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Dana- Sikha – Sonne, vereinzelt Wolken Mo 13.11.17 Heute ist der Tiefpunkt erreicht. Der Trail ist zwar wieder sehr schön, aber ich bin überhaupt nicht bei Kräften. Immerhin haben wir die halbe Höhe bis Gorepani geschafft, das auf ca. 2100m liegt. Sikha ist ein nettes Dorf mit netten Leuten. Mit dem Zimmer und dem Essen haben wir großes Glück! Sikha - Tadapani – Sonne, später Nebel an den Berghängen Di 14.11.17 Heute lassen wir uns Zeit und frühstücken im Hotel. Bis Gorepani liegen 800Hm vor uns, wo wir gegen Mittag ankommen. Der Trail dorthin führt durch Dschungelartige Wälder und über unzählige Steintreppen. Erinnert ein wenig an Tomb Raider Nach dem Mittagessen brechen wir gegen 13:00 nach Tadapani auf. Der letzte Anstieg von 200Hm bringt mich an meine Leistungsgrenze und ich falle erst einmal ins Bett. Felix ist so nett und bringt mir einen Kaffee, der mich wieder ein bisschen zu Kräften bringt. Das Virus hat mich doch noch fest im Griff. Tadapani -Birethanti – schwül, drückend Mi 15.11.17 Unser letzter Wandertag! Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Wir bestaunen den Sonnenaufgang und machen unzählige Fotos. Meine Fotos werden wohl nichts werden, aber ich bin auf die Fotos von Felix gespannt, der mit seiner Spiegelreflexkamera mit äußerst lichtstarkem Objektiv eine perfekte Ausrüstung für diese Fotos hat. Danach geht es los: 1600Hm steiler Abstieg über endlose Steintreppen. In Syanli Bazar treffen wir auf den Fluss, von da an geht der Trail nur noch leicht bergab. Die letzten 3 km müssen wir auf der Schotterpiste gehen, aber es gibt kaum Verkehr. Der Staub hält sich also in Grenzen. Insgesamt ein runder Abschluss der Tour! In Birethanti angekommen registrieren wir uns zuerst beim ACAP-Checkpoint. Dort fragen wir auch nach einem Fahrer für morgen, der uns nach Kathmandu bringen soll. Der ACAP-Angestellte ist super hilfsbereit und organisiert uns einen Wagen für morgen früh 9:00 ab Nayapul, das Ganze für 15‘000 Rupien (120€). Er empfiehlt uns auch die Sunrise Lodge, die wirklich super ist: Schönes, sauberes Zimmer, wirklich heiße Dusche, Waschmöglichkeit und leckeres Essen. Eine gelungene Trekkingtour geht zu Ende…
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Jomsom - Sauru – strahlend blauer Himmel mit einigen Gipfelwolken Fr 10.11.17 In der Nacht wache ich leider mit starken Halsschmerzen auf und kann nicht gut schlafen. Wir brechen wie immer um 6:00 Uhr auf und frühstücken in dem sehr schönen Dorf Dhumba. Es gibt Kartoffel Omelett und Apfelpfannkuchen – sehr lecker! Diese Etappe ist wirklich wunderschön, vielleicht eine der schönsten. Das entschädigt für die gestrige Schotterpiste. Leider bin ich ziemlich platt und wir machen um 14:00 in Sauru schluss für heute Es gibt Chomei (gebratene Nudeln) zu Mittag. Heute haben wir nur 19km geschafft, es fehlen noch 8km bis Kalopani. Sauru - Ghasa – strahlend blauer Himmel, morgens immer noch Frost Sa 11.11.17 Die heutige Etappe hat wieder einmal wunderschön begonnen. Wir haben das Alpenglühen am Dhaulagiri fotografiert und danach ging es 2-3h auf einem herrlichen Wanderweg immer am steilen Flussufer entlang. Der Wald ist eine tolle Abwechslung. Später wechseln wir die Flussseite und finden in der tiefer gelegenen Region wieder wilden Hanf. Meine Halsschmerzen sind etwas besser, dennoch bin ich noch ziemlich schlapp. Heute übernachten wir im Eagle Nest Guest House. Das Zimmer ist OK, der Apple Pancake schmeckt und das Dhal Baht ist auch OK. Ghasa – Dana – Sonne pur! So 12.11.17 Der Weg führt uns heute auf einem schmalen, in den Fels gehauenen Pfad. Wir machen nach einer wunderschönen 2/3 Etappe Feierabend. Pausennachmittag! Ich verbringe den Nachmittag im Schlafsack und ich merke wie gut mir das tut. Felix erkundet in der Zwischenzeit den Ort und macht tolle Aufnahmen. Langsam geht es mit wieder besser und ich schlafe in dieser Nacht richtig gut.
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Thourong Phedi - Thourong La Pass – Ranipauwa – Sonne pur! Mi 8.11.17 Wir haben uns nicht verrückt machen lassen. Einige gehen tatsächlich um 4:00 Uhr los. Wir nicht, wir starten um Punkt 6:00 und liegen damit wohl im letzten Viertel. Würde ich den Trail noch einmal gehen würde ich erst um 7:00 aufbrechen. Das reicht völlig aus und es ist nicht mehr so kalt. Den Aufstieg zum High Camp schaffe ich zügig bis gemütlich in 50min. Dort gibt es erst einmal ein ordentliches Frühstück. Um Punkt 8:00 geht es weiter. Nach 2 weiteren kurzen Pausen stehen wir tatsächlich auf dem Pass! Wow! Strahlend blauer Himmel, nur ein paar Gipfelwolken und ein schwacher Wind. Herrlich! Wir machen ausgiebig Fotos und sehen uns den Eissee an. Wenn man mitten auf dem Eissee steht hat man eine eindrucksvolle Perspektive. Reine Gehzeit zum Gipfel waren 2,5h. Mit den Pausen allerdings genau 4h. Auf dem Pass bleiben wir 2h, dann folgt der lange, leider etwas eintönige Abstieg. Das Tal ist teilweise ziemlich verschandelt, weil gerade eine Straße zum Pass gebaut wird. Um 16:30 kommen wir schließlich in Ranipauwa an. Das Zimmer im Buddha Hotel ist nichts Besonderes, genauso wie das Essen. Immerhin gibt es WiFi und eine warme Dusche. Morgen geht´s weiter nach Kagbeni, wir werden durch den südlichen Teil des Königreichs Mustang wandern. PS: Wir sind glücklicherweise von der Höhenkrankheit weitgehend verschont geblieben, Felix hatte auf dem Pass leichte Kopfschmerzen, nachdem er ausreichend Wasser getrunken hatte war wieder alles OK. Andere hatten da leider weniger Glück… Ranipauwa – Jomsom – Sonne pur! Do 9.11.17 Wir sind heute wieder pünktlich um 6:00 los. Zuerst haben wir versuch den Tempel zu besichtigen, leider war noch alles geschlossen. Warten wollten wir nicht, also sind wir aufgebrochen. Die Route verläuft bis Kagbeni im Königreich Mustang – was für ein klangvoller Name! Die Strecke bis Kagbeni ist wunderschön, die Dörfer sind von golden herbstlich verfärbten Bäumen umgeben. Die Hänge sind mit Terrassen bebaut, auf denen Landwirtschaft betrieben wird. Kagbeni ist ein recht touristisches Dorf, mit engen Gassen zwischen den niedrigen Lehmhäusern. Das Kloster ist jedenfalls wirklich sehenswert, auch wenn man im Tempel selbst nicht fotografieren darf. Das Kloster ist recht lebhaft, Kindern wurden gerade die Haare abrasiert und danach gab es Mittagessen. Die weitere Strecke von Kagbeni nach Jomsom ist leider sehr öde und nervig. Ein starker Gegenwind auf einer staubigen Schotterpiste macht keinen Spaß. Irgendwann um 15:00 kommen wir ziemlich K.O. in Jomsom an und beschließen bei einer Kaffeepause doch zu bleiben und nicht weiter zu wandern. Wir werden sehr freundlich empfangen und buchen für 6 € ein komplettes 4er Zimmer. Das Essen ist ebenfalls sehr lecker! Heute sind wir 25km gewandert, morgen warten 21km auf uns. Damit haben wir in 2 Tagen wieder einmal 3 Etappen geschafft.
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Bhrakag – Akklimatisierungstag, Sonne! So 5.11.17 Wir hatten gestern beschlossen heute zum Ice Lake zu wandern. Das ist ein Aufstieg von 1200Hm auf 4625m. Um 5:45 Uhr klingelt wie immer der Wecker und wir holen das vorbestellt Frühstück ab (2 Eier, 2 Chiapati-Fladen, und ein Franzbrötchen bzw. Cinnamon Roll) und los geht´s. Der Aufstiegt ist mühsam aber ich finde schnell mein (langsames) Tempo mit dem ich gut vorankomme. Felix ist schneller, macht aber immer wieder Fotopause, so dass wir uns immer wieder treffen. Nach 800 Hm kommen wir zum Teehaus, wo wir Milchkaffee trinken und unsere Franzbrötchen essen (Franzbrötchen werden üblicherweise auf 15 Hm gegessen und nicht auf 4250m!). Die restlichen 400Hm gehen besser als erwartet, was natürlich an den Franzbrötchen liegt ;-). Wir kommen zuerst an einem kleinen ausgetrockneten See vorbei, wo uns einige Leute mit Maultieren begegnen. Ein kurzes flaches Stück weiter liegt der grün schimmernde Ice Lake. Traumhaft schön umgeben von schneebedeckten Bergen. Ich beschließe zu baden, halte es aber nur wenige Sekunden in dem fast 0°C kalten Wasser aus. Leider klappt es mit den Fotos nicht so richtig. Auch die Fotos von Felix sind nicht wirklich gut, also gehen wir beide noch einmal in Wasser und machen bessere Aufnahmen. Danach reicht es erst einmal mit dem Baden und wir machen nach dem Mittagessen in der Sonne Siesta. Nach fast 4h am See auf 4625m machen wir uns auf den Rückweg, nicht ohne im Teehaus noch einmal Kaffeepause zu machen. Beim Abstieg sammeln wir bei knapp 4000m jeder ein Pfund Wacholderbeeren. Vielleicht lässt sich daraus ein besonderer Gin machen. Ich werde es versuchen. Um 17:00 Uhr sind wir wieder im Hotel, 30 min bevor es dunkel wird. Ein wahnsinnig schöner Tag geht mit einem sehr reichhaltigen Abendessen zu Ende. Bhrakag – Khangsar – Yak Kharka – wolkenlos, Sonne pur! Mo 6.11.17 Heute wollen wir einen kleinen Abstecher nach Khangsar machen und die Big Wall ansehen. Ich wache nach den 1200 Hm gestern erstaunlich fit auf. Los geht´s – aber vorher kaufen wir noch Proviant für heute aber auch für den Pass ein. Außerdem finde ich für 6€ noch eine Fleecehose. Die Passform ist zwar eher schlecht, aber ich werde mich über den zusätzlichen Wärmegewinn noch freuen, weil es in den Restaurants beim Abendessen in der Regel eisig kalt ist. In Manang trinken wir einen Lavazza Latte Macchiato – purer Luxus! Danach geht es weiter nach Khangsar, wo wir die mitgebrachten Apfelteilchen und Schokocroissants zum Frühstück essen. Gut gestärkt geht es ein gutes Stück hoch nach Middle Khangsar und weiter nach Upper Khangsar. Upper Khangsar wirkt wie eine verlassene Ruinenstadt – echt sehenswert! Man steigt ca. 400 Hm bis hierher auf und folgt dann flach den Berghang weiter bis man wieder ins Flusstal absteigt. Den Fluss überquert man wie üblich auf einer Hängebrücke. Kurz danach triff man wieder auf den Annapurna Circuit. Das Stück nach Yak Kharka ist ziemlich flach. Bin nach dem langen Tag doch ziemlich müde und ich freue mich über eine heiße Dusche, ein leckeres Abendessen und gehe heute sehr früh schlafen. Yak Kharka – Thourong Phedi – Sonne pur! Di 7.11.17 Habe einigermaßen gut geschlafen, mir war mit der Fleecehose fast ein wenig zu warm. Das Ding ist Gold wert! Wir schaffen den Aufstieg nach Thourong Phedi in 2h 15min und bekommen noch ein super Zimmer mit eigener Toilette. Leute, die nur 30-45min später ankommen müssen bei den Zimmern schon Kompromisse machen. Nach dem wir das Zimmer bezogen haben, gibt es ein sehr sättigendes Frühstück (Potatoe Omlett und ein riesiges Brötchen) sowie meinen mitgebrachten Kaffee und Milchpulver. Ansonsten ist heute nur faulenzen angesagt. Man merkt bei den Leuten eine leichte Nervosität, da dies die letzte Nacht vor der Schlüsseletappe Thourong La Pass ist. Nachts wache ich leider wieder kurz mit Atemnot auf, ansonsten habe ich mit der Höhe keine Probleme.
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Brathang - Ghyaru, wolkenloser Himmel Fr 3.11.17 Das Bett war echt bequem und nach dem Aufstehen gibt es erst einmal für jeden 2 Kaffee. Der Weg nach Dhibur Pokhari ist wirklich toll, er wurde teilweise aus dem Fels herausgesprengt. Die Pfützen haben eine 5mm dicke Eisschicht und beim Wandern ist mir fürchterlich kalt. Weiter führt der Weg durch schöne Wälder und dann in einer Ebene nach Upper Pisang. Es ist ein nettes Dorf und wir probieren zum ersten Mal Tsampa. Schmeckt ganz OK, muss ich aber nicht jeden Tag haben. Nach dem Frühstück schlendern wir durch den Ort, fotografieren und besichtigen die Gompa. Dann geht es einen wunderschönen Trail flach weiter nach Ghyaru. Nur das letzte Stück zieht sich, weil 300m steile Höhenmeter zu überwinden sind. Kurz nach 13:00 kommen wir an und finden ein nettes und günstiges Zimmer. Jetzt gibt es erst einmal ein Special Dal Bhat zu Mittag. Am Nachmittag habe ich die 250 Jahre alte Gompa besucht und im Dorf viel fotografiert. Annapurna II ist natürlich das Hauptmotiv. Von Ghyaru kann man die beindruckende Nordwand sehe, rechts daneben sind Annapurna III und Gangapurna. Mit der Dämmerung wird es wieder sehr kalt und wir sitzen mit Mütze und Handschuhen im Speiseraum. Hier gibt es keine Dusche und schon gar kein warmes Wasser – ich vermisse sie nicht. Nachts wache ich wieder um 2:30 mit leichter Atemnot auf und schlafe nach 20min wieder ein. Ansonsten habe aber keine Symptome einer Höhenkrankheit. Ghyaru - Bhrakag, leicht bewölkt, am Nachmittag ein kurzer Graupelschauer Sa 4.11.17 Bis auf mein Aufwachen um 2:30 wegen Atemnot habe ich sehr gut geschlafen. Heute haben wir wieder eine leichte und kurze Etappe. Kurz nach Ghyaru sehen wir eine Gruppe riesiger Greifvögel. Die Landschaft ist heute wieder überwältigend. Wir passieren Annapurna II und Gangapurna und blicken in Bhraka auf Annapurna III. Um 8:00 gibt es ein leckeres Frühstück in Nawal im Peaceful Hotel. Auf dem Weg dorthin haben wir noch eine alte Festungsruine passiert. In Nawal besuchen wir das Kloster auf dem Weg nach Julu. Der Weg nach Bhraka liegt zwar am Schluss auf der Straße, ist aber trotzdem schön. Kurz vor Bhraka essen wir einige Samossa zu Mittag. Samossa sind frittierte Teigecken, gefüllt mit Kartoffeln und Linsen – super lecker! Den Nachmittag nutzen wir noch um die über 500 Jahre alte Gompa zu besichtigen. Wir haben Glück, dass die Gompa für uns aufgeschlossen wird und nutzen die Gelegenheit für Fotos. Die Gompa liegt höher als der Ort und die Aussicht von dort lohnt den Aufstieg. Am Abend gibt es Knoblauchsuppe und Kartoffeln mit Gemüse und Ei. Wir besprechen was wir nun machen: Annapurna Circuit mit Thorung La Pass oder den Tilicho See und von dort weiter nach Jomsom. Der Hüttenwirt rät uns dringend ab, die Strecke Tilicho Lake – Jomsom zu wandern. Es sei zu gefährlich. Die Alternative „Abstecher zum See und zurück“ würde 3 Tage benötigen. Dann könnten wir den Circuit nicht vollenden. Wir entscheiden uns beide einfach den Circuit weiter zu wandern. Am Abend haben wir beide leichte Kopfschmerzen und ab und zu leichten Schwindel. Die Symptome sind aber sehr leicht und kaum wahrnehmbar.
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Khanigaou – Dharapani (1900m), Sonne, Sonne, Sonne Mi 1.11.17 Das Bett war sehr wackelig und so hart, dass ich die Neo Air verwenden musste, aber ich habe gut geschlafen. Der Wecker hat um 5:30 geklingelt und um 6:15 ging´s los. Der Trail ist super schön und sehr abwechslungsreich. Ab Chanje hat sich die Landschaft geändert. Weniger Reisterrassen, weniger Ackerbau und das Tal wird enger, felsiger. Aber immer noch nicht alpin. Wir folgen immer noch dem Fluss Marsyangdi. Mit Dharapani haben wir das Ziel der 3. Etappe nach 2 Tagen erreicht und uns so einen zusätzlichen Akklimatisierungstag erwandert – sehr beruhigend. Unser Running Gag ist übrigens „German Belehrung“. Den Begriff haben wir erfunden, weil wir uns wunderten, dass die Nepalis die geernteten Reishalme mit den Ähren auf dem Boden ablegen. Da fallen doch die Körner raus! So geht das nicht! Da müssten die Nepalis aber echt mal von uns Germans belehrt werden Heute gibt es ein richtig nettes Zimmer mit WiFi und warmer Dusche. Jetzt konnten wir auch mal endlich die Wäsche waschen. Als Abendessen haben wir Fried Rice mit Gemüse und teilen uns dann noch eine Portion Bratkartoffeln. Für morgen erstehen wir jeder 3 Croissants! Dharapani – Brathang (2880m), wolkenloser Himmel Do 2.11.17 Was für ein Tag! Ein tolles Zimmer, ein leckeres Frühstück (Croissants) und eine atemberaubende Landschaft. Zuerst ging es nach Toche wo wir ein ca. 100 Jahre altes Kloster besichtigt haben. Die Mönche sind sehr nett und nach einem Tee und einer Spende gehen wir weiter auf dem alten Trail um der Straße auszuweichen. Für mindestens 2 km begleitet uns ein Hund aus dem Dorf, geht voraus und wartet immer wieder auf uns. Etwas später sind wir auf einer Hochebene mit Gerstenfeldern. Am Wegesrand wächst neben Brennnesseln auch Hanf. Das Mittagessen gab es in Koto mit Blick auf Annapurna II (7937m) – Wahnsinn! Der Rest der Strecke bis Brathang ist ziemlich öde, weil der Trail auf der Straße verläuft. Angeblich gibt es aber auch einen höher gelegenen Pfad. In Brathang gibt es leider nur eine Luxusunterkunft (2500 Rupi statt üblichen 300-500 Rupi). Warmwasser und WiFi funktionieren trotzdem nicht. Aber der nächste Ort ist zu weit weg und obwohl ich noch einmal losziehe, finde ich auch keinen Platz zum campen. Dafür gibt es einen Wasserkocher für Kaffee im Zimmer und das Essen ist lecker und nicht teurer als sonst. Ob es wegen der Höhe ist oder einfach so: Ich habe seit Mittag leichte Kopfschmerzen und merke, dass meine Atemzüge tiefer werden. Außerdem wache ich ungewöhnlicher Weise um 2:30 Uhr auf, schlafe aber bald wieder ein. Übrigens Heute haben ca. 250 Wanderer den Checkpoint in Daraphani passiert, trotzdem ist der Trail nicht überlaufen obwohl ich sonst meist in entlegeneren Gegenden unterwegs bin.
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Hallo zusammen, hier mein Reisebericht zu der Annapurna-Runde, die ich zusammen mit Felix im Nov. 2017 gewandert bin. Nicht speziell UL, aber durch die Infrastruktur mit einem sehr geringen Base Weight machbar. Wir hatten trotzdem Zelt und Kocher dabei, beides haben wir allerdings nicht benutzt. Die Unterkünfte und das Essen dort sind top! Vielen Dank für die Fotos an Felix (dank seiner Spiegelreflex deutlich bessere Fotos als mit meiner Knipse). Viel Spaß beim Lesen! Erik Reisebericht Nepal Hamburg, Regenschauer Sa 29.10.17 Heute morgen bin ich um 6:00 aufgestanden. Noch schnell zur Probe gepackt und mich in letzter Minute für den kleineren Rucksack entschieden. Kleiner, leichter und bequemer als ein halbvoller großer Rucksack. Allerdings musste ich noch schnell einen Brustgurt improvisieren. Dann alles in Luftpolsterfolie und in eine Ikea Tasche verpackt. Diesmal habe ich keinen Karton als Versandverpackung gewählt. Danach steht nur noch relaxen auf dem Plan und um 17:45 geht´s zum Bus. Vor lauter Aufregung steige ich in die falsche S-Bahn, bemerke aber nach 1 Station noch rechtzeitig den Fehler. Schlussendlich komme ich zeitgleich mit Felix am Flughafen an. Der Flug nach Dubai ist ganz OK und ich habe immerhin 2h geschlafen. Den Rest der Zeit verbringe ich mit dem neuen (leider schlechten) Alien-Film. Dubai / Kathmandu So 30.10.17 In Dubai gibt es erst einmal ein ordentliches Frühstück und wir legen uns 3h aufs Ohr. Gut dass ich meine Neo Air S im Handgepäck mitgenommen habe. Das werde ich zukünftig immer so machen! Wir fliegen mit der Billig-Airline flyDubay weiter nach Kathmandu . In Kathmandu hat die Abholung am Flughafen durch das Hotel leider nicht geklappt, aber ein Taxi ist einfach zu bekommen. Leider brauchen wir für die kurze Strecke wegen kompletten Verkehrschaos fast 1h. Ob das Verkehrschaos normal ist oder an dem starken Regen liegt, erschließt sich uns nicht. Am Abend versuchen wir verzweifelt Geld an Automaten zu bekommen. Irgendwann nach dem 10. Automaten klappt es bei Felix mit seiner Visa-Karte und er kann zumindest 300€ ziehen. Bei mir klappt es leider nicht und ich habe schlechte Laune. Im Hotel überlegen wir wie wir zum Trailhead kommen und beschließen einen Wagen mit Fahrer zu nehmen. Das ist zwar teuer (160€ geteilt durch 2) aber wir sparen so einen kompletten Tag. Zum Abendessen bekommen wir gerade noch eine Portion Momo bevor die Küche schließt. Momo sind gefüllte Teigtaschen (ein wenig wie Ravioli nur anders geformt). Dann geht´s früh in Bett. Kathmandu / Besisahar, sonnig warm, später ein wenig bewölkt Mo 30.10.17 Wir sind früh aufgestanden und Felix konnte dem Automaten noch einmal 300€ entlocken. Ich habe mein Bargeld (670€) getauscht und mir geschworen, dass ich niemals ohne Bargeld auf Reisen gehe! 670€ müssten knapp reichen. Im Hotel gibt es ein tolles Frühstück mit Omlett. Der Fahrer wartet pünktlich um 9:30 und dann geht´s los das Permit zu besorgen. Das Permit ist kein Problem und am Geldautomaten vor dem Gebäude kann ich mit meiner EC Karte immerhin noch 80€ ziehen. Das hebt die Laune! Um 11:00 geht es dann los und wir kommen nach fast 7h Fahrt und einer netten Mittagspause in Besisahar an. Die Landschaft ist toll und es gibt einen ersten Blick auf die Berge. Der Fahrer war sehr nett und hat mir am Schluss noch seine Karte des Annapurnagebiets geschenkt. Das ordentliche Trinkgeld hat er sich wirklich verdient! Das Zimmer in Besisahar ist sehr einfach aber wir können duschen und bekommen auch ein leckeres Abendessen (Parata –Fladenbrot und Dahl). Gespart wird bei dem Zimmer nur an überflüssigem: Statt einem Lichtschalter muss man 2 Drähte in die Steckdose stecken, funktioniert auch nur zeitweise, manchmal rutscht ein Draht heraus und dann ist es plötzlich dunkel Nachdem auch die letzten Einkäufe erledigt sind wird noch ein wenig gelesen und geschrieben und dann geht´s wieder früh in Bett. Der Wecker wird um 6:00 klingeln. Besisahar – Khanigaou, sonnig bis leicht bewölkt, 1 kurzer Schauer Di 31.10.17 Wir brauchen 1/2h um unsere Sachen zu packen. Als Frühstück gibt´s eine Banane und dann geht es los! Der Trail ist wunderschön und führt durch Reisterrassen und urwaldartige Gebiete. Der Fluss dem wir dann folgen sieht toll aus – grandios! Frühstück (Omelett mit Kartoffeln und Ciapati) gab es in Bulbhule nach 2 h Wandern. Mittagessen (Omelett mit Appel Pie) gab es dann in Bahmdanda. Wir sind dann noch weiter nach Kangiori wo wir und an einem Wasserfall gewaschen haben und in einer sehr einfachen Unterkunft übernachtet haben. Die Unterkunft war aus Brettern gezimmert und von einer 7cm großen Spinne geschmückt. Insgesamt haben wir heute 1,5 Etappen geschafft. Zur Feier des Tages und weil wir ungern unnötig schleppen, gibt’s den kleinen Cognac aus dem Flugzeug.
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Tarptent Protrail Clon, Schnittmuster ?
Barbarix antwortete auf Nevermind's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Hallo Lennard, ich weiß, dass es kein Protrail-Klon ist, aber das Konzept ist sehr ähnlich: Von Six-Moon Design gab es eine sehr ausführliche Anleitung inkl. Schnittmuster für das Nightwing. Wäre das eine Option? -
Selbstbau „Rucksack-Faltboot“ genannt Chili
Barbarix antwortete auf Barbarix's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Hallo Ziz, das Chili ist nach wie vor mein Lieblingsboot, meine anderen Faltboote nutze ich kaum noch. Ich bin im Moment am tüfteln für eine noch leichtere Bauweise. Zielgewicht 3,5kg. Ich werde berichten... Wie und wo ich das Gewicht eingespart habe kann ich nicht sagen, weil ich das Scubi nicht im Detail kenne. Die Gewichte der Einzelkomponenten findest du allerdings weiter oben in der Beschreibung der Version 2. Der Boden ist jedenfalls wirklich dünn und musste auch schon geflickt werden, was aber selbst auf Tour kein Problem ist. Grüße Erik -
Vor allem für Faltboot Fahrer Pflicht! Toller Film!
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[Suche] Ca. 60 bis 100 cm schwarzes Gurtband 40 mm PA oder PES
Barbarix antwortete auf Stromfahrer's Thema in Erledigt
Hallo Stromfahrer, ich bin heute Abend wieder zu Hause und schaue auch mal nach. Ich musste da noch etwas passendes haben... -
Ich hatte dieses Problem auch schon oft bei Packsäcken, allerdings noch nie bei Tarps oder Zelten. Sobald man Kleidung o.ä. in die Packsäcke stopft werden die Nähte recht stark beansprucht. Daher klebe ich solche Packsäcke (und auch Tarps) nur noch. Nur der Tunnel für die Schnur wird genäht.
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Brenner: BRS3000T/Lixada Mini-Gaskocher aus Titan
Barbarix antwortete auf hiker's Thema in Ausrüstung
2 Sachen haben mich bei meinem BRS 3000 Gaskocher immer gestört: 1. Er ist nicht zuverlässig: Beim Wintertreffen hatten wir 2 Fälle, dass der Kocher nicht funktioniert hat. Mir ist das auch früher schon passiert. Ich vermute, dass es daran liegt, dass man den Kocher nicht weit genug auf die Kartusche schrauben kann bzw. der Dorn zum Öffnen des Ventils nicht lang genug ist. 2. Ein Bein kollidiert beim zusammenklappen mit dem Ventilgehäuse und steht daher etwas ab. Dadurch lässt sich der Kocher nicht so kompakt zusammenfallten wie es eigentlich möglich sein sollte. Also habe ich mal schnell die Feile ausgepackt und: 1. Das Ventilgehäuse um 1 mm abgefeilt. Dadurch lässt sich der Kocher weiter auf die Kartusche schrauben. 0,5mm hätten allerdings auch gereicht. 2. Das Bein etwas abgefeilt Und das ist dabei herausgekommen: PS: Nachmachen natürlich nur auf eigene Gefahr! Gaskocher sind nicht ganz ungefährlich! -
Tarp - ziemlich nah an meinem Optimum
Barbarix antwortete auf Barbarix's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Mach dir keine Sorgen, so schnell ist der Stoff nicht unbrauchbar. Sie es mit dem Kleben doch nicht klappen ( was ich mir aber nicht vorstellen kann) kann man immer noch den Kleberand abschneiden und das ganze vernähen. Aber vorher mit Restmaterial üben macht natürlich immer Sinn. Ich wünsche fröhliches myogen... -
Tarp - ziemlich nah an meinem Optimum
Barbarix antwortete auf Barbarix's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Ja, genau, das Kleben macht man auf jeden Fall in 2 schrieb, genauso wie du es beschrieben hast. Die Spitze ist trotzdem ein wenig gefummel. Naja und Abspannpunkte kann ein Tarp sowieso nie zu viele haben. Den Abspannpunkt an der Spitze habe ich einfach angenäht und die Naht versiegelt. Ich weiß, das hier viele auf Zeltboden als Verstärkung schwören, ich bevorzuge Silnylon. Es ist reißfester und lässt sich angeblich besser mit Silikon verkleben. -
Tarp - ziemlich nah an meinem Optimum
Barbarix antwortete auf Barbarix's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Wie genau wird der Trekkingstock eingespannt? Deine Verstärkung ist aus dem 36g Tarpmaterial aber in welcher Form? Habe im Forum kein Schnittmuster gefunden. Die Form sind Kreissegmente: Ein Halbkreis auf dem Trapezförmigen Stück, "Tortenstücke auf den Dreiecken. Die Verstärkungen vor dem Zusammenkleben aufkleben! Danach ist das nur noch schwer möglich! Das Verbinden der Dreiecke mit dem Trapez ist das knifflige am ganzen Projekt, da man nicht mehr in einer Ebene arbeiten kann. - D.h. es ist nur die Verstärkung auf dem Tarp? Kein abstehender Stoff, der den Griff etwas umfasst, damit dieser nicht zur Seite wegrutscht? -> Ein Stück abstehender Stoff wäre noch besser, ich habe das nicht gemacht. Ich denke das wäre auch nicht ganz einfach zu kleben. Vermutlich müsste man es nachträglich aufnähen. Das Verrutschen des Stocks ist ein Problem, arg schräg stellen sollte man ihn nicht. - Liege ich richtig, dass beim Vernähen der Dreiecke die Schwierigkeit nicht auftritt? Beim Kleben glaube ich dir, dass es schwer ist, das hattest du auch irgendwo erwähnt. Dazu eine Frage: Man versäumt alle Schnittmuster und beim Zusammenführen der Teile wird nochmal drüber genäht (sofern nicht nur geklebt)? -> Nähen ist deutlich einfacher, da man keine Fläche braucht um die Klebeflächen anzupressen. Ich versäume keine Teile vorab. Beim Kleben ist das sowieso nicht notwendig, beim Nähen auch nicht, wenn man Kappnähte macht. - Falls ich doch klebe: Mit Elastosil? Und wieviel Überstand hast du gewählt? -> Ich habe ganz frech mit SilNet geklebt. Funktioniert hervorragend. Wofür sind in diesem Bild der Haken? Die Ringe sind ja für die beiden T-Stopper zum Öffnen, schätze ich. Das ganze ist ein Prototyp und ich wollte ausprobieren was besser funktioniert: Gummiband mit Haken oder Schnur mit Ringen. Und was funktioniert besser? Eigentlich ist es egal, aber meistens nutze ich die Ringe. Die Ringe sind flexibler, weil ich die Schnurlänge einstellen kann und auch Nachspannen kann. Vielleicht schneide ich die Haken mal ab. In diesen beiden Bildern (hier und hier) hast du auf der kurzen Seite jeweils eine Schnur gespannt. Welchen Zweck soll die Spannung erfüllen? Ach ja, das ist keine Schnur sondern ein Gummiband. Daran ist ein kleiner oranger "Beutel" befestigt, in den ein Kurzer (50cm) Carbonstab gesteckt werden kann. Mit diesem Stab kann man das Tarp am Kopf- und Fußende hochdrücken und gewinnt dadurch mehr Platz. Die Stangen habe ich sowieso als Gestell in meinem Rucksack. Die Idee stammt übrigens von Mr. Hardstone und ist genial! -
Tarp - ziemlich nah an meinem Optimum
Barbarix antwortete auf Barbarix's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Kurze Zwischenfrage: Wirst du das Ergebnis deines myogens hier posten? -
Tarp - ziemlich nah an meinem Optimum
Barbarix antwortete auf Barbarix's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Wie kommst du auf 154cm der kurzen Seite, wenn die 36 g/m² Silnylon-Stoffbahn 150cm hat? Hat ja ChristianS schon beantwortet Wieviel cm hast du versäumt? Schätze den Bildern nach hast du 2cm eingefaltet. Ich habe eine Saumbreite von ca. 1cm, allerdings doppelt eingefaltet, also gute 2cm Nahtzugabe Habe ich etwas falsch verstanden mit der Trapezform? Du gibst 5,2m² an. (3m x 1,5m) + (0,36m * 1,5m) = sind 5,04m². Deine Rechnung stimmt, da habe ich wohl falsche Zahlen in den Taschenrechner getippt Die Trapezform muss nur zugeschnitten werden und die beiden Dreiecke angenäht/geklebt, sonst nichts. Stimmt das? Na ja, dazu kommt noch: den Saum einmal rundum nähen, Verstärkungen aufkleben und Gurtschlaufen für die Heringe annähen Wie genau wird der Trekkingstock eingespannt? Deine Verstärkung ist aus dem 36g Tarpmaterial aber in welcher Form? Habe im Forum kein Schnittmuster gefunden. Die Form sind Kreissegmente: Ein Halbkreis auf dem Trapezförmigen Stück, "Tortenstücke auf den Dreiecken. Die Verstärkungen vor dem Zusammenkleben aufkleben! Danach ist das nur noch schwer möglich! Das Verbinden der Dreiecke mit dem Trapez ist das knifflige am ganzen Projekt, da man nicht mehr in einer Ebene arbeiten kann. Wofür sind in diesem Bild der Haken? Die Ringe sind ja für die beiden T-Stopper zum Öffnen, schätze ich. Das ganze ist ein Prototyp und ich wollte ausprobieren was besser funktioniert: Gummiband mit Haken oder Schnur mit Ringen Wie ist das Tarp durch den 20cm breiten umlaufenden Saum Moskitodicht? Fliegen die Viecher nicht so tief? Der Saum liegt bei meinem Setup zu ca. 15cm auf dem Boden auf. Klar, das ist kein 100%iger Schutz, Aber bei mir hat das immer ausgereicht. In Gegenden mit tiefflugerprobten Mücken braucht man evtl. ein komplett geschlossenes Zelt. -
Tarp - ziemlich nah an meinem Optimum
Barbarix antwortete auf Barbarix's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Bislang bin ich bei der minimalistischen Variante geblieben, aber werde in der nächsten Woche tatsächlich das Moskitonetz ergänzen. Das wird dann auch mein Zelt für die Nepalreise im November. Einen Boden werde ich nicht ergänzen, ich werde weiter die Fensterfolie nutzen. Die Cuben-Variante ist auf unbestimmte Zeit verschoben, einfach weil ich wenig Zeit zum Basteln habe. Viel Spaß beim myogen! -
Ein Rucksack - diesmal mit Sack
Barbarix antwortete auf Wanderfalter's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Das Ausfransen ist nach meiner Erfahrung generell ein Problem bei silikonisierten Nylonstoffen. Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass die Stellen dann meist nicht weiter aufreissen. Defekte Stellen habe ich in der Vergangenheit entweder mit Silnet "verklebt" oder wenn es größere Stellen waren habe ich einfach die Stelle noch einmal vernäht bzw. enger genäht. Vor dem erneuten vernähen habe ich den Stoff auch mir Silnet "stabilisiert". Ich denke dass eine ordentliche Nahtzugabe (wie eben bei der französischen Naht) die beste Maßnahme ist. Von dem Material bin ich übrigens nach wie vor begeistert: Extrem reißfest, ausreichend scheuerbeständig, einigermaßen wasserdicht und günstig. Was will man mehr? -
Ach Leute, was soll ich sagen, die Liste ist lang! - 2 Packrafts aus untauglichem Material, bei dem bei Schälbelastung die Beschichtung reisst - Schneeschuhe aus 16mm Alu-Rohr aus dem Baumarkt - Faltboot mit Carbongerüst - Rohre sind pultrudiert und splittern - Regenjacke aus Silnylon - Schwitztüte trotz Belüftungsöffnungen - Handschuhe mit einfachem Schnittmuster - ich kann den Daumen nicht abspreizen - Tarptent für 2 Trekkingstöcke - schlechte Arbeit beim erstellen des Schnittmusters -> Danach hatte ich ganz viele grüne Packbeutel - Grüne oder graue Packbeutel -> Verwende ich nicht mehr, seit dem ich damit meine NeoAir S verloren habe Das ist mir so auf die Schnelle eingefallen, aber da gibt´s bestimmt noch mehr... Wichtig ist: NIEMALS aufgeben - NIE!
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Hallo Southwest, hier der Link: https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/2627-neues-tarptent-für-solotouren-3-jahreszeiten-sturm-mücken/ Ich bin mit dem Zelt sehr zufrieden, nur der Aufbau ist noch nicht optimal. Das Zelt verwende ich immer, wenn ich einen Bunker brauche, sonst kommt eine leichte Pyramide mit. Teil1 war ein Gedankenfehler, ich dachte ich muss den Bericht splitten -> den Titel kann ich aber leider jetzt nicht mehr bearbeiten, Sorry Hallo Lightlix, den Perito Moreno habe ich wiederum nicht mehr geschafft. In einer Reise ist leider nicht alles zu machen, da muss man öfter hinfliegen!
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Danke, freut mich sehr, dass es euch gefällt!
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Hallo Wanderrentner! Den Klettergurt habe ich dann doch nicht selbst gebaut - war auch besser so. Ich habe mir den Camp ALP RACING Gurt mit ca. 100g zugelegt und finde das Teil super! Den Gurt braucht man am 2. und letzten Tag des Huemul Circuits, wobei man beide Flüsse angeblich auch früh morgens furten kann. Cecilia ist ein Engel! Auf der Insel Navarino war es überhaupt nocht voll, trotzdem trifft man jeden Tag Wanderer auf dem Trekk. El Chalten war streckenweise sehr gut besucht. Wenn man etwas abseits wandert wird es deutlich ruhiger. Ich habe alle Transfers mit Innlandsflügen gemacht (bis auf die Fähre zwischen Puerto Williams und Ushuaia). Einfach aus Zeitgründen. Grüße Erik
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El Chalten Mo 6.3.17 Beim Frühstück unterhalte ich mich mit einer Österreicherin und sie schenkt mir eine Wanderkarte der Gegend. Ich schenke ihr dafür die Beschreibung aus dem Wanderführer. Sie hatte die Karte doppelt, ich die Beschreibung – Win Win. Um kurz nach 10:00 Uhr starte ich mit einer halb vollen Gaskartusche. Die sollte erst einmal reichen. Auf zum lang ersehnten Cerro Torre. Die Aussicht auf dem Trail ist schlicht atemberaubend. Ich habe Glück mit dem Wetter, kein Wölkchen trübt den Blick auf die Berge. Beim Camp Augustini mache ich kehrt und wandere weiter zum Camp Pinocient. Dort baue ich schnell mein Zelt aufgrund gehe mit dem Tagesrucksack zur Laguna de Los Tres. Sehr schön, auch wenn inzwischen der Fitz Roy in Wolken ist. Der Aufstieg (1h, recht steil) hat sich gelohnt. Einer der schönsten Wandertage überhaupt geht zu Ende! Zurück im Camp wird gekocht und später fängt es an zu regnen. Die nächsten 3 Tage sollen regnerisch werden – mal sehen. Das Camp ist übrigens recht voll und die sanitären Einrichtungen sind eher etwas für Abgehärtete. El Chalten Di 7.3.17 Die Nacht war feucht und ich hatte sehr viel Kondens im Zelt. Der Daunenschlafsack hat deutlich an Loft verloren, trotzdem habe ich super geschlafen. Heute geht es gute 5h gemütlich durch Wälder und an einem Gletscher vorbei. Um 15:30 bin ich dann am Camp Piedra de Fraile. Von dort aus gehe ich dann mit dem Tagesrucksack noch zum Lago Electrico. Am Abend füllt sich dann das Camp (leider) doch noch. Auf dem Weg zum Camp gehe ich immer am Fluss entlang. Ich bin der Meinung, dass er ab der Brück auch ohne Spritzdecke paddelbar sein müsste. El Chalten Mi 8.3.17 Regen, Regen, Regen, die ganze Nacht und den ganzen Vormittag. Nach dem 3. Kaffee lässt der Regen langsam nach und ich breche auf. Eine halbe Stunde später hört der Regen auf und ich denke wieder ans Packraften! Als ich bei der Brücke ankomme überlege ich gründlich, ob ich das Risiko eingehe den Rio Electrico zu befahren. Contra: Der Rio Electrico fließt recht schnell und ich weiß nicht was mich erwartet. Ich habe weder Trockenanzug noch Spritzdecke und das Wasser ist eisig. Pro: Hauptsächlich 3 Gründe: Spaß, Fun und Gaudi! Also baue ich das Boot auf und mache mich startklar. Ich paddle - und wie! Es geht ganz schön flott voran, 2 mal kommt eine Welle über und ich sitze in einer Badewanne. Macht nichts, das Wasser wärmt sich im Boot etwas auf. Ich passiere eine Straßenbrücke und paddle weiter. Ein gutes Stück flussabwärts ist plötzlich ein Drahtzaum quer über den Fluss gespannt. Schei…! Das ist echt gefährlich und ich kann mich gerade so ins Kehrwasser retten. Was soll das? Ich überlege was ich weiter machen soll und ob noch weitere Zäune drohen. Ich wuchte meine Sachen über den Zaun und als ich weiter fahren möchte höre ich jemanden rufen. Es ist ein Ranger, der mir freundlich aber bestimmt erklärt, dass Paddeln im gesamten Nationalpark verboten ist. Also das heißt, nicht paddeln an sich ist verboten, sondern nur paddeln mit eigenem Boot. Wenn man eine Tour bucht ist alles OK. Das sehe ich aus Naturschutzgründen natürlich ein. Naja es gibt keinen Stress oder Ärger, aber das Paddeln ist leider vorbei. Also packe ich meine Sachen und trampe die letzten Kilometer zurück nach El Chalten. Ich beschließe wieder auf den Campingplatz El Relincho zu gehen und hänge ersteinmal meine Sachen zum Trocknen auf. Am Abend gibt es ein nettes und sehr leckeres Abendessen im La Cava. Empfehlenswert! El Chalten Do 9.3.17 Es regnet wieder die ganze Nacht und der Schlafsack ist am Morgen wieder klamm, aber OK. Mittelmäßig viel Kondens im Zelt. Ich unterhalte mich mit anderen Campern und alle klagen über viel Kondens. Morgen geht es los auf den Huemul Trekk! Daher gehe ich erst einmal ins Nationalpark Center und beantrage dort mein Permit. Meine Ausrüstung wird gecheckt und mir wird das Permit verweigert, weil ich nur 2 Alu-Karabiner habe. Ich brauche entweder einen 3. Alu-Karabiner oder 1xAlu 1xStahl. Leider werde ich als Solotrecker deutlich gründlicher überprüft als Gruppen. Ich leihe mir dann im Ort einen Karabiner für 1,5€ pro Tag. Man kann aber auch die komplette Kletterausrüstung für 6€ am Tag leihen. Außerdem raten die Ranger dringend davon ab, die Runde komplett zu gehen, weil am 3. Tag sehr starker Wind angesagt ist. Danach genieße ich meinen Pausentag, kaufe Proviant, koche Kaffee, esse und lese. Am Abend lerne ich Oliver aus UK kennen, der auch morgen auf den Huemul Trekk gehen will. Auch ihm wurde von der kompletten Runde abgeraten. 2 weitere Wanderer aus der Schweiz wollen definitiv am 2. Tag auf dem Pass umkehren und die Runde nicht beenden. Ich überlege mit Oliver, ob wir die Runde nicht gemeinsam komplett gehen. Alleine ist uns beiden etwas mulmig. Am Abend gibt es eine Pizza im Patagonicus, angeblich die beste Pizza im Ort - und tatsächlich die Pizza mit Lamm ist super! El Chalten Fr 10.3.17 Es regnet wieder die ganze Nacht, aber morgens trocknet es glücklicher Weise ab. Olli und ich gehen um 9:00 los. Vorher noch Baguette als Proviant für den ersten Tag gekauft. Die Wanderung am ersten Tag ist ganz nett, aber nicht spektakulär. Um ca. 16:00 kommen wir im Camp an, das sich recht schnell füllt. Ich habe genügend Zeit um meine Jacke zu reparieren. Später kochen und essen wir gemeinsam: 1 schweizer Pärchen, 2 französische Pärchen, Olli und ich. El Chalten Sa 11.3.17 Nachts regnet es wieder sehr stark und ich werde von Mäusen überfallen, die meine Vorräte anknabbern. Morgen wollen Olli und ich entscheiden, ob wir am Pass umkehren oder die Runde komplett gehen. Am Sonntag sind laut Windguru Böen bis 100 km/h gemeldet! Wir starten um kurz nach 9:00 Uhr und gehen zu 8 los. Olli und ich lassen uns viel Zeit zum Fotografieren. Bei der Seilbrücke treffen wir die anderen wieder. Wow, die Brücke überspannt eine Schlucht mit einer Tiefe von 10 bis 15m! Gut, dass ich den Klettergurt doch einen MYOG-Gurt mitgenommen habe. Die Aussicht auf die Berge und auf die umliegenden Gletscher ist schlicht der Hammer! Als wir gerade am Paso del Viento ankommen sehe ich ca. 100m über dem Berg einen Condor kreisen. Innerhalb kürzester Zeit macht er mehrere Hundert Höhenmeter in der Thermik. Das ist definitiv einer der besten Trekkingtage in meinem Leben – unvergesslich! Um 17:00 kommen wir am Lago de Refugio an. Dort sind schon 3 Zelte aufgebaut und wir werden von einigen Franzosen und einem Engländer freundlich begrüßt. Es wird gemeinsam im Shelter gekocht und gegessen. So lassen wir den Tag langsam ausklingen. El Chalten So 12.3.17 Wir stehen um 7:00 auf, weil ab 15:00 Sturm gemeldet ist und wir bis dahin die ausgesetzten Stellen auf dem Weg zum Paso Huemul hinter uns haben wollen. Bei Sturm sind die Stellen wirklich gefährlich und ich kann die Warnung der Ranger verstehen. Ansonsten ist die Wanderung entlang des patagonischen Innlandeises sehr schön und ohne Schwierigkeiten. Der Abstieg vom Huemul Pass ist sehr steil und bei Regen sicherlich sehr rutschig und dann auch sicherlich nicht ganz unproblematisch. Auch hier sehen wir einen Condor in der Thermik kreisen. Nachdem wir den Abstieg hinter uns haben, suchen wir den offiziellen Biwakplatz, der aber dem Wind komplett ausgesetzt ist. Um Punkt 15:05 setzt der Sturm ein und es ist klar, dass weder das Hilleberg Enan von Olli noch mein MYOG Zelt die Nacht bei diesem Sturm, überstehen werden. Für mich wäre nicht einmal das Aufbauen des Zelts möglich. Also gehen wir weiter und finden am Waldrand ein wunderbar geschütztes Plätzchen. Olli macht ein Lagerfeuer (natürlich nicht erlaubt!) und wir verbringen den Rest des Nachmittags und den Abend am Lagerfeuer. Später stößt dann noch Johannes aus Hamburg zu uns, der den Circuit anders herum wandert und den Rauch des Feuers schon von weitem gesehen hat. Olli hat übrigens ca. 15m vom Camp entfernt ein totes Rind entdeckt. Daher taufen wir das Camp „Dead Cow Camp“. Huemul Circuit, trocken und sonnig aber stürmisch Mo, 13.3.17 Wir brechen früh auf, zum einen, weil der Wind vermutlich noch zunehmen wird, zum Anderen weil Olli Geburtstag hat und wir in El Chalten noch Steaks braten wollen. Der Wind ist so stark, dass wir öfter das Gleichgewicht verlieren und wie betrunkene Matrosen dahinstolpern. Die Tirolesa (Seilbrücke) am Rio Tunnel funktioniert leider nicht weil sich das Seil verklemmt hat und wir die Rolle nicht zu uns können. Ich versuche den Fluss zu furten um dann das Seil zu lösen. Bei der Hälfte gebe ich auf. Das Wasser geht mir bis zum Bauchnabel und fließt zu schnell. Ich würde sofort den Halt verlieren, sobald das Wasser auch nur etwas tiefer wird. Na ja kein Wunder, es ist kurz nach Mittag. Furten geht vermutlich nur früh morgens, weil der Fluss aus den Gletschern gespeist wird. Olli klettert dann am Seil entlang und kann die Rolle lösen, so dass die Seilbrücke wieder funktioniert. Akrobatik! Weiter geht es zum Hafen, wo wir leider kein Taxi rufen können (kein Mobilnetz) und 2,5h auf den Bus warten müssten. Also beschließen wir die restlichen 8km zu wandern. Der Blick auf den Cerro Torre und Fitz Roy ist bei diesem wolkenlosem Himmel überwältigend. Um 15:00 kommen wir nach einer gut 25km Etappe in El Chalten an und wir gönnen uns ein fürstliches Mittagessen. Abends feiern wir noch im Assador Nando und lassen uns das Lamm vom Grill schmecken – Sehr fein! El Chalten, Regen, nachmittags trocken bis sonnig Di 14.3.17 Pausentag: Ich mache nichts außer Kaffeetrinken, lesen und plaudern. Übrigens gibt es seit diesem Jahr WiFi / Internet in El Chalten. Stabil funktioniert es noch nicht, aber immerhin… El Chalten, nachts Regen, morgens 3°C Mi 15.3.17 Den Vormittag verbringe ich mit Packen, Brote schmieren und Geld ziehen. Um 13:00 sitze ich im Bus nach El Calafate. Um 19:15 geht dann der Flug nach Buenos Aires. Die empfindlichen Dinge (Paddel, Elektronik und Topf mit Hobo) nehme ich lieber ins Handgepäck. Die Sicht auf den Fitz Roy und Cerro Torre ist vom Flugzeug aus fantastisch! Wir fliegen über den Lago Argentino und Viedma Gletscher und ich genieße den tollen Blick. In Buenos Aires angekommen nehme ich ein Taxi zum Hostel. Das Hostel ist echt witzig: Eigentlich eine Altbau-Privatwohnung, mit 4m hohen Decken. Teilweise wurde eine Zwischendecke eingezogen um ein zusätzliches Zimmer zu schaffen. Der Aufzug sieht mit seinen Scherengittern aus wie man es aus französischen Filmen kennt. Buenos Aires, sonnig Do 16.3.17 Das Hostel liegt super und ich kann die Stadt gut zu Fuß erkunden. Ich spaziere durch die Stadt, schaue mir das Regierungsgebäude mit dem Museum (200 Jahre Argentinien – sehr empfehlenswert!) an. Flaniere durch San Telmo und durch die „Hafencity“. Abends gönne ich mir ein Essen im Assador Estancia. Buenos Aires, sonnig Fr 17.3.17 Auch heute mache ich einen ausgedehnten Spaziergang durch die Stad. Dabei orientiere ich mich an meinen Reiseführer und fotografiere viel. In San Telmo gibt es eine schöne Markthalle in der mal von Restaurants, Gemüse- und Fischhändlern bis hin zu skurrilen Antiquitätenhändlern alles findet. Nach La Boca schaffe ich es allerdings nicht zu Fuß und auf Taxi oder Bus habe ich keine Lust. Da ich mir irgendwie den Magen verrenkt habe, gehe ich den Tag ruhiger an, gönne mir am Abend aber wieder eine „Schlachtplatte des Hauses“ in der Estancia. Buenos Aires, sonnig Sa 18.3.17 Um 7:00 morgens winke ich mir ein Taxi herbei und los geht es zum Flughafen. Leider kann ich auf dem Rückflug kaum schlafen und ich komme ziemlich gerädert nach 27h zu Hause an. Die letzten 5km übrigens mit dem Fahrrad Fazit: Tolle Reise, tolle Landschaften, tolle Menschen. Unser Alpen brauchen sich da allerdings nicht verstecken!