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Ohne fliegen Reisen / #ClimateCrisis Diskussion
mochilero antwortete auf mochilero's Thema in Leicht und Seicht
OT: Wäre cool wenn du mir argumentativ begegnen könntest - anstatt mir zu unterstellen, nur billig zu taktieren - denn das wäre ja auch so eine Taktik... (Taktik=Wenn man keine Argumente hat, lenkt man ab, argumentiert nicht mehr in der Sache und geht gar nicht mehr auf das Gegenüber ein). Aber ich kann damit leben und hoffe dass du dich auch nicht persönlich angegriffen fühlen wirst, nur weil ich den Ball zurück spiele... Ist ja eine freundschaftliche Diskussion hier und keine Kampfdiskussion! *Freundlich-zu-zwinker* Bin aber auch dafür dass unter 5 km Autoverkehr vermieden werden sollte!! Wie @skullmonkey Das schreibt!!! Ebenso mit wenig Menschen besetzte Riesenschlitten. Das muss nicht sein...- 206 Antworten
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Ohne fliegen Reisen / #ClimateCrisis Diskussion
mochilero antwortete auf mochilero's Thema in Leicht und Seicht
Bitte nicht, mein Freund!!!- 206 Antworten
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Ohne fliegen Reisen / #ClimateCrisis Diskussion
mochilero antwortete auf mochilero's Thema in Leicht und Seicht
@skullmonkeyhHut ab noch davor wie du dein Leben organisieren konntest - trotzdem sei angemerkt, dass es immer noch Berufe gibt die man nicht vom Home Office aus machen kann... Abgesehen davon dass ich glaube dass es Bereiche gibt, wo das auch gar nicht erstrebenswert sein kann - es gibt Bereiche wo der direkte menschliche Kontakt tatsächlich etwas gutes, schönes und richtiges ist!! Solange es eine Energiemangellage gibt finde ich den Wirkungsgrad ganz und gar nicht egal!! Auch bei Nutzung der Ressourcen im eigenen Land steht unsere Wirtschaft in Konkurrenz mit ausländischen Unternehmen - wenn also der Preis hierzulande höher ist als beispielsweise in den USA, China oder Kanada hat das Konsequenzen - ist leider so... Ich finde ja auch dass wir vieles an unserer Art zu wirtschaften kritisieren können und auch sollten - nur können wir vieles eben nicht auf einen Schlag im Alleingang ändern, weil es uns gerade so einfällt - wir bewegen uns innerhalb bestimmter Rahmenbedingungen, ob es uns gefällt oder nicht. Diese können wir nur sehr langsam ändern. Wir sollten uns ebenfalls fragen wo die "Klimaschutz-Technologie" her kommt, die wir morgen nutzen werden. Wenn diese zB aus der Hand von ausländischen Großkonzernen uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt wird, dann wird das teuer und schafft neue Abhängigkeiten... Von daher sollten wir da aufpassen und selbst mitbestimmen und mitforschen, damit es uns morgen nicht wieder so geht wie es @zopiclonbeklagt... @ULgäuer du hast ebenso Recht mit den Neubausiedlungen die immer noch aus dem Boden gestampft werden - viel zu große und zu teure Eigenheime - ich würde mir so einen Klotz niemals ans Bein binden .. - ich bin aber auch relativ sicher, dass einigen in den nächsten Jahren ihre Finanzierung um die Ohren fliegt... Diejenigen, die ihre Kredite bedienen können, profitieren dagegen von der Weginflationierung ihrer Schulden - das sind meistens diejenigen, wo der Mieter die Kredite abzahlt (wenn der Vermieter richtig kalkuliert hat ). Ich war ja Mal ehrlich versucht dieses Spiel mitzuspielen, aber irgendwie muss man sich auch noch im Spiegel ansehen können...- 206 Antworten
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Ohne fliegen Reisen / #ClimateCrisis Diskussion
mochilero antwortete auf mochilero's Thema in Leicht und Seicht
Keine Ahnung wie du so lebst - aber bei mir in der Nachbarschaft ist der Kamerad mit Pool und SUV jetzt nicht die Mehrheit... Wenn es stimmt dass 50 Mio Deutsche keinen einzigen Euro übrig haben am Ende des Monats komme ich zu dem Schluss, dass das auch für das restliche Land gilt - wobei ich dir auch zustimmen muss, dass viele von uns zu große Häuser bewohnen, zu große Kredite haben und wahrscheinlich auch zu große Autos für den jeweiligen Zweck fahren - das kann ja auch die fehlenden Euros in der Tasche erklären... Von daher hast du auch wieder Recht.. Ich denke auch dass Wasserstoff aufgrund des schlechten Wirkungsgrades nicht der Weisheit letzter Schluss ist, genauso wenig wie das Elektro-Auto solange das Thema der Herkunft der Energie nicht geklärt ist.. im Koalitionsvertrag steht wohl dass man 30 Gaskraftwerke bauen möchte - obwohl das Gas fehlt - Wasserstoff der für Prozesse in der Chemie gebraucht wird kommt meines Wissens nach derzeit ebenfalls aus Erdgas - irgendwie kompliziert das alles... Ich plädiere deshalb dafür, dass wir Lösungsoptionen nicht vorzeitig ausschließen sollten bzw mittels Forschung in allen Richtungen nach Lösungen suchen - auch leichter gesagt als getan... Bei der Energieversorgung bewegen wir uns doch immer irgendwo zwischen den drei Polen: Versorgungssicherheit - Umweltverträglichkeit - Preisstabilität Wenn wir eins davon priorisieren, so läuft mindestens eins der beiden anderen gegen uns... Ich glaube da können wir uns auf den Kopf stellen - das lässt sich so leicht nicht ändern...- 206 Antworten
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Ohne fliegen Reisen / #ClimateCrisis Diskussion
mochilero antwortete auf mochilero's Thema in Leicht und Seicht
Nun, nur so als Gedanke: was glaubt die Runde, was für politische Kräfte sich durchsetzen werden, wenn "unser Wohlstand" futsch ist?? Zumindest gab es in den letzten 100 Jahren ziemlich negative Blüten die auf dem Boden von Hyperinflation und Wirtschaftskrise prächtig gedeihen konnten... Wenn alles zum Teufel geht, wird gerne nach dem starken Mann/ Frau gerufen... Eigenverantwortlich handelnde Bürger, die staatsunabhängig ihren Lebensunterhalt bestreiten, die in einem demokratischen System in kleinteiligen Strukturen zusammen leben und arbeiten, bieten doch erheblich mehr Korrekturmöglichkeiten als ein System wo "die Partei" oder "der Führer" oder was auch immer stets Recht hat... Dass unser "demokratisches System" auch Schwächen hat und nicht perfekt ist, soll nicht bestritten werden... Ich finde es insgesamt aber schon ziemlich gut! Wie gesagt, ich finde es besorgniserregend, wie unproblematisch Wohlstandsverlust teilweise gesehen wird - ihr habt aber auch Recht: perverser Reichtum in den Händen sehr weniger Menschen und Organisationen ist höchst problematisch...- 206 Antworten
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Ohne fliegen Reisen / #ClimateCrisis Diskussion
mochilero antwortete auf mochilero's Thema in Leicht und Seicht
Eigenverantwortlichkeit ist aber zur Zeit nicht so sehr angesagt. Wenn du dir mehr Eigenverantwortlichkeit in allen Bereichen des Lebens wünschst, dann ist das Balsam für den liberal denkenden Teil von mir. Jeder ist innerhalb einer sozialen Marktwirtschaft seines Glückes Schmied und baut sich seine eigene Zukunft. Er ist genauso für seine Handlungen verantwortlich, die zerstörerisch für unsere Lebensgrundlagen sind, wie auch ganz direkt für seinen Lebensunterhalt - ein freier Bürger ist unabhängig von staatlichen Transferleistungen. Zugegeben, wir haben momentan keine richtige soziale Marktwirtschaft... Zentralistisch organisierte Strukturen, die sich in kleinste Lebensbereiche einmischen sind das Gegenteil von Eigenverantwortung und Freiheit. zentral erfasste und verwaltete, personenbezogene CO2 Budgets wären zB ebenfalls das Gegenteil von Eigenverantwortung... Natürlich können wir unser Nicht-Handeln nicht mit dem Verweis auf andere Länder entschuldigen. Ich meine aber, wir stehen nicht so schlecht da. Wir haben zB die Solartechnik großflächig einsetzbar gemacht (leider findet jetzt die Wertschöpfung in China statt). Wir könnten heute neue Atomreaktoren erforschen, die den Atommüll der letzten 60 Jahre verbrennen können - ich meine es gibt so etwas bereits. Der Müll dieser Reaktoren strahlt dann viel weniger lange als der heutige Atommüll - ich glaube 300 Jahre (müsste ich aber nochmals nachlesen) - ich fordere hier keine Atomkraft, ich mag das auch nicht - ich könnte mir trotzdem vorstellen, dass wir da als Land zur Lösung der Probleme besser beitragen als durch den gegenwärtigen Weg... Was ist der Nutzen, wenn unsere Volkswirtschaft vor die Hunde geht? Wenn der Rest weiter macht wie bisher bzw. Vorteile durch unseren Niedergang hat? Wenn die Produktion abwandert und anderswo mehr Schäden verursacht? Wie sollen wir uns global engagieren ohne die dazu notwendigen Mittel? Genau. Und vor allem sollte sich der Otto Normalbürger dagegen wehren, dass er für die Verfehlungen anderer seine Arbeit und sein bisschen Wohlstand verliert. Im persönlichen Bereich kann er sich entscheiden, nicht mehr zu fliegen - das ist ja gut so. Jemandem Schuldgefühle und Angst zu machen, der von seiner Hände Arbeit lebt, sich bemüht, Kinder groß zu ziehen in einer viel zu kleinen Wohnung usw. finde ich einfach nicht richtig. Ich habe es anderswo schon geschrieben: mit Angst, Schuldgefühlen und Moral hat früher die Kirche gearbeitet. Damals war das ein sehr wirksames Mittel zur Kontrolle... Ja. Soviel zur Theorie. Jetzt bin zumindest ich gespannt auf konkrete Vorschläge, wie wir hierzulande unser Leben derartig umstellen können - vor allem in dem kurzfristigen Zeitraum, den du forderst. Bekommen wir das hin, wenn wir alle in Bauernkaten leben und Kohlköpfe anbauen? Ich habe wirklich keine Ahnung wie ein solcher Lebensstandard dann aussieht - aber mich würde wirklich interessieren, wie sich Leute, die so etwas fordern wie Du, 1. Den Lebensstandard des Großteils der Menschen im Land, 2. Den Umbau der Gesellschaft und die Herbeiführung an diesen Lebensstandard und 3. Die Interaktion einer Agrar-Republik Deutschland mit dem Rest der Welt Vorstellen. Bitte sehr, @winnithebru , Du hast das Wort!- 206 Antworten
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Ohne fliegen Reisen / #ClimateCrisis Diskussion
mochilero antwortete auf mochilero's Thema in Leicht und Seicht
Ach und @Roiber verunglimpfen wollte ich nun wirklich niemand mit dem Satz über "Schwarzmaler und Dogmatiker " - vielleicht hätte ich da auch ein paar " " setzen sollen... sollte zum Ausdruck bringen, dass ich Reisen und Erfahrungen sammeln als wichtig erachtete - insbesondere, wenn jemand nach Schule oder Studium Zeit für so eine große Tour / Erfahrungsreise hat... An dieser Stelle im Leben ist es finde ich besonders schade mit dem schlechten Gewissen - aber das ist nur meine persönliche Meinung. Jeder geht seinen eigenen Weg...- 206 Antworten
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Ohne fliegen Reisen / #ClimateCrisis Diskussion
mochilero antwortete auf mochilero's Thema in Leicht und Seicht
Lieber @Roiber , Tja. Es ist alles nicht so einfach. Momentan sehe ich irgendwie keine realistische Möglichkeit, den Abstieg dieses Landes aufzuhalten ohne meine Ideale wie Atom und Kohleausstieg aufzugeben - ich glaube wir sind in einer Situation, in der wir nicht stur die eingeschlagene Richtung weiter gehen können - das habe ich mit dem Beispiel oben verdeutlichen wollen. Die FDP kann ich nicht ernst nehmen. Hab ich nie gewählt. Ein Verein der Wendehälse. Ich weiß auch nicht mehr so richtig was man wählen soll. Aber das führt nicht weiter. Auch wenn ich in mir Merkmale eines Liberalen zu erkennen glaube... Ich möchte niemandem ein negatives Mäntelchen umhängen. Ich habe ja auch keine Lösung. Nur empfinde ich es eben schon als Problem, dass sich viele meiner Mitmenschen eben gar keine großen Gedanken um wirtschaftliche Zusammenhänge zu machen scheinen - und ich kann eben nicht erkennen wie das zu guten Lösungen führen soll. Vor allem sehe ich keinen Sinn darin, das Land zugrunde zu richten, im Glauben das "Richtige" zu tun. Weiterhin stört mich die starke Fixierung auf das einzelne Problem CO2 bei der Umweltbewegung - alles andere wird komplett ausgeblendet. Auch so kommt man zu keinen guten Lösungen. Als letztes erlebe ich auch in der modernen Klimawandel-Bewegung einen ziemlich deutlichen Materialismus. Es wird zum Beispiel immer vom Planeten gesprochen und nicht von unserer Erde... Ich glaube dass wir irgendwann ein weniger materialistisches Welt- und Menschenbild brauchen werden, wenn unsere Erde und die Menschheit nicht untergehen soll. Der Materialismus des 20. Jahrhunderts hat einige schlimme Irrwege beschritten... Auch wenn ich nicht an Gott oder sonstwas glaube, so gibt mir meine eigene Art Spiritualität irgendwie Mut und Zuversicht. Und ich erlebe z.B. das es gut für mich ist, etwas für andere Menschen zu tun. Sie zu begleiten, wenn sie sterben müssen z.B... da hilft es nämlich wenig, wenn man nur biologische Vorgänge betrachtet... Ich habe so eine Verbindung zu anderen Menschen auf einer höheren Ebene. Eine Freundin von mir hat mal gesagt: es braucht nicht nur die Vernunft sondern auch ein bisschen Herz... Ich glaube sie hat Recht und ich versuche ein wenig danach zu leben. Vielleicht ist das eine Vision. Und das ist mir näher als die abstrakte CO2 Diskussionen... Gerade habe ich mal wieder die "Möwe Jonathan" gelesen... Aber das wird nun wirklich zu philosophisch... Ich bin mir sehr wohl bewusst dass ich Widersprüche habe... Ich hoffe dass ich aber jetzt etwas weniger zynisch wirke, wenn ich den Wunsch äußere, junge Menschen sollten etwas weniger schlechtes Gewissen haben... Ich wollte eigentlich auch nicht so eine riesige Geschichte hier anfangen... Was ich mitnehme? Ich glaube es gibt zumindest zwei oder drei Leute, die über das Problem Klimawandel und Wirtschaft jetzt etwas komplexer nachdenken. Und das auch in Zukunft tun werden - das reicht mir schon...- 206 Antworten
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[Kaufberatung] Isomatte die 100ste - "diamond-shaped" und warm
mochilero antwortete auf Kemma's Thema in Einsteiger
Ich kann das hier geschriebene im Wesentlichen bestätigen. Wir haben die Exped 5R als Doppelmatte und die xlite für Solo Touren. Die Exped macht einen wärmeren Eindruck, das Material ist angenehmer und weniger raschelig. Ich habe meine spitzen Hüft- und Schulterknochen bisher noch nicht auf den Boden durchgedrückt... Auf der Doppelmatte könntest du auch alle deine Lieblingspositionen einnehmen ! Spaß beiseite: ich lasse in Bauchlage auch daheim die Füße ein wenig raushängen - die Exped Matte ist so hoch da geht es ganz gut. Ich mag die fast lieber als die xlite... Dein Zelt ist ja schon ziemlich eng und die Ecken um die es geht sind klein - kann man da nicht irgendwie improvisieren? Futterbeutel auf die eine Seite und Klamotten auf die andere stopfen? Wichtig ist ja dass Schulter und Hüfte gut liegen. Überstehende Knie sollten ja kein riesiges Problem sein.. Wir haben den Temperaturbereich von den xlites erweitert indem wir die EVA Matte im Torsobereich passend zu den Bedingungen wechseln... OT: Edit: bei Beton haben wir tatsächlich auch schon alles unter das Bett gepackt was wir hatten. Rucksack, Regenzeug, Müsli, Nudeln, Trekkingmahlzeiten, Kartoffelpüreepulver usw. Wenn die Sachen in etwas größeren Ziploc Tüten sind, liegen die Recht flach... -
[Kaufberatung] Isomatte die 100ste - "diamond-shaped" und warm
mochilero antwortete auf Kemma's Thema in Einsteiger
OT: doofe Frage, aber lässt sich vielleicht die Aufbauhöhe etwas variieren dass die alte Matte passt? Beim zpacks Duplex bekommt man zB auch breitere Matten rein wenn man tiefer aufbaut und die Bodenwanne ein wenig runter drückt... -
Ohne fliegen Reisen / #ClimateCrisis Diskussion
mochilero antwortete auf mochilero's Thema in Leicht und Seicht
CO2 Ausstoß: 8 Tonnen pro Kopf sind weniger als 13-14 Tonnen pro Kopf in den USA. Wir sind also gar nicht so schlecht. Es macht keinen Sinn, CO2 Ausstoß hierzulande zu sparen wenn er dann woanders stattfindet - und das wird ja passieren. Und wir können nicht mitbestimmen. Es ist sehr dumm das zu tun erst Recht wenn es für unsere Gesellschaft mit einem sehr hohen Preis verbunden ist... (Es ist nicht der persönliche Einflussbereich gemeint sondern Industrie und Unternehmen) Ich nehme an du arbeitest für den Staat? Der Staat sind wir alle. Das Gemeinwesen wird von uns allen getragen. Du bekommst also auch von meinen Steuer-Euros einen winzigen Betrag. You are very welcome! Wenn es keine (oder weniger) Steuereinnahmen mehr gibt, funktioniert das auch nicht mehr so prima. Die Staatsquote ist jetzt schon ca 50% vom BIP. Das ist eigentlich nicht gesund. Und aller Wahrscheinlichkeit nach wird das ja nicht weniger werden in nächster Zeit... Es ist eigentlich nicht günstig wenn immer mehr Menschen für den Staat arbeiten und von ihm abhängig sind... (Das ist nicht gegen deine persönliche Situation gerichtet!!!) Leider. Nun, ich hoffe immer noch dass es genügend Menschen gibt, denen das so dann doch nicht passt. Und dass wir es noch abwenden. Auch wenn mein Optimismus nicht besonders ausgeprägt ist in der Hinsicht... Edit: Zum Thema Veränderungen, die weh tun. Du schreibst dass nur weh tut wenn man sich dagegen wehrt und sträubt. Ich würde empfehlen, sich mal in die Lage anderer zu versetzen. Zum Beispiel ein alter Mensch, der bettlägerig ist und in seinen Ausscheidungen liegt. Stundenlang. Weil keiner kommt um das in Ordnung zu bringen. In Ostdeutschland habe ich das bei der häuslichen Pflege schon gesehen... Weil wir nicht mehr im Familienverband leben, wird das von allen getragen... Das wird auch wegbrechen. Das britische Rentensystem stand übrigens in den letzten Wochen bereits nahe am Abgrund. Vor dem völligen Zusammenbruch... Soviel zum Thema Veränderungen, die nicht weh tun... (Nur zum Nachdenken, ist nicht bös gemeint) Es gibt noch andere Werte außer die Menge gespartes CO2 - das versuche ich zu erklären... Wir müssen abwägen.- 206 Antworten
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Ohne fliegen Reisen / #ClimateCrisis Diskussion
mochilero antwortete auf mochilero's Thema in Leicht und Seicht
Diejenigen, die für die soziale Hängematte sorgen, werden aber immer weniger. Und werden immer stärker belastet. wenn es denen zu blöd wird gehen die. Aber das ist sehr schmerzhaft. Kannst ja mal die Leute im Osten fragen. Die haben sowas ähnliches schon einmal erlebt. Aber diesmal könnte es deutlich heftiger kommen mit dem Abbau von Industriebetrieben... Wir sollten das nicht auf die leichte Schulter nehmen...- 206 Antworten
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Ohne fliegen Reisen / #ClimateCrisis Diskussion
mochilero antwortete auf mochilero's Thema in Leicht und Seicht
Tja. Der Ruf nach mehr Umverteilung kommt immer. Vor allem natürlich in schwierigen Zeiten. Ich glaube aber dass wir schon genug Beispiele gesehen haben, die Umverteilung und "Gleichheit" gepredigt haben, die dann irgendwann auch ziemlich falsch abgebogen sind. Für mich ist wirklich die Frage, wie man das umsetzen kann ohne die ganzen negativen Folgen. Gemeinschaftliches Eigentum verfällt z.B. oft weil sich niemand persönlich verantwortlich fühlt. Außerdem ist für manche Menschen das Geld die einzige Motivation überhaupt etwas zu tun. So etwas wie ein Grundeinkommen dass der Staat zahlt hört sich erstmal gut an. Aber es macht uns abhängig und zwingt uns zu Wohlverhalten dem Staat gegenüber. Wenn ein Staat dann falsch abbiegen sollte, fehlt es an Korrekturmöglichkeiten... Angst und Zwang sind auch nicht so schön... Diejenigen die in einer Umverteilungsgesellschaft mehr leisten müssen als andere werden versuchen ihre Leistung abzusenken oder werden gehen. Deshalb ist zu viel Umverteilung eben auch nicht gut... Aber bei dem richtig perversen Reichtum den es heutzutage auch gibt sind wir dann doch einer Meinung. Der ist schädlich für alle. Zu viel Geld und zu viel Macht in einer Hand - aber diese Leute sind für Umverteilung noch schlechter greifbar... Danke für deinen Text. Ich habe glaube ich früher ähnlich gedacht. Ich denke eine gesunde und nachhaltige gesellschaftliche Wende muß sich langsam in den Köpfen vollziehen. Wenn alle so denken wie du ist es vielleicht so weit . Ich glaube es braucht Zeit. Und leider sehe ich diese Möglichkeit heute als weniger realistisch an... Vielleicht hast du hierzulande nicht nur mehr Möglichkeiten sondern vielleicht hast du mit dem was dir gegeben ist auch mehr Pflichten bzw mehr Verantwortung für die Welt? Im Sinne dass wir hier mehr für andere Menschen tun sollten? Also dass wir nicht damit hadern und ein schlechtes Gewissen haben sondern diese Möglichkeiten in einer guten Weise nutzen? Kollaps hab ich auch mal gelesen, ist aber schon lange her. Da gibt es auch ein Buch über arm und reich... Ja. Ich denke auch oft, dass z.B starke Familienbande eine gesunde Einstellung zur eigenen Arbeit und Konsum eine schöne Sache sind. Ich glaube auch dass es vielleicht manchmal auch gesünderes Leben ist. Zumindest seelisch sind die sicher gesünder als wir. Aber wir Menschen müssen neue Wege finden, denn es gibt kein Zurück. Deshalb ist es so schwierig. Sehr wahre Worte. Wir Menschen müssen unsere Möglichkeiten verantwortlich zu gebrauchen lernen. Ebenfalls schwierig. Aber zurück zum Naturvolk ist einfach kein Weg. Wir haben wahrscheinlich auch nicht genug Platz um alle 7 Mrd so leben zu können... Du hast schon einmal geschrieben: weniger Menschen. Ja der Mensch hat sich vermehrt. Schlimmer als Ratten... Aber wenn wir das auf radikale Weise ändern wollten würden wir unser Menschsein und unsere Menschlichkeit aufgeben... Ich hoffe ich komme nicht als Nörgler rüber. Ich mache mir Sorgen. Aber ich bin dankbar dafür hier leben zu dürfen bzw. Durfte. Die Menschen sind aber schon immer gewandert wenn sie irgendwo bessere Chancen gesehen haben. Also warum nicht? Was mir den Abschied schwer macht sind Partnerschaft und älter werdende Eltern. Wenn es nach mir allein ginge wäre ich schon lange losgezogen - aber es geht eben nicht nur um mich...- 206 Antworten
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Ohne fliegen Reisen / #ClimateCrisis Diskussion
mochilero antwortete auf mochilero's Thema in Leicht und Seicht
OT: Kleine Zitate Sammlung: When there is blood on the street you need to buy land (Rockefeller) (oder Firmen oder Häfen ) Ein Land hat keine Freunde. Nur Interessen. (Kissinger?) Man soll eine Atommacht niemals so sehr an die Wand drängen dass sie für sich keinen gesichtswahrenden Ausweg mehr sieht (Kennedy?) There is no free lunch...- 206 Antworten
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Ohne fliegen Reisen / #ClimateCrisis Diskussion
mochilero antwortete auf mochilero's Thema in Leicht und Seicht
Dank dir. Atomstrom aus Frankreich, vielleicht ja sogar aus der Ukraine. Fracking Gas aus den USA. Was ist daran besser? Zusätzlicher Energie Einsatz für Verflüssigung und Transport. Bilanz von LNG aus USA sieht dann ähnlich aus wie heimische Kohle. Bloß sehr viel teurer. Edit: bei heimischen Förderung und dem heimischen Betrieb von Kraftwerken haben wir wenigstens Einfluss auf die Sicherheit und Sauberkeit. Das gilt nicht bei ausländischen Atomkraftwerken oder fracking in den USA... Gas aus dem nahen Osten und den dortigen Regimen ist auch nicht so moralisch einwandfrei wie man gern hätte, außerdem hat der Herr Minister auch nicht so viel erreicht wie nötig wäre. Wir bauen ein LNG Terminal Schiff auf, das giftige Chemikalien ins Meer vor unserer Tür leiten wird. So viel dass genau diese Anlage in Australien nicht Genehmigungsfähig ist... Gute Idee... Will man aber nicht. Warum auch immer. Pipeline Gas wäre aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht immer vorzuziehen. Aber da kommen wir jetzt in schwierige Gefilde bei der Diskussion... Feststellen lässt sich aber schon dass oft mit zweierlei Moral gemessen wird. Je nachdem wer Krieg führt. Sanktionen schaden meistens den einfachen Leuten und vergrößern das Leid, das stimmt. Unterschiedliche Menschenleben gegeneinander aufzurechnen oder diese zu opfern, damit ein (Stellvertreter-) Krieg für die Gegenseite möglichst teuer wird, ist verwerflich. Warum komme ich zu den obigen Schlüssen (Gas, Atom, Kohle)? Weil es geopolitisch die einzige Möglichkeit darstellt, unser Land noch zu retten. Durch Nordstream wird auf absehbare Zeit kein Gas fließen... Dies sind die einzigen Dinge, die wir als Staat selbst entscheiden können - weitgehend ohne unsere "Partner" aus Übersee... Die Risiken sind mir sehr wohl bewusst. Und ich sehe sie nicht gern. Und mir fällt es schwer mich (vorerst) von meinen Idealen zu trennen. Aber realistisch betrachtet: gibt es sonst ernsthafte Alternativen, die Interessen Deutschlands und damit Europas zu wahren? Ohne komplett abhängiger Vasallenstaat zu werden?? Als Vasall ist man unfrei. Es wird über einen verfügt. Das muß hierbei unbedingt beachtet werden. Wir müssen an dieser Stelle aufpassen, dass wir nicht abgleiten und wieder anfangen einzuteilen in richtig und falsch, gut und böse... So long...- 206 Antworten
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Ohne fliegen Reisen / #ClimateCrisis Diskussion
mochilero antwortete auf mochilero's Thema in Leicht und Seicht
Liebe Freunde dieser schwergewichtigen Diskussion (obwohl sie im Bereich Leicht und Seicht steht…) mein Eindruck ist, dass ich ein paar meiner Mitmenschen mit meinen Texten hier erreichen konnte, auch wenn das nicht Thema dieses Forums ist. Es freut mich. Ich hoffe, keiner hat einen Kater auszukurieren, nachdem ich gestern da etwas losgetreten habe ;-) Danke, dass ich meine Gedanken teilen darf und für das angenehme Klima hier! Ich teile Gedanken, jeder macht damit was er möchte – ich bin kein Missionar. Wir reden hier über Klimaschutz und wirtschaftliche Zusammenhänge – ich glaube an demokratische Willensbildung. Dafür sind solche Diskussionen wichtig und richtig. Danke für den Raum dafür. Fliegen oder nicht fliegen. Das war die Ausgangsfrage. Mittlerweile haben wir einige Haken geschlagen und gesehen, dass es ziemlich komplex ist – von persönlichen Einzelentscheidungen, die gut und richtig sind einmal abgesehen. Ich denke die Lage ist zur Zeit sehr viel angespannter, als den meisten unserer Mitbürger bewusst ist. Die Preise für Energie, insbesondere für Gas und Strom, sind extrem gestiegen und werden vermutlich weiter steigen. Der Preisanstieg bei den Erzeugerpreisen ist sehr viel krasser als an der Supermarktkasse. Dort ist noch gar nicht alles angekommen. Von der Politik kommt im Wesentlichen hilfloses Gestammel. Und gelegentlich ein neues Milliardenpaket mit frisch gedruckten Euros. Man will die Situation nicht wahr haben und versucht, gesichtswahrend da raus zu kommen. Man versucht den eigenen Hals zu retten. Doch wohin wird das führen??? 1. Die Politik übernimmt die Gasrechnung für einen kurzfristigen Zeitraum. Langfristig ist praktisch keine Änderung in Sicht, dass die Preise wieder sinken könnten. Unternehmen haben also keine langfristige Perspektive. Die Konsequenz: wer kann geht weg. Wer nicht weg kann, macht zu, solange das Vermögen noch nicht komplett abgeschmolzen ist. Arbeitnehmer landen auf der Straße. 2. Europäische Gaspreisdeckel sind nicht gut für die deutsche Wirtschaft, da wir sehr viel stärker vom Gas abhängig sind. Wenn wir nicht den Vorteil nutzen können, dass wir in der Lage sind, höhere Preise zu zahlen, wird das Gas in Europa noch knapper, da für manche die Sparanreize kleiner ausfallen werden. Nicht schön für ärmere Länder. Aber was ist Europa und der Euro ohne die starke deutsche Volkswirtschaft? Der Euro wird also weiter abwerten im Vergleich zu Dollar und Co, erst recht in Verbindung mit neuen EU-Schulden... 3. Europäische Solidarität mit Deutschland wird es nicht geben. Jedenfalls nicht im notwendigen Umfang. Sagt zwar niemand, aber wenn man bei Äußerungen europäischer Politiker ein wenig zwischen den Zeilen liest, erkennt man das. 4. Die deutsche Energiewende ist ein deutscher Sonderweg. Dieser wirkt sich auch auf die Energieversorgung unserer Nachbarn aus. Wir haben uns dadurch isoliert. Und die anderen sind uns deshalb nicht unbedingt nur freundlich gesinnt. In Südschweden steigen z.B. die Strompreise ebenfalls drastisch wegen der Stromexporte nach Deutschland. Obwohl Schweden eigentlich für sich genug Strom hat… 5. Der Welt ist Deutschland egal. Auch wenn wir noch so viel CO2 sparen. Wir haben heute schon einen Ausstoß pro Kopf der halb so hoch ist wie in den USA. Wir sind so schlecht nicht. Klar, jede Tonne zählt. Aber es hat auch keinen Wert, ohne Sinn und Verstand unser Land an die Wand zu fahren. Ohne leistungsfähige Wirtschaft kein sinnvoller Klimaschutz unter unserer direkten Kontrolle. Punkt. Warum schreibe ich so viel über Deutschland? Weil das der Bereich ist, wo wir am ehesten Einfluss nehmen können. Andere Länder entscheiden für sich selbst – es kann allenfalls Vereinbarungen und Verträge zwischen den Staaten geben. Um die müssen wir uns bemühen, aber wir müssen zuerst vor der eigenen Tür kehren. Wie geht es weiter? 1. die Situation erinnert doch ein wenig an die 70er Jahre. Hohe Energiepreise. Dadurch Rezession. Notenbanken drucken Geld, um die Wirtschaft anzukurbeln. Das Angebot ist aber trotz viel Geld weiter knapp. Also müssen die Preise steigen. Das kann man dann Inflation nennen. Als nächstes beginnt die Lohn-/Preisspirale, soziale Transfers und Renten steigen ebenfalls und am Ende macht der Staat noch mehr Schulden. Wichtig zu erkennen: Vom Geld drucken allein wird das Angebot nicht größer. Es ist nicht plötzlich mehr Gas da nur weil mehr Geld da ist... Die zusätzliche Besonderheit: hohe Inflation und schwache oder sinkende Wirtschaftsleistung. Brisant! 2. Können wir die hohe Inflation bremsen? Sehr schwer. In den 70er Jahren hat es mehr als 10 Jahre gedauert, in denen die Zinsen weit unter der Inflationsrate lagen. Damals waren aber die Staatshaushalte gesünder. Damals hat die FED eine Vollbremsung hingelegt. Zinsen rauf, auf um die 20%... Heute wären stark steigende Zinsen aufgrund der hohen Verschuldung überall fatal. 3. Ist Inflation für mich persönlich wichtig? Das fragt sich der eine oder andere vielleicht… Zur Verdeutlichung: Derzeit ist es so, dass ca. 50 Mio. Mitbürger am Ende des Monats nicht einen Euro sparen können. Oder anders gesagt: eine Inflation von 7,5% bedeutet einen Kaufkraftverlust der eigenen Ersparnisse von: Trommelwirbel: Tata: 50% in 10 Jahren. Also ja. Für Sparer ist das relevant. Definitiv. Es bedeutet eine ziemliche Kernschmelze bei den Ersparnissen und der Altersversorgung vieler Menschen. Wohlstand wird über einen langen, zähen Weg immer mehr abschmelzen. Neben dem Klimanotstand gibt es so viele andere, konkretere Probleme vor der Haustür. CO2-Berechnungen sind doch weit weg und abstrakt. Das Problem besteht, das will ich nicht kleinreden. Aber der einseitige, dogmatische Fokus auf ein Problem führt nicht zu guten Lösungen. Wir müssen gelegentlich die Vogelperspektive einnehmen. Für mich ein wichtiges Beispiel: der Bildungsnotstand. 1. die Fähigkeit bei Lesen, Schreiben, Rechnen nimmt seit Jahren ab. Zuletzt dramatisch. 2. wir haben zwar mehr Abiturienten als früher, trotzdem finden viele Unternehmer keine geeigneten Nachwuchskräfte 3. es herrscht in der Breite der Bevölkerung leider ein Mangel eines Grundverständnisses ökonomischer Zusammenhänge. Diesbezüglichen Fachkräftemangel haben wir auch beim Personal in Stuttgart und Berlin. 4. Liebe Schüler und Studenten: Wovon wollt ihr leben, was wollt ihr arbeiten? Wenn es immer weniger Unternehmen und damit Arbeit gibt? Liebe Rentner: wer soll die Beiträge erwirtschaften, von denen eure Rente bezahlt wird? Denn eure Beiträge sind längst ausgegeben. Vielleicht ist das ganze eine Art Schneeballsystem. Jedenfalls gilt nicht mehr: die Rente ist sicher. 5. jedes fünfte unserer Kinder lebt bereits heute in Armut. Armut bedeutet schlechtere Bildungs- und damit Aufstiegschancen. Armut bedeutet schlechtere Gesundheit und einen früheren Tod. Auch das wird sich auf unsere Zukunft massiv auswirken. Was Wohlstand und Tragfähigkeit unserer sozialen Sicherungssysteme anbelangt. Aber eben auch auf unsere Fähigkeit, uns in der Welt für Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen. Durch unseren Beitrag im Bereich der Geistesleistung. Deutschland war einst das Land der Dichter und Denker – wir sollten darauf achten, dass das wieder so wird. Wir sind arm an Rohstoffen. Unsere Stärke war unser Fleiß und unser Erfindungsgeist. Dafür sind wir einst bewundert worden. Heute finden viele Innovationen in anderen Erdteilen statt und wir leben von der Substanz. Aber wir haben immer noch kleine und mittelständische Unternehmen, die Weltmarktführer in ihrer Nische sind – diese müssen wir durch guten Nachwuchs stärken und nicht durch hohe Energiepreise zugrunde richten. Was müssen wir tun? Wir direkt in Deutschland? Am Berg muss man manchmal feststellen, dass es nicht weiter geht. Dunkle Wolken ziehen auf. Die Rinne in der man aufsteigt wird irgendwie immer steiler. Oder beim Klettern kommt man nicht über eine Schlüsselstelle drüber. Manchmal muss man dann ein Stück zurück. Umkehren. Neu bewerten. Und dann macht man einen neuen Anlauf. 1. egal was Habeck und Co sagen. Der Traum von der billigen Energiewende mit Atom- und Kohleausstieg ist vorerst ausgeträumt. Denn es war auch eine Energiewende hin zu billigem russischem Gas. Ohne das sind wir am Ende. 2. wir können weniger heizen und weniger duschen. Aber unsere Industrie und unsere mittelständischen Unternehmen brauchen erschwingliche Energie um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Russisches Gas hat uns keinen direkten wirtschaftlichen Vorteil gebracht, aber die Nachteile im Vergleich mit anderen waren geringer. Die Folgen der Energiepreise habe ich schon beschrieben. 3. Energieimporte in der erforderlichen Menge sind unrealistisch ohne Nordstream. Die chemische Industrie in Deutschland verbraucht einen Güterzug voll Gas mit der Länge von Frankfurt bis Sevilla. Innerhalb von 6 Stunden. Der Preis ist die andere Frage neben der Menge. In den USA ist Gas 8-10 mal billiger als bei uns. 4. Import von Energie bedeutet Handel in US-Dollar. Ein schwacher Euro verteuert diese Importe immens. Wie bei Entwicklungsländern auch. Sie sind langfristig für das Heizen und duschen vielleicht tragbar. Nicht für das energieintensive produzierende Gewerbe. 5. Wir kommen also nicht umhin, heimische Energievorkommen zu erschließen und auszubeuten. Zumindest für die nächsten Jahre. Wir brauchen alle verfügbaren Atomkraftwerke um die Verstromung von Gas zu senken. Wir werden damit leben müssen, Kohleabbau und Fracking im eigenen Land zu betreiben und den Atomausstieg zu verschieben. 6. Wir müssen zumindest teilweise energiepolitisch autark werden. Unabhängig von zu vielen Importen. Sonst wird es schwierig mit einer gesunden Import/Export-Bilanz... Dass ich einmal so vehement für Kohleabbau, Atomkraft und Fracking in Deutschland eintreten würde hätte ich mir niemals träumen lassen. Ich bin jemand der gegen all das genannte demonstriert hat und nach wie vor die Energiewende richtig findet. Aber die Zeiten haben sich geändert. Und die Bedingungen auch. Zeit innezuhalten und umzukehren. Mein Blick auf die Realität in Deutschland lässt leider keinen anderen Schluss zu. Egal wie viel ich nachdenke. Und dann machen wir einen neuen Anlauf, wenn wir besser aufgestellt sind. Oder wir können dem Niedergang unseres Landes zusehen. Aber wahrscheinlich ist es schon zu spät. Ich werde diesen Weg nicht bis zur Talsohle mitgehen. Ich habe eine gute Ausbildung, kann fließend Englisch und Französisch. Man wird mich auch anderswo brauchen können. Ich denke jedenfalls stark darüber nach in den letzten Monaten. So leid es mir tut für dieses Land und seine Menschen… Aber vielleicht reißen wir das Ruder ja noch herum und kriegen die Kurve noch. Die Diskussion hier und das Verständnis für meine Gedanken hat mir etwas Zuversicht gegeben. Niemand kennt die Wahrheit, auch ich nicht. Es sind nur meine persönlichen Gedanken zur Einschätzung der Lage. Die Frage für uns in Deutschland wird demnächst nicht lauten: Fliegen oder nicht fliegen. Sondern vielmehr: SEIN ODER NICHT SEIN (jedenfalls als Wirtschaftsstandort Deutschland) So Freunde: Und jetzt raus in die Natur!! Kopf auslüften. Den Herbstwald riechen. Mit guten Menschen zusammen sein. Sich des Lebens freuen. Abseits von CO2-Budgets und Rezession. Den Rum lass ich heute im Schrank. Lasst es euch gut gehen!!!- 206 Antworten
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Ohne fliegen Reisen / #ClimateCrisis Diskussion
mochilero antwortete auf mochilero's Thema in Leicht und Seicht
Ich denke nicht dass alles Quatsch ist. Ich denke aber dass man sehr genau hinschauen muß was diese Anbieter genau machen. Sonst ist das am Ende nur eine Art Ablasshandel für ein reines Gewissen der irgendwem die Taschen füllt - für mich war das bisher zu undurchsichtig. Wenn jemand sich da gut auskennt wäre ich interessiert. In der Form wie es derzeit propagiert wird und in einem sehr kleinen Teil der Welt umgesetzt wird, wird uns das nicht retten. Für einen Teil von uns führt das in den wirtschaftlichen Abgrund - und der kommt sicher lange vor dem kompletten Klimakollaps. Einsparungen in dem Ausmaß wie es notwendig ist, sind nicht realistisch zeitnah zu erreichen. Jedenfalls nicht im globalen Zusammenhang. Da hilft es auch nicht sich irgendwo festzukleben - sorry. Idealismus in allen Ehren... Nachdenken. Reden. Globale Zusammenarbeit. Frieden. Kompromisse. Forschung. Freiwillige kleine Veränderungen im eigenen Leben, wie das manche hier schon machen. Für langfristig global tragfähige Lösungen braucht es ergebnisoffene Diskussionen ohne Denkverbote. Das muss vor allem im Bereich der Forschung und der Zusammenarbeit mit anderen Ländern gelten. Schuldzuweisungen, Einseitigkeit, Polarisierung und Dogmatismus sind jedenfalls schädlich. Ebenso Forderungen die demokratischen Prinzipien zuwider laufen. Und zwar von allen Seiten. Ich arbeite gerade noch an einem längeren Text - deshalb nur kurz. Ich hoffe es hat jetzt keiner Angst vor dieser Ankündigung !- 206 Antworten
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Quilt für - 5Grad. Daune, Apex? Detailfragen
mochilero antwortete auf Nature-Base's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Du hattest ja anfangs über eine Kombination aus Daune und Apex sinniert - vielleicht ist das ja dann ein guter Kompromiss? Ich glaube da würde ich jetzt nicht so viel Gefrickel veranstalten. Am Saum der Außenkante kann man die Gurte schön stabil fixieren, da besteht am wenigsten die Gefahr daß etwas ausreisst.. wenn das Gurtsystem gut durchdacht ist gibt es doch keine Kältebrücken. Soweit so klar. Wird wahrscheinlich ziemlich fummelig - daher habe ich das nicht gemacht. Mein Plan war: 1. Längskammern auf die Innenseite. 2. Trennwand zur ersten Querkammer an die längskammern 3. Außenwand auf die längskammern 4. Erste Querkammer auf Innenwand 5. Dann auf Außenwand 6. Hoffen daß nirgends Lücken sind OT: Bei meiner fetten Winterdaunenjacke gab es von der obersten Rückenkammer zu den ersten Armkammern eine kleine Verbindung - mit der Zeit waren die Schultern Gorilla-mäßig aufgepumpt und der Rücken leer. Sehr nervig, da Daune kaum zurück zu verlagern.. Edit: hast du dir Mal die Kammeranordnung bei dem EE accomplice angesehen? Die sind U-förmig, sodass man am Oberkörper Längskammern und an den Beinen Querkammern hat (ich habe bisher aber immer lieber mehr Kammern genäht und die Daunen so an Ort und Stelle fixiert). Wie die Daunen bei den U Kammern wandern, keine Ahnung... @wilbo : Bei uns funktionieren die Single-Quilts bis 0 Grad gut, leichte Minusgrade okay, der Duo-Quilt geht ziemlich komfortabel bis -7... Ist wahrscheinlich so ein Grenzbereich wo sich die Geister scheiden... Darunter ist ein Schlafsack angesagt, da hast du Recht... -
Ohne fliegen Reisen / #ClimateCrisis Diskussion
mochilero antwortete auf mochilero's Thema in Leicht und Seicht
- Tasting gerne dann nach der nächsten Diskussionsrunde, nicht dass hier der Eindruck entsteht, hier würde die ganze Zeit nur Alkohol getrunken - wer kauft ein??? Oder suchen wir nach technischen Lösungen und bauen eine klimaschonende UL-Parabolspiegel-Solar-Destille? Dann sind wir so beschäftigt dass wir gar keine Zeit mehr für Fernreisen haben... Es wäre auch das Problem mit dem Fliegen aus der Welt... Wichtig ist nur, dass wir alle dieses Schwarzweiß- und Schubladen-Denken aufhören, denn oft liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. und uns gegenseitig zuhören - von mir aus auch bei einem Gläschen Gin, auch wenn ich persönlich den Rum bevorzuge... - diese übermäßige Polarisierung bei jedweden Thema, die wir zur Zeit erleben, ist nämlich auch klimaschädlich - für das zwischenmenschliche und gesellschaftliche Klima. In diesem Sinne: ob Rum oder Gin, ob Wein oder Bier: Prost Freunde!!!- 206 Antworten
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Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
mochilero antwortete auf fettewalze's Thema in Leicht und Seicht
Ja. Dachte ich auch. Einseitige Belastung / Überlastung war auch hier wieder mein erster Gedanke. Wenn @Kay das kennt, umso besser, dann ist es vielleicht die richtige Spur... Daher sind gelegentliche Wechsel der Handposition sicher sinnvoll. Und eben die Kraftübertragung hauptsächlich über den Gurt der Handschlaufe und das Handgelenk. Dann müssen die Hände die Stöcke nur führen und nicht klammern.. Mache ich auch gerne wenn es steil runter geht. OT: So kann der Oberkörper / der Rücken aufrechter / relativ senkrecht bleiben, die Knie sind leicht gebeugt. Bergab kleine / kurze schnelle Schritte machen dann kommt man nicht so leicht ins Rutschen. Nicht auf und ab wippen bei jedem Schritt. Keine Stöße ins gestreckte Bein zulassen. Sieht doof aus und nach langen Abstiegen brennen die Oberschenkel aber so werden bei mir Knieschmerzen seit Jahren zuverlässig vermieden - man kommt so schnell und sicher vom Berg. Muß man etwas üben. - nur falls sonst Knieschmerzen deine nächste Frage geworden wären ... Gute Tour weiterhin! -
Ohne fliegen Reisen / #ClimateCrisis Diskussion
mochilero antwortete auf mochilero's Thema in Leicht und Seicht
Na, der ist doch aber in maßvoller Menge in zivilisierter Runde genossen eine wichtige Zutat... Wie gesagt, klimaschonend importieren können wir ihn ja - s.o. Und wer zu leicht seekrank wird, der muß eben regionales heimisches Bier trinken, sorry ! Selbstgebraut! aber sie/er darf trotzdem bei uns mitdiskutieren!- 206 Antworten
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Wohin von November bis Januar? -> ohne fliegen :)
mochilero antwortete auf Rahelonia's Thema in Tourvorbereitung
@Rahelonia : und gibt es schon Tendenzen? Nachdem die Flug-Diskussion ja etwas ausgeartet ist, würde mich doch interessieren, wie die ursprüngliche Geschichte ausgeht Von mir hast du wie gesagt immer noch das Okay für NZ, das ist ja bekannt - aber wir zermartern uns auch gern weiter das Hirn für Reisen ohne fliegen (Für die andere Frage haben wir ja den anderen Faden ) -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
mochilero antwortete auf fettewalze's Thema in Leicht und Seicht
Danke für die Rückmeldung! Freut mich zu hören! Die anderen sicher auch. Das kenne ich so jetzt nicht. Hast du das Gefühl dass die Gelenke steif sind? Handgelenk oder eher nur die kleinen Gelenke der Finger? Sind die Schmerzen in den Gelenken oder entlang der Beugesehnen? Machen Gelenke oder Sehnen bei Bewegung vielleicht komische Geräusche oder die Sehnen ein Gefühl von Reibung? Gehen die Beschwerden komplett weg im Lauf des Tages? Ich wechsle gelegentlich die Handhaltung am Stockgriff. Bergauf habe ich die Hände oben drauf wie den Knauf einer Gangschaltung, bergab habe ich das meiste Gewicht in der Schlaufe und habe den Griff oft nur relativ locker in der Hand. Schlaufe benutze ich wie beim Skifahren, sodass man guten Halt hat. OT: Bei schwierigen / kritischen Abstiegen benutze ich die Schlaufe wegen Verletzungsgefahr nicht falls ich doch Mal einen Abgang machen sollte.. Vielleicht hat jemand anderes ja einen besseren Tip... -
Wie Problematisch ist Feuchtigkeit bei Daune wirklich?
mochilero antwortete auf Larsoutdoors's Thema in Einsteiger
Nö. A-frame ist bei mir auch häufigster Aufbaumodus. Der meiste Tau schlägt sich auf dem Tarp auf der Außenseite nieder. Gelegentlich etwas Kondensation auf der Innenseite. Die läuft am Tarp entlang runter und landet solange es nicht windig ist auch nicht auf der Schlafkombi. Wenn es nicht gerade super feucht und nebelig ist, passt das meistens schon. In einer komplett geschlossenen, schlecht belüfteten Behausung hast du meistens mehr Probleme mit Feuchtigkeit.- 44 Antworten
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Ohne fliegen Reisen / #ClimateCrisis Diskussion
mochilero antwortete auf mochilero's Thema in Leicht und Seicht
Danke für die Blumen. Ey alter Punk, jetzt muss ich die Pulle nochmals rausholen (natürlich nur fürs Foto... Nicht dass der Kamerad oben meint er hat Recht, gell, @ChrisS Den nächsten können wir ja dann gemeinsam auf klimaschonende Weise ohne fliegen importieren. Salud. Santé. Whatever.- 206 Antworten
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