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  1. Hallo Leute, ich habe mir im Frühjahr ein Zelt genäht. Die Maße entsprechen ziemlich dem Zpacks Duplex. Die Wanne ist weniger hoch und der Cat-Cut im Giebel ist weniger steil. Außerdem habe ich meine Reißverschlüsse nicht als Rainbow sondern in L-Form eingenäht. Das Material kommt von Extremtextil und hat zusammen etwa 200€ gekostet. Zuerst habe ich die Wanne gemacht, danach das Netz angebracht und das Dach angenäht. Die Türen kamen zum Schluss. Es war mein erstes Nähprojekt und ich habe keine Schnittmuster verwendet. Im wesentlichen habe ich den Stoff mit einem Zollstock ausgemessen und dann ungefähr in Form geschnitten. Die graden Kanten sind erst beim Nähen entstanden. Würde ich nicht mehr so machen. Ich empfehle auch niemandem als erstes Nähprojekt gleich ein Zelt zu wählen. Ich habe nervenaufreibende Situationen erlebt. Als Tisch musste die Tischtennisplatte herhalten. Meine Nähmaschine ist die billigste, die ich bei Ebay-Kleinanzeigen finden konnte - ich kann sie nicht empfehlen. Der Vorbesitzer hatte sie beim Lidl gekauft und sie ist wirklich nicht so toll. Zu schwach, komische Dynamik, blockiert schnell. Man sieht nicht, wenn der Unterfaden zur Neige geht. Das Zelt ist aus grünem Ripstop-Nylon (silikonbesch., 20den, 36g/qm), der Boden 40den Ripstop-Nylon (TPU-beschichtet, 70g/qm), das Netz ist aus Polyamid (155 Maschen/qcm, 25g/qm). Das fertige Zelt wiegt 815g. Trotz der Schwierigkeiten bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Der ersten Touren habe ich mit den Zelt bereits unternommen und es funktioniert super. Fragen gerne hier rein. Beste Grüße Martin
  2. Hallo zusammen, für meine nächste Solotour brauche ich ein sturmfestes, geschlossenes, robustes und simples Tarptent. Über dieses Konzept denke ich seit langer Zeit nach, auf dem UL-Wintertreffen hatte ich dann auch einen Prototyp dabei. Da der Prototyp gut funktioniert hat, habe ich ihn fast ohne Änderungen umgesetzt. Ziel war es ein Shelter zu schaffen, das sehr windstabil ist und in dem man auch echtes Schlechtwetter abwettern kann. Wichtig ist mir daher auch das Raumangebot. Die Liegefläche beträgt 80x220cm + links und rechts davon ein Dreieck mit 220 x 30cm. Das Raumangebot ist für mich mehr als ausreichend, in der Mitte hat man Sitzhöhe. Ein einknüpfbare Boden bedeckt dabei nur die rechteckige Liegefläche + ein Dreick, das andere Dreieck bleibt quasi als Apside ohne Boden. Meistens werde ich allerdings nur Fensterfolie als Boden verwenden. Die Konstruktion entspricht im Prinzip einem TN Laser, allerdings ohne Gestängebogen. Mr. Hardstone hatte bereits ein ähnliches Tarptent gebaut (war das Nr. 7?). Aufgestellt wird das Shelter mit 2 Trekkingstöcken (l=135cm) und 2 CFK-Stangen (55cm, Durchmesser 5mm). Dabei werden die Trekkingstöcke in 2 Taschen eingeschoben und sitzen dann unverrückbar fest. Die CFK Stäbe, die im Rucksack als Tragesystem dienen (dazu später mehr), sind zum Aufbau nicht unbedingt notwendig. Der Aufbau wird dann aber am Kopf- und Fußende niedriger und faltiger. Der komplette Innenraum ist mückendicht abgeschlossen, daher benötige ich kein Innenzelt. Die Stabilität des Aufbaus hat mich selbst überrascht und ist nach meiner Einschätzung sogar stabiler als mein Akto. Die Belüftung erfolgt über Öffnungen am Kopf und Fußende und über den mittigen Lüfter. Das sollte reichen. Gewichte: Shelter verpackt inkl. aller Leinen: 530g 2 CFK-Stangen (d=5mm): 30g Boden (Si-Nylon 55g): 119g 10 Heringe: 40g Komplettes Gewicht mit allem: 719g Das Material des Shelters ist 55g Si-Nylon. Auch wenn das Shelter etwas schwerer geworden ist als erhofft, bin ich doch sehr zufrieden und werde es ausgiebig testen. Evtl. entsteht später eine leichtere Variante aus 36g Si Nylon. Mit anderen Gewichtsoptimierungen kann man sicherlich noch 100g einsparen Falls jemand Interesse am Schnittmuster oder an dem Prototyp (aus Abdeckplane) hat, bitte per PM. Fröhliches myogen wünscht Erik
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