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  1. Hi MYOG-Interessierte, ich möchte hier dann mal mein jüngstes Corona-Frühlingsprojekt vorstellen. Nix groß Neues oder Innovatives, aber für mich das Richtige Nach dem Bau eines leichten Innen-Zeltes für einen Halbpyramiden-Aufbau, hat es mich in den Fingern gejuckt, doch noch ein für die Bodennutzung optimiertes Tarp-Zelt darüber zu schneidern. Das bisher verwendete DCF-Hängemattentarp ist zwar auch für die Bodennutzung sehr fein, aber in dem hellen DCF recht auffällig und nicht rundum verschließbar. Für künftig geplante Wunsch-Touren z.B. wie dem Kungsleden kommt mangels ausreichender Bäume eh kein Hängemattensetup in Frage und ein voll verschließbarer Shelter ist wegen potentiell rauerem Wetter wünschenswert. Zudem bin ich auch ein Freund von "optischem LNT" und möchte das Landschaftsbild nicht unnötig mit dem Shelter verschandeln . Da es natürlich wieder möglichst leicht, aber halbwegs robust werden sollte, habe ich mich für Camo-DCF entschieden. Alle anderen sehr leichten Materialien wie ein 10DEN Silnylon hatte ich nicht in Tarnfarben wie Dunkeloliv o.ä. gefunden. Als nächstes ging es ans Schnittmuster, mittels Sketchup habe ich die Konstruktion um das Innenzelt geplant. Nach einigen Versuchen und Optimierungen hinsichtlich DCF-Breite kam dann folgender Schnitt raus: Die Maße habe ich dann dort abgenommen und auf Papier übertragen, um die möglichst optimale Anordnung auf der DCF-Bahn für minimalen Stoffverbrauch ermitteln zu können: Dabei sind dann 5,6m Stoffbedarf (plus ein wenig Reserve für DCF-Klebestreifen) rausgekommen. Mit diesen Daten konnte nun die Bestellung raus und es hieß warten... to be continued...
  2. Hallo, ich bräuchte dringend Ratschläge für meine Lighterpack Liste. Was kann weg und was ist zu viel? Ich bin zu Zweit unterwegs, könnte aber auch mal allein sein. Persönlich ist mit neben ein geringes Gewicht auch die Anzahl an Items wichtig (Minimalismus). Das Zusammensuchen, in der Tasche wühlen, nachschauen, ob man was vergessen hat usw. stresst mich schon. Was mich an UL fasziniert ist, sich möglichst roh dem Abenteuer auszusetzen und nicht für absolut alle kosmische Fälle gewappnet zu sein und dies mitzuschleppen. Natürlich sollte man aber auch nicht naiv direkt dem Verderben entgegenlaufen. Es gibt eine Balance, aber meine Erfahrung nach nimmt man meist zu viel mit. Mit einer minimalen Ausrüstung bekomme ich das Gefühl von Sicherheit und Flexibilität in vielen Lebenslagen, weil ich eigtl. nicht viel brauch und vieles machen kann. Und da ist der Bezug eher auf die Anzahl als auf das Gewicht. Es gibt noch Grenzen, die ich noch nicht überschreiten möchte, so gehört für mich Toilettenpapier schon zur Grundausstattung dazu. Aktuell habe ich 57 Items in der Liste (und ich zähle Perso, Bankkarte, Geld und Versicherungskarte nicht hinzu :/ ) und das finde ich schon massiv. Viele vorgestellte Listen haben viel weniger, aber ich weiß einfach nicht, was ich kürzen soll, weil alles einen Sinn hat. Aber ich habe schon an meinen vergangenen Backpacking-Reisen/Fernwanderungen mit Hütten gemerkt, dass man sich nicht an alles klammern braucht. Ein Luxus Item möchte ich mitnehmen und das ist entweder ein Notizheft oder ein Kindle zum Lesen. Traum wäre es mal mit einem 25L Rucksack eine Fernwanderung zu starten und nur 40 Items. Aber aktuell wäre ich schon mit einem 35L und 50 Items zufrieden. Wenn ihr unbedingt denkt, dass mir etwas fehlt, bitte erwähnt dann mehrere Sachen, die ich kürzen soll, sonst wächst die Liste ja noch mehr Neben der Reduktion, noch ein paar spezifischen Fragen: - Würde die Ausrüstung so im August/September beim Kungsleden oder Massiv Trail (https://massiv.dnt.no/)) funktionieren? Kälteste und rauste Region sollte Jotunheimen (Klima) sein. Beim Massiv Trail schätze ich mal ein Zelt statt ein Flat Tarp mitnehmen zu müssen, weil es sturmtechnisch schon heikel sein könnte. Ansonsten möchte ich die Ausrüstung noch für den Herbst in verschiedene Regionen Europas nutzen. Temperaturbereich 20 - -0 Grad oder maximal -3 Grad würde ich mal sagen. - Welch Flat Tarp Größe? Ich bin 182 cm und würde es zu zweit nutzen wollen. Es sollte Stürme aushalten, denn bei Sonnenschein kann ich auch ohne ein Tarp übernachten. Länge würde ich 3 m nehmen. Breite so um die 2.5 m. Der Hersteller erlaubt mir eine beliebige Größe. Was würdet ihr mir empfehlen? Etwas kürzer oder etwas breiter? 2.66 m Breite oder 2.45 m (8")? Häufig liest man was von 10" x 8" Tarps, wenige haben aber auch ein 10" x 8.5" Tarp. Ich wüsste gerne, was das für einen Unterschied macht. Ich will kein unnötiges Gewicht schleppen, insbesondere wenn ich mal damit allein unterwegs bin, aber auch zu zweit nicht zu wenig Raum beim Sturm haben und in der Breite nass werden oder an einer nassen Tarpwand schlafen. Es ist viel Gedankenschmalz und Zeit in meine Liste geflossen. Ich bin sehr auf eure Beiträge gespannt.
  3. Ein weiteres Projekt, das schon seit mehreren Jahren im Hinterkopf steckt ist endlich erledigt! Seit 2015 hatte ich für alle Touren mit zwei Personen mein gutes, altes Silpoly Tarp (hier kurz vorgestellt). Auch wenn es von Anfang an kleinere Verbesserungen vertragen hätte, blieb es mein einziges Shelter für zwei, da einfach nicht der ernsthafte Bedarf bestand. Seid ich aber mit Freundin mehr und längere Touren plane, wurde es endlich Zeit für das lang ersehnte Update. Welche Probleme hatte das alte Shelter, die es zu beheben galt? Silpoly dehnt sich zwar nicht bei Nässe, aber ist sehr flexibel. Bei Wind werden die Seiten schnell sehr stark eingedrückt, der Platz ist dann sehr schnell begrenzt Auch mit Schirmen vorne dran ist bei heftigem Regen keine ordentlicher Schutz gewährleistet, da Beaks im alten Design fehlten mit 320g war das alte Teil nicht schlecht, aber ich hatte durchaus die Hoffnung nochmal 100+g einsparen zu können das Silpoly ist (wie alle beschichteten Stoffe) nicht 100% dicht und es bildet sich durchaus mal Kondens an der Innenseite, in Kombination mit dem flexiblen Material wurde das schnell ungemütlich Die Lösung: das Shelter aus Cuben neu bauen und Beaks anbringen Nichts dehnt sich mehr, es gibt's weniger Kondens und mit den Beaks mehr geschützten Raum. Das Tarp besteht aus vier Teilen, zwei für die Hauptflächen (mit hinterem Beak) und zwei weitere Teile für den Vorderen Beak. Gerne hätte ich die Teile auch aus einem Stück gemacht, aber das hätte mich einen guten Meter mehr Cuben gekostet und zudem wäre die Überlappung am Eingang nicht möglich gewesen. Alle Nähte haben einen 2% Catenary Cut (also 2cm Tiefe pro Meter Naht). Hierfür habe ich mir eine kleine Kette aus dem Baumarkt besorgt, die Teile mit Malerkrepp an die Wand geklebt und die Kette nach belieben gespannt und anschließend abgepaust - das ging erstaunlich gut und ist deutlich weniger Arbeit als den Cat-Cut zu berechnen und von Hand zu plotten. Als Material habe ich das übliche 19g/m² Cuben in Oliv genommen, 7lfm waren dafür notwendig Maße: die Seiten sind am Boden ca 2,6m lang, die Firstlinie etwa 2,8m vorne hat das Tarp eine Spannweite von 2,8m, hinten 2m Der Beak hinten ist ~50cm hoch und 1,8m breit, was auch der maximalen Breite entspricht der Vordere Beak ist geteilt und 70cm lang, die Breite damit variabler und von der Höhe abhängig, maximale Breite sind ca 2,3m (geschätzt) Es empfiehlt sich sehr den Saum vor dem nähen ordentlich zu falten und zu fixieren, dann näht es sich deutlich leichter und schneller. Statt Nadeln habe ich mal diese Papierclips genutzt. So sieht das gute Stück aus. hier das Hinterteil tiefer, vorn etwas höher gespannt (für mich die Go-To Variante), Referenz: das Groundsheet ist 1,45m breit Oben die Variante hoch abgespannt - für gute rundum-Sicht und viel Platz. Beide Beak-Hälften lassen sich separat öffnen. Da sich die Beaks beim Abspannen immer etwas aufziehen, habe ich einen kleinen Haken angebracht um bei schlechtem Wetter ordentlich dicht machen zu können. Bei ganz miesem Wetter kann man noch gut alle Seiten bis zum Boden ziehen. Da wird's natürlich etwas kuscheliger, aber es bleibt geräumig genug für zwei. So weit unten bildet der Beak sogar eine kleine Apsis. Kaum aufgebaut kommt auch schon der erste Regen - das Tarp hält wunderbar dicht Leider ist das Tarp erstmal nass, ein Gewicht werde ich nachreichen, sobald es wieder trocken ist. Ich denke unter 250g sollte es haben. Ich freue mich auf die erste Tour damit und werde weiter berichten, wie es sich schlägt! liebe Grüße Micha
  4. Guten Morgen, ich suche für einen Kumpel die Erstausrüstung für Ihn zusammen. Wir brauchen noch; Schlafsack; > 1KG, Komf. Temp ~ 10grad. (Muss nichts dolles sein. Er will den Snugpack Jungle-Bag, falls er sonst nichts findet) Bivvy; Muss nicht voll Wasserdicht sein. Am besten mit Mesheinsatz im Kopfbereich (Ähnlich Borah) Isomatte; > 500g Kann auch short sein, muss aber nicht Tarp; evtl. Ponchoarp. Lediglich als Regenschutz für 1P. Vielleicht hat jemand etwas zu veräußern. Ich bin dankbar für jegliche Angebote und wünsche euch noch einen schönen Tag.
  5. Hi zusammen, ich bin Philipp und habe endlich die Zeit gefunden, meinen bereits Anfang Oktober stattgefundenen ersten Ausflug mit Ultraleicht-Ausrüstung festzuhalten und einen Teil in diesem wunderbaren Forum beizutragen bzw. zurückzugeben. Da die Tour nahe der im Forum oft empfohlenen 4-Quellen-Wanderung verläuft, könnte sie dem ein oder anderen als lohnender Abstecher dienen. Alle Fotos sind von mir. Lediglich die Karten sind von der Reit- und Wanderkarte kopiert und gemäß dem Copyright-Vorgehen des Forums eingefügt. Disclaimer Die beschriebene Route verläuft in teilweise weglosem (Teil 1) und ausgesetzten Gelände sowie über einen aktuell gesperrten Wegabschnitt (Teil 2) und erfordert ein hohes Maß an Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, Wegfindung und Bergerfahrung (T4). Die erstmalige Nutzung vorher nicht getesteter Ausrüstung am Berg ist nicht zur Nachahmung empfohlen. Alle Aktivitäten wurden von einem bergerfahrenen Trekker durchgeführt Prolog und Tourenplanung Nachdem ich über den letzten Winter meine Ausrüstung massiv erleichtert habe, ging es Anfang Oktober endlich auch auf Tour. Eigentlich wollte ich schon viel früher losziehen, aber mit einem 2-jährigen Kind ist halt doch immer was los und die passende Gelegenheit hat etwas auf sich warten lassen. Wenn schon selten, dann sollte es dafür etwas spektakuläres sein - das bedeutet für mich atemberaubende Ausblicke, hoch oben und gerne mit Gletscherkontakt. Schon lange steht der Chüebodengletscher auf meiner Liste und sollte der Auftakt eines ultraleichten Wochenendes werden. Entgegen jeglicher (sinnvoller) Ratschläge, die neue Ausrüstung (in meinem Fall Tarp, Schaummatten, Wasserfilter, Kocher) erstmal in der näheren Umgebung zu testen, bin ich aus Zeitgründen direkt losgezogen. So viel vorab: mit der Ausrüstung hatte ich zu kämpfen und im Bereich Tourenplanung bin ich nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen - später mehr dazu. An dieser Stelle auch vielen Dank für die vielen Ratschläge und hilfreichen Diskussionen hier im Forum. Als ich vor 1 Jahr Stück für Stück vom Ultraleichtvirus infiziert wurde, habe ich manche Grammzählerei anfangs noch belächelt aber schon bald hat mich das Virus vollends gepackt (und ich wurde bald schon selber beim Wiegen meiner Ausrüstung mit der Küchenwaage von meiner Frau belächelt). Doch welche Wohltat war es schließlich, mit einem leichten Rucksack unterwegs zu sein. Bei meinen vorherigen Touren wog der Rucksack noch 16-18 kg (inkl. Wasser und Essen für 2-3 Tage). Nun schaffte ich dasselbe mit ca. 10 kg. Unten mal ein Foto mit alter und neuer Ausrüstung. Könnt ihr es richtig zuordnen? Wesentlich leichter wird es bei mir durch meine Foto-Ausrüstung (Systemkamera mit Wechselobjektiven + Drohne, Stativ) nicht mehr werden, schließlich ist das Fotografieren ein wesentlicher Bestandteil meiner Touren in den Alpen. Eigentlich hatte ich die Tour bereits für August geplant gehabt, aber habe mir dann leider eine Erkältung zugezogen, die ich ungern auf knapp 3000 m auskurieren wollte. Daher zähneknirschend akzeptiert, dass ich mich nochmal gedulden muss und umso mehr geärgert, als ich kurze Zeit später von einem Felssturz am Aufstieg von All'acqua gehört habe, der den Weg in der Zwischenzeit unter sich begraben hat. Dieser Weg ist seitdem gesperrt. So viel vorab: Felsstürze sollten noch zu meinem Motto werden an diesem Wochenende. Ich hatte den Chüebodengletscher also schon gedanklich abgehakt für diese Saison und eine Ersatzroute am Vierwaldstätter See ausgesucht. Da sah ich auf einer anderen Karte doch noch einen alternativen Weg, der sonst nirgends eingezeichnet war, von Nordwesten aus kommend und damit nicht vom Felssturz beeinträchtigt. Ich fand kaum Informationen zu dieser Route und die eingezeichnete gestrichelte Linie wies auf ein überwiegend wegloses Gelände hin. Aber da hatte ich es mir schon in den Kopf gesetzt und die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Teil1: Durch Wasser und Geröll von Obergoms zum Chüebodengletscher Endlich ist der Tag gekommen. Ein bisschen plagt mich dann aber doch das schlechte Gewissen, meiner Frau unseren 2-jährigen in allerschönster Trotzphase 3 Tage aufs Auge zu drücken. Ich spiele den Vormittag noch ein wenig mit ihm und komme dadurch später los als geplant. So gelange ich dann unschön in den Rückstau vom Gotthardtunnel und darf einen Teil auch doppelt fahren, da ich einmal eine falsche Abzweigung nehme und plötzlich in die falsche Richtung fahre, ohne die Möglichkeit zu wenden. Also bei der nächsten Abfahrt 10 km weiter unten wieder raus, einmal drehen und erneut in den Stau Richtung Gotthardmassiv einreihen, weil es schon beim ersten Mal so viel Spaß gemacht hat. Mit dem Blick auf die Uhr kann ich die eigentlich herrlichen Blicke entlang der Furka Passstrasse gar nicht richtig genießen, als ich den Stau endlich hinter mir habe (hier der Ausblick auf den Grimselpass). Etwas gehetzt komme ich schließlich in Obergoms an, schultere um 15 Uhr meinen leichten Rucksack und stiefel schnell los, um noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Gletscher zu sein. Die ersten Kilometer verlaufen auf einem technisch leichten und stetig ansteigenden Forstweg, der alsbald zu einem Trampelpfad wird, schließlich völlig verschwindet und nur noch durch gelegentlich erblickte Steintürme als solcher zu erkennen ist. Der Weg führt dabei zunächst auf der nördlichen Seite des Flusses Goneri/Gerewasser entlang. Eine Leiter zur Überquerung eines Seitenarmes lässt Himalaya Feeling aufkommen. Das Geretal ist eine herrlich wilde und meiner Meinung nach zu Unrecht wenig begangene Ecke. Um mich herum markante Berggipfel, ein rauschender Fluß und ein abenteuerlicher Weg über Felsen und durch Heidelbeersträucher (für die ich gerne mehr Zeit gehabt hätte). Obwohl ich ständig auf die Uhr blicke, lockt mich das Rauschen eines Wasserfalls und ich werde mit einem herrlichen Ausblick belohnt. Jetzt ärgere ich mich, dass mein Graufilter der Gewichtsersparnis zum Opfer gefallen ist. Selbst mit niedrigem ISO-Wert und kleiner Blende gelingt es mir nicht, die Belichtungsdauer so stark zu verlängern, dass ich einen weiß verschwommenen Wasserfalleffekt erreicht hätte. Wenig später verlasse ich den Bachlauf, muss diesen aber zunächst furten. Das ist schwieriger, als es zunächst aussieht und ich erinnere mich an einen der wenigen Touren-Berichte auf hikr in dieser Ecke - hier war der Autor beim Furten abgerutscht und schmerzhaft gefallen. Entsprechend gründlich suche ich eine geeignete Stelle und komme trocken und wohlbehalten auf der anderen Seite an. Die Trekkingstöcke erweisen sich dabei als äußerst hilfreich. Mein Ziel liegt im Bild übrigens hinter der Kuppe links unter den markanten Felsgipfeln. Ich habe inzwischen 6 km und 400 Höhenmeter geschafft. Weitere 800 Höhenmeter durch wegloses felsiges Gelände stehen mir bevor. Ich komme hier sehr langsam vorwärts. Immer wieder rutscht ein Stein unter meinen Füßen weg oder ein vermeintlich stabiler großer Fels kippt beim Aufsetzen eines Fußes weg. Ich fluche viel und frage mich, ob der durch einen Felssturz verschüttete Weg auf der anderen Seite wirklich schlechter zu gehen wäre. Ich bin hier definitiv im Gebiet der Wanderschuhe angelangt, hier wollte ich mit Trailrunnern und ungeschützten Knöcheln nicht unterwegs sein. Der Aufstieg wird zunehmend zum Kampf gegen die Uhr. Die tief stehende Sonne macht mich nervös - ich will den Gletscher doch unbedingt im Abendlicht fotografieren. Der Blick zurück ins Geretal ist aber auch schon jetzt wunderschön. Mein bisheriger Weg verlief von hier aus betrachtet auf der rechten Flußseite bis zu der Stelle rechts im Bild, an welcher der Fluß durch einen Hügel verdeckt wird. An ungefähr dieser Stelle konnte ich ihn furten und den Anstieg zum Gletscher fortsetzen. Endlich komme ich nach 3h10 Gehzeit, 10 km und 1200 Höhenmetern am Gletschersee an und bin sprachlos vor Freude. Ich bin ganz alleine hier oben, abgebrochene Gletscherstücke in Tennisfeldgröße treiben als Eisschollen gemächlich im See und ich knipse was das Zeug hält. Schließlich fliege ich pünktlich zum Sonnenuntergang meine Drohne über dem Gletschersee entlang. Schade, dass auch dieser Gletscher nur noch wenige Jahre in dieser Art erhalten bleibt und dem Klimawandel zum Opfer fallen wird. Während die Dämmerung einsetzt, baue ich erstmals mein neues Tarp mit meinen Trekkingstöcken auf. Heringe hätte ich mir hier sparen können mitzuschleppen, aber dafür hat es ausreichend Steine, um welche ich die Abspannleinen wickeln kann. Bisher war ich immer mit Zelt unterwegs und ich spanne an diesem Abend auf 2600 m Höhe das erste Mal ein Tarp auf. Der Boden in Form eines blanken Felsens macht es nicht gerade einfach und manche Seiten hängen bereits etwas durch, da die umliegenden Felsen ein breiteres Abspannen verhindern. Etwas enttäuscht vom Ergebnis beziehe ich meine neue Behausung, aber der Wetterbericht sagt keinen Regen vorher, weshalb ich auch nicht übermäßig beunruhigt bin. Mein Vorgehen mag hier etwas leichtsinnig wirken, aber ich gehe dieses Risiko bewusst ein. Im schlimmsten Fall klappt mein Tarp im Regen zusammen und ich muss mich im Burrito-Style ins Tarp einwickeln. Sicherlich keine schöne Nacht, aber auch nichts lebensbedrohliches, insbesondere da mein Auto nur einen halben Tagesmarsch entfernt steht. Dann filtere ich mir mühsam Wasser aus dem Gletschersee. Ich hatte ja gelesen, dass die Durchflussrate von Hohlfaser-Filtern mäßig sei (Sawyer Squeeze) aber ich war doch geschockt, mit welcher Anstrengung das verbunden war. Wie ein Ochse quetsche ich unter voller Anstrengung ein dünnes Rinnsal durch den Filter. Ich sollte erst am nächsten Tag verstehen, dass in eine 1,5 L PET Flasche nur ein Volumen von 1,5 L passt und auch das zusätzliche Reindrücken von gefiltertem Wasser nur funktioniert, wenn man die PET-Flasche vorher zusammendrückt, um Platz für das kommende Wasser vorzuhalten. Man sollte nicht meinen, dass ich in Physik promoviert habe 🫠 Darüber hinaus habe ich den Wasserfilter (die ganze Tour hindurch) verkehrt herum aufgeschraubt. Weiß jemand, ob das einen Unterschied macht? Der Vollmond macht leider jegliche Hoffnungen auf ein Foto mit der Milchstraße zunichte. Also setze ich meinen X-Boil Spirituskocher auf und genieße die aufgegossene Trek'n Eat Nudeln mit Waldpilzragout (empfehlenswert), in das ich noch etwas Olivenöl gebe, um den Kalorienbedarf zu decken. Meine Evernew Trinkblase wird nach dem Wasserfiltern direkt als Wärmflasche umfunktioniert und wärmt den Fußbereich meines Schlafsacks schon einmal auf. Mit welchen Problemen ich dann in der Nacht zu kämpfen hatte und was am nächsten Tag noch alles schief gelaufen ist, folgt noch...
  6. Nachdem meine Nähmaschine in der Werkstatt überholt wurde, so dass ich geschlagene 10 Tage ohne auskommen musste, war der Tatendrang groß. Hier lagen noch einige Laufmeter Gleitschirmnylon herum und durch längere Unterhaltungen mit Chris9 lag es für mich nahe mal fix ein 3x1,5m Tarp zu schneidern. Angeregt durch Andis Rucksackvorstellung möchte ich euch auch dazu anhalten, es nachzumachen! (Wenn auch nicht ganz so toll dokumentiert) Materialien: 3lfm Gleitschirmnylon, 37g/m², schwarzein paar Reste Zeltbodenstoff, 90g/m²ca 60-80cm 3mm Polyesterkordel~8m Dyneemakordel 1,5mm1x Clamcleat Lineloc1x Minitanka Zuschnitt: So was einfaches hatte ich bisher tatsächlich noch nicht! 3m abmessen, schneiden fertig! Ich glaube das war das erste mal, dass ich tatsächlich mehr Zeit mit nähen als anzeichnen/ zuschneiden beschäftigt war. Herstellung: Ebenso Pipifax: Verstärkungen aus einem Rest Zeltbodenstoff ausgeschnitten (Müslischüssel eignen sich gut als Schablone) und mit Zickzackstich auf die Ecken und je mittig der Seiten aufgenäht. Das sind je vier Viertelkreise für die Ecken, drei kleinere Halbkreise und ein größerer Halbkreis für die Seiten.Danach einmal rings herum umsäumen um ausfransen zu verhindern und das Material etwas zu stärken.Als Abspannschlaufen hatte ich gerade nichts bessere herumliegen, also wurde die Polyesterkordel in 7 kurze und ein etwas längeres Stück aufgeteilt, entkernt (ohne Kern kann man die schön Flach aufnähen) und jeweils auf einen verstärkten Punkt genäht. Mit dem Geradstich ein paar mal hin und her, dann hält das wunderbar. Schmales Gurtband, Ripsband oder ähnliches funktionieren hier natürlich genauso gut.Hierbei daraustabiler ist. Die etwas größere Schlaufe kommt mittig auf eine der langen Seiten um später die Trekkingstockspitze aufnehmen zu können. an dieser Stelle ist auch die größere Verstärkung angebracht.Abspannleinen zurecht schneiden: Ecken je 50cm, die drei Seiten je 100cm und die Seite mit der langen Schlaufe sogar 250cm und den Lineloc. Zum anbinden an das Tarp und als Schlaufe für die Heringe eignet sich zB ein Palstek sehr gut!Schnell einen passenden Beutel dazu und aus einem Rest Dyneema und dem Minitanka den Verschluss machen.Kleiner Bonus: das abdichten der Nähte kann man sich schöner Weise bei diesem Tarp auch komplett sparen, da diese nur um den Rand verlaufen und nicht dicht sein müssen! Eckdaten: Maße. 155x300cm (dank der 158cm Stoffbreite des Gleitschirmnylons)Gewicht: 212,3g für Tarp incl Leinen und einem Lineloc +4,6g für den BeutelPackmaß: ca 6,5x16cm (Hosentaschentarp! )gesamte Kosten: ca 20-22€Arbeitsaufwand ca 1-2 Stunden Das Tarp ist eigentlich nur dazu gedacht als Halbpyramide aufgestellt zu werden, wobei natürlich alle anderen Varianten mit etwas mehr Leinen auch funktionieren. Die Verstärkung an dem Abspannpunkt mit der Stockaufnahme ist minimal größer, als die anderen Durch die 3m Tarplänge ist es wirklich geräumig. Der Fußraum ist groß genug und ich kann nach oben hin die Arme fast komplett ausstrecken, bis ich ans Ende gelange (ich bin ca 1,90m) Im Profil ist das Tarp dennoch flach und windschnittig, lässt sich aber sowohl noch ein gutes Stück höher/luftiger aufbauen als auch bis an den Boden ziehen um ggf schlechtes Wetter draußen zu halten. Extra noch die 1L Nalgene Flasche aus dem hintersten Eck im Küchenregal gesucht und abgestaubt. Das graue ist mein 1,8x2,7m Cuben Tarp als Größenvergleich. Fazit: Dieses Projekt ist eine tolle Möglichkeit als Einsteiger in die MYOG Welt vorzudringen, oder als alter ULer sein Rucksackvolumen noch ein bisschen zu verkleinern. Es macht viel Spaß, ist enorm einfach selbst zu machen und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: es braucht sich nicht vor teuren, kommerziellen Sheltern zu verstecken. Im Gegenteil: selbst gemacht ist doch immernoch am besten! In Kombination mit einem Schirm, oder an einem Baum (statt Trekkingstock) aufgestellt, traue ich diesem kleinen Tarp einiges an schlechtem Wetter zu! schöne Grüße & viel Spaß beim nachmachen Micha
  7. Hallo liebes Forum, nachdem ich letzten Jahr wieder ziemlich viel mit dem wirklich guten und bewährten SMD Lunar Solo auf Touren war, bin ich bereit für Schere im Kopf und würde gerne in die Tarp-Welt vorstoßen. Eigentlich hatte ich geplant ein Tarp ala @micha90 in guter Quick and Dirty-Manier zu myogen, nur leider hab ich keine Nähmaschine mehr und komme auch vorerst nicht mehr die Hände an eine. Deshalb darf der Geldbeutel nun etwas leiden. Als erstes habe ich das neue Tarp von Hyberg (http://greenline.de.com/zelte/tarps-ponchos?product_id=544) ausprobiert. Das Tarp selbst ist super verarbeitet und und bietet auch genügend Abspannmöglichkeiten. Allerdings, und jetzt das ABER, ist es für mich mit 1,86 mit den Maßen 1,4 m x 2,7 m als Pyramide aufgebaut zu klein. Es liegen entweder die Füße samt Quilt oder das Gesicht in der Plane. Jetzt also zu euch. Welche Alternativen kennt ihr? Da gebe es das Gatewood-Cape von SMD, welches allerdings 15 cm kürzer ist, als das Lunar Solo (könnte eng werden @Stromfahrer?), dann gebe es das MLD Cricket Tarp, wobei das Tarp eben nicht die Vielfältigkeit eines Tarps bietet, oder aber das Monk Flat Tarp, wobei ich hier eine eindeutigen Angaben zu der Länge finden kann. Diese variiert von 1,3 m x 2,7 bis zu 1,5 m x 2,8 m.. Am liebsten wäre mit ein klassischen Rechteck-Tarp mit entsprechenden Abspannpunkten, um dies möglich variabel aufbauen zu können. und natürlich sollte das Ganze den Rucksack nicht zu sehr belasten Preislich fällt alles mit Cuben raus.. Viel Spaß beim Posten
  8. Hallo allerseits, auf Wunsch zweier sehr geschätzter Forumsmitglieder poste ich ein paar Detailfotos von meinem neu erstandenen Zpacks Hexamid Pocket Tarp und Solo+ Bathtub Floor: Zunächst einmal ein Versuch des klassischen @wilbo-Shot (allerdings merke ich jetzt, dass frontal besser gewesen wäre, weil man so den Platz unter dem Tarp nicht richtig einschätzen kann. Allerdings ist es jetzt dunkel draußen, den muss ich also noch einmal machen.): Die Gemüsekisten sind 27cm hoch und an den Außenkanten 208cm auseinander. nach oben ist immer noch genug Platz. Alle Nähte sind wie ich finde sauber und gerade gearbeitet, die Bahnenteile bis zum Ende genäht und am Saum mehrfach umgeschlagen, die Stockaufnahme mehrfach und die Abspannpunkte doppelt verstärkt. Das Logo ist nicht mehr in der linken vorderen Ecke, sondern vorne in der Mitte. Ich kann noch nicht erkennen, warum das B-Ware sein könnte. Eventuell war es ein Rückläufer oder Ausstellungsstück... Ich bin jedenfalls sehr froh über mein Schnäppchen. Viele Grüße, mosven [Fotos von mir ;-)]
  9. Hallo zusammen! Vorab vielen Dank für die Aufnahme im Forum! Ich bin schon länger stiller MItleser allerdings noch gar nicht im Thema Ultraleicht unterwegs. Allerdings bin ich gerne leicht unterwegs, sodass ich mich jetzt dazu entschieden habe nach und nach die großen 4 auf UL umzustellen. Ich werde wahrscheinlich nie ganz UL unterwegs sein, da ich einfach manche Gegenstände zu gerne dabei habe, aber villeicht kann mir hier geholfen werden einige Kilo zu sparen. Ich bin auf der Suche nach einem leichten Zelt ich habe hier schon viel gestöbert, allerdings ist die Welt von UL Zelten groß und unübersichtlich (zumindest für mich) ich habe mir ein Zelt rausgesucht von six moon designs nämlich das lunar solo. Jetzt habe ich gesehen, dass es nur einwandig ist, was eigentlich immer aufgrund von Kondens ein Ausschlusskriterium war... Könnt Ihr was zum Zelt vor allem zur Feuchtigkeit sagen oder ggfs. Alternativen nennen? Ich bin auch offen für Tarp und Mesh Innenzelt. (bevor die Frage kommt ja es ist leichter ohne Innenzelt und näher an der Natur, trotzdem möchte ich eins haben) das Zelt soll für 3 Jahreszeiten genutzt werden EDIT: für trekking und Angeln 1 Person möglicht keine Signalfarben gerne braun, oliv, grau leicht (mein letztes Zelt wog 2,2Kg, dass sollte deutlich leichter gehen) In Mittel- und Südeuropa (Konkret Hauptsächlich Deutschland - 75%, Niederlande, Tschechien 15%, Portugal, Spanien 15%) EDIT: Preisrahmen bis 300€ Mir gefallen diese Pyramidenzelte sehr gut! Hoffe das ist ausreichend an Angaben. Vielen Dank im Voraus! Beste Grüße Grilo
  10. Hallo zusammen, ich bin in den letzten zwei Jahren einiges gewandert allerdings nie mit Übernachtung im Zelt. Im Juni soll es dann nach mittel Schweden und wenn alles gut läuft zwei Monate später auf den Kungsleden gehen. Eins meiner größten Probleme bei Ausrüstung ist, dass ich 1,99 meter groß bin. Grade suche ich vorallem eine Schlafmöglichkeit mit der ich auf dem Kungsleden und möglichst auch in Deutschland (auch mal in einer Schutzhütte) übernachten kann. Generelle Zelterfahrung habe ich, auch über merere Wochen in schlechtem Wetter (England und Schottland). Allerdings immer nur Autocamping. Eigentliche Frage: Ich suche ein Setup in das ich mit meiner länge (1,99 m) reinpasse und das ich beim Trekking mitnehmen kann. Zelte haben oft das Problem, dass die zu klein sind, bzw einem der Stoff auf den Füßen hängt und/oder im Gesicht (wenn sie nur langsam schräg ansteigen). Wenn jemand da aber einen guten vorschlag hat der für große Menschen passt und nicht zu schwer ist würde mich das freuen. Deswegen freunde ich mich grade mit der Idee eines Tarps plus Innenzeltlösung (kann auch ein bivy sein, wenn luftig genug) an. Dabei bin ich aber total unsicher was zusammen passt und vernünftig ist, da es viel unterschiedliches auf dem Markt gibt. Ich würde lieber erstmal mit einem etwas größeren Tarp starten, da ich mit Tarps noch keine Erfahrung habe. Wenn das Innenzelt pasend für 2 Personen ist wäre das auch nicht schlecht, ist aber kein muss. Von den Maßen her höhrt sich bspw. das Liteway Pyra Omm Mesh Shelter eigentlich gut an. Aber wegen dem Design weiß ich nicht ob man es vernünftig unter ein "normales" Tarp setzen kann und es sieht so aus als könnte das Mückennetz im Gesicht hängen. Als Schlafsystem habe ich den eLite Quilt in XL mit Apex 267 von gramexpert und Sea to summit Ultralight S.I. in L bestellt. Die Isomatte muss ich testen, eventuell gehe ich da langfristig auf eine kleinere runter, oder sogar auf die Chipstüte, diese Isomatte hat sich für mich nur erstmal sicherer angefühlt. Budget: Ich habe kein festes Budget. Ich würde mich über verschiedene Optionen in verschiedenen Preiskategorien freuen. Da ich grade fast alles kaufen muss (und lange Sachen oft nur von den Top Marken existieren) gerne etws günstiges, aber es soll auf jedenfall vernünftig sein und ich bin auch bereit Geld auszugeben. Es würde mich freuen wenn die Lösung in Europe zu bekommen ist, aber notfalls geht auch Übersee. Es freut mich wenn ihr mir helfen könnt. Ich schaue seit Tagen im Internet und bin ziemlich unsicher was das Shelter angeht.Auch wenn ihr nur Tipps habt auf was ich alles achten muss bei so einem Setup wäre das super. Und generelle Vorschläge und Tipps zu Gear für lange Leute sind auch sehr gern gesehen! Viele Grüße
  11. Hallo zusammen, ausgehend von @micha90's Überlegungen zu dessen sub100 Cuben Tarp habe ich mich mal an einen Nachbau aus 11g/m² Cuben gewagt: Das Projekt war für mich gleich in mehrfacher Hinsicht eine "MYOG-Premiere": meine erste Materialbestellung aus Übersee, erste Nähversuche an der Maschine (fast alle Nähte wunderschön schief…) und zum ersten Mal (verschieden starke) Cuben-Materialien bearbeitet und geklebt (was viel einfacher war als gedacht). Bei der Bauweise bin ich sehr nah an Michas Anleitung geblieben, habe aber verschiedene kleinere Reduktionen und Gewichtsoptimierungen gemacht: Die Länge des Tarps ist etwas kürzer: die Breite von 136cm habe ich beibehalten (Cuben-Bahnbreite ist ja 138cm) in der Länge habe ich aber etwas gespart und komme so auf 2,72m (1cm fallen jeweils an allen Seiten durch das Umsäumen weg) im Prinzip also ein 4,5 × 9 "Fuß" großes Tarp. Die mittleren und Eckverstärkung sind aus 3 10×10cm großen Cuben-Quadraten (50g/m²) gefertigt die jeweils in 2 Dreiecke geteilt wurden. Anstatt 8 habe ich (bisher) lediglich 6 Abspannpunkte angebracht, das Tarp kann daher nur als Halbpyramide und nicht als A-Frame aufgebaut werden. anstatt dem 19g/m² Cuben von Extremtextil habe ich 11,4g/m² Cuben von Zpacks verwendet. (die Lieferung von 3 "Lined-Yards" hat dabei etwas mehr als 2 Wochen gedauert, bezahlt habe ich insgesamt 102 EUR: Material 75$, Lieferung 15$, macht für den Zoll ca. 86 EUR auf die dann etwa noch 16 EUR "Einfuhrabgaben" erhoben werden) Insgesamt komme ich so mit dem "nackten" Tarp auf 62g, komplett mit Abspannleinen und Bambusnägeln (aka. gekürzte Essstäbchen) wiegt alles insgesamt 77g: Hier noch weitere Fotos vom Aufbau und Details: Foto oben: Tarp in niedriger Abspannung Foto oben: Tarp ca. 30-40cm über dem Boden) Insgesamt traue ich dem Tarp/Material eigentlich recht viel zu, und werde es auf meinen nächsten Wanderungen ausgiebig nutzen und testen. Die Fotos können allerdings die extreme Filigranität, die Dünnheit und Leichtigkeit schwer vermitteln. Ich möchte daher noch auf dieses Video verweisen, das den Aufbau eines Tarps aus dem gleichen Material (11,4g/m² Cuben) ausführlich darstellt: ZPacks 0.34 Cuben Fiber Tarp
  12. Hallo, ich bin seit einiger Zeit hier am mitlesen und seit heute auch registriert, da ich mich seit letztes Jahr immer mehr zum Thema UL Trekking habe infizieren lassen. Nun lebe ich seit einigen Jahren als radelnder Teilzeitnomade in Asien (4-9 Monate im Jahr). Anfangs alleine mit dem Reiserad, mittlerweile mit meiner Frau als "Bikepacker". Vor 2 Jahren habe ich mir gebraucht ein neuwertiges HB Nallo 3 (incl. Mesh Innertent und Footprint) mit der Perspektive Weltumradlung zugelegt. Dann kam Covit. Die letzten 2,5 Jahre und 8.000 km haben wir das Außenzelt und das Meshinnerzelt im Norden von Thailand, Laos und Vietnam genutzt. Ansonsten eigentlich nur das Mesh. In all den Jahren hat es aber nur einmal ein Gewitter gegeben (Cambodia) und eine Nacht hat meine Frau im Norden von Vietnam gefroren, als wir in einem Naturpark gezeltet haben (0 Grad). Da ich angefixt durch das UL Thema dauernd am optimieren und reduzieren unserer Ausrüstung bin, überlege ich nun das Außenzelt (ca. 1,2 kg) künftig wegzulassen und durch ein UL Tarp für den Notfall zu ersetzen. Ebenso würde ich gerne das Footprint (520g) durch ein UL Footprint ersetzen. Ganz weglassen würde ich es nicht so gerne, da ich in Asien immer mal wieder mit Ameiseninvasionen oder -Versammlungen unter dem Zelt zu tun hatte. Meine Fragen: 1. Welche Tarp-Empfehlung könnt ihr mir dazu geben? Habe mir mal das HL Flat Tarp angeschaut... 2. Welche Größe sollte das Tarp bei einer Innenzeltfläche von 3.2m (2.20 x 1.60) haben? 3. Footprint aus Tyvek oder Plolycro selbst nähen? Alternativen? 4. Meine Frau ist mit ihrem Thermarest Questar HD 20 (Komfort: 0 Grad - Gr. S - 840 g) nicht ganz happy (siehe Nordvietnam), mummelt sich auch gerne ein, so daß ein Quilt keine Option ist. Sie ist 155 cm groß. Alternativen? Derzeit kombiniert sie den TR mit einem Cocoon Mummy Liner. Ich freue mich jetzt schon auf eure Ideen und hoffe ich bin richtig hier;-) Sonnige Grüße
  13. Bei einer Übernachtung im Tarp im Sommer bin ich mitten in der Nacht munter geworden. Mein Kopfkissen fühlte sich feucht an, meine Wange war nass. Zuerst dachte ich an Kondensfeuchtigkeit, aber wo soll die im Sommer herkommen. Erst die Taschenlampe brachte die Erleuchtung. Eine Nacktschnecke hatte es sich auf meinem Kopfkissen gemütlich gemacht. Zwei weitere Nacktschnecken klebten an der Innenwand des Tarps. Das passiert eben im Tarp, wenn man ohne BugNet unterwegs ist. Noch heute ist der Abdruck der Nacktschnecke auf dem Kopfkissen zu sehen. Das Erlebnis hat mich daran erinnert, dass ich da aktiv werden musste. Zuerst probierte ich verschiedene käuflich zu erwerbende BugNets aus. Aber die haben mich nicht restlos überzeugt. Bei zpacks auf der Internetseite habe ich dann ein Zelt gesehen (Hexamid Solo Tent). Sofort hatte ich eine Idee. Was wäre, wenn man ein Netz nur am Rand eines Tarps herunterhängen lässt? So eine Art Netzvorhang. Das würde ja als BugNet vollkommen ausreichen. In den folgenden Bildern erkläre ich, wie ich den Netzvorhang am Tarp von zpacks (Hexamid Pocket Tarp with Doors) als MYOG-Projekt realisierte. Wenn ich das Tarp mit meinem Trekkingstock (115 cm) aufbaue, hat die Unterkante des Tarps ca. 10 cm Bodenfreiheit. An den beiden Türen ist die Bodenfreiheit maximal 30 cm. Bei einer Breite des Netzvorhangs von 40 cm würden 10 cm in der Luft hängen und 30 cm auf dem Boden (ja im Dreck!) liegen. Zuerst besorgte ich mir Netzmaterial von extremtextil und schnitt Streifen von 40 cm Breite. Befestigen wollte ich den Netzvorhang mit Kam-Snaps an der Unterkante des Tarps. Dadurch könnte ich im Notfall den Netzvorhang austauschen, wenn das Netz kaputt gehen sollte. Das Bild zeigt die Position (positioniert frei "Schnauze") der Kam-Snaps an einer Seite des Tarps. Am Netz verstärkte ich die Position des Kam-Snaps mit einem Stück DCF-Reparaturklebeband von extremtextil, das ich einfach um die Netzkante legte. Zuerst wollte ich die Netzkante umnähen bzw. mit Einfassband verstärken. Aber bei einer Zerreißprobe stellte ich fest, dass das Netz sehr stabil ist und nicht ohne Kraftanstrengung zerrissen werden kann. Das Netz hängt nur an der Unterkante des Tarps, welche besonderen Kräfte sollen da wirken? Das Bild zeigt eine fertige Kante mit dem nach innen gelegten Netzvorhang. Das habe ich nun ringsherum um das Tarp gemacht, wo die Bodenfreiheit 10 cm betragen hat. Dafür musste ich nur Netzstreifen von 40 cm Breite zuschneiden. Bei den beiden Türen war es etwas komplizierter, weil der Netzvorhang an diesen Stellen eine Trapezform haben musste (Bodenfreiheit von 10 cm bis 30 cm). Aber das war auch kein Problem. Das Bild zeigt den nach außen gelegten Netzvorhang an einer Tür des Tarps. Wegen der Zuschnittoptimierung des Netzmaterials besteht der Netzvorhang aus insgesamt 4 Teilstücken. Die Teilstücke verband ich ebenfalls mit Kam-Snaps, so dass der eigentliche Netzvorhang aus einem Stück besteht, der jederzeit abgenommen und wieder in Einzelteile zerlegt werden kann. Aber den Netzvorhang werde ich wohl nie abnehmen. Die Breite des Netzvorhangs von 40 cm wählte ich, weil ich auch die Sturmsicherheit nicht außen vorlassen wollte. Im Tarp liegt eine Bodenwanne von zpacks, die sich an die Hexamid-Grundfläche des Tarps anpasst. Dadurch liegt die Bodenwanne zu großen Teilen auf dem Netzvorhang. Mit Schlaf-Setup und anderer Ausrüstung wird so der Netzvorhang beschwert und so richtig in den Dreck gedrückt. Im Eingangsbereich sieht das etwas anders aus. Dort liegt der Netzvorhang frei herum. Aber dort steht mein Rucksack und dort stehen auch meine Schuhe, so dass es auch da eine Sturmsicherung gibt. Leider konnte ich keine Innenfotos machen, weil meine Handy-Knipse das feine Netz nicht erfassen konnte. Die Handyfotos waren einfach unbrauchbar. Da war nicht zu erkennen, wo da ein Netz sein sollte. Interessant ist noch die Gewichtsübersicht: Tarp (148 g, zpacks Hexamid Pocket Tarp with Doors) Bodenwannde (114 g, zpacks Solo-Plus Bathtub Groundsheet) Heringe (85 g) Netzvorhang (151 g, MYOG) 1 Trekkingstock (190 g, Leki Micro Stick Carbon, 115 cm) Insgesamt sind das 688 g. Zum Vergleich, mein Lieblingszelt (Zelt, 2 Trekkingstöcke, Heringe), das Tarptent ProTrail (DCF-Version), wiegt insgesamt 961 g, also 273 g mehr. Bei meiner nächsten Wandertour werde ich das neue Tarp-Setup testen. Ich bin gespannt, wie das ausgeht...
  14. Hallo zusammen, ich möchte hier mein erstes MYOG-Projekt vorstellen – ein 135cm × 258cm großes Tarp aus Polycryo das "nackt" 116 g wiegt: Sinn und Zweck: Das Tarp ist zum einen ein reines stupid-light (daher SL) Experiment und zum anderen Prototyp für ein Tarp aus leichtem Cuben Fiber / Dyneema das ich in den nächsten Wochen zu bauen plane – das dazu nötige Cuben (11.4 g/m²) habe ich bereits bei Zpacks bestellt. Leider war es beim Aufbau heute morgen nahezu windstill, ich werde daher erst in Zukunft berichten können wie sich das Tarp bei stärkerem Wind verhält – dann aber hier in diesem Faden davon berichten! Natürlich ist das Tarp in dieser Form kein ernsthafter Wetterschutz, ich kann mir aber gut vorstellen dieses für kürzere Mehrtagestouren im Frühling/Sommer in Brandenburg und Sachsen zu verwenden. Material: Das Polycryo stammt aus dem Baumarkt und wird dort als Matratzenhülle gehandelt. Im Prinzip sind das pro Paket zwei sehr große und stabile Plastiksäcke mit den Maßen 130cm × 240cm die an einer Seite geöffnet sind und sich auch gut als Bodenplane nutzen lassen. Schneidet man einen Sack an den Seiten auf, so ergibt sich eine maximale Fläche von 260cm × 240cm. Das Gewicht dieser Plane beträgt 162 g (Materialgewicht ist daher ca. 26 g/m² – recht ähnlich dem GossamerGear Polycryo Ground Cloth mit ca. 23 g/m² ). Ich habe die Plane auf die Größe von 137cm × 260cm beschnitten um damit die zur Verfügung stehende Breite des Cuben zu simulierend und um zu testen, ob diese Größe für mich (189cm) noch praktikabel ist. Diese Plane wiegt dann ca. 92 g. Alle Ränder sind mit doppelseitigem Klebeband verstärkt (+11g). Die Abspannpunkte sind aus Tesa Outdoor Tape gefertigt (+13g). Die Gesamtkosten der verwendeten Materialen würde ich auf unter 5,- EUR beziffern, Zeitaufwand ca. 2 Stunden, wobei ich eher langsam und unerfahren war/bin . Verschiedene Abspannpunkte im Detail (die Breite der "Bänder" ist 24mm, im Innern ist jeweils eine kleine Unterlegscheibe aus Plastik verklebt) Hier weitere Ansichten zur Größe (zum Vergleich: die Alu-Campingmatte hat die Maße 175cm × 50cm) Liegend stoße ich mit den Schuhen knapp am Tarpende an ( Höhe dort ca. 40cm) Die für den Aufbau verwendeten 6 "Bambusheringe" wiegen zusammen 18 g, die Schnüre weitere 4 g, der Aufbau komplett somit also 138 g. Ich freue mich über eure Fragen und Feedback! Nachtrag: Ich möchte noch diese Beiträge erwähnen, die mich zum Bau des Tarp inspiriert und motiviert haben: Polycryo Tarp (hier und hier im Forum) Polycro Tarp Tested! – (backpackinglight) Homemade Ultralight Tarp (The Variable Path) MYOG Ultralight Tarp (Video)
  15. Heute ist neues 36g Silnylon in oliv von Extremtextil angekommen ... eigentlich hab ich ja ein prima Tarp, das ist aber aus gleichem Stoff in Laubgrün und erst bei der letzten Tour im Schwarzwald ist mir so richtig aufgefallen wie verdammt gut sichtbar das im Wald, zumindest im Herbstwald ist ... deshalb mal schnell ein neues mit ein paar kleinen Änderungen bzw. Ergänzungen wie Einhängschlaufen fürs Bivi am First und an den Ecken, sowie einhängbare Beaks (Danke an @wilbo) Hier schon mal ein paar Bilder vom Zuschneiden des Stoffes, gut das ich nen Schlüssel fürs Fitnessstudio habe, da ist Platz um viele Meter Stoff auzurollen Es gibt ein ganz einfaches A-Frame mit Länge 270cm, Kanten Kopfende 120cm, Kanten Fußende 80cm ... geschnitten ist es, jetzt gehts dran die Firstnaht zur Fixierung zu kleben und dann ne doppelte Kappnaht zu nähen ... Wochenende, werde das Teil dann hier vorstellen, vielleicht interessiert es ja ein paar von euch ...
  16. Hallo liebe MYOG-Experten, ich möchte mein Tarp von zpacks Hexamid Pocket Tarp w Doors mit einem Inner von SMD Serenity NetTent etwas "aufpimpen". In der Regel benutze ich mein Tarp solo, aber unter bestimmten Bedingungen (Mückenzeit usw) möchte ich das genannte Inner einsetzen. Nun habe ich ein Problem. Das Inner passt von der Größe (Länge und Breite) sehr gut in das Tarp, was ich schon ausprobiert habe. Auf dem Bild ist oben die Innenseite der Spitze des Tarps zu sehen. Dort sitzt der Griff meines Trekkingstocks. Im unteren Teil des Bildes ist die Außenseite der Spitze des Inners zu sehen. Wegen meiner Körpergröße verwende ich Trekkingstöcke der Länge 115 cm, die nur faltbar und nicht "teleskopierbar" sind. Damit ich im Inner ausreichend viel Platz habe, muss das Inner direkt in der Spitze des Tarps sitzen, Tarp und Inner gleichzeitig fixiert mit meinem Trekkingstock. Am Griff des Trekkingstocks anbinden funktioniert nicht so richtig, weil das Inner dann zu tief hängt. Es kommt auf jeden Zentimeter an. Ich könnte meinen Trekkingstock auch in das Inner stellen, dann würde ich aber mit den Spitzen des Trekkingstocks den Boden des Inners zerstören, was ich erstmal nicht machen möchte. Als letzte Variante bliebe eine durchstichfeste Unterlage für den Trekkingstock, so dass ich den Trekkingstock doch im Inner aufstellen könnte. Ich frage daher mal in die Runde, ob jemand eine geniale Idee hat, wie ich den Trekkingstock doch außerhalb des Inners aufstellen kann und die Spitze des Innners trotzdem in der Spitze des Tarps sitzt. Grüße von Reinhard
  17. Hallo, ich will demnächst ein Tarp Corona-Prograstrinieren und habe dazu einige Fragen, was die Konstruktion des Beaks angeht. Das Beak ist ja im Prinzip eine Fläche bestehend aus zwei Dreiecken (zusammengefügt folgend der Firstlinie). Die erste Seite ist von der Länge klar: das ist die Breite des Tarps. Die Länge des Beaks hatte ich mit 50cm überlegt. Ist das bei einem 2,5m breiten Tarp in Ordnung? Und wie bestimme ich die Länge der dritten Seite? Und wie sind die Winkel zueinander? Ich habe leider noch nie (bewusst?!) ein Beak gesehen. Das ist gerade noch alles reine Theorie für mich Und noch eine weitere Frage: ich hätte die Geschichte mit dem Beak gerne halbvariabel. Soll heißen, dass ich es gerne öffnen können will. Würde eine Konstruktion mit Kamsnap auch bei viel Wind halten? Vielen Dank schonmal für eure Antworten!
  18. Moin, sofern mein Masterplan aufgeht, möchte ich mit meiner Freundin Ende August in irgendeiner Form den Sarek durchqueren. Wir sind beide nicht extrem UL unterwegs aber für uns soweit optimiert wo wir sagen es ist "ok". Unser Zelt ist ein Helsport Lofoten SL 3 camp womit wir auch bestens zufrieden sind. Da wir meistens im Fjäll unterwegs sind, ist ein Unterschlupf im Regen ja nie da wenn man ein Päuschen machen will oder mal einfach erledigt ist. Im Padjelanta NP haben wir mitten am Tag mal das Zelt aufgebaut und ne Stunde gepennt da wir einfach erledigt waren von Regen/Gegenwind und vorherigen Kilometern. Für den Sarek kam mir die Idee mit einem zusätzlichen Tarp in einer UL Ausführung. -schnell aufgebautes Dach (hebt gleich die Laune wenn es mal wieder durchregnet) -ist schnell griffbereit da sehr klein verstaubar -kann für den absoluten Fall der Fälle für ein Nachtlager genutzt werden sofern man sich trennen müsste um Hilfe zu holen Da wir in vier Wochen in den Staaten sind und ich dort auch eine ständige Lieferadresse habe da mein Bruder dort wohnt, könnte ich natürlich jetzt die Gelegenheit nutzen um was zu bestellen. Was kommt da in Frage von Zpacks & Co? wir sind 1,63 + 1,90m Dachte da an sowas: https://zpacks.com/products/hexamid-pocket-tarp Bin wirklich für jeden Vorschlag offen und bevorzuge da keine Marke oder sonst was. Soll halt die Funktion erfüllen wie oben beschrieben. Tack
  19. Wir haben uns entschieden mal länger als zwei Tage am Stück sinnlos durch die Gegend zu radeln. Allerdings erstmal mit den Rennrädern. Bisher sind es immer nur zwei Tage gewesen, mit minimalen Schlafsetup Wie üblich in dieser Szene mit Ultralite Notfall Bivi (Gruss an Trailrunning Ultralight82 ) wenns etwas kälter wurde auch mit Seiden(hütten)schlafack in kombination mit einer isolierten Weste. Wobei wir bisher nur im Sommer solche Touren machten. Um das ganze etwas nachaltiger zu gestalten überlege ich ein etwas "besseres" Bivi zu kaufen, ein paar Gramm mehr fallen aufm Rad nicht auf, da ist das Packmass wichtiger. Hat da jemand Ideen? Sachen aus den USA zu besorgen ist kein Hinderniss Gibt es geschlossenzellige Matten oder Luft"matratzen" mit ultra kleinem Packmaß, denn das erachte ich bei mehr als einer Nacht als wichtig? Letzteres wohl eher, merke ich gerade *g* Das bessere Bivi und/oder die Matte sollte durch eine Bodenplane geschützt werden oder ist das nicht nötig? Bisher habe ich ab und an ein Tarp genutzt (nicht mit Rad), allerdings ist mein Eigentum recht schwer mit ~600g (FRILUFTS CONAVALLA TARP). Gibts da was leichteres, um es mit dem Rad zu benutzen? Ich peile an mit meiner 12 Liter Satteltasche/Trailsaddle zu fahren. Regenzeugs, Weste und etwas Werkzeug muss noch mit Glück Auf
  20. Hallo, sicher waren schon Forenmitglieder auf dem GR20 unterwegs. Wir haben den im August vor. Mein Zelt ist nicht freistehend und erfordert auch einige Heringe. Wie häufig bekommt man dort keine Heringe in die Erde? Erfahrungen mit Wind plus Zelt mit Steinen aufgebaut? Liebe Grüße
  21. Ein leichtes Hallo, endlich habe ich mal die Zeit gefunden mich wieder an die Nähmaschine zu setzen und habe mal ein Tarp fabriziert. Das Tarp ist für einen Freund, der sich dieses Jahr auf den PCT begibt, der Bericht über einen Härtetest des Stöffchens folgt also in einem halben Jahr Die Grundform des Tarps ist einfach rechteckig, allerdings sind alle Nähte Kettenlinienförmig ausgefüht um das Tarp besser spannen zu können. Nach einem anderen Prototyp aus 40g/m² SilNylon war klar, dass dies mit Cat-Cut doch wesentlich besser klappt als ohne. Die Bogenhöhe ist bei allen Nähten 1cm pro Meter Naht. Die Eckmaße sind ca 1,8x2.8m. Hier mal ein paar Bilder, wenn auch leider nur aus dem ranzigen Hinterhof. 1.) Die "Dackelgarage": Am hinteren Ende ist extra eine Schlaue für diese Aufbauform angebracht - etwas was ich an meinem Tarp auf dem PCT gerne gehabt hätte um bei miesem Wetter die Schotten dicht machen zu können.. Der Cat-Cut an der Firstlinie ist hier ganz gut zu sehen. 6 Teile Z-Lite als Größenvergleich. 2.) klassisches A-Frame, hinten am Boden, vorne etwas offener: Hier auch nochmal ein guter Blick auf die Bogenform der Firstlinie.
  22. Ein UL-Kumpel und ich haben am Wochenende mit seinem Borahgear Solo Tarp gespielt. (Danke an @basti78 für den problemlosen Verkauf und sehr schnellen Versand.) Dabei haben wir eine simple Modifikation vorgenommen, die vielleicht euer Interesse findet. Hintergrund: Wir bevorzugen den Aufbau als Mid. Dabei bleibt eine Seite weitestgehend offen. Hier im Forum findet man verschiedene Vorschläge, wie ein Beak (eine Art Walmdach an der offenen Seite) realisiert werden kann, z.B. durch Annhähen von Dreiecken, Drüberlegen eines Regenschirms oder Anbinden einer Jacke etc. Das Boragear Solo Tarp ist aber schöne 165×272 cm groß. Es bietet es genug Breite für einen Mid-Aufbau mit integriertem Beak, der entsteht, wenn man die Tarpstange/den Trekkingstock nicht vor, sondern unter das Tarp stellt. Zur Verdeutlichung vorab die Geometrie in der Seitenansicht: Es ist für die abgedeckte Fläche ist also egal, ob man das Tarp gestreckt zum Stock führt (blaue Variante A) oder über den Stock abwinkelt zu einem Beak (blaue Variante B). Die abgedeckte Fläche ist gleich groß. Wenn man aber den Stock weiter nach innen schiebt (rote Variante C), steht die Rückwand steiler und der nutzbare Raum in der Höhe verbessert sich signifikant, obwohl die Bodenhöhe hB und die Eintrittshöhe hE dieselbe wie bei Variante B ist. Das sind keine neuen Erkenntnisse, dient hier nur als Hintergrundinfo. Da wir an der Rechteckform des Tarps nichts ändern wollten, haben wir uns gefragt, wie wir den Beak flexibel, aber einfach konfigurierbar halten, um im Camp frei aus den unterschiedliche Mid-Geometrien respektive Beak-Tiefen auswählen zu können. Unsere Lösung: Ein Tanka, aufgenäht auf der Vorderkante, ca. 40 cm seitlich der Mittelschlaufe. Ein Stück starke Shock-cord, an der Mittelschlaufe eingeknotet. (Die Stockfixierung auf den Fotos ist vorläufig, es ging um den Test des Beak-Befestigung.) (Fast) egal, wie hoch und tief wir den Beak beim Aufstellen konfigurieren: Es genügt nun, das herunterhängende Material an der Mittelschlaufe seitlich um die Abspannschnur zu legen und das lose Shock-cord-Ende in den Tanka zu schieben. Dann steht der Beak passend zur gewählten Geometrie. Da ich Ähnliches bei der Suche nicht gefunden habe, poste ich es einmal hier, denn es ist eine einfache Modifikation, die an praktisch jedem ausreichend breiten Rechtecktarp vorgenommen werden kann. Anmerkungen: Man könnte selbstverständlich auch eine lange Leine von der Mittelschlaufe zu einem der Eckheringe führen. Wir haben uns bewusst für die Lösung mit der starken Shock-cord entschieden. Denn die Verbindung muss beide Vorderkanten des Tarps gestrafft halten, ohne die Kräfte der Eckheringe zu überfordern. Eine dicke Shock-cord erreicht die Maximaldehnung bei ca. 3,5 kg Zugkraft. Bereits mit unter 3 kg hängen die Vorderkanten nicht mehr durch. Der Tanka hält das gut und die zusätzliche Zugkraft auf die Heringe hält sich noch in Grenzen. Eine dünnere Shock-Cord würde bei ca. 2 bis 2,5 kg maximal gedehnt werden und damit schneller ausleihern und nicht mehr federn können (Zugentlastung der Heringe; Aus-dem-Tanka-Rutschen bei Wind). Die Befestigungslösung ist nicht so richtig hübsch. Evtl. fällt ja jemand noch etwas Geschickteres ein.
  23. Suche noch ein schönes Tarp für meine Tochter (14), kann aus Sylnylon oder cuben sein. Wer was übrig hat kann sich gerne bei mir melden. Da sie Spontan nach Dänemark mitkommen möchte und ich nur ein kleines Tarp (1,4m x 2,3m) habe und wir aus Ultralight Gründen nicht Zelten sondern Tarpen wollen wäre es super wenn sich was finden würde. Danke an alle! "Aber schön muss es sein ... (Zitat meiner Tochter)
  24. Ich habe mir am letzten Wochenende einen lange gehegten Traum erfüllt und eine viertägige Tour durch die Alpen bis an die Baumgrenze unternommen, auf der ich mit Rucksack und Schneeschuhen völlig autark unterwegs war. Dieses Projekt möchte ich hier in mehreren Teilen vorstellen. Beginnen wir mit der Ausrüstung Mir war von vornherein klar, dass ich bei dem geplanten Unterfangen streng genommen nicht im UL-Gewichtsbereich würde bleiben können, aber mehr als 15 kg sollten es nicht sein - und wurden es auch nicht. Mitgenommen habe ich (in Leserichtung zeilenweise aufgeführt): Ein Sirui-Carbon-Stativ (knapp 1 kg), ein DIY-DCF (Cuben Fiber) Tarp für meine Cross Hammock Querhängematte (118 g), ein DIY-DCF Hot Tent, soweit ich sehe das erste seiner Art (269 g), einen Titanium Wood-Stove von Seek-Outside, mit Klappsäge, stabilem Messer für Batoning und anderem Feuerequipment (2 kg), einen DIY-DCF-Rucksack von 42 Litern mit äußeren Netztaschen an drei Seiten (299 g), einen gelben Sack mit Lebensmitteln, einen 2-Liter Titankochtopf zum Schnee schmelzen, darin befinden sich weitere Lebensmittel, ein oranger Sack mit DIY-Merino Unterwäsche lang und ein zusätzliches Paar Merino-Socken, eine Thermoskanne 0,5 meine Lumix GH4-Kamera mit Olympus 12-40 2.8 Objektiv (1 kg), Go Pro 7 Black, einen dunkelgrünen Sack mit Kabeln, Akkus und Stirnlampe, eine Daunenjacke von Arcteryx (300 g), eine Cross Hammock Standard in robustem Stoff (350 g), zwei kleine Säckchen mit Schnüren fürs Tarp und die Hängematte und anderem Krimskrams, einen 750 ml Titanbecher mit 100 ml Gaskartusche und Soto-Gasbrenner, einen DIY-Daunenschlafsack mit 750 g 850 Cuin Daunenfüllung (950 g), schwere Leki Makalu Stöcke (die aber auf 145 cm ausgezogen werden können), 2 Schneeteller eine Termarest Neo-Air X-Therm Max Large mit (blödem) Speed Valve, ein No-Name Gorilla-Pod Stativ für die Go Pro und meine MSR lightning Ascent Schneeschuhe (1,77 kg) Das Herzstück der Ausrüstung ist das DCF-Zelt mit Stove Jack für das Ofenrohr. In dem habe ich mich abends und morgens aufwärmen, Schnee schmelzen und Essen zubereiten können. Der aufgebaute Ofen mit den Töpfen. Wie ihr seht, habe ich keine Aufstellstange (und auch keine Heringe) mitgenommen, sondern mir immer einen Holzstab und Stöcke zum Abspannen gesucht. Der Rucksack hat von der Größe her gerade so gereicht, sogar die Schneeschuhe konnten außen für den An- und Abtransport noch angebracht werden. Geschlafen habe ich aus Komfortgründen nicht im Zelt, sondern immer in der Hängematte, das Tarp habe ich nur in einer Nacht aufgespannt. Und auf diese Weise konnte ich mit immer noch überschaubarem Gewicht bis an die Baumgrenze 4 Tage völlig unabhängig unterwegs sein. Am Leib getragen habe ich Kleidung aus Wolle und als äußerer Schicht eine DIY-Jacke und Hose aus Etaproof. Die Beschreibung der Tour selbst folgt demnächst! Siehe auch: Teil 2: Die Strecke hier. Teil 3: Die Erfahrungen hier.
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