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  1. Bei der Suche nach einem günstigen Daunenschlafsack ist mir bei einem chinesischen Verkaufsportal der Naturehike 800 aufgefallen. Nach einer Unterhaltung mit Hotbird hatte ich noch etwas weiter gesucht und noch weitere günstige Daunenschlafsäcke entdeckt ( Preise inkl Versand ): Aegismax H800 72USD Aegismax D700 106.33USD Campleader 1200G 111.17USD Black Ice B700 118.65USD Meine Wahl ist auf den günstigsten Schlafsack gefallen, da er für den Preis sehr interessant ist. Die Lieferung ging sehr schnell. Auf dem Paket war komischerweise nur ein Paketaufkleber vom DHL Frachtzentrum in Neuwied. Keine Ahnung, wie die Logistikabläufe genau sind. Naja, Paket kann man es eigentlich nicht nennen, da der Schlafsack inkl. Zubehör nur in einer weißen Versandtüte geliefert wurde. Es ist für mich nicht ersichtlich, ob bzw. dass der Schlafsack mal aus China verschickt wurde. Zuerst mal ein paar Daten zum Schlafsack (gemessen): Gewicht: 1040g | 23g | 72g (Schlafsack | Packsack | Aufbewahrungsbeutel) Füllgewicht: 800g 550er Entendaune Maße: 175 x 60 x 14cm Maße als Decke: 175 x 125 x 7xm Material außen: iFlex 5500 20D Material innen: iFlex 5100 20D Ich habe den Schlafsack jetzt mal neben meinem Cumulus LL400 gelegt, auch wenn das nicht ganz fair ist, da ein Deckenschlafsack überhaupt nicht zu vergleichen ist mit einem Mumienschlafsack. Die Qualität des Aegismax H800 finde ich für den Preis ganz gut. Natürlich merkt man, dass er schwerer ist und die Daunenqualität nicht mit dem Cumulus mithalten kann. Dennoch ist der Loft für eine Decke ok. Der Schlafsack hat mich inkl. Versand 72 USD gekostet und dafür bekommt man meiner Meinung nach nichts vergleichbares. Selbst die gehypte Daunendecke aufm Costco (Double Black Diamond Down Throw, Gewicht 450g) kostet schon 20USD, ist aber wesentlich dünner. Der Schlafsack ist auf jeden Fall nur etwas für schlanke Menschen, da hätte man ruhig noch ein paar Zentimeter ran hängen können, aber ich hab damit kein Problem. Das Material sieht auf den Fotos etwas mehr shiny aus, als es wirklich ist. Die Außenhülle hat eine Struktur (so in der Art Rip Stop), was auf den Fotos etwas schwer zu erkennen ist. Auf keinen Fall fühlt es sich billig an. Innen ist es etwas weicher als außen. Das Material beim Cumulus ist aber viel weicher und auch hochwertiger. Der YKK Reißverschluss ist leichtgängig, hakt nicht und verklemmt sich auch nicht so leicht wie beim Cumulus. Allerdings wird darüber auch etwas mehr wärme verloren gehen, weil hier kein zusätzlicher Wärmestopper angebracht ist. Das wäre definitiv eine Verbesserungsmöglichkeit. Der Kopfteil des Schlafsacks lässt sich zuziehen. Ich kann den Schlafsack für umgerechnet ca 65 EUR auf jeden Fall empfehlen, wenn man mit den Abstrichen und Maßen leben kann. Für den Preis findet man nichts besseres. Im Nachhinein würde mich aber dennoch der Aegismax D700 interessieren, weil der eher mit dem Cumulus LL400 vergleichbar ist. Naja aber vorerst hab ich erst mal genug Daunenschlafsäcke. Das letzte Bild zeigt den Größenvergleich mit dem "Double Black Diamond Down Throw" von Costco.
  2. Liebe Gemeinde, für die kommende (bzw. bereits angebrochene) Outdoorsaison suche ich einen Drei-Jahreszeiten Deckenschlafsack. Er sollte nicht schwerer als ein Kilo sein und preislich bei ca. 100€ liegen. Warum aber nun einen Deckenschlafsack? Nun. Ich bin Hängematten-Nutzer und immer, ja wirklich immer, verdreht sich mein Mumienschlafsack und mitunter habe ich am nächsten morgen die Kapuze im Gesicht. Was in der Außenperspektive garantiert für Belustigung sorgt nervt manchmal dann aber doch etwas Eventuell hat von euch bereits jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir das ein oder andere empfehlen. Vielleicht liege ich mit der Vermutung, ein Deckenschlafsack könne mir helfen ja aber auch komplett daneben. Auch das möchte ich dann natürlich gerne wissen! Aber warum keine Daune? Meiner Meinung nach lässt es sich manchmal eben gar nicht vermeiden, dass der Schlafsack hier und da etwas nass wird, sei es durch Unachtsamkeit oder dummen Zufall. Außerdem werden für die meisten Daunenschlafsäcke ja nun mal Daunen aus lebend Rupf genutzt. Zwar bin ich kein Tierschutz-Aktivist, jedoch finde ich, dass das (wenn denn andere Möglichkeiten zur Verfügung stehen) nicht sein muss. Zumal bin ich ja Draußen weil ich Tiere und Natur mag und schützenswert finde, mit lebend gerupften Daunen unterwegs zu sein wäre da doch schon komisch (finde ich). Ich hoffe auf eure Hilfe und bedanke mich einfach schon mal im Voraus.
  3. MYOG – Kirgistan als Herausforderung Die Reise nach Kirgistan fand im September/Oktober statt. Es ging einige Male bis über die 3000 m-Marke und einige Male haben wir genau dort auch genächtigt. Die Aussichten auf das Wetter während der Reise und damit die Anforderungen an die Ausrüstung waren also kurz: alles, was man auch im mitteleuropäischen Herbst antreffen kann, nur extremer. Als bekennende Frostbeule brauchte ich als erstes Mal ein Upgrade für mein Übernachtungsequipment: Mehr Isolation gen Boden und mehr Wärme im/um den Schlafsack. Bisherige Ausstattung: Wolfmat von Jack Wolfskin – bequem, zuverlässig seit 5 Jahren im Einsatz, aber auf kalten Böden (Temperaturen um die 0 °C) zu kalt für mich. Schlafsack Agunjak, für Frauen sollte es mit dem nicht kälter als -2°C werden – in der Theorie. Ergänzung Isomatte: Ich hatte lange eine zusätzliche, dünne Evazote-Matte favorisiert. Doch die würde am Ende Platz und Gewicht im ohnehin (für meinen Geschmack) zu vollen Rucksack (55 plus 10 Liter) kosten. Also bestellte ich mir Isolationsfolie und eine robusten, aber sehr leichten Zeltstoff. Ich schnitt die Folie auf 2 m x 0,75 m zu. Der Zeltstoff wurde auf die empfindliche Seite der Folie, den Rand der Folie umschließend genäht. Vorteil: sehr leicht, minimales Packmaß Nachteil raschelt und die Isolationsschicht der Folie reibt sich dennoch sehr leicht ab. Während der Zeltstoff gut wiederverwendbar ist, wird die Folie nicht mehr als zwei Reisen mitmachen. Ergänzung Decken-Schlafsack Die Überlegung, einen Expeditionsschlafsack für extremere Temperaturbereiche anzuschaffen habe ich schon der hohen Kosten wegen schnell verworfen. Also sah ich mich nach einem zusätzlichen Deckenschlafsack im Handel um, den ich sowohl als Decke draußen einsetzen konnte als auch ergänzend in oder um meinen bestehenden Schlafsack herum oder auch nur als zusätzliche Unterlage nutzen konnte. Die Deckenschlafsäcke im Angebot des Handels sind gewöhnlich sehr schwer, haben ein großes Packmaß und meist keine all zu guten Wärmewerte. Also kam das nicht in Frage. MYOG Deckenschlafsack: Ich sah mich nach einem leichten, aber sehr gut wärmenden Isolationsmaterial um. Da ich mich als Anfänger nicht gleich an Daunen wagen wollte, entschied ich mich für Prima Loft (200g/m2). Das ließ sich wirklich leicht verarbeiten und die Stütznähte habe ich mir bis heute gespart. (Funktioniert soweit gut, erschwert aber das Waschen des Schlafsacks). Prima Loft muss mit einem daunendichten Stoff verarbeitet werden. Ich entschied mich für Nylon Tafetta, daunendicht, soft, 20 den, 38 g/m2in schwarz. Der Stoff war günstig und ausreichend leicht. Einen noch dünneren Stoff hätte mir das Gefühl gegeben, nicht ausreichend wärmeisolierend sein zu können (unbesehen objektiver Eigenschaften). Als Reißverschluss bestellte ich mir einen günstigen, aber leider recht schweren Opti Spiralreißverschluß, 6 mm, 230 cm, 2 Schieber, 2 Griffe. Einen Griff habe ich abgenommen und den verbliebenen muss ich gelegentlich auch noch gegen einen leichteren tauschen. Meine Materialkosten lagen damit bei etwa 60 Euro. Verarbeitung Das Primaloft wird auf einer Folie geliefert. Das schien im ersten Moment eine Erleichterung zu sein. Aber beim Nähen rutschte die Folie anders als das Primaloft. Also: weg damit. Der Schnitt für den Deckenschlafsack war denkbar einfach: Ein Rechteck, also der Stoff gerade so wie er geliefert worden war. Herstellung: Den Stoff ausbreiten. Das Primaloft darauflegen und sich ausbreiten lassen. Dann die zweite Hälfte des Stoffs über das Loft schlagen und vorsichtig mit möglichst wenigen Nadeln fixieren. Dabei sind die künftigen Außenseiten des Nylons zunächst Innen. Dann habe ich beginnend an einer kurzen Seite zunächst diese und die angrenzende lange Seite genäht: Dabei habe ich darauf geachtet, das Prima Loft mit dem Stoff fest zu verbinden. Dann habe ich die Außenseite des Stoffs nach Außen und somit auch die Isolation auf Innenseite des Stoffs gewendet. Anschließend konnte ich den Stoff an der dritten Seite einschlagen und die fehlende Naht setzen. Die vierte Seite war ja durch das Einschlagen des Primalofts in den Stoff schon geschlossen. Ich brauchte nun nur noch den Reißverschluss einnähen. Ich habe den Reißverschluss etwas nach Innen versetzt eingenäht, um eine wenigstens grob abdichtende Wulst über dem Reißverschluss und damit mehr Wärme im Schlafsack zu erzielen. Es gab ein echtes Problem: Das Tafetta Nylon ist superglatt. Es nimmt wirklich binnen weniger Sekunden die Körperwärme an und fühlt sich somit wirklich super schnell angenehm warm auf der Haut an. Beim Nähen jedoch ist die Glätte des Materials schlicht die Hölle. Es rutscht unter der Maschine in 2. oder 3. Schicht immer wieder unbemerkt in die Naht. Da der Stoff ja daunendicht bleiben muss, hat man kaum Möglichkeiten, Nähte wieder aufzutrennen und zu korrigieren. Man muss also sehr langsam vorgehen und immer wieder kontrollieren, ob nicht beim Transport des Stoffs über die Maschine sich keine weiteren Schichten Stoff „eingeschlichen“ haben. Das Ergebnis ist ein warmer, vielseitig einsetzbarer Deckenschlafsack, der vielleicht keinen Schönheitspreis gewinnt. Aber super schnell wärmt. Zum Verpacken habe ich mir Kompressionssäcke von Nordisk (45 x 24 cm) bestellt. Während der Reise konnte ich bequem beide Schlafsäcke gemeinsam in einem der Kompressionssäcke transportieren und so den zusätzlichen anderweitig nutzen. Ich habe den Schlafsack eigentlich in jeder Nacht eingesetzt und sei es als Unterlage im Zelt. Im Einsatz Die Exkursion begann im Hochland nahe Bischkek, wo die Nachttemperaturen nahe 0 °C fielen. Als ich mich am ersten Abend in den Schlafsack kuschelte, die Folienmatte unter der Wolfmat und den Deckenschlafsack über meinen Ajungilak gezogen, kondensierte der Atem im Zelt. Der Deckenschlafsack passte wunderbar um den anderen herum und binnen Minuten war mir warm und ich konnte gut schlafen, owbohl ich aufgrund von Übermüdung sehr gefroren hatte. Die nächste Nacht war ein gutes Stück wärmer und so diente der Deckenschlafsack nach einer kurzen Aufwärmphase nur noch als zusätzliches Liegepolster. Die Nächte auf dem Söng Köl verbrachten wir in Jurten einer seminomadischen Familie. Es handelt sich dabei um eine sehr weitläufige Hochweide auf über 3000 m ü NN gelegen. Hier bläst fast immer ein heftiger und während unseres Aufenthalts durchweg eisiger Wind. Sonne, Schneeschauer und Regen wechselten sich teilweise im Minutentakt ab und die Nächte waren frostig. Das Holzgestell der Jurten wird einfach auf den Boden gestellt und mit Filz überdeckt. Der Boden wird mit einigen Lagen Filzteppichen ausgelegt, die es angenehm weich und ausreichend warm machen. Zwischen Wänden und Boden ist aufgrund der Bodenunebenheiten aber immer ein Spalt, durch den der eisige Wind in die Jurte weht und mich an Kopf und Schultern frieren ließ. Abhilfe schaffte in dem Fall die Folienmatte, die entlang der Wand aufgestellt, unten umgeklappt und mit Kleidung u. ä. stabilisiert, den Zug abstellte. Auf dem Weg ins Fergana-Becken wurde es nachts im Camp wieder wärmer und der Deckenschlafsack zum Polster. Die Folienmatte lag in dieser Nacht neben meiner Wolfmat. Die nächsten Nächte verbrachten wir in einem Gasthaus, also auf dem Boden eines Wohnhauses in Djallal Abad. Hier war es so warm, dass das Deckenschlafsack alleine gut ausreichend war. Die Nacht des Härtetests meiner Ausrüstung stand an. Die Anreise zum nächsten Lagerplatz zog sich bis weit in die Dunkelheit. Es schüttete wie aus Eimern und als ich endlich meinen Rucksack erreichte, war dieser durchgeweicht – trotz Regenhülle. Erfreulicherweise waren nur ein paar Kleidungsstücke feucht geworden. Zelt usw. waren noch trocken. Das Zelt, übrigens ein Hubba Hubba NX, das ich alleine bewohnte, ließ sich auch in finsterer Nacht trotz Regen und Wind und mit Hilfe einer sehr unerfahrenen zweiten Person binnen weniger Minuten im Matsch aufbauen. Es war dabei alles trocken geblieben, so dass ich meine Kleidung über Nacht im Zelt sogar getrocknet bekam. Die Mietzelte des Organisators hielten der Nacht lange nicht so gut stand. Der Aufbau meines Zelts verzögerte sich nach der Ankunft noch eine Stunde, die ich im kalten Bus saß, bevor ich beginnen konnte. Ich war echt durch gefroren, als ich im Zelt ankam. Nichts konnte mich noch dazu bewegen, das Zelt noch einmal zu verlassen, nicht an diesem Abend. Also mussten alle Schichten ran. Die Temperaturen dürften des Nachts so auf etwa + 5 °C gesunken sein. Am nächsten Tag stiegen sie nicht weit über 10 °C und der Regen setzte sich fort. Angesichts des massiven Regens flüchteten wir nicht nur in den nächsten Nächten in ein Gasthaus. Wir konnten nur noch eine Nacht wie geplant zelten. Diese verbrachten wir an einem Lager am Tien Shan Highway, in einer Zone, die der Trockensteppe zugerechnet wird. Es war warm und die Sonne schien, als wir aus dem Bus stiegen. Bis die Zelte aufgeschlagen waren, verdeckten Wolken den Himmel vollflächig und als wir im Fluss baden gingen, begann es zu regnen. Aber die Nacht war warm. Sehr warm. Viel zu warm. Sicher nicht weniger als 20 °C. Der Regen und das nächtliche Gewitter brachten keine Abkühlung. Dummerweise war ich viel zu müde, mich aus dem Schlafsack zu schälen. Standard-Ausrüstung für meine Trekking-Reisen Handtücher, Spültücher usw. aus Evolon 80 Mikrofilament Vlies Freudenberg, Meterware Ultraleicht, ultrasaugstark, nach dem ersten Waschen angenehm weich, bei 90 °C waschbar und kann ohne jegliches Nähen direkt nach dem Zuschneiden genutzt werden. Ergo habe ich z. B. ein ultraleichtes, aber luxuriös großes 1,5 x 2,0 m langes Badetuch oft mit on Tour. Wenn es leichter werden soll, kommt der kleine Bruder zum Einsatz, der ist noch 1 x 1,5 m groß (immer noch sehr groß!). Tücher für Geschirr und zum Spülen sind entsprechend kleiner zugeschnitten. Die Tücher sind leicht auswachbar, trocknen schnell und können so auch mal zum Reinigen des nassen Zelts eingesetzt werden. Beutel (Handtücher, Unterwäsche usw.), Kulturrolle und Kleiderrolle: Material: Ripstop Fallschirmseide, 100% Nylon, 40g/qm, eine flache Alustange, Einfassband, ein Reißverschluss. Reißfest, leicht, leider nicht ganz so leicht zu verarbeiten, weil sehr glatt. Gewichtersparnis der Kulturrolle ca. 200 g im Vergleich zu eine herkömmlichen z. B. von Vaude. Aus der Fallschirmseide habe ich übrigens auch ein Kissen genäht und mit Microperlen gefüllt. Großes Packmaß, ca. 150g Gewicht, aber ultrabequem, billig und allergiker-geeignet. Waschnüsse Auf meinen Touren durch Lappland und bei Hüttentouren in den Alpen haben sich Waschnüsse eigentlich als „on Tour“ Waschmittel für Wäsche und Geschirr sehr bewährt. Da wir auf der Tour durch Kirgistan keine Möglichkeit hatten, die Kleidung mit warmem Wasser zu waschen, bin ich dort dann auf meine normale Seife ausgewichen. Die Waschnüsse habe ihre Tenside im kalten Wasser einfach nicht hergeben wollen. Zum Spülen meines Alutopfs nach dem Kochen auf dem Lagerfeuer aber, sind sie nach wie vor unverzichtbar. Der Essensreste und besonders der Ruß geht besser ab (um den nicht im Rucksack zu verteilen), als mit allem, was wir sonst probiert haben. Erste Hilfe-Set Das Auswärtige Amt rät dazu, bei Reisen nach Kirgistan das erste Hilfe-Set um Spritzen, Kanülen und was man sonst noch zur Erstversorgung im Krankenhaus brauchen könnte, zu ergänzen, da man nicht davon ausgehen kann, dass „einmal“-Materialien dort auch wirklich nur einmal gebraucht oder ausreichen steriliisert werden. Dem Redakteur dieser Seite sei Dank für diesen Hinweis! Ich organisierte mir vor Abreise also neben Sekundenkleber, Pflastern, Verbänden usw. Spritzen, Kanülen und zwei Sets Nadeln mit anhängendem Faden und hoffte, nichts davon zu brauchen. Ich benötigte sie auch nicht. Aber ... Es war der Abend, an dem es schüttete wie aus Eimern und an dem wir unser Lager erst mit vielen Stunden Verspätung erreichten. Unser Tourenleiter stieg aus dem Bus, nur um wenige Minuten später, sich die Stirn halten und schwankten wieder herein zu klettern. Der Fahrer hatte ihn in der Dunkelheit nicht gesehen (hätte ihn auch nicht sehen können) und die Fahrertür geöffnet, gerade als der Tourenleiter davor stand. Nun zierte eine Platzwunde seine rechte Augenbraue. Aber wir hatten ja eine ehemalige Krankenschwester und einige Vet-Med-Studies an Bord ... und mein erste Hilfe-Set ergänzt durch eine sehr helle Stirnlampe. Die angehenden Vet-Meds waren alle erst im zweiten Semester. Aber eine von ihnen hatte gerade den Nähkurs absolviert. Wir improvisierten also einen OP in der ersten Bankreihe im Bus, organisierten die hellste Stirnlampe samt Träger als Lichtquelle und arrangierten diese neben Schwester und Vet-Med vor dem Patienten, der darauf bestand, die Wunde nähen zu lassen. Kleber hätte es gewiss auch getan, denn so groß/tief war die Wunde nun doch nicht. Wirklich. Egal. Es sollte genäht werden. In der zweiten Reihe wurde die Sterilisationseinheit eingerichtet. Im Eingang des Buses wurde ein Türsteher platziert, der dafür sorgte, dass keiner auf dem Busdach herumsprang, um abzuladen, während drinnen genäht wurde. Die Schwester reinigte die Wunde und forderte die Materialien an, während die Vet-Med ihre erste Naht am lebenden Zweibeiner setzte! Alleine um sicher zu gehen, dass jedem in den nächsten Tagen das Kunstwerk unseres Teamworks sofort ins Auge sprang, bestand am Ende die Schwester darauf, mit einem ordentlich Druckverband aus einer dicken Mullbinde, die Wunde abzudecken. Durchfall-Erkrankungen, Reisekrankheit und Übelkeit on Tour Unsere Tourenleitung begegnete all solchen Befindlich- und Übelkeiten mit dem reichlichen Einsatz von Aktivkohle. Angesichts des Zustands der Straßen und der vorherrschenden Neugier an Garküchen und Obstständen, traf es – allen Vorsichtsmaßnahmen zum Trotz – doch einen großen Teil der Gruppe während der Reise. Erfreulicherweise gab es nur einen etwas heftigeren Fall. Ich sollte an der Stelle vielleicht erwähnen, dass ich chronisch krank bin und zusätzliche Medikamente nicht einfach so nehmen kann. Schon gar nicht Aktivkohle, die die Wirksamkeit meiner anderen Medikamente beeinträchtigen würde. Durchfall und Erbrechen auf der anderen Seite sollte ich aus den gleichen Gründen vermeiden: ich bin eben auf meine Medies und deren regelmäßige Einnahme und Wirkung angewiesen. Unterwegs erinnerte ich mich an den Tipp einer Kollegin von ihren Reisen auf den Balkan: Wenn der Magen wirklich leer ist, eine ordentliche Portion Cola, danach Salzstangen. Hält der Körper über mehr als ein bis zwei Tage nichts bei sich, ein Antibiotikum einsetzen. Sind Magen und Darm erst einmal leer, erledigt die Phosphorsäure in der Cola so einige Übeltäter. Gleichzeitig versorgen Zucker (Cola) und Kohlenhydrate sowie Salz (der Salzstangen) den Körper mit Energie und wenigstens z. T. mit Mineralstoffen. Das ständige Schaukeln hatte meinem Magen auch irgendwann zugesetzt. Nicht schlimm. Aber ausreichend, um freiwillig auf zwei Mahlzeiten zu verzichten. Dummerweise gibt es in Kirgistan keine Salzstangen! Cola schon. An jeder Ecke. In rauen Mengen und meist in Auswahl. Aber Salziges? Mit etwas Glück fand man hier und da Salzcrcker (Tuc), nur nicht, als mein Magen sie gebraucht hätte. Aber was es gab, waren Bananen. Energie. Mineralstoffe. Gelten als „stopfend“. Bananen. Es war einen Versuch wert. Und es funktionierte bestens. Ich ersetzte zwei Mahlzeiten durch je eine Banane und trank an beiden Tagen etwa 1 Liter Cola und schon ging es bergauf. Auch andere Mitreisende versuchten sich an der Mischung und erzielten gleich gute Ergebnisse. Im Großen und Ganzen war ich mit meiner Ausrüstung sehr zufrieden, obwohl die Witterung vor Ort doch erheblich extremer als erwartet gewesen war . Daher werde ich bei weiteren Touren nicht auf eine Softshellhose verzichten.
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