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  1. Hallo in die Runde. Ich werde irgendwie nicht so richtig fündig bzw. weiß ich auch gar nicht, wonach ich mich richten soll. Meine Ausrüstung soll nun gut aufgestockt werden und bei den beiden Dingen geht es los. Ich bin 197 cm und wiege circa 85 kg. Das wirft für mich ja rein theoretisch schon mal eine große Anzahl an Isomatten aus dem Rennen, oder? Einige Beispiele : Therm-a-Rest bietet ja nur UL-Matten an, bis zu einer Länge von 196 cm. Sea-to-Summit geht dann zwar bis 197 cm mit der „Comfort Light Insulated Air“. -> Reicht das oder ist das dann schon wieder zu schwer und geht besser ? Nemo-Tensor z. B. brauche ich ja gar nicht mit liebäugeln – geht ja „nur“ bis 193 cm. Da stellt sich mir jetzt die Frage an evtl. gleich große Personen: Wie groß muss die Matte überhaupt sein? Für mich ist Schlaf sehr wichtig und ich möchte mich da auf keinen Fall abquälen in der Nacht, um ein paar Gramm zu sparen. Da ich auch öfter mal bis in die -2 bis -5 Grad in der Nacht problemlos bewältigen will, kommt keine zu kurze in Frage, bei der dann der Kopf oder die Beine halb rüberhängen. Beim Quilt die selbe Frage. Wie groß sollte er ungefähr sein, damit es sich gemütlich in ihm schlafen lässt? Und auch unabhängig von der Größe wäre ich über Quilt-Empfehlungen bis -5 Grad sehr dankbar. Beste Grüße!
  2. Ich habe meinen APEX-Quilt nach einem 5-Wochen-Einsatz auf dem Caminho Portugues gewaschen. Das habe ich schon öfters nach Einsätzen gemacht, wenn mich jemand fragen sollte. Bisher gab es da keinerlei Probleme. Nach der Waschmaschine war der Quilt diesmal vollkommen in sich verdreht (siehe Bild 1), so dass ich ihn nicht mehr entwirren konnte. Sieht lustig aus, aber mir war nicht zum Lachen zumute. Das Bild zeigt den Quilt von oben mit der "Verdrehung". Das Bild zeigt den Quilt von der Seite. Hat jemand eine Idee, wie ich den Quilt entwirren kann? Als Ausweg bleibt mir dann nur das Auftrennen des Quilts...
  3. Hallo zusammen! Ich habe mir vor kurzem das Big Agnes Lost Ragner bestellt, und liebe die Art und Weise wie der Quilt-Teil des Schlafsystems funktioniert. Es kann nicht verrutschen, schließt winddicht und durch den Reißverschluss kann man es gut öffnen. Was mir allerdings am System nicht gefällt ist der Schlafsack der mitgeliefert wird (es gibt bis auf den Reißverschluss keine Möglichkeit den Schlafsack einzustellen, keine Drawcords oder ähnliches) und bin mit meinem Western Mountaineering Summerlite mehr als zufrieden. Da 530€ zwar immerhin der beste Preis war den ich finden konnte immer noch zuuuu teuer ist für nur den Quilt werde ich das System wahrscheinlich zurückschicken, würde aber gerne ein neues(n?) Quilt dafür holen um das System mit meinem Schlafsack nachzustellen. Leider konnte ich aber bisher noch nichts passendes finden. Deswegen wollte ich hier mal nach Hilfe fragen. Was mir wichtig ist: - guter Sitz auf der Luftmatratze (Thermarest Neoair Xtherm), möglichst kein Wind der irgendwo reinzieht - wasserbeständiges Material, also entweder künstliches Füllmaterial oder (hydro) behandelte Daune - weniger als 1kg (natürlich je leichter je besser, aber wegen dem wahrscheinlich künstlichem Material bin ich mal großzügig) - Muss nicht super warm sein (der Lost Ranger Quilt is glaub ich ca. 7 Grad) Ich bin Rücken- und Seitschläfer, dreh mich schon hin- und wieder von hier nach da. Kann mir da jemand was empfehlen?
  4. Hallo zusammen! Den heutigen Tag habe ich mal wieder an der Nähmaschine vertrödelt. Nachdem nach langer Wartezeit endlich das 0,66oz Membrane 10 Taffeta ankam, konnte ich mich nicht zurück halten und musste es gleich verarbeiten. Da ich nur einen Winter- und einen Sommerquilt habe, hatte ich schon länger mal vor mir was für den Übergang zu schneidern, besonders für feuchte Verhältnisse. Da ich bisher noch keine Quilts genäht habe, war eine Version aus APEX naheliegend, da es einfach zu verarbeiten ist und natürlich gerade bei Feuchtigkeit besser funktioniert, als meine Daunenquilts. Als dicke habe ich 133g/m² APEX verwendet, womit ich hoffe bis 4 oder 5°C gut schlafen zu können - das wird sich dann herausstellen. Los gehts! Als erstes das Material zuschneiden. Da das APEX doch recht stark bauscht, auf jeden Fall einige cm zusätzlich einrechnen, da der Quilt dadurch "schrumpft". Das Membrane Material kam von RBTR zum Glück schon gerade geschnitten, so dass man es direkt verwenden konnte (bei ExTex sind die Schnittkanten leider meist völlig schief...). Also zwei lagen Membrane und eine Lage APEX ausgeschnitten. Auch wenn das einige Leute sich sparen, wollte ich den Quilt zumindest ein bisschen absteppen, einfach damit er etwas robuster ist und beim packen die APEX Fasern nicht reißen. Der Quilt soll später auch noch einige Wanderungen mitmachen und ich bin kein Fan davon seine Ausrüstung wie rohe Eier behandeln zu müssen. Bei diesem Schritt ist nur die spätere Innenseite des Quilts mit der Wattierung vernäht. Die Steppung ist so gelegt, dass sie beim Nutzen nur auf er Seite bzw unten liegt, also keine Kältebrücken nach oben hin entstehen. Es funktioniert erstaunlich gut, die APEX Faser beim Nähen nach unten zu legen. Anders herum verfängt sich das Zeug ständig im Füßchen, so dass man alles mit Zeitungspapier nähen müsste. Am Fußbereich ist noch ein klein bisschen zusätzliche Watte (eine halbierte Schicht 100er APEX) in der Hoffnung an den Stellen, an denen die Zehen ans Material stoßen der Kompression entgegen zu wirken. Auf die spätere Außenseite kommt ein einfacher Kordelkanal, die Stellen, an denen später Zug auftritt sind mit einem kleinen Stückchen Zeltbodenstoff verstärkt. Der Kordelkanal ist absichtlich ca 5cm nach unten versetzt, so dass man beim zuziehen, nicht direkt die Kordel um den Hals hat. was ich sehr unangenehm finde und man es nie ganz dicht bekommt (zumindest ohne sich zu strangulieren). Das hat mich bei meinen Cumulus Quilts immer gestört. Anschließend werden alle Teile zusammen vernäht. Dazu einfach ein Sandwich machen aus Apex, Innenmaterial und Außenmaterial in dieser Reihenfolge. Einmal rings herum nähen, aber am Fußende eine Öffnung lassen, so dass man den Quilt noch wenden kann (Es reichen ca 20cm, man muss nicht das ganze Fußende offen lassen, wie auf dem Bild). Wenn der Quilt gewendet ist, kann man die Öffnung ebenfalls noch schließen. Für die Fußbox einfach einen Kreis nähen, vom Prinzip genau wie den eigentlichen Quilt: Eine Schicht Apex, Innenseite, Außenseite aufeinander und fast ganz drum herum nähen. Richtig herum stülpen und schließen. Anschließend einfach (auf links) in die Fußbox des Quilts einsetzen. Die eigentliche Fußbox ist bei meinem Quilt nur ca 30cm lang, so dass ich in warmen Nächten ohne Probleme die Füße heraus strecken kann.
  5. Hallo zusammen, für die warmen Sommermonate erfreuen sich leichtgewichtige Daunenquilts einer zunehmenden Beliebtheit. Dabei kristallisieren sich fünf Modelle ganz besonders stark hervor - der... Western Mountaineering NanoLite Enlightened Equipment Revelation oder Enigma Katabatic Gear Flex oder Sawatch Zugegebenermaßen habe ich die Quilt-Technologien noch nicht ganz durchschaut. Es gibt offenbar große Unterschiede bei der Gestaltung des Fußbereichs (Reißverschluss ja/nein), der Schnürung, aber zusätzlich auch beim Kragensystem. Kann vielleicht jemand etwas Klarheit bringen und die technischen Unterschiede erläutern? Der Reißverschluss im Fußbereich bietet wohl etwas mehr Einstiegs-/Ausstiegskomfort? Was für Unterschiede gibt es bei der Schnürung? Offenbar existieren "Schnellspanner", die das Ein- und Aussteigen erleichtern sollen Wird die Quilt-Komforttemperatur tatsächlich mit Isolationskleidung gemessen (und nicht, wie bei Schlafsäcken, mit langer Unterwäsche)? Ganz herzlichen Dank vorab!
  6. Ahoj, ich lese ja öfters, dass Quilts im Prinzip kleiner und leichter seien als Schlafsäcke bei gleicher Wärmeleistung, wenn die Isomatte mitgedacht wird. Wenn ich mir aber Bilder anschaue, dann sind die Quilts auch irgendwie so gemacht, dass sie unten komplett schließbar sind;‌ sehe da dann nicht wirklich was daran dann kleiner sein soll. Wenn ich jetzt (als Sommervarianten) Therm-A-Rest "Vesper 32F/0C" (Quilt) und Therm-A-Rest "Hyperion 32F/0C" (Schlafsack) in der Größe "Regular" vergleiche, die den selben Temperaturbereich haben, so ist das Quilt nur 20g leichter (Füllmasse: 10g weniger), und Packmaß um 1cm dünner. Das ist ein kleiner Unterschied, aber doch ein sehr kleiner. Da frage ich mich, warum die Quilts im Vergleich zu Schlafsäcken mit mindestens 3/4-Reißverschluss so wirklich besser sein sollen;‌ sehe eher minimale Unterschiede und schlussfolgere für mich, dass die Entscheidung "Quilt" oder "Schlafsack" eher die untergeordnete ist, nachdem der Rest passend gefunden wurde und es danach vllt. noch eine Option zwischen den beiden gibt. Zudem das neueste "ultrakleine" vom Cumulus, den "X-Lite 200", es nur als Schlafsack und nicht als Quilt gibt. Hat dazu wer ggf. eine begründete Gegenaussage?
  7. Hallo Leute, ich möchte euch einen MYOG-Prototypen vorstellen. Ich habe das Ding Space-Quilt getauft und mittlerweile relativ umfangreich getestet. Nach einem Bivy-Projekt ist es mein zweites MYOG-Ergebnis. Kleine Vorgeschichte: auf einer Tour auf dem GR11, noch vor meiner Ultralight-Infektion, hatte ich einen nicht ganz ausreichenden Daunenschlafsack dabei und darüber hinaus, als Notfallausrüstung, eine klassische Mylar-Silber-Gold-Folie. Des Nachts frierend versuchte ich mir mit der Rettungsdecke über dem Schlafsack zu behelfen. Aha, das wärmt ja doch ganz gut, dachte ich. Des morgens: Aha, mein Schlafsack ist durch die zwangsläufige Kondensbildung unter der Folie ziemlich klamm bis nass geworden. Nicht nochmal! Ein paar Jahre später habe ich nochmal über die Kombination aus Schlafsack/Quilt und Rettungsfolie nachgedacht und überlegt ob beides nicht doch kombinierbar ist. Die Qualitäten von hauchdünnen Metallic-Folien sind ja spätestens seit der Thermarest X-lite bekannt. Das vorläufige Ergebnis: der Space-Quilt. Das Prinzip ist denkbar einfach. Der normale Quilt besteht aus Außenstoff, Isolation und Innenstoff. Beim Space-Quilt legt sich zwischen Außenstoff und Isolation noch eine weitere Schicht, die besagte Goldfolie (2Euro Rettungsdecke). Um die Dampfdichtheit zu unterbinden ist diese allerdings perforiert. Die Isolation bleibt so (recht gut) erhalten, gleichzeitig bleibt der Quilt (recht gut) atmungsaktiv. Der von mir konzipierte Quilt sollte noch ein weiteres Material und seine Eigenschaften nutzbar machen: das weithin bekannte Tyvek softstructure. Das Tyvek als Außenmaterial (mit dem ich im Bivy-Bereich gute Erfahrungen gemacht hatte) sollte dem Quilt noch ein paar Bivy-Fähigkeiten spendieren: absolute Winddichtigkeit und sehr gute Spritzwasser bzw. feuchte Zelt/Tarpwand-Festigkeit. (Man muss dazu sagen dass ich eine Art Tyvek-Fetish entwickelt habe ich finde das Material einfach genial...) Also die Materialien in dieser Reihenfolge beginnend außen: Tyvek, perforierte Goldfolie, 100gr Apex, 20d Ripstop-Nylon (plus Reißverschluss, Bungeecord, Elastikband, Camsnaps). Ich hatte mir erhofft mit diesem Prinzip eine deutliche Isloations-Steigerung zu erreichen (5 bis 8Grad, oder anders gesagt: mit einer 100er Apexfüllung die Werte einer 167er zu erreichen) und das bei minimalem Gewichtszuwachs gegenüber einem Standard-Quilt. Das Ergebnis: es scheint recht gut zu funktionieren. Der erste Test fand in der Eifel statt. Abends in den Quilt gestiegen und sofort ein wohliges Wärmegefühl gespürt (mehr als gewohnt). Nachts runter auf 7 Grad und ziemlich hohe Luftfeuchtigkeit. Geschlafen in T-Shirt und Daunen-Schühchen (bei allem unter 15 Grad brauche ich Schlafschuhe – kalte Füße-Syndrom). Ich muss dazu sagen: ich bin das was man „cold sleeper“ nennt. Auf angegebene Komforttemperaturen muss ich konsequent 5 Grad drauf rechnen. Angenommen eine 100er Apex Füllung ist Komfort 8-10 Grad (vergleiche As Tucas, Gramxpert), so bedeutet ein 100er Apex für mich vielleicht 12-15 Grad Komforttemperatur. In diesem Sinne ging der Space-Quilt für mich auf, die Goldfolie hat sicher 5 Grad rausgeholt. Zweiter Test: 14 Tage Jotunheimen Norwegen im September, Nachttemperaturen zwischen 5 und -2 Grad. Hier habe ich den Space-Quilt allerdings als Overquilt mit einem um 60 Gramm Daune aufgemotzen Windhard-Quilt verwendet. Diese Kombi hat sich voll bewährt, warm, und der Daunenquilt immer schön trocken. Der bewusst weite Schnitt des Overquilts tat hier gute Dienste. Fazit: das Konzept ist zumindest eine Überlegung wert. Im Grundsatz lässt sich die Isolationsleistung eines Quilts damit deutlich steigern. Ich bin aber noch vorsichtig. Die Testphase ist noch nicht abgeschlossen. Es ist schon ziemlich nerdy, und eine vermeintlich geniale Idee stellt sich am Ende gerne mal doch als suboptimal heraus. Ich halte das Konzept nicht unbedingt für mehrheitsfähig. Man muss z.B. akzeptieren dass ein Space-Quilt ziemlich knistert aufgrund der Metallicfolie, was ich persönlich eher interessant als nervig empfinde. Rascheln von unten (x-lite) geht jetzt auch von oben;) - eine zweite Person im Zelt könnte sich daran stören. Das zentrale Parameter an dem man experimentieren muss ist die Perforation der Folie. Wo hier das richtige Maß an „Lochung“ liegt habe ich noch nicht endgültig feststellen können. Zu viel Luftdurchlass mindert die Isolation, zu wenig sorgt für Kondensation die es auf jeden Fall zu vermeiden gilt. Möglicherweise baue ich nochmal einen zweiten Prototyp mit ein paar Änderungen. Ihr könnt die Idee ja mal auf euch wirken lassen und ein bisschen „thinking outside the box“ betreiben. Beste Grüße. L
  8. An und für sich wollte ich mir einen regulären Apex Quilt nähen und war auch schon bei der Materialauswahl. Mir schwebte so eine Art *eierlegendewollmilchsau* vor. Ein Quilt, den ich ohne groß nachzudenken von Frühjahr bis Herbst für so ziemlich alles einpacken kann. Dann kam allerdings @Lugovoi mit seinem Space Quilt ins Spiel und ich war sofort angefixt von der Idee, Tyvek als Obermaterial zu verwenden. Die Rettungsfolie erschien mir jedoch zu fragil. Insbesondere für jemanden, der seine Schlafsäcke wirklich mies behandelt . Die Winddichtigkeit sowie die hohe Wasserresistenz fand ich aber super. Insbesondere was Kondenswasser des Zeltes angeht, sowie beim schlafen in zugigen Schutzhütten oder der Hängematte hörte sich das Tyvek für mich nur nach Vorteilen an. Also sollte es ein Quilt aus Tyvek außen und Ripstop Nylon 27g/m² innen und 167er Apex werden. Aber irgendwie ließ mich die Idee mit der Folie nicht los. Ebenso wenig aber auch die Angst bezüglich deren Haltbarkeit. Also habe ich mich für den Mittelweg Tyvek Reflex entschieden. Das sollte mir als Grobmotoriker eher entgegen kommen und dürfte auch nicht ganz so knisterig sein wie die Folie. Allerdings auch schwerer. Egal, frei nach James Russel Lowell ist ein Kompromiss zwar ein schlechtes Dach aber immerhin ein guter Schirm. Das muss für den ersten Versuch reichen. Zudem habe ich das 167er Apex durch 133er ersetzt. Also die Materialien bestellt und gespannt der Dinge geharrt, die da hoffentlich bald kommen. Es ist mein erstes, größeres MYOG Projekt und ein wenig bange ist mir schon aber ich hab den Quilt in meinem Kopf schon so oft genäht, dass es irgendwie schon gehen wird. Um wieder ein wenig ins Nähen rein zu kommen, dachte ich mir, dass ich während ich auf meine Bestellung warte, ja etwas leichteres zur Übung nähen könnte. Die Wahl fiel auf ein T-Shirt. Das sollte um einiges einfacher zu nähen sein als so ein Quilt. Tja, mit der Einschätzung lag ich wohl daneben. Gott, und wie ich daneben lag - mehr sag ich dazu nicht . Am vergangenen Donnerstag kam dann das Paket an und am Freitag ging es los. Der Schnitt ist denkbar einfach. Eine einfache Decke ohne Kordel am oberen Ende, da ich mich lieber einwickle als mich zuzuschnüren. Die Fußbox kann statt mit Reißverschluss mittels vier 10mm Blitzverschlüsse verbunden werden. Beim Gurtband habe ich mich für die elastische Variante entschieden, um die Nähte zusätzlich zu schonen. Den ersten Verschluss habe ich am Ende der Fußbox angebracht. Den zweiten dann 15 cm höher, den dritten 20cm höher und den vierten 30cm höher platziert. Den Fußbereich wollte ich schmäler auslaufen lassen und hab mir überlegt, ab welcher Höhe die Verjüngung beginnen soll. Entschieden hab ich mich dann für 80cm, was ich beim nächsten Mal auf 90cm ausweiten werde. Dann ging es an den Zuschnitt und das Abstecken. Gesamt hatte ich eine Breite von 1,44m auf 2,22m inklusive 2cm Nahtzugabe. Verkleinern geht später schließlich immer noch. Im Fußbereich verjüngt sich der Quilt auf 94cm - ebenfalls inklusive 2cm Nahtzugabe. Die unterste Lage ist das Apex, dann kommen Ripstopnylon und Tyvek rechts auf rechts gelegt oben drauf. Bis hierhin vergingen 3,5 Stunden und ich durfte endlich an die Nähmaschine. Das nähen selbst ging erstaunlich gut, wobei ich mich mangels Geradstichplatte anders als @micha90 dafür entschieden habe, zwischen Apex und Stichplatte noch einen Streifen Backpapier zu vernähen. Zudem habe ich den Anpressdruck des Nähfußes erhöht. Die Kanten habe ich dann noch mit einem breiten Zickzackstich versäubert. An der Fußbox habe ich nach dem umstülpen aus dem restlichen Ripstop Nylon noch einen Kordelkanal genäht aus einem 8cm breiten Streifen, den ich zwei mal umgeschlagen habe. Mit diesem Kanal habe ich gleichzeitig die noch offene Naht vom umstülpen geschlossen. Dann musste noch noch die elastische Kordel eingefädelt werden, Tankas drauf und die Enden mit einem Feuerzeug verschmelzen und das war es. Das nähen hat nochmal ca. 2,5 Stunden gedauert, so dass ich insgesamt 6 Stunden gebraucht habe. Ein erstes Probeliegen auf dem Balkon hat schon stattgefunden bei derzeit 4° und der Quilt ist erwartungsgemäß muckelig warm gewesen. Allerdings nur eine halbe Stunde und ohne die typische Kälte zwischen zwei und vier Uhr, sowie im ausgeruhten Zustand. Wie er sich schlägt, wenn man einen Wandertag oder eine Bikerunde in den Beinen hat, werde ich dann Ostern sehen. Da ist eine kleine Tour geplant, auf der sich der Quilt zum ersten mal bewähren darf. Gekostet hat mich der Quilt ca. 90,- Euro und gewichtstechnisch bin ich bei 730 Gramm gelandet, bei 2,09m Länge und 1,37m Breite. Wahrscheinlich werde ich den Quilt aber noch auf 2,05m und 1,35m kürzen, sowie die Verjüngung schon bei 90cm beginnen lassen. Damit dürfte ich dann knapp unter 700 Gramm kommen, womit ich super zufrieden wäre. Alles in Allem hat dieses erste MYOG Projekt unglaublich viel Spaß gemacht und ich schiele schon in Richtung meines ersten MYOG Rucksack für`s Bikepacking .
  9. Hallo, ich möchte gerne von einem 1500g Daunenschlafsack abspecken und suche daher einen 0°-Komfort Quilt. Schöne Grüße, Till
  10. Hallo zusammen, nach der Bauanleitung von @micha90 für einen APEX-Quilt hier nun eine Anleitung für die Daunen-Variante mit geschlossener Fußbox im Karo Step, als eine der zwei grundlegenden Kammerdesign-Möglichkeiten für Daunen-Quilts. Bei der Auslegung des Quilts habe ich mich an den YT-Videos von Joe Brewer und dubber zum Quiltdesign, zur Berechnung der Daunenmenge und zum eigentlichen Bau orientiert, habe aber viele Details anders umgesetzt. Zudem helfen einem bei der Abschätzung des Temperaturbereichs und der entsprechenden Daunenmenge Vergleichsangaben/-tabellen von z.B. Enlightened Equipment und ZPacks (Achtung: bei gleicher Daune sind die amerikanischen cuin-Werte höher als die europäischen!). Von den darin verwendeten Daunenmengen und -qualitäten lässt sich dann auf die Höhe der Baffles (nicht zu verwechseln mit dem Loft!) zurückrechnen. Soll der Daunen-Quilt ultraleicht werden, sollte man bei der Daune nicht unter 850cuin gehen und beim Stoff nicht über 35g/m², besser 27g/m². Mein Quilt sollte für einen Temperaturbereich von ungefähr -5 bis -7°C ausgelegt sein. Dazu ist anzumerken, dass ich eher wenig friere. Bei einer Hüllenlänge von 201cm (79in) und einer Hüllenbreite von 146cm (57.5in) habe ich dafür eine Bafflehöhe von 5,5cm (2.2in) vorgesehen, bei einer EU-Daunenqualität von 860cuin. Oft wird auch 6,2cm (2.5in) Bafflehöhe für diesen Temperaturbereich (bei ähnlicher Daunenqualität) angegeben. Für das Hüllenvolumen und einem overfill von 20% (weniger sollte es nicht sein) waren somit 400g 860er Daune nötig. Bei der Größendimensionierung sollte man bei der Länge zur Körpergröße 15-20cm zurechnen (hier 15cm), ebenso sollten Seitenschläfer bei der Breite etwas großzügiger sein als Rückenschläfer. In der Regel wird die Breite jedoch eher durch die Rollenbreite des Stoffes begrenzt. Da hatte ich etwas Bauchschmerzen bei der Bestellung, da das 27g/m² daunendichte Ripstop Nylon von Extex (nachgewogen 28g/m²) mit 145cm angegeben war, mit der Unsicherheit nicht zu wissen, wieviel des Webrandes noch abgeschnitten werden muss. Umso erfreulicher, dass der Stoff in 152cm Breite kam und nach Bereinigung der Längskanten noch echte 150cm übrig blieben. Klasse! Die Karos habe ich entsprechend einem 5:7 Muster (5 Karos quer, 7 Karos längs) dimensioniert. Viele wählen ein 4:5 Muster, was einiges an Baffles erspart, aber auch zu stärkerem Verrutschen der Daunen führt. Daraus ergibt sich unter Berücksichtigung der Saumzugaben eine Karogröße von 29cm (quer) x 28cm (längs), bei einer Bafflelänge von 17 bzw. 16cm. Insgesamt mussten 62 Baffles vernäht werden. Arbeitsschritte Säubern des Webrandes an der Längsseite des Stoffes. Am besten dafür, und für die weiteren nächsten Schritte, den Stoff mit Malerband glatt auf dem Fußboden fixieren. Auf Länge schneiden (hier 207cm, davon 2x2cm für den Saum am Kopf- und Fußende, sowie 2cm für den Kordelkanal). Der Rest (hier 43cm) wird später für das Fußboxende benötigt. Eine mikroverzahnte Schere leistet hier gute Dienste. Da die Fußbox sich zum Ende hin leicht verjüngt (hier von 146cm Breite auf 104cm Umfang (=33cm Durchmesser) diese Ecken rechts und links auch noch abschneiden (hier von 0-70cm Länge). Mittellinie anzeichnen. Karo-Schablone aus Pappe mit Position der Baffles erstellen. Ausgehend von der Mittellinie die Position der Baffles jedes einzelnen Karos mit Malerband (17 bzw. 16cm lang) entsprechend der Schablone aufkleben. Einen Kreidestrich sieht man bei dem glänzenden Stoff nur sehr schlecht, daher das Malerband. Wichtig dabei, auch auf dem Malerband die jeweilige Längskante an der der Baffle anliegen muss zu kennzeichnen. Ab und an Symmetrie und Maße kontrollieren. Nach jedem genähten Baffle kann der entsprechende Malerbandstreifen entfernt werden. Baffles schneiden. Darauf achten, dass die elastische Richtung der Bafflelängskante entspricht. Am einfachsten macht man es sich, wenn man den Bafflestoff aufrollt und die Stoffrolle dann entsprechend abschneidet. Hier waren es 7,5cm, da der Bafflestoff im Bereich der Nähte gedoppelt wurde. Ca. 0,7cm umschlagen und auf der Hälfte annähen, macht pro Naht 1cm Verlust. So kommt man dann auf 5,5cm Bafflehöhe. Da das 25g/m² Mosquitonetz von Extex (nachgewogen 22g/m²) ziemlich sperrig ist, habe ich den umgeschlagenen Teil mit Nadeln fixiert (nur im Netz selber, nicht am Stoff!). Um Löcher in dem sehr dünnen Stoff zu vermeiden habe ich immer dann, wenn Nähte/Stoff fixiert werden mussten, Malerband benutzt. Ging super und kann man für diese Stoffe nur weiter empfehlen. Längskanten von Innen- und Außenstoff jeweils doppelt einschlagen und säumen. Hier habe ich für das erste Einschlagen einen Prittstift zur Hilfe genommen (Tipp von @moritz). Auch das hat sich bei dem dünnen und rutschigen Stoff absolut bewährt. Nach dem Säumen hat man ringsherum einen 1cm breiten Saum mit dreifacher Stofflage auf dem später alle wichtigen Nähte genäht werden können. Baffles zunächst an Innen- oder Außenstoff annähen. Nahtenden verriegeln. Zusätzlich habe ich die Garnenden noch gegeneinander stramm gezogen. Baffles an die andere Stoffseite annähen. Dabei immer wieder mal kontrollieren, ob die Baffles auch da sitzen wo sie sitzen sollen. Nach einer Weile hat man sich an die 6qm Stoff und das Baffle-Wirrwarr gewöhnt. Wenn das erledigt ist, hat man auch schon den ‚schlimmsten‘ Teil hinter sich. Innen- und Außenstoff an der Kopfseite mit einer doppelten Naht zusammen nähen. Die elastische Kordel (hier 3mm) an einem Ende mit Garn zu einer Schlaufe knoten (das habe ich bei den Seitentaschen von meinem Rucksack auch so gemacht, hat sich bewährt). Die Schlaufe habe ich dann in eine Stofffahne (hier aus Diamond-Ripstop) eingenäht. Dadurch vermeidet man unschöne Knubbel in der seitlichen Saumnaht. Stofffahne an den Seiten einkürzen. Die Höhe der Stofffahne entspricht der späteren Höhe des Kordelkanals (hier 2cm incl. 1cm Saumnaht). Saumnaht des Kopfendes 2cm nach innen umschlagen. Das freie Ende der Stofffahne in die umgeschlagene Seitennaht einnähen. Da hier später noch 2 Nähte drauf kommen reicht ein zwei- bis dreifaches Verriegeln der Naht. Auf ¼ der Länge (37cm) der Stoffbreite am Kopfende mit 2,5cm Abstand zum Saumrand 2 Ösen (4mm) einschlagen. Hier geht die Kordel für den Tanka durch. Die meisten Hersteller machen die Ösen mittig, wodurch die Kordel im zugezogenen Zustand immer im Gesicht hängt. Die Variante mit offenem Kordelzug, die man auch oft sieht, hat mir nicht zugesagt, da man dann immer die langen Kordelenden mit zwei Tankas irgendwo unter sich liegen hat. Kordel mit Tanka und Zeltring durch die Ösen durchfädeln. Kordellänge möglichst knapp bemessen und am anderen Ende ebenfalls mit Garn zu einer Schlaufe knoten. Die Schlaufe wieder in eine Stofffahne einnähen. Saumnaht des Kopfendes auch hier 2cm nach innen umschlagen. Das freie Ende der Stofffahne wieder in die umgeschlagene Seitennaht einnähen. Nun kann die umgeschlagene Saumnaht auf ganzer Länge mit einer doppelten Naht mit dem darunter liegenden Innen- und Außenstoff vernäht werden. Der Kordelkanal ist nun fertig. Seitliche Saumnähte von Innen- und Außenstoff am Kopfende beginnend miteinander vernähen. Bis zum Beginn der Fußbox mit einer Doppelnaht, danach reicht eine einfache Naht, da hier später beim Schließen der Fußbox noch zwei weitere Nähte hinzu kommen. An den entsprechenden Positionen werden in die Seitennähte noch drei 3,5mm flache Steckschließen mit 20mm des elastischen Bandes eingenäht. Mit den Steckschließen lässt sich der Quilt an der Isomatte fixieren oder notfalls auf der Unterseite verschließen. Wenige cm vor Beginn der Fußbox wird zunächst nur an einer Seite ein ca. 5cm langes Stück des elastischen 20mm Bandes eingenäht und später, beim Nähen der 2. Seitennaht, das andere Endes dort mit eingenäht. Das elastische Band entlastet später das Nahtende der Fußbox. Bei anderen Quilts ist dort häufig ein kleines Stoffdreieck eingenäht, was ich aber eher suboptimal fand. Jetzt kann die Längsnaht der Fußbox vernäht werden. Dazu die beiden Saumnähte links auf rechts (!) übereinander legen und mit doppelter Naht vernähen (könnte man auch als falsche Kappnaht bezeichnen). Auch wenn hier 12 Stofflagen übereinander liegen ist das ganze immer noch SEHR dünn. Die Variante recht auf rechts schien mir für die Fußbox als nicht so stabil, da letztendlich eine Naht die komplette Querbelastung auffangen muss und Kältebrücken an dieser Stelle keine Rolle spielen. Der Quilt wird an der noch offenen Saumnaht des Fußendes mit den Daunen befüllt. Da die Daunen zu je 100g (nachgewogen alle je 103g) in kleinen handlichen Kissen geliefert werden, kann man die Kissen in eines der letzten Karos legen, vorsichtig ein Ende mit einer kleinen Schere aufschneiden und die stark komprimierten Daunen in die dahinter liegenden Karos verteilen. Das geht erstaunlich gut, da die Zwischenräume den Baffles mit 12cm so ausreichend groß sind, dass eine Faust durch passt. Damit kein Daunen entweichen, die Naht rechts und links der Unterarme mit Wäscheklammern provisorisch schließen. Zudem hatte ich einen Staubsauger griffbereit daneben liegen, bei dem das Rohr vorne mit dem Mosquitonetz verschlossen war. So konnte jede frei umherfliegende Daune eingefangen werden. Auch das hat sich sehr bewährt. Von den Daunen müssen 12g für das runde Fußboxende aufbewahrt werden. Die untere Saumnaht nun vernähen (Innen- mit dem Außenstoff). Der Quilt ist jetzt bis auf das runde Fußboxende fertig. Bevor das runde Fußboxende angefertigt wird muss nochmal der Umfang am unteren Ende der Fußbox nach dem Zunähen kontrolliert werden. Zu dem errechneten Fußboxradius müssen für den Stoff 3cm addiert werden, 2cm für den doppelt umgeschlagenen Saum und 1cm für die Saumnaht (für das Vernähen mit dem Rest des Quilts). Vier Baffles (8cm lang) über Kreuz mit 4cm Abstand von der Mitte einnähen, dann den gemeinsamen Rand (in diesem Fall also nicht einzeln) doppelt umgeschlagen säumen. Auch hier half der Prittstift wieder sehr. Einen ca. 10cm breiten Spalt für das Füllen mit den Daunen offen lassen. Rundes Fußboxende mit den restlichen Daunen füllen und anschließend den Saum schließen. Fußboxende und den Rest des Quilts an der unteren Saumnaht rechts auf rechts vernähen. Hier war es mir wichtig, keine Kältebrücke zu haben. Daher keine überlappende Naht wie bei der Fußboxlängsnaht. Hinter der äußeren Naht noch eine zweite zur Sicherheit setzen. Zusätzlich habe ich noch eine 10mm Gurtbandschlaufe mit eingenäht an der man den Quilt kopfüber aufhängen kann. Quilt in alle Richtungen gut ausschütteln, damit die Daunen sich gut verteilen und aufbauschen können. Fertig!!!! Genäht habe ich das gute Stück mit einer alten Pfaff 260, einer frischen Microtex 70er Nadel und Gütermann Allesnähergarn (die Farbe 68 entspricht dabei dem dunkelgraublau des Außenstoffes). Stichlänge für die Baffles war 2mm, sonst 2,7mm. Mit der Fadenspannung (tendenziell niedriger) muss man so lange probieren bis es passt. Alle Materialien von Extex bis auf die Steckschließen (1,7g nachgewogen), die kamen vom Thal-Versand.
  11. Hallo zusammen, nachdem das Projekt ja schon etliche Jahre ansteht, wurde es endlich realisiert. Naja eigentlich schon vor etwa einem Jahr, aber jetzt habe ich auch mal Fotos für euch machen können und kann Erfahrungswerte zusteuern Planungs-Thread: "Projekt: APEX Quilt für Zwei - ein paar Fragen" Der Quilt ist für meine Freundin und mich gedacht, sollte also prinzipiell zwar natürlich leicht sein, aber keine Abstriche am Komfort haben, heißt nicht zu knapp geschnitten sein. Daher ist das Teil ca 200cm lang zzgl. 25cm für den Kragenteil. Die obere Hälfte ist 190cm breit, die untere verjüngt sich auf 150cm - die Füllung ist allerdings nicht bis an die Seiten geführt, die äußeren 10cm sind ungefüllt, also nur Draftstopper. Die Fußbox ist 25cm hoch, 50cm breit und aus einem Stück mit dem Quilt ausgeschnitten, sodass keine Naht oben auf der Box liegt (gibt kalte Füße..) Das Material wurde wie geplant schwarzes Membrane 0.66 von RBTR, als Füllung hatte ich mich für das etwas dickere 167g/m² APEX entschieden. Von der Konstruktion her ist das ganze nicht viel anders als mein (hier schon bekannter) APEX-Quilt den ich seit 2017 nutze, lediglich die Fußbox ist wie gesagt abgeändert und natürlich das ganze doppelt. Der Plan war es, den Quilt mit Zipper teilbar zu machen, damit das Packmaß nicht all zu schlimm wird und man sich das Volumen teilen kann. Der Versuch den Zipper so zu positionieren, dass auch möglichst beide Teile gleich viel wiegen ist nicht ganz aufgegangen, aber nah genug dran. Die Fußbox ist nur ca 30 oder 35cm lang, dadurch kann man entspannt die Füße rausstrecken, wenn es einem zu warm wird. Der Zipper bereitete mir anfangs ein bisschen Kopfzerbrechen, da es keine teilbaren 3C Zipper über 150cm gibt und ich auf keinen Fall einen 5C oder etwas zusammengebasteltes haben wollte - die Lösung lag nahe, ich hab einfach nur den 150er Zipper verbaut und außen noch jeweils ein KamSnap dran gepackt, der den Zipper auch gleich noch entlastet. Da die Seiten normalerweise sowieso eingeschlagen sind, fällt das beim Gebrauch nicht auf - daher Bonus Punkte für gespartes Gewicht . Auf der Innenseite ist der RV ca 5cm "nach oben" versetzt um hier keine Kältebrücke zu haben Die beiden Krägen sind einfache Kordelkanäle und ein normaler 10mm Gurtclip zum um den Hals schließen. Meine Freundin bevorzugt es aber sich einfach komplett unter dem Quilt zu verkriechen, wenns kalt wird Hier noch meine Skizze, nach der ich das Teil in etwa gebaut hatte. Das Teil oben in der Mitte bedeckt die Schulter, wenn man nebeneinander liegt und ist mit den angegebenen 40+ cm sehr gut dimensioniert. Der Quilt hat jetzt schon ein paar kleinere Touren hinter sich und ich muss sagen: er hat sich absolut bewährt! Das Packmaß erstaunt mich ehrlich gesagt selbst ein wenig, ich bekomme den auch komplett in einen Rucksack, ohne dass es all zu riesig wird, aber wenn jeder nur die Hälfte nimmt ist das Packmaß absolut top! Die Beiden Packsäcke hatte ich nur gerade herumliegen, beide Teile passen auch gut in den etwas kleineren Packsack. Ich weiß nicht wie lange der Zipper überleben wird, aber bisher macht er sich gut und verfängt sich auch kaum im Oberstoff. Nach denn paar Touren würde ich sagen, dass der Quilt für Frostbeulen bis ca 5°C klar geht, wenn man einen ordentlichen Stoffwechsel hat und nachts selbst heizt ist 0°C kein Problem, evtl sogar leichter Frost (mit entsprechenden Isomatten). Damit ist das erhoffte Ziel auf jeden Fall erreicht! Das Wichtigste zuletzt: Der Quilt wiegt 831g - 466 für die obere und 365 für die untere Hälfte. liebe Grüße Micha @ys76 @crelm@AlphaRay@ekorn@heilaender
  12. Hallo zusammen, ich suche für unsere nächsten Touren ein neues Schlafsytsem. Aktuell planen wir im Frühjahr ein Teil des Bohusleden zu wandern. Auf der letzten Tour im Oktober auf dem Soonwaldsteig hatte ich folgende Kombi mit: Therm-A-Rest Women's NeoAir Xlite Isomatte (R-Wert: 5,4) Sea to Summit Thermolite Reactor Compact Plus Liner Deuter ORBIT +5° - SL - Kunstfaserschlafsack Zusätzlich dazu habe ich immer folgende Kleidung beim Schlafen getragen: Icebreaker Merino 200 Oasis Leggings Super Natural Damen Base 140 Longsleeve ein Buff ggf. eine Fleecejacke: The North Face 100 Glacier trockene Merino Socken Im Großen und ganzen habe ich aufgrund der warmen Kleidungsschicht relativ gut geschlafen. Für die zukünftigen Touren möchte ich gerne meinen Schlafsack austauschen. Aktuell versuche ich die Vor- und Nachteile von Schlafsack und Quillt sowie Kunstfaser und Daune abzuwägen. Grundsätzlich bin ich ein Rückenschläfer, aber wenn ich mich dann doch mal gedreht habe hat mich der Schlafsack reichlich genervt. Anhand meines bisherigen Schlafsytems und den vielen Kleidungstücken könnt ihr sicherlich erkennen, dass ich relativ schnell friere und ich deshalb total unsicher bin ob ein Quilt dort die richtige Wahl ist. Noch als Kurze Info zu mir: ich bin 1,60m klein, wiege ca. 60kg und recht gebärfreudig gebaut. Ich würde mich freuen, wenn ihr mit mir eure Schlafsystem Erfahrungen teilen würdet und ggf. welche Kleidungskombi ihr bevorzugt.
  13. Ein leichtes Hallo! Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür - Zeit sich warme Gedanken zu machen und Bastelprojekte zu planen. Was mir im Moment vorschwebt ist ein Quilt für zwei Personen, womit ich aber noch absolut Null Erfahrungswerte habe, besonders was die Maße angeht. Bisherige Gedanken: Als Füllung würde ich gerne Apex verwenden, da es einfach zu verarbeiten, extrem angenehm in der Handhabung und ethisch vertretbarer als Daune ist das Teil soll für Touren im Sommer in den Alpen genutzt werden können, ansonsten auch mal Frühjahr/ Herbst in gemäßigteren Gegenden, Komforttemperatur sollte ca 0°C sein Innen- und Außenstoff wird wohl wieder Membrane 0.66 von RBTR, da es sich bei meinem AT Quilt bereits wunderbar bewährt hat. Fragen: Welche Apex Dicke würdet ihr anraten? Ich tendiere zu 167g/m², wobei ich mit meinem 133er schon bis ca 4°C klarkomme dazu: wie viel "Wärme-Bonus" kann man erwarten, wenn der Quilt zu zweit genutzt wird? Reicht evtl 133er Apex für ein Pärchen doch bis 0°C? Welche Breite ist sinnvoll? EE und ZPacks haben beide 220cm Breite, was mir aber ehrlich gesagt sehr viel erscheint -> beide Nutzer sind recht schmal gebaut und schlafen bequem zusammen unter einer 130cm breiten Bettdecke -> reichen 180cm Breite nicht aus? haltet ihr es für Sinnvoll den Quilt teilbar zu machen (für einfacheren Transport/ aufteilen des Gewichts und vA Volumens) falls ja, wie stelle ich das am besten an ohne, dass es an der Schnittstelle rein zieht? Teilbare RVs finde ich nur bis 150cm.. Ich würde mich freuen, wenn Leute mit entsprechender Erfahrung ein paar der Fragen beantworten können ( @ys76 ?) Pärchen Trekking ist für mich bisher Neuland und ich kann hierbei viele Faktoren nicht so recht einschätzen. schöne Grüße Micha
  14. Hallo. Ich nutze bis jetzt nur Schlafsäcke. Aber da eine Neuanschaffung ansteht, würde ich gerne einen Quilt ausprobieren. Mein Set Up besteht aus einer 90 Grad Hängematte (Crosshamock) einer TAR Xtherm/ Xlite/ Uberlite und einem DCF Tarp. Ich selbst bin männlich, 170 cm klein, wiege 68 kg und nicht sehr verfroren. Der Quilt sollte für Temperaturbereich bis ca. 0 Grad gehen und für hohe Luftfeuchtigkeit/Nebel ausgelegt sein. Mit Daunenschlafsäcke (Cumulus Panyan 650 Custom/Lite Line 200) habe gute Erfahrung und daher sollte der Quilt auch Daune sein. Nur die Frage welcher Quilt ist der Richtige? Ist ein Quilt überhaupt sinnvoll für meine Anwendung? Worauf muss man bei einem Quilt achten auch auf Bezug auf mein Set Up mit 90 Grad Hängematte, TAR Isomatte, Tarp? Gibt es da besonders gute Befestigungen für an die Luftmatte? Ein Auge habe ich auf die Cumulus Quilt. Diese würde ich mit hydrophobe Daune ausstatten. Was gefällt mir an diesen Quilt? Ich kann ihn komplett als Decke nutzen und die befestigung sieht für mich als Ahnungsloser recht gut aus. Ob es der 350 oder 450 wird habe ich mich nicht entschieden. Auch sind natürlich alle anderen Hersteller interessant für mich. Hier gibt es bestimmt den ein oder anderen mit Innovationen. Jetzt seit Ihr an der Reihe mit guten Vorschlägen die Ihr aus Eurer Quil Nutzung gezogen habt. Danke!
  15. Hallo zusammen, da ich neu hier bin, stell ich mich noch kurz vor: Ich heiße Andrea, in ein paar Stunden 22 Jahre alt und bin in der Eifel aufgewachsen, naturverbunden wie die meisten hier und studier jetzt aber in München Tiermedizin. Ich bin seit Wochen am recherchieren welchen Quilt oder Schlafsack ich mir kaufen soll. Und je mehr ich weiß, desto weniger kann ich mich entscheiden. Wofür? Als Allrounder, meistens für Sommertouren in Schweden/Norwegen ca 5-13 Grad Nachts? (Finnskogsleden, Fulufjäll), aber auch möglichst warm genug für den PCT, Kungsleden.. Also auch mal ne Nacht um den Gefrierpunkt. Preis: Möglichst unter 300€ Bin weiblich, 1,70 groß, 62kg, normal sportlich aber nicht übermäßig muskulös. Kälteempfinden: Keine Frostbeule, aber habs schon gerne warm und oft kalte Füße so leicht wie möglich (unter 800gr) Drunter: Neoair Xlite regular(wird noch gekauft, oder gibts andere Vorschläge?) Meine Vorauswahl und Bedenken: Cumulus ist mir sehr ins Auge gefallen Cumulus Quilt 350 +2 Comfort 600 g (-evtl zu kalt? , evtl mit Inlet oder evtl Overstuff im Unteren Bereich?) Cumulus Quilt 450 -1 Comfort, 710 g (oder direkt den dickeren, (aber in den meisten Fällen brauch ich den wahrscheinlich bei Nachttemperaturen um 10 grad... Also vllt schwitzen in 90 Prozent der Fälle) Cumulus Comforter M400 +1 Comfort, 610 g (braucht man den RV? unten? (Vorteil: Günstig 209€, Leicht, Daunenmenge Mittelding , Nachteil: kommt evtl. kalt an dem Loch vom Fuß unten rein, wenn mir kalt ist, mag ich das schlafsack Prinzip zum einkuscheln schon..) Schlafsäcke hab ich in dem Preis/Gewichtsklassen/Wärmeklassen keine gefunden (Vorschläge willkommen) und ich glaube das System Quilt könnte ganz gut sein, dann kann ich ihn in den warmen Nächten einfach als Decke nutzen. Oder schwitzt man dann trotzdem drunter? Vllt habt ihr ja Erfahrung mit dem ein oder anderen Modell, Temperaturen oder ähnliches.. Weitere Fragen: Lohnt sich hydrophobe Daune? Und wie schauts mit diesem wasserabweisenden Stoff aus, denn man bei Cumulus bestellen kann? Plan wär jetzt die Daune, aber nicht der Stoff, dann wirds nicht ganz so teuer und er ist noch atmungsaktiv. Vielen Dank fürs lesen, Liebe Grüße Andrea
  16. Im Schnäppchen-Faden wurde von @Cyco2 ein neues Quilt-System eingebracht. Klingt interessant, aber taugt das auch so oder wird der Mund zu voll genommen? Ich hab mal versuch das zu analysieren soweit mir das von meinem Sessel aus möglich ist. Dazu habe ich mal paar Kerndaten vom Bluebolt mit entsprechenden Konkurrenzprodukten gesammelt. Siehe unten. Als Referenz dient der Bluebolt mit -4° Einstufung und eine Größe die für Menschen mit 180cm Körpergröße angeraten wird. Die Temperaturangaben sind jeweils die der Herstellerangabe. Bei Astucas und auch Mountain Laurel Designs (MLD) wird klar angegeben, dass hier zusätzliche Ausrüstung mit zu verwenden ist. Bei Bluebolt ist das nicht ganz klar, vermutlich aber ähnlich. Der Trick am Bluebolt soll sein, dass innen eine Dampfsperre (Vapor Barrier Liner) verbaut ist. Dazu kommt noch eine Art Kapuze, die man sich über den Kopf ziehen kann und den Innenraum so quasi abschließt. Die Außenhaut soll winddicht und wasserabweisend(-dicht?) sein und einen Biwaksack erübrigen. Diese Kombination soll die Lücke von +2° auf -4° überbrücken. Bluebolt Apex 167 5oz -4° 650g https://blueboltgear.com/blue-bolt-vbl-solo-quilts/ Astucas Sestral Apex 167 5oz +2° 605g in L https://www.astucas.com/en/products/sestrals-quilt/ GramXpert Elite Quilt Apex 167 5oz +2° 612g https://www.gramxpert.eu/product/elite-quilt/ Mountain Laurel Designs Spirit Quilt 38° Apex ? -4° bis +3° 538g in L https://hikelighter.com/2015/08/29/mountain-laurel-designs-spirit-quilt-28/ Liteway Sleeper Quilt Apex 167 Apex 167 5oz 0° 595g (M) / 780g (L) https://liteway.equipment/sleeper-quilt-apex-167 Cumulus Intense (Schlafsack) Apex 233 oben 167 unten 4° Komfort / 0° Limit / -15° Extrem 810g Cumulus Dynamic (Schlafsack) Apex 133 8° Komfort / 3° Limit / -10° Extrem 485g Mein Senf: Die Kapuze könnte mich stören und ich weiß nicht, ob der VBL so funktionieren kann. Wenn das tatsächlich so klappt wie angepriesen, klänge der Temperaturbereich vielleicht optimistisch, aber nicht unrealistisch. Jetzt ist Platz für Euren Senf.
  17. Hallo! Zur Vorgeschichte. Ich habe letzte Jahr ein Jahr „Weltreise“ gemacht und war zum wandern in Italien, Kanada, USA und Alaska sowie Patagonien. Gestartet bin ich mit einem Cumulus 450 und habe mir in den USA noch günstig einen EE Re. 20 gekauft. Beide habe ich nach meiner Rückkehr nach Deutschland verkauft. Ich möchte mir einen individuell angepassten Cumulus Quilt kaufen. Basis ist entweder das 350er oder 450er Modell. Mir persönlich hat der Cumulus besser als der EE gefallen. Ich habe während des Jahres die Quilts immer abwechselnd genutzt und hab mich mit dem Cumulus einfach „wohler“ oder „besser“ gefühlt. Wofür benötige ich den Quilt. Erstmal keine Fernreisen. Die nächsten Urlaube mit Quilt werden Richtung Skandinavien im Sommer (Juni-Anf. Sep) oder Frühling/Herbst ans Mittelmeer gehen. Schottland will ich auch mal hin. Außerdem nehme ich den Quilt wenn ich mal im Auto schlafe oder auch wenn ich mit Freunden Segel und auf einem Boot schlafe. Gewicht ist keine Toppriorität aber schön wäre es wenn wir bei um die 600-650 Gramm liegen würden. Es sind die folgenden Fragen aufgetaucht bei der ich gerne auf das Schwarmwissen der Community zurückgreifen möchte. Man hat mir als Option angeboten statt Pertex das leichteres Toray Gewebe zu nutzen. Das wäre wesentlich leichter. Pro qm 19g statt 29 g. Ich kenne Toray nicht bzw. habe keine Erfahrungen damit. Welche Vorteile bietet es gegenüber Toray. Das Pertex hat finde ich ein angenehmes Hautgefühl und ist ja auch noch mit DWR. Außerdem bin ich mir unschlüssig welche Daunen ich nehmen soll und in welcher Menge. Gibt es ein weiterer Vorteil als das geringere Gewicht das für die 900er sprechen würde? Wenn ich Cumulus richtig verstanden habe benötige ich bei 900er Daunen weniger um den gleichen Loft (Wärme) wie mit 800ern zu erzeugen. Stimmt das? Für Patagonien und Kanada war der 450er schon ganz gut. Italien(Ligurien) im April war er schon fast zu warm. Welches Modell bzw. welche Daunen und wieviel würdet ihr empfehlen. Es gibt ja so viele Kombinationen. Toray ohne DWR dafür behandelte Daunen. Oder doch das schwerer Pertex und dafür unbehandelte Daunen aber dann vielleicht die 900er. Oder einfach den Standard aber in einer schönen Farbe…..
  18. Wie anderswo schon aufgemacht: ich suche mir gerade zügig meine Ausrüstung für eine baldige Sommertour zusammen; und all das gute Zeug ist aktuell ausverkauft/auf Wartelisten. Wer also noch seinen begehbaren Gear-Kleiderschrank (bzw. den gar-nicht-UL-Seecontainer im Garten...) erleichtern will... ich suche: - Quilt: 200-350g Daune, Ziel 5-7°C | für Seitenschläfer: Platz an der Schulter, aber gut schließbarer Kragen | am liebsten geschlossene Fußbox | <300€ - Rucksack: gerne am robusteren Ende der UL-Skala, 45l, Hüftgurt. Preis je nach Modell, und für gut befundenes MYOG gerne auch (Gerne mit Gebrauchsspuren, gerne sachgerecht repariert.)
  19. Hallo zusammen, vielleicht bin ich ja ein Sensibelchen, aber ..... Ich möchte gerne auf einen Quilt umsteigen und sehe ein Problem: Wenn es nicht Winter ist, habe ich nichts langes an beim Schlafen und würde dann unter meinem (zukünftigen) Quilt mit der nackten Haut auf einer Kunststoff-Isomatte irgendeiner Art liegen. Das stelle ich mir irgendwie unangenehm vor. Bin ich da ein Seelchen? Übersehe ich da etwas? oder wie löst ihr Quilter das?
  20. Hallo, ich wollte nun mal auf ein Quilt umsteigen und bin auf den Cumulus Comforter L500 gestoßen. Diesen würde ich noch mit Hydrophobic Down füllen lassen um mien Cowboycamping zu optimieren. Er ist kein Klassischer Quilt. Werde ihn aber so nutzen. Im Internet gibt es nur kaum was über Ihn. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Reihe von Cumulus. Auf der anderen Seite steht der Cumulus Quilt 400 ich würde wie seht Ihr das? Da ich gerne einen Quilt hätte mit Komfort Temperatur 0 Grad. Cumulus quilt 450 Komfort -1 (Etwas overkill oder nicht?) Oder würdet Ihr mir zum 450 er Raten ohne Hydrophobic Down? Die Hydrophobic Down halte ich für perfekt falls die Kondensation dann doch mal stärker ist als gedacht.
  21. Ich hatte es in meiner Reiseplanung in Zeiten des Corona Virus ja bereits erwähnt. Seit Jahren träumen ich von der einen (!) Ausrüstung, mit der ich meine Wanderungen und Touren unternehmen möchte. Aktuell türmt sich hier die Ausrüstung, und die Qual der Wahl ist manchmal wirklich eine Qual. Luxusprobleme, ich weiß. In den letzten Jahren hat sich einfach zu viel Zeug angesammelt. Ich habe mein Haus verkauft und bin in eine Wohnung gezogen. In der Folge steht mir einfach nicht mehr so viel Platz zur Lagerung des ganzen Zeugs zur Verfügung. Früher konnte ich ganze Zimmer mit meiner Ausrüstung belegen, heute nicht mehr. Meine Idealvorstellung ist, dass in meinem Garderobenschrank ein gepackter Rucksack hängt, den ich nur noch mit Wasser, Futter und dem nicht komprimiert gelagerten Quilt befüllen muss, bevor ich binnen Minuten aufbrechen kann. Um das Thema nicht in verschiedenen Fäden ausufern zu lassen, möchte ich alles in diesem Faden führen. Dabei werde ich mich Stück für Stück durch meine Kisten und Schränke wühlen und so nach und nach mit euch zusammen das Optimum finden - so zumindest der Plan. Die Ausrüstungsgegenstände die „aussortiert“ werden, können von euch gerne erworben werden, schickt mir einfach eine PN. Anfangen möchte ich gerne mit den großen vier: Pack, Behausung, Schlafsetup und Küche. Seid gerne dabei und geht mit mir auf diese virtuelle Tour durch meine Ausrüstungsschränke!
  22. Nachdem ich angekündigt habe meinen Quilt vorzustellen will ich mal zur Tat schreiten. Einige haben ihn beim MYOG-Treffen schon gesehen. Material: - Hauptmaterial auf beiden Seiten ist das 10den Ripstopnylon von extex https://www.extremtextil.de/ripstop-nylon-daunendicht-ultraleicht-10den-27g-qm.html - Die Kammern werden getrennt durch 25g Moskitonetz https://www.extremtextil.de/moskitonetz-polyamid-155-maschen-qcm-25g-qm-ultraleicht.html - Es wurden 450g Daune 860cuin verwendet https://www.extremtextil.de/daune-860cuin-250g.html Der Quilt ist oben 138cm breit und läuft gleichmäsig auf unten 108cm zu. Die Länge beträgt 210cm. Die Kammern sind jeweils 13cm breit und haben eine Höhe von 8cm. Die Fußbox wird unten mit einer schmalen Schnalle und Druckknöfen geformt und über einen Gummikordel in einem Kanal geschlossen. Der Kanal ist um 2,5cm nach innen verschoben, damit sich das Loch, das beim zusammenziehen des Kordels entsteht geschlossen wird (Beim nächsten Qilt würde ich hier eventuell noch 1cm zugeben. Zum Schließen oben ist ebenfalls ein Kanal mit Kordelzug und eine Schnalle angebracht. Seitlich sind auch noch T-Stopper angebracht um den Quilt mit der Isomatte zu verbinden. Als Berechnungshilfe für die Kammern habe ich eine Excel-Tabelle geschrieben, die ich schon einmal in einem Thread hochgeladen habe. Diese stelle ich hier auch noch einmal zur Verfügung. Quilt berechnung.xlsx Genäht wurde mit 70er Microtex und Rasant 75 https://www.extremtextil.de/rasant-75-naehgarn-polyester-baumwolle-corespun-1000m.html. Die Moskitonetzstreifen wurden mit Krepband auf die eine Stoffhälte aufgeklebt und dann vernäht. Anschließend auf ein streifen nach dem anderen auf die andere Hälfte aufgeklebt und vernäht. Anschließend die Längsseiten einmal eingeschlagen und vernäht. Eine Längsseite dann mit einer Naht verschließen und die Kanäle auf die obere Hälfte nähen. Dies kann auch schon vorher gemacht werden. Anschließend die ober und unterseite noch vernähen, dann kann der Quilt schon befüllt werden. Ich habe die Kammern eine nach der anden befüllt und die Daune weit nach hinten geschoben. Dadurch musste ich die Kammern nicht gleich vernähen oder zukleben. Vernäht wurde erst nach der Befüllung. In Madeira ist er auch schon zum Einsatz gekommen und wurde als gut und warm (bei Temperaturen von unter Null Grad auf dem Pico Ruvio) empfunden.
  23. Wie in der Präsentation des Daunenquilts "Siebenschläfer" angekündigt, kann ich nun auch die Bauanleitung für den Quilt liefern: Material: ca. 5,7lfm Stoff nach Wahl, daunendicht ca. 2,7m elastische Kordel, Ø 2mm ca. 0,7m Grosgrain (Ripsband), Breite 15mm ca. 3,0m Gummiband, Breite 15mm 7x Flachschnalle, 15mm 2x Tanka 1x Einwege-Reißverschluss, teilbar, Schienenbreite 3mm, Länge 75cm 250g Daune, 850cuin Außerdem: ca. 40,0 m doppelseitiges Klebeband, Breite 15mm Arbeitsschritte: Zuschnitt: Teile auf kalandrierter Seite des Stoffes anzeichnen (Konturen, Positionen Befestigungsbänder, Markierungslinien Kammertrennwände); Abb. 1 und 2 Teile zuschneiden Ober-/ Unterseite: Ecken nach innen umschlagen und fixieren; Abb. 3 Nahtzugabe nach innen umschlagen und heften; Abb. 4 Unterseite: Klebestreifen entlang der Markierungslinien für die Kammertrennwände anbringen; Klebeband verläuft oberhalb der Linie, vom Fußende aus gesehen; Abb. 5 Kammertrennwände aufkleben; Nahtzugabe schließt mit oberer Kante des Klebestreifens ab, Trennwand selbst weist zum Fußende hin; Abb. 6 ggf. die über den seitlichen Rand des Unterteils hinausragenden Teile der Kammertrennwände parallel zu deren ursprünglichen Schnittkanten beschneiden; Abb. 7 Kammertrennwände und Unterseite vom Fußteil aus beginnend mittels Steppnähten verbinden; untere Ränder der Klebestreifen entsprechen den Nahtlinien; !ACHTUNG! unbedingt knapp neben den Klebestreifen nähen; Klebestreifen abziehen Oberseite: Klebestreifen anbringen (siehe Unterseite) Je Kammer Trennwand aufkleben, Überstand beschneiden, Trennwand mit Oberseite vernähen, Klebestreifen abziehen (siehe Unterseite); !ACHTUNG! Diese Arbeitsschritte Kammer für Kammer einzeln ausführen Tunnelzüge: Tunnel zuschneiden: 2 Stück á 75,5x6cm (Kopfende), 2 Stück á 60,5x6cm (Fußende) Enden umschlagen und heften; Stoffstücke 2x der Länge nach zu Tunneln mit 20mm Breite falten und fixieren; Abb. 8 Auf Quiltunterseite die zwei kurzen Tunnel entlang der Kante am Fußende, die zwei langen Tunnel entlang der Kante am Kopfende fixieren; Die Tunnel treffen sich jeweils mittig an Fuß- bzw. Kopfende Je Tunnelbahn 2 Ripsbänder á 10cm zuschneiden Für die Fixpunkte der Zugschnur kopfseitig den männlichen bzw. weiblichen Teil einer Schnalle auf Band fädeln; Bänder in Form eines flachen „G“ falten, in Querrichtung mittig mit Steppstich vernähen; Abb. 9 Für die Fixpunkte der Zugschnur fußseitig die Bänder in Form eines flachen „G“ falten, in Querrichtung mittig mit Steppstich vernähen Gummikordel in Tunnel einziehen; am Treffpunkt zweier Tunnel (Kopf- bzw. Fußseite) Tanka und Kordelgriff auffädeln; alternativ kann Tanka auch nachträglich aufgefädelt und durch einen einfachen Schlaufenknoten darüber vor Durchrutschen gesichert werden; Abb. 10 Kordeln an den Enden mit Bandschlaufen verknoten Bandschlaufen in die Tunnel einschieben und fixieren; fußseitig schließen die Bandschlaufen bündig mit den seitlichen Tunnelenden ab; kopfseitig stehen die Bandschlaufen mit den Schnallenteilen ca. 5mm über Ränder schließen/ Quilt befüllen: Trennwände längsmittig, mit Falz in Richtung Kopfende hin, falten und fixieren; Nähte Ober- und Unteseite liegen hierbei aufeinander Ripsbänder auf 6cm zuschneiden; weibliche Teile der Schnallen auffädeln dann mittig falten Bänder an den am Quilt markierten Positionen mit Schnallen nach Außen zwischen die Ober- und Unterseite einschieben und fixieren; Die Falze stehen hierbei ca. 5mm über die Quiltränder hinaus, die Oberseite der Schnallen zeigt zur Quiltoberseite hin Die Quilthälften zu einer Seite hin am Kopf- und am Fußende abstecken, anschließend knapp der Kante entlang absteppen Kammern von der offenen Seite aus einzeln nach Angabe befüllen und abstecken; Abb. 11 Offene Seite mittels Steppnaht, knapp zur Kante verlaufend, schließen Reißverschluss, ausgehend vom Fußende, mit Schiene in Richtung Oberseite zeigend auf Unterseite festnähen; Daunenverteilung: Quilt zusammen mit 3 Tennisbällen in den Trockner geben; Maschine auf niedriger Temperatur oder kalt laufen lassen bis die Daunen gleichmäßig verteilt sind Alternativ: Quilt flach ausbreiten, Daunen durch sanftes Klopfen mit der Hand verteilen Mattenbefestigung: Gummibänder zuschneiden; Länge entspricht etwa 2/3 des Mattenumfangs Je Band zwei männliche Teile der Schnallen mit Dreisteg auffädeln; die Stecker zeigen jeweils nach Außen, also voneinander weg; Die Oberseite der Stecker liegt auf dem Band auf Bänder an den Enden gegeneinander einfalten (wie bei doppelter Kappnaht) und vernähen
  24. Zwei Jahre lang lagen die Materialien für einen Quilt zuhause in der Materialkiste, zwei Jahre stand der fertige Schnitt... Doch nach den Erfahrungen lange zurückliegender Projekte, Daunenhose und Daunensocken, war ich noch immer in meiner Begeisterung für die Verarbeitung der hierfür typischen Materialien gebremst. Zu groß war der Respekt vor der doch sehr aufwändigen Arbeit. Nachdem @Puffin aber seinen äußerst gelungenen selbstgenähten Quilt auf dem zurückliegenden MYOG Treffen zeigte, hat mich doch der Ehrgeiz gepackt, und ich habe mein lange ruhendes Projekt in Angriff genommen und erfolgreich zum Abschluss gebracht. Herausgekommen ist der „Siebenschläfer“, ein Dreijahreszeiten-Quilt den ich im Folgenden vorstellen möchte. Die Details: Flach ausgebreitet hat der Quilt die Maße 210x138/112cm. Er ist somit nutzbar bis zu einer Körpergröße von ca. 195cm. Mittels eines 75cm langen, teilbaren Reißverschlusses und eines Kordelzuges lässt sich das untere Drittel der Decke zu einer Fußbox schließen. Ausgeformt hat die Fußbox eine Länge von etwa 60cm. Der Kragen wird rückseitig durch eine Flachschnalle geschlossen und kann mit einem elastischen Kordelzug gerafft werden, so dass dieser eng am Hals anliegt. Zur Befestigung des Quilts an der Matte sind drei umlaufende elastische Bänder vorgesehen, auf denen die männlichen Teile der Flachschnallen - die mit dem Dreisteg - aufgefädelt sind. Dadurch lassen sich die Schnallen beliebig auf den Bändern justieren, haben aber einen festen Sitz, so dass diese nicht versehentlich verrutschen können. Außerdem legen sich die Schnallen flach an die Matte an, wodurch der Spalt zwischen Quilt und Matte, durch den Luft ziehen könnte, minimiert wird. Als Füllung habe ich 250g Gänsedaunen mit 850cuin gewählt. Diese sind in insgesamt 15 quer verlaufende Kammern in H-Konstruktion mit einer Breite von 15cm und einer Steghöhe von 3,6cm verteilt. Für die Kammern wurde 10% Überfüllung eingeplant, wodurch diese sich leicht aufplustern, so dass sich ein Loft von 5cm (einfach) ergibt. Als Material für Außenhülle und Kammerstege wurde Membrane10 von RSBTR mit 22g/m² gewählt. Ausgelegt ist der Quilt für einen Temperaturbereich von drei Jahreszeiten. Nach meinem Verständnis entspricht das dem Zeitraum von etwa April bis Oktober, also insgesamt sieben Monate. Daher auch die Namensgebung „Siebenschläfer“. Das Gewicht des Quilts beträgt 465g. Das der drei zugehörigen Befestigungsbänder gesamt 21g. Der Quilt in Bildern:
  25. Hallo Leute, für meine Wochenendtrips per pedes oder Rad suche ich einen Quilt. Besitze einen Lite Line 400 XL von Cumulus, möchte aber auf einen Quilt umsteigen. Der Cumulus 150 wird mir aber zu eng sein, da er die gleichen Abmessungen hat wie der normale Lite Line. Er sollte möglichst von März bis September in unseren Breitengraden funktionieren. Bin ich bei meiner Suche nach einem Quilt auf den Quest Quilt von Pajak gestoßen. https://pajaksport.com/quest-quilt#Olive Hat jemand Erfahrung damit?? Ich finde die Temperaturangaben etwas verwirrend, da sie einerseits 12Grad Lim und weiter unten 5Grad lim angeben. Ich schlafe aber lieber kühl. 700cuin Daune ist ja auch eher unteres Niveau. Als Unterlage kommen die Frilufts Canisp und die Exped Synmat HL zum Einsatz, da ich diese schon besitze. Von den Abmessungen würde er passen. Packmaß wäre optimal fürs Bikepacking. Freu mich auf eure Meinung und evtl Alternativen. Beste Grüße und bleibt Gesund
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