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Hallo liebes Forum, Ich gehe vom 10 bis 18ten April den Trockenmauerweg Übernachten so viel wie möglich im "cowboy camping" Still. Verpflegung möchte ich am Weg immer wieder nachkaufen Hätte gerne Eure Meinung zu meiner Packliste. https://lighterpack.com/r/4wlv87 DANKE!
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Nachdem es, was die Reiseberichte anbelangt, um den GR221 recht ruhig geworden ist, will ich nun mal nachlangen. Ich habe mich mit meiner Reisepartnerin in den letzten Maitagen auf den Weg gemacht, die Flüge hatten wir schon im Dezember gebucht. Da wir möglichst sparen wollten, haben wir eine sehr umständliche Route über Mailand gewählt - die zu dieser Zeit deutlich preiswerter war, als jeder Direktflug. Gewichtstechnisch hätte ich am liebsten ausschließlich in Refugios und Pensionen übernachtet. Meine Reisepartnerin drängte jedoch darauf, das Tarp mitzunehmen, zum Glück, denn Mallorca inklusive (und wahrscheinlich erst recht) der kleinen Küstenorte sind für spanische Verhältnisse wirklich, wirklich teuer. Und das erste Refugio und damit die erste günstige Übernachtung ist erst in Esporles (Etwa KM 50) möglich. Der Weg an sich ist sehr spannend und abwechslungsreich, ich wußte ja nicht, was mich höhenangsttechnisch erwartet und bin mit großen Erwartungen und Spannung an die Etappen herangegangen. Vor allem der Abstieg nach Deija machte mir große Sorgen, hatte ich doch schon die "schlimmsten" Dinge ("Ein echter Pain in the Ass") gelesen und entsprechende Befürchtungen. Am Ende war alles machbar und der Abstieg - naja, ich war überrascht, weshalb manche ihn als so schlimm empfanden. Ich vermute, dass unterschiedliche Routen der Grund sind, unsere jedenfalls war fast ein Spaziergang. Insgesamt ist der Weg, wie viele ja auch schon schrieben, kein Spaziergang! Wir haben viele unterwegs getroffen, die ihn unterschätzt haben und wirklich, wirklich fertig waren. Zum einen aufgrund mangelnder Fitness und zu schwerem Gepäck zum anderen aufgrund völliger Leichtsinnigkeit (Schühchen und Handtasche). Okay, nun aber Details und Bilder Tag 1 - Anreise und Übernachtung in Palma Wir sind mit zwei verschiedenen Linien über Mailand (Eurowings) nach Palma (Easyjet) geflogen und aufgrund von Verspätungen erst am späten Nachmittag gelandet. Eine Weiterfahrt nach Port ´d Andratx hätte sich nicht mehr gelohnt, da wir ja auch noch zu Decathlon mußten um Trekking-Stöcke und Heringe zu kaufen. Aufgrund des Umstiegs in Mailand (wir mußten die Sicherheitsschleuse ein zweites Mal passieren) hatte ich keine Lust, ggf. meine guten Stöcke eventuell am Flughafen zurücklassen zu müssen. Es gibt drei (!) Decathlon in Palma - den in der City kann man vergessen, der etwas außerhalb gelegene verkauft alles, auch Gaskartuschen. Die Stöcke, naja - die leichtesten dort (250g und 10 EUR / Stock) aber die Heringe, "ach Du Sch..." nur Stahl!!! Wir hatten 6 Plastikheringe von MSR dabei, dass mußte jetzt genügen, ich schleppe auf gar keinen Fall die Stahldinger durch die Serra Tramuntana. Nein! Auf dem Weg zurück in die City ein "Hotel" über Booking.com gebucht, 44 EUR für ein Doppelzimmer, passt! Abends noch fix für den nächsten Tag eingekauft, Wasser und Essen, Spanien ist ja recht günstig, was die Lebensmittel angeht, in Mallorca auf dem GR221 allerdings fast nur in Palma. Das erfahren wir aber erst in den nächsten Tagen... Tag 2 - Port Andratx bis La Trapa (ca 10 km) Die Anfahrt nach Port Andratx gestaltet sich etwas schwierig, obwohl sie eigentlich ganz einfach ist. Vom Place de Espana setzt man sich für kleines Geld in die Linie 102 und fährt. Unser Hotel liegt aber etwas außerhalb des Stadtzentrums und wir müssen in die Linie 104 und dann in die 102 umsteigen. Wir wollen um 08:00 los, damit wir um 10:00 endlich loslaufen können, haben die Rechnung aber ohne Google Maps und die Busfahrer gemacht. Am Ende fahren wir mit der 104 erst in die eine Richtung (Google Maps) dann in die andere (Erster Busfahrer) dann steigen wir wieder aus (Zweiter Busfahrer) und setzen uns zunächst etwas beläppert und frustriert an den den Straßenrand irgendwo im Nirgendwo. Wir sind ratlos und kommen irgendwann von selber drauf. Man kann in beide Richtungen fahren und in die 102 umsteigen... ok, wenn man das dann weiß. Mittlerweile ist es 11:30, wir werden irgendwann gegen 13:00 in Port Andratx ankommen. Dieser Plan war eigentlich anders, naja - wir hatten ohnehin geplant, heute eventuell in La Trapa zu übernachten, das soll ja sehr schön sein dort. Also, keine Schnute ziehen: Es ist schließlich Urlaub Im Bus treffen wir zwei deutsche (was sonst) Touristinnen, die die erste Etappe nach St. Elm laufen möchten, sie haben irgendwo von dem Weg gelesen. Sie bewundern unsere kleinen Rucksäcke - da soll alles drin sein? Tarp, Isomatte, Schlafsack, Kleidung und auch Essen? Klar! In den nächsten Tagen, ernten wir noch weitere ungläubige und neidische Blicke von unseren Mitwanderern. Insbesondere der Rucksack meiner Wanderpartnerin, der vielleicht 20 Liter fasst fällt auf. Ehrlich gesagt weiß ich selbst nicht, wie sie das Zeug da rein gequetscht hat In Andratx angekommen schlürfe ich noch fix einen Cafe con Leche, das muß und dann geht es schon an den Einstieg, der ist mit dem GPS auch schnell gefunden. Die ersten Meter des Weges gefallen mir schon richtig gut, es duftet süß nach Kiefern und die Welt um uns wird ruhiger. Doch mittlerweile ist es 14:00 und es ist heiß, verdammt heiß! 25 Grad und keine Wolke in Sicht, kaum Schatten. Ich bin seit ein paar Monaten nur sporadisch gewandert und das merke ich jetzt gerade. Insgesamt würde ich diesen Weg nicht mehr über 20 Grad gehen, ich vertrage diese Temperaturen zusammen mit den Höhenmetern nicht mehr so gut und war froh, als es ab Soller wolkiger wurde. Gegen 16:00 kommen wir in St. Elm an, dort gönnen wír uns erst einmal Eis und Bocadillos (mmmmhhhhhh) und suchen noch einen der zwei kleinen Supermärkte auf um unsere Wasservorräte zu füllen. Hier zeigt sich zum ersten Mal die Ausrichtung auf den Tourismus, die Preise sind etwa vier bis fünf mal so hoch wie in Palma. Ausgezeichnet sind sie zum Teil nicht. Ich vermute, das für die Einheimischen (sofern es noch welche gibt) andere Preise gelten, wie sollten die das bezahlen? Gegen 17:00 machen wir uns auf nach La Trapa, von der alten Klosterruine habe ich schon viel gelesen. Sie soll für eine Übernachtung sehr schön sein! Auf dem Weg nach La Trapa haben wir immer wieder herrliche Ausblicke auf die Darcheninsel "La Dragonera". Der Aufstieg nach La Trapa ist nochmal knackig aber schön! Man kommt an eine kleine Kletterstelle, die eigentlich mit einem Seil gesichert ist. Doch es ist nirgends zu sehen, wir suchen den Weg. Das GPS zeigt eine Richtung, doch da geht es nicht weiter, oder? Meine Wanderpartnerin kämpft sich irgendwie hoch und will mir von oben signalisieren wo es lang geht, doch von oben sieht alles anders aus und sie ist irgendwie nervös, fast ängstlich, mmmh, das macht mich natürlich ebenfalls nervös. Sie zeigt mir einen Weg an, eigentlich wäre ich instinktiv anders gegangen. Der angezeigte Weg ist offiziell, aber jetzt sehe ich, dass das Seit fehlt, die Felsen sind von der dauernden Benutzung völlig glatt und für mich ohne Seil nicht machbar. Ich rutsche auf dem Arsch zu der Stelle zurück, wo ich eigentlich hoch wollte. Meine Wanderpartnerin hüpft wie ein HB-Männchen herum und meint ich solle da nicht lang - ich möchte dass sie jetzt still ist, damit ich mir meinen Weg selber suchen kann, hat sie ja schließlich auch. Das rumgequatsche hat mich nervöser gemacht, als es die Stelle verdient. Man sollte sich nicht ganz links halten, denn da geht es tatsächlich steil nach unten, aber alles in allem, wie immer machbar. Der Blick auf La Trapa kurz nach der knackigen Kletterstelle. Ausblick von La Trapa Da die Nacht trotz leichter Bewölkung einen Sternenhimmel und keinen Regen verspricht beschließen wir das Tarp Tarp sein zu lassen und stellen uns auf Cowboy-Camping ein. Die Plastikheringe würden wir hier ohnehin nicht in den Boden gerammt bekommen. Gute Nacht! Das war übrigens die einzige Nacht, in der ich meine Iso-Jacke gebraucht habe, die restlichen Tage hätte ich auf die 220 Gramm verzichten können.
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Tag zusammen, werde demnächst den GR221 laufen. Wer war dieses Jahr schon dort und kann mir mit aktuellen Erfahrungen dienen? Ist Zelten entlang des Weges immer noch problemlos möglich? Hat jemand aktuelle Tips oder Hinweise? Grüße
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Hallo zusammen! Ich habe mir vorgenommen dieses Jahr mein Gear auszuführen und es nicht weiter im Schrank gammeln zu lassen bis auf die 2 Wochen Sommerurlaub pro Jahr. Daher werde ich jedem Monat dieses Jahr mindestens einen Ausflug mit Übernachtung machen. nach meiner Tour über den Soonwaldsteg im Januar (Nass und anstrengend aber sehr schön) kommt jetzt die Februartour! Es geht auf den GR221 nach Mallorca, ich habe 6 Tage Zeit für die 140 km, kann das ganz entspannt angehen. Ziele der Tour sind: 1. vor allem eine gute Zeit haben und das Schmuddelwetter abschütteln, 2. Testen des SMD Gatewood Cape und des Koch-Setup als Vorbereitung meiner Schottland Coast-to-Coast Tour im July 3. Testen der Essensplanung die ich mir bei Andrew Skurka abgeschaut habe Baustelle ist noch die Wahl des richtigen Quilts/Schlafsacks. Ich habe nen Cumulus X-lite mit Kapu und ohne Zipper (430-460g oder so), einen MYOG Quilt 200er Apex (640g, kommt demnächst in die Überarbeitung) und einen Cumulus Quilt 450 (690g). Ich werde wohl den Apex Quilt daheim lassen und entweder den Xlite oder den Q450 mitnehmen. Der Quilt ist wohl zu warm, der Xlite wahrscheinlich leicht zu kühl. Ich werd wohl eine ordentlich Wetterprognose (bin Meteorologe) machen und mich dannach entscheiden. Entsprechend wird auch die Bekleidung(Mütze) angepasst. Sollte doch viel Regen anstehen werd ich wohl noch nen Schirm (Swing lite flex) mitnehmen. Das die Technik so viel wiegt nervt mich, ohne Handy und Reader will ich aber nicht los, die Kamera sorgt dann für die Dokumentation fürs Forum Grüße Martin Packliste Mallorca 2016.xls
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Vorwort Hallo Leute, ich bin ja jetzt ebenfalls auf dem GR221 unterwegs gewesen, relativ spontan, hatte 8 Nächte dafür eingeplant, diese anhand der günstigsten Flüge gebucht, das Gepäck war schnell beisammen (nur ein paar "Experimente" diesmal) und mich nicht groß auf die Wegfindung mittels Führer o.ä. vorbereitet, lediglich ein Paar Tourenberichte gelesen und zur Navigation Vectorkarten von Mallorca mit dem Track von Alpenquerung.info + Map.Solutions Karten 1:33.000 als Backup besorgt. Schon konnte es losgehen. Vielen Dank nochmals insb. an @Lahmeente aber auch @Dr.Matchbox @derray @mrhardstone für die Reiseberichte hier im Forum. Meine Packliste gibt es hier, mit ein paar Änderungen: Prolite 3 -> dünne Eva 190*50cm + Gossamer Gear Nightlight getauscht MLD Bugbivy -> Polycryo Groundsheet Es wurde ein Silnylon Drybag hinzugefügt (Handgepäck für den Flieger & Kleidersack) Da ich solo unterwegs war, mittel fit (zuvor Monate nur rumgesessen wegen Examensvorbereitung) und normalerweise lange Etappentage mache, hätte ich nicht so viel Zeit für den Trail gebraucht. Aber da ich überall die eindrückliche Warnung las, den Trail nicht zu unterschätzen habe ich darauf gehört und die vorsichtige "Zielvorstellung" von 7 Tagen Wandern + 1 Tag Strand / Backup eingeplant. Ich wäre im Nachhinein auch mit erheblich weniger ausgekommen, aber dazu später mehr. Start: Mein Abenteuer begann schon am Vortag, ging mein Flug doch um 5:45 am Morgen, so bin ich also schon am Abend zuvor mit der Bahn zum Flughafen gefahren und konnte dort direkt meine neue Isomatte (Gossamer Gear Nightlight Torsosize) ausprobieren, habe es mir nämlich hinter den Check-In Schaltern bequem gemacht und 3-4h geschlafen. Hat keinen gestört. Beim Aufwachen wurde ich aber halb entsetzt halb interessiert Zeuge eines medizinsch-neurologischen Phänomens, dass man im Studium schon früh lernt, aber ich noch nie gesehen hatte: Auf der Seite, auf der ich geschlafen hatte, hatte ich eine Radialislähmung mit Fallhand entwickelt... habe wohl ungünstig gelegen. Zum Glück verschwand der Spuk so schnell wie er gekommen war. Schnell noch den Rucksack in die Isomatte und den Rest einer Rolle Frischhaltefolie gewickelt, aufgegeben und los gings. Nach einem ereignislosen Flug mit Landung um ca. 8 Uhr konnte ich inklusive Einkauf von etwas Proviant (Salami, Manchego Hartkäse, Obst, Wasser) und Busfahrten schon um 10 Uhr in Port d'Andratx mit dem Wandern beginnen. Nachdem ich den Yachhafen passiert hatte verlief ich mich bereits das erste Mal, worauf mich ein älterer deutscher Wanderer (voll in Khaki) mit Rother Wanderführer hinwies und erstmal ausführlich darüber schimpfte, dass es auf Mallorca nur so schlechte Schilder gäbe. Es fehle dort einfach an einem Deutschen Alpen- oder Sauerländischen Gebirgsverein! Ich lief einige Minuten mit dem Herren die Straßen-Serpentinen hoch, während dieser die minutiöse Wegbeschreibung aus dem Wanderführer rezitierte (nach 286m an einem großen Baum halb rechts abbiegen und der Straße bis zur übernächsten großen Kurve folgen... so in etwa klingt es jedenfalls in meiner Erinnerung), verabschiedete ich mich von dem Herren der mich noch vor den Gefahren des alleinigen Wanderns im Gebirge warnte und kürzte die Straßenserpentinen über ausgelatschte Wege quer den Hang hinauf ab. Dort Begann auch das "Navigations-Elend" von dem ich für die ersten Etappen bereits gelesen hatte, es gab nämlich Trampelpfade und auf diese weisende Steinmännchen in so ziemlich alle Richtungen, sodass ich mich irgendwann nicht mehr darum kümmerte und einfach grob in Richtung "oben" lief. Als ich schließlich am ersten Pass ankam und mit einer tollen Aussicht auf das tiefblaue Mittelmeer belohnt wurde, konnte ich aber irgendwann keinen Weg mehr finden und ließ mich vom Handy-GPS zum "Weg" bzw. nächsten Steinmännchen lotsen, ab jetzt ging es nämlich abwechselnd über einen Wanderpfad und ein verwinkeltes Kalksteinfeld. Da rüberhüpfen machte direkt richtig Spaß Irgendwann traf ich wieder auf einen breiteren Weg (vermutlich hätte man diesem von Anfang an Folgen können, wenn man auf der Straße geblieben wäre), die einen jedoch irgendwann zu einer Sackgasse an einem kleinen "Gipfel" führt. Von dort hatte man zwar einen Tollen Ausblick auf St. Elm und Sa Dragonera, einen weiteren Weg schien es jedoch nicht zu Geben. Und auch das Navi sagte, der Weg wäre einfach nur nach Rechts, dumm nur dass dort überall eine Steile Abbruchkante verlief. Nach einigem Suchen fand ich schließlich den Durchlass durch die Felsen, machte eine Spitzkehre und lief daraufhin direkt unterhalb der Abbruchkante entlang (und stieß prompt auf eine große Rentner-Wandergruppe die dort großes Picknick machte) Der weitere Weg verlief leicht zu finden durch Kiefernwald, immer wieder mit schönen Ausblicken aufs Meer. Als ich irgendwann schließlich an einer Bucht mit Häusern ankam, dachte ich schon am Zwischenziel St. Elm zu sein und genehmigte mir ersteinmal ein Bad im Meer, das Wasser war zwar noch kalt aber für mich in dem Moment genau richtig. Erst dann stellte ich fest dass es nach St. Elm noch ein Paar Kilometer Straße waren. Dort angekommen gönnte ich mir erstmal ein Bocadilla con Jamon (Danke @Lahmeente für den Tipp) und ein Alkoholfreies Bier, eine kleine Mittagspause. Aber der Tag war noch Jung, also brach ich aus St. Elm auf um nach la Trappa zu laufen, dort wollte ich ggf. übernachten. Der Weg dorthin war wieder recht schwer zu finden, nachdem man eine Weile durch Wald aufgestiegen war musste man zunächst leicht kraxeln, um zu einer ausgewiesenen Kletterstelle (mit Seil gesichert) zu kommen, hat mir zum Glück nur leichte Höhenangst bereitet. Als die Kletterpassage überwunden war, kommt man auf einen Bergpfad der dicht am Abgrund verläuft und sieht wieder das Meer direkt unter einem, traumhafte Aussicht! Dort traf ich auch noch etliche weitere Menschen, die ebenfalls nach La Trappa unterwegs waren, allerdings scheinen diese einen besseren Weg durch den Wald gefunden zu haben, trotz schnellem Wandertempo hatte ich zuvor niemanden davon gesehen. Bei der Klosterruine angekommen, die so aussieht als wäre das Projekt "Refugio" dort komplett gestorben (der Traktor der dort steht ist komplett durchgerostet) war es erst 16 Uhr, aber da ich durch die unruhige Nacht noch Schlafmangel hatte, beschloss ich dort zu bleiben. Nach einiger Zeit verschwanden auch sämtliche Tageswanderer, und ich hatte die ganze Ruine für mich alleine! Eine absolute Rarität zu dieser Jahreszeit, wie ich später erfuhr, andere Wanderer hätten dort auf der Plattform wohl keinen Platz mehr zum Zelten gefunden, so voll sei es Zeitweise o____o Ich erkundete erstmal ausführlich die Ruine und suchte nach einem guten Schlafplatz, fand keinen richtig optimalen und entschied mich letztlich doch für die Vorgelagerte Aussichtsplattform. Das Wetter versprach stabil zu bleiben, also gab ich den Anfänglichen Versuch mein Tarp abzuspannen irgendwann auf, da der Boden zu hart für Heringe war und ich des Steinesammelns irgendwann überdrüssig wurde. Cowboy Camping war angesagt. Ich genoss auch einen tollen, einsamen Sonnenuntergang in La Trappa, wachte in der Nacht jedoch durch starken Wind auf. Da man in dem Mondlicht auch deutliche Wolken am Horizont erkennen konnte, befürchtete ich einen Wetterwechsel und verlagerte meine Schlafstätte in die historische Mühle auf dem Klostergelände, dort war ich Wettergeschützt. In der Nacht blieb es jedoch bei Wind und zum Morgen waren die Wolken wieder verzogen.
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Hallo Zusammen, nachdem ich in diesem Forum vor etwa einem Jahr inspiriert wurde den GR221 zu belaufen, ist es im Mai endlich soweit! Base Weight sind etwa 5,2 Kg inkl. einer Hängematte, mit einem Gewicht von 300 g (DD Superlight Hammock). Mein Kollege und ich sind leidenschaftliche Hängematten-Schläfer und gerne bereit das extra Gewicht zu tragen. Doch gibt es überhaupt Bäume? Wie ich vielen Videos und Bildern entnehmen konnte, gibt es immer wieder Abschnitte mit kleinen Bäumen. Diese würden wir dann gerne für die Hängematte nutzen. An Tagen ohne Bäume haben wir dann ein (Poncho-)Tarp und Isomatte für den Boden. Uns ist bewusst dass wir (wahrscheinlich??) nicht immer in der Hängematte schlafen können aber wenn es auch nur jede zweite Nacht wäre, möchten wir die Hängematte gerne mitnehmen! Was sind eure Erfahrungen? Gibt es genügend Bäume für die Hängematte oder ist es absolut sinnfrei die Hängematte mitzunehmen? Vielen Dank für Eure Erkenntnisse! Deethrope
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Hallo zusammen, für mich gehts vom 8. März bis zum 18. März nach Mallorca auf den GR221. Ich habe hier so viele tolle Berichte gelesen und das muss ich nun einfach probieren. Da das meine erste Tour allein ist und auch meine erste "große" Tour, möchte ich mich gern vorher ein wenig absichern. Dafür benötige ich eure Hilfe. Zuerst einmal hätte ich ein paar allgemeine Fragen, dann folgt die Packliste mit Erläuterung. Wie viel Wasser würdet ihr im März mitnehmen? Es geht mit speziell um den ersten Abschnitt von La Trapa an. Danach wird sich das sicher von selbst einpendeln. Ich muss meine Faltmatte in den Rucksack packen, weil ich den Pack aufgeben möchte. Daher kommen Kleidung und Elektronik mit ins Handgepäck. Welche UL-Handgepäcktasche nutzt ihr? Wie schützt ihr den Pack? In Frischhaltefolie einpacken? Kauft ihr welche oder gibts die an jedem Flughafen? Wie habt ihr es mit der Hygiene auf dem Weg? Natron-Deo? Eine Flasche Wasser mehr kaufen im Ort und dann außerhalb des Ortes waschen? Ich möchte mich auch gern mal ins Cafe oä setzen. Aber die anderen Gäste vergraulen möchte ich nicht Wascht ihr eure Wäsche zwischendurch? Was für Geldbörsen nutzt ihr? Ich überlege in einen 1€ Laden zur gehen und mir einen Brustbeutel zu besorgen. Ist eine Regenjacke nötig? Mit fallen sicher noch vieeeeele Fragen ein. Ich hoffe es ist okay, wenn die später folgen. Jetzt zur Packliste --> Link und noch ein paar Infos. Einige Gegenstände bekomme ich erst morgen oder übermorgen. Die Gewichte werden nachgetragen. Weiterhin sind manche Teile mit Stückzahl "0" angegeben. Die will ich eigentlich nicht mitnehmen. Aber ihr sollt wissen dass ich sie hab um variieren zu können. Rucksack - da lässt sich glaube ich nicht viel machen bis kommenden Mittwoch. Danach wird einer selbst genäht - freue mich schon Schlafen - brauche ich 8 Zeltnägel, habt ihr weniger mit? Ich denke mit dem 167er Quilt sollten die Temperaturen bis 8° runter kein Problem sein (siehe Kleidung). Einwände ? Kleidung - hier wirds das erste Mal interessant. Ich bin momentan bei einer Hose. Die könnte an den Sträuchern oder an Steinen reißen. Dann hätte ich kein Ersatz. Ich überlege die kurze Laufhose dazu zu nehmen. Eure Meinung? Brauche ich wohl eine Regenjacke? Die Windjacke wiegt nur halb so viel. Das Flies kann ich hoffentlich daheim lassen. Thema Kopfbedeckung: Die Laufmütze ist eigentlich für den Winter. Wäre aber vielleicht nachts angenehm zu tragen. Ich tendiere zu Schirmmütze und Buff. Sonnenbrille nötig? Ich überlege noch einen wasserdichten Packsack für die Kleidung zu besorgen. Geht dann auch als Kopfkissen. Vorschläge? Küche - ich weiß. Die meisten nehmen keine Küche mit. Für mich gehörts aber ein wenig zum Abenteuer. Ist sicher auch günstiger. (Studentenbudget) Wie viel Spiritus nehmt ihr Pro Mahlzeit mit? Wie nehmt ihr euren gemahlenen Kaffee mit? Erste Hilfe - könnte leichter sein. Die Perenterol-Kapseln sind noch im OVP-Glas. Ich weiß nicht ob die ihre Wirkung verlieren, wenn die in einen Zipper kommen. Unnötig? Hygiene da die Blasenpflaster recht teuer waren sind die noch in der OVP. Will nicht dass die Feuchtigkeit abbekommen. Unnötig? Hirschtalg - da es meine erste lange Tour ist, habe ich die Befürchtung Blasen und dann Probleme zu bekommen. Deo - das mit der Hygiene war ja oben schon beschrieben. Ich werde morgen mal Natron-Deo machen und sehen was das bringt. Anregungen? Sonnenmilch nötig? Portemonnaie - welches Portemonnaie ich nehme weiß ich noch nicht. Perso etc. werden noch gewogen. Sind aber ja nun mal unabkömmlich. Elektronik - hier ist wieder Erklärung nötig das Smartphone ist zum Navigieren und Hilferuf. Das beruhigt mich und meine Familie die Powerbank ist dabei, weil ich nicht regelmäßig in Refugios schlafen möchte (wg des Budget und auch weil tarpieren einen Teil des Feeling ausmacht) Kamera ist dabei, weil ich mir auch effektiv 9 Tage die Zeit vertreiben muss =) Sonstiges - hab kein leichteres Messer. Das ist dabei um die Leinen vom Tarp und Quilt zu kürzen. Sind momentan noch sehr lang. Die ganzen Erklärungen sollen euch nicht abhalten Vorschläge zu geben und mir eure Meinung zu sagen. Das ist alles nicht in Stein gemeißelt. Ich bin mir sicher, dass hier und da noch was geht. "Don't pack your fears" konnte ich bei Hygiene und FirstAid nicht einhalten glaube ich. Falls ich was Grundlegendes vergessen habe immer raus damit! Hoffentlich ist alles klar und logisch formuliert. Hoffentlich sind die vielen Fragen nicht überfordernd - dann dünne ich das hier nochmal aus Ich freue mich auf eure Ratschläge, danke Grüße Chris Rechtschreibfehler korrigiere ich nach und nach
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Hallo, Ich bin zwar kein Trekking Einsteiger mehr, aber mit dem Thema ultraleicht beschäftige ich mich erst seit dem letzten Jahr. Im März möchte ich nun wiedermal den GR221 auf Mallorca laufen. Bisher gehörte ich immer der heavyweight Wanderstiffel Fraktion an aber da ich nun schonmal meine komplette Ausrüstung auf unter 5 Kilo reduziert habe, möchte ich bei den Schuhen natürlich nicht aufhören. Ich habe hier im Forum nun schon sehr viel über Trailrunning Schuhe gelesen. Sind solche Schuhe auch für den GR221 geeignet (der ist ja teilweise doch recht steinig)? Wenn ja, welche Schuhe sind am besten? Sollten es eher teure Markenschuhe sein oder tut es auch ein Kalenji Ekiden One von Decathlon?
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Hallo, jetzt habe ich mich auch mal hingesetzt und meine Packliste für die Trockenmauerroute Ende nächsten Monats (genauer Zeitpunkt steht noch nicht fest, da ich es von der Wetterprognose und den Flugpreisen abhängig mache) zusammen gestellt. Natürlich wollte ich sie auch wieder hier zur Diskussion stellen, da es bestimmt Dinge gibt, die man verbessern oder optimieren kann (z.B. braucht es wirklich die 19 cm langen Zeltnägel, oder würde es auch die 15 cm Variante tun), oder ich schlicht weg und ergreifend etwas vergessen habe (oder zu überambitioniert an die Sache heran gegangen bin ). Ich bin für jeden Hinweis oder Tipp dankbar! http://lighterpack.com/r/5lbkw2 Beste Grüße - Stefan
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21. April 2015 12:10 Uhr — Aufbruch in Port d'Andratx 17:00 Uhr — Feierabend in La Trapa Dank der Informationen aus dem Forum am Hafen erst einmal ordentlich die Wasservorräte aufgefüllt und dann los. In St. Elm habe ich dann erst einmal Wasser nachgekauft und bei einem Eis den Blick aufs Meer genossen. Auf den Weg rauf zu La Trapa hat mich dann der frühe Abflug um 06:00 Uhr morgens eingeholt und als ich oben angekommen bin war weitergehen keine Option mehr. Ausserdem hätte ich mir auch keinen schöneren Lagerplatz vorstellen können. Nachdem ich den traumhafter Sonnenuntergang genossen habe, habe ich mich dann am Dreschplatz in meinen Biwaksack gekuschelt und war sofort weg. 22. April 2015 09:10 Uhr — Aufbruch in La Trapa 20:30 Uhr — Feierabend zwischen Banyalbufar und Esporles Nach einem ordentlichen Frühstück mit Porridge und Kaffee ging Tag 2 los. Das Wetter war leider im Vergleich zum Vortag nicht so gut und hat sich im Laufe des Tages auch noch weiter verschlechtert. Ein Ergebnis der durchwachsneren Wetterlage war, dass ich meine Sonnenbrille an meinem Hüftgurt befestigt hatte, die ich daraufhin dann auch prompt verloren habe. Aber nichts desto Trotz war es trotz des grauen Himmels und des starken Windes bis Estellences ein wunderschöner Weg. In Estellences dann erst einmal eine gemütliche Pause eingelegt und meinem ersten Café con Leche mit einem Schinken-Sandwich genossen. Nach der Pause hat sich dann auch das Wetter wieder verbessert und der Weg rauf zur Finca PlanÃcia war wieder ordentlich schweisstreibend. Das Gr-221 Schild bei Banyalbufar, auf das man nach der Umgehung der Wegsperrung stösst, war einfach zu groß um sich danach zu richten, deswegen bin ich erst einmal 30 Minuten auf dem Fahrweg in die falsche Richtung gelaufen, bis mir klar wurde das da irgendwas nicht stimmen kann. So richtig guter Laune dann fast schon im leichten Trab wieder zurück zum Schild und weiter auf dem richtigen Weg. Zum Glück habe ich dann im Wald recht schnell einen schönen Lagerplatz neben einer Köhlerstelle gefunden und mein Tarp dort dann im dunklen aufgebaut. Nach einem Müsliriegel bin ich dann auch sofort in meinen Quilt gekrochen. 23. April 2015 08:00 Uhr — Aufbruch zwischen Banyalbufar und Esporles 18:30 Uhr — Feierabend im verwilderten Olivenhain kurz vor Deia Nach dem Aufstehen habe ich alles schnell zusammen gepackt da ich in Esporles frühstücken wollte, was ich dann auch bei wieder herrlichstem Wetter auf dem Marktplatz gemacht habe. Danach im Supermarkt noch die Wasservorräte aufgefüllt und es ging wieder los. Der Weg nach Valdemossa hat mir richtig gut gefallen. Kurz vor Valdemossa habe ich mich dann erst einmal auf einen Felsen gehockt und eine kurze Pause eingelegt, bei der ich den Blick auf Valdemossa genossen habe. Der Blick auf Valdemossa hat mir dann auch wesentlich besser gefallen als der Valdemossa selber. Bis dato fand ich eigentlich alle Orte sehr gemütlich und gar nicht so überlaufen, das hat sich in Valdemossa dann geändert. Nach einer kurzen Verschnaufpause in einem Eiskaffee habe ich dann schnell die Vorräte wieder aufgefüllt und geguckt das ich Land gewinne. Als es dann wieder auf den Wanderweg ging wurde ich erst einmal an einem Informationshäuschen darüber aufgeklärt, dass auf dem Stück zwischen Valdemossa und Deià renaturiert wird und gebeten doch eine Alternativroute zu gehen. Das habe ich dann auch gemacht. Ich weiss nicht wie der andere Weg gewesen wäre, aber die Alternativroute war wunderschön und es ging hoch hinaus. Auf dem Weg nach oben gab es dann auch mehr als eine schöne Aussicht zu geniessen, aber keine war so atemberaubend wie die, als man ganz schlussendlich ganz oben angekommen ist. Der Weg runter zurück auf den GR-221 war dann auch spannend, wobei am spannendsten der Hinweis ganz am Anfang war, wo man nach Deià abzweigen musste. Bei dem Hinweis handelte es sich um eine Serviette, auf der Deià mit einem Pfeil stand und das ganze dann mit einem Stein beschwert neben dem Pfad gelegt wurde. Zum Glück hat es nicht geregnet! Wieder zurück auf dem GR-221 habe ich dann auch direkt angefangen mir einen Platz für die Nacht zu suchen und bin dann in einem alten, verwilderten Olivenhain kurz vor Deià fündig geworden. 24. April 2015 08:00 Uhr — Aufbruch im verwilderten Olivenhain kurz vor Deià 19:00 Uhr — Feierabend kurz vorm Cúber Stausee im Wald Am Morgen wieder alles schnell zusammen gepackt und los Richtung Deià . In dem kleinen Laden, den ich dort gefunden habe, die Vorräte wieder aufgefüllt und direkt weiter. Ich habe noch kurz überlegt, ob ich den Küstenweg gehen soll, mich aber dagegen entschieden, nachdem ich Finca, frischer Orangensaft und Mandelkuchen in der Beschreibung meiner Wanderkarte gelesen habe. Das war ein Fehler! Der Weg von Deià nach Soller ist alles andere als spannend und zusätzlich auch noch das überlaufenste Teilstück der Tour gewesen. Ganze Heerscharen an Tagestourgehern sind mir entgegen gekommen und Mountainbiker waren auch noch dabei. Auf halbem Weg, an einem schönen Fleckchen, wie ich dann später festgestellt habe wenige Minuten von der Finca mit dem Mandelkuchen entfernt, habe ich dann erst einmal eine ausgedehnte Pause gemacht und mir einen Kaffee und Porridge gekocht. Frisch gestärkt ging es dann wieder los und da ich gerade eine ausgedehnte Pause hinter mir hatte, habe ich den Mandelkuchen un den Orangensaft links liegen gelassen. Auf den Weg runter Richtung Soller, kurz hinter der Abzweigung bei der es zum Refugi Muleta hoch geht, habe ich dann aber an einem Stand am Wegesrand zumindest meinen frisch gepressten Orangensaft bekommen. Der war lecker! Soller hat mich ungefähr genau so begeistert wie der bisherige Weg und ich habe nur schnell Wasser nachgekauft und mich wieder verdrückt. Ich habe dann in Biniaraix am Waschhaus wieder eine ausgedehnte Pause gemacht, mich des Wassers erfreut und das erste mal auf der Tour meinen Waschlappen zum Einsatz gebracht. Hätte ich gewusst das kurze Zeit später richtig gemütliche Gumpen kommen, hätte ich mir das auch gespart. Dort habe ich dann den Waschlappen das zweite mal zum Einsatz gebracht und mich danach auch wieder eingermassen frisch gefüllt. Der Weg hoch Richtung Stausee war zwar anstrengend aber was das Panorama angeht ein Traum. Mehr oder weniger ganz oben, wieder an einer Köhlerstelle im Wald, habe dann auch einen schönen Platz fürs Nachtlager gefunden. Nachdem ich mein Tarp aufgebaut hatte bin ich auch recht schnell darunter verschwunden. In der Nacht bin ich dann mehrfach aufgrund von Gelächter und lauten Stimmen aufgewacht und konnte das gar nicht richtig einordnen, aber wie sich am nächsten Morgen dann heraus stellte hatten sich unweit von mir eine ganze Horde junger Spanier niedergelassen. 25. April 2015 08:15 Uhr — Aufbruch kurz vorm Cúber Stausee im Wald 18:00 Uhr — Feierabend in Casa de Neu d'en Galileu Nachdem ich wieder alles zusammen gepackt und mich auf dem Weg gemacht hatte, habe ich dann oben am Scheitelpunkt des Weges eine schöne Stelle zum Frühstücken gefunden. Dort habe ich dann bei einem Kaffee das Panorama genossen und mir die morgendliche Wanderung einer riesigen Schafherde angeguckt. Das waren wirklich eine ganze Menge Schafe, die da langgelaufen kamen. Am Cúber Stausee habe ich dann noch einmal eine ausgedehnte Waschung eingelegt und kurze Zeit darauf bekam ich noch einmal schlimmste Befürchtungen für den Weg, als mir eine große und sehr laute Gruppe junger Spanier entgegen kam, bei der jeder ein Bier in der Hand hatte. Zum Glück haben sich meine Befürchtungen nicht bewahrheitet. Ganz im Gegenteil, die restliche Tour an diesem Tag war wieder das absolute Highlight. Der Weg über den Pas Llis, das Refugi Tossals Verds, oder der Weg von Tossals Verds über das Massanelle Massiv Richtung Lluc, einfach nur wunderschön. Wenn ich so zurückdenke ist das auch der Abschnitt, der mich am meisten von der ganzen Tour beeindruckt hat. Kurz hinter dem Coll d'es Prat habe ich dann auch neben der Casa de Neu d'en Galileu, einer sehr gut erhaltenen Schneehaus Ruine, habe ich dann auch mein Lager aufgeschlagen. Dort habe ich dann auch den ersten und einzigen anderen Laufburschen auf der Tour, ich hatte irgendwie mit mehr gerechnet, getroffen und bin auch anhand meines Laufburschen erkannt worden. Knallrot zahlt sich eben aus Die Nacht auf dem Hochplateau war gescheit windig und ich war sehr froh das ich die Abspannpunkte meines Tarps ordentlich mit Steinen beschwert hatte. 26. April 2015 08:30 Uhr — Aufbruch in Casa de Neu d'en Galileu 18:30 Uhr — Feierabend im Refugi del Pont Roma Wie die vorherigen Tage auch habe ich am Morgen alles schnell zusammen gepackt und mich auf nach Lluc gemacht. Dort angekommen habe ich erst einmal gemütlich und ausgiebig gefrühstückt und meine Wasservorräte wieder aufgeladen. Im Vorfeld hatte ich gelesen das der Abschnitt von Lluc nach Pollença auch nicht so wirklich spannend sein soll und hatte auch schon eine Alternativroute über den Puig Tomir gefunden. Dieses mal wollte ich nicht wieder den selben Fehler machen wie in Deià und von daher bin ich frohen Mutes neben der ehemaligen Mineralwasserabfüllung Binifaldo den Puig Tomir hoch. Das war auch überhaupt kein Problem und oben angekommen habe ich erst einmal wieder einen Kaffee gekocht und die Aussicht genossen. Irgendwann habe ich mich dann auf den Abstieg begeben und das war auch erst einmal kein Problem und ich denke ich war auch auf dem Weg, den ich mir ausgesucht hatte, aber nachdem ich jetzt hier Zuhause ausgiebig die Karte noch einmal durchstöbert habe beschleicht mich das Gefühl, dass ich an irgendeinem Steinmännchen falsch abgebogen sein muss und eine etwas "abenteuerlichere" Route bergab gegangen bin. Es ging alles gut und es gab auch keine brenzligen Situationen, aber ich denke ich habe meine Sandalen an ihre Leistungsgrenze gebracht. Die letzten 2 Stunden bis Pollença waren dann auch wirklich alles andere als schön, aber nach meinem Abstieg war ich da erst einmal recht dankbar drüber. Das Highlight des Tages war dann aber die Dusche im Refugi del Pont Roma. Ich wusste gar nicht wie sehr man sich über so etwas banales freuen kann Fazit Ich war und bin immer noch total begeistert von der Tour und könnte mir wirklich gut vorstellen sie noch einmal zu machen (dann allerdings von Norden nach Süden). Meine Packliste der Tour findet man hier: http://lighterpack.com/r/5lbkw2. Tourensieger sind der Laufbursche PACKraum und der As Tucas Cabietos Hoody. Beide Teile haben mehr als nur gut performt und richtig Spaß gemacht! Nicht wirklich zufrieden war ich mit meinem Koch-Setup. Ich habe unterschätzt wie sehr Spiritus rußt und den verrußten Topf habe ich dann in meinem "Essgeschirr", dem Caddy, transportiert. Das zusammen mit dem Spiritusgeruch, von der Spiritusflasche und dem Kocher, die ebenfalls innerhalb des Caddys transportiert wurden, hat mich dann nicht ganz so begeistert. Da muss ich mir was anderes überlegen. Und dann kann mir vielleicht jemand anhand der Bilder sagen, was ich beim Aufbau meines Tarps falsch mache. Ich bekomme alle Seiten straf abgespannt, aber dennoch hängt das Tarp in der Mitte schlapp durch und egal was ich tue, es bleibt so. Falls es mal wirklich stürmen sollte befürchte ich, dass mir das Tarp um die Ohren fliegt. Da muss ich auch noch mehr üben!
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Hallo Leichtwanderer, ich habe ne Weile überlegt, ob ich meine Packliste euren kritischen Augen präsentieren sollte, aber da ich mir sicher bin, noch leichter werden zu können und das mein größter Wunsch ist, da ich bei den letzten Wanderungen immer wieder mit starken Fußschmerzen zu kämpfen hatte (die zwar nicht direkt von dem Rucksackgewicht herrühren, aber durch dieses nicht gerade positiv beeinflusst werden), will ich es mal wagen. Also ich werde - wie einige andere hier aus dem Forum auch - demnächst den GR221 laufen, und zwar ab dem 02.04 über Ostern. Ich rechne mit Temperaturen zwischen 10 und 20 ° Celsius tagsüber und mindestens 5°C nachts. Außerdem gehe ich davon aus, dass es in dieser Woche nicht regnen wird - momentan scheint es dort regelmäßig zu regnen, so dass in zwei Wochen ja eigentlich mal wieder ne Trockenperiode angesagt wäre Ich habe neun Tage Zeit und werde diese auch auskosten - meine Füße lassen einfach keine 30km-Tage zu Nun gut, genug eingeleitet, hier meine Packliste: Rucksack (620 Gramm) GossamerGear G4 Größe M GossamerGear Hüftgurt Größe M leer 67 GossamerGear Stützkissen 42 Liner 120l-Müllsack (blau) 32 Gürteltasche meru Tramp 102 Schlafen (1945 Gramm) MYOG-Quilt (aus 133 Apex, in der Mitte doppelt gelegt) 689 Groundsheet Malerfolie stark 1x2,5m 54 MSR Groundhog Stake-bulk Alu-Heringe Y-Form, 8 Stück 96 Tüte für Abspannschnüre 5 Isomatte hellblau 113 Kopfkissen Exped Air Pillow UL M 45 Kopfkissen Exped Air Pillow - Packsack 4 Isomatte Therm-a-rest Prolite short 339 Tarp Ranger II - mit Abspannschnüren und Tankas 574 mit zusätzlich aufgenähten Abspannpunkten, deswegen etwas schwerer Packsack Tarp Ranger II 26 Bekleidung (1933 Gramm) Daunenjacke ultra light down (UniClo) 195 MYOG-Windshirt 77 Basecap Nike Sportkappe 49 Laufsocken 23 airism Shirt kurzärmlig (UniClo) 75 Trekkinghose meru cartagena pants 160 Poncho - transparent, "Einweg" 40 Inov-8 Roclite 286 GTX Größe 40,5 583 UniClo longsleeve heattech extra warm Rollkragen 181 UniClo lange Hose heattech extra warm 135 Trekkingbluse kurzärmlig (Odlo) 87 MYOG Huaraches blau 78 2 Unterhosen 38 Hose kurz Scott AMT womens 84 Sturmhaube 30 Damensöckchen Nylon 4 Schlafsocken schwarz 56 rotes Buff 38 Küche (499 Gramm) Trinkblase Platypus Hoser 2 Liter mit Schlauch 122 MYOG Hobo mit intregr. Topfständer 132 MYOG Cat Stove mit Plastetüte 6 nur als Backup zum Hobo mit 75ml Spiritus Windschutz Alublech 0,1mm 11 Plastelöffel blau 7 Konservendosentopf 800ml Eisen 76 Topfdeckel Alublech mit Korkgriff 3 Falttasse blau 23 Streichhölzer 6 Abschwaschlappen 9 Spiritusknautschflasche pfelino 100g 7 Trinkflasche source 1 Liter 30 Wasserfilter Sawyer mini 40 Faltflasche für Sawyer mini 0,5 Liter 22 Schlauchstück für Sawyer mini 5 Sonstiges (626 Gramm) Taschenmesser Opinel 27 Trekkingstöcke Fizan Compact 326 Isoband 17 Ausweis, Kreditkarte, Portomonaise mit Geld 40 (geschätzt) Wanderkarte Mallorca GR221 map.solutions 35 Notizbuch 171 Kugelschreiber 2 Stück 10 Technik (781 Gramm) Stirnlampe Petzl e+Lite 27 dig. Thermometer min-max 33 Iphone 4 139 Solarpowerbank mit Kabel 73 Ladekabel iPhone 60 Sony Cybershot DSC-WX200 in Silikonhülle mit 1 Akku 146 Ersatzakku Fotoapparat in Plastehülle 17 kindl ebook reader 213 MYOG kindl Hülle 11 Armbanduhr 45 Körperpflege 301 Gramm Verbrauch noch unbekannt Da ich ja davon ausgehe, dass es nicht regnen wird habe ich als echten Regenschutz nur einen "Einweg"-Poncho mit. Für leichten Nieselregen sollte das Windshirt, welches aus 30g/m² Ripstop-Nylon (kalandriert und winddicht) ist, ausreichen - oder?!?! Außerdem habe ich ja zum Schlafen die lange Unterwäsche mit, so dass ich selbst, wenn meine Klamotten nass werden, einigermaßen trocken die Nacht verbringen können sollte... Mein Programm zeigt mir also ein Basisgewicht von 5203 Gramm an - was ja schon gar nicht soo schlecht ist - vielleicht habt ihr noch Ideen, was ich optimieren könnte - wobei ich euch bitten möchte, nicht vorzuschlagen, dass ich den kindl weglasse Ach ja...dieses min-Max-Thermometer habe ich tatsächlich nur mit, um mal festzustellen, wie kalt es nachts wird - damit will ich den Einsatzbereich meines Quilts feststellen. Ich hoffe ja, dass er ausreichend ist (mit entsprechender Bekleidung natürlich), sicher bin ich mir aber nicht. Aber auf jeden Fall will ich die Temperaturbereiche festhalten, die er dort mitmacht... Ansonsten bin ich auch für alle anderen Hinweise und Anmerkungen zur Packliste dankbar, sobald ich den Proviant eingetütet und abgewogen habe, ergänze ich die Angaben noch. Grüße Katrin
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