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Liebes Forum, Nun habe ich mich doch einmal bemüht meine Packliste für den Cape Wrath Trail im April bei Lighterpacks einzutragen: https://lighterpack.com/r/n3fpo8 Vielleicht dient sie dem/der ein oder Anderen als Inspirationsquelle oder als schlechtes Beispiel Mit 7,7kg Basisgewicht ist sie leicht, aber nicht ultraleicht. Ich habe mich bewusst für etwas mehr Gewicht entschieden, da ein leichter Rucksack nicht das einzigste Bedürfnis ist, welches ich auf dieser Reise erfüllen möchte. Es ist ein Kompromiss, eine Balance aus Gewicht und Komfort. Und bevor ich von den gewichtsambitionierteren Forenmitgliedern zerlegt werde, möchte ich einzelen Gegenständen eine kurze Erklärung anfügen (in der Reihenfolge der Packliste) - Sawyer Squeeze: Ich bin vom Mini auf die original Variante umgestiegen, nachdem mich die wesentlich geringere Durchflussrate in den Wahnsinn getrieben hat. Der Pouch kommt mit zum filtern und als Wasserreservoir zusätzlich zu meiner Nalgene. - Nalgene Bottle: Ja, ich könnte 50g einspaaren und eine PET-Flasche mitnehmen. Aber ich versuche nachhaltig zu leben, habe diese Flasche schon seit vielen Jahren, und werde sie hoffentlich auch noch einige weiter nutzen. Mit einer PET-Flasche wäre dies nicht möglich. - Ich rechne damit ca. 20 Tage unterwegs zu sein. Dafür sind mir zwei 230g Gaskartuschen ausreichend. Vorteil von zwei kleinen Gaskartuschen anstatt einer großen: Geringere Standhöhe des Topfes (gerade im Zelt nicht unerheblich) und besseres Abschätzen des Verbrauchs. - Altra Lone Peak Mid Mesh: Trailrunner mit Knöchelunterstützung. Nicht die RSM-Variante, ist in Eurpa etwas schwer zu bekommen. Die werkseigenen Einlagen sind nicht besonders hochwertig, deshalb habe ich sie ersetzt. - Socken: Ich wechsele nach Möglichkeit Liner- und Hauptsocken alle 2 Tage um sie zu waschen. - Rab Borealis: Offiziell eine Softshell, die ich als Windshirt verwende. Ich bin geräuschempfindlich, und versuche so wenig raschelnde Kleidung an mir zu haben wie möglich. Sie ist strechig, schränkt also keine Bewegungen ein, und hat ein gutes Verhältnis von Atmungsaktivität und Windschutz (CFM 11,7, vgl. Patagonia Houdini CFM 10). Dafür nehme ich etwas Mehrgewicht in Kauf, was ich in 99% der Zeit direkt am Körper trage. - Ortovox Weste: Möglicher Weise überflüssig, aber ich möchte ein Wärmebackup haben, für das zu erwartende nass-kalte Wetter. Richtung 5 Grad wird mir mit R1 und Borealis auch bei Aktivität etwas kühl. Den Micro Puff spare ich mir für Pausen und den Campaufenthalt auf. Die Weste ist feuchtigkeitsleitend- und resistent genug um sie als midlayer zu tragen. Ein Hoch auf Wolle! - Regenrock: Für mich wesentlich angenehmer zu tragen als eine Regenhose, leichter an- und abzulegen und luftiger. Ich habe einen Druckknopf am unteren Rockende angebracht, um ihn auch bei Wind in Form halten zu können. - Neoprensocken: Je nach Außentemperatur, Gewässerfrequenz und Nässegrad meiner Schuhe/Socken/Füße werde ich sie für Flussdurchquerungen nutzen oder meine Trailrunner anbehalten. Zusätzlich dienen sie als Campschuhe für den schnellen Toilettengang. - Sealskinz: da bin ich selbst nicht 100% im Reinen mit, aber werde sie wohl als Wärmebackup für kalte Füße mitnehmen. Die Lone-Peaks bieten nicht viel Wärme von oben. - Trekkertent: Wie auch im Forum diskutiert schwankte ich zwischen diesem und dem Tarptent Aeon Li, werde wohl aber auf Grund des nass-windigen Wetters, das Saor mitnehmen. - Exped Matte: Ja, die ist ein bisschen schwer. Ich habe mit einer Uberlite experimentiert, bin aber auf Grund der im Vergleich zu Exped wesentlich schlechteren Luftbefüllungs- und Ablass Optionen schnell wieder zu Exped gewechselt. Ich habe auch eine Airmat HL von Exped, die ist mir mit einem R-Value von 1.7 (nach aktualisiertem Stand) zu kalt für die Tour, und das Geld für eine weitere Matte auszugeben, die 100g leichter ist, mag ich nicht. Und ich brauche um gut zu schlafen eine Matte in Körperlänge, und breit genug um mich darauf rumrollen zu können, ich bin ein sehr aktiver Schläfer. - Schlafsäcke: Einen Schlafsack und einen Quilt mitzunehmen, wird wohl bei einigen großes Entsetzen auslösen. Es ist für mich das System was am besten auf einer langen Tour funktioniert, bei der ein einzelner Daunenschlafsack größerer Feuchtigkeit ausgesetzt ist, und durch fehlende Trockenmöglichkeiten langsam sein Isolationsvermögen einbußen würde. Der äußere Kufa-Quillt dient aus nässeunempfindliches Schutzschild für den Daunensack, in und auf dem sich die Kondensation sammel kann, ohne, dass der Daunensack darunter leidet. Zusätzlich wird natürlich das Isolationsvermögen gesteigert, und mit dieser Kombination kann ich ohne Probleme auch in die Minus-Bereiche hineinkommen, wo mir der SummerLite allein zu kalt wäre. Ich habe nach mehrfachem Ausprobieren festgestellt, dass ich einen kompletten Sack brauche, mit Kapuze, und mir das Isolationsvermögen eines Quilts nicht aussreicht. Ein reiner Kufa-Sack mit ähnlichem Isolationsvermögen wäre ebenso so schwer, wenn nicht schwer, und so habe ich größere Flexibilität. - Flex Capacitor: In diesen Rucksack habe ich mich verliebt. Er trägt sich äußerst komfortabel, auch mit schweren Lasten Richtung 20kg (nicht, dass man das zu häufig brauchen würde), aber auch 12kg trage ich lieber auf den Hüften als auf den Schultern. Das Verschlussystem hat sich trotz ursprünglicher Skepsis als sehr praktisch bewährt, weniger fummelig als ein Rolltop, auch mit nur einer Hand zu bedienen. Die fehlende Außentasche kompensiere ich mit einer Exped Flasch Pack Pocket, die sich einfach an dem Rucksack befästigen lässt. Wenn ich sie für eine Tout nicht brauche kommt sie ab, oder zwischendurch kann sie auch als Einkaufsbeutel dienen. - Packsäcke: Ich habe meine Sachen aus Praktikabilitäts- und Organisationsgründen lieber in mehreren wasserdichten Packsäcken verstaut, als in einem großen Linersack. Dafür nehme ich ein paar mehr Gramm in Kauf. - MP3 Plyer: wichtig für die An- und Abreise mit dem Bus (über 30h unterwegs) und für Hörbücher zum Einschlafen. - Voltcraft KT-1 Thermometer: Wer ein kleines, leichtes, präzises Thermometer sucht, hier ist es (gibt es bei Conrad). - Monokular: Der einzige Luxusgegenstand , für Tierbeobachtungen und Details in der Ferne. - Sitzkissen: Betrachte ich nicht als Luxus, sondern als Muss! Das wären meine 2 Cent. Ich freue mich über Fragen und Anmerkungen, ansonsten auf bald im Wald!
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Liebes Forum, Ich gedenke mich im kommenden April auf den Cape Wrath Trail zu begeben, sofern wegen der Virenverbreitungsgefahr innereuropäische Reisen in den nächsten Wochen nicht komplett unterbunden werden Meine Ausrüstung habe ich soweit zusammen, einzig die Wahl der Behausung bereitet mir noch ein wenig Kopfzerbrechen. In meinem Besitz befinden sich sowohl das Aeon Li von Tarptent, als auch die DCF Version des Trekkertens Saor. Ersteres habe ich schon bei einigen Touren benutzt, für letzteres wäre es die erste größere Unternehmung. Aufgrund der in Schottland vorherrschenden Witterung habe ich ursprünglich intendiert das Saor mitzunehmen, da es als ein doppelwandiges, freistehendes Zelt mehr Schlecht-Wetter-Beständigkeit verspricht (ich besitze die schwerere Version mit solid inner). Nun beschleichen mich Zweifel, ob ich die Reise eventuell auch dem Aeon zutrauen könnte. Dafür sprechen für mich im Wesentlichen 2 Vorteile: Reduktion des Basisgewichts um 500g und die Mitnahme eines Trekkingpoles, der sich besonders bei den Flussdurchquerungen als nützlich erweisen könnte. Für gewöhnlich laufe ich ohne Trekkingpole, hätte ihn also nur für das Aeon und die ein oder andere Situation dabei, wo ein drittes Standbein von Nutzen ist. Packe ich das Saor ein, bleibt der Pole aus Gewichtsgründen zu Hause. Dagen spricht wie gesagt die weniger gute Wetterbständigkeit des Aeons, vor Allem Kondensation im Zelt, die aus Erfahrung auch gern mal in Berührung mit dem Schlafsack kommt. Wind kann das Aaeon schon einiges ab, ob es aber auch für ein Schottischen Aprilsturm reicht, bin ich mir nicht sicher. Das Aeon wiegt mit den Heringen meiner Wahl 520g. Plus 230g Trekking Pole sind wir bei 750g. Das Saor wiegt mit Heringen 1250g. Mein Basisgewicht liegt mit Saor bei 7,6 kg. Das kann ich ohne Probleme händeln. 7,1 kg mit dem Aeon würden natürlich auch nicht schaden Was also packe ich ein? Falls jemand seine Einschätzung dazu abgeben möchte, würde ich mich sehr freuen. Als stiller Mitleser bin ich seit längerem ein Freund des Forums, und gehe nun erstmalig den Schritt der aktiven Beteiligung Vielen Dank und Happy Trails!
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Nach dem ich jetzt schon mehrere Jahre in diesem Forum mitlese wage ich mal den großen Schritt selbst meine Packliste zu veröffentlichen: Packliste auf LighterPack* *Die gelben Sterne bedeuten, dass der Gegenstand noch nicht da ist und/oder noch nicht gewogen wurde, die roten, dass ich mich noch um die Besorgung kümmern muss) Am 30. April März geht mein Flug nach Glasgow und wenig später beginne ich den 330 km langen Cape Wrath Trail in Fort Williams. Veranschlagt ist, den Trail in 2 x 7 Tagen zu laufen, mit einer Versorgungsstation in Kinlochewe bei der ich ein von mir zuvor verschicktes Packet mit Essen und Spiritus abholen werde. Rückflug ist noch nicht gebucht und einzig limitierender Faktor in der Zeit ist die Verpflegung. Ich rechne fest damit permanent Regen zu haben und konstant nass zu sein, weshalb ich noch immer schwanke ob ich überhaupt Regenkleidung mitnehmen sollte. Da das Essen zur Zeit vorbereitet wird steht es noch nicht ausführlicher auf der Packliste. Um nicht zu viel zu tragen, nehme ich vor aber vor allem Schokolade, Pemmikan (selbst gemacht), Hartkekse (selbst gemacht), Nüsse und Samen mit. Damit komme ich auf ein durchschnittliches Verhältnis von 500 kcal / 100 Gramm Nahrung und kann bei 750 Gramm Essen pro Tag relativ gut die 14 Tage durchkommen. Abwechslungsreich ist es dabei zwar nicht, aber zumindest lerne ich so am besten was mir bei einer solchen Tour wirklich fehlt. Dazu muss noch gesagt werden, dass ich meinen Stoffwechsel schon seit längerer Zeit auf Fett umgestellt habe und kohlenhydratreiches Essen weitestgehend vermeide. Vielleicht lohnt es sich ja den ein oder anderen Punkt auf der Liste zu diskutieren, oder aber ihr habt Anregungen und Ideen für mich, was ich noch verändern kann. Ansonsten hoffe ich selbst mit meiner Liste ein hilfreiches Beispiel für andere zu sein. Liebe Grüße, Thomas