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  1. Hallo zusammen! Den heutigen Tag habe ich mal wieder an der Nähmaschine vertrödelt. Nachdem nach langer Wartezeit endlich das 0,66oz Membrane 10 Taffeta ankam, konnte ich mich nicht zurück halten und musste es gleich verarbeiten. Da ich nur einen Winter- und einen Sommerquilt habe, hatte ich schon länger mal vor mir was für den Übergang zu schneidern, besonders für feuchte Verhältnisse. Da ich bisher noch keine Quilts genäht habe, war eine Version aus APEX naheliegend, da es einfach zu verarbeiten ist und natürlich gerade bei Feuchtigkeit besser funktioniert, als meine Daunenquilts. Als dicke habe ich 133g/m² APEX verwendet, womit ich hoffe bis 4 oder 5°C gut schlafen zu können - das wird sich dann herausstellen. Los gehts! Als erstes das Material zuschneiden. Da das APEX doch recht stark bauscht, auf jeden Fall einige cm zusätzlich einrechnen, da der Quilt dadurch "schrumpft". Das Membrane Material kam von RBTR zum Glück schon gerade geschnitten, so dass man es direkt verwenden konnte (bei ExTex sind die Schnittkanten leider meist völlig schief...). Also zwei lagen Membrane und eine Lage APEX ausgeschnitten. Auch wenn das einige Leute sich sparen, wollte ich den Quilt zumindest ein bisschen absteppen, einfach damit er etwas robuster ist und beim packen die APEX Fasern nicht reißen. Der Quilt soll später auch noch einige Wanderungen mitmachen und ich bin kein Fan davon seine Ausrüstung wie rohe Eier behandeln zu müssen. Bei diesem Schritt ist nur die spätere Innenseite des Quilts mit der Wattierung vernäht. Die Steppung ist so gelegt, dass sie beim Nutzen nur auf er Seite bzw unten liegt, also keine Kältebrücken nach oben hin entstehen. Es funktioniert erstaunlich gut, die APEX Faser beim Nähen nach unten zu legen. Anders herum verfängt sich das Zeug ständig im Füßchen, so dass man alles mit Zeitungspapier nähen müsste. Am Fußbereich ist noch ein klein bisschen zusätzliche Watte (eine halbierte Schicht 100er APEX) in der Hoffnung an den Stellen, an denen die Zehen ans Material stoßen der Kompression entgegen zu wirken. Auf die spätere Außenseite kommt ein einfacher Kordelkanal, die Stellen, an denen später Zug auftritt sind mit einem kleinen Stückchen Zeltbodenstoff verstärkt. Der Kordelkanal ist absichtlich ca 5cm nach unten versetzt, so dass man beim zuziehen, nicht direkt die Kordel um den Hals hat. was ich sehr unangenehm finde und man es nie ganz dicht bekommt (zumindest ohne sich zu strangulieren). Das hat mich bei meinen Cumulus Quilts immer gestört. Anschließend werden alle Teile zusammen vernäht. Dazu einfach ein Sandwich machen aus Apex, Innenmaterial und Außenmaterial in dieser Reihenfolge. Einmal rings herum nähen, aber am Fußende eine Öffnung lassen, so dass man den Quilt noch wenden kann (Es reichen ca 20cm, man muss nicht das ganze Fußende offen lassen, wie auf dem Bild). Wenn der Quilt gewendet ist, kann man die Öffnung ebenfalls noch schließen. Für die Fußbox einfach einen Kreis nähen, vom Prinzip genau wie den eigentlichen Quilt: Eine Schicht Apex, Innenseite, Außenseite aufeinander und fast ganz drum herum nähen. Richtig herum stülpen und schließen. Anschließend einfach (auf links) in die Fußbox des Quilts einsetzen. Die eigentliche Fußbox ist bei meinem Quilt nur ca 30cm lang, so dass ich in warmen Nächten ohne Probleme die Füße heraus strecken kann.
  2. Hallo zusammen, nachdem das Projekt ja schon etliche Jahre ansteht, wurde es endlich realisiert. Naja eigentlich schon vor etwa einem Jahr, aber jetzt habe ich auch mal Fotos für euch machen können und kann Erfahrungswerte zusteuern Planungs-Thread: "Projekt: APEX Quilt für Zwei - ein paar Fragen" Der Quilt ist für meine Freundin und mich gedacht, sollte also prinzipiell zwar natürlich leicht sein, aber keine Abstriche am Komfort haben, heißt nicht zu knapp geschnitten sein. Daher ist das Teil ca 200cm lang zzgl. 25cm für den Kragenteil. Die obere Hälfte ist 190cm breit, die untere verjüngt sich auf 150cm - die Füllung ist allerdings nicht bis an die Seiten geführt, die äußeren 10cm sind ungefüllt, also nur Draftstopper. Die Fußbox ist 25cm hoch, 50cm breit und aus einem Stück mit dem Quilt ausgeschnitten, sodass keine Naht oben auf der Box liegt (gibt kalte Füße..) Das Material wurde wie geplant schwarzes Membrane 0.66 von RBTR, als Füllung hatte ich mich für das etwas dickere 167g/m² APEX entschieden. Von der Konstruktion her ist das ganze nicht viel anders als mein (hier schon bekannter) APEX-Quilt den ich seit 2017 nutze, lediglich die Fußbox ist wie gesagt abgeändert und natürlich das ganze doppelt. Der Plan war es, den Quilt mit Zipper teilbar zu machen, damit das Packmaß nicht all zu schlimm wird und man sich das Volumen teilen kann. Der Versuch den Zipper so zu positionieren, dass auch möglichst beide Teile gleich viel wiegen ist nicht ganz aufgegangen, aber nah genug dran. Die Fußbox ist nur ca 30 oder 35cm lang, dadurch kann man entspannt die Füße rausstrecken, wenn es einem zu warm wird. Der Zipper bereitete mir anfangs ein bisschen Kopfzerbrechen, da es keine teilbaren 3C Zipper über 150cm gibt und ich auf keinen Fall einen 5C oder etwas zusammengebasteltes haben wollte - die Lösung lag nahe, ich hab einfach nur den 150er Zipper verbaut und außen noch jeweils ein KamSnap dran gepackt, der den Zipper auch gleich noch entlastet. Da die Seiten normalerweise sowieso eingeschlagen sind, fällt das beim Gebrauch nicht auf - daher Bonus Punkte für gespartes Gewicht . Auf der Innenseite ist der RV ca 5cm "nach oben" versetzt um hier keine Kältebrücke zu haben Die beiden Krägen sind einfache Kordelkanäle und ein normaler 10mm Gurtclip zum um den Hals schließen. Meine Freundin bevorzugt es aber sich einfach komplett unter dem Quilt zu verkriechen, wenns kalt wird Hier noch meine Skizze, nach der ich das Teil in etwa gebaut hatte. Das Teil oben in der Mitte bedeckt die Schulter, wenn man nebeneinander liegt und ist mit den angegebenen 40+ cm sehr gut dimensioniert. Der Quilt hat jetzt schon ein paar kleinere Touren hinter sich und ich muss sagen: er hat sich absolut bewährt! Das Packmaß erstaunt mich ehrlich gesagt selbst ein wenig, ich bekomme den auch komplett in einen Rucksack, ohne dass es all zu riesig wird, aber wenn jeder nur die Hälfte nimmt ist das Packmaß absolut top! Die Beiden Packsäcke hatte ich nur gerade herumliegen, beide Teile passen auch gut in den etwas kleineren Packsack. Ich weiß nicht wie lange der Zipper überleben wird, aber bisher macht er sich gut und verfängt sich auch kaum im Oberstoff. Nach denn paar Touren würde ich sagen, dass der Quilt für Frostbeulen bis ca 5°C klar geht, wenn man einen ordentlichen Stoffwechsel hat und nachts selbst heizt ist 0°C kein Problem, evtl sogar leichter Frost (mit entsprechenden Isomatten). Damit ist das erhoffte Ziel auf jeden Fall erreicht! Das Wichtigste zuletzt: Der Quilt wiegt 831g - 466 für die obere und 365 für die untere Hälfte. liebe Grüße Micha @ys76 @crelm@AlphaRay@ekorn@heilaender
  3. Ein leichtes Hallo! Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür - Zeit sich warme Gedanken zu machen und Bastelprojekte zu planen. Was mir im Moment vorschwebt ist ein Quilt für zwei Personen, womit ich aber noch absolut Null Erfahrungswerte habe, besonders was die Maße angeht. Bisherige Gedanken: Als Füllung würde ich gerne Apex verwenden, da es einfach zu verarbeiten, extrem angenehm in der Handhabung und ethisch vertretbarer als Daune ist das Teil soll für Touren im Sommer in den Alpen genutzt werden können, ansonsten auch mal Frühjahr/ Herbst in gemäßigteren Gegenden, Komforttemperatur sollte ca 0°C sein Innen- und Außenstoff wird wohl wieder Membrane 0.66 von RBTR, da es sich bei meinem AT Quilt bereits wunderbar bewährt hat. Fragen: Welche Apex Dicke würdet ihr anraten? Ich tendiere zu 167g/m², wobei ich mit meinem 133er schon bis ca 4°C klarkomme dazu: wie viel "Wärme-Bonus" kann man erwarten, wenn der Quilt zu zweit genutzt wird? Reicht evtl 133er Apex für ein Pärchen doch bis 0°C? Welche Breite ist sinnvoll? EE und ZPacks haben beide 220cm Breite, was mir aber ehrlich gesagt sehr viel erscheint -> beide Nutzer sind recht schmal gebaut und schlafen bequem zusammen unter einer 130cm breiten Bettdecke -> reichen 180cm Breite nicht aus? haltet ihr es für Sinnvoll den Quilt teilbar zu machen (für einfacheren Transport/ aufteilen des Gewichts und vA Volumens) falls ja, wie stelle ich das am besten an ohne, dass es an der Schnittstelle rein zieht? Teilbare RVs finde ich nur bis 150cm.. Ich würde mich freuen, wenn Leute mit entsprechender Erfahrung ein paar der Fragen beantworten können ( @ys76 ?) Pärchen Trekking ist für mich bisher Neuland und ich kann hierbei viele Faktoren nicht so recht einschätzen. schöne Grüße Micha
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