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Hauptwanderweg 1 – Klappe....die Zweite. Kamera läuft....Action !
Gast erstellte Thema in Reiseberichte
Motiviert von Hofnarr´s "Maultaschenjagd" und auch von dem Reisebericht von "German Tourist" über den Hauptwanderweg 1, hatte ich mich bereits vor einem Jahr entschlossen, den Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins von Donauwörth nach Tuttlingen in einem Rutsch zu durchwandern. Nachdem mein Chef mich letztes Jahr 3 Tage vor Abreise telefonisch davon überzeugt hatte, dass es am Arbeitsplatz schöner sei, als bei einer profanen Wanderung des HW 1, hatte ich dieses Mal keinen Hehl daraus gemacht, dass dieses Jahr das Ding durchgezogen wird, egal was da komme. Nachstehend mal eine kleine Übersicht der Dinge, die ich auf meinem Thru-Hike des HW 1 vom 29.5.-12.6.2015, mitgenommen habe: Auf dem Bild nicht benannt: Neben dem Handy noch ein Ziplock mit kleinem MYOG-Tyvek-Geldbeutel für Karten und Scheine (25 Gr.) und die schwarze Pumpe für die Klymit Airbeam (27 Gr.), eine kleine Schraubkartusche Gas und ein Microfaser-Tuch. Nicht im Bild: Einer der Hauptakteure – der Laufbursche Huckepack von 2014 mit Klymit Airbeam und die gekürzte Version der Laufbursche EVA-Matte. Die ZE-Tasche gehört nicht dazu. Dann noch ein paar Bilder was in den kleinen Ziplocks alles dabei war: Zeltheringen und Zeltstange Das alles mal ein bischen in einem Sheet aufbereitet mit Gewichtsangaben: Hoffe, ich habe nichts vergessen. Den Tour-Report werde ich mal so nach und nach einstellen, sobald ich wieder der Zivilisation angepaßt bin Grüße Tumurbel- 92 Antworten
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Neulich auf dem Hauptwanderweg 1...oder die Sache mit der Grillkohle
Gast erstellte Thema in Leicht und Seicht
Zum Jahresausklang 2016 wollte ich noch einen der letzten schönen Tage dazu verwenden, auf dem HW 1 zum Dreifürstenstein bei Hechingen zu bummeln. Immer schön an der Südseite des Killertales entlang, auf der Traufkante 10 km zum Dreifürstenstein und die gleiche Strecke wieder zurück. Es war noch wunderbar warm und schließlich erreichte ich gegen Mittag die Hütte auf dem Dreifürstenstein. Es war eine Menge los. Viele Wanderer und Mountainbiker nutzen die Gunst der Stunde um noch einen schönen Blick auf die Burg Hohenzollern zu werfen. Ich zog mich vor dem Trubel an meinen Lieblingsplatz, einen kleinen, ebenen Fleck am Fuße einer Buche zurück, die etwas zurückversetzt am Rande des Platzes steht. Meine EVA ausgerollt und wohlig den Rücken an den Baumstamm gelehnt, betrachtete ich das Getümmel. Irgendwann packte ich meinen EOE aus um einen Schluck Kakao zu kochen. Mein Interesse wurde plötzlich von einer Dreiergruppe geweckt, die vom Wanderweg „Dreifürstensteig“ heraufkamen. Die Wanderer hielten direkt auf die in meiner Nähe befindliche Grillstelle zu. Zuerst nichts böses dabei denkend, kochte ich weiter auf meinem kleinen Gasbrenner mein Wasser auf, um dann plötzlich ein paar Worte von einem der Wanderer zu erhaschen. „Ein gutes Grillfleisch erhält man nur mit dem richtigen Brennmaterial“ dozierte der etwa 35jährige Mann mit gewichtiger Stimme, seinen beiden Mitwanderern gegenüber, setzte seinen Rucksack ab und förderte einen Sack Eierkohlen (!) aus dem Pack. Ich vergaß meinen köchelnden EOE und schaute mit offenem Mund zu, wie die Mitwanderer Pappteller, Plastiksektgläser und Grillgut auf die Bank vor der gemauerten Grillstelle auftürmten. Der Oberkoch drapierte währenddessen Papier und kleine Aststücke unter die Eierkohlen und zündete das Ganze an. Zweifelnd, ob das Papier und die kleinen Aststücke ausreichen würden, zeitnah die Kohlen zum Glühen zu bringen, schaute ich weiter gebannt zu – wie auch die beiden Mitwanderer, die zwischenzeitlich den Mittagstisch um Servietten und diverse Saucen erweitert hatten. „Fehlt nur noch der Stehgeiger“ dachte ich spöttisch. Der Koch war zwischenzeitlich dazu übergegangen, mit einem Pappteller die Sauerstoffzufuhr zu erhöhen und wedelte mal hier und mal da, um die Grillstelle herum. Ich erinnerte mich an mein brodelndes Wasser, gab meinen Kakao dazu und rührte genüsslich das Pulver in das Wasser. Einer der Mitwanderer blickte zwischenzeitlich immer mal wieder zu meiner Kochstelle und stellte sich wohl insgeheim vor, dass meine Art zu kochen, wohl auch nicht die Schlechteste sei, war doch der Koch dazu übergegangen auf die Grillstelle zu klettern und mit gespreizten Beinen auf dem Rand jonglierend, wild seinen Pappteller schwingend, dem Feuer Beine zu machen. Schließlich stellte er sich im eher leichten Kohlenrauch prustend, je mit einem Bein links und rechts über die Kohlen und versuchte von oben, wenig erfolgversprechend, das Feuer anzufachen. Der Geruch des Kohlenrauchs weckte Kindheitserinnerungen in mir, waren doch Eierkohlen ein bevorzugtes Wurfgeschoss aller Kinder, wenn die Kohlenzüge an unserem Bahnhof Halt machten. Dezente Hinweise des anderen Mitwanderers, dass man wohl auch mit dürrem Holz ein brauchbares Grillfeuer erhalten könne, wies der Koch empört zurück und dozierte weiter die Vorzüge seiner Eierkohlen. Ich konnte mir darüber ein Grinsen nicht verbergen und die Mitwanderer warteten ergeben weiter das Ergebnis seiner Bemühungen ab. Nachdem ich meinen Kakao in Ruhe getrunken hatte, wusch ich meine Topf mit etwas Wasser aus, baute meinen EOE zusammen, schaute mich noch ein wenig um und schulterte schließlich meinen Huckepack. Mein Blick glitt nochmals zurück zur Grillstelle, wo ein kleinerer weißer Rauchfaden die recht erfolglosen Bemühungen des Eierkohlen-Kochs, das Feuer nennenswert in Gang zu bringen, zeigten. Die Mitwanderer zeigten mit einem resignierten Lächeln in meine Richtung, dass sie mein ungläubiges Kopfschütteln, richtig interpretiert hatten und ich machte mich zurück an die Traufkante. Noch heute gleitet mein Blick unvermittelt nach rechts oben zum Dreifürstenstein, wenn ich mit dem Wagen Richtung Hechingen fahre, ob vielleicht immer noch feine weiße Rauchschwaden über der Kante stehen und die erfolglosen Versuche mit Eierkohlen ein Grillfeuer zu entfachen, anzeigen....- 19 Antworten
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Blick vom Aalbäumle-Turm des schwäbischen Albvereins nach Aalen© Tumurbel
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Kurz vor Tuttlingen erreicht man den "Bettelmannskeller"© Tumurbel
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Blick von der Ruine Rauber auf dem Weg zur Burg Teck© Tumurbel
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Auf dem Weg von der Kuchalb nach Gingen den der Fils© Tumurbel
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Oberhalb von Bopfingen, hinter dem Steinbruch erreicht man den Egles-Platz. Ein Klasse Übernachtungsplatz© Tumurbel
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Auf dem Weg nach Bad Urach wirft man einen Blick zurück auf die Ruine Hohenneuffen, durch das Kunstwerk aus Metall© Tumurbel
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Auf dem Weg zum Schloß Lichtenstein. Ein Blick kann schon gewagt werden......© Tumurbel
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Noch nicht mal 05.00 Uhr. Nachtruhe vorbei. Contrail neben der Lemberghütte© Tumurbel
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Sonnenaufgang auf der Burg Teck, kurz vor 05.00 Uhr© Tumurbel
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Etappe 14 des Hauptwanderweges 1 von Burgfelden nach Gosheim. Weite Strecken am Trauf entlang, geht es auf der mit 33km längsten Etappe des Hauptwanderweges 1. Auf dem Weg zum Lochenstein mit seiner grandiosen Aussicht, erreicht man die Jugendherberge Lochenstein am Lochenpass. Man kommt vom HW 1 herunter direkt in den Hof der Jugendherberge. Wasser habe ich bisher immer in den Waschräumen auffüllen können. Der Eingang zu den Waschräumen und Toiletten im EG (Im Bild hinter dem Auto). Bild: 11.05.2015© Tumurbel
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