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  1. So, nach meiner ersten längeren Wanderung auf dem Eifelsteig (Monschau - Gerolstein) im Herbst 2014 (Reisebericht hier bei den Outdoorseiten, noch UltraHeavy ) die u.a. aus gesundheitlichen Gründen früher zuende ging als geplant, saß ich den ganzen Winter in der Bude und bin unruhig herumgerutscht weil ich das Restliche Stück Gerolstein - Trier auch noch laufen wollte, es zeitlich aber nicht möglich war. Jetzt, an Himmelfahrt, bot sich die Gelegenheit weiterzulaufen und mein Kumpel T. der ebenfalls im Herbst in der Eifel unterwegs war (Aachen-Blankenheim) wollte mitkommen. Inzwischen war mein Rucksackgewicht ziemlich halbiert und das meiste der ursprünglichen Ausrüstung abgespeckt, von damals ca 14kg zu beginn (ink. Consumables) zu ca 8kg ink. Consumables, <4,5kg Baseweight. Und mit leichten Trailrunnern samt orthopädischen Einlagen, was gegen die Fußprobleme helfen sollte T. war schwer bepackt unterwegs, mit ca. 15kg Rucksackgewicht, ist aber sehr sportlich und hat die teilweise langen aufstiege besser weggesteckt als ich. Zeigte sich von der leichten Ausrüstung aber im laufe der Wanderung so beeindruckt dass ich ihn von nun an als quasi zum UL bekehrt ansehe OT: Ich poste den Bericht auch hier bei OD Ich schreibe den Bericht nach und Nach und lege für jeden Tag einen neuen Post an, die werde ich dann jeweils hier im Anfangspost verlinken bzw. reineditieren. Meine Ausrüstungsliste steht (mit leichten Veränderungen) hier Einen Großteil der Fotos hat T. gemacht. Tag 1: Gerolstein - Schalkenmehren Tag 2: Schalkenmehren - Landscheid Tag 3: Landscheid - Kordel Tag 4: Kordel - Trier Tag 1: Gerolstein - Schalkenmehren, km ca. 0-32 Am Donnerstag brachen wir um 6 Uhr in Aachen auf, um über Köln nach Gerolstein zu fahren. Im Zug unterhielt man sich direkt mit den ersten Mitwanderern, die mit schwerem Gepäck in die andere Richtung laufen wollten, T. (auch schwer bepackt) und ich mussten aber schon schlucken als wir sahen was die anderen so alles dabei hatten (Duschgel in großen 500ml Flaschen seien mal symbolisch erwähnt.) Nach der Ankunft in Gerolstein orientierte ich mich am Auberg, an dem ich beim letzten Mal vorbeikam, und stapfte zielsicher in die andere Richtung los, nur um irgendwann zu merken dass wir in der Falschen Richtung auf dem Eifelsteig unterwegs waren - der macht nämlich erst einen großen Bogen an den Felsklippen entlang, die ich auf dem Weg zum Bahnhof im Herbst abgekürzt hatte. Naja, Fehler behoben, nur ca. 1h Zeit verloren Der Weg verlief erstmal entspannt durch leicht Hügeligen Wald, es waren erstaunlich wenige Menschen unterwegs, trotz Feiertag. An der Dietzenley machten wir eine erste Pause am Aussichtsturm und genossen das gute Wetter und die tolle Aussicht auf die Eifel. Der nächste Abschnitt stellte dann direkt das erste Higlight des Weges aber auch die erste Herausforderung dar, wir näherten uns nämlich dem "Nerother Kopf", einem ehemaligen Vulkan. Aus dem Ort Neroth heraus sahen wir bereits die prominente Erhebung und dachten uns: "Na, wenn der Weg nicht *da* drüber führt..." ...als es aber zuerst in eine gänzlich andere Richtung ging und wir auch eine andere Anhöhe bestiegen fürchteten / hofften wir schon uns den Anstieg zu ersparen. Doch unsere erste Vorahnung sollte sich als richtig bestätigen, erst durften wir uns von einer nahen Anhöhe den ganzen Vulkanberg ansehen, nur um dann komplett ins Tal ab- und den Steilen Weg den Berg hinauf wieder hochzusteigen. 180hm auf kurzer Strecke höher war ich schon wieder ziemlich fertig, besonders Fit war ich nach meiner langen Lernzeit fürs zurückliegende Examen nicht. Und T., der zwar super fit ist, aber auch schwer bepackt war, kam auch ganz schön ins schwitzen Oben wurde man aber von einer tollen Atmosphäre belohnt, der Nerother Kopf beherbergt eine riesige Vulkanhöhle, auf der ehemals eine Burg stand, inzwischen sind davon nur noch Ruinen übrig, umgeben von uralten Buchen die die Bergkuppe trotz Mittagssonne in ein schummeriges Licht tauchten. Da wir einiges an Strecke machen wollten ignorierten wir die vorgegebene Etappenplanung, liefen durch Daun und weiter an den Maaren entlang, Vulkanischen Seen die charakteristisch sind für diesen Teil der Eifel. Als wir am Gemündener Maar waren fing es an zu nieseln und der Plan, im Vulkansee zu Baden musste leider aufgegeben werden, das Bad hatte geschlossen und an heimliches Baden war nicht zu denken. Am Totenmaar, dass um es am verwalden zu hindern eine Herde Ziegen frei lebt mussten wir uns erstmal mit ebendiesen auseinander setzen weil die ganze Herde beschlossen hatte sich mitten auf den Weg zu stellen und uns erst nicht vorbei lassen wollte, nur durch geschicktes Ausmanövrieren ließ sich eine Lücke im Meer aus Ziegen finden durch die wir hindurchschlüpfen konnten. Da es immer noch nieselte und auch allmählich der Abend hereinbrach, beschlossen wir nach einer Hütte zu suchen. Wir fanden auch einen guten Schlafplatz am Schalkenmeerener Maar, am dem Dorf gegenüberliegenden Seeufer, und freuten uns einigermaßen schnell einen guten Schlafplatz gefunden zu haben. Das sollte sich in den nächsten Tagen anders verhalten Da ein Schäfer den Weg zur Hütte hoch zur Weide erklärt und umzäunt hatte schaffte ich es allerdings beim laufen durchs hohe Grass meine Schuhe und Socken doch noch zu durchnässen. Die Schafe die direkt vor unserer Hütte standen waren von unserer Anwesenheit gänzlich unbeeindruckt und gingen irgendwann zum Glück ebenfalls schlafen, sodass wir eine ruhige Nacht verbrachten.
  2. Moin, zusammen, hier habe ich ja letztens nach Möglichkeiten gesucht um Wanderrouten von A nach B zu planen. Hintergedanke war eine Wanderung von Karlsruhe nach Mayen-Kürrenberg. Die derzeit geplante Route ist •Karlsruhe •Leopoldshafen •Leimersheim -Rhein abwärts •Germersheim -Weiß-Blauer Balken •Neustadt an der Weinstraße -Wanderweg Deutsche Weinstraße •Bad Dürkheim -BlauerBalken •Kirchheim-Bolanden -Blauer Balken •Bad Münster am Stein -Nahe abwärts •Bad-Kreuznach -Ellerbach aufwärts (~1km) -Gräfenbach aufwärts %Lokale Beschilderung -E3 %Lokale Beschilderung - Campingplatz? •Simmern %Lokale Beschilderung •Kastelaun -Hunsrückhöhenweg -Dünnbachtalweg •Treis-Karden -Elztal •Monreal •Reudelsterz •Kürrenberg Dabei ist • ein Wegpunkt - ein Weg % ein sonstiger Kommentar Das führt auf ca. 240 km geplanter Zeitrahmen ist 7 Tage (02.09.2014-09.09.2014). Zielsetzung ist eine schnelle Route, nicht unbedingt eine schöne Route: Wenn es mehr als acht Tage werden, dann muss ich wegen einer Familienfeier abbrechen. Hab ihr zur Route Anmerkungen oder Änderungsvorschläge? Zur Packliste: Zur Verpflegung ist geplant die örtlichen Möglichkeiten auszunutzen, also selbst gekocht werden soll nur Motivationskakao, -tee und -suppe. Ich hoffe, dass die Packliste sonst für sich selbst spricht: Was habt ihr da für Anmerkungen? Wo seht ihr Einsparpotential? Was wäre euch zu krass, also wo würdet ihr mehr Gewicht mitnehmen? Also, ich bin gespannt! Viele Grüße Jonas
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