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Hallo, ich gehe am Tag 1 bis 2 Stunden spazierern, meist in Nike Presto Sneakern. Da macht sich aber mein Halux Valgus bemerkbar und das mindert den Spaß schon deutlich. Beim Barfußgehen wo meine Zehen nicht eingequetscht werden habe ich keine Schmerzen, deswegen jetzt meine Frage nach guten Sandalen oder minimalistischen Schuhen. Ich habe schon ein paar Barfußschuhe der großen Marken wie Merell oder Vivobarefoot durch, v.a. von letzteren war ich aber herbe enttäuscht. Jetzt bin ich auf ein DIY Sandalen Kit gestoßen: https://schuhbedarf.de/themenwelten/barfuss-sandalen-huarache-sandalen/barfuss-sandalen-huarache-sandalen-7148-diy-set-schwarz.html was haltet ihr hiervon? Denke das wäre ein lustiges Projekt und würde meine Probleme lösen und sieht hoffentlich nicht ganz so schlimm aus. Oder einfach die Bestandteile einzeln kaufen, dürfte ja noch billiger kommen. Oder dann doch "ordentliche" Sandalen die bisschen über Barfußlaufen hinausgehen? Habt ihr da Erfahrungen?
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Finnskogleden Trail - 240km - Norwegen/Schweden
zwischendenwelten antwortete auf Epiphanie's Thema in Reiseberichte
@AsselJa, bitte berichte. Und welche Schuhe hast du? Wenn ich darf, würde ich auch gerne einen Blick auf deine Packliste werfen. Gerne sonst auch per PN. Ich werde meine Lundhags Forest mitnehmen. Barfußschuhe fallen für mich zu der Jahreszeit aus einem Grund raus: Ist mir zu kalt, gerade auch weil es unter null Grad gehen kann /wird. Und wenn ich dann noch durch Sumpf oder sogar Wasser muss, ... hinzukommt, dass Raynaud seit einigen Jahren mein treuer Begleiter ist (allerdings vor allem an den Händen). Und Gamaschen bei Sumpf finde ich auch mit Klett besser als mit Reißverschluss. Regenröcke kommen für mich bei viel Wind an ihre Grenzen. Wenn es dann noch dazu regnet und es kalt ist, habe ich lieber eine Regenhose. Und gegen Mücken sind Regenhosen auch super. Aber sonst sind Regenröcke leichter und ich schwitze weniger darunter. Ich finde sie eine gute Alternative. Und günstig sind sie auch, entweder DIY oder auch zu kaufen. -
Für mich spielt neben der Breite (und geraden Weiterführung der Zehenbox auf der Innenseite) auch die Höhe der Zehenbox eine Rolle (es gibt dann keine Blasen, aber eine unangenehme Quetschung der zweiten Zehe, die bei mir genauso lang ist wie die Großzehe) und da sind leider etliche sogenannte Barfußschuhe (Merrell Vapor Gloves, Zaqq Expeq, Vivobarefoot 1. Generation) für mich zu flach geschnitten. Nachdem ich endlich Altras in der richtigen Größe ergattert hatte (beim dritten Anlauf ...), ist dieses Problem einigermaßen abgestellt. Ein Versuch mit Vibram Fivefingers steht noch aus.
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Ich hatte dieses Jahr zum ersten Mal Altra LonePeaks8 und finde die erstaunlich schnell abgelaufen (mein Vergleich sind Vivos oder Merrell TrailGloves oder halt 'ne Liga höher mit Zustiegsschuhen). Vor allem die hintere Sohle ist nach ca. 400km schon erstaunlich platt, der Schuh an sich wirkt jetzt schon aufgeweicht und ausgelatscht. Die lauf ich dieses Jahr noch durch, dann geh ich zurück auf Barfußschuhe.
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Hi, ich komme von meiner abgebrochenen Schwarzwald Westwegtour. Ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben Trailrunner genutzt fürs Wander (Topo Ultraventure 3), davor immer dicke fette Meindl Wanderschuhe. Lauftechnische Vorbereitung für die Tour war mein täglicher Spaziergang (1 Std.) und eine 3 Stunden Wanderung mit ein paar Hm in den Trailrunnern. Da ich im normalen Leben nur noch Barfußschuhe mit Zero Drop trage, denke ich auch, dass ich die 5 mm Drop von den Topos gut vertragen habe. Dazu noch ein paar kleine Fahrradtouren. Leider habe ich genau das gemacht, was ich vermeiden wollte und zwar direkt mit weiten Distanzen anfangen. Also lag der erste Tag bei 27 km und die anderen so um die 25 km. Aber während dem Tag ging es auch gut. Die Schuhe waren echt angenehm leicht und das Gefühl Betonklötze an den Füßen zu haben wie ich es von den Wanderschuhen gewöhnt war, gab es auch nach 20 km noch nicht. Davon war ich sehr positiv überrascht und deswegen bin ich auch so weit gegangen. Nach 2 Tagen hat es aber an der Achillessehen angefangen zu schmerzen. Ich hatte gedacht, der Schuh reibt stark an der Ferse, da die Stelle dort etwas gerötet war und der Topo hinten an der Ferse auch echt nicht gut gepolstert ist. Also Blasenpflaster drauf und weiter. Das ging dann noch 2 weitere Tage irgendwie so, bis dann schlussendlich das typische Sehnenknarzen dazu kam und dann war für mich klar, dass es eine Entzündung ist. Ich hatte vor 10 Jahren schonmal an der gleichen Seite eine Achillessehenentzündung nach einer langen Radtour. Ich hatte auch gleich zu Beginn gemerkt, dass die untere Wade viel viel stärker beansprucht wird als bei den fetten Wanderschuhen. Klar, das Sprunggelenk kann sich in den Wanderschuhen auch nicht so frei bewegen wie in den Trailrunnern. Jetzt bin ich aufjedenfall stark geknickt, habe starke Schmerzen beim Laufen und bin wieder mindestens 3 Wochen außer Gefecht. Hatte gedacht, dass ich wenigstens Wandern kann ohne körperliche Probleme zu kriegen. Lags an den Trailrunnern? Lags an der ungenügenden Vorbereitung? Letzteres kann ich fast nicht glauben, mit den fetten wanderstiefeln habe ich schon 30 km Wandertouren spontan am Wochenende im Gebirge gemacht und da hat zwar am Abend alles wehgetan, aber nichts entzündet. Ich will eigentlich bei Trailrunnern bleiben weil die halt echt schön leicht sind, aber ich will keine weitere Entzündung riskieren. Ich habe einen Plattfuß, der wird die ganze Sache wahrscheinlich weiter begünstigen. Ich versuche mal einen Orthopäden zu finden der mir da wirklich weiterhelfen kann, auch wenn ich die HOffnung schon aufgegeben habe. Frage an euch: 1) Ähnliche Erfahrungen mit Trailrunnern gemacht? Vielleicht bin ich einfach nicht für Trailrunner gemacht 2) Tipps um sowas vorzubeugen?
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Ich kann das sehr gut nachvollziehen, aus finanziellen aber insbesondere auch aus ökologischen Gründen. Mittlerweile trage ich im Sommer Sandalen von Source oder Bedrock (sollen sich ja auch gut neu besohlen lassen, noch keine Erfahrung, aber halten auch so deutlich länger als Trailrunner) oder ansonsten Schuhe von GEA Waldviertler (genähte „Barfußschuhe“ aus Leder und damit auf jeden Fall problemlos neu besohlbar), wobei letztere natürlich deutlich langsamer wieder trocknen, wenn sie mal komplett nass werden..
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Danke Dir, liebe Julia, ich habe dieses Fleckchen Erde auch wirklich sehr gern. ☺️ Und es freut mich immer sehr, wenn andere auch etwas Schönheit darin finden. Besonders in den etwas unbekannteren, weniger „spektakulären“ Ecken. Barfußschuhe, ich habe jetzt mal gründlich gedanklich nachgeforstet - es müssen tatsächlich etwa 15 Jahre sein, dass ich solche Schuhe trage, und etwa 10, dass ich in ihnen wandere. Ich habe da nie eine Religion oder einen Wettbewerb für mich selber draus gemacht. Es ist einfach so, dass ich in ihnen am besten laufen kann. (Und ich gehöre sogar zu den Menschen mit Gelenks-Handicap). Ich habe das auch nie „trainiert“ oder eine „Umstellung“ empfunden. Was sicher auch daran liegen kann, dass ich privat, im Garten und Zuhause (schon immer) viel barfuss laufe. („90%“ oben sollte heißen - ab und an auch streckenweise mal barfuß, nicht etwa in anderen Schuhen.) Für mich war das Wandern mit Barfußschuhen tatsächlich eine Offenbarung. Ich kann damit viel, viel weiter, leichter, schneller, anstrengungsärmer, auch ermüdungsärmer laufen, bin geschickter und flexibler am Berg und habe am Ende des Tage nicht das Bedürfnis, mir als erstes mal die Schuhe auszuziehen. Und ich kam nichtmal von schweren Bergstiefeln, bei denen hatte ich ganz schnell festgestellt, dass das nix für mich ist. „Leider“ hat es wirklich zur Folge, dass ich in ab-so-lut nichts anderem mehr wandern/laufen kann. Alles andere fühlt sich für mich an wie „Fußprothesen“. Ich bin sehr aktiv mit den Zehen, greife damit buchstäblich in den Berg, und die werden in jeglichem steiferen Fußbett (oder niedrigerer / engerer Zehenbox) nun einmal stumm geschaltet. Ich MUSS den Boden fühlen können, ansonsten fühle ich mich wie mit Augenbinde versehen, total unangenehm. Manchmal ist das schade um die schönen, leichten, wirklich gut wasserdichten Lowa-Sneaker, die ich hier immer noch habe, und für ausgezogene, rutschige, alpine Geröllfelder wären meine Kurzstiefel derselben Marke auch situativ besser. Geht aber leider wirklich nicht mehr. Auch kein gepolsterter, festerer Trailrunner - habe jedenfalls noch keinen gefunden, der mir nicht zu dick und zu steif (und zu warm!!) ist. Mein Startgewicht (für Trekking! Kurztouren natürlich viel weniger) im Rucksack, „fully loaded“, wenn alles inkl. Verbrauchsmaterialien randvoll und bevorratet ist, sind inkl. Wasser & Nahrung ca. / bis zu 9kg, daher habe ich keine Erfahrung mit 20kg Last (möchte ich auch nicht sammeln ), und die Tagestouren sind definitiv >20km. Ich finde aber, hier sollte wirklich jede/r einfach so vorgehen, wie es für ihn/sie passt. Wer besser mit einer Dämpfung klarkommt auf längeren Touren, der soll eine nutzen. Es ist ja keine „competition“, und ich bin auch absolut nicht der Typ, der andere am Wegesrand da „missionieren“ will. Mich erstaunt manchmal, wieviele Leute heute mittlerweile Barfußschuhe erkennen - ich werde wirklich oft beim Wandern darauf angesprochen. (Und dann kommt der unvermeidliche, stets copy & paste selbst im Satzbau identische Satz: „Spürt man da nicht jedes spitze Steinchen?“ 😉 ) Stört mich ja nicht, oft ergibt sich ein nettes, kurzes Gespräch. Die Sache mit „dem Knöchel Halt geben“ und „Schutz beim Umknicken“ lächele ich geduldig weg, wenn sie kommt. Übrigens ein weiterer Effekt: Man gewöhnt sich so sehr daran, dass die Fußsohle eben plan auf dem Boden ist, dass sich andere Schuhe - und sei es nur ein cm Sohle - für mich mittlerweile total wackelig anfühlen. Dieser kleine Unterschied in der Höhe verursacht mir regelrechten Schwindel und ist mir echt unangenehm. Ich mag es überhaupt nicht mehr, meine Körperlänge zu „modifizieren“. Also zusammengefasst - ich liebe sie, aber wie fast immer im Leben ist‘s „not for everybody“, und das ist ja total ok. So, jetzt geht‘s auffi - in den Harz, Sonntag ist Wandertag! 💚 P.S.: Falls das der Freischaltung zuwiderlaufen sollte - ich möchte *keine* Schuhe verkaufen! Die genannten bleiben hier im Schrank stehen, falls ich doch mal steigeisenfestes Schuhwerk brauchen sollte.
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Seit wann läufst du so? Ich trage zwar seit fünf Jahren nur Barfußschuhe, zum Wandern nehme ich dann aber doch Topos oder Altras mit gedämpfter Sohle. Für längere Strecken wären mir die Minimalschuhe zu heftig.
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So pauschal kann man das denke ich nicht sagen. Es gibt Trailrunner, die eine feste und sehr gut dämpfende Sohle haben, wie z.B. die Brooks Cascadia. Sonst mag ich auch die Bushido von LaSportiva, die haben aber weniger Dämpfung. Und die sind so viel leichter als z.B. die schweren Meindl, was auch eine Entlastung ist. Aber klar, ein wenig mehr Torsion hat man schon. Barfussschuhe und solche, die dem nahe kommen, sind natürlich schon sehr anders, aber als Trailrunner würde ich diese nicht bezeichnen. Orthopäden gibt's schon sehr gute, einige betreuen auch Sportteams und Spitzensportler, oder treiben selbst viel Sport. Das Problem ist eher, dass man wenn man nicht zu dieser Kategorie gehört, aufpassen muss, mit den sportlichen Ambitionen ernst genommen zu werden und bei Fussproblemen nicht zu viel Entlastung und Einlagen empfohlen werden.
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meine Barfußschuhe haben kaum Dämpfung, das würde auf Dauer nicht gut gehen mit Rucksack. Vielleicht würde das gehen, aber dafür bräuchte ich wesentlich längeres Training mit Barfußschuhen. Ich habe schon oft viele Übungen gegen Plattfüße von Youtube gemacht, bin auch der Meinung, dass es vorallem durchs Barfußlaufen viel besser wurde und mein Längsgewölbe wesentlich besser geworden ist. Aber wohl nicht gut genug. Brauche mal einen guten Physio oder so der mir da was zeigt
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Leider ohne jetzt inhaltlich etwas beitragen zu können (ich nutze keine Trailrunner), aber weshalb hast Du denn keine Barfußschuhe genutzt? Auch für lange Wanderungen in den Bergen ohne große Klettereien komme ich mit meinen Zaqq SQIP hervorragend zurecht. Gute Besserung und Kopf hoch!!
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Hallo zusammen, ich bin einfach unentschlossen - ich weiß nicht welche Schuhe ich mir kaufen soll? ich hatte bisher immer Wanderschuhe und hatte hier immer Probleme, dass mit die Fußzehen eingeschlafen sind und ich öfters Blasen bekommen habe. nun würde ich gerne umsteigen auf leichte Schuhe mit einem breiten Bereich an den Zehen. ich wandere oftmals Mehrtageswanderungen alleine mit Zelt. Gewicht auf dem Rücken maximal 10-11kg (inkl. Verpflegung, etc) dieses Jahr geht es nach Madeira und nach Schottland. tagesstrecke 25-40km. welche Schuhe sind hier zu empfehlen, hätte gerne welche mit Goretex um hier sicher zu sein und guter griffiger Sohle. sind hier eher Trailrunningschuhe zu empfehlen oder vielleicht Barfußschuhe? Diese wirklich Barfuß oder mit Socken? Welche Socken dann? dachte eventuell an: Altra Running - welche? oder Vivobarefoot Magna Leather FG würde mich aber echt über eine Beratung freuen.
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Auf richtige Barfußschuhe umsteigen, wie z.B. FiveFingers ist in meinen Augen ein etwas längerer Prozess. Das sollte man nicht von jetzt auf gleich machen, sondern sich langsam ran tasten und seinen Fuß trainieren, weil diese mal gar keine Dämpfung haben und auch die Zehen, in meinen Augen noch mehr arbeiten, als in z.B. Altra Schuhen. Bei denen kann ich mich nur SimplyMad anschließen, das man keine große Eingewöhnungszeit braucht. Wobei das trotzdem jeder ganz individuell für sich sehen muß.
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Alta Olympus Hike Mid. Die haben Gore Tex und halten so auch Nässe ab. Im absoluten Hochsommer im südlichen Europa würde ich sie vielleicht nicht nehmen, aber ansonsten wüsste ich nicht, was dagegen sprechen sollte. Da das Rucksackgewicht etwas höher ist, so bietet die Mid-Version mehr Seitenhalt und wirklich extrem viel Dämpfung. Die Dämpfung ist für den Rücken und die Gelenke ein Segen. Die Zehenbox ist extrem Breit, aber auch dahinter geht es breit weiter und ich hatte bisher nicht eine Blase, obwohl ich direkt ohne Einlaufen 60km in 2,5 Tagen gelaufen bin. Barfußschuhe sind aber wieder etwas völlige anderes.
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Trage im Alltag ausschließlich Barfußschuhe, auch für Tageswanderungen. Dafür habe ich Nimbletoes von Joe Nimble und Xero Mesa Trail benutzt. Mit letzteren bin ich auch in 2x5 Tagen den Westweg gelaufen und hatte je ab dem dritten Tag Schmerzen in den Füßen. Hast du denn schon Erfahrungen mit solchen Minimalschuhen? Wenn nein, würde ich für Fernwanderungen definitiv davon abraten. Seit dem trage ich bei längeren Touren immer die Altra Lone Peak (auch auf dem WHW in Schottland) und hatte keinerlei Probleme, weder mit Blasen oder sonstwie schmerzenden Füßen. Die sind eigentlich geschnitten wie Barfußschuhe, also breite Zehenbox und Nullsprengung, nur eben mit dickerer Sohle. Mit Goretex oder sonstigen wasserdichten Membran wirst du deutlich mehr schwitzen und das begüngstig wiederum die Blasenbildung. Würde es, wie @kai schreibt, einfach mit normalen, luftigen Schuhen probieren. Wenns nass wird, trocknets auch schnell wieder. Und nass heißt auch nicht kalt, das läuft sich ruckzuck warm. Ansonsten die Suchfunktion nutzen, hier gibts zahlreiche Threads zu Barfußschuhen und zu Trailrunnern.
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Trage seit ca 6 Jahren fast ausschließlich Barfußschuhe im Alltag und für Tageswanderungen. Mein Sport ist nicht wirklich laufintensiv und ohnehin Barfuß, daher bin ich insgesamt eher moderate Belastungen gewöhnt. Tageswanderungen funktionieren für mich sehr gut. Habe auch eine alte Version vom Xero Genesis, der schon an besonders heißen Tagen für Wanderungen hergehalten hat. Aber habe damit definitiv weniger Kontrolle als mit einem richtigen Schuh und bin damit auch insgesamt langsamer. Würde damit auch nur wenig anspruchsvolles Gelände angehen. Für Mehrtageswanderungen greife ich zu Trailrunnern mit einer dickeren Sohle, wie den Altras zurück. Die Sohle unterstützt definitiv nochmals beim Laufen, wodurch ich schneller bin. Es fällt mir auch leichter nach vorne zu schauen und nicht die ganze Zeit auf den Boden zu gucken, einfach weil die Sohle mehr verzeiht. Ein weiterer Vorteil zeigt sich bei Nässe. Durch die niedrige Sohle ist praktisch jede noch so kleine Pfütze oder jedes moosbewachsene Stückchen der Strecke ein Garant für nasse Füße. Also habe natürlich auch bei Trail-Runnern mal nasse Füße, aber Barfuß-Schuhe sind hier nochmal deutlich anfälliger. Der Hauptgrund für mich TR zu verwenden sind jedoch Schmerzen im Fuß, die bisher immer so ab Tag 3/4 beginnen. Denke meine Muskulatur ist im Fußbereich noch nicht ausgeprägt genug, um über mehrere Tage hinweg viele km zu machen. Langfristig will ich zwar dahinkommen, bisher habe ich aber mit TR mehr Freude.
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Packliste für drei Monate Chile, Argentinien und Peru
El Perezoso erstellte Thema in Schwerer als UL
Hallo liebes Forum! Ich bin gerade in den letzten Vorbereitungszügen für eine dreimonatige Reise durch Chile, Argentinien und Peru mit meiner Freundin. Los gehts Anfang Mai. Wir werden in Punta Arenas ganz im Süden starten, und von dort durch die verschiedenen Nationalparks nach Norden wandern, wobei wir uns grob an der Route des Greater Patagonian Trail orientieren, dazwischen aber immer wieder auch mal Abschnitte per Bus überspringen (z.B. ein Stück von Puerto Natales Richtung Bariloche). Ende Juni fliegen wir dann von Santiago de Chile nach Lima, und machen noch ca. drei Wochen lang den Santa Cruz und Huayhuash-Trek in Peru. Da es von der Jahreszeit dort ja schon Spätherbst/Winter sein wird, und auch in Peru es aufgrund der Höhe ziemlich kalt werden kann, ist die Packliste vom Gewicht her überhaupt nicht UL 🙄... Das Gepäck teilen meine Freundin und ich so auf, dass ich die meiste Ausrüstung trage, sie dafür das meiste an Verpflegung, d.h. da kommt bei meiner Packliste nicht mehr so viel dazu. Allerdings bin ich mir bei einigen Items nicht sicher, ob sie der "Schere im Kopf" geschuldet sind, von daher würde ich mich über ein paar Anregungen / Tipps zum Gewichtsparen freuen! Generell war die Planung gar nicht so einfach, es gibt wenig Erfahrungsberichte zum Trekking in Patagonien im Spätherbst/Winter... Dazu noch ein paar meiner Überlegungen bei einigen offensichtlich "zu schweren" oder "überflüssigen" Items: Barfußschuhe und Badehose: Bei einigen Routen müssen wir Flüsse durchqueren, was bei den niedrigen Temperaturen ohnehin kein Spass wird, von daher wollte ich nicht nur ultraleichte Neopren-Schuhe dafür nehmen. Badehose zum Anziehen dabei, damit Hose und Unterhose nicht nass werden. Faltschüssel: reines Komfortitem (Wasserholen im Camp, Waschschüssel), ich weiß... aber irgendwie fällts mir schwer mit davon zu trennen 😖 große Powerbank: um Reserven bei der Kälte zu haben, GPS-Navigation machen wir über Handy mit inReach / Karte+Kompass als Backup Grödel: gibt immer wieder im Winter vereiste Stellen (Parque Nacional Patagonia zB) Gamaschen: zusätzlicher Schneeschutz Faltisomatte: als Backup und zusätzliche Isolierung Kameraausrüstung: Hab versucht soweit wie möglich abzuspecken, aber das Fotografieren mit einer "richtigen" Kamera ist mir echt wichtig, von daher auch gesetzt. Ansonsten freue ich mich über Anregungen, was evtl. "raus kann" oder sinnvollerweise durch was leichteres ersetzt werden kann... Allerdings wollte ich nicht zu viel Geld noch ausgeben, also eine Neuanschaffung von großen Items wie Zelt, Rucksack, Schlafsack usw. sind keine Option. Ich hab die Packliste hier als PDF angehängt, wollte nicht alles nochmal nach Lighterpack.com kopieren... Danke schon mal für euer Feedback 😊 LG aus Berlin, Sebastian Packliste_Patagonien2024.pdf -
Packliste für drei Monate Chile, Argentinien und Peru
Mia im Zelt antwortete auf El Perezoso's Thema in Schwerer als UL
Mein Mann und ich haben ebenfalls eine Reise in Länder Peru, Chile und Argentinien geplant, auch wenn es bei uns nicht um den GPT geht. Folgendes würde ich weglassen: - Faltschüssel (unnötig) - Riemen für Isomatte (Wozu nötig?) - 1x Merino Shirt kurz - 1x Unterhose - 1x Socken - Lodenjacke (stattdessen tagsüber Regenjacke anziehen, wenn es mit Shirt + Pulli zu frisch ist) - Badehose (stattdessen Ersatz-Unterhose nutzen) - Schwamm - Deo (unnötig beim Trekking) - Kamm + Spiegel - Spatel - Salewa UL-Duffel (wozu? Den Exped Lightning hatte ich schon im Flugzeug - das Teil ist robust genug) - Stativ weglassen Folgendes geht leichter und kostet nicht sehr viel: - Taschenmesser (stattdessen Miniversion von Victorinox, wiegt ca. 20g und bietet mehr) - Rasierer kürzen (wiegt dann mit Klinge weniger als die Hälfte) - Nur ein Topf statt Topfset - Trailrunner statt Stiefel - Wasserdichte Socken statt Barfußschuhe (hat bei mir für Flussquerungen in Norwegen super funktioniert. Man geht Barfuß im Schuh und zieht die Socken danach an = Füße blieben trocken & warm) - Faltmatte geht leichter (z.B. aus Evazote, kann man passend zuschneiden) - StS Wilderness Wash (kleinere Menge reicht auch, im Hostel gibt´s doch meist Seife und Co.) - auch der Geldbeutel fällt echt schwer aus Will man bei anderen Gegenständen Gewicht sparen (z.B. Regenjacke, Zelt, Schlafsack, Daunenjacke) wird es teuer oder man muss starke Komforteinbußen akzeptieren. Außerdem finde ich dein Zelt, Rucksack und die Daunenjacke für das geplante Vorgehen ganz in Ordnung für die geplante Tour. Ein wenig wundere ich mich aber schon, dass du im Spätherbst/Frühwinter in Patagonien unterwegs sein willst, statt im Sommer. -
Möchte auch noch mal diesen Thread hervorkramen, es tut sich ja immer noch was bei dem Thema. - Hat sich jemand in letzter Zeit neue Barfußschuhe zum Wandern zugelegt und kann berichten? - Hat jemand speziell Erfahrung mit Barfuß-Sandalen? - Wie lief bei euch die Umstellung auf Barfußschuhe, irgendwelche Probleme? Ich selber bin vor etwa einem Jahr auf Barfußschuhe umgestiegen, zunächst nur im Alltag, dann auch fürs Laufen und Wandern. Hab auch die Primus Trail II FG und bin damit prinzipiell sehr zufrieden. Sehr luftig und super Grip. Die Sohle ist jetzt in der Mitte, wo ich auftrete, etwas durchgelatscht und ich hab Löcher im Mesh, daher muss ein neues Paar her. Hatte die aber auch schon gebraucht über Revivo.com gekauft (da kann man auch alte kostenlos zum Recycling einschicken!) und für nahezu alles getragen. Von daher, denke ich, in Ordnung was den Verschleiß angeht. Die Umstellung brauchte Zeit, bei mir hat v.a. eine Achillessehne Probleme gemacht. Im Sommer musste ich deshalb eine Tour nach ein paar Tagen abbrechen. Danach drei Wochen abheilen lassen, dann sehr langsam aufgebaut mit viel Dehnen, spezielle Übungen für die Waden (wo der Muskel sich gleichzeitig streckt und anspannt, Namen vergessen), und vielen kurzen Laufeinheiten mit sehr langsamer Steigerung (von 5 bis auf jetzt 30 min). Bin jetzt soweit, dass Mehrtagestouren gehen, ich die Sehne aber trotzdem noch spüre und aufpassen muss, nicht zu viel zu wollen. Muss wohl noch weiter arbeiten, das braucht eben einfach Zeit, wenn man jahrelang mit Dämpfung und Sprengung gelaufen ist. Auch haben meine Füße eine Zeitlang am Spann, zwischen großer Zehe und 2. Zehe, etwas wehgetan. Vermutlich, weil sich der Fuß verbreitert hat, so wie es ja sein soll. Ist jetzt komplett weg. Möchte trotzdem nicht mehr zurück - das Bodengefühl und die Stabilität durch den Kontakt sind einfach super. Ansonsten habe ich noch leichte Sandalen/Huaraches (Xero Shoes Genesis). Die sind super im Alltag und extrem leicht und kompakt (330 g das Paar in Größe 47). Möchte sie auch mal beim Laufen und ner Wanderung testen aber habe Angst, dass das Band vorne zwischen den Zehen zu sehr reibt...
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Hallo, ich hoffe, dass ich hier im richtigen Bereich gelandet bin und würde mich riesig freuen, wenn Ihr mir mit Eurem Wissen aushelfen könntet, denn ich habe die Möglichkeit dieses Jahr im Anfang Juli nach Norwegen zu kommen. Ein Freund von mir möchte mit mir nämlich gerne den Femundsmarka Trek laufen. Ich bin überhaupt nicht sportlich, habe im Internet mir Videos dazu angesehen und mir schossen ziemlich schnell Fragezeichen durch den Kopf, denn: A Ist das überhaupt machbar sechs Tage für einen Anfänger? und B ich muss meine Ausrüstung anpassen, sonst schaffe ich das nie! Auf der Suche nach etwas Unterstützung bin ich auf dieses Forum gestoßen und dachte mir, dass Ihr mich bestimmt mit Rat und Hinweisen unterstützen könnt. 🤗 Ich habe minimale Campingerfahrung, so würde ich das mal sagen. Bisher bin ich mit meinem, zugegeben, sehr schweren Zelt (3,5kg) an Ort X gefahren, habe es aufgestellt, dort habe ich meine Isomatte und meinen Daunenschlafsack reingeworfen und war damit dann zufrieden. Nun muss ich also von ultra-schwer auf ultra-leicht wechseln und das mit wenig Moneten in der Tasche. Im Prinzip suche ich daher alles... Zelt, Kleidung ect. In Puncto Zelt suche ich daher ein möglichst leichtes, idiotensicheres Zelt, dass für eine Person ausreicht. Platz ist für mich nicht wichtig, in meinem alten Zelt hatte ich schließlich auch nicht viel Freiraum. Wenn ich mich hinsetzen kann an einer Ecke, ohne den Kopf einzuziehen, bin ich schon glücklich. Ich bin 1,68cm groß. Die Größenangabe ist bestimmt hilfreich. Mein altes Zelt wurde mit acht Heringen und einer Mittelstange aufgestellt. Ich hätte daher auch kein Problem mit Stangen bzw. Stöcken. Das Budget ist leider stark begrenzt. Gibt es da etwas, was max. 200 Euro kostet? Es darf natürlich auch gebraucht sein. Bis Juni hätte ich noch Zeit zu suchen. Im Internet hatte ich die Firma Trekkertent gesehen. Da gibt es eins, dass Stealth 1 heißt. Ist das brauchbar? Leider weiß ich nicht wie hoch die Importkosten sind. Mein Freund meint, dass ich unbedingt eine aufblasbare Isomatte brauche, die er mir sogar leihen würde, doch bei meinem Glück ist die nach kürzester Zeit hin. Deswegen würde ich mir lieber eine eigene kaufen. Gibt es da Empfehlungen? Ich habe bisher auf einer EPA-Matte mit unbekanntem R-Wert gelegen. Diese aufblasbaren Matten waren mir irgendwie damals suspekt und waren unbequem als ich mal in einem Laden Probe gelegen hatte. Ich bin wohl eher jemand, der lieber hart liegt. Meine Matratze ist auch hart, kurz vor Holzbrett, würde meine Familie sagen. Ich bräuchte noch Schuhe, da ich in normalen Schuhen nicht laufen kann und auf sogenannte Barfußschuhe angewiesen bin. Gibt es da Empfehlungen Eurerseits? Im Internet konnte ich von Xero Shoes und von Vivobarefoot Wanderschuhe entdecken, die mehr oder weniger oft in Kleinanzeigen zu finden sind. Nur Schuhgröße 42 ist mal wieder schwer zu finden... Die meisten Damen ist diese Größe zu groß und den meisten Herren ist diese Größe zu klein. Und wenn man dann wie ich zwischen 42 bis 44 liegt (je nach Model), ist es die Suche etwas verzwickt. Für mich muss es keine ultradünne Sohle sein, der Schuh muss sich falten können und eine große Zehenbox haben, dann dürfte das auch passen. Wasserdichte Schuhe brauche ich persönlich nicht, da ich wasserdichte Socken besitze und mir gerne in wasserdichten Schuhen zu warm wird. Barfußschuhe, wo jeder Zeh einzeln liegt (wie Handschuhe nur für Füße), sind so gar nicht meins. Am liebsten würde ich mit meinen jetzigen Tretern laufen, doch die haben eine spiegelglatte Sohle, das hat in Norwegen nichts zu suchen. Das ist etwas für die Arbeit und fürs platte Land. Thema Socken: Welche günstigen Wandersocken gibt es? Mir wurden die Socken von der Firma Falke vorgeschlagen. Taugen auch Wandersocken von dem großen A? Dort gibt es ja wirklich günstig angebotene Modelle. Die Frage ist nur, ob ich dann nicht auch billig kaufe..., denn wer billig kauft, kauft zweimal. Wieviel Spiritus sollte man für sechs Tage mitnehmen? Seinerzeit hatte ich mir den X-Boil gekauft und war damit zufrieden. Den würde ich gerne wieder mitnehmen. Bei meinen Campingausflügen hatte ich einfach immer eine 1l-Flasche aus dem Baumarkt mit und gut war. Da musste ich nur nicht auf das Gewicht achten. Einen Titantopf mit Becher habe ich und Besteck vom Bund (klappbar) habe ich auch. Dahingehend bin ich wenigstens leicht unterwegs. Das "allwissende" Internet besagt, dass man ungefähr, grob ein Kilo pro Tag an Essen benötigt. Das wäre ja für die sechs Tage pi mal Daumen sechs Kilo. Käme das ungefähr hin? Was nimmt man anstelle des hochangepriesenen Haferschleims? Ich bekomme das Zeug einfach nicht runter... Egal was ich dazu mische. Es ist einfach nicht meins. Müsli ist einfach, egal in welcher Form, nicht mein Ding. Kartoffelbrei und Nudeln werden in den sechs Tagen wohl meine neuen Freunde werden. 🤣 Meine Idee wäre mir Instantfutter selber zu kredenzen, mitzunehmen und mit heißem Wasser anzurühren. Ich nehme an, dass das am praktikabelsten ist. Macht es gewichtstechnisch einen Sinn die Eigenkreationen in Zippbeuteln zu transpotieren oder sie doch lieber zu vakuumieren? Ab welchem Preis wären fertige EPAs ein günstiges Angebot? Bei mir in der Nähe gibt es einen Armeeladen, der vieles auch besorgen kann. Von dort habe ich Mückenschutzhemden, die richtig genial sind (werden leider nicht mehr hergestellt) und auch Kälteschutznetzhemden. Eine der besten Investitionen, die ich je gemacht hatte. Im Sommer waren die Mückenhemden bei 30 Grad im Schatten meine Rettung (super luftig und komplett blickdicht) und im Winter als die Heizung bei meinem Arbeitgeber bei - 5 Grad Außentemperatur über Wochen ausgefallen war, war das auch Gold Wert. Achja, Thema Wäsche. Wieviel nimmt man an Wechselkleidung mit? Meine Begleitung sagte, dass er eine einzige Garnitur mit nimmt. Mir kommt das etwas wenig vor. Und an die Frauen unter Euch: Nehmt Ihr einen Sport-BH für solche Wanderungen mit? Ich war noch nie in den Bergen. Dort wo ich wohne ist die höchste Erhebung - übertrieben gesagt - ein Maulwurfshügel. Ich habe daher keine Ahnung wie anstrengend das sein wird. Einen Wanderrucksack habe ich mir gestern über Kleinanzeigen gekauft: Ein Moorhead 55 +10. Es ist ein Damenmodel, was mir persönlich wichtig war. Ich hoffe, dass der brauchbar ist. Anstelle einer Regenhose, würde ich gerne einen Regenrock mitnehmen und hoffe, dass der dann auch bei Wind einigermaßen funktioniert. Genug Wind und Regen habe ich bei mir an der Küste, um das ausgiebig zu testen. Ein Regenrock sieht zwar seltsam aus, finde ich, doch auf dieses An- und Ausplünnen der Regenhose habe ich keinen Nerv. Vielen Dank, dass Ihr bis hierher gelesen habt. Viele Grüße Hannah
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Anfänger mit ganz vielen (doofen) Fragen mit limitierten Budget.
baskerville antwortete auf Hannah's Thema in Schwerer als UL
Hallo Hannah, beim Zelt das, was @khyal sagt. Das Lunar Solo sollte gebraucht ins Budget passen. Ich bin im letzten Jahr den Kungsleden in Nordschweden mit einem Ponchotarp derselben Manufaktur gelaufen. Zu deinen Fragezeichen A und B: Das ist alles sehr relativ und kann niemals pauschal beantwortet werden. Wenn du körperlich und mental belastbar bist, dann sollte man auch als "Anfängerin" 6 Tage durchstehen. Wenn du deine Ausrüstung zusammen hast, geh raus und mach dich mit ihr vertraut. Plan ein paar Kurztrips und schau, wie es dir erging. Dann lernst du abzuschätzen, was möglich ist und was nicht. Leichte und qualitativ hochwertige Luftmatten sind alles andere als budgetfreundlich. Hier kannst du auf Schaumstoffmatten umsteigen (vorher auf Tour unbedingt ausprobieren!), andernfalls würde ich das Angebot der Leihe annehmen! nimm eine dünne EVA-Matte als Unterlage (Durchstichschutz) mit. Dass sie dir in den 6 Tagen delaminiert, ist statistisch eher unwahrscheinlich. Schuhe: Im Alltag trage ich auch am liebsten Barfußschuhe. Wenn es dir nur auf die breite Zehenbox und der Nullsprengung ankommt, dann kannst du dich mal bei Altra (Klassiker) oder Topo (sollen langlebiger als Altra sein) umschauen. Möchtest du dazu möglichst wenig Dämpfung haben, kannst du Xero natürlich ausprobieren. Zu Testzwecken habe ich eine 3-Tage-Tour in Xero Mesa Trail II absolviert. Die Tagesetappen betrugen dabei 30-40km. Die Innensohlen hatte ich zusätzlich entfernt. Fazit: Am letzten Tag habe ich mich schon sehr ins Ziel schleppen müssen, sodass ich wusste, hier künftig etwas anders machen zu müssen. Essen und Spiritus: Auch hier ausprobieren! Je nach Länge und Schwierigkeit der Tagesetappen variiert der Kalorien- und damit auch der Spiritusbedarf. Teste außerdem einmal, wie viel Spiritus du auf Tour pro Mahlzeit verbrauchst. Dann kannst du deinen Verbrauch kalkulieren. Aktuell wissen wir ja nicht, wie oft du am Tag Wasser erhitzen möchtest. Zum Frühstück kann ich dir keine Tipps geben, da ich Müsli fantastisch finde Erdnussbutter ist allerdings auch ein Evergreen. Mit haltbarem Brot etc. wäre das vllt eine Alternative. Ansonsten finde ich, dass du mit Mie-Nudeln und Kartoffelpüree gut bedient bist. Sie sind außerdem sehr energiesparend zuzubereiten und lassen sich nach Belieben "verfeinern". Sollte bei 6 Tagen auch nicht langweilig werden, was aber natürlich von den eigenen kulinarischen Ansprüchen abhängt. Socken: Hier kannst du meiner Meinung nach bedenkenlos sparen. Vermeide Baumwolle, der Rest ist Präferenz. Du wirst in Norwegen vermutlich keine trockenen Füße haben. Schnelltrocknende Kunstfaser wäre wohl am besten, wobei das kaum einen Unterschied macht. Ich hatte in Schweden 13 Tage nasse Füße. Tipp: Regelmäßig pausen einlegen, Socken ausziehen und Füße lufttrocknen. Hat bei mir Wunder bewirkt. Wäsche: Eine Garnitur fürs Wandern über Tag und Schlafbekleidung, die stets trocken sein sollte. Hier kannst du z.B. auf dein Netzshirt zurückgreifen. Ich mache es so, dass ich die Schlafbekleidung für die Rückfahrt verwende. Bei Netzshirts braucht es dann aber eine sehr starke Persönlichkeit Regenrock: Sollte funktionieren, du wirst höchstwahrscheinlich sowieso nass werden. Wichtiger ist es, das Auskühlen zu vermeiden. Das kommt meist durch den Wind, der dir netterweise die aufgewärmte Luft aus der Kleidung bläst (sog. "Windchill Effekt"). Erstell bei Gelegenheit mal eine Packliste auf z.B. lighterpack.com, da lässt sich meistens noch Einsparpotenzial finden. LG -
Anfänger mit ganz vielen (doofen) Fragen mit limitierten Budget.
Schwarzwaldine antwortete auf Hannah's Thema in Schwerer als UL
Ich ergänze mal: - Wäsche: ich habe mir Merinotangas genäht, da wiegt einer 15g. Ganz minimalistisch wäre, einen zu tragen und einen weiteren im Rucksack zum Wechseln zu haben, zwei sind aber auch noch tragbar. Vor kurzem habe ich mir noch eine Hybridshort von Kula Cloth gegönnt (wurde bei Walkonthewildside etwas günstiger rausgehauen), die ist zwar mit 82g deutlich schwerer, kann aber auch als Shorts und Badehose getragen werden. Mir fehlt allerdings noch die praktische Erfahrung damit, insbesondere mit der Trocknungszeit, auch am Körper. Wenn die stimmen würde, käme das Teil in Zukunft auf Touren mit. - BH: ich mag Sportbustiers aus Merino, hab drei ältere von Icebreaker, die hoffentlich noch eine Weile durchhalten. Die sind zwar nicht sonderlich leicht, aber gut stützend und bequem, so dass ich sie an kühleren Tagen auch einfach für die Nacht anbehalten kann. Da kommt nur einer mit, die halten lange durch, bis sie müffeln. - Schuhe: ich trage auch nur Barfußschuhe, habe aber noch ein paar nicht ganz auskurierte Zipperlein, insbesondere rund um Hüfte und Fahrgestell nach einem gründlich verrenkten ISG. Ich habe einige Jahre in Norwegen gelebt (den Femundtrek kenne ich aber leider noch nicht) und bin da sehr radikal barfuß gelaufen: Touren häufig komplett barfuß, nur mit Neoprenfüßlingen im Rucksack oder Merrell Vapor Gloves, erste Generation (die es leider nicht mehr gibt), jeweils ohne Socken getragen. Nach dem ISG-Crash (Arbeitsunfall) konnte ich mehrere Jahre überhaupt nicht über Nacht weg, seit zwei Jahren gehen zumindest Overnighter wieder. Wenn viel Schotter ansteht, schreit mein rechtes Bein nach Dämpfung, da sind für mich Altra Superior ein guter Kompromiss mit breiter Zehenbox und Nullsprengung, aber gedämpfter Sohle. - Regenklamotten: In Norwegen habe ich auf Poncho und Gamaschen gesetzt, war damit aber hauptsächlich in Waldregionen unterwegs und nur einmal auf der Hardangervidda, da zum Glück nur mit Nieselregen und ohne Wind. Würde ich für eine längere Tour mit fixem Startdatum in Norge nicht empfehlen, da bist du definitiv besser mit Hose und Regenjacke gerüstet. -
Moin. Ich bin momentan ein wenig am Überlegen, ob ich mich mal in die Richtung der Vorfuß Lauftechnik begeben möchte. Beim Joggen habe ich es stellenweise angewandt, allerdings eher um mehr Muskelregionen einzubeziehen - insofern kein tieferer Gedanke dahinter, ob es in irgendeiner Form vielleicht schonender sein könnte. Hier sind ja nun einige Leute unterwegs, die Barfußläufer sind, bzw mit Barfußschuhen und geringer bis keiner Sprengung unterwegs sind. Vielleicht könnt Ihr ein wenig dazu berichten, wie/ob Ihr das Vorfußlaufen trainiert habt. Wenn ich recht informiert bin, dann ist es das Abrollen vom kleinen Zeh über die weiteren Zehen zur Hacke (toe to heel). Ich vermute, dass es aufgrund des veränderten Bewegungsablaufs auch anstrengender sein dürfte, damit nach kurzer Zeit eine längere Tour anzugehen? Auch interessiert mich, nutzt ihr diese Technik überhaupt, oder lauft ihr weiter mit der Hackentechnik und setzt einfach nur sanfter auf? Wie macht ihr das, wenn ihr von Barfußschuhen zu normalen Schuhen wechselt (Alltag, Businessschuhe, modische Sneaker)? Ist es sinnvoll in normalen Schuhen mit der Vorfußtechnik zu laufen (gerade bei höherer Sprengung stelle ich mir das etwas hakelig vor? Kann man in Barfußschuhen ganz normal laufen, ohne seine Technik zu verändern? Denn irgendwie komme ich mir dabei etwas starksig vor... Ja... wie Ihr seht, ich bin ein überfragter Anfänger in dem Bereich Vielleicht habt Ihr zu den Fragen auch ein paar Antworten, oder auch Erfahrungsberichte, anfängliche Schwierigkeiten bis hin zum Aha-Effekt, was auch immer
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Ja, hilft mir sehr. Danke!! Eine Antwort auf eine Frage von mir habe ich aber nicht gefunden: Regentechnisch bin ich deiner Meinung - besser Regenhose + -Jacke + Gamaschen als Poncho. Aber ich denke, die Trailrunners werden trotzdem nass. Über Nacht werden die kaum trocknen, oder? Dann gehst du vermutlich mit den Nabukos weiter. Ich plane Trailrunners (Hoka Tecton X) und ein Paar Merino Barfussschuhe von Giesswein (mit allerdings 590 g genauso schwer wie die Hokas).
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Schaue hier den zugehörigen Reisebericht. Ich hatte überlegt, nur auf die neuen Sachen einzugehen, aber vielleicht ist das Gelaber zu dem Rest für manchen auch interessant. Aktuell kaufbares Zeug hab ich mit "*" markiert. Rucksack Exped Expedition 80 (2,45 kg) Leider hatte mein Lightning 60 eine unbekannte Beschädigung, sodass ich auf den 1,3 kg schwereren, aber dafür wasserdichten Rucksack ausweichen musste. Hat seinen Job getan, war zwar nicht ganz 100 % dicht, aber ausreichend, um mit den widrigen Bedingungen gut umzugehen. Er ist am Hüftgurt für mich fast zu wenig eng zu stellen. Insgesamt unter den Schwerrucksäcken finde ich ihn ein tolles Paket. Als neuer Rucksack im 500er-Bereich aber auch ein Pfund. Exped bietet den Heavyloader nicht mehr an, das rentiert sich wohl nicht mehr. Insofern nur als Info, was ich als Pack dabei hatte. *OMM GoPod (22 g) Nützliche, anklettbare Schultertasche mit einem akzeptablen Zusatzgewicht. Insgesamt auch sehr durchdacht, auch wenn die innenliegenden Schnüre manchmal nerven. Aber gerade die extra Handytasche innen ist sehr praktisch, wenn man mit Handy navigiert. Ich mag einfach die OMM-Sachen. 🙂 *Exped Splash (95 g) Trotz des höheren Gewichts habe ich ihn als Packsack für meine Klamotten genommen, weil ich schon öfters einen kleinen Rucksack am Camp oder am Tourende vermisste habe. Multi-use und Wasserdichtigkeit rechtfertigen für mich das Mehrgewicht gegenüber z. B. einem StS Ultra-Sil Daypack mit ca. 68 g. Mobile Unterkunft *DD Hammock Tarp Superlight 3x2,9 m (445 g) Benutze ich seit rund 6 Jahren und ist für mich immer noch das Nonplusultra in Sachen Tarp: fast quadratisch und die meisten Befestigungsschlaufen am Markt zu einem klasse Preis. Leider immer noch nicht als Silikon-Variante erhältlich, aber auch so erstaunlich langlebig. Ich wollte unbedingt in Skandinavien tarpen und trotz der schlechten Bedingungen hat es indirekt seinen Zweck erfüllt, weil ich es in 15 Tagen nur 1x aufgebaut habe und ich also jede Menge Gewicht und Platz gespart habe, als wenn ich mein Zelt genommen hätte (Vaude Hogan UL Argon, 1,6 kg). *SMD Polycro Footprint 244x122 (45 g) Als Unterlage beim Tarpen absolut der Gamechanger für mich! Superrobust und absurd leicht. Man kann die Folie ohne Probleme mehrfach benutzen. Dafür muss man bei durchfließendem Regen aufpassen, weil die Plane sehr gut flach liegt. *Toaks Titan Heringe (6,5 g/Stck.) Neben 4 schwereren und längeren Coghlans Y-Heringen (14 g) habe ich dieses Mal 4 Toaks Heringe mitgenommen. Gewichtsersparnis war minimal (rund 30 g), aber ich hab sie halt mitbestellt. Erstaunlich robust und gerade als Kontrast zu Y-Heringen bei Schotter praktisch. Schlafen *GramXpert eLite 267 L RV 70 cm 0 Komfort (915 g) Schon 3-4 Jährchen in Benutzung und für mich Gamechanger in Sachen Seitenschläfer und Hund. Ich hab für die kleinen Schlaufen Kummikordeln als Option, wenn ich den Quilt an die Matte binden möchte. Hatte ich auf der Tour nur 3 Mal gebraucht. Der Quilt ist einfach so wahnsinnig variabel: man kann ihn als Decke nutzen, komplett schließen und auch nur halb geschlossen benutzen. Ideal für die Nutzung in Hütten und im Tarp. Als Cold Sleeper sind Null Grad Komfort auch die Grenze . Ich bin auch schon bei 10 Grad mit extra Klamotten am Start, weil ich das einfach angenehmer finde. Ich hatte Temperaturen bis -5 befürchtet und hatte deswegen bei Daunenjacke und -weste großzügig geplant, hab das aber im Schlafsystem nicht gebraucht, aber anderweitig, siehe unten. TaR RidgeRest SOLite (440 g) + Customized Exped Torso Matte (130 g) Ich bin absoluter Gegner von Luftmatten, da kaputt unnütz. Ich hab einfach zu viele beschädigte Matten in der Rekla gesehen. Hier hab ich eine Kombination aus normallanger SOLite und zurechtgeschnittener Exped-Matte im Körper-Shape als Wärme-Backup und Pausenmatte genutzt. Das sollte so bis ca -4 Grad funktionieren. Duch die vielen Hüttenübernachtungen und nur die 1 ÜN am Helags im Tarp bei über 0 Grad passte das hervorragend. Gibt es leider beides nicht mehr. Klamotten - Wind und Wetter *Windbreaker Arcteryx Squamish Hoody (155 g) Eigentlich wollte ich die leichtere Cumulus Windy Wendy (40 g) mitnehmen, hab mich aber im letzten Moment dagegen entschieden, da ich mit der Performance der Windy Wendy im Sommer nicht zufrieden war. Sie ist zu stickig, also für so wenig Stoff viel zu wenig atmunsgaktiv. Daher bin ich wieder auf das perfekte Squamish Hoddy gegangen. Wobei perfekt ers, nachdem ich die Velcros an Ärmeln abgeschnitten habe, die null Sinn hatten. Hardshell Sherpa Lithang (565 g) Ich hab mich schwer getan bei der Wahl der Hardshell. Wie im Bericht geschrieben, war die Wettervorhersage ganz gut und ich hatte sogar überlegt, ob ich den Nigor Poncho (175 g) nehme. Die andere Alternative war die Sherpa Kunde 2,5-Lagen-Jacke (290 g), deren Kapuze aber nur für den Alltag taugt. Die befürchteten Wintertemperaturen haben mich zur Lithang greifen lassen und in Anbetracht des schlechten Wetters war ich heilfroh, so entschieden zu haben. Die Jacke gibt es zwar nicht mehr, aber Sherpa ist immer noch ein Preis-Leistungstipp, wenn es um 3-Lagenjacken geht. Regenrock Ultra Elements (110 g) + *StS Alpine Gaiters (260 g) Regenrock plus die Gamaschen benutze ich länger als Regenkombi und bin sehr zufrieden damit. Auch wenn ich auf dem Kungsleden ein paar Mal damit abgesoffen bin, ist es für mich der beste Kompromiss aus allen Optionen: schnell an- und auszuziehen, variabel, sehr luftig. Über die Gamaschen habe ich in Anbetracht der wasserdichten Socken (siehe unten) hart nachgedacht, 260 g sind auch schwer zu verkraften. Am Ende war ich sehr froh, dass ich sie mitgenommen habe. Wer ne leichtere dichte Gamaschen-Empfehlung, bitte her damit. Bisher hab ich keine Alternative gefunden. Sowohl Rock wie auch Gamaschen nehme ich auch gerne als zusätzliche Windschicht, wenn es kalt wird, daher auch nützlich, wenn es nicht regnet. *Norröna Fjöra Flex 1 Pants (415 g) Hat sich super bewährt: schön stretchy, winddicht genug und mit Lüftungsmöglichkeit, wenn es schwitzig wird. Richtig wintertauglich ist sie natürlich nicht, aber dann wird sie eben mit dem Rock und den Gamaschen kombiniert. Die Norröna hat die Lundhags Makke Pants (520 g) als Stammhose abgelöst. Gleiche Performance und 100 g weniger. Klamotten - warm und kuschlig *Baselayer Mach ich kurz: ganz einfach alles Merino. Einmal Longsleeve in Voll-Merino in 200er-Stärke (210 g) und dann 2 Anatomica (zu je 110 g). Für Frühjahr und Herbst in Kalt immer einfach nur Merino, seit Jahren bewährt. Die zweite Unterhose hatte sich nach der Bauch-Furtung gerechtfertigt. Fürs Schlafen und optional für ganz kalte Tage die Woolpower Longjohns (175 g). Letzteres war aber nicht nötig. *Daunen-Isolation: Haglöfs L.I.M Essens (165 g) + Cumulus Minilite Weste (195 g) Warum hab ich hier 2 Teile? Einfach weil das praktisch ist, da man mehr Temperaturbereiche abdecken kann als mit einem Teil, das zu kalt oder zu war ist. Zudem ist hier auch Multi-use dabei, denn für die -5 Grad beim Schlafen waren beide Teile als Backup für den Quilt gedacht. Also Jacke obenrum und die Weste dann um die Knie. Das hab ich zwar nicht gebraucht, aber ich hab beide Teile grad in den Hütten ohne Wärme gut gebraucht. Jacke und Weste lassen sich auch gerade bei so bauschigen Sachen oft besser kombinieren als 2 Jacken. Gleiche Idee auch bei den folgenden Alpha-Teilen. Die Haglöfs hat ein super Preisleistungsverhältnis und ich bin damit sehr zufrieden. Mit der Windy Wendy und dieser Weste hab ich bewusst Cumulus ausprobiert und bin da mit gemischten Gefühlen geblieben. Die Weste ist top verarbeitet, aber alles andere als "Minilite". Zum einen kam sie mit mehr Gewicht, also Füllung, an als angegeben und war für meine Vorstellung eigentlich überdimensioniert und zudem ist sie vom Restmaterial her nicht minimalistisch. Sie hat zum Beispiel einen zudem fummeligen Doppelzipper, den ich bei einer ultraleichten Weste nicht erwarte und sich auch gern allein öffnet. Aber sie ist gut warm und mit der Essens ergibt das ne ziemlich gute Wärmkombi - und das besser als von mir gedacht. *Alpha-Isolation: Omm Core+ Hoodie M 125er (185 g) + Omm Core Vest 75er (75 g) Beides hatte ich für die Tour besorgt und ich war tierisch gespannt, wie die Performance ist. Ähnlich wie bei meiner Daunenjacken-Lösung hatte ich hier durch Hoodie plus Weste ne ganz gute Variabilität am Start, die sich auch voll bewährt hat. Beide Teile sollten sowohl in Bewegung als auch im Camp eine Option sein. Auch wenn man schwitzt oder nass ist. Da find ich normale Fleeceteile einfach immer zu stickig und zu aufsaugend. Alpha und diese beiden Teilen haben mich absolut begeistert. Auf der letzten Etappe habe ich wegen Nässe und Kälte sogar die Weste getragen und hatte null Wärmestau. Endlich mal nicht zu warm oder zu kalt laufen! Bisher habe ich meist auf Fleece verzichtet und daher beim Laufen tendenziell gefröstelt. Der Stoff leidet zwar mit der Zeit wegen Waschen oder (Achtung!) Reißverschlüssen, aber das geht in meinen Augen völlig in Ordnung, die Performance ist einfach grandios. Auch Alpha von OMM kann ich empfehlen, die Leute machen einfach gute Sachen. *Handschuhe: GripGrab Knitted Thermal Glove (60 g) + Roeckl Sesto GTX Handschuhe (150 g) Ähnlich wie bei den Gamaschen waren die Roeckl-Handschuhe gewichtsmäßig mir ein Dorn im Auge. Aber wie bei allen Entscheidungen zu mehr Sicherheit und mehr Gewicht auf der Tour, war das genau richtig. Grad im Fjäll, als es geregnet und gestürmt hat, waren die gut isolierten und wasserdichten Handschuhe goldwert. Ursprünglich hatte ich sie fürs Fahrrad-Pendeln bei Minusgraden angeschafft, aber dort waren sie für über 4 km zu warm. ^^ Die GripGrap waren auch so eine unsichere Sache, hatte ich sie bisher nur auf dem Rad benutzt. Aber auch diese haben sich vollauf bewährt und dienten sowohl als wäremende als auch dichte Handschuhe. Schuhwerk & Füße *Altra Olympus 5 (740 g) Die haben unter den schwierigen Bedingungen einen super Job gemacht und ich habe schon auf der Tour befürchtet, dass sie sich zerlegen, denn die haben ordentlich gelitten! Sie waren praktisch die ganze Zeit nass und sind so häufig in Schieflage strapaziert worden - vor allem wenn der Schuh schief ist und der Fuß dann außen an die Fußbox drückt -, dass es kein Wunder ist, dass der Stoff auch anfängt, sich aufzureiben, obwohl die jetzt vielelicht mal 500 km abgespult haben. Es war eben keine normale Tour. Was bisschen ärgerlich ist, dass sich die Sohle von der Dämpfung löst. Ich bin noch am Überlegen, ob ich versuche zu reklamieren oder zu kleben. Mal schaun. *Sealskinz WP AllWeather Mid (140 g) Zu den Sealskinz hab ich schon an anderen Stellen was gesagt und ich kann den zwiespältigen Eindruck bestätigen. Auch wenn ich hier gern schreib, dass häufig die Atmungsaktivität von Membranen überschätzt wird, fand ich es innen trotzdem zu schnell zu feucht. Auch ich hab das Gefühl gehabt, sobald die Socke nass ist, hat man was drinnen. Letztlich hat für mich am besten funktioniert, die Sealskinz als Camp-Socken in den nassen Trailrunner zu benutzen. Ob das am Ende die 140 g rechtfertigt? Ich neige zu "Nein". Ich bin versucht, das nächste Mal dafür die "Tütenmethode" zu probieren. Aber vermutlich finde ich vor einer ähnlichen Tour, die Möglichkeit der zusätzlichen Wärmeisolation trotzdem verlockend. *Jackshibo Wasserschuhe (50 g) Hab ich erst durchs Forum kennengelernt, schon paar Mal dabei gehabt und bin begeistert. So günstig, leicht und nützlich. Selbst als moderate Draußenschuhe sind sie nutzbar. Früher hatte ich stattdessen Barfußschuhe mit mehrern Hundert Gramm dabei. Kochen & Wasser *GSI Pinnacle Stove 2600W 2.82 kW / 9.629 BTU/h (68 g) Macht seit Jahren unermüdlich seinen Job. Klein, leicht, zuverlässig. *Toaks Titanium 900 ml D 115mm Pot mit Beutel (145 g) Wurde neu angeschafft und ersetzte den Optimus Terra Weekend HE (275 g). Tadellose Performance, zudem auch noch mit weniger Beschädigungspotenzial fürs Equipment: es ist alles glatt oder rund. Ein Scharnier vom Optimus hat mir mal ein Loch in den Lightning gemacht. Dass Titan wenig gut leitet, hab ich am Kartuschenverbrauch nicht gemerkt. Richtig gut ist, dass Titan keine Beschichtung braucht, d. h. man kann darin ungeniert rumfuhrwerken. Die Beschichtung des Optimus hat durchaus schon gelitten. *Light My Fire Zunder (35 g) Also so ein Quatsch. Ich hab jetzt schon das zweite Mal in Schweden probiert, das Zeug mit Feuerstahl zu entzünden, keine Chance. Als Anzünder taugt es noch, aber dazu braucht man es auch nicht mitnehmen. Ich hab von ner Pfadfinderin den Tipp bekommen, man könne auch Panzertape mitnehmen. Ist Multi-use und auch bestens als Zunder zu gebrauchen. Übrigens als Hack auf der Tour: statt mit Zunder und Feuerzeug rumfummeln einfach den Kocher zum Anzünden benutzen. Mich selbst hat diese Idee von mir unfassbar überrascht.🤣 *Toaks UL Spork (13 g) Auch extra angeschafft und ersetzte den GSI Löffel lang (17 g). Also krasse 4 g gespart. Aaaaaaaber dafür hat man eben auch Zinken einer Gabel und - viel wichtiger - er ist leichter zu reinigen als der Plastiklöffel, an dem Öliges besser haftet. *Faltflasche 2500 ml (30 g) Hatte ich für den Ortlieb Wassersack 4 l (130 g) besorgt. Preisleistungsverhältnis ist zwar super, aber so richtig zufrieden war ich nicht. Er ist echt ätzend in Flüssen/Bächen zu befüllen, wenn diese nicht tief sind (vor allem, wenn es regnet und es schnell gehen soll!) und dann daheim umständlich zu säubern bzw. zu trocknen. Zudem waren mir die 2,5 l regelmäßig in der Hütte zu wenig. Aber sie ist ziemlich robust trotz der Leichtigkeit. Den Ortlieb-Beutel hab ich vermisst, zumal er auch noch ne Duschoption hat. Aber 100 g Unterschied sind eben ein Unterschied. UL-Variante mit wenig Komfort. *Hydrapak Stow 1l (65 g) Ich benutze schon die 0,5-Varianten gerne im Alltag und auch in den UL-Rucksäcken wie dem OMM UltraFire 5. Der Geschmack ist zwar nicht so prickelnd, aber dafür nicht zuuuu schwer und super robust. Ich hab hier die 1-l-Variante gewählt, um bisschen Backup zu haben, falls die Faltflasche den Geist aufgibt, mit der ich noch keine Erfahrungen hatte. *Saywer Filter (40 g) Hatte ich eigentlich gereinigt gelagert, aber hat sich auf Tour als nahezu dicht erwiesen. Hab ich in Flötningen weggeschmissen, und obwohl ich verdauungsmäßig zu den Empfindlicheren gehöre, habe ich das ungefilterte skandinavische Wasser problemlos vertragen. Wenn Ihr Euch erinnert, hat es stark geregnet - hier war das ein Vorteil.😅 Keine Ahnung, was ich das nächste Mal mache. Neu kaufen, gar nicht dabei haben? Ich weeeeß et nüsch. *Spülmaschine: Australian Cattle Dog Hündin (17 kg) Klar ist ne Spülmaschine Luxus und mit 17 kg im Vergleich zur Restausrüstung voll schwer, aber erstens trägt sie sich selbst und zweitens ist der Kochtopf im Nu sauber, wenn sie ran durfte.😉 Elektronik *Petzl Bindi (35 g) Hat meine BD Spot (90 g) ersetzt. ist zwar gefühlt etwas düsterer (im Rotlicht, das ich hauptsächlich benutze), aber hat trotzdem vollkommen ausgereicht. Sie ist für die Größe und das Gewicht top ausgewogen und die Akkuleistung hätte bestimmt für die 14 Tage ausgereicht (hab sie vorher daheim zum Entladen wochenland als Leselampe benutzt). *Nitecore NB 10000 (150 g) Hab mich lange nach mediokrer Erfahrung mit der GolaZero Venture30 gegen Powerbank gewehrt, aber mittlerweile sind sie so leistungsstark, klein und leicht, dass es eine Freude ist. Ich hatte 2 dabei und die haben mit einmal Nachladen in Grövelsjön locker ausgereicht. Hund *Hundeleine (5 g) Wie manche wissen, lasse ich meine Hündin meistens laufen. Daher habe ich auch keine richtige Leine dabei, sondern so eine Art Notleine, die ich aber auch im Alltag nutze. Sie besteht aus Reepschnur aus dem Kletterbereich (Meterware) und aus einem Karabiner mit einem sensationellen Gesamtgewicht. Meine leicheste richtige Leine wiegt immerhin 100 g. *Maulkorb Netz (30 g) Ich wusste nicht, wie streng die Schweden in Zügen und Bussen sind, daher sollte man irgendwas für das Maul mitnehmen. Ich hatte aber keine Lust den richtigen Maulkorb (60 g) mitzunehmen, wenn ich den vielleicht nicht brauche. Hier um die Ecke habe ich dann so ein Stoffteil gefunden, das vorne offen ist und geklettet ist. Klingt strenggenommen nicht als Maulkorb und sollte nicht zu eng sein, damit der Hund hecheln kann, aber dafür ist er leicht und faltbar. Genau richtig also, wenn er hunderte Kilometer getragen werden muss und es unwahrscheinlich ist, dass er zum Einsatz kommt. Letztlich musste ich weder im Zug noch im Bus noch auf der Fähre einen Maulkorb anlegen. Der Maulkorb kommt aber jetzt auch im Alltag zum Einsatz, wo auch nur alle Jubeljahre mal jemand einen fordert. Sonstige Ausrüstung *Leki Sherpa XL (526 g) Ein Plädoyer für Trekkingstöcke, die nicht UL sind - seid mir nicht böse. Stöcke sind bei mir so essenziell, dass ich null Drang habe, diese leichter zu haben. Auch auf dieser Tour haben die mir so oft den A***h gerettet, sind ständig in Spalten, zwischen Steinen und Wurzeln stecken geblieben, haben sich gebogen, haben beim Furten und im Sturm geholfen, dass ich nie im Leben was Leichteres nehmen würde. Würden sie kaputt gehen, könnte ich meine Distanzen nicht schaffen, würde größerem Verletzungsrisiko ausgesetzt sein und zuletzt mein Tarp nicht aufbauen können. Laut Leki-Vertreter anno 2018 gibt es gewichtsmäßig mittlerweile kaum Unterschiede zwischen Carbon und Alu, nur dass Alu-Stöcke stabiler sind. Grad in Querbelastungen bricht Carbon leichter. Man würde Carbon nur verwenden, weil die Kunden das wollen. 😉 Natürlich gäbe es leichtere Alustöcke, aber fürs Tarp und für meine Körpergröße ist die längere Variante einfach sehr nützlich, zumal offenbar unkaputtbar (vielfach erprobt). Zudem hat mich das Gewicht in den Händen noch nie gestört und war irgendwie nie belastend. *Gut & Günstig Gefrierbeutel 3 l Doppellock (4 g ?) Ich hab ja sonst ein Sammelsurium an Packsäcken, aber offensichtlich brauch ich die nicht. Ich hab es mit den Gefrierbeutel probiert und es funktionierte hervorragend! Durch die Frühstücksbeutel, die ich auch als Kotbeutel benutze (für Hund, nicht mich XD ) habe ich eh schon so ne simple Variante, aber die Gefrierbeutel machen es perfekt. Ich hab es für das Hundefutter, die Tütengerichte und auch alles andere benutzt. Nicht ein Beutel war wirklich hinüber am Ende. Und als Müllebeutel ließen sie sich dann auch gut benutzen und ggf. entsorgen. *Mont-bell Handy Scoop Häufchenschaufel (36 g) Hat meine GSI Schaufel (88 g) ersetzt. Benutzt habe ich sie am Ende gar nicht, da überall so viel Vegetation oder Steine waren, dass man kaum Graben konnte. Ich selbst war eh immer auf den Plumpsklos und Madames Hinterlassenschaften hab ich mit den Stöcken weggeschnippt. Aaaaber dafür kann die Schaufel nix, die ich nämlich immer noch ganz toll finde, denn sie ist klein, leicht und lässt sich neben Schaufeln auch als größerer Zelthering benutzen. Insofern top, gerade weil man nie genau weiß, wann und ob man ne Schaufel braucht. *Victorinox Classic SD Procelain Elegance (20 g) Braucht man noch ein Taschenmessser? Nö, aber es ist trotzdem toll, dass man in so wenig so viel Nützliches packen kann. Für mich ist das Classic SD ein kleines Wunder und noch dazu ein Teil, das auch im Alltag seinen Platz findet. Geplante Funktion war vor allem als Manikürefeile, Pinzette und sauberes Kleinmesser. So kam es auch. *EKA Cordblade W9 (99 g) Eines der Teile, bei denen ich hart überlegt habe, es mitzunehmen. Aber ich gehöre auch zu den Leuten, die in der Wildnis gerne ein vernünftiges Messer haben - dabei bin ich nicht mal Pfadfinder. Aber letztlich hielt ich es für wahrscheinlich, dass ich Holz würde spalten müssen (Batoning), und so kam es auch. Daher 100 Punkte für die Mitnahme. Verpflegung (ca. 2500 kcal/Tag) Knorr Tütengericht (ca. 166 g, 635 kcal, 3,83 kcal/g) Seit schon immer mein warmes Standardessen. Schmeckt mir, ist günstig und lässt sich leicht zubereiten. 14x für jeden Tag. Norma Riegel Haselnuss & Honig (25 g, 114 kcal, 4,08 kcal/g) Mein Frühstück, günstig und gutes kcal/g-Verhältnis. Zudem nicht mal ungesund. 14x, 2 pro Tag für 1 Woche. Mr. Tom (40 g, 219 kcal, 5,47 kcal/g) Ess ich viel lieber als obige Riegel, aber ich bin nur zufällig drauf gestoßen, dass die ein super kcal/g-Verhätnis haben. Allerdings krümeln die fröhlich, sodass es ein bisschen nervig ist, die zu essen. Hab dann auf Snickers gewechselt. 14x, 2 pro Tag für 1 Woche. Ritter Sport (100 g, 539 kcal, 5,39 kcal/g) Ohne Worte. 4 Stück für die 1. Woche. Studentenfutter Ja! (200 g, 1112 kcal, 5,50 kcal/g) Auch als Vitaminzufuhr über die Nüsse. Esse ich auch gerne und ist auch relativ gesund. 4x für die 1. Woche. Gebrannte Mandeln süß Seeberger (150 g, 873 kcal, 5,47 kcal/g) Tolle kleine Neuentdeckung und auch echt lecker auf Tour. Viel Kalorien und relativ wenig Gewicht. Ebenso eher gesund. 1x dabei für die 1. Woche. Bananenchips süß(Seeberger) (150 g, 771 kcal, 5,07 kcal/g) Auch eine Neuendtdeckung und hat als ne Mischung aus Obstersatz (Obst fehlt so sehr auf Tour!) und Süßigkeit funktioniert. Werde ich weiter verwenden. 3x für die 1.Woche. Fazit: Ich bin unterm Strich sehr zufrieden gewesen mit der Auswahl. Ich hab bis auf die Häufchenschaufel, das 4. Paar Ersatzsocken und das 1. Hilfe Set (zum Glück) eigentlich alles irgendwie gebraucht.