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  1. Moin! Analog zum Penta-Mid-Tarp von ChristanS, habe ich seinen Entwurf etwas weiterentwickelt. Hier ein Prototyp aus Soft-Tyvek. Ich bin beim Schnitt mit den 4,5 Metern Material auf 135 cm Stoff-Breite, (DCF) ausgekommen! Alle Maße bei Boden-nahem Aufbau: Die Grundlinie hat nun 3 Meter Länge und die Seiten habe ich auf 100 cm verbreitert. Das Tarp steht mit einem 135er Trekkingstock auf 130 cm Höhe. Der Eingang ist jetzt 82 cm hoch, sodass man gut rein- und rauskommt. Innen habe ich einen Piñon Bivy in der lang/breit Version eingebaut. Am Kopfende ist vom Bivy aus noch 30 cm Platz bis zum Tarp-Saum, am Fußende sind es immer noch 25 cm. Es würde ebenfalls ein Lanshan-1er inner reinpassen. Der Clou ist, dass sich der Schnitt nicht nur mit DCF, sondern auch mit einem 4 Meter Stück Silpoly-XL realisieren ließe. (Werde ich testen) Sobald ich meine Schnitt-Daten überarbeitet habe, stelle ich den online. Ach ja, natürlich ist dies ein richtiges Flat-Tarp und das beak wird nur eingefaltet. ;-) VG. -wilbo-
  2. Heute kam mein lang erwartetes Bonfus solus an. Die Spezifikationen sind auf der Bonfus Seite zu finden: Klick! Und da steht: 475g für das 67er Camo-Zelt. Check: Als nächstes bin ich mit zwei Zelten - dem ganz neuen und meinem Zpacks Plex solo, das eines neuen Besitzers harrt - ins Gärtchen gelaufen und habe sie mal nebeneinaner aufgestellt. Zwei grundsätzliche Unterschiede: 1. Das Bonfus-Zelt hat einen Silpoly-Boden - fühlt sich für mich erst mal ziemlich empfindlich an, während Zpacks auch den Boden aus DCF fertigt. 2. Das Plex solo steht mit einer Stange steht, das Bonfus Solo benötigt derer zwei: 127-130 cm und 90cm. Links das 22er Plex solo von Zpacks in Spruce green, rechts das Bonfus Solus in 67er Camo Man sieht: Der Beak ist beim Plex solo deutlich weiter heruntergezogen, und es hat noch die alte Tür mit dem Überlapp. VERMUTUNG: Beim Plex solo kann man vermutlich bei leichtem Regen die Tür länger offen lassen als beim Bonfus solus. Dann durften sich die Zeltchen angucken, Foto von links und von rechts: Man sieht: Das Bonfus ist - von außen gesehen - länger, und dieser verwegene Schwung im Dach! Es lässt sich einfacher straff aufbauen - ist das auch so eine Art Cat-cut-Effekt? Aber dieser Eindruck trügt zum Teil. Durch die 2 Stangen ergibt sich im Bonfus ein größerer Bereich zum aufrecht Sitzen, aber in der nutzbaren Länge sind beide gleich lang. Die Matte ist eine Exped Regular 1. Generation. Ich denke 1,80 lang. Die nutzbare Breite ist beim Bonfus geringer, weil der gesamte Raum hinter der kleinen Stange mit Moskitonetz zu ist, während beim Plex Solo diese hintere Ecke nutzbar ist. Leider bietet Bonfus nicht den Custom-Service an, in dieses hintere Moskitonetz einen kurzen Reißverschluss einzunähen, dann könnte man den toten Raum einfacher als Zusatzabside nutzen. Es sollte aber keine Doktorarbeit sein, da einen einzunähen, wenn man es möchte. Jetzt noch ein paar Details: Nähte sind alle einmal genäht und dann getapet, Stellen, die besonderen Druck / Zug aushalten müssen, sind verstärkt, und zwei praktische Handschuhhaken bei den Stockaufnahmen erlauben es, eine Wäscheleine zu installieren. Ob das Kleinzeugtäschchen an der richtigen Stelle ist, um die Brille reinzuwerfen, mag jeder für sich entscheiden und die Tür-Offenhalte-Gummis sind erheblich leichtgängiger als beim Zpacks - dafür flutscht der Toggel auch leichter raus Naht von außen betrachtet: Moskitonetz und 2 Stücke DCF stoßen hier aneinander: Nun der Reißverschluss, die echte Neuerung: Zum Schluss lagen sie einträchtig nebeneinander. Mein Eindruck ist, auch wenn das hier nicht so aussieht: Das Packmaß beim Bofus ist geringer, weil Silpoly weniger Platz braucht. Ach ja, vielleicht interssiert es, warum ich mir das Bonfus jetzt gekauft habe, obwohl das Plex Solo eigentlich nicht soo viel anders ist. Viele hier wissen, dass ich ein absoluter Fan des alten, seit vielen Jahren nicht mehr hergestellten Zpacks Solplex in Camo war. Diesem ist das Bonfus Solus mit dem Zwei-Stangen-Aufbau und der Farbe recht ähnlich. Ich mag es, einigermaßen versteckt im Wald oder am Waldrand stehen zu können, was Zpacks leider nicht mehr anbietet. Und das Mehr an Platz, das das Plex solo bietet, brauche ich Hobbit sized person schlicht nicht.
  3. Moin! Nochmal zu Deinen Fragen im Detail. Ich mache an meinen Tarps zu 99 % keine Knoten. Entweder gibt es an den Liftern Schnurspanner oder an den Ecken Leiter-Schnüre. Wenn ich eine Ecke verlängern möchte, kann ich die Jungle-Loops als Soft-Schäkel verwenden. Für meine leichten Tarps verwende ich 2 mm Schnur. In Schwarz, wenn ich die Schnur nicht sehen möchte und in Hellgrau als Stolperschutz. Die Schnurstärke lässt sich mit bloßen Fingern noch gut entknoten, aber mit Handschuhen verwende ich lieber Leinenspanner von Ali. Paracord und Reepschnur haben beide einen geflochtenen Mantel mit einem Kern aus mehreren dünnen Schnüren. Die innen liegenden Schnüre können bei militärisch genutztem Paracord aus verschiedenem Material bestehen. Ich verwende kleine Kunststoff- oder Alu-Karabiner wegen der einfachen Bedienung für die Lifter und als Sollbruchstelle bei Überbelastung. Den einzigen stabileren Karabiner verwende ich bei meiner Halbpyramide für die Hauptabspannung am beak. Die Stolpergefahr ist hier für mich recht gering und ich möchte zum Abmessen der Holz-Stange die Schnur schnell ab- und anbauen können. Mit der Zeit habe ich festgestellt, dass ich derart viele Abspannpunkte nicht brauche. Eine schwarze Innenbeschichtung gibt einem im Sommer natürlich einen richtigen Schatten. Hat aber auf der anderen Seite den Nachteil, dass es bei bedecktem Himmel und geschlossenem shelter innen recht dunkel wird. Ösen müssen sehr »bewusst« verarbeitet sein, damit sie anständig halten. Ich bevorzuge Gurtbänder, die entweder auf einer soliden Verstärkung oder großflächig auf den Saum genäht wurden. Für Abspannpunkte an einem Stock ist ein Mastwurf sehr hilfreich. Je nach Dachneigung reichen 300 mm Wassersäule, um ein Tarp (Baumwolle) regendicht zu halten. VG. -wilbo-
  4. Vor kurzem, Mitte September, im Sarek erlebt: Eine sehr stürmische Nacht, sehr böig dazu, starker Regen ... das MYOG Tarp abends bis zum Boden aufgebaut, quer zum Wind damit der Regen nicht am Kopf- oder Fußende rein kommt ... Flächenabspanner funzten gut und die beiden Beaks am Kopf- und Fußende hielten den Regen ebenfalls schön ab ... bis dahin alles prima Dann drehte der Wind des nächtens noch mehr auf und vor allem drehte er sich so das er mit vollem Pustedruck exakt aufs Kopfende zu hielt. Der Regen kam jetzt horizontal. Zunächst dachte ich, naja, ein wenig Spray was ich da im Bivi im Gesicht spürte, hm, nee, soooo viel Spray ist nicht ... der Regen drückte durch die Ritzen zwischen Tarp und Beak ungefähr nen Meter unters Tarp und das nicht zu knapp, die starken Böen drückte das Wasser rein. Beine anziehen und weiter unters Tarp rutschen reichte nicht ... hinhocken und nicht mehr schlafen hatte ich keine Lust drauf. Also zog ich den MYOG Regenmantel der mir bis unters Knie geht mit geschlossenem RV übers Kopfende des Bivi. Da prasselte der Regen jetzt drauf, war aber dicht und die Geräusche lullten wieder in den Schlaf Also doch gar nicht so schlimm, nur nicht aus der Ruhe bringen lassen! Auch wenn der kleine See, der Abends noch mindestens 10m vom Tarp entfernt war, bis zum nächsten Morgen deutllich weiter ans Tarp heran gerückt war ...
  5. Für mehr Platz bau das Ding doch mal andersrum auf ohne beak. Die Vorderseite ist mit drei Metern ja lang genug und du hast dann hinten im Eck massig Platz für Krimskrams. Könnte aber auch sein dass die Schmalseiten zu sehr nach vorne bauen und dann hinter dem Stab an Kopf- und Fussende zu wenig Breite da ist.
  6. Moin! Das ist jetzt der finale Schnitt, den ich aus DCF bauen werde. Die Spitze wurde etwas abgeflacht, da sie sonst unschön am beak hervorschaute. (Die Abstände von 55 cm, zum Einfalten des beaks können sich noch ändern, sollte ich mit der vorderen Kante nicht zufrieden sein). Als Überlappung zum Kleben sind hier 25 mm angegeben. Das kann natürlich je nach Bedarf verändert oder durch eine Doppelkappnaht ersetzt werden. Am Rand ist eine Nahtzugabe für den Rollsaum von 30 mm mit eingerechnet. Den Schnitt der Stangentasche kann ich gerne bei Bedarf nachreichen. VG. -wilbo-
  7. Sooo, nach der Sarektour mal ne kleine Rückmeldung zur hier vorgestellten (MYOG) Ausrüstung. Was war gut, was nicht ... Zur Situation: wir haben zwei Runden im Sarek gewandert, eine zwölftägige von Kvikkjokk aus als Ausgangspunkt und eine siebentägige mit Suorva als Ausgangspunkt. Auf der ersten Runde hat es am ersten Tag heftig geregnet mit Nebel und Wind, in der zweiten Nacht heftiger Regen mit sehr starkem Wind und Winböen, ansonsten Topwetter. Auf der zweiten Runde wurde es kälter bis hin zum Schneesturm und ca. -7 Grad, ansonsten aber auch Topwetter. Das mit den Beaks und den zusätzlichen Sturmabspannpunkten gepimpte Tarp, nun, grundsätzlich gut, es hielt auch heftigen Sturmböen problemlos stand. Auch Regen drang zunächst nicht drunter. Als in der zweiten Nacht die Windrichtung jedoch drehte und der Wind, eher Sturm genau von der Kopfseite kam, drückte das den regen heftig durch die Spalte zwischen Beak und Tarp. Hier wäre eine komplett dichte Lösung natürlich besser gewesen. Ich musste Nachts den Regenmantel über den Kopfbereich des Bivi ziehen um in dem Bereich nicht komplett zu durchnässen. Beine anziehen und weiter "nach hinten" legen reichte nicht. Zusätzlich habe ich beim Anbringen der seitlichen Sturmabspannungen einen krassen Fehler gemacht. Habe die Punkte im oberen Drittel der Tarpwand angebracht. Die entsprechend nach unten ziehenden Leinen nehmen so dem unteren Teil des Tarps jedoch die Spannung weg wodurch das Tarp hier durchhängt und im Wind flattert. Ganz schlecht. Diese Abspannpunkte gehören ins untere Drittel der Tarpwand, dann funzt das viel besser. Sehr gut wirkten sich im Sturm aber die inneren Verspannungen aus, diese zwei Leinen hielten die Tarpwände deutlich besser in Position und verhinderten weiteres Flattern gut. Auf der zweiten Runde tauschte ich das Tarp gegen ein Lanshan, also ein Einwandzelt. Bei gutem Wetter ein prima Zelt, steht wie ne Eins im Wind solange man die fünf Abspannpunkte an den richtigen Stellen in den Boden kriegt. Klappt das nicht (große Felsplatten oder so) hängt die entsprechende Seite durch und nimmt die Spannung hier raus, das schränkt den Platz im Inneren ein. Ein Winterzelt ist das Lanshan definitiv auch nicht, zumindest nicht im Schneesturm, hier drückt der Wind den feinen Schnee durch das unten umlaufende Mesh stark ins innere obwohl das Zelt bis fast zum Boden geht. Schneeabdichtung rundum war in dieser Situation nicht möglich, der Schnee war so fein, salzähnlich das er eh nicht auf Position blieb. Generell bildete sich extrem Kondens. Bei Minusgraden war das jedoch kein großes Problem, war ja gefroren. Die Schuhe waren goldrichtig. Trailrunner hier für mich absolut No Way ... Im Sumpf hätte es mir die sicher manchmal ausgezogen, beim queren von Bächen/Flüsschen mit oft glitschigen Steinen, in der zweiten Runde überfrorenen Steinen, in kilometerlangen verblockten Abschnitten, hier erst recht als Schnee drüber lag und man "die Löcher" zwischen den Steinen/Blöcken nicht mehr sicher ausmachen konnte, bei Verwehungen sackte man oft bis zur Hüfte in den Schnee zwischen die Blöcke und unten steckte man bis über die Knöchel im nassen Sumpf... hier wären Trailrunner für mich und ich behaupte nicht nur für mich, viel zu risikoreich gewesen. Die Stabilität der über knöchelhohen Schuhe habe ich hier sehr geschätzt. Nachteil ist natürlich das man am Morgen die Füße reinhämmern muss weil sie gefroren sind, egal, das ist nur ein Minutenschreck, hehe. Gamaschen, sackschwer, für viele deswegen no go, in den letzten Tagen im Schnee schätzte ich sie, damit blieben die Hosen unten weitgehend trocken. In solchen Situationen möchte ich sie nicht missen, klar, geht aber auch ohne. Speziell meine haben leider einen sehr filigranen RV, den kriegt man Abens, wenn vereist kaum auf und morgens kaum zu, erst recht nicht mit klammen Fingern. Hier muss ich MYOGmäßig wieder mal nachhelfen, Polypropylen Handschuhe, Socken und Shirt als erste Schicht. Jo, bin jetzt endgültig begeistert von PP als Kleidungsmaterial. Das Shirt fühlte sich war und trocken an selbst als ich am ersten Tag nach regen komplett durchnässt war (hatte den Zeitpunkt zum Anziehen des Regenmantels verpasst, nun, dann wars auch egal, war ja schon nass). Im kalten wärmt es ganz prima. Ebenso die Handschuhe, fast winddicht, warm auch wenn sie nass sind. Als sie am morgen steif gefroren waren rollte ich sie zusammen um sie flexibel zu machen, konnte reinschlüpfen und nach wenigen Minuten waren die Finger warm. Auch wenn teuer, werde mir noch ein paar Teile aus PP zulegen. Die Überhandschuhe habe ich nicht gebraucht. So kalt und/oder nass wars nicht. Mückennetz brauchte ich nicht, hurra, es gab keine einzige Mücke, nun, das habe ich früher im September auch schon deutlich anders erlebt. Meine selbst genähte Trekkinghose und Hemdjacke erwies sich für mich als obertop. Das Material ist nicht komplett winddicht aber im genau richtigen Maße windabweisend auch im kälteren Wind. Es kommt nicht so viel Wind durch das man friert aber genau richtig das man in Bewegung nicht schwitzt. Den Grad der Winddichtigkeit kann man auch steuern durch die Intensität des Wachsens. Ich hatte nie nen verschwitzten Rücken wie das sonst mit ner Plastikwindjacke immer ist (hier leistet aber auch der verwendete Rucksack seinen Dienst der nicht am Rücken anliegt sonder einen "Belüftungsspalt" lässt) Auf der ersten Runde hatte ich fast nur das PP-Shirt und diese Hose und Jacke an, das reichte bei Bewegung und im Lager. Vielleicht zwei Mal zog ich Abends als Windbreaker noch den Regenmantel drüber. Hose und Jacke haben sich prima bewährt, auch weil ich keinen Schaden dran erleiden musste, meine Wanderpartnerin musste einige Stellen am UL-Höschen flicken wegen Steinen und hartem Gestrüpp ... Einzig die fehlende Kapuze muss ich für mich bemängeln, wäre abends noch nett gewesen. Wird halt jetzt noch dran gebastelt. Der Regenmantel hat sich ebenfalls bewährt. Naja, am ersten Tag hab ich verpasst ihn gegen Regen einzusetzen, als Windbreaker im Lager und vor allem auch an den letzten Tagen tagsüber absolut tauglich. Besonders die Länge bis über die Knie, was Windhose und/oder Regenrock ersetzt, erwies sich als richtige Entscheidung. Bei den Minusgraden gabs auch nur sehr wenig Kondens drunter wegen der Belüftung durch den ZweiwegeRV. Nur im Armbereich war die Jacke drunter ganz leicht feucht, das PP-Shirt darunter und auch das dünne Fleece das ich auf der zweiten Runde noch an hatte, blieben trocken. Auch dieser Regenmantel wird noch mit einer Kapuze ergänzt. Außerdem überlege ich noch eine 1:1 Variante aus einem eher stabilen Membranmaterial zu nähen? Außerdem wird auch der Regenmantel noch um eine Kaputze ergänzt. Der breitkrempige Hut bewährte sich gut als Blendschutz gegen den niedrigen Sonnenstand dort oben. Auch lies er Regen schön weit vom Kopf ablaufen, es tropfte nix in den Hals. Die Krempe könnte jedoch etwas steifer sein. Von den zusätzlichen Klamotten brauchte ich die Schlafhose und die Schlafsocken und das Kopfkondom. Merinoshirt, wärmere Mütze, zweites Fleece, Ersatzsocken blieben unberührt im Beutel. Fazit: Klamotten alles top, keine Mängel oder Ausfälle, nur noch Kapuzen ergänzen. Für diesen Einsatzzweck war das Tarp ok aber grenzwertig, hier ist ein UL-Doppelwandzelt natürlich gemütlicher ... direkt steht also Projekt Zelt an ... Prototyp ist schon in der Mache ...
  8. Nach der Schimpfe wegen dieser unglaublich sackschweren Trekkinghose und Hemdjacke, Schande über mich wie ich mit so nem mückendichten Zeugs durchs Mückenland laufen will ... ok, dann hier mal meine Version einer Tarp / Bivi Kombi ... auch hier gibts natürlich leichtere Zelte, die sind aber dann zumeist sündhaft teuer, vor allem wenn aus Dynemagewebe gefertigt, ich, betone, ich bin nicht bereit für ein Tarp, schmäler als meins bis zu 400€ auszugeben ... Aber warum kein Zelt? Ganz einfach weil eine modulare Tarp / Bivi Kombi viel flexibler für mich ist: Bei bestem Wetter reicht das hochspannbare Bivi, bei schlechterem Wetter bietet das Tarp hoch und breit gespannt viel Platz, bei richtig Schietwetter/Sturm flach bis zu Boden abgespannt mit jeweils Beak am Kopf und Fußende sehr guten Schutz, so ein FlatTarp kann auch prima als Wind- oder Regenschutz an einem eher offenen Unterstand/Hütte gespannt werden was mit Zelt nur sehr bedingt möglich ist. Das MYOG Tarp ist aus dem 36g SilNylon genäht mit Verstärkungen aus 90g Zeltbodenstoff an den Abspannpunkten. Länge 2,70m, Breite Kopfende 2,50m, Breite Fußende 1,70m. Bisher gab es weder an den langen Seiten, noch am First zusätzliche Abspannpunkte, für den Sarek habe ich dort jeweils zwei weitere aufgeklebt/aufgenäht. Alle Abspannpunkte sind mit einem O-Ring vernäht durch den die Spannleine, 2mm Dynema, mit einem Knebel eingehängt wird. Zur Befestigung jedes Abspannpunktes wurde von innen ein rundes Stück SilNylon mit Elastosil aufgeklebt, von außen ein entsprechend passendes rundes Stück Zeltboden aufgenäht. Viele sagen das sollte mit ZickZackStich genäht werden wegen der besseren Verteilung des Zuges aufs Tarpmaterial. Meine Erfahrung dazu ist genau gegenteilig, der Faden zieht im ZickZack deutlich schneller Löcher als mit zwei parallelen Geradestichnähten vernäht. Darauf denn das Gurtband durchgenäht. Die Nähte von innen abgedichtet. Die einzige Möglichkeit mMn das Tarp möglichst sturmstabil zu machen und starkes Flattern zu verhindern ist es auch innen auf Höhe der äußeren Abspannungen jeweils einen Punkt anzubringen zwischen denen bei Bedarf eine Spannschnur mit Linelock die Zeltwand nach innen zieht, entgegen dem Zug der Spannpunkte nach außen. Brauchts sicher nur sehr selten. Die Spannpunkte und somit die innere Schnur ist hoch genug um das Bivi trotzdem noch fast komplett hochgespannen zu können. Falls die generelle Abspannung mal nicht optimal ist, kommt an dieser Stelle von innen noch der Rucksack gegen die Tarpwand und stabilisiert zusätzlich. Flattarp-Aufbau ist bei starken Wind immer etwas fummelig. Deshalb hab ich dem Tarp sowohl um Kopf- als auch am Fußende je eine Leine von Ecke zu Ecke spendiert, genau in der Länge wo die Heringe an den vier Ecken bei Schlechtwetter-Sturm-Tiefaufbau stecken sollen. So können diese vier Heringe als erstes in den Boden, die Schnur gibt die Position vor ... dann die beiden Treckingstöcke in die Schlaufe am First, aufstellen, abspannen, fertig. Hier ist ach die Firstleine von Kopf- bis Fußende sichtbar. Die fädelt sich durch die beiden Spannpunkte am First, kann ebenfalls mit einem Linelock gespannt werden, hebt den First etwas an und verteilt den Zug dort auf mehr Tarpfläche. Am Kopf- und Fußende jeweils ein Beak, jo, durch die senkrechte Anbringung natürlich hoher Winddruck, dem hält der Treckingstock jedoch entgegen. Die Beaks sind ebenfalls mit Knebel im O-Ring befestigt. Das ist von innen und außen auch mit Handschuhen im Winter problemlos zu bedienen. Linelocks können das Beak noch spannen. Das Bivi im Inneren wird am Kopf- und Fußende hochgespannt. Den Einstieg bildet ein RV am First. Das empfinde ich viel bequemer als RV an der Seite. Die Spannschnur am Kopfende geht durch den Stoff durch, so kann das Kopfende von innen hoch und runter gelassen werden und mit einem Tanka auf der Schnur von innen hoch fixiert werden. Hält ganz prima. Bisher war der Boden des Bivi aus 65g Zeltbodenstoff mit PU Beschichtung, eigentlich 10000mm WS, hm, wenns neu ist. Leider wird die PU-Beschichtung sehr schnell (durchs packen, rollen, Reibung durch die Evazotematte, ...?) undicht, auf nassem Boden kam die Feuchtigkeit schon bei minimalem Druck durch Deshalb hats unten jetzt das gleiche 40g kalandrierte Nylon wie oben, an den Seiten ein paar Knöpfe angenäht. Zusätzliche eine Bodenwanne aus starkem schwarzen Müllbeutel aus dem Supermarkt, ist unerwartet durchstichfest und robust, wird an Schlitzen mit Panzerband verstärkt an die Knöpfe angebracht und stellt sich so an den Rändern zu einer nahezu Bodenwanne hoch, noch ein paar Knöpfe an den Längsseiten und die Bodenwanne wäre perfekt. Diese Kombi ist auch nicht schwerer als der Zeltbodenstoff und kann jederzeit, sogar unterwegs ausgetauscht werden. Langzeiterfahrung wie lange diese PE-Folie des Müllsacks hält habe ich nicht ... wenn so mancher aber berichtet mit einer Policryo-Folie den PCT gelaufen zu sein, dann hält der Müllbeutel wohl eher zwei PCTs Ich denke ich werde, so wie immer, auch im Sarek gut schlafen!!??
  9. Ich hab ja seit ein paar Jahren ein Deshutes Plus (DCF). Das normale aus Sil kostet 230 € und wiegt 450g. Mit Stange und Polycro ist man bei 560g/ 300€. Das Packmaß ist genial (Radflasche oder kleiner), ich hatte es in den Pyrenäen mit Gewittern und in Schweden mit Mücken mit. Alles super gelaufen. Es hat viel Platz drin und kann für Gewitter oder Sturm auch mal sehr tief stehen. Deshutes Plus dcf in den Hoch-Pyrenäen: Das hat mein Gatewood Cape abgelöst, mit dem ich 3 Wochen durch Schottland bin oder 1800km auf dem PCT und viele andere Touren durch Deutschland und Schweden. Gatewood Cape nach einem kleinen Schneesturm in Kalifornien auf 2000m auf der Wind abgewandten Seite des Berges: Wegen dieser Erfahrungen sage ich so häufig- wenn ihr nicht auf einer Ridgeline oder vor einem Gletscher campen wollt, lasst die Kirche im Dorf und gebt keine 1200g/500+€ für nen Zelt aus. Als jetzt DCF Nutzer- unterschätzt nicht den Faktor Packvolumen und tatsächlichen Anwendungsfall. Mein in DE meist genutztes Shelter ist dieses myog 114g Tarp mit kleinem Beak statt Türen: Auf dem Lahnsteig: Auf dem PCT in Oregon: Das war jetzt viel eher offtopic, aber mir ging es darum hier mal wieder daran zu erinnern, was UL eigentlich ist: Reduktion aufs Wesentliche. Sowohl Gewicht, als auch Komplexität.
  10. Da ich hier direkt angesprochen werde: Bei mir geht es um das Solus vs. Plex solo, nicht um das Duos. Im direkten Vergleich mit den Zpacks-Türen: der Beak kann nur mit der Tür nach vorne weggezogen werden, sodass es, wenn man beide Türseiten offen lässt, bei dem Bonfus Solus keinen "Dach"-Überstand gibt. Ich halte das Zpacks Solo im Prinzip für das bessere Zelt, aber hierzulande ist das Bonfus preisgünstiger zu erwerben. "Montagsmodelle", die es bei dem Zpacks gelegentlich geben soll, und die bei Direktimport ziemlich nervig wären zu reklamieren, kann man wahrscheinlich vermeiden, wenn man es über den Shop bestellt, der dieses Forum hier per Anzeige sponsert. OT: und - und das war als zeitweilige Besitzerin beider Zelte sowie eines Zpacks-Vorgängermodells, - der Grund für mich, mich vom Zpacks Plex Solo zu verabschieden: Ich mag nun mal (hierzulande, und generell am frühen Morgen) Camo bzw. dunkle, unauffällige Zelte, und die hat Zpacks seit 2018 oder so nicht mehr im Programm. Sicher aus guten Gründen, die an diversen Stellen hier schon besprochen wurden - aber ich habe auch meine Gründe.
  11. wilbo

    [Suche] Tarp

    Moin Marten! Das Tarp wurde von der chinesischen Firma Knot / Ice-River hergestellt. Wird aber bei Ali von anderen Händlern verkauft. Ich bin da aktuell nicht ganz auf dem Laufenden, könnte bei Interesse aber mal schauen, wer es gerade vertreibt. Das Beak, das eingefaltete Heck und die Abspannpunkte sind allerdings Custom-made aus eigenem Hause. Wenn Du das Tarp selber nähen möchtest, könnte ich Dir auch den Schnitt zukommen lassen. VG. -wilbo-
  12. Ein weiteres Projekt, das schon seit mehreren Jahren im Hinterkopf steckt ist endlich erledigt! Seit 2015 hatte ich für alle Touren mit zwei Personen mein gutes, altes Silpoly Tarp (hier kurz vorgestellt). Auch wenn es von Anfang an kleinere Verbesserungen vertragen hätte, blieb es mein einziges Shelter für zwei, da einfach nicht der ernsthafte Bedarf bestand. Seid ich aber mit Freundin mehr und längere Touren plane, wurde es endlich Zeit für das lang ersehnte Update. Welche Probleme hatte das alte Shelter, die es zu beheben galt? Silpoly dehnt sich zwar nicht bei Nässe, aber ist sehr flexibel. Bei Wind werden die Seiten schnell sehr stark eingedrückt, der Platz ist dann sehr schnell begrenzt Auch mit Schirmen vorne dran ist bei heftigem Regen keine ordentlicher Schutz gewährleistet, da Beaks im alten Design fehlten mit 320g war das alte Teil nicht schlecht, aber ich hatte durchaus die Hoffnung nochmal 100+g einsparen zu können das Silpoly ist (wie alle beschichteten Stoffe) nicht 100% dicht und es bildet sich durchaus mal Kondens an der Innenseite, in Kombination mit dem flexiblen Material wurde das schnell ungemütlich Die Lösung: das Shelter aus Cuben neu bauen und Beaks anbringen Nichts dehnt sich mehr, es gibt's weniger Kondens und mit den Beaks mehr geschützten Raum. Das Tarp besteht aus vier Teilen, zwei für die Hauptflächen (mit hinterem Beak) und zwei weitere Teile für den Vorderen Beak. Gerne hätte ich die Teile auch aus einem Stück gemacht, aber das hätte mich einen guten Meter mehr Cuben gekostet und zudem wäre die Überlappung am Eingang nicht möglich gewesen. Alle Nähte haben einen 2% Catenary Cut (also 2cm Tiefe pro Meter Naht). Hierfür habe ich mir eine kleine Kette aus dem Baumarkt besorgt, die Teile mit Malerkrepp an die Wand geklebt und die Kette nach belieben gespannt und anschließend abgepaust - das ging erstaunlich gut und ist deutlich weniger Arbeit als den Cat-Cut zu berechnen und von Hand zu plotten. Als Material habe ich das übliche 19g/m² Cuben in Oliv genommen, 7lfm waren dafür notwendig Maße: die Seiten sind am Boden ca 2,6m lang, die Firstlinie etwa 2,8m vorne hat das Tarp eine Spannweite von 2,8m, hinten 2m Der Beak hinten ist ~50cm hoch und 1,8m breit, was auch der maximalen Breite entspricht der Vordere Beak ist geteilt und 70cm lang, die Breite damit variabler und von der Höhe abhängig, maximale Breite sind ca 2,3m (geschätzt) Es empfiehlt sich sehr den Saum vor dem nähen ordentlich zu falten und zu fixieren, dann näht es sich deutlich leichter und schneller. Statt Nadeln habe ich mal diese Papierclips genutzt. So sieht das gute Stück aus. hier das Hinterteil tiefer, vorn etwas höher gespannt (für mich die Go-To Variante), Referenz: das Groundsheet ist 1,45m breit Oben die Variante hoch abgespannt - für gute rundum-Sicht und viel Platz. Beide Beak-Hälften lassen sich separat öffnen. Da sich die Beaks beim Abspannen immer etwas aufziehen, habe ich einen kleinen Haken angebracht um bei schlechtem Wetter ordentlich dicht machen zu können. Bei ganz miesem Wetter kann man noch gut alle Seiten bis zum Boden ziehen. Da wird's natürlich etwas kuscheliger, aber es bleibt geräumig genug für zwei. So weit unten bildet der Beak sogar eine kleine Apsis. Kaum aufgebaut kommt auch schon der erste Regen - das Tarp hält wunderbar dicht Leider ist das Tarp erstmal nass, ein Gewicht werde ich nachreichen, sobald es wieder trocken ist. Ich denke unter 250g sollte es haben. Ich freue mich auf die erste Tour damit und werde weiter berichten, wie es sich schlägt! liebe Grüße Micha
  13. Auf BRS 3000 und immer 100g Gaskartusche mit 700 ml UL Topf nimmt dir kein bissel Komfort. Der Wechsel auf eine leichte Luftmatratze wie TAR xlite nxt ist bequemer, leichter und wärmer. Umstellen auf ein Hexamid Tarp oder ein leichtes Zelt tut echt nicht weh. Ich liebe mein Deshutes DCF mit Bugscirt und habe noch einen Clone in dünnem DCF mit Beak statt Tür. Vor allem das kleine Packmass ist sehr angenehm. Hexamids lassen sich schnell und einfach aufbauen und abbauen, was ich als Luxus empfinde. Eine Flattarp ist was für Bastler. Schwerer, größer, umständlicher als ein zpacks Pocket Tarp aus 18g dcf. 6 leichte Heringe (5.5g) statt 10 schwerer sparen auch 100g. Schau auch dein Reperatur/Elektronik/Medikit an. Das bläht sich soooo schnell auf... Kleidung war früher immer meine Achillesferse. Eine Regenjacke wiegt heute 100g, eine Regenhose braucht man nur im Winter, Alpha Pullis ersetzen Puffys und sind billiger. Eine Windhose ist eine super Schlafhose. 1 paar Ersatzwandersocken sind deine Schlafsocken. Ich denke du kannst ohne Komfort und Sicherheit zu verlieren mindestens 1-1.5 kg einsparen, indem du auf moderne Ausrüstung setzt. Das beste was man tun kann ist jedoch, weniger Gewicht als Essen und Wasser mit sich rumzutragen. Eine gute Essensplanung und hohe kcal Dichte sparen schnell 1-2 kg auf 4-5 Tage. Mit 1L Wasser durch den Tag zu gehen erleichtert dich ebenso. Wenn du das gelernt hast geht es daran einen 350g/30L Rucksack zu finden und glücklich in den UL Sonnenuntergang zu marschieren. 40km statt 30km am Tag und dann ist ein 180 km Trail statt 5,5 Tage essen nur 4 Tage- 1,5 kg gespart.
  14. Das finde ich auch. Aktuell werde ein Test-shelter zusammenstellen, was sowohl mit Stangen als auch nur am bike funktioniert. Das inner was kommt, ist zwar ziemlich schwer, aber da schaue ich mir genau an, wo man abspecken könnte. https://www.tapir-store.de/single-mesh-tent/?number=182172&utm_source=idealode&utm_medium=psm&utm_campaign=Produkt Es ist eines der wenigen Giebel-Innenzelte, die auch einen seitlichen Eingang haben. Das ist mir ziemlich wichtig, damit ich das Tarp zur Seite als Überdachung öffnen kann. Der Tarp-Entwurf wird wieder ein Trapez, dafür aber länglich. Mal sehen, vielleicht kommt an die Front noch eine Stangentasche, sodass man vorne ein beak abspannen könnte. VG. -wilbo-
  15. Hallo, ich will demnächst ein Tarp Corona-Prograstrinieren und habe dazu einige Fragen, was die Konstruktion des Beaks angeht. Das Beak ist ja im Prinzip eine Fläche bestehend aus zwei Dreiecken (zusammengefügt folgend der Firstlinie). Die erste Seite ist von der Länge klar: das ist die Breite des Tarps. Die Länge des Beaks hatte ich mit 50cm überlegt. Ist das bei einem 2,5m breiten Tarp in Ordnung? Und wie bestimme ich die Länge der dritten Seite? Und wie sind die Winkel zueinander? Ich habe leider noch nie (bewusst?!) ein Beak gesehen. Das ist gerade noch alles reine Theorie für mich Und noch eine weitere Frage: ich hätte die Geschichte mit dem Beak gerne halbvariabel. Soll heißen, dass ich es gerne öffnen können will. Würde eine Konstruktion mit Kamsnap auch bei viel Wind halten? Vielen Dank schonmal für eure Antworten!
  16. Kann man, sowas klappt sogar bei mir als Grobmotoriker. Hier ein Beispiel (ohne Mesh) der fortschreitenden Evolution vom Flat-Tarp zu einem Tarp/Tent mit Beak, das war mein erstes Projekt in der Richtung: Thread zum Tarp selbst: An der Längsseite des Tarps habe ich dann ein Stück von der Mitte Abspanner angebracht (roter Kasten), um einen Beak zu formen, und weiter innen eine Verstärkung für den Wanderstock aufgeklebt. Theoretisch müsste ich nur noch die vordere Ecke einrücken und da einen Saum nähen (rote Linie), und natürlich den Beak verkleben (grüne Linie) um so etwa die Form des Abode zu bekommen. Da alles gerade Kanten sind, halten sich die handwerklichen Anforderungen in Grenzen. Das Einkleben des Meshgewebes dürfte das fummeligste daran sein, aber da finden sich im MYOG-Bereich hier im Forum mit Sicherheit Erläuterungen bei den DCF Single Wall Zelten. Zum Ausprobieren kannst du einfach mit einer billigen 3x4m Baumarkt-Gewebeplane experimentieren. Für die Abspannung Löcher rein machen und Stöckchen dahinter, um die die Schnüre gebunden sind, dann kannst du auch etwas Zug drauf geben ohne dass es ausreißt, und dann mit den Abmessungen spielen und alles so lange versetzen, bis die Dimensionen passen. Naht- und Saumzugaben dazu, und du hast ein Schnittmuster.
  17. @kra : ich versteh dich ja - ich würde auch nie empfehlen, ganz auf jegliches Risiko zu verzichten. Denn die größte Gefahr im Leben besteht darin, niemals ein Risiko einzugehen. Jeder wählt halt seine eigenen Risiken und bewertet sie unterschiedlich - auch das hatten wir ja schon. Es schrieb hier jemand von "Kicks gegen Risikoerhöhung" - das verstehe ich ganz anders als das was du gemacht hast. Ich bin der letzte, der dir deine Traumreise in die Mongolei wegen zu viel Risiko ausreden würde - von mir aus auch zu Pferd (wobei meine eigenen Erfahrungen mit den Gäulen mich selbst eher ein Motorrad oder Fahrrad wählen lassen würden, weil ich ein scheuendes Pferd zu unberechenbar finde, ich Kontrollfreak ). Da du aber Reiter zu sein scheinst, ist das eben deine Art der Fortbewegung. Auch in abgelegenen Regionen. Es ist dein Wunsch und sei dir gegönnt. Das Risiko ist für dich aktzeptabel. Ich würde jetzt aber mal ganz forsch annehmen, dass du wahrscheinlich aber nicht für einen "Kick" an einem mongolischen Pferderennen teilnehmen würdest - auch wenn du die Gegebenheiten der örtlichen Transportmöglichkeiten und der medizinischen Versorgung akzeptierst. Diesen Ansatz finde ich bei Überlegungen zum Risikoverhalten auch gut. Eine Rippenserienfraktur mit Ibu 200 - naja, sportlich... @icefreak und @BohnenBub: Ich finde übrigens auch, dass Mid-artige Shelter oder auch ein stinknormales flach aufgebautes Tarp erstaunlich viel abkönnen (Tarp mit Beak oder Trailstar kenne ich selbst nicht, aber bestimmt auch super)Wichtig finde ich dabei noch die Reparierbarkeit bzw. die Improvisierbarkeit falls es zum Bruch kommt. Beides ist bei wenig komplexen Systemen wie einem Mid oder Tarp auch viel besser. Zudem könnte man ja noch überlegen, ob man sich einfach in die Plane einwickelt, oder irgendwie anderweitig Schutz sucht, wenn es richtig kachelt, damit das Material ganz bleibt - falls man wochenlang damit klar kommen muss. - Diese Shelter können jedenfalls mehr ab als ein billiges bzw. ein nicht für den jeweiligen Anwendungsbereich gebautes Zelt... Hatte auch gerade wieder so einen Sche*** für den Campingplatz dabei - aber dafür hat es uns gute Dienste geleistet, wir hätten uns sonst halt ins Auto oder ein Hotel verkrochen (dafür finde ich das teure Wanderzelt zu schade) @all: Wenn man selbst aber viel mehr Risiko eingeht, zB weil man mit dem Wingsuit durch Felsspalten fliegend vom Berg "abzusteigen" pflegt dann kann man dem Ultraleicht-Barfuß-Schuh-Wanderer, der sein DCF Shelter mit Carbon-Nägeln an Mittelgebirgs-Waldböden befestigen möchte, nichts von riskantem Verhalten erzählen - bzw. dies wird bei selbigem eben ein leicht befremdliches Gefühl auslösen (ich oute mich jetzt mal als "klassischer Leicht-bis-Ultraleicht-Wanderer")
  18. Ein UL-Kumpel und ich haben am Wochenende mit seinem Borahgear Solo Tarp gespielt. (Danke an @basti78 für den problemlosen Verkauf und sehr schnellen Versand.) Dabei haben wir eine simple Modifikation vorgenommen, die vielleicht euer Interesse findet. Hintergrund: Wir bevorzugen den Aufbau als Mid. Dabei bleibt eine Seite weitestgehend offen. Hier im Forum findet man verschiedene Vorschläge, wie ein Beak (eine Art Walmdach an der offenen Seite) realisiert werden kann, z.B. durch Annhähen von Dreiecken, Drüberlegen eines Regenschirms oder Anbinden einer Jacke etc. Das Boragear Solo Tarp ist aber schöne 165×272 cm groß. Es bietet es genug Breite für einen Mid-Aufbau mit integriertem Beak, der entsteht, wenn man die Tarpstange/den Trekkingstock nicht vor, sondern unter das Tarp stellt. Zur Verdeutlichung vorab die Geometrie in der Seitenansicht: Es ist für die abgedeckte Fläche ist also egal, ob man das Tarp gestreckt zum Stock führt (blaue Variante A) oder über den Stock abwinkelt zu einem Beak (blaue Variante B). Die abgedeckte Fläche ist gleich groß. Wenn man aber den Stock weiter nach innen schiebt (rote Variante C), steht die Rückwand steiler und der nutzbare Raum in der Höhe verbessert sich signifikant, obwohl die Bodenhöhe hB und die Eintrittshöhe hE dieselbe wie bei Variante B ist. Das sind keine neuen Erkenntnisse, dient hier nur als Hintergrundinfo. Da wir an der Rechteckform des Tarps nichts ändern wollten, haben wir uns gefragt, wie wir den Beak flexibel, aber einfach konfigurierbar halten, um im Camp frei aus den unterschiedliche Mid-Geometrien respektive Beak-Tiefen auswählen zu können. Unsere Lösung: Ein Tanka, aufgenäht auf der Vorderkante, ca. 40 cm seitlich der Mittelschlaufe. Ein Stück starke Shock-cord, an der Mittelschlaufe eingeknotet. (Die Stockfixierung auf den Fotos ist vorläufig, es ging um den Test des Beak-Befestigung.) (Fast) egal, wie hoch und tief wir den Beak beim Aufstellen konfigurieren: Es genügt nun, das herunterhängende Material an der Mittelschlaufe seitlich um die Abspannschnur zu legen und das lose Shock-cord-Ende in den Tanka zu schieben. Dann steht der Beak passend zur gewählten Geometrie. Da ich Ähnliches bei der Suche nicht gefunden habe, poste ich es einmal hier, denn es ist eine einfache Modifikation, die an praktisch jedem ausreichend breiten Rechtecktarp vorgenommen werden kann. Anmerkungen: Man könnte selbstverständlich auch eine lange Leine von der Mittelschlaufe zu einem der Eckheringe führen. Wir haben uns bewusst für die Lösung mit der starken Shock-cord entschieden. Denn die Verbindung muss beide Vorderkanten des Tarps gestrafft halten, ohne die Kräfte der Eckheringe zu überfordern. Eine dicke Shock-cord erreicht die Maximaldehnung bei ca. 3,5 kg Zugkraft. Bereits mit unter 3 kg hängen die Vorderkanten nicht mehr durch. Der Tanka hält das gut und die zusätzliche Zugkraft auf die Heringe hält sich noch in Grenzen. Eine dünnere Shock-Cord würde bei ca. 2 bis 2,5 kg maximal gedehnt werden und damit schneller ausleihern und nicht mehr federn können (Zugentlastung der Heringe; Aus-dem-Tanka-Rutschen bei Wind). Die Befestigungslösung ist nicht so richtig hübsch. Evtl. fällt ja jemand noch etwas Geschickteres ein.
  19. Mir persönlich gefallen Gear Reviews nach großen Touren immer sehr gut. Das hilft dabei Erfahrungen oder Fehler die andere bei der Ausrüstungswahlt gemacht haben in die eigene Vorbereitung einfließen zu lassen und das ganze (für sich persönlich) weiter zu optimieren. Auch wenn meine PCT 2017 Erfahrung anders gelaufen ist als ursprünglich gedacht, möchte ich doch kurz meine Erfahrungen zu meiner Ausrüstung in Form einer kleinen Bewertung 1-10 (1 = grottenschlecht, 10 = nie mehr ohne) abgeben. Dabei bezieht sich die Erfahrung auf jene, die ich auf 3.000 km am PCT 2017 zwischen Mai und Anfang August gemacht habe. Kurz Offtopic (weil ich es im PCT Thread schuldig bin, einfach überspringen wenn ihr zum Gear Review wollt): Ich bin wegen diverser Gründe nicht den ganzen PCT 2017 gegangen. Gestartet am 2. Mai in Campo bin ich das ganze bis Kennedy Meadows recht locker und langsam angegangen (einerseits Schnee in der Sierra Nevada, andererseits Erfahrung das ein Raketenstart nicht immer gut endet, zweitens Furcht dass meine Kniebeschwerden die ich 2 Monate lang vor Abflug etwa exakt bis zum Startdatum hatte wieder akut werden und dementsprechend auch wegen fehlender physischer Vorbereitung). Am 17. Juni habe ich mit meiner Gruppe Kennedy Meadows verlassen. Als wir die Sierra Nevada über Kearsarge Pass für unseren Resupply in Bishop verlassen haben, hat die Gruppe gemeinsam beschlossen, dass wir die Sierra bis Donner Pass überspringen und davor einige Tage in Reno bei einem aus der Gruppe verbringen. Ab Donner Pass (Ende Juni) habe ich dann die Gruppe verlassen, weil ich das Gefühl hatte mir geht alles ein bisschen zu langsam (zu wenige Tageskilometer, zu viele Pausen, etc.) und ich wollte nach Erreichen der Grenze in Kanada wieder retour um die Sierra Nevada nachzuholen. Von da an bin ich dann mächtig aufs Gas gestanden und hab zwischen Donner Pass und Cascade Locks nur einen einzigen Zero Day in Ashland eingelegt, zusätzlich einen Nero Day (zu dem Zeitpunkt war <15 Meilen/Tag für mich ein Nero) in Etna. Nordkalifornien hat mich stellenweise etwas enttäuscht, das südliche Oregon hat mir dann den Rest gegeben. Tonnenweise Moskitos nach dem schneereichen und nassen Winter sowie endlose Waldspaziergänge (nicht ganz mein Geschmack). Ich habe 2016 Nahe Cascade Locks 3 Monate den Sommer verbracht und kannte die Gegend in Oregon zwischen den Three Sisters bis hoch zum Columbia River „leider“ schon. Dieser Abschnitt in Oregon ist meiner Meinung nach auch der lohnendste in diesem Bundesstaat, da ich aber die Highlights davon schon kannte war die Faszination natürlich geringer als beim ersten Mal. Ich bin also in Nordkalifornien bzw. Südoregon in ein Tief gelaufen. Zuhause hat sich dann, während meiner Abwesenheit, unerwartet ein Umzug von Wien nach Bregenz für Mitte-Ende September angekündigt (meine Lebensgefährtin wollte aus beruflichen Gründen umziehen, ich ohne „Perspektive“ nach dem PCT wollte ihr da nichts in den Weg legen und habe zugestimmt). Der Faktor, dass ich die wahre Lust und das Staunen auf dem PCT verloren habe und somit meine „Sinnhaftigkeit“ verloren gegangen ist, gepaart mit den privaten Verpflichtungen haben dann dazu geführt, dass ich beschlossen habe den PCT nicht zu Ende zu gehen. Als Ziel blieb das Erreichen von zumindest 3.000 km, sowie der Besuch meiner alten Wirkungsstätte (Arbeit 2016) am Wind River etwas nördlich von Cascade Locks in Washington. Nach erreichen von Cascade Locks (nachdem ich in 30 Tagen 1300 km zurückgelegt habe, früher als erwartet), habe ich mir dort eine kurze Auszeit gegönnt, bin dann nach Trout Lake gehitcht und von dort Southbound zurück nach Cascade Locks um dort meinen persönlichen PCT 2017 abzuschließen. Insbesondere die letzten Meilen Southbound von Trout Lake nach Cascade Locks haben mich Frieden schließen lassen mit dem PCT. Nachdem ich die letzten 1,5 Monate alleine gewandert bin, bin ich durch meine Zero Days in Cascade Locks und die Richtungsänderung nochmals in den Genuß gekommen einige bekannten Gesichertn entgegen zu laufen und „have a good hike“ sagen zu können. Die Blicke waren teilweise Gold wert und den ein oder anderen Scherz konnte ich mir nicht verkneifen. Z.B. als ich gefragt wurde ob ich nicht NoBo gehe und ich entgegnet habe: „Doch klar!“ Und die meinten dann ich gehe aber in die falsche Richtung und ich entgegnete „f**k…. bin ich jetzt ersthaft 3 Tage in die falsche Richtung gelaufen!?!?“. Übersicht der Produkte Hier eine kurze Übersicht der nachfolgend kommentierten/bewerteten Produkte. So kann sich jeder einen Überblick verschaffen ob er/sie sich die Mühen antut weiter runter zu scrollen. Leider ist das ganze sehr lang geworden… Rucksack Gossamer Gear Mariposa ULA CDT Shelter Gossamer Gear The One Polycryo Groundsheet Tyvek Groundsheet MSR (Mini) Groundhog Schlafen Enlightened Equipment Revelation 10° Thermarest Z-Lite SOL (10 Segmente) Thermarest Neoair X-Therm Sea to Summit Reactor Liner Kissen Füße Brooks Cascadia 10 Brooks Cascadia 12 Darn Tough Socks Hiker Quarter Kleidung getragen New Balance Running Shorts Impact mit Liner Odlo Longsleeve Shirt Salomon Running Visor Bandana Baumwolle Dirty Girl Gaiters Sonstiges getragen Komperdell C3 Carbon Stöcke Suunto Core Uhr Kleidung (meist im Rucksack) Montane Trail Windjacket Windpant MYOG Montane Allez Micro Hoody Mountain Hardwear Ghost Whisperer ohne Kapuze Frogg Toggs Dri Ducks Decathlon Fleece T-Shirt (MYOG) Adidas Running Thight Borah Gear Rain Mitts Zpacks Rainkilt Montane Yukon Fleece Beanie Mountain Hardwear Fleece Gloves Kochen und Wasser BSR-3000 Gas Stove Primus 900ml Ti Topf Sea to Summit Alloy Spork Toaks Ti Windcover Sawyer Squeeze Platypus 1l/2l Faltflasche Sonstiges Euroschirm Swinglite Flex UV Foodbag/Bearbag(kit) Camp Corsa Ice Axe Kathoola Microspikes XL Elektronik Sony WX-220 Kamera Moto G4 Play Smartphone AGP Tek MP3 Player 8GB inkl. Ear Phones Ersatzakku Handy + Kamera Black Diamond Ion Headlight Powerbank Anker 6700 GEAR REVIEW PCT 2017 – Trail Name: Mr. Tidy Bewertung 1-10, wenn Bewertung nicht sinnvoll erscheint eventuell nur mit einem kurzen Kommentar. Bei einigen Produkten keine Gewichtsangabe, wurden dann nicht von mir nachgewogen da diese unter anderem auf dem Trail gekauft wurden. Alles (Gewichte, Eignung, etc.) bezieht sich auf einen 186cm großen, ~75kg Mann mit Konfektionsgröße M-L. Rucksack Gossamer Gear Mariposa (950g) 7/10 Der Mariposa hat mich (mit Ausnahme von den letzten 3 Tagen) die ganzen 3.000km begleitet. Wer UL unterwegs ist oder sehr nahe dran, kommt definitiv mit einem kleineren Rucksack aus. Ich wollte trotzdem beim Mariposa bleiben, da ich ihn erstens schon hatte, er erprobt war und ich mir insbesondere wegen Bear Canister und der Sierra Nevada unsicher war. Der Mariposa war bei mir lediglich in meinen paar Tagen in der Sierra Nevada voll, als Essen für ~7 Tage, Bear Can und das ganze „Schneezeugs“ dabei waren. Auch an der Grenze zu Mexiko war er noch recht voll. An ein wirklich großes Unternehmen bin ich doch noch mit mehr Respekt ran gegangen als an meine kleineren Touren, dementsprechend waren da noch viele „Ängste“ mit im Rucksack. Mein Mariposa besteht aus einem Rucksack Modell 2015, ergänzt mit einem neueren Hüftgurt 2016. Die Alustreben habe ich durch den rückwärtigen Teil des Rucksackes geführt (Anleitungen gibt es im Inet) um sie mit dem Hüftgurt zu koppeln. Lasten trägt der neue Hüftgurt so besser als der alte. Mit Ausnahme von aufgescheuerten Stellen am Hüftgurt (durch die Schultergurtbänder) hat der Mariposa keine Beschädigungen davongetragen. Lediglich die Polsterung an den Schultergurten ist immer dünner geworden (zumindest auch bei einem anderen Hiker mit dem ich mich ausgiebig unterhalten habe). Generell hatte ich das Gefühl, dass der Mariposa mit Fortdauer meines Hikes unbequemer zu tragen war, obwohl das Gewicht gerade gegen Ende leichter wurde. Was immer wieder ein Problem war, waren Druckstellen an meinem linken Hüftknochen. Da gebe ich jedoch dem Rucksack nicht die Schuld (ich trage Rucksäcke sehr unausgeglichen, also „schräg“, da ich eine recht starke Skoliose habe und meine Schultern nicht horizontal sind). Das hat soweit geführt, dass ich eine mächtige, schmerzende Beule auf der Hüfte bekommen habe und so ohne Hüftgurt (bzw. sehr locker geschlossen) gehen musste (das war natürlich ausgerechnet in der Sierra mit Tonnen an Futter und Zeugs). Ich würde sagen der Mariposa ist ein solider, robuster, leichter (nicht UL), großvolumiger Rucksack, der sich insbesondere für Ein-/Umsteiger eignet oder wenn doch mal mehr Volumen zusammen kommt. Ich als kleine Mimose würde sagen mein persönliches Wohlfühllimit liegt beim Mariposa so bei 11-12kg. Ein bisschen mehr geht auch, für mich aber nicht mehr angenehm (wir sind hier aber im UL Forum, da kratzt das ja schon an UH). ULA CDT (nie gewogen) 8.5/10 (vorbehaltlich) Da mein Mariposa gegen Ende deutlich zu groß geworden ist und auch immer unbequemer wurde, wollte ich die Chance Nutzen solange in in der USA bin und mir für zukünftige Touren kleineren, leichteren Ersatz anschaffen. Leider habe ich insbesondere in der ersten Hälfte meines Hikes (zuviele Zeros wegen der Angst vor dem Schnee, bzw. zu sehr an einer langsamen Gruppe gehängt, etc.) zuviel Geld ausgegeben und habe deshalb versucht einen günstigen Ersatz aufzutreiben. Bei unbegrenztem Budget hätte ich mir vermutlich ein HMG Modell oder eines von Superior Wilderness Designs zugelegt. Nach kurzem E-Mail Verkehr mit Gossamer Gear (Murmur oder Kumo) bzw. mit ULA (CDT) habe ich dann aber ein unschlagbares Angebot von ULA bekommen und mir einen CDT nach Cascade Locks schicken lassen. Somit bin ich mit dem CDT lediglich von Trout Lake SoBo nach Cascade Locks spaziert. In Cascade Locks habe ich nochmals etwas an Gewicht abgespeckt und bin somit mit einem Baseweight um die 4,5kg (geschätzt) unterwegs gewesen + 2-3 Tage Essen + 1l Wasser. Mit diesen ca. 8kg trug sich der CDT hervorragend. Die Größe war auch passend. Ich bin generell ein schlechter „Packer“ und traue meinen Daunenprodukten wenig Kompression zu. Für mich wird der CDT wohl in Zukunft eine Alternative für Touren bei denen es definitiv +5C° haben wird und maximal 3-4 Tage Essen geschleppt werden müssen. Die Hüfttaschen (für mich ein Must Have), könnten durchaus etwas größer sein. Auch vermisse ich so richtig stretchige Meshtaschen wie sie der Mariposa hat. Die Meshtaschen des CDT sind zwar ausreichend, trotzdem stopfe ich normalerweise, insbesondere in die rückseitige Meshtasche, mehr hinein als der CDT schlucken kann. Die Bewertung basiert also auf meiner sehr kurzen Erfahrungsperiode am PCT und gilt als erste Einschätzung. Generell wirkt der CDT sehr robust (mehr als für UL nötig). Shelter Gossamer Gear The One (nie gewogen, irgendwo um die 600g mit Leinen) 9/10 The One ist bei mir in ~80-85% der Nächte aufgebaut worden. Bis auf sehr wenigen, leichten Regen und gemäßigt starken Wind war es während meines Hikes keiner besonderen Belastungen ausgesetzt. Für The One spricht einerseits der (US!) Preis (direkt zu Scout & Forod in die USA bestellt) und andererseits das Gewicht für ein voll geschütztes Shelter. Der Platz reicht für eine Person und ein bisschen Ausrüstung hervorragend. Trotzdem blieb mein Rucksack in der Apside. Es ist hoch genug um darin zu sitzen, sich umzuziehen, etc. Die Apside bietet sehr viel Platz. Wer 2-3 zusätzliche Meter Schnur mitbringt kann beide Apsidenwände zur Seite rollen und über den Stock abspannen. 4 zusätzliche Schnüre, sorgen für ein sauberes und sicheres abspannen per 4 zusätzlicher Abspannpunkte. Generell geht der Aufbau schnell und leicht von statten. Der Badewannenboden ist so konzipiert, dass er separat (per zusätzlicher 4 Heringe) am Boden fixiert wird. Tut man das nicht, hebt der Boden schon bei moderatem Wind während des Aufbaus ab. Das hat mich genervt, aber tut nicht wirklich was zur Sache. Mein Tipp wäre die Ecken des Badewannenbodens mittels elastischer Schnur an den 4 Eckheringen des Außenzeltes zu fixieren (Wollte ich eigentlich so machen, aber mir blieb es verwehrt auf dem PCT dünne, elastische Schnur aufzutreiben). Das Design entspricht beinahe jenem des Zpacks Duplex, mit der Ausnahme, dass das Duplex größer ist (2 Personen), 2 Eingänge hat und zusätzliche Abspannpunkte direkt auf den Wänden. Das neue Gossamer Gear The Two kommt dem Duplex noch näher. Hier kommen wir auch schon zu meinem Hauptkritikpunkt. Das Zeltstöffchen ist wirklich sehr dünn, gerne hätte ich The One in Cuben. Dann wäre es für mich das ideale Zeltchen. Das Material hat bei mir trotzdem gehalten. Einen Riß im Außenzelt habe ich selbst verschuldet als ich mit den Haken meiner Dirty Girls an einer Naht hängen geblieben bin. Eine Zeltunterlage würde ich trotzdem nicht mißen wollen. Kondensation kann ein Problem sein. Dadurch dass es ein Tarptent ist und das Innenzelt fest angenäht ist, kann das Trocknen nervig sein. Wie es sich bei Wind und Wetter schlägt kann ich nicht beurteilen. Bei mir ist es immer bombensicher gestanden und vermutlich hält es mehr aus als man ihm auf den ersten Blick zutraut. Von mir eine klare Kaufempfehlung wenn es um trockenere, weniger wetter exponierte Trails geht. Ich war spätestens in Oregon froh, einen rundum Insektenschutz dabei zu haben. Das ganze noch in Cuben und ich bin wunschlos glücklich! Polycryo Groundsheet (43g) 3/10 Polycryo habe ich ab und an in der Vergangenheit verwendet, wenn ich meinte ich müsse etwas Gewicht im Vergleich zu Tyvek einsparen. Auf kurzen Tripps war es für mich in Ordnung. Auf dem PCT ist es bei der ersten Gelegenheit durch ein Tyvek ersetzt worden und in ne Hiker Box gewandert. Ich vermisse den fehlenden Kontrast des weißen Tyveks, der leichteste Windhauch hebt die Folie an und erschwert meinen Zeltaufbau, ist es nass oder feucht (unvermeidlich, da es im Vergleich zu Tyvek ja dicht ist) hat man die Sauerei… Dreck haftet daran wie nirgends anders, falten geht viel schwerer von statten als bei Tyvek. Für mich der einzige Vorteil im Vergleich zu Tyvek ist das Gewicht. Tyvek Groundsheet (Zuschnitt nie gewogen) 9/10 Einfach zu falten/entfalten, guter Kontrast, so dass ich meine Ausrüstung auf dem Tyvek immer finde. Robuster und durchstichsicherer als Polycryo. Einfach abzuwaschen (auch in der Waschmaschine), Schmutz und Dreck gut abzuschütteln. Kann auch anderweitig verwendet oder verarbeitet werden (Bivy, etc.). Mein Polycryo hab ich in Idyllwild gegen Tyvek ausgetauscht. Leider zu gewichtssparend zugeschnitten *peinlich*, so dass es mir dann doch zu klein war. Hab mir dann ein neues gekauft (weiß nicht mehr wo) und dieses passender zugeschnitten. Mit dem Verschnitt und Duct Tape habe ich eine kleine rechteckige Fläche vor meine Apside geklept um einen kleinen „Balkon“ zu haben. So konnte ich gemütlich vor meinem Shelter sitzen ohne dabei nen schmutzigen Hintern zu bekommen. MSR (Mini) Groundhog (8 bzw. 16g) 9/10 Mein Sortiment an Heringen bestand aus ner Mischung von MSR Groundhogs (2 Große für die Abspannpunkte der Apsiden), der Mini Version, sowie Easton Nanos und 2 TI Stakes. Verwendet habe ich eigentlich nur die MSRs. Wie oben genannt die beiden großen Groundhogs für die Apsiden und die restlichen für die 4 Ecken. Wenn erforderlich habe ich die zusätzlichen 4 Leinen per Easton Nanos abgespannt. Die TI Heringe waren totes Gewicht, nie verwendet. Ich persönlich war froh über das Profil der Groundhogs, welches auch im weichen Boden hervorragenden Halt gegeben hat. Einen Mini hab ich verbogen, einem nen Kopf abgeschlagen. Ersatz findet man am PCT bzw. in der USA leicht. Für mich schon seit längerem die besten Heringe. Da schlepp ich persönlich lieber ein paar Gramm mehr und muss nicht in der Nacht raus. Einzig die Anzahl der Heringe ist zu optimieren. Für The One würde ich das nächstemal 2 große MSRs und 8 Minis mitnehmen. Ich hatte 2 große, 6 Mini, 4 Easton und 2 Tis dabei (weil ich dachte ich fixiere unter anderem den Badewannenboden getrennt). Schlafen Enlightened Equipment Revelation 10° (720g) 7.5/10 In weiser Voraussicht 2016 in den USA für den PCT 2017 geordert. Anfangs unklar ob 20°F oder doch lieber 10°F, dachte ich scheiß aufs Gewicht, du bist ein Kaltschläfer und hab mir den 10er bestellt. Die Temperaturangaben sind meiner Meinung nach sehr, sehr optimistisch. Vermutlich ist die 20°F Version die meistvertretene Penntüte auf dem PCT. Ich würde trotzdem wieder mit nem 10er losmarschieren. Meine tiefsten Nachttemperaturen lagen um den Gefrierpunkt (Mai in der „Wüste“ auf ~2500hm). Thermometer hatte ich keinen dabei, aber der Raureif am Morgen lies mich dass vermuten. So kalte Nächte hatte ich selten (2-3 mal). Gott sei Dank, denn da war mir bereits frisch. Und das, obwohl ich eine Schicht mehr anhatte als die meisten anderen. Zu dem Zeitpunkt habe ich eine Z-Lite (10 Segmente) verwendet. Diese trifft sicher auch eine Schuld. Trotzdem… wegen einer handvoll kalter bis kühler Nächte würde ich mir keinen wärmeren Comforter/Quilt anschaffen. Was ich aber bei einer eventuellen Neuanschaffung beachten würde wäre vermutlich eine geschlossene Fußbox. Ich hatte einfach immer wieder das Gefühl, dass die Lücken die ein Comforter mit sich bringt Kälte hereingelassen hat. Vorallem wenn ich mich umgedreht habe. Beim Umdrehen habe ich meine Beine (auf Kniehöhe) angehoben, dieses Anheben hat Kalte Luft eintreten lassen, die ich erstmals wieder erwärmen musste. War die aufgewärmt musste ich mich eh schon wieder umdrehen ... Für die Zukunft werde ich mir jedenfalls eine geschlossene Fußbox überlegen. Den Befürchtungen, dass ein zu warmer Comforter/Quilt zum „Hitzetod“ in den Sommermonaten führen kann, kann ich wiedersprechen. Trotz extrem warmer Temperaturen unter Tags (teilweise an die 40°C) kühlt es nachts deutlich ab. Auch in den wärmsten Nächten habe ich meinen Comforter in irgendeinerweise zum Zudecken verwendet. Thermarest Z-Lite SOL (10 Segmente – 300g) 8.5/10 Solange ich sie verwendet habe (Start bis Kennedy Meadows) habe ich sie (fast immer) geliebt. So simpel in der Anwendung. Runter vom Rucksack, aufklappen und Pause. Am Abend ist das Bett in Sekunden fertig. Solange ich die Z-Lite hatte, habe ich unter Tags viel mehr bzw. längere Pausen gemacht und außerdem viel mehr gedehnt (ich liege eigentlich nie in den Schmutz und Tyvek war weniger gemütlich). Man muß sich keine Gedanken über Löcher machen und der Komfort ist absolut ausreichend (Rückenschlafen kann man lernen und ist erstaunlich angenehm). In meine Startausrüstung kam die Z-Lite nur weil ich mir die Wüste „stacheliger“ vorgestellt habe (auch Luftmatten überleben großteils die „Wüste“!). Raus kam sie aus folgenden Gründen: ich habe der Matte viel Schuld daran gegeben, dass mir in einigen Nächten kalt war und sie wurde stetig dünner. Für die Sierra Nevada (inkl. der Angst: Höhe und Schnee heißt Kälte) wollte ich mir was wärmeres zulegen. Ich hab dann ein Angebot von REI wahrgenommen und die Neoair Xtherm halbwegs leistbar geschnappt. Irgendwie hab ich auch gedacht, dass ich auf einem ganzen Thruhike mehrere Zlites kaufen muss, da sie zu dünn werden (hatte das irgendwie im Kopf mal gelesen zu haben). Als ich dann Daumen * Pi gerechnet habe bin ich bei 4 * Zlite für ~40Dollar bei einem ähnlichen bzw. höheren Preis gelandet als die Xtherm. Deswegen hab ich zugeschlagen… Die Zlite hat trotzdem einen Platz bei mir im Herzen. Ich liebe es simpel und einfach, vorallem aber schnell! Und da ist die Zlite unschlagbar. Nochdazu ist sie (gekürzt) leicht. In Zukunft werde ich mit Zlite losmarschieren, WENN ich weiß, dass die nächtlichen Temperaturen 5°C nicht unterschreiten und die Tour die Verwendung einer einzigen Matte zulässt (Lebensdauer). Thermarest Neoair X-Therm (~430g, nie gewogen) 8.5/10 Eigentlich ein Schwergewicht aus Sicht von UL, ist die X-Therm verdammt komfortabel und wirklich warm! Wie ich zur Xtherm gekommen bin habe ich im Kommentar zur ZLite erklärt. Als ich in der Sierra war, hat sich gezeigt, dass ich eigentlich keine 4 Jahreszeiten Matte gebraucht hätte. Als ich drinnen war, gab es gerade ne Hitzewelle und die Temperaturen auch auf 3.000+hm waren ständig deutlich im Plusbereich. Trotzdem habe ich den Kauf nicht wirklich bereut. Mir war weniger kühl in den frühen Morgenstunden und natürlich war die Xtherm noch komfortabler. Gegen Sie spricht das höhere Gewicht. Dafür war das Packmaß deutlich besser. Während die Zlite unter dem Deckel meines Mariposas angebracht war, wanderte die Xtherm ins Hauptfach. Gleichzeitig ist aber auch meine Pausenmatratze (Zlite) weggefallen und das Kilometerspulen viel dadurch noch intensiver aus (mit allen Vor- und Nachteilen). Mittlerweile habe ich die X-Therm gegen eine X-Therm in Small ausgetauscht (von der ich nicht mal wusste das es sie gibt). Somit sind die Zlite (10 Segmente) und die X-Therm (Small) in Sachen Gewicht in etwa auf Augenhöhe. Diese beiden Matten werden auch in Zukunft die Matten meiner Wahl sein. Sea to Summit Reactor Liner (nie gewogen) 7/10 Ebenfalls die Furcht vor zu kalten Nächten in der Sierra (nach einigen kühlen/kalten Wüstennächten), hat mich dazu getrieben einen Thermo Liner in Kennedy Meadows anzuschaffen. Eigentlich viel zu schwer, habe ich ihn trotzdem bis zum Schluß mit mir herumgetragen. Wieso? Es war viel angenehmer zu schlafen. Keine intensiven Kälteschwälle durch die Comforteröffnungen mehr. Endlich nur in Boxershorts im Comforter (bzw. im Liner in Comforter) schlafen können, wenn es doch mal kurz zu warm wurde nur im Liner liegen, etc. Dafür ist meine Running Thigt rausgeflogen und der Gewichtsnachteil wurde teilweise kompensiert. In Zukunft würde ich gleich von daheim einen Seidenliner mitbringen. Spart Gewicht und bringt trotzdem die oben beschriebenen Vorteile mit sich. Kissen (nie gewogen) x/10 Eigentlich immer mit Exped UL Pillow unterwegs dachte ich mir ich starte ohne Kissen um Gewicht zu sparen. GING NICHT! Ich brauche einen stark erhöhten Kopf um zu schlafen, insbesondere nach meinem Bandscheibenvorfall im Nacken. Stupid Light! Ersatzkleidung war oft nicht viel über und wenn dann war der Ballen zu klein. Was tun? Hab mir zuerst einen Stuffsack von Thermarest gekauft, der auf einer Seite aus Fleece besteht und als Kissenhülle verwendet werden kann. Dadurch war aber mein Problem mit zu wenig Ersatzkleidung nicht gelöst. Ist dann rausgewandert und ich hab mir ein Klymit X Pillow in Big Bear Lake gekauft. Das Kissen alleine war mir auch zu niedrig, aber aufgrund seiner X-Form konnte ich im Netzbeutel zusätzliche Kleidung darauf positionieren und ein erhöhtes Kissen formen. Bleibt ohne Bewertung, da es lediglich ein Kissen ist. Für mich gilt aber: Ohne geht bei mir nicht. Für viele sicherlich aber ein unnötiger Ausrüstungsgegenstand. Füße Brooks Cascadia 10 9.5/10 Wieso habe ich ein altes Modell der Brooks Cascadia Reihe verwendet? Ursprünglich wollte ich dem Hype folgen und Altra Lone Pine 3.0 für den Trail verwenden. Es muss dazu gesagt werden, dass ich riesen Füße habe und mir Trailrunningschuhe für den Trekkingeinsatz generell in Schuhgröße US15 kaufe, dies entspricht einer EUR Größe von etwa 49,5. Auch wenn mein eigentlicher Fuß keine US15 brauchen würde, habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich mit ca. 2 Schuhnummern zu groß einfach am besten kann (Blasenfrei, Druckstellenfrei, etc.). Ich habe mir also mühsam 3 Monate vor meinem PCT Start nen Händler gesucht der die Altras in Größe US15 verkauft. 2,5 Monate vor dem Start hatte ich das neue Paar Altras und bin gleich mal losgestartet mit kürzeren Testrunden. Nichts dramatisches, da ich ja weiß dass man insbesondere beim Umstieg auf Zero Drop langsam ran gehen muss etc. 2 Wochen nach dem Umstieg habe ich dann Schmerzen im rechten Knie verspürt. Zunächst das IT Band, dann wandernder Schmerz etc. Ich weiß nicht ob der Schuh daran (mit-)schuld war oder ob es zeitlich gerade blöde zusammengefallen ist. Jedenfalls habe ich dem Altra dann nicht mehr getraut und eine 2 monatige Odysee mit Physiotherapie und Arztbesuchen begann. Ich wollte mir den PCT nicht ruinieren durch ein schmerzendes Knie aus der Vorbereitung. Die 2 Monate waren bei mir absolut trainingsfrei, trotzdem habe ich mir Gedanken über die Schuhe gemacht. Da ich in der Vergangenheit immer mit Brooks Cascadia 10 unterwegs war (größtenteils auch mangels passender Alternativen in US15) und ich mit denen bisher durchwegs gute Erfahrungen gemacht habe, habe ich beschlossen mein letztes neues Paar Cascadia, welches noch bei mir daheim herumlag, als Startschuh zu verwenden. Im Nachhinein betrachtet hat es sich perfekt gefügt. Die Schmerzen klangen exakt zum Start in Campo ab, die Furcht vor einem neuen akut werden hat mich meine Geschwindigkeit dosieren lassen und mehr auf meinen Körper hören lassen. Die Cascadia 10 waren der perfekte Begleiter durch Südkalifornien. Keine Blasen, keine Druckstellen, keine müden Füße, keine Verletzungen. Trotzdem war mir bewusst, dass ich die Cascadia 10 irgendwann ersetzen werden muss. In meiner Bounce Box war außerdem noch ein niegelnagelneues Paar Altra Lone Peak 3.0. Doch nie im Leben hätte ich den Altra verwenden wollen, aus Sorge um mein Knie (übrigens habe ich mehrer Hiker getroffen die vermuten, dass der Altra Lone Peak ihnen Probleme unterschiedlicher Art beschert hat). Gott sei Dank habe ich auf dem Trail einen anderen Hiker kennengelernt, der in Altras unterwegs war, auch US15 hatte und zufälligerweise dann auch gleichtzeitig in Agua Dulce war, wo ich meine Bounce Box hatte. Ich habe ihm dann mein Paar günstig verkauft und mir selber neue Schuhe von Agua Dulce nach Kennedy Meadows bestellt. Cascadia 10 gibt es keine Restbestände mehr, Cascadia 11 schon, allerdings nicht in Größe US15. Mir blieb also nur der Cascadia 12. Den hab ich mir mühsamst online nach KM schicken lassen (nur kurz: EU Kreditkarten werden in vielen US Onlinestores nicht akzeptiert, dito mit Paypal…. Meine Größe gibt es in keinem Store wie REI etc…. also galt es für mich als erstes lernen, dass ich ne Storno krieg als Europäer, dann muss ich nen Ami finden der seine CC herausrückt und ich überweis ihm das Geld zB per Paypal o.ä. AMIS, Geld ist Geld!) Die Lebensdauer des Cascadias (10er wie 12er) verlängere ich durch Auftragen von Aquasure auf das Mesh wo die Knickstellen der Zehen entstehen (schon vor dem ersten Tragen! Und über Nacht trocknen lassen). Eingerissene oder sich öffnende Zehenboxen werden so vermieden oder sehr lange hinausgezögert. Nachteil beim Cascadia 10 ist für mich persönlich der Grip der Sohle. Solange es trocken ist geht noch alles gut, aber sobald es feucht wird rutscht der Cascadia 10 mehr als alle mir bekannten Trailrunner. Auf dem PCT und speziell im Süden stellt Feuchtigkeit aber weniger ein Problem dar. Weiters positiv ist die Lebensdauer: ich dachte ich „muss“ mir in Kennedy Meadows ein neues Paar Schuhe hertun, um eine Chance im Kampf gegen die Elemente zu haben. Der Schuh war auch nach den 1120 km in KM in gutem Zustand. Ich wollte das Paar dann nicht einfach in die Tonne werfen, sondern habe es nem anderen Hiker nach Hause geschickt und bin mit diesem Paar dann nochmals ab Cascade Locks gelaufen. Dieses Paar hatte am Ende meiner Reise 1300km drauf und wird nun in Österreich bis zu seinem natürlichen Tod getragen. Brooks Cascadia 10 TOP! Einzige Nachteile: Grip der Sohle, nicht mehr erhältlich, schwerer als andere Trailrunner (bei US15 sind übrigens alle Schuhe relativ schwer)… aber wenn sie funktionieren, funktionieren sie. Brooks Cascadia 12 6/10 Ab KM wie beschrieben war ich mit dem neuesten Cascadia Modell unterwegs. Das Design und die Farbgebungen sind teilweise wirklich gelungen! Davon kann ich mir am Trail aber wenig kaufen. Plus im Vergleich zum Cascadia 10: der Grip der Sohle ist deutlich besser. Was mich aber verwundert hat war, dass die Sohle trotz ausgeprägterem und tieferem Profil schneller runter geht als die des 10ers. Wird aber an der Gummimischung liegen denke ich. Ansonsten war der 12er an der Grenze was die Weite im Zehenbereich angeht. Ich habe insbesondere sehr breite Füße, deswegen nehme ich auch 2 Nummern größer, der 12er ist aber schmaler als der 10er. Dementsprechend war dieses Modell weniger komfortabel als das Alte. Was aber am auffälligsten war, ist dass meine Füße im 12er nach recht kurzer Zeit bzw. nach recht wenigen Gesamtkilometern deutlich mehr schmerzten als zu irgendeinem Zeitpunkt mit dem 10er. Sprich: ich habe teilweise leichte Schmerzen bzw. unangenehmens Gefühl in den Fußsohlen gehabt, wo ich beim 10er nie was hatte. Das war auch der Grund wieso der 12er nicht die selbe Kilometerleistung mitgemacht hat wie der 10er. Ich vermute das die Dämpfung viel schneller zerstört wurde und ich deswegen (trotz intakter Außenhülle) neue Schuhe haben „musste“. Beim zweiten Paar 12er war es gleich. Sehr schnell an Komfort und Dämpfung verloren. Als ich dann ab Cascade Locks wieder ins alte (1. Paar vom Start) 10er Modell bin war wieder alles gut, trotz einer Vorleistung von 1120km! Generell gilt für Cascadia 10 und 12, dass die mitgelieferte Einlagesohle durch all den Dreck und die Beanspruchung schnell K.O. geht. Leider kann man (habe nachgefragt) keine Originalen als Ersatz beziehen. Ich war aber ohnehin meistens mit Superfet Carbon Einlagen unterwegs (zu empfehlen!). Darn Tough Socks Hiker Quarter 10/10 Für mich die Perfektion in Sachen Socken! 2 Paar auf 3.000km = 1.500km pro Paar! Nichts anderes mehr. Eigentlich sind noch 2 Ersatzpaare zum Start in meine Bounce Box gewandert, die habe ich aber nie gebraucht. Kurz vor erreichen des 3.000km Markers haben meine beiden Paare die ersten Löcher bekommen, die wurden dann mit Duct Tape geflickt und haben mich so bis an mein (verkürztes) Ziel gebracht. Einen ganzen Thruhike hätten die 2 Paar nicht mitgemacht, bei 1500km Leistung pro Paar wären das aber 3 Paar Socken auf den ganzen Hike! Phänomenal! Dazu kommt die Garantie von Darn Though. Ganz ehrlich? Eigentlich finde ich es eine Unverschämtheit die Garantie einzufordern nachdem die Socken soviel hergeben! Nach drängen anderer Hiker habe ich dann noch vor meinem Abflug ein Paar bei REI in Portland „eingeklagt“. Was ich außerdem erwähnen möchte: KEINE EINZIGE Blase auf 3.000km. Ein Paar hatte ich oftmals 4-5 Tage an ohne zu wechseln oder in irgendeiner Weise zu waschen. Habe in der Vergangenheit einige Darn Tough Paare ausprobiert und war eigentlich nie restlos begeistert und die gingen deutlich früher ein. Hatte allerdings immer dünnere, leichtere, minimalistischere Modelle um Gewicht zu sparen. Dachte mir diesmal, ich probiere die meistgetragenen auf dem PCT. Und siehe da, es klappt! Kleidung getragen New Balance Running Shorts Impact mit Liner (130g) 10/10 Es ist zwar „nur“ ne Running Short, aber nie wieder was anderes. Mein Modell hatte einen Liner. Werde ich auch künftig verwenden. Da ich nur eine Boxershorts dabei hatte, hat der Liner die Funktion der Boxershorts erfüllt wenn diese mal gerade am Rucksack gehangen ist und getrocknet ist. Außerdem kann sie so auch außerhalb von Weitwanderungen als tolle Badehose verwendet werden. Wichtig ist, dass die Short KEINEN RV am unteren Rücken hatte (wie es leider viele Running Shorts zum Schlüssel verstauen haben)! Absolut genial war die kleine seitlich unterhalb des Gesäß aufgesetzte Tasche mit RV. Die war exakt so groß, dass mein Smartphone (=Navi bzw. Trailbrain wie Guthooks, etc.) hineinpasste. Waren die Hüfttaschen zu voll bzw. wie dann beim CDT zu klein fürs Smartphone, ist das Handy da reingewandert. Solange man nicht rennt ist da auch nicht viel herumgehüpft und hat mich im normalen „Wandermodus“ nicht gestört. Leider ist die RV-Tasche der neuen Impact Short kleiner als noch beim alten Modell und mein eben bestellter Ersatz für die am verwendete Short verliert diesen tollen Punkt. Ansonsten stinkt die Hose kaum (sofern am PCT Gestand vermeidbar ist), trocknet sehr schnell, bietet viel Bewegungsfreiheit und macht es nach sovielen Wochen darin schwer, wieder in normale Alltagshosen zu wechsen L Odlo Longsleeve Shirt (250g) 9/10 Ich war nie ein Freund von Wanderhemden. Die Gefahr, mit Karohemd und Deuterrucksack tragenden Hüttenwanderern verwechselt zu werden war mir immer zu groß. Da ich Sonnencreme nicht ausstehen kann und außerdem nicht tragen möchte, war jedoch klar, dass ich longleeved unterwegs sein muss! Meine vorhandenen Longsleeves sind alle sehr leicht und heben sich positiv von den Karohemden ab, trotzdem war mir klar (oder zumindest vermutete ich), dass diese Stöffchen niemals die Dauerbelastung meines Rucksackes aushalten werden, zumindest keine (geplanten) 4.200km. Nach kurzer Suche im Internet bin ich auf ein Hemd gestoßen, welches erstens recht leicht war und zweitens auch nicht aussah wie jenes von Opa nebenan. Vorteile: Hemd sah echt schick aus und sah niemals schmutzig aus, was vermutlich dem Muster zu verdanken war (wurde öfters angesprochen wie schick und sauber ich doch gekleidet sei, nicht umsonst mein Trail Name Mr. Tidy). Der Stoff war schön dünn und nicht zu heiß, die Ärmel ließen sich gut hinaufkrempeln und hielten auch ohne Spezialknopf á la Fjällraven. Das Hemd war jeden Tag von früh Morgens bis spät Abends an meinem Körper, trocknete nach jedem kurzen Waschgang in Bach oder See in Minuten. Kurz ich liebte dieses Hemd. Einziger Nachteil ist die Haltbarkeit. Da das Material doch recht dünn war. Nach ca. 2.500km sind die ersten Nähte an den Schultern und am Rücken durch die Reibung am Rucksack aufgegangen. Am Ende meiner 3.000km war der obere Rücken in etliche Fetzen zerlegt, was teilweise zu etwas unangenehmen Reibungen geführt hat (aber nichts wirklich schlimmes). Ich hätte das Hemd vermutlich über die Ziellinie tragen können, dann aber vermutlich wirklich nur mehr als einzelne Fäden. Trotzdem würde ich genau das selbe Hemd wieder verwenden und ich vergebe eine Top Note. Salomon Running Visor (44g) 9.5/10 Nur sehr wenige Hiker haben Visor Caps verwendet. Mir rätselhaft. Schon seit einiger Zeit bin ich nur mit Visor unterwegs. Im Vergleich zu geschlossenen Caps führt es bei mir zu weniger Hitzestau am Kopf und mein „Kopfwehrisiko“ wird minimiert. Der Kopf kann schön abkühlen, Wind kann durchs Haar wehen. Trotzdem rinnt der Schweiß nicht in Strömen ins Gesicht und die Sonne wird immer schön abgeschirmt. In Kombination mit einem oder zwei Bandanas ein vollwertiger Schutz vor der Sonne. Bei mir sah das dann so aus: Bandana offen, beginnend beim Haaransatz an der Stirn, auf den Kopf gelegt, Visor drauf und fertig ist der Sonnenschutz im Genick. Bei zu starkem Wind (Bandana weht auf und ab), habe ich ein zweites Bandana locker um den Hals geschnürt mit einem Dreieck im Genick. Dieses Halsbandana konnte ich zusätzlich mit Wasser befeuchten um mein Genick schön kühl zu halten. Einzig das Gewicht meines Visors würde noch geringer gehen. Da ich es aber in einem Store geschenkt bekommen habe, möchte ich nicht jammern. Bandana Baumwolle (28g) 10/10 Bandanas sind meiner Meinung nach eines der am meisten unterschätzten Ausrüstungsgegenstände. Vielseitigkeit in ihrer reinsten Form. Dazu günstig zu bekommen und leicht. Als Sonnenschutz wie oben beschrieben. Als einfaches Halstuch gegen Kälte, als Stirnband um Schweiß aus den Augen zu halten, als Wickel oder Druckverband, etc. ist es sooo vielseitig wie kaum was anderes. Ohne Sonnencreme und Sonnenhandschuhe habe ich auch schon Bandanas um meine Hände gewickelt um sie, beim Trekkingstock tragen, gegen verbrennen zu schützen. Manche verwenden sie ja auch zum vorfiltern für Wasser etc. Es gibt bestimmt noch zig Möglichkeiten für deren Einsatz. Eine Ode an Bandanas! Dirty Girl Gaiters 37g 9/10 Der Klassiker unter den UL, Thruhiking Dreckschutzgamaschen. Es gibt nicht viel dazu zu sagen. Tolle Designs, leicht und sie funktionieren (auch wenn die Füße trotzdem jeden Tag aufs neue aussehen wie S******e). Der Preis ist ein bisschen happig für nen „Fetzen“ Stoff. Was mir auch bei einigen Hikern aufgefallen ist, ist es wichtig die richtige Größe zu kaufen. Kauft man sie zu groß, kann man die Lebensdauer, der sonst sehr haltbaren Gamaschen, deutlich verkürzen und zwar indem die Gamaschen aneinander bzw. am jeweils anderen Schuh bei jedem Schritt reiben. Da gibt es dann Löcher und sie lösen sich irgendwann auf. Sonstiges getragen Komperdell C3 Carbon Stöcke 450g 9/10 In Vergangenheit eigentlich immer mit Fizan Compact unterwegs bin ich vor einiger Zeit auf die C3 umgestiegen. Schwerer und teurer als die Fizan haben sie aber einige Vorteile gegenüber diesen. Den Fizans habe ich aufgehört zu vertrauen, da bereits 2 mal Segmente Riße entwickelt haben. Außerdem benötigen einige Mids (wie zB mein Solomid) längere Stöcke. Ich habe dann bewusst den C3 vorgezogen, weil dieser robuster ist. Der PCT war mein erster richtiger Test der C3s und ich muss sagen die Griffe waren sowas von angenehm! An das Mehrgewicht habe ich mich schnell gewöhnt, im Vergleich zu den leichteren Fizans fühlt es sich mittlerweile besser an was „Richtiges“ in den Händen zu haben, wo ich weiß die verzeihen mir auch mal einen Fehltritt oder eine besondere Belastung. Nach etwa 2.000km dachte ich die Spitzen verabschieden sich (habe keine Erfahrungswerte zu totgelaufenen oder abgefallenen Spitzen), da sie lockerer wurden und sich das Plastik irgendwie schräg deformiert hat. Die Spitzen sind dann aber nur tiefer in den Stock „reingewandert“ und haben problemlos bis zum Ende gehalten. Jederzeit wieder, allerdings nur wenn ich sie auch zu 99-100% trage. Wenn sie einen großen Teil der Zeit am Rucksack verbringen wären sie mir zu schwer. Übrigens: Im Schnee unbedingt Schneeteller mitnehmen, macht die Sache um Jahre einfacher! Suunto Core Uhr 65g x/10 Ohne Bewertung. Eine Uhr halt. Habe ich verwendet für Uhrzeit und Datum. Die Höhenmesserfunktion (die ich sonst bisher immer genutzt habe) habe ich eigentlich kaum verwendet, insbesondere auch weil man eh immer wieder Guthooks und andere Apps anschmeißt wenn man es braucht. Das Hintergrundlicht war nett um in der Nacht/Früh die Uhrzeit abzulesen. Wecker habe ich mir ab und an auch damit gestellt. Würde ich wieder so mitnehmen. Batterie sollte auch einen ganzen Thruhike halten sofern zuvor eine neue eingelegt wird. Kleidung (meist im Rucksack) Montane Trail Windjacket (110g) 7/10 (PCT Wertung, ansonsten 10/10) Eigentlich liebe ich meine Montane Windjacke. Ich geh eigentlich nie ohne raus. Als zusätzliche dünner Layer, als Schutz vor Wind oder vor leichtem Nieseln. Auf dem PCT war eigentlich nichts davon notwendig. Wind hatte ich nicht sonderlich viel und wenn doch, war es warm genug um mit Hemd zu gehen. Habe ich hauptsächlich in der Stadt verwendet wenn ich Wäsche gewaschen habe, das ein oder andere mal am Abend während dem Essen oder zum Schlafen wenn es kühler wurde. Hätte ich so wie es bei mir gelaufen ist aber nicht unbedingt gebraucht. Hätte zB auch meine Frogg Toggs Regenjacke für die genannten Zwecke verwenden können. Die PCT Punkte bekommt die Jacke hauptsächlich durch Ihre „Moskitodichtheit“. Ohne DEET und Headnet nach Oregon reingelaufen (dachte Moskitos sind ein Märchen) war ich froh um die Jacke. Oft während dem Laufen aber auch während jeder Pause wurde sie dann getragen um nicht aufgefressen zu werden. Da hat sie sicher Vorteile gegenüber einer Regenjacke. Hat man aber ausreichend DEET und/oder Permetrin dabei/drauf kann man es auch ohne schaffen ;). Windpant MYOG (72g) 9/10 Anders als die Windjacke habe ich meine MYOG Windpant recht häufig genutzt. Einerseits ebenfalls als Moskitoschutz in Oregon andererseits wenn es (vorallem in Südkalifornien) in der Früh noch kalt war als zusätzliche Schicht. Auch hat sie (solange ich ohne Liner unterwegs war) als Schlafhose gedient. Die Windpant war deutlich effektiver als meine enganliegende Running Thight um in der Nacht warm zu bleiben. Wenn ich abends noch vor dem Zelt gegessen habe kam sie ebenfalls oft zum Einsatz. Montane Allez Micro Hoody (194g) 9/10 Neben Daunen Puffy Teil meiner Isolation bzw. Schlafshirt sowie Baselayer. Das Waffelfleece ist extrem angenehm auf der Haut, der Pullover ist sehr atmungsaktiv da er sehr dünn ist. Trotzdem hat er recht gute Thermoeigenschaften. Außerdem trocknet er schnell. Die Kapuze ersetzt eigentlich eine dünne Fleece Beanie. Für manche vielleicht ein bisschen ein Overkill an Schichten. Für mich als Frostbeule war die Kombi Montane Allez Micro Hoody + Mountain Hardwear Ghost Whisperer + eventuell Montane Windjacke perfekt wenn es kühler wurde. Mountain Hardwear Ghost Whisperer ohne Kapuze (209g) 7.5/10 Vor längerer Zeit im Abverkauf in weiser Voraussicht für den PCT gekauft wurde ich niemals richtig warm mit dieser Puffy. Ich gab ständig meiner Arcteryx Nuclei Kufa Puffy den Vorzug (vielleicht auch weil diese eine Kapuze hat und wärmer ist als die Ghost Whisperer). Für den PCT gab ich mir nen Ruck und nahm sie, vorallem hinsichtlich des Gewichts, anstelle der Arcteryx mit. Sie ist die meist getragene Puffy auf dem PCT. Vermutlich zu Recht. Für meinen Geschmack ist sie etwas zu kühl, für den PCT reicht sie aber gerade aus. Das nächstemal würde ich die paar Gramm mehr in eine Kapuze investieren und dafür das Fleece Beanie daheim lassen, da meine Montane Allez Micro Hoody ohnehin auch eine Kapuze hat. Den Normalpreis von 300+€ würde ich allerdings nie dafür bezahlen. Frogg Toggs Dri Ducks (150g) x/10 Der PCT ist ein trockener Trail! Habe ich 2-3 mal angehabt. Das erstemal in Julian als ne Kaltfront reinkam und die meisten Hiker ihren Zero bei Schneeregen in Julian verbrachten. Da hatte ich sie im Dorf an. Danach einmal in Oregon während einem 10 Minuten Regen. Trotzdem würde ich persönlich zumindest eine Regenjacke auf den Trail mitnehmen. Ich würde das nächstemal allerdings nicht Windjacke und Frogg Toggs mitschleppen, sondern mir vermutlich eine sehr leichte Regenjacke als Ersatz für beides in den Rucksack packen wie z.B. Montane 777 Pullover oder Smock. Decathlon Fleece T-Shirt (MYOG) (182g) x/10 Don’t pack your fears! Das war mein Paradebeispiel auf dem PCT. Ich konnte es einfach nicht glauben, dass es niemals richtig kalt wird und hab mir extra ein günstiges aber leichtes Fleece Teil bei Decathlon bestellt. Teile der Ärmel abgenommen um etwas Gewicht zu sparen, dache ich dass knapp 180g vertretbar wären um nicht eines Kältetodes zu sterben. Absolut daneben! Vielleicht 1-2 mal im Süden in den kältesten Nächten als Layer angezogen. Nicht wirklich notwendig gewesen. Dann wieder ein Teil als Kissenfüllmaterial mitgeschleppt und dann in ne Hikerbox gedumpt. Adidas Running Thight (150g) 3/10 Gedacht als Universalhose gegen Kälte in der Nacht bzw. als Untendrunterhose unter meiner Short in der Früh etc. kam sie so gut wie nie zum Einsatz. Die MYOG Windpant hat sie einfach unnötig gemacht. Diese war sogar wärmer als die Tight. Vermutlich war sie doch zu dünn bzw. ist sie einfach zu eng um sinnvoll thermisch zu isolieren. Im Süden kam Sie wenige male unter die Windpant in der Nacht. In Zukunft würde ich aber die Kombi: Seidenliner + Windpant vorziehen und die Running Tight daheim lassen. Sie ist dann auch bei Zeiten in die Bounce Boc gewandert. Sonst Einsatz als Füllmaterial für Kissen. Borah Gear Rain Mitts (45g) x/10 Kam nie zum Einsatz, deswegen keine Bewertung. Füllmaterial für mein Kissen. Würde ich das nächstemal nicht auf den PCT mitnehmen (sofern ich andere leichte Handschuhe dabei hätte). Maximal für die regenreicheren Regionen, spät in der Saison notwendig. Zpacks Rainkilt (57g) x/10 Kam nie zum Einsatz, deswegen keine Bewertung. Würde ich aber trotzdem auch das nächstemal mittragen. Insbesondere ab September im Pazifischen Nordwesten wo Regen keine Seltenheit ist. Hat mir ausschließlich als „Einlage“ in meinem Kopfkissen-Netzbeutel gedient. Montane Yukon Fleece Beanie (30g) x/10 Das ein oder andere mal in kalten Nächten (Südkalifornien) getragen. Ansonsten als Füllmaterial für mein Kissen. Würde ich wahrscheinlich als Backup trotzdem wieder mitnehmen. Theoretisch in den warmen Sommermonaten Juli/August gut darauf verzichtbar, vorallem wenn man zB an seiner Puffy oder sonstwo ne Kapuze hat. Mountain Hardwear Fleece Gloves (30g) x/10 Es gilt selbiges wie für das Fleece Beanie. Kochen und Wasser BSR-3000 Gas Stove (28g) 3/10 3 Punkte für das unschlagbare Gewicht. Ansonsten Mist. Ist bereits mein zweiter BSR-3000 gewesen. Bei beiden tritt ne Unmenge an Gas aus wenn man sie auf die Kartusche schraubt. Deswegen blieb die Kartusche immer aufgeschraubt. Trotzdem hatte ich immer ein ungutes Gefühl damit zu hantieren. Da ich kein großer Freund von Kochen (Freezerbag) war/bin und dabei nur Zeit und Nerven draufgingen, hab ich sämtliche Utensilien zum Kochen ab Kennedy Meadows rausgeschmissen und bin stoveless gegangen. Primus 900ml Ti Topf (120g incl. Deckel) 4/10 War ein leistbarer und relativ leichter Ti Topf. In Zukunft kaufe ich wenn dann nur mehr einen Topf der breiter als hoch ist. Kochen ist in einem breiten Topf einfach leichter und es brennt weniger an weil man besser umrühren kann. Da ich ohnehin nicht richtig koche (Freezerbag) würde eine Tasse reichen. Ab KM stoveless unterwegs, ist deswegen rausgeflogen. Sea to Summit Alloy Spork (12g) 9/10 Leicht und günstiger als Titan. Einen Punkt Abzug weil es ein Spork war, das nächstemal nur noch Spoon! Wer braucht eine Gabel auf dem Trail? Wusste ich eigentlich eh, habe aber beim Neukauf mein Gehirn ausgeschalten gehabt. Toaks Ti Windcover (15g) 3/10 Günstig und leicht. Für mich aber nicht zu verwenden. Vermutlich Anwenderfehler. Ich habe die Folie immer eingerollt mit Gummiring herum. Rollt sich im Einsatz immer von alleine ein. Habe deswegen 2 Hook Ti Stakes mitgeführt um das Windcover durch die Löcher zu fixieren. Hat nicht wirklich funktioniert. Per Büroklammer dann zu nem fixen Kreis geklemmt, war das Windcover vermutlich zu klein für den Kocher. Hat zumindest sofort zu glühen angefangen und in Verbindung mit dem schrottigen BSR 3000 Gaskocher war mir die Sache dann zu riskant. Wollte kein Feuer verursachen. Meine Anwendungskenntnisse mit Kochern sind aufgrund meiner Kochfaulheit limitiert. Wie gesagt von mir persönliche 3/10 Punkte, auch wenn das Produkt ist was es ist: eine leistbare, leichte Titanfolie Sawyer Squeeze (70g) 8.5/10 Nicht perfekt, aber der beste Filter den du für Geld kaufen kannst. Einfache Handhabung, guter Durchfluss. Ein Kritikpunkt (Anwenderverschulden): Gefahr der (unsichtbaren) Zerstörung bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Ein weiterer und für mich wichtigerer: Der Dichtungsring geht schnell und leicht verloren… Ohne den leckt die Flasche dann beim filtern, speziell mit Faltflaschen (hatte ich zumindest das Gefühl). Mein Tipp: Reserve O-Ringe einpacken! Das Gute am PCT: Spritzen zum Rückspülen gibt es wie Sand am Meer in den Hiker Boxen oder es lassen sich kleine, leichte Adapter selber basteln (siehe Internet). Ich habe lediglich 2-3 mal rückgespült. Würde also einfach mal sagen ich habe alle 1.000km rückgespült und trotzdem war der Durchfluss immer gut genug. Habe eigentlich jede Quelle gefiltert, auch wenn es teilweise sicher nicht notwendig wäre (Sierra, Oregon, Washington, etc.). Wollte nur meinen Hike nicht durch so eine Kleinigkeit riskieren. Habe es im Gegensatz zu vielen anderen Hikern so gemacht: Hatte NUR schmutzige Flaschen. Auf einer Flasche im Rucksackseitenfach steckte immer der Sawyer, war die flasche leer habe ich entweder aus meinen Reserveflaschen nachgefüllt oder direkt aus der Wasserquelle. Habe dann immer nur durch den Filter getrunken bzw. immer durch den filter gepresst (z.B. für Essen zubereiten). Zusätzlich hatte ich immer eine Weithalsflasche dabei (Gatorade o.ä.) in dieser habe ich dann Getränkepulver angemischt (Elektrolyt oder einfach nur für den Geschmack). Vorteil war, dass ich aufgrund des Weithalses die Schmutzflaschen nie verwechseln konnte. Wieso habe ich das so gemacht? Weil es mir einfach zu nervig war direkt an der Quelle zig Liter durch den Filter in die sauberen Flaschen zu drücken, nochdazu immer das aufpassen mit sauber-schmutzig etc. Platypus 1l/2l Faltflasche (25 bzw. 35g) 8/10 Besonders die 2l Flaschen sind gut für den Wassertransport im Rucksack wenn man mal nen langen trockenen Stretch vor sich hat. Eigentlich filtert sich das Wasser mit Paltypusflaschen (oder Faltflaschen generell) besser durch den Sawyer (Luft in der Flasche, restlos zusammenfaltbar, etc.), ich habe trotzdem immer Trinkflaschen (Smartwater, etc.) verwendet um die Platys zu „schonen“. Sie sind nämlich ganz schön teuer und können auch kaputt gehen, bzw. irgendwann sehen sie so schmutzig aus, dass man sie einfach ersetzen möchte. Würde sagen Platys sind kein MUSS, aber definitv ein NICE TO HAVE vorallem als 2l Ausführung für den extra water carry. Und sind sie leer nehmen sie weniger Platz weg als die Flaschen. Sonstiges Euroschirm Swinglite Flex UV (229g) 7/10 Hab ich mir für Australien zugelegt mit dem Gedanken ihn bei Gefallen auch auf dem PCT zu verwenden. Vorallem in Südkalifornien ist Schutz vor der Sonne bei knappen Wasserressourcen nett. Habe mir eine MYOG Halterung an meine Schulterträger gebastelt die hervorragend funktioniert hat. Einige Hiker haben mich um meinen Schirm beneidet, viele Hiker mit Schirm haben mich um meine Halterung beneidet, die es mir u.a. ermöglicht hat Stöcke in beiden Armen zu verwenden. Fies ist, dass inbesondere immer dann wenn man den Schirm verwenden möchte ein leichtes Lüftchen wehen zu scheint. Nicht selten war ich unterwegs: Schirm auf, um die nächste Kurve fetz, Schirm zu…. Wind ist weg, Schirm wieder auf…. Usw… Der Schirm ist definitiv angenehm wenn die Sonne richtig brutal vom Himmerl scheint. Trotzdem weiß ich nicht ob ich wieder einen Schirm mitschleppen würde. 229g sind aus Sicht des UL Hikers doch eine Ansage. Viele Hiker beweisen, dass es auch ohne Schirm geht und in Summe habe ich ihn dann zu wenig verwendet als dass ich sagen würde er ist ein absolutes Must Have. Multiuse gegen Regen oder als Beak ist auf dem PCT besonders im Süden wo man den Schirm mit sich rumschleppt (später wird man ihn eh los) kaum ein Argument. Foodbag/Bearbag(kit) x/10 Viele Hiker verwenden die Cuben Säcke von Zpacks für ihr Futter. Wer es sich leisten kann und mag, gerne. Beinahe hätte ich auch einen angeschafft, auf Ratschlag von micha bin ich dann mit einer günstigeren Silnylon Stuffsack Variante von Sea to Summit gefahren. Gewichtsunterschied nicht der Rede wert und er tut was er soll. Größe für mich 20l+, hatte generell etwas zu viel essen dabei. Habe mir auch ein MYOG Bear Kit gebastelt, dass in Summe ans Gewicht an jenes vom Zpacks Set rankommt (zu ~30-40% vom Preis). Das Bear Kit war in der Bounce Box und kam dann irgendwann in Nordkalifornien dazu. In der Gegend um Lassen NF/NP gabs dann erstmals erhöhtes Bärenaufkommen (wir sprechen hier von der ein oder anderen Sichtung, nicht von Heerscharen!) und da denkt man dann automatisch an das Bear Kit. Wie oft habe ich es verwendet? 3 Mal! Nächstes mal: drauf geschissen! Vermutlich gibt es auf dem ganzen PCT 5 Bäume die sich für einen sauberen „Bear Hang“ eignen. Das erstemal als ich aufgehängt habe war zum es mal ausprobieren, Sack hing direkt am Stamm. Mein Gedanke war (da es sich um einen toten, morschen Stamm handelte): der Bär kriegt das Futter, stürzt aber mit dem Baum in den Tod und kriegt das Futter nicht (Wenigstens nicht: A fead bear is a dead bear. Sondern: A dead bear is a dead bear. Und er hat sich selbst bei der Futtersuche umgebracht). Scherz beiseite… die beiden anderen Male waren mehr zum Schutz vor Nagetieren. Ansonsten hatte ich das Futter immer im Zelt. Tipp: Wenn im Zelt, wirklich Körpernah lagern. Bin selbst in der Nacht aufgewacht und habe ein Nagetier am Mesh meines Zeltes hochhangeln gesehen. Danach war mir klar woher die 2-3 kleinen Löcher im Mesh kamen. Von da an nur noch eng umschlungen mit dem Essen schlafend. Add Bear Can: Bear Canister hab ich bei Grumpy Bears in KM per Loaner Program ausgeliehen. War ein BV500. In einem anderen PCT Thread wurde mal über die Sinnhaftigkeit der Größen diskutiert und den Umgang damit. Matthias wurde damals dafür kritisiert, dass er den kleinen BV empfohlen hat. Aus eigener Erfahrung muss ich nun sagen, dass Matthias (aus meiner SICHT!) absolut recht hat. Selbst der BV500 fasst nicht das ganze Futter für die Sierra Etappen. Ich würde das nächstemal den kleinen BV nehmen und den Rest im Foodbag lagern. Das tut man ohnehin auch mit dem BV500 die ersten Tage, bis endlich mal der ganze Mist da reinpasst. Die Ursacks machen das ganze (in Zukunft) dann leichter! Camp Corsa Ice Axe (nie gewogen) x/10 Hab mir kurz vor Agua Dulce ne Camp Corsa in mittlerer Länge nach Hiker Heaven geschickt. War gerade im Angebot. Dazu noch in Yogis Geschäft in KM die passende Handschlaufe. Bin nur bis Kearsarge Pass spaziert, zumindest aber über Forester Pass. Habe die Eisaxt nicht verwendet. Am Forester Pass hab ich sie mal kurz ausgepackt, weil ich dachte für die „Chute“ MUSS man die ja verwenden. Hab sie dann aber gleich wieder an den Rucksack geschnallt, ohne war besser als mit. Ich hab die Camp Corsa dann ungenutzt wieder an mosejaw.com zurückgeschickt und mein Geld zurück bekommen. Andere haben ihre Eisaxt aber durchaus verwenden müssen. Vorallem jene die die Sierra gemacht haben, früher rein sind, etc. Trotzdem mein Fazit: wenn ich wieder in einem Jahr mit viel Schnee gehen würde, in dem eine Eisaxt erforderlich ist, würde ich wieder die Camp Corsa wählen. Viele hatten robustere Geräte obwohl sie sonst aufs Gewicht geschaut haben. Die meisten dachten aber aus meiner Sicht, dass eine UL Eisaxt nicht reicht. Ohne viel Fachwissen behaupte ich aber mal, dass die Camp Corsa auf einem Thruhike wie dem PCT tut was sie tun muss, der Selbstsicherung im Notfall dienen. Damit wird nicht eisgeklettert o.ä. Im Vergleich zu anderen Äxten spart die Camp Corsa mächtig an Gewicht. Kathoola Microspikes XL (nie gewogen) 5/10 (persönliche Sicht, 9/10 ohne persönliche Note) Die Kathoola Microspikes sind DIE Microspikes für Thruhiker. Dieses Jahr waren, auf Grund der außerordentlichen Bedingungen, die Kathoola K10 (Leichtsteigeisen) stark vertreten. Meine persönliche Note fällt deswegen so niedrig aus, da die Micorspikes für mich auf Grund meiner Schuhgröße nicht ideal anwendbar sind. Selbst in der größten Ausführung XL, bekomme ich die Dinger gerade so über den Schuh. Dabei sind die Zacken aber nicht da wo sie sein sollten (vorne im Zehenbereich, hinten im Fersenbereich), sondern sitzen mehr in der Fußmitte, so dass sie nicht ihre volle Wirkung erzielen. Außerdem wird der Fuß aufgrund des starken Zuges durch den Gummi nach oben gebogen und auf Dauer fühlt sich das sehr unangenehm an. Ansonsten sind die Microspikes klasse. Leistbar, leicht und für fast alles ausreichend (in einem trockeneren PCT Jahr sowieso). Elektronik Sony WX-220 Kamera (140g) 7/10 Extra für den PCT eine kleine leichte Kamera angeschafft. Ursprünglich wollte ich mit meiner WX500 gehen. Die war mir dann aber doch zu klobig und schwer. Außerdem dachte ich dass sie aufgrund des schwenkbaren Displays anfälliger gegen Staub (Wüste, etc.) wäre. Habe dann für 150€ noch kurzfristig diese Kamera gekauft. Sie tut was sie tun soll. Fotos machen. Dabei ist sie wirklich leicht und handlich. Von den Fotos sollte man sich aber nicht zu viel erwarten. Ich habe den Fehler gemacht und mir zusätzlich ein neues, aber günstiges Smartphone für den PCT gekauft (beim alten hat die GPS Funktion nicht mehr funktioniert, es war alt, Akku Leistung schon schwach etc.). Das nächstemal würde ich das Geld für die Kamera und das Handy kombinieren und mir damit lieber ein besseres Smartphone kaufen (mit guter Fotoqualität) und dann damit Fotos schießen. Moto G4 Play Smartphone (176g) 6.5/10 Da mein vorheriges Handy bereits recht alt war, GPS und Akku nicht mehr die besten waren bzw. immer wieder mal nicht funktioniert haben. Habe ich mich entschlossen ein neues Smartphone herzutun. Angesichts der zahlreichen Apps wie Guthooks, GPS Navigation (insbesondere in einem hohen Schneejahr), Wlan als Verbindung zur Außenwelt und zum Planen, etc. wollte ich ein funktionierendes Smartphone welches trotzdem nicht die Börse sprengt. Idealerweise dachte ich mir mit wechselbarem Akku (schränkt die Auswahl heute erheblich ein), für den Notfall…. Falls mal Powerbank leer ist und der Akku auch. Dann hast du noch den Extrakick an Energie in Form eines geladenen Akkus zum Einlegen. Das Gewicht wahr vertretbar, der Preis auch. Zum Gewicht kam dann aber noch ein Silikoncase dazu (hätte ich nicht gebraucht, gab keinen Fall oder ähnliches). Die Fotoqualität ist für heutige Smartphone Standards eher schlecht (siehe Kommentar bei der Kamera zu zukünftige Kombination von Handy und Kamera). Weil ich meine Kamera kurz nach KM versenkt habe (nach einigen Tagen trocknen hat auch diese wieder funktioniert), musste die mieser Handykamera dann in der Sierra für Fotos herhalten. GPS hat funktioniert, allerdings schlechter als bei vielen anderen Top Handys. Positionierung hat etwas gedauert, teilweise ausgefallen etc. Ansonsten war das Handy in Ordnung. AGP Tek MP3 Player 8GB inkl. Ear Phones (41g) 10/10 Perfekter Begleiter! Zu Beginn habe ich keine Musik gehört, bis ich dann nach dem Gruppen-Starthype mehr und mehr alleine auf dem Trail unterwegs war. Der AGP Tek MP3 Player kostet kaum was, schluckt ganze 8GB Musik und ist sehr leicht. Das beste, er frisst keine kostbare Handybatterie und hat selbst einen extrem ausdauernden Akku! Stundenlanges Musikhören Tag für Tag waren kein Problem. Im Zweifelsfall mal kurz an die Powerbank. Aber er war keine einzige Minute auf dem Trail leer! Und das beste, er hat sogar ein Vollbad überlebt. Hab ihn in der Brusttasche meines Hemdes vergessen. Hemd im Fluss ausgeschwemmt und dann draufgekommen, dass der Player drinnen war. Einige Tage nicht verwendet, dann wieder eingeschalten und er ging wieder. Ersatzakku Handy + Kamera X/10 Extra ein Handy mit wechselbarem Akku gekauft. Für den „Notfall“. Ersatzakku aber nie gebraucht! Dito Kameraakku! Powerbank hilft im „Notfall“ mit schneller Energie. Ansonsten kommt man immer wieder an ner Steckdose vorbei. Das nächstemal bleiben die beiden daheim. Black Diamond Ion Headlight (46g) 4.5/10 Eigentlich eine gute Mischung zwischen Gewicht und Leuchtstärke, hatte die Lampe von Beginn an Probleme mit dem „Touchbutton“. Insbesondere bei tiefen Temperaturen musste oft „gewischt“ werden, bzw. „vorgewärmt“ werden bis sie sich anschalten lies. Nach einiger Zeit funktinierte sie dann besser (ich vermute wegen den höheren Temperaturen in der Nacht), bis sie dann ganz gegen Ende gar nicht mehr funktinierte und sich nicht mehr einschalten lies. Das Rotlicht ist generell sehr, sehr dunkel und wirklich nur im Nahbereich im Zelt zu verwenden. Die trotzdem für diese gravierenden Mängel recht hohe Anzahl an Punkten vergebe ich, weil sie, wenn sie funktionieren würde, für mich eine gute Wahl wäre. Bisher immer mit Petzl elite unterwegs, ist die BD Ion doch ein bisschen heller und vorallem mit AAA Batterien zu betreiben. Powerbank Anker 6700 (133g) 8/10 Anfangs habe ich gezweifelt ob 6700 mAh reichen. Viele Hiker sind mit 15000 oder gar 20000 losgezogen. Die Powerbank ladet mein Handy nicht ganz 2mal. Macht knapp 3 Akkuladungen wenn man voll geladen aus der Stadt kommt. Hat mir immer gereicht. Die ganze Sierra habe ich ja nicht gemacht, da wäre es heuer vielleicht knapp geworden. Denn der meiste Akku geht durch GPS Navigation drauf. Und im Schnee war die teilweise länger an.
  20. Hallöle Forum, ich habe mir die letzten Tage nochmal ein älteres Flattarp aus SilPoly von mir vorgenommen. Daran hatte ich ein Beak angenäht, was mir aber durch die hohe diagonale Elastizität des SilPoly nicht ohne satten Verzug gelungen war. Das Material ist jetzt nicht besonders leicht oder stabil, aber das Nässeverhalten gefällt mir und die Farbe "Olive Drab" gefällt mir gut zum stealth camping. Also sollte das Tarp eine zweite Chance bekommen: Alte Nähte zwischen Tarp und Beak auftrennen und neue Säume nähen. Dann habe ich als neue Verbindung Kamsnaps gesetzt, so kann ich je nach Wetter mit oder ohne Beak nächtigen. Tarp mit Beak Abtrennbares Beak Verbindung mit Kamsnaps Ohne Beak Nun führt die hohe diagonale Elastizität des SilPoly beim Halbpyramidenaufbau dazu, dass die äußeren "geknickten Ecken" durchhängen, man kann schlecht Spannung darauf bringen. Bei Kondenz nassem Stoff ist das schon sehr lästig. Als Lösung habe ich dann mal versucht eine zusätzliche Schnur vom Firstpunkt zu den Ecken unter dem Stoff zu spannen. Das Ergebnis sieht ganz passabel aus: Klare Kante! Schnur vom First zur Ecke Einzig die Reibung zwischen Schnur und Stoff ist auf Dauer wohl nicht so das Pralle. Aber für eine sporadische Nutzung warscheinlich unkritisch. Hat schon mal jemand etwas Ähnliches probiert und hat Erfahrungen mit dem Abrieb? Das Gewicht des kompletten Tarp incl. Beak und Schnüre liegt bei 268g. Hier noch die auf den Boden gespannte Schlecht-Wetter-Aufbauvariante (mit Hilfsstock, damit der Beak auf Spannung kommt): Leichte Frühlingsgrüße in die Runde!
  21. Dank @ys76 bin ich jetzt stolzer Besitzer eines HMG Solo Tarps. Da es für das Echo-Tarp ja anknüpfbare Beaks gibt, und mir die Idee recht gut gefällt, habe ich mich heute Nachmittag mal mit Matratzenfolie, Tesa Outdoorklebeband, Büroklammern und Schere auf die nächste Wiese gemacht um einen Prototypen zusammenzukleben. Das ganze hat recht gut funktioniert und das hier ist dabei rausgekommen: die "Tür": Soweit bin ich schonmal echt zufrieden. Das ganze ging recht flott und mit den Shockcords, welche seitlich zur mittleren Abspannung laufen, ist das ganze recht flexibel für verschiedene Aufbauhöhen. Jetzt wollte ich mal fragen, was ihr davon haltet, und vor Allem was Ihr anders machen würdet? Denkt Ihr, es reicht aus die Beaks aus Polycro zu fertigen?
  22. Moin Marten, spontane erste Idee: Vielleicht findest du noch irgendwo ein Hyperlite Mountain Gear Echo (II) Tarp mit Inner und Beak? Da du schon ein Duplex erwähnst, sind vielleicht auch die ganzen Mids interessant? Egal ob Mountain Laurel Design Solomid / Duomid, Hyperlite Mountain Gear Ultamid 2, Locus Gear etc.pp. Gibts alle mit eigenem Inner. Liebe Grüße!
  23. Hallo Gemeinde, nach meinem ersten 90 Grad Hängematten-Setup folgt hier nun die gewichtsoptimierte Version: (alle Bilder sind von mir) Das Tarp: Das Tarp entstand hauptsächlich beim letzten MYOG-Treffen im Juni. Diesmal habe ich als Hauptmaterial das 19g/m² DCF gewählt, das es in schwarz eine Zeit lang bei Extremtextil im Angebot gab. Die Verstärkungen sind aus 100g/m² Hybrid-DCF, es lag noch vom letzten Rucksack ein wenig rum. Die Nähte sind als Doppelkappnaht ausgeführt und zusätzlich getaped. Der Schnitt wurde auf die DCF-Breite und den Bodenaufbau als Halbpyramide optimiert. Das Schnittmuster Gewicht inclusive aller Leinen Verstärkungspunkt für Halbpyramidenaufbau Abspannpunkt Bodenaufbau als Halbpyramide mit Beak to be continued
  24. Die beiden von dir genannten Teile würde ich Zelt nennen... Er meint wohl das hier: DD Tarpzelt. Wenn du ein Sheltersystem suchst, würde ich (auch Versand aus China) an das hier (Flame's Creed XUNSHANG) denken, ist flexibler als die von dir genannten, Inner allein, Fly allein, mit Beak oder ohne. Oder so was. (Das Bivi ist echt klein...) Leichter wird es, wenn du ein Bug-Bivi mit einem kleinen Rechtecktarp kombiniertst, noch leichter ohne Bivi... Das Gatewood Cape,das von @fettewalze vorgeschlagen wurde, ist auch eine gute Lösung, wenn dir Raum um den Kopf nicht so wichtig ist.
  25. Ich habe den Light Trek Ultra (schwarz/unbeschichtet) und bin bei Sonne und Regen _ohne_ Wind sehr zufrieden. Mit leichtem Wind geht der auch noch ganz gut, aber sobald ein paar Böen kommen oder der Wind mittelstark wird, macht die leichte Konstruktion Probleme. Bisher habe ich vor jeder Tour entschieden ob Schirm oder Poncho und bin ganz gut damit gefahren. Die stärkere Konstruktion des Liteflex inklusive des festen Stiel möchte ich auch gerne haben, um bei Touren mit Tarp a) ein Beak bei Regen und b) zusätzliche Kopffreiheit bei keinem Regen zu haben.
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