Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

mochilero

Members
  • Gesamte Inhalte

    936
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    29

Alle erstellten Inhalte von mochilero

  1. Du wünschst dir zwar Informationen zu einem bestimmten Material - da kann ich leider nicht mit dienen. Ich möchte aber meine Erfahrungen mit einem Kufa-Winterschlafsack von Carinthia teilen - dieser hatte eine winddichte Außenhülle, sogar mit 700er Wassersäule. In dieser Tüte war es immer eher schwitzig, auch bei kalten Temperaturen, entweder zu warm oder zu kalt, auf jeden Fall war die Temperaturregulierung irgendwie schwierig - woran es genau lag, kann ich nicht sagen. Es war einfach kein schönes Schlafklima. Ich habe das Teil wieder abgegeben und bin mit einem normalen Daunenschlafsack zufrieden... Keine Ahnung ob das Gore gws vergleichbar ist... Edit: ich hatte das Teil aus ähnlichen Überlegungen gekauft - damals halt noch UH...
  2. Gute Idee! Hab ich noch gar nicht dran gedacht. Ich habe das Zelt nicht geschont, v.a. zu Beginn nicht immer ein groundsheet verwendet und es drückt nur wenig Feuchtigkeit durch - da ich sonst sehr zufrieden damit bin, v.a. bezüglich Preis-Leistung (hab's für 240 Euro bekommen), mag ich da auch nicht meckern - ich frag aber einfach mal nach was er dazu sagt... Das gilt für das Dach und ist völlig korrekt, hatte ich ja verlinkt - am Boden braucht es sehr viel mehr Wassersäule - erst Recht wenn du z.B. auf einer Stelle hin kniest... Beim Zeltboden würde ich tatsächlich etwas dickeres bevorzugen, auch wenn es leicht schwerer ist (60 oder sogar 90g/qm Zeltbodenstoff von extex hat bei mir wirklich viel mehr ausgehalten), spart ja das groundsheet... Aber das alles hier sind ja Fragen der Beschichtungstechnik... Eben. Das denke ich auch.
  3. OT: Bist du da sicher? Mein golite Shangri la 2 hatte a) kaum/keine Dehnung bei Feuchtigkeit b) war getapt und c)war da irgendwo Gelaber wegen Brandschutzbeschichtung auf der Beschreibung - all das kenne ich anders von silnylon bzw spricht eher für Polyester bei dem Zelt (vielleicht von 2010 oder so). Tut aber ja hier auch nichts zur Sache... Der Stoff von meinem Vaude space 2 aus den 90ern war wirklich deutlich dicker und ziemlich sicher Polyester. Silnylon gab es glaube ich erst etwas später bei den teuren Zelten... Auch dieses Zelt ist aber an Altersschwäche der Beschichtung gestorben. In diesem Fall war es das Dach, nicht der Boden. Bei der Beschichtung würde ich mich auch klar für Silikon aussprechen gegenüber PU. Ablösung/Delaminierung hatte ich bisher nur bei PU Beschichtungen. Außerdem reduziert die PU Beschichtung die Reißfestigkeit, korrekt. Beim tarptent hat mich der rutschige Boden echt genervt, andere finden das irrelevant oder machen deswegen Klekse Nahtdichter drauf - ich fand es doof.. Wo ist denn jemand der von den vielen zerfetzten Zelten auf den gängigen Fernwanderwegen berichten kann? Ich kenne nur einen Fall: bei einer Freundin ist ein lanshan 2 im Gewitter zerrissen/ davon geflogen - aber das ist Nylon, so wie das morgens immer durchhing... OT: Sie mochte es und war dieses Jahr einfach mit dem Nachfolger 2 Monate unterwegs... Kann man ja auch ganz pragmatisch sehen (ich kaufe das nicht, will auch nicht Werbung dafür machen und auch keine Nachhaltigkeitsdiskussion starten. Muß jeder selbst wissen)
  4. Leute, ihr habt ja alle Recht. In gewisser Weise... Es geht hier darum, warum man bei (ultra-)leichten Zelten, die für einen bestimmten Anwendungszweck gedacht sind, von Nylon auf Polyester wechselt... manchmal gibt es Veränderungen in der Technik oder Verfügbarkeit am Markt oder was auch immer - evtl entscheiden wir uns dann für etwas neues. Keiner nimmt mehr Baumwollstoff obwohl diese Zelte zu der Zeit auch getaugt haben (mehr oder weniger). Man probiert etwas aus, wenn das neue besser ist als das alte wird es irgendwann Standard. Wenn nicht setzt sich das ausprobierte halt nicht durch und alles bleibt wie gehabt... Sowohl Stoff als auch Stangen usw lassen sich natürlich irgendwann über die Belastungsgrenze hinaus beanspruchen und dann sitzt man in der Tinte. Schon klar. Ob unter diesen Bedingungen bei einem Zelt<1kg Nylon vs Polyester so einen riesigen Unterschied macht? Wir werden es ja die nächsten Jahre erfahren... Wenn ihr davor so große Angst habt, dürft ihr euch natürlich sehr, sehr gerne Zelte kaufen, die allen Bedingungen einschließlich der "Expedition" standhalten werden. Nur sind wir bei diesen Teilen dann in diesem Forum nicht mehr so ganz richtig... Ich wünsche der Runde viel Spaß beim Schleppen und bleibe ganz entspannt bei meinen Setups zwischen 600-1200g Macht Spaß hier so rum zu diskutieren, gell?? Fehlt eigentlich nur noch einer für die Diskussion: ob der Bomb proof shelter nicht doch auch UL sein kann
  5. OT: und mit was glaubst du wird die Wasserdichtigkeit erreicht?? Ich würde ja eigentlich wetten da ist ne PU Beschichtung drauf auf deinem Polyester - die löst sich mit der Zeit ab/delaminiert und dann ist's nicht mehr dicht und wahrscheinlich kommen damit dann auch die Tapes mit runter ... Aus D-Mark Zeit? Da ist es ja wirklich im Rentenalter. Manche meiner alten Rucksäcke (zB Vaude) haben in so einem Zeitraum selbst vom rumliegen (da praktisch nicht mehr benutzt) ihre Beschichtung innen verloren... OT: Das finde ich lobenswert - und ich denke dass du eher in der Minderheit angehörst. Jedenfalls habe ich manchmal den Eindruck die Leute wechseln Rucksack und Zelt wie Unterwäsche... On topic: Bei UV Strahlen ist Nylon im übrigen empfindlicher als Polyester. Wie gesagt, ich habe hier alte Tarps aus beiden Materialien gehabt. Bei denen und dem golite Zelt habe ich es ausgereizt bis Ende. Alle sind irgendwie strabellig/steif geworden, teilweise undicht da Beschichtung kaputt - Reißfestigkeit Nylon vs Polyester war einfach kein Thema (Tourcharakter s.o.)
  6. +1!! Also ich habe hier zur Auswahl: Lowe Alpine 55+10 und 75+15 oder so...die sind echt groß... Dazu Diverse myog Säcke... Tatsächlich benutzt habe ich die letzten 12 Jahre ausschließlich einen laufbursche huckepack (Vorläufer von Phönix). Das Ding hat vielleicht 35 Liter im Korpus... Jetzt habe ich diesen hier, Grundfläche 28x17, Höhe irgendwas zwischen 55 und 70cm mit Roll top. Beide Teile sind völlig ausreichend bei mir für Unternehmen wie du es beschreibst... Der Laufbursche hatte immer eine z-lite als Rückenpolsterung drin, ein Duo Quilt, ein stratospire 2 oder XMID 2, Daunenjacke, lange Unterwäsche und ggf langes Fleece, Regenzeug und was ich sonst so brauche. Teilweise 8-9 Tage Essen (das muß man dann Volumen-mäßig optimieren und das Zelt oben drauf, bei 4 Tage Essen passt alles rein). Bin ich Allein kommt noch Kochzeug dazu aber dann ist auch der Quilt kleiner (5-6 Tage Essen habe ich da aber auch schon dabei gehabt). Bear canister lässt sich ja ggf. mittels Y-Strap drauf packen - kommt halt drauf an, wie oft das der Fall sein wird ob man für diesen speziellen Fall extra einen riesengroßen Rucksack haben möchte... Ein 60 Liter Teil erscheint mir sonst eigentlich ziemlich überdimensioniert - wenn man es mit dem UL Gedanken ernst meint... Entscheiden mußt du ob mit Gestell oder ohne. Anschauen könntest du dir auch Sachen von atompacks, hyberg, Weitläufer, blindbandana. Wenn mit Gestell würde ich auch einen Blick auf den Kakwa 40 von Dan Durston werfen - das wäre momentan einer meiner Favoriten, wenn ich auf der Suche wäre. Der Phönix wäre mit Sicherheit Klasse, den Vorgänger haben wir geliebt. Weitläufer machte einen ordentlichen Eindruck, war aber nicht der richtige für mich. Ebenso der Gossamer G4 den ich mal nachgebaut habe. Ist halt Geschmacksache. Zpacks wäre mir persönlich zu teuer, erst Recht mit Zoll und Gebühren... OT: Wäre drüben in USA kaufen eine Option? Bis dahin was einfaches günstiges? Kann dir jemand das von drüben schicken/mitbringen? (So haben wir das schon gehandhabt)
  7. Ja. Es ist ein Zeichen von Dummheit, nicht aus den Erfahrungen von anderen zu lernen. Andererseits habe ich mich jetzt über etwa 25 Jahre mit meiner Outdoor Ausrüstung beschäftigt, seit 15 Jahren ziemlich leicht bis ultraleicht und weiß mittlerweile so ungefähr was für mich funktioniert... sehe das für mich Recht entspannt... Teilweise war es zu leicht (zB zu kleines Tarp, zu dünne Matte, 250g Rucksack aus silnylon), das habe ich korrigiert. Frage ist wie alt/wieviele Nächte in Gebrauch - meine groundsheets aus PU beschichtetem Zeltboden sind auch immer irgendwann delaminiert, gleiches gilt für die Beschichtung von Rucksäcken - es gibt halt einfach Grenzen der Materialhaltbarkeit - Kunststoffe altern einfach und PU empfinde ich da auch kritischer als Silikon - aber das ist ja nicht die Frage, wenn es um Polyester vs. Nylon geht, erst Recht nicht, wenn es um silpoly geht, das auf einer Seite Silikon und auf der anderen das PEU hat.... Edit: wie viele Leute benutzen denn ihre Ausrüstung wirklich bis sie auseinander fällt und am Ende der Lebensdauer angekommen ist? Ich habe das jedenfalls nur bei einem Bruchteil meiner Sachen geschafft... Unterwegs war ich mit einem alten Vaude Zelt, Tarps aus Polyester und silnylon, Poncho Tarp, Golite Zelten, Tarptent und jetzt XMID. Für meine Zwecke habe ich alles als ausreichend empfunden - bis auf das Thema Tarp in den Bergen (ungemütlich bei Wind und Regen, nicht wegen Haltbarkeit/Reißfestigkeit). Von daher bleibe ich dabei: meine Wander-Touren ohne Expeditionscharakter und Bergsteigen in den Alpen, Pyrenäen, Mittelgebirge, in Skandinavien im Sommer Dinge wie kungsleden, hardanger vidda o.ä.) kann ich entspannt mit den gängigen Leichtzelten machen. Egal ob aus Nylon oder Polyester. Ein kaputter Zeltboden ist nervig (beim xmid bei mir zu schnell! Klarer Kritikpunkt! Etwas durchgedrückte Feuchtigkeit ist aber nicht kritisch für die "Mission"). Wenn mir ein Zelt zerreißt, kann ich auch eine Nacht darin eingewickelt überstehen oder weiter laufen bis zur nächsten Hütte. Bisher ist nichts dergleichen passiert und ich äußere jetzt einfach mal den kühnen Verdacht dass es der überwiegenden Mehrheit hier auch so geht...ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass uns jetzt reihenweise die neuen Polyester Zelte von tarptent, Durston etc um die Ohren fliegen werden - die Hauptverwendung findet ja nicht im Grenzbereich statt... Von daher erwarte ich jetzt nicht, dass ich mit meinen Zelten gleich auf der nächsten Tour besagte schlechte Erfahrung machen werde - warum sollte etwas plötzlich nicht mehr funktionieren was sich bewährt hat? (Und wenn ein Zelt nach mehr als 200 Nächten die Biege macht, werde ich niemanden verklagen) - wobei, das gilt mit Ausnahme meines neuen XMID pro. Dem DCF stehe ich tatsächlich auch kritisch gegenüber, einfach weil ich es nicht kenne und keine persönliche Erfahrung habe - andererseits wird das Zeug bereits einige Jahre erfolgreich benutzt, also darf das Teil mich auch begleiten, man kann ja aus den Erfahrungen anderer lernen...
  8. Ich halte es da wie @wilbo. ich orientiere mich an Werten wie Daunenfüllmenge für eine bestimmte Schlafsack/ Quiltgröße, Bauschkraft, Höhe der Kammertrennwände bzw. Materialdicke und Art eines Kufa-Isoliermaterials. Natürlich gibt es da dann keine exakten Zahlenwerte aber die Schlafsacknormen geben ja auch nur Anhaltswerte und täuschen theoretisch eine Genauigkeit vor die es in der Praxis so ohnehin nicht gibt (die Unterschiede in körperlicher Verfassung, Temperaturempfindung, Wetterbedingungen, Feuchtigkeit im Material bei längeren Touren etc sind eh viel zu groß). Ich komme so recht einfach zu dem Schluss, dass für mich so eine Tüte wie vom TO angefragt, keinen Sinn macht... Deshalb siehe oben: Die Isolationsschicht muß dauerhaft (!!) Eine bestimmte Dicke haben - leider lassen sich Naturgesetze nicht per Beschluss eines (Firmen-)Gremiums ändern... OT: meine Kufa Sachen (u.a. Primaloft Jacke) haben ihren Loft schneller verloren als meine Daunensachen (aber auch hier wiederhole ich mich) - ich möchte nicht wissen wie der Loft von PL 80 ist, wenn ich das 2 Monate lang jeden Tag in meinen Rucksack gestopft habe, wenn das Material schon zu Beginn recht dünn erscheint... OT: Ob eine Geschichte wahr ist oder nicht ist völlig irrelevant - man muß sie nur oft genug wiederholen. Bis sie in allen Köpfen drin ist. Selbstverständlich ist Daune auf einigermaßen pfleglichen Umgang angewiesen, empfindlicher als Kufa und mag Feuchtigkeit nicht so gern, klumpt zusammen usw - aber dass Kufa wärmt wenn nass, naja... Darf jeder gerne selbst ausprobieren ob nasse Kufa Isolation wärmt oder nicht - meine Primaloft Jacke hatte diese wundersame Fähigkeit definitiv leider nicht... OT: In einem Wintersack dieser Firma herrschte (bei mir persönlich) ein extrem schwitziges Klima. Nicht weil ich das Teil im Sommer verwendet habe (!!!), sondern weil ich auch bei wirklich kalten Temperaturen nie ein angenehmes Schlafgefühl hatte - es war immer irgendwie zu kalt oder zu warm/schwitzig. Kann nicht sagen warum aber irgendwie war der Temperaturbereich extrem eng, meine anderen (Daunen-) Schlafsäcke sind irgendwie über einen breiteren Bereich angenehm und die Temperaturregulierung einfacher (wirklich kein Plan wieso das so war) So, genug OT, jetzt übergebe ich wieder an @zopiclon , der uns unbedarfte UL ABC Schützen bestimmt wieder auf seine liebe, freundliche und einfühlsame Art an einer weiteren Unterrichtsstunde teilhaben lassen möchte (*freundschaftlich -auf-die-schulter-klopf*)
  9. @zopiclonOT: ich glaube dem TO war nicht bewusst, dass es sich nicht um einen stinknormalen Schlafsack handelt. Die Limit Temperaturangaben findet man doch überall, nicht nur bei diesen Teilen für ultra Läufe... Macht aber nicht so viel Sinn darüber zu diskutieren - die Firmen schreiben es halt drauf. Für die Mehrzahl der (uninformierten) Kunden ist es halt verwirrend egal ob das jetzt für dich und mich logisch ist oder nicht...
  10. @Biker2Hiker OT: Da hast du doch einen schönen Rucki in rehbraun-meliert...
  11. Deshalb habe ich oben geschrieben OT: Diese Rennen wie auch UTMB, Petit Trotte de lion, Tor geant etc sind definitiv was anderes als klassisches UL trekking, wo man noch ein Mindestmaß an Camp Komfort braucht... Ich finde diese "Limit" Temperaturangaben aber auch eher sinnbefreit... Und gerade bei der letzten Tour divide gab es auch eine ziemliche Kontroverse, weil glaube ich 16 Fahrer von der Bergrettung rausgeholt werden mussten (Schneesturm) Bei der UTMB und den angeschlossenen Rennen ist dieses Jahr das zweite Jahr in Folge jemand zu Tode gekommen (Absturz) - diese Rennen sind schon etwas extremer als UL Wandern...
  12. Wie trinkst du denn direkt aus einer french press wenn der Deckel mit dem Stempel drauf ist? Ich hab gerne eine Tasse/Topftasse aus der ich normal ohne Akrobatik draus trinken kann... Daher bisher meistens einfach UL Cowboy coffee...
  13. OT: warum man einen weißen Pack kauft war mir eh immer schleierhaft (ja ich weiß das Material gab's anfangs glaube ich nicht in schwarz..)
  14. Verstehe! Aber die Ränder gingen bei uns nicht weg (macht halt nix, weil wir fast alles auftragen bis reif für die Tonne) klar verkaufen ist was anderes...
  15. Finde ich Klasse deine Lösung für dieses Problem! Ist ja auch für Leute brauchbar, die keinen 3D Drucker besitzen - GFK Stab/ CFK Röhrchen o.a. was gerade im Haus ist.. evtl reicht ja auch irgendeine Verschlusskappe/Gewindeschutz-Kappe o.ä. am Ende des Röhrchens damit es nicht raus rutscht.. warum hast du dich für zwei Stäbe entschieden? Die Träger sind doch sowieso auf einer Höhe, also warum nicht ein langer Stab?
  16. Wozu? Finde ich jetzt nicht so eine gute Idee. Wir waschen unsere Rucksäcke nach längeren Wanderungen in der Badewanne - einfach lange einweichen. Das Ergebnis ist für mich ausreichend - muß ja nicht zu Abendkleid und Anzug passen Wenn der größte Dreck weg ist reicht das, da riskiere ich nicht die Beschichtungen kaputt zu machen mit Waschmittel und schleudern (so sehe ich das)
  17. Meine Zelte haben alle zwischen 200-300 Nächten hinter sich. Egal ob Nylon (Tarptent) oder poly (golite). Ich denke dass golite war auch poly denn das hat sich kaum gedehnt bei Nässe im Gegensatz zu dem TT bzw. Meinen tarps aus Nylon... Finde ich schon relativ langlebig. XMID habe ich noch nicht so lange. . Ich weiß nicht ob mein altes 2,5 kg Vaude Zelt so viel erlebt hat bevor es undicht geworden ist... Und die Frage ist wie viele Nächte du tatsächlich in den 18 Jahren das Zelt bewohnt hast... Wichtig ist dass man abbaut bevor die Sonne drauf knallt - das habe ich immer so gehandhabt bei meinen Wanderzelten. Ich denke auch dass es eine Bedeutung hat, dass Dan das Polyester Thema anfängt und die anderen (etablierten) Hersteller nachziehen... Ich denke die meisten von uns können bedenkenlos so ein leichtes Zelt auch aus Polyester für ihre Touren nutzen, weil die meisten Touren ja nicht gerade Expeditionscharakter haben... Wo im Hype Zyklus wir uns gerade befinden, weiß ich leider auch nicht
  18. Gibt's da nicht in der sächsischen Schweiz so Trekking Plätze und auch Hütten? Cowboy Camping klingt für mich jetzt nicht nach so einem geilen Plan für den Herbst... Hier zieht gerade ein heftiger Regenschauer nach dem anderen durch... - mindestens ein (Poncho)-Tarp würde ich schon einpacken. Regeln wie die für die Boofen sollte man finde ich schon respektieren... Sonst: Radtour durch Meck Pomm?
  19. Prinzipiell hast du natürlich Recht. Beim Schlafsack plädiere ich zB auch immer für Temperatur Reserve. Ich friere halt nicht gern (da habe ich negative Erfahrungen im Gegensatz zu den Zelten) Wird es da nicht schwierig mit einem UL Zelt<1kg? Lässt sich wahrscheinlich wieder runterbrechen auf: Expedition ohne Zivilisation= Bomb proof Zelt, sonst gerne leichter. Für meine Touren brauch ich kein Bomb proof shelter weil meine Reserve dann meistens einfach Hotel/Hütten sind, Wetterbericht verfügbar ist usw. (ich bin nicht Expeditionsmässig unterwegs...) Läuft auf die Diskussion raus: wie leicht ist stupid light, wo kann ich mit meiner jeweiligen UL Ausrüstung hin und wo nicht... OT: Das Video mit den Cuben Zelten fand ich auch krass - war das nicht auch Alaska? Da würd ich glaube ich damit auch nicht hingehen!
  20. Wie viele Zelte hat es dir denn schon zerfetzt, dass das Thema Reißfestigkeit so relevant scheint - (wenn man davon ausgeht, dass das ein relativ kleiner Vorteil bei Nylon ist, s.o.) Meine Zelte sind bisher an anderen Dingen gestorben (nicht mehr dicht, Stoff steif/strabellig geworden, Beschichtung delaminiert etc). Mir hat es nur Heringe (ein paar Mal) raus gerissen - die Abspannpunkte, Nähte usw. haben bisher gehalten, auf Nylon wie auf Polyester.. (Wenn hier jetzt jemand schreibt dass ihm schon 10 Polyester Zelte weg geflogen sind, weil der Stoff nicht reißfest genug war, Nylon dagegen immer gehalten hat, nehme ich diesen Einwand gern zurück - ich glaube aber tatsächlich, dass viele unserer unterhaltsamen theoretischen Überlegungen hier in der Praxis nicht so relevant sind)
  21. OT: glaub mir das ist nicht nur "Sche..." sondern eine Katastrophe. Ich sehe solche Sachen ja ab und zu mal. Aber glaubst du ernsthaft, dass irgendeine dünne Beschichtung auf dem Nylon das wesentlich ändert??? Wenn du mit einer mehreren hundert Grad heißen Kocherflamme an dem dünnen Stoff "arbeitest"? Beim Kochen im komplett geschlossenen Zelt (was ja eh hoffentlich selten ist) spielt imho der humane Brandschutzfaktor die wesentlich größere Rolle... Bei Gebäuden, Fahrzeugen usw ist das Thema ganz wichtig - da gebe ich dir Recht. Beim ultraleichten Zelt lässt sich das Thema Brandschutz glaube ich aber nicht vernünftig realisieren - weshalb die Firmen das wahrscheinlich auch verlassen.. War vielleicht falsch formuliert von mir. Pardon.
  22. Das ist doch genau die Frage. Genau deshalb habe ich noch keinen French press Einsatz für meine Töpfe gebastelt. Mir kam gerade der folgende Gedanke: man macht den Stiel irgendwie steckbar, sodass man ihn nach dem runterdrücken abziehen kann. Dann könnte man den Kaffee oberhalb des Stempelsiebs aus dem Pot trinken... Was soll man denn da testen? French press aus Titan - passt doch. Braucht man halt noch einen anderen Deckel, damit der Pot auch für andere Zwecke verwendet werden kann (feste Alufolie, Zuschnitt aus Silikon Schneidebrett o.a.) Bleibt halt die Frage woraus man trinkt. S.o. ich trinke gar nicht gern aus Pappe oder Plastik (denn dann ist es kein "guter" Kaffee mehr, auch nicht "unterwegs"). Und ein zweites Gefäß nur für Kaffee außer dem Deckel/Pfanne unseres Snow Peak 1400 finde ich immer noch zu viel des guten im Sinne einer UL Küche...
  23. OT: hoffentlich. Ich finde die Debatte um Flammenhemmung bei Zelten total überflüssig - das ist doch ein Punkt ganz weit unten auf der Prioritätenliste. Das macht das Zelt doch nicht wirklich sicherer. Abgesehen davon dass diese Chemikalien meistens den Ruf haben Recht giftig zu sein...
  24. Genau das Thema Reißfestigkeit scheint ja nicht so gravierend zu sein - man findet Angaben von 1-15% - also jedenfalls nicht 2x reißfester... Außerdem gibt es bei Nylon eine höhere Empfindlichkeit gegenüber UV, was den Vorteil der Reißfestigkeit mit dem Alterungsprozess schwinden lässt.. Das Durchhängen bei Nässe war bei meinem TT stratospire durchaus ein Thema, das habe ich in der Form beim golite oder xmid nicht.. Das golite ist in der Tat irgendwann an den Nahttapes undicht geworden (nach 6 Jahren und über 200 Nächten, teilweise abgelöst) - ließ sich leicht beheben, einfach von außen silnet drauf und gut... Das Bodenmaterial vom xmid find ich nicht so toll - da drückt nach 2,5 Monaten Feuchtigkeit von unten durch. Einen direkten Vergleich habe ich aber nicht weil ich das TT stratospire immer mit groundsheet verwendet habe, beim xmid zu Anfang nicht.. keine Ahnung ob das jetzt an Nylon vs polyester liegt oder doch eher an der Qualität der Beschichtung.. Früher gab es Polyester Stoffe nur in schweren Ausführungen - daher wurde für leichte Wanderzelte Nylon verwendet (das gab es in leicht) - das hat sich wohl in den letzten Jahren geändert, leichte Polyester Stoffe sind verfügbar geworden, sodass man eben jetzt auch aus poly leichte Zelte bauen kann... Edit: und der Preis ist finde ich schon auch relevant. Zelte kosten mittlerweile echt nen Ar*** voll Kohle. Das golite (nur Dach) habe ich für ca 150 Euro bekommen, das erste xmid für 240, das tarptent 350 und jetzt das XMID pro aus DCF: 780!!!!! (Mit Zoll und Gebühren) Ich finde da liegt das XMID ziemlich am sweet spot (Gewicht, Windstabilität, Funktionalität und Preis) (bis auf das Thema mit dem Boden!) Ich möchte aber nicht für eines der beiden Materialien Werbung machen - dafür habe ich viel zu wenig Plan... (Die Infos stammen überwiegend aus dem oben verlinkten Artikel von Dan bzw meine Erfahrungen mit beiden Stoffen)
  25. Ist eine Kufa Isolation. die gibt es in unterschiedlichen Dicken und Dichten. Teilweise locker und kurzfaserig, muß dann auf jeden Fall abgesteppt werden und in daunendichte Hülle gepackt werden. Es gibt aber auch eine festere Version, die stabiler ist... Früher gab es von selbst Primaloft kein Temperaturrating, soweit ich mich erinnere! Insgesamt gilt: die Isolationsschicht muß eine (dauerhaft) bestimmte Dicke habe um zuverlässig einen bestimmten Temperatur Bereich abzudecken. Die Grenzen der Physik hat noch niemand überwunden. PL 80 ist schon sehr dünn! Ein Schlafsack mit 80g PL der einen bis 5 Grad zuverlässig wärmt - naja, kommt mir doch sehr optimistisch vor. Mir würde es definitiv nicht reichen! Höchstens wenn man das nur als Übersack verwenden würde unter Verwendung der kompletten Montur... Aber wie komfortabel und praktisch das dann ist wenn die Klamotten nass und dreckig sind? Polartec alpha ist was ganz anderes. Eine Art Netzfleece. Ein sehr lockerer atmungsaktiver Stoff, besonders geeignet als active insulation - in wieweit das Marketing ist weiß ich aber nicht..
×
×
  • Neu erstellen...