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Weserberglandweg September 2017 Hallo zusammen, da es zum Weserberglandweg hier noch keinen Thread zu geben scheint wollte ich die Chance nutzen, diesen schönen Mittelgebirgsweg vorzustellen. Ich bin den Weg Mitte September auf seiner kompletten Länge (225 km) von Nord nach Süd durchwandert. Die Endpunkte sind Port Westfalica im Norden und Hann. Münden im Süden. Beide Endpunkte sind sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Offiziell ist der Weg in 13 Etappen unterteilt, ich habe 7 Tage inklusive An- und Abreise (3h bzw. 5h) gebraucht. Da ich nicht an irgendwelche Unterkunftsmöglichkeiten gebunden sein wollte, war ich mit dem Zelt unterwegs. Bei Halbzeit habe ich mir für eine Nacht eine Pension gegönnt. Der Weg verläuft größtenteils durch wunderschöne Buchenwälder oder entlang von Waldrändern, sodass man auch immer wieder mal einen Blick auf die weite Flusslandschaft bekommt. Die Wegqualität ist sehr unterschiedlich, von Trampelpfad durch Wiese bis Forst- und Wirtschaftswege (z.T. auch mal asphaltiert) war alles dabei. Einzelne Passagen scheinen aber derart selten begangen zu werden, dass sie schon zu gewuchert sind (ja, ich war auf dem Weg). Bisweilen haben allerdings auch Harvester den Wegen stark zugesetzt. Gestartet war ich an einem sonnigen Sonntag, da kam einem noch der ein oder andere Spaziergänger entgegen. Den Rest des Weges war ich dann allein unterwegs. Bis auf den ersten Tag kam man immer durch eine Ortschaft in der man seine Vorräte auffüllen konnte. Gute Wasserstellen gab es allerdings nur wenige, die meisten Mittelgebirgsbäche fließen ja leider nicht ganzjährig. Oft hatte ich daher 2-2,5 L Wasser dabei. Die Beschilderung des Weges ist sehr gut, eine Karte (vom Kompass Verlag) braucht man eigentlich nur zur Übersicht. Beim nächsten Mal würde ich unbedingt Trekkingstöcke mitnehmen. Nicht umsonst heißt der WeserBERGlandweg so. Je nachdem welche Quelle man bemüht, sind es zwischen 5200 und 6300 Höhenmeter, die es jeweils rauf und runter geht. Fazit: obwohl ich im Weserbergland aufgewachsen bin, war ich immer wieder von der schönen Landschaft begeistert. Die Woche hat viel Spaß gemacht, der Weg ist auf jeden Fall weiter zu empfehlen. Auch für kulturell Interessierte bietet der Weg viel, besonders für jene die Grimms Märchen mögen. Zudem wird man an vielen Stellen mit Schautafeln zur Natur (Geologie, Fauna &Flora) informiert. Und: auch mein erstes MYOG-Projekt, der X-Pac 37+9L Rucksack, hat sich auf der Tour hervorragend geschlagen, Feuertaufe bestanden! Die Beschilderung des Weges ist hervorragend. Tag 1: Vorbei am Steinbruch Heineberg. Hier werden 150 Mill. Jahre alte Eisenerzflöze abgebaut. In Kleinenbremen gibt es auch ein Besucher-Bergwerk mit Museum. Tag 1: Abendstimmung an der Teufelskanzel (Hohensteiner Klippen). Tag 2: Durch Streuobstwiesen bei Hameln. Tag 2: Bei Kirchohsen kreuzt der Weserberglandweg das erste Mal die Weser, 3 weitere Flussquerungen werden folgen. Tag 3: Im Laufe der Woche (das Wetter war eher durchwachsen) wurde das Trocknen der Schuhe und Strümpfe zur Pausenroutine. Tag 3: Blick auf den Heiligenberg bei Bodenwerder. Tag 4: Man könnte meinen, dass das Sturmtief ‚Sebastian‘ der vergangenen Nacht auch im Zelt gewütet hat. Das Zelt, ein Marmot Force 2 UL, hat sich auch unter diesen widrigen Bedingungen bestens bewährt. Tag 4: Mittagspause bei Holenberg. Am Horizont das Tagesziel Stadtoldendorf. Tag 5: Auf Bretterwegen durch das Hochmoor Mecklenbruch im Solling. Tag 5: Das Ahletal bei Schönhagen am Südrand des Sollings. Tag 7: Morgendlicher Blick vom Lagerplatz ins Wesertal bei Reinhardshagen. Von hier sind es nur noch 17 km bis zum südlichen Endpunkt Hann. Münden.