timp an. Die haben eine noch größere Fussbox. 

Für die neuen Altra Timp 2.0 trifft das leider nicht mehr zu. Die sind im Vergleich zu den Timp 1.5 schmaler und vorallem deutlich flacher und somit reduziert im Vorfußvolumen. Sind für mich leider ein Schuß in den Ofen geworden obwohl ich mich auf das neue Modell gefreut habe. Es gilt also unbedingt vorab probieren. Der Schuh ist kein klassischer Altra mehr.

Weg als Ziel - Blog - Tourenberichte, Gear Reviews, Tipps und Tricks und vieles mehr aus der Welt des ultraleichten Weitwanderns und Trailrunnings

 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb doast:

Für die neuen Altra Timp 2.0 trifft das leider nicht mehr zu. Die sind im Vergleich zu den Timp 1.5 schmaler und vorallem deutlich flacher und somit reduziert im Vorfußvolumen. Sind für mich leider ein Schuß in den Ofen geworden obwohl ich mich auf das neue Modell gefreut habe. Es gilt also unbedingt vorab probieren. Der Schuh ist kein klassischer Altra mehr.

Schade. Der 1.5 ist/war ein sehr guter Schuh. 

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb doast:

Für die neuen Altra Timp 2.0 trifft das leider nicht mehr zu. Die sind im Vergleich zu den Timp 1.5 schmaler und vorallem deutlich flacher und somit reduziert im Vorfußvolumen. Sind für mich leider ein Schuß in den Ofen geworden obwohl ich mich auf das neue Modell gefreut habe. Es gilt also unbedingt vorab probieren. Der Schuh ist kein klassischer Altra mehr.

Die Einlegesohle des Timp2 ist wohl einiges dicker. Soll helfen einfach die alte reinzutun.
Habe den timp aber nicht um es zu testen.

Mein geliebter Lone Peak ist in Version 4.5 wegen der harten Ferse auch untragbar geworden :(

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb ArminS:

Die Einlegesohle des Timp2 ist wohl einiges dicker. Soll helfen einfach die alte reinzutun.
Habe den timp aber nicht um es zu testen.

Mein geliebter Lone Peak ist in Version 4.5 wegen der harten Ferse auch untragbar geworden :(

Ich hatte mir den Timp 2 bestellt und kam mit meinem Fuß kaum rein. Der ist tatsächlich ansich schon so eng geschnitten, dass er mit dem Vorgänger nicht mehr zu vergleichen ist. Ein ganz anderer Schuh. Der Timp 1.5 ist ein klasse Schuh finde ich. 

Der Lone Peak 4.5 wird mit der Zeit weicher an der Ferse. Ich habe ihn tatsächlich erstmal auf kürzeren Strecken eingelaufen. Nun ist der Bereich um die Achillessehne so weich wie beim Vorgänger. Das Problem ist eher, dass der Bereich etwas nach innen gezogen ist und so auf die Achillessehne drückt. 

Mittlerweile probiere ich den Olympus 3.5 aus. Der ist schon ein echter Klotz im Vergleich zu dem Lone Peak. Die Dämpfung ist jedoch nach meinem Empfinden etwas härter und das finde ich gut. Ist nicht so schwammig. Dafür ist das Bodengefühl nur sehr eingeschränkt vorhanden. Ich trage beide gerne und je nachdem was ich vorhabe kommt der eine oder andere zum Einsatz. 

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb ArminS:

Die Einlegesohle des Timp2 ist wohl einiges dicker. Soll helfen einfach die alte reinzutun.
Habe den timp aber nicht um es zu testen.

Mein geliebter Lone Peak ist in Version 4.5 wegen der harten Ferse auch untragbar geworden :(

Das mit der Einlegesohle stimmt. Habe ich damals versucht. Gibt ein BISSCHEN mehr Platz. Aber wie @Brilo schreibt ist es in der gewohnten Größe schon schwer in den Schuh reinzukommen. Das Hauptproblem ist tatsächlich der sehr flache Vorfußbereich. 

Habe mir gerade heute einen Inov-8 Terraultra 260 G bestellt. Das ist ein Zero Drop Schuh der scheinbar breit geschnitten ist und viel Volumen im Vorfuß hat. Vielleicht füllt der für mich die Lücke die der Timp 2.0 offen gelassen hat.

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Geschrieben
Am 16.6.2020 um 11:31 schrieb cluster:

Wie ist das mit dem Auskühlen wenn man mal nass ist?

Auskühlen passiert wenn du dich nicht mehr bewegst - ein paar trockene camp-/schlafsocken sind mittlerweile pflicht für mich ;)

Am 16.6.2020 um 11:31 schrieb cluster:

Feuchte Füße -> schnellere Blasenbildung? Blasenpflaster und Tape lösen sich?

mit dem richtigen schuh hast du keine tapes und blasenpflaster, die sich lösen können :D

meine erfahrung mit feuchten füßen und blasen ist ambivalent: wenn die schuhe und socken schnell genug trocken sind kein thema, aber 2, 3 tage durch gängig mit nassen füßen, dann bekomme ich an meiner standardstelle welche... die schön weiche haut steche ich auf und tape es ab (und leuco hält bei mir auch bei tagelang-nassen-füßen) ... (aber zum umgang mit den blasen hat ja jede*r so das eigene rezept)

vor 15 Stunden schrieb ArminS:

Lone Peak ist in Version 4.5 wegen der harten Ferse auch untragbar geworden

say whaaat?!

vor 6 Stunden schrieb Brilo:

Lone Peak 4.5 wird mit der Zeit weicher an der Ferse

dann hoffe ich mal das meine ferse das auch so empfindet... zum glück habe ich erst zwei neue paar 4.0er bestellt :D

vor 6 Stunden schrieb Brilo:

probiere ich den Olympus 3.5

den hatte ich auch schon an, das ist wie schlauchboote an den füssen - was form und wobbelwobbel angeht... war nicht mein ding.

vor 3 Stunden schrieb doast:

Inov-8 Terraultra 260 G

bestellst du den in deiner schuhgröße oder ne 1/2 bis nummer größer? weil der altra geht bei mir eigentlich immer in meiner originalgröße...

Geschrieben
vor 58 Minuten schrieb effwee:

bestellst du den in deiner schuhgröße oder ne 1/2 bis nummer größer? weil der altra geht bei mir eigentlich immer in meiner originalgröße...

Hab erst bestellt. Wird sich zeigen wie er passt bzw. ausfällt.

Hab jetzt 2 Größen bestellt.

Habe generell 2-3 verschiedene Größen je nach Verwendung.

Im Alltag für Sneaker und so US13-US14.

Trailschuhe zum Traillaufen habe ich US14, da soll es genug Platz geben aber doch nicht unendlich viel Spiel.

Trailschuhe zum Weitwandern im Normalfall US15. Da bin ich langsamer unterwegs als laufend, von daher brauche ich sie nicht so direkt und ich habe lieber richtig viel Platz in den Schuhen.

Leider generell sehr breite Füße, das macht alles noch komplizierter.

Was INOV-8 anbelangt habe ich die in der Vergangenheit auch ne Nummer Größer genommen wenn es ums Weitwandern ging (also US15). Denke beim Terraultra 260G verhält es sich gleich. Weitwandern = 1 bis 2 Nummern größer als Alltag, fürs Laufen 1 Nummer größer.

Kann aber berichten sobald ich mehr weiß.

 

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  • 4 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ich will nochmal kurz mein altes Thema aufgreifen, weil ich jetzt mal eine Wanderung gemacht habe, die vor allem sehr viele vertikale Höhenmeter und alpinen Untergrund beinhaltet hat. Und da hatte ich beim Runtergehen etwas Probleme, was ich sonst nie habe, auch nicht mit denselben Schuhen. Aber ich denke jetzt einfach mal laut weiter wie es dann sein kann wenn ich 3 Wochen durchgängig unterwegs bin.

Hat jemand außer mir noch orthopädische Einlagen (wegen Plattfuß, Senkfuß oder Spreizfuß) und konnte damit problemlos mit Trailrunnern viele Kilometer (mehrtägig) zurücklegen?

Mich würd's interessieren, weil meine Helios halt kaum eine seitliche Stütze bieten und so sieht's auch mit den INOV-8 und Altras aus. Die La Sportiva Boulder haben dafür einen hohen Schaft und sind stabiler. Aber sie sind im Vergleich dazu auch sehr schwer und kaum atmungsaktiv.

 

P.S.: Ich erwart' mir hier natürlich keine orthopädische Beratung, wenn's nichtmal der Orthopäde abschätzen kann ;-)

Bearbeitet von cluster
Geschrieben
vor 39 Minuten schrieb cluster:

Hat jemand außer mir noch orthopädische Einlagen (wegen Plattfuß, Senkfuß oder Spreizfuß) und konnte damit problemlos mit Trailrunnern viele Kilometer (mehrtägig) zurücklegen?

Mich würd's interessieren, weil meine Helios halt kaum eine seitliche Stütze bieten und so sieht's auch mit den INOV-8 und Altras aus. Die La Sportiva Boulder haben dafür einen hohen Schaft und sind stabiler. Aber sie sind im Vergleich dazu auch sehr schwer und kaum atmungsaktiv

Ja! Habe seit 2015 Einlagen und seitdem ich mit Trailrunner unterwegs bin habe ich das Gefühl, dass sich meine Trittsicherheit deutlich erhöht hat. Bin dabei auch mehrere Mehrtagestouren gelaufen und war auch in Gegenden, in denen 1000+hm am Tag zurückgelegt wurden. 
Ich habe flache Schuhe mit wenig Dämpfung mehr und mehr lieben gelernt und laufe mittlerweile nur noch in Trailrunnern rum, wenn ich wandern bin.

Geschrieben

@cluster Ich bin 15 Jahre mit Wanderstiefeln und 2 Jahre mit Trailrunnern und massgefertigten orthopädischen Einlagen (Spreiz-Senkfuss und mehr) unterwegs gewesen. (Seit diesem Jahr komme ich ohne Einlagen zurecht.) Ich kann dir für diese Jahre keine Erfahrungen mit Mehrtagestouren bieten. Jedoch z.B. zwei mal je 7 Tage in Osttirol mit Tagestouren 15-25 km und 1000-1500 Hm letztes Jahr (mit Einlagen und in Altra Timps 1.5). Außerhalb des Urlaubs geht sich leider nur eine Tour pro Woche aus. Die ist meist mit Kraxlstellen, Geröll, unwegsam, ordentlich Höhenmeter und Strecke. Schuhe und Füße werden also ordentlich strapaziert.

Was hat mir geholfen, bzw. habe ich mit der Zeit gelernt:

Schuhe immer mit den orthopädischen Einlagen anprobieren. Schuh und Einlagen passen nicht immer gut zusammen. Vielleicht bist du zu hoch im Schuh, gerade mit flachen Füßen fällt das gar nicht auf am Rist. Aber daher kann auch ein schwammiges, wackeliges Gefühl kommen. Ich fand es immer sehr zielführend in einem Laden zu kaufen: a) man schickt nicht über Wochen Pakete hin und her bis etwas passendes dabei ist b) man kann Schuhe gegeneinander testen c) man bekommt vielleicht Schuhe empfohlen, die man gar nicht auf dem Schirm hat, wenn man dem Verkäufer von den persönlichen Problemzonen erzählt und d) man bekommt auf dieser Mini Teststrecke mit bergauf-bergab und verschiedenen Untergründen schon mal ein gutes Gefühl ob das System stabil ist.

Für die Schuhe, in denen du wirklich viel unterwegs bist, lohnt sich meiner Erfahrung nach zwei speziell dafür passgenaue Einlagen machen zu lassen, bzw. vorhandene können manchmal auch angepasst werden. Denn wenn die Einlage nicht gut aufliegt im Schuh, oder Bewegungsspielraum hat, dann kann es auch sein, dass man sich nicht trittsicher fühlt. Bei mir waren es manchmal nur ein Hauch von nichts, den der Orthopädiemechaniker abgeschliffen hat.

Zwei Einlagen, zum täglichen Wechsel. Damit sich die Einlegesohlen vom Druck erholen können. Ich fand es hat wirklich einen Unterschied gemacht.

Neue Einlagen stundenweise eintragen. Denn manchmal merkt man da tut sich was im Fuß, dann langsam am Berg einführen. Die Füße müssen dann erst die Adaptionsarbeit leisten. Quasi Krafttraining für die Füße, da sollte man nicht überbelasten. Alternativ, die alten Einlagen mitnehmen und wechseln, wenn es anfänglich zu viel wird. 

Such dir einen Orthopädiemechaniker, der etwas von Bergen, wandern oder zumindest laufen versteht. Die Lektion habe ich recht spät gelernt. Hat aber einen Wahnsinns Unterschied gemacht. Wenn ich dem erzählt habe in welchen Situationen ich wackelig im Schuh war, hat der sofort Abhilfe gewusst.

Scheue dich nicht mehrmals nachbessern / anpassen zu lassen. Ein verständiger Orthopädiemechaniker arbeitet mit dir zusammen bis es passt.

Ansonsten: viel massieren und ausrollen. Sowohl zu Einlagenzeiten als auch jetzt noch. In Pausen ziehe ich die Schuhe aus und massiere die Sohle bis alle Schmerzpunkte und Verspannungen sich aufgelöst haben. Abends rolle ich. Faszienball eher zur Entspannung. Golfball um in die Zwischenräume der einzelnen Zehenstränge zu kommen. Erst Qual und Tränen, danach herrlich entspannte Füße. 

Mit Schnürungen experimentieren. Ich hab da auf einer Laufsportseite mal Bilder mit verschiedenen Schnürungen für verschiedene Problemzonen gesehen und das hat mir die Anregeung gegeben damit zu experimentieren. So kann man Fuß und Schuh noch besser anpassen. Bei meinen Hanwag Zustiegschuhen habe ich sogar für bergab und bergauf umgeöst für besseren Halt und weniger Zehenquetschung.

Du schreibst von "Problemen". was sind das für Probleme? Unsicherheit? Instabilität? >>> Krafttraining unter der Woche kann helfen den Bewegungsapparat neu aufeinander abzustimmen und Stabilität reinzubringen. Hast du Schmerzen? Schmerzen sind erst einmal nichts schlimmes. Du musst leider selber ausloten, wo die Grenze zwischen Adaptionsschmerzen (Anpassung an neue Situation) oder Überlastungsschmerzen (Gefahr von chronischen Schmerzen) ist. Nicht die mentale und physiologische Anpassungsleistung  des Körpers vergessen. Also Rücksicht auf die Tagesform ist auch wichtig. Ausreichend und gut geschlafen? Trägt man Stress mit sich herum? Fühlt man sich mit der Begleitung wohl? Passt das Wetter? Die Kleidung? Ausreichend gegessen, getrunken? Alles was man sonst als selbstverständlich hinnimmt oder gut wegstecken kann, kann der letzte Tropfen im vollen Fass sein, wenn der Körper gerade mit diesen Adaptionsprozessen ( Stiefel zu Trailrunner oder neue Einlagen) beschäftigt ist. Hier hilft üben und Geduld bis der Körper sich angepasst hat.

Zu guter letzt, falls du Bock darauf hast: sich damit beschäftigen, was die eigene Fehlstellung wirklich bedeutet. Wie funktioniert so ein Fuß um uns die Berge hoch und herunter zu tragen. Was machen Knochen, Muskeln, Sehnen, Faszien überhaupt. Welche Rolle spielen Knie und Hüfte in der Stabilisation? Daraus in langen Talhatschern Erkenntnisse ziehen, was dein Fuß wirklich braucht, bzw. welche Meisterleistung da gerade vollbracht wird. Das lobende Klopfen auf die eigene Schulter nicht vergessen. 

Anekdotisches: Ich habe 5 Monate gebraucht um nach Jahren in Stiefeln mit meinen Altra Timps von wenigen Schritten in der Wohnung bis 10 km im Voralpenland muskelkaterfrei gehen zu können. Das lag nicht an meiner allgemeinen Fitness. Zum selben Zeitpunkt konnte ich locker 20 km Touren im Karwendel in meinen Hanwag Bergstiefeln machen. Das lag daran, dass ich das abrollen lernen musste, das belasten des Fuß in der Abrollbewegung etc. Mein Sprunggelenk wusste gar nicht, dass es sich in all diese Richtungen bewegen kann. 

PS: Ich kann mit Trailrunnern keinen festen Hüftgurt mehr tragen. Es schmerzt die Hüfte (was sie sonst nie tut) und ich bin sehr unsicher im Tritt, sobald die Muskeln etwas müder sind. Vielleicht sind es auch bei dir nicht (oder nicht nur) die Einlagen, die deine Stabilität durcheinander bringen. 

PS 2: ich habe noch keinen Orthopäden kennengelernt, der etwas von Füßen, Biomechanik und Belastung verstanden hat und mir weiterhelfen konnten. Meinen Fuß-Helden sind die Orthopädiemechaniker.  

 

 

 

Geschrieben

Ich könnte auch mal einen Hinweis oder eine Idee gebrauchen.

Gibt es einen Trailrunner, der hinten eine so gute Fersenkappe und Dämpfung hat wie die Salomons, aber einen weiten Vorderfuß wie die Altras?

Leider ist eines meiner Sprunggelenke ein wenig vergurkt, und am anderen Fuß ist der längste Zeh (nicht der Großzeh) versteift, war wahrscheinlich mal gebrochen.

Wenn ich länger mit den eigentlich ausreichend großen Salomons laufe, dann tut mir dieser Zeh weh. Wenn ich mit den Altras laufe, dann habe ich nicht genug seitlichen Halt in der Fersenkappe und die Plantarfaszitis meldet sich dann auch bald.

In welcher Richtung könnte ich da wohl mal anfangen nachzusehen, hat jemand eine Idee?

--
Wärme wünscht der vom Wege kommt / mit erkaltetem Knie;
Mit Kost und Kleidern erquicke den Wandrer, / der über Felsen fuhr.

Geschrieben

@Kay Vielen Dank für deine ausführliche Schilderung!

Ich glaube wir sind tatsächlich sehr ähnlich unterwegs, was das Terrain betrifft und auch ich habe die volle Kombo (nicht ganz untypisch) mit Senk-, Spreiz- und Plattfuß.
Ich bin allerdings schon länger mit den Helios unterwegs und mittlerweile habe ich mich etwas mit dem Altra Lineup beschäftigt. Mein Helios sollte am ehestem den Altra Lone Peak entsprechen. Da ich hin und wieder laufe ist vermutlich die mittlere Dämpfung der beste Kompromiss zwischen Langstrecke und Traillauf.
Da ich mich von der Idee von GoreTex Schuhen schon verabschiedet habe könnte ich bei den bereits erpropten Helios bleiben. Denn auch die Altras halten nicht viel länger. Leider hat wohl noch nie jemand diese beiden Schuhe verglichen :wacko:

Einzig die Probleme letztens beim Abstieg haben mich etwas überlegen lassen. Aber wenn andere mit ähnlichen Füßen 7 Tage schaffen, dann schaff ich das auch. Die Probleme entstanden wohl nicht beim Gehen selbst. Ich hab nämlich bereits bei der Hinfhart beim Kuppeln im Auto eine Art Verspannung gespürt. Deinen Tipp mit dem Massieren habe ich also gleich in die Tat umgesetzt.
Mittlerweile spür ich schon gar nichts mehr (eventuell tatsächlich eine Verspannung?).

 

Dein Post hat mir jedenfalls meine Zweifel genommen.
Auch könnte ich mir im Notfall meine schweren Trekkingschuhe nachsenden lassen ;-)

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