mochilero
Members-
Gesamte Inhalte
936 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
29
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Glossar
Magazin
Alle erstellten Inhalte von mochilero
-
Ja. Und Alex Honold sagt auch so was in der Art. Und klettert 1000 Meter Granit hoch. Allein. Großartige Leistung, ich bewundere den Mann - aber leider werden solche herausragenden Persönlichkeiten oft nicht besonders alt... Muß ja noch nicht mal ein eigenes Versagen sein... Und wenn es nicht an einem selbst liegt, nützt alle Umsicht nix. Kann man natürlich nicht verallgemeinern... Edit: aber solche Menschen verschieben eben die Grenzen des Machbaren ..
-
@kra : ich versteh dich ja - ich würde auch nie empfehlen, ganz auf jegliches Risiko zu verzichten. Denn die größte Gefahr im Leben besteht darin, niemals ein Risiko einzugehen. Jeder wählt halt seine eigenen Risiken und bewertet sie unterschiedlich - auch das hatten wir ja schon. Es schrieb hier jemand von "Kicks gegen Risikoerhöhung" - das verstehe ich ganz anders als das was du gemacht hast. Ich bin der letzte, der dir deine Traumreise in die Mongolei wegen zu viel Risiko ausreden würde - von mir aus auch zu Pferd (wobei meine eigenen Erfahrungen mit den Gäulen mich selbst eher ein Motorrad oder Fahrrad wählen lassen würden, weil ich ein scheuendes Pferd zu unberechenbar finde, ich Kontrollfreak ). Da du aber Reiter zu sein scheinst, ist das eben deine Art der Fortbewegung. Auch in abgelegenen Regionen. Es ist dein Wunsch und sei dir gegönnt. Das Risiko ist für dich aktzeptabel. Ich würde jetzt aber mal ganz forsch annehmen, dass du wahrscheinlich aber nicht für einen "Kick" an einem mongolischen Pferderennen teilnehmen würdest - auch wenn du die Gegebenheiten der örtlichen Transportmöglichkeiten und der medizinischen Versorgung akzeptierst. Diesen Ansatz finde ich bei Überlegungen zum Risikoverhalten auch gut. Eine Rippenserienfraktur mit Ibu 200 - naja, sportlich... @icefreak und @BohnenBub: Ich finde übrigens auch, dass Mid-artige Shelter oder auch ein stinknormales flach aufgebautes Tarp erstaunlich viel abkönnen (Tarp mit Beak oder Trailstar kenne ich selbst nicht, aber bestimmt auch super)Wichtig finde ich dabei noch die Reparierbarkeit bzw. die Improvisierbarkeit falls es zum Bruch kommt. Beides ist bei wenig komplexen Systemen wie einem Mid oder Tarp auch viel besser. Zudem könnte man ja noch überlegen, ob man sich einfach in die Plane einwickelt, oder irgendwie anderweitig Schutz sucht, wenn es richtig kachelt, damit das Material ganz bleibt - falls man wochenlang damit klar kommen muss. - Diese Shelter können jedenfalls mehr ab als ein billiges bzw. ein nicht für den jeweiligen Anwendungsbereich gebautes Zelt... Hatte auch gerade wieder so einen Sche*** für den Campingplatz dabei - aber dafür hat es uns gute Dienste geleistet, wir hätten uns sonst halt ins Auto oder ein Hotel verkrochen (dafür finde ich das teure Wanderzelt zu schade) @all: Wenn man selbst aber viel mehr Risiko eingeht, zB weil man mit dem Wingsuit durch Felsspalten fliegend vom Berg "abzusteigen" pflegt dann kann man dem Ultraleicht-Barfuß-Schuh-Wanderer, der sein DCF Shelter mit Carbon-Nägeln an Mittelgebirgs-Waldböden befestigen möchte, nichts von riskantem Verhalten erzählen - bzw. dies wird bei selbigem eben ein leicht befremdliches Gefühl auslösen (ich oute mich jetzt mal als "klassischer Leicht-bis-Ultraleicht-Wanderer")
-
Inletts für den Schlafsack/Quilt - Sinnvoll oder unnützer Ballast?
mochilero antwortete auf DaNilz's Thema in Ausrüstung
Ich finde die Inlet-Lösung für Wärmegewinn auch nicht so sinnvoll. Bei mir waren damals die verfügbaren Sachen allesamt zu schwer für die Wärmeleistung und eben auch zu unflexibel wie die Vorschreiber auch - andere machen das aber schon. Eine Bastellösung aus Polartec Alpha könnte interessant sein. Ich würde zusätzliche Wärme mit der Daunenjacke und anderer Kleiddung realisieren und den Hüttenschlafsack, so er denn mit soll, so leicht wie möglich wählen (zB aus 27g Nylon). Zusätzliche Daune im Quilt ist insgesamt wahrscheinlich am leichtesten - ich habe zB keinen Sommerquilt sondern nur einen mit relativ viel Daune (450g?), den ich dann eben aufmache. Das ist aber selten, weil es für mich in den Bergen eigentlich meistens kalt genug ist für diesen Quilt -
Naja, wir waren aber mit EPIRB/PLB unterwegs... Und nur auf der Passatroute Und nicht auf nem Mini 6.50! Wo ist da der "Kick"
-
Sich für "einen Kick" bewußt zur Risikoerhöhung zu entscheiden, in abgelegenen Regionen, wo man zB meint, einen PLB zu brauchen - naja, kann man machen oder man sucht sich dafür einen anderen Spielplatz... Die bewußte Entscheidung für die Risikoerhöhung finde ich übrigens problematischer als jemanden der komplett unwissend in eine schwierige Lage gerät... Ich bin jedenfalls froh, bisher mit Leuten unterwegs gewesen zu sein, zB mitten auf dem Atlantik, die nicht meinten, Mensch und Material für einen Kick riskieren zu müssen. Wenn man schon einmal einen Menschen mit einer schweren Krankheit (Verletzung, Verbrennung, Kreislaufproblem etc ) draußen mit einem guten Team und entsprechendem Equipment versorgt hat, weiß man, dass man unter Streß (weil zB die Ehefrau verunfallt ist, man selber erschöpft ist etc), niemals in der Lage sein wird, dieses Problem als Laienteam zu lösen. In einem Kurs /in der Theorie mag es noch als möglich erscheinen - ich würde sagen:ist nicht... Als Laie weitergehende Maßnahmen, die über die üblichen Maßnahmen hinausgehen, unter Streß sicher auszuführen - sorry, ebenfalls klare Absage. Dat wird nüscht. Abgesehen davon, 3 Tage zu überbrücken - das fängt ja schon bei einer vernünftigen Schmerzmittelversorgung an. Selbst wenn man halbwegs legal dran kommt, will man damit nicht durch den Zoll oder in Ländern rumlaufen wo BTM-Vergehen hart bestraft werden. Auch wenn nur die örtlichen "Sicherheitsfachkräfte" das als Erpressungsmöglichkeit für ein kleines Zubrot nutzen... Ich kann gut Englisch und Französisch und ein bisschen Spanisch. Eine aufwendige Rettungsaktion unter Streß zu organisieren, traue ich mir nicht zu. Albanisch kann ich gar nicht und die Englischkenntnissse sind ja selbst bei den Leitstellen-Mitarbeitern hierzulande teilweise sehr rudimentär... In der Schweiz ist nicht immer Flugwetter und selbst mit Handy-Empfang kann es also echt dauern, bis man in einem richtigen Schockraum ankommt... In anderen Regionen der Welt kann man spekulieren wie lange das dann dauert - selbst mit PLB Kurz: mir kommt das Thema Prävention etwas zu kurz bei der ganzen Diskussion. Wenn man über Sicherheit ernsthaft reden möchte steht das IMHO an allererster Stelle. Also nicht "ich packe mir einfach einen Protector und ein PLB auf den Rücken" sondern wie fahre ich so, dass ich ihn nicht brauche, weil ich nicht auf die Fresse fliege. Technik, Wissen, Können, Erfahrung, gesammelt bevor es ans Ende der Welt geht, etwas Bescheidenheit und eine Portion Respekt vor dem eigenen Tun sind gute Zutaten für mehr Sicherheit... Ich habe es schon geschrieben, ich würde auch evlt. bei einer bestimmten Unternehmung ein PLB mitnehmen. Meine "Daheim-gebliebenen" sind aber auch zufrieden, wenn ich schreibe, dass ich jetzt mal 8 oder 10 Tage kein Netz habe. Und das in Zeiten wo man selbst auf dem Klo erreichbar ist... Eine unserer Regeln lautet noch: mach auf keinen Fall aus einem Problem zwei Probleme (zB Erschöpfung, Hunger, Kälte - jetzt noch Beinbruch beim "Notabstieg" dazu) - Will sagen: Vorsicht bei Aktionismus... OT: Die "was ist UL-Diskussion" wollte ich nicht unbedingt lostreten - ich habe nur gelegentlich Heimweh nach den guten alten Zeiten dürft ihr aber natürlich gern wieder von vorne anfangen..
-
Ich habe mich gegen einen PLB für den TA entschieden, weil man dort definitiv nicht alleine ist. Man trifft sehr häufig Mitwanderer zB an den Hütten und verabredet sich manchmal auch. Es würde oft auffallen wenn man fehlt - war jedenfalls in unserer Gruppe so. Dazu gibt's dort noch die Hüttenbücher. Nicht 100% bei shit Hits the Fan aber mein Sicherheitsbedürfnis war damit befriedigt. Für Touren abseits von Wegen wie TA oder great walks würde ich persönlich auf jeden Fall einen PLB einpacken! Meine Strategie ist eher altmodisch so: Bring dich nicht in Situationen wo du selber nicht wieder raus kommst. Auch das ist nicht 100% aber wer sagt mir denn dass ich den Knopf überhaupt noch drücken kann wenn ich irgendwo runter geplumst bin.. Auch hier mag jeder selbst abwägen.
-
Kommt drauf an wo der Schwerpunkt liegt. Wenn du meistens mit Holz kochen möchtest, kann ja der Spirituskocher eine improvisierte Notlösung sein - aber ich wäre damit wahrscheinlich nicht zufrieden Daher würde ich mich mal im Nachbarfaden umsehen (Fire pit) und mir sowas zurecht schnippeln, wahrscheinlich 0,1mm Folie. Groß genug für Holzbetrieb und die Löcher für die Heringe wo der Topf drauf kommt einmal weit oben (Holz) und einmal ziemlich tief unten (Sprit). Dann hast du beides und das Gesamtpaket bleibt relativ leicht. Halt nur mit Töpfen ohne Griffe und mit Topfzange.. Pfannenbetrieb geht schlecht. Das Leben fordert Kompromisse. vielleicht noch eine Lösung um die Löcher unten im Spiritus Betrieb teilweise abzudecken für mehr Windschutz. Das ist für mich auch ein wesentlicher Vorteil des Cone-Systems. Diese ganzen anderen Topfständer waren bei mir alle viel wackliger, gerade wenn der Untergrund uneben ist. Im Cone steht der Topf fest, du kannst umrühren ohne festhalten, fast egal wo der Kocher steht. Zusammen mit dem auslaufsicheren Fleece Kocher (kein auslaufender brennender Sprit bei Umfallen) ein sehr sicheres System.. ist bei x-boil/ Fire pit sicherlich ähnlich gut. Übrigens sehen Blechdosen ziemlich schnell unansehnlich aus (Rost). Das stört mein Auge. Für das Zünden der Jets sind IMHO zwei Dinge wichtig 1. Material des Kochers (dünnes Alu) 2. Wo der Kocher drauf steht. Wird viel Wärme auf eine Metallunterlage abgegeben kommt das Teil nicht auf Temperatur und der Sprit wird nicht richtig gasförmig Das ist leider übrigens alles ziemlich OT in diesem Faden...
-
@Schwarzwaldine was spricht denn gegen den einfachen Fleece-Kokelmaxe? Aluschraubdose auf, Fleece rein, Spiritus rein, anzünden? Topfständer hast du doch eh mit deinem Hobo /Grilldingens oben. Wenn die Kombi mit Holz, dann muss doch der Holzkocher der Windschutz /Ständer für den Spiritusbrenner sein - in irgendeiner Form... Und den Holzkocher kann man im Bedarfsfalle ja auch mit irgendeiner Vorrichtung zum Umbau auf Spiritusbetrieb versehen. Der Cone wird zB Holzkocher mit dem Innen-Cone und zwei Heringen. S. Caldera Cone. OT: Ich will dir ja nicht den Bastelspaß nehmen - aber bei mir hat die ganze Experimentiererei mit den Brennern die Physik leider auch nicht außer Kraft gesetzt und ich bin schließlich halt bei o.g. Brenner gelandet... Das einzige was mich bei diesen Fleece-Kochern nervt, ist das man nicht sieht wie viel noch drin ist und also nicht weiß wie viel man etwa nachtanken muss - aber meistens krieg ich es hin und er brennt ohnehin aus... Außerdem sieht man manchmal nicht ob der brenner noch an ist! Das ist gut zu wissen bevor man mit der Spritflasche kommt... Falls du auch bei dem einfachen Kokelmax landest und keine Kocher mehr bauen musst, könntest du mir stattdessen einfach auch so ne schicke Alpha-Jacke basteln
-
Vielen Dank dir für den schönen Bericht! Da kommen wirklich Erinnerungen hoch - bin die Gegend zu Studienzeiten und kurz danach abgelaufen, die Vogesen allerdings auf Kurztrips am Wochenende, nur im Süden der Vogesen gibts ein kleines Loch und im Jura auch. Anschließend GR 5 ans Mittelmeer. Pyrenäen GR11 und HRP... Massif Central kenn ich nur mit dem Auto... Krass dass man da jetzt tatsächlich so viele andere Thruhiker trifft - das war damals wirklich noch anders. Wünsche euch ne super tolle Reise! (und ein wenig neidisch bin ich auch...)
-
OT: Die tolle Definition von @martinfarrent oder dem Glossar hier auf der Seite ist keine, weil sie eben nicht HART definiert - sondern ordentlich Raum für viel subjektives Empfinden lässt - man könnte ja auch sagen UL ist bis 4,5kg, danach halt L. Und manche Unternehmungen gehen da halt leider nicht UL, so what... - aber was soll die Erbsenzählerei. Mir ist es doch auch wurscht ob es jetzt 4,5 oder 5 kg sind - meist bin ich im Grenzbereich - mir würde auch keiner abgehen wenn ich jetzt plötzlich SUL wäre. ich wiege eh nur manchmal den Rucksack mit BW und manchmal bei Start mit Essen so interessehalber. Oder wenn ich neue Sachen kaufe und vergleiche, dann schau ich mal aufs Gewicht - Listen gibts aber keine von mir.. Und den Ansatz lieber einmal zu viel als einmal zu wenig oder ein, zwei Ängste eingepackt hab ich auch lieber - das ist ja auch genau das was ich empfehle. Ausprobieren was geht in sicherer Umgebung. Lieber einmal zu viel umdrehen, als einmal zu wenig. Du hast doch alles richtig gemacht. Du wusstest erstmal nicht was dich erwartet - also Tendenz zur Vorsicht. Beim nächsten Mal wusstest du besser Bescheid und konntest besser planen. Ich bewundere übrigens Leute, die dermassen viel planen können (mir liegt das gar nicht und ist für mich eine echt lästige Aufgabe, deshalb mag ich so gerne Fernwanderwege, wo auf einem Stück Papier einfach drauf steht, wo es was zu essen gibt ) Bei uns auf dem Boot gibt es die Regel: Wenn einer von uns ans Reffen (=Segelfläche verkleinern) denkt, dann wird das gemacht. Oft ist es die Frau, die zuerst dran denkt. Aber wir machen es dann einfach. Das ist der Deal. Und wenn es nicht notwendig ist, dann reffen wir wieder aus und kommen wieder schneller voran. Beim Wandern machen wir es eigentlich genauso. Wenn sich einer von uns mit einer Sache nicht wohl fühlt, dann wird die Situation überdacht und ggf. umgedreht. Dieses Vorgehen kann ich als harte Sicherheitsregel wirklich empfehlen, weil wir dadurch als Team ziemlich gut funktionieren. (Und ich will ja auch dass sie weiter mit mir aufs Boot oder in die Berge geht )
-
OT: Entschuldige, aber das ist doch wirklich etwas ganz anderes als die klassische UL-Trekking-Tour (auch wenn dieser gewählte Begriff hier schon gestört hat). Viele hier sind einfach auf stinknormalen Fernwanderwegen unterwegs, oft in Europa, oft in der Nähe der Zivilisation bzw. mit halbwegs Erreichbarkeit von Hilfsmöglichkeiten.. 1. schwierig dort UL unterwegs zu sein, wenn man angemessen vorsorgen möchte, gerade wenn man eben davon ausgeht, dass man auch etwas mehr Medis mitnehmen muss, weil die eben vor Ort nicht so leicht verfügbar sind. Mongolei kenne ich nicht, aber diese Gesundheitsstationen auf dem Land sind doch oft sehr rudimentär ausgestattet. Und weil man vielleicht auch etwas mehr mitnimmt, damit man auch den Leuten da etwas anbieten kann ohne selbst gleich auf dem Trockenen zu sitzen (für Locals Medis mitzuhaben ist definitiv nicht UL, finde ich im übrigen aber selbstverständlich lobenswert, in Afrika war das mit den Brandverletzungen auch öfter zu sehen, v.a. Kinder..) Ich wär da jetzt auch nicht mit einem 4kg Pack unterwegs... 2. schwierig für das Thema 1. Hilfe Ausrüstung in so einem Forum wirklich vernünftige, verlässliche Hilfe zu bekommen (ich bin da jetzt nicht ganz planlos aber vor so einer Reise müsste ich auch nachlesen, was ich da als sinnvoll erachten würde). Da finde ich deinen 2. Ansatz mit dem Kurs viel besser und ebenfalls lobenswert. Denn man muss den Kram ja dann auch benutzen können (s.o., Kletterausrüstung). Bzgl medizinische Vorsorge für Fernreisen gibt es evtl auch eine tropenmedizinische Beratung falls mal wieder sowas bei dir ansteht (hat bei mir mal die Uniklinik angeboten) 3. Liegt der Schwerpunkt in diesem Forum glaube ich nicht auf derartigen Unternehmungen. Daher wirst du wahrscheinlich nicht unbedingt ein zufriedenstellendes Ergebnis bekommen. Natürlich kostet Fragen nix und vielleicht ist eine gute Antwort dabei. Aber diese unter 15 halbgaren herauszufinden? Wenn man selbst sich wenig auskennt? Naja, auch nicht immer leicht... Klar manchmal schlagen die Wogen hoch, aber ist doch kein Grund pikiert zu sein - gerade weil deine Ausgangslage eben eine ganz andere war - wobei ich die Reaktion bei dir jetzt auch nicht schlimm fand. In diesem Sinne Happy Trails..
-
Ich kenne halt nur Pickel und richtige Steigeisen als man mir das mal gezeigt hat. Habt ihr die Stöcke komplett eingefahren und dann noch zusammen gebunden oder nur aneinander gehalten? Auf den Pickel konnte man sich damals beim Gehen noch aufstützen - geht in den Fall wahrscheinlich nicht? Aber danke für die Idee! Ich frage mich halt ob die Mitnahme dieser Microspikes dann nicht eigentlich konsequenterweise auch die Mitnahme eines leichten Pickels bedingen würdeOT: (ist halt die Frage ob man das Gedöns dann wirklich die restlichen Wochen tragen möchte, zurück schicken geht ja immerhin aber am Anfang der Tour ist das logistisch schwieriger) Hat jemand eigentlich mal diese Pickel-Köpfe in Betrieb gehabt die man an den Trekkingstock-Griffen dran hat??
-
Was im übrigen in sich ein gefährliches Verhalten darstellen kann - lernt man u.a. beim CRM Training (Crew Ressource Management) u.ä...
-
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
mochilero antwortete auf fettewalze's Thema in Leicht und Seicht
OT: naja ich würd es auch nähen. Hab's nur nicht geschrieben, weil du da ja eine gewisse Verweigerungshaltung an den Tag legst Ich habe mal Klettband auf meine Schuhe geklebt um die dirty girl gaiters fest zu machen. Kurz vor der Tour war nix besseres elastisches mehr da als der Silikon Nahtdichter. Hat gehalten. Aber nur kurz. Die Kanten vom Klett werden halt dummerweise Recht stark belastet sodass sie sich schnell ablösen. Von daher nähen bzw sicher stellen dass Elastosil auf BEIDEN Oberflächen dauerhaft stabil hält (kann man vielleicht in den Produktinformationen nachlesen) Ist aber sicher umständlicher als es mit dem stinknormalen Rück Vor Stich nach Oma zu machen wenn keine Nähmaschine da ist (oder eben kurz in eine Änderungsschneiderei gehen, vielleicht können die für ein Trinkgeld ein paar Stiche drauf machen) -
OT: ich habe ein paar Mal Microspikes dabei gehabt. So um etwas mehr grip auf einem steileren Firn zu haben. Stufen treten ist ja nicht so mit Trailrunnern. Geht damit natürlich etwas besser. ABER: Thema Komplikationen Management. Was macht man wenn man doch einen Abgang macht?? Deshalb ist es für mich ein schwacher Kompromiss mit den Microspikes. Denn Anhalten ohne Pickel könnte echt schwierig werden. Die Stöcke können es im Zweifelsfall nicht. Würde mich interessieren wie das andere hier sehen. Ich jedenfalls mache es dann im Zweifelsfall wie immer: lieber einmal zu oft umgedreht... Wär so ein Beispiel dafür, dass ein Konzept nicht zu Ende gedacht ist... Ich habe die Gedanken jedenfalls erst vor Ort gemacht - eben weil wenig alpine Erfahrungen und lange her...
-
Weshalb ist das denn problematisch? Man kann sich doch auf einer Plattform wie dieser über alles austauschen. Ich grenze nichts und niemanden aus. Ich bin auch sehr gerne und viel in den Bergen unterwegs. Also ja, ist beliebt. Aber wenn sich die Frage stellt, ob Seil und Steigeisen mit müssen - tja, dann brauche ich eben die entsprechende Ausbildung und Erfahrung dafür um diese Ausrüstung auch sicher einzusetzen. Es geht ja auch darum, mit Situationen klar zu kommen, die nicht laufen wie gedacht. Komplikationen sozusagen. Ich bezweifle sehr, dass ein Forum das leisten kann. Wer das nicht einzusehen vermag, der hat eh ein Problem. Denn: damit hat der Kamerad auch ziemlich oft Recht. Die üblichen Packlisten - und Zelt für XYZ gesucht Anfragen enthalten jetzt aber auch sehr selten die Frage nach Steigeisen und Pickel. Wir drehen uns also im Kreis.
-
Und NIX davon braucht der klassische UL-Wanderer. Und wenn doch, dann gibt es da in der Tat bestimmt Quellen, an die ich mich eher wenden würde als an ein TREKKING Forum. Bzgl Steigeisen wäre das bei mir in der Tat (oh Ketzerei) der DAV. Und zwar kann ich wirklich empfehlen, sich den Kram dort zeigen zu lassen. Anschließend weiß man auch was man für welches Einsatzgebiet braucht. Zumindest grob - wenn nicht, weiß man wen man fragen kann. OT: Bzgl Wasser kann ich nur sagen, dass ich alleine IMMER Gurtzeug trage, wenn ich weiter von der Küste weg bin als ich schwimmen kann - wär einfach kacke, wenn der Dampfer ohne mich weiter segeln würde. Rettungsweste nützt da auch wenig. Gepaddelt bin ich mit Feststoff-Auftriebshilfe. Allerdings nicht WW, also kann ich dazu nix sagen. Da wo ich radel, brauch ich auch nix weiter als den Helm - wenn ich meine ich brauch da mehr? ja dann brauch ich zuerst jemand der mir ein bisschen zeigt, worauf ich zu achten hab, siehe oben.
-
Welche Schlafunterlagen benutzen die Forenuser?
mochilero antwortete auf milamber's Thema in Ausrüstung
Genau. Im Rucki, dann bleibt die auch halbwegs trocken. Für volle Länge könnte ich vielleicht noch auf 3mm gehen. Wo hast du denn 2 mm EVA her? -
Klar, man kann natürlich die Sprüche weglassen, aber ohne Spaß im Leben macht das Leben doch keinen Spaß Das hat doch ein wenig zur Auflockerung beigetragen. Ich finde es jetzt eigentlich auch nicht so tragisch, dass hier unterschiedliche Meinungen aufeinandertreffen. Die Menschen sind unterschiedlich und genauso auch ihr Sicherheitsbedürfnis bzw. Risikobereitschaft. Die Gefährlichkeit einer Situation wird immer subjektiv wahrgenommen - damit hilft auch der Satz im Glossar nicht, denn das "noch sicher" ist halt für jeden etwas anderes. Und da wo es um mehr als um Wandern geht, da gibt es ja die entsprechenden Menschen, die sich mit der Sicherheit beschäftigen (Sicherheitskreis des DAV o.ä.) - einen Sicherheitskreis für UL-Wandern fände ich persönlich jetzt überzogen, aber wenn den jemand gründen mag und man dort debattiert - why not. Ich geh lieber ne Runde laufen.. Was mich hier gelegentlich stört, ist der belehrende Ton, der hier manchmal herrscht, insbesondere bei Sicherheitsthemen. Das finde ich schade und ich kann mich auch irgendwie nicht erinnern dass das früher so häufig war (v.a. zu Zeiten des alten Forums) - aber ich bin ja auch nur ab und zu hier unterwegs und kann mich auch irren. Man könnte als "Experte" ja auch einfach schreiben: "du, das würd ich nicht machen, mir ist dabei schon xyz passiert" oder "schau mal was der DAV dazu sagt, würd ich jetzt nicht empfehlen" - mit Informationen in dieser Art kommen bestimmt die meisten Leute klar. Und dann macht sich jeder sein eigenes Bild und trifft seine Entscheidung. Und die ist hoffentlich dann korrigierbar, falls sie falsch war... Dass bestimmte Dinge, insbesondere sicherheitsrelevante Dinge hier rausgeschmissen werden (wie Gaskartuschen RICHTIG und SICHER befüllen, was ich nicht mache, weil mir das zu riskant und zu doof ist), ist IMHO nicht der richtige Weg, weil informierte Menschen weniger dummes Zeug machen - also warum Information zurückhalten? (könnte man ja auch einmal beschreiben und davon abraten und bei Bedarf drauf verlinken) Wer mich kennt, der weiß, dass ich zu den vorsichtigen Leuten gehöre - ich fahre nicht mehr Ski, gehe nicht mehr klettern, auf einer Downhillstrecke wird man mich auch eher nicht antreffen. Ich probiere viel aus und taste mich eher langsam ran (bzw. habe das in der Vergangenheit getan - jetzt weiß ich grob was geht und was nicht). Wandern gehe ich entspannt und wenn mir etwas weiche Knie macht, dann dreh ich halt um (und ich überlege mir meistens auch, ob ich irgendwo von einem Berg wieder einfach runter komme, bevor ich hoch steige ) Extreme sind nie gut, sowohl in die eine Richtung (Packlisten-Pornographie) wie auch in die andere (Expeditionszelt-Satellitentelefon-Schlepper) - da stimme ich meinem Vorschreiber zu. Wir befinden uns wohl alle irgendwo dazwischen. Wo? Ja das wird auch wieder subjektiv unterschiedlich wahrgenommen. Der eine braucht halt für eine Tour sein Satellitentelefon, der andere nicht... Dass ein so allgemein gehaltener Faden irgendwann abgleitet, ist ja eigentlich auch normal. Eine Frage oder ein Faden zu einer konkreten Sicherheitsfragestellung führt vielleicht eher zu einem Ergebnis. Von daher, was hast du dir denn erhofft, @martinfarrent ? Ich würde noch DRINGEND die entsprechende Vorbereitung auf ein konkretes Vorhaben empfehlen. Man kann zB einen Klettergrundkurs oder einen Eiskurs einfach mal machen bevor man in die Berge geht. Dann weiß man als Anfänger zumindest ein wenig wo Gefahren lauern können - so teuer ist das jetzt auch nicht und man trifft vielleicht noch ein paar nette neue Leute. Oder man geht einfach mal bei jemandem mit. Beim Segeln empfehle ich das auch immer. Da habe ich durch das "selber machen" einfach am meisten gelernt. Wenn dann noch jemand drauf schaut, dass man das unter sicheren Bedinungen tun kann, ist doch alles paletti. Heute meinen viele (nicht alle) Leute irgendwie immer man könne alles im Internet lernen - in der Wirklichkeit und wenn man etwas selbst tun muss (womöglich unter Streß) dann sieht das häufig ganz anders aus Aber das hatten wir ja alles schon...
-
Welche Schlafunterlagen benutzen die Forenuser?
mochilero antwortete auf milamber's Thema in Ausrüstung
Na ich aber auch. Ich bin jetzt schon ein wenig verwöhnt von den Luftmatten. Die gleichen so schön die ganzen Hubbel aus falls man mal nichts topfebenens findet... Denke das bekommt egal wie toll die Schaummatte auch ist nicht so gut hin - aber egal. ich werds wahrscheinlich trotzdem mal probieren. Das Packmaß wird kleiner wenn man sie nicht in voller Länge nutzt. Ich würde sie für den Torso-Bereich nehmen und mit einer 4mm EVA in voller Länge kombinieren. Sie kommt unter die EVA und die EVA wenn nass und dreckig einfach unter das Zelt (mein Vater hat das früher immer so gemacht, um in den Bergen auf den Steinen den guten Zeltboden zu schonen, ganz UL, kein Groundsheet ) -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
mochilero antwortete auf fettewalze's Thema in Leicht und Seicht
Auf der Silikon-Beschichtung hält nix außer Kleber auf Silikonbasis. Also kannste so Schuhkleber vergessen, ebenso wie normales Seamgrip Es gibt Silikonkleber wie Elastosil E41 - das könnte was sein. Hab aber keine Erfahrung damit. Es gibt aber Leute die schon ein Zelt geklebt haben hier im Forum - musste mal suchen was die genommen haben. -
OT: leben die Eisbären da überhaupt noch, wo die echt noch nicht mal mit Trailrunnern sondern sogar ganz BARFUSS rumlaufen und in viel zu kaltem Wasser schwimmen gehen??? bestimmt sind die dem weitverbreiteten GEFÄHRLICHEN UL-Fetischismus zum Opfer gefallen und du hast deshalb keine gesehen...
-
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
mochilero antwortete auf fettewalze's Thema in Leicht und Seicht
Ich würde das weglassen. Erstens ist das 8mm Abstandsgewebe bestimmt relativ schwer, zweitens saugt sich das ohnehin mit Flüssigkeit voll (ich schwitze so gut wie immer am Rücken ) es dauert länger zum Trocknen und drittens sammelt sich da drin unnötig Dreck, Tannennadeln u.ä Mist an. Gerade im unteren Rückenbereich, wenn man den Rucksack mit der Rückenseite irgendwo anlehnt (auf der anderen Seite ist ja die Meshtasche, die will ich auch nicht dreckig) Meine Erfahrung mit dieser Art Rückenpolster (allerdings deutlich dünneres Material) sind eher negativ. Prinzipiell kann man so ein Abstandsgewebe natürlich dafür her nehmen. Wie sich das in 8mm verarbeiten lässt weiss ich aber nicht. @Capere hat für diese Anwendung mal verschiedene Materialien ausprobiert, glaub ich. -
@RaulDukeOT: gelegentlich hab ich einfach Bock zum diskutieren, sorry... Ich habe hoffentlich noch niemand zerfleischt dabei.. Zeit für Popcorn Oder Rum, du weißt schon
-
Ist ja okay wenn man sich mit dem zusätzlichen Zeug sicherer fühlt. Kann aber auch das Gegenteil zur Folge haben. Evtl macht man Sachen die man sich ohne Equipment nicht zutrauen würde. Mein einziger richtiger Unfall war beim Klettern an einer Kletterwand. Ich habe da etwas probiert was ich draußen am Fels nie, wirklich NIEMALS gemacht hätte - die Ursache liegt also bei zu viel Vertrauen auf Equipment und die Einstellung "kann ja nix passieren" - dazu noch ein Sicherungsfehler des Kameraden (aber ich fange eben erstmal bei mir selbst an bei der Ursachenforschung) Dogmatismus, blaming und shaming waren bisher selten zielführend... Generell sollte man eher bei sich selbst sein als bei anderen Menschen... Und dann ist das Forum schuld und seine "Experten", weil der "Neuling" mit Badelatschen in die Berge geht?? Auch das finde ich irgendwie eine seltsame Einstellung, falls ich das richtig verstanden habe... Grenzen des möglichen verschieben gehört zur menschlichen Natur. Deshalb fliegen wir heute über den Atlantik. Wegen Menschen wie den Brüdern Wright, Lilienthal usw. Ohne Sauerstoff im Alpinstil auf den Everest hat Messner vorgemacht. Warum sollte das beim Wandern anders sein? Zu Beginn der UL Bewegung hat man unter einem Duschvorhang geschlafen und damit vorgemacht dass es ohne Zelt geht.. Mit der Einstellung "geht ja eh nicht" unserer Vorfahren würden wir wahrscheinlich heute deutlich schlechter leben.. Ich bin mit dem Motto "einfach machen" eigentlich bisher meistens gut gefahren - als eher vorsichtiger Mensch hab ich bisher zum Glück meistens rechtzeitig umgedreht. Beim Wandern und im restlichen Leben (*Auf Holz klopf*). Man sollte darauf achten dass Fehlentscheidungen korrierbar bleiben. Vielleicht hat mich auch mein Unfall nachdenklicher gemacht.. Scheitern gehört gelegentlich zur Entwicklung dazu. Scheitern und danach wieder aufstehen macht uns stärker. Scheitern ist damit also nicht nur schlecht. Womit ich ganz klar nicht dazu aufrufen möchte mit Badelatschen (aka nepalesischer Sicherheitsschuh) ins Gebirge loszuziehen, disclaimer müssen ja heute auch überall sein...