Martin
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Mein Wander-Projekt GLW (German Long Walks)
Martin antwortete auf einar46's Thema in Tourvorbereitung
Hallo Enar, ich habe in den letzten Monaten genau die gleichen Gedanken im Kopf gehab - das deutsche Wegenetz bietet sich für freie Wanderungen an. Meine Idee war eine Wanderung von SW nach NO, also von Basel nach Heringsdorf. Zeit und Recherchemöglichkeiten hatte ich noch nicht. Meine Idee war, sowohl Freunde/ Familie auf dem Weg zu besuchen, als auch historische Stätten einzubauen. Idee Streckenführung bisher: Schwarzwald- Karlsruhe- Pfälzer Wald - Bingen- Taunus- Eisenach-Harz- Magdeburg- Havelberg- Neustadt- Rheinsberg- Prenzlau- Anklam- Heringsdorf. Allerdings muss ich da noch etwas Hirnschmalz reinstecken. Ich kann mir durchaus vorstellen, solch einen Weg über die nächsten Jahre zu erkunden. Einen genauen Verlauf möchte ich aber erst auf der Wanderung finden. Grüße Martin- 25 Antworten
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Ich denke Innenzelt selbst nähen oder ein großes Netz verwenden sind die beiden Möglichkeiten als Paar. Ich wäre nicht auf die Idee mit dem Bivaksack gekommen. Nicht zentral aufgehängte Netze von Standardanbietern (S2S)zu bekommen ist glaube ich unmöglich. Bleibt nur selbst ein Innenzelt oder Mückennetz zu nähen - falls ich die Zeit finden und Faulheit überwinden kann. Ich würde dann wohl gleich ein richtiges Innenzelt basteln. Mücken gibt es im September noch reichlich, es gibt da weiterhin warme Nächte. Erst im Oktober werden die weniger oder sind nachts inaktiv (nerven dich also nur am Abend).
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Hallo, gemantelte Schnur ist steifer, Knoten gehen dadurch besser wieder zu lösen. Soweit ich weiß sind beim Lunar solo die Leinen für die Lifter nicht dabei. Ich würde dafür keine Linelocs nutzen und eine dünne gemantelte Schnur. Länge musst du testen, 2 bis 3 Meter pro Seite denke ich.
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Um mal ein Beispiel darzustellen: ich laufe gern bis 1h vor Dunkelheit und kann mir mit meiner Kombination aus Gatewood Cape und UL Bivi einen Platz aussuchen der eine schlaffähige Fläche von 60*220 cm aufweist. Sind Steine, Stöcker oder irgendwas direkt neben meinem Bivi ist das kein Problem, das Cape berührt den Boden nicht und ich spanne es über den Hindernissen auf. Kochen kann ich unterm Cape, es gibt keinen Boden auf den ich Rücksicht nehmen muss. Ich habe Linelocs und längere Schnüre ergänzt, so kann ich Felsen oder Baumstämme statt Zeltnägeln verwenden. Es steht mit einem Stock (110-135 cm frei wählbar), sodass der 2. Trekkingstock auch mal brechen darf. Es ist ein Doppelwandsystem, im weiteren Sinne. Probleme mit Kondens hatte ich weniger als Mitwanderer mit Zelt, denn ich kann die Ventilation über die Aufbauhöhe steuern. Ist es trocken breite ich nur den Bivi aus und bin vor Mücken und Zecken geschützt. Das Gewicht beträgt 480g für Cape+ Bivi, dazu kommen noch 6(gute)+2(leichte) Heringe, bei ca 1l Volumen. Mit dünneren Leinen und der aktuellen Version des Capes sind es nochmal 50-60g weniger. Das Bild zeigt das Cape von der Windseite auf 3500m auf einer Felsinsel vor Matha Pass. Zusammen mit dem Cumulus Quilt 450 (640g) war ich angemehm warm in dieser Nacht (muss so -4 oder -5 Grad gehabt haben). Meine ultra bequeme, fantastische Matte ist eine S2S iso ul mat in small(160cm, 440g)- diese sorgt für meinen erholsamen Schlaf - das ich in einem Bivi unter einem Pyramidtarp schlafe hat damit herzlich wenig zu tun. Cape, Bivy und Quilt sind schon ewig so oder sehr ähnlich auf dem Markt - ich denke nicht das einen neuen UL Weg geben muss. Das alte Zeug funktioniert, ist sicher und bequem. Man muss sich halt nur mal damit zufrieden geben, was da ist. Auch wenn es low-tech ist und nicht von großen Werbekampagnen in unsere Schädel gehämmert wird.
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In den 2P Zelten von Big Agnes (Copper Spur UL ) schläft meist nur einer- die ein Personen Variante ist den meisten zu klein. Davon abgesehen ist der Boden so dünn, das es ohne Groundsheet nicht geht. Im Sturm saß mein Mitwanderer in seinem Big Agnes und hat sich gegen die Stäbe gelehnt und die Windseite gestützt.... Ich war zufrieden mit Gatewood Cape und Cuben Bivy. An Tagen ohne Wetter packt man das Tarp erst gar nicht aus...
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Hab aufm PCT den Hyberg Bandit gesehen. Ist nach 200 Meilen langsam auseinander gefallen. Die Verbindung Schultergurte-Rucksack hats zuerst zerstört, dann die Befestigung des Hüftgurts und die Nähte des Hüftgurts. Zur Ehrenrettung: das Ding war immer überladen
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Ich weiss echt nicht, was die Leute an freestanding Zelten perse toll finden. Für Wetter musst das Zelt trotzdem ordentlich festnageln. Und du brauchst länger zum aufstellen und abbauen. Und schwerer ist es auch. Ich müsste mehrere Tode sterben um wieder mein altes frestanding Vaude Zelt mitzunehmen.
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Der Unterschied zwischen einer "Schönwettertour" und einer Herbsttour( Oktober bis Dezember) ist nicht sonderlich groß, evtl. 1Kg. Regenhosen, Handschuhe, Mütze, wasserdichte Socken, 200-300g mehr Daune im Quilt, Fleecepulli oder Puffy (eins hab ich auch im Sommer immer dabei). Unter 5kg ist das locker zu machen. Ich würde allerdings nicht mit 2,5kg Essen für 7 Tage auskommen, sondern mindestens das doppelte veranschlagen.
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Der optimale Topf wird für mich durch andere Eigenschaften definiert als die Kochzeit/ Energieeffizienz. Passt meine Gaskartusche oder der Woodstove rein? Kann ich eine ausreichende Menge kochen? Kann ich trotz das Gefäß als Tasse nutzen? Will ich etwas anbraten können?
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Das Plexamid ist einfach nen mieses Design an dem so viele Abspannleinen befestigt sind, das es sicher steht. Soll auch sehr laut sein im Wind. Da hat ZPacks mal wieder mehr auf die einfache Produktion geachtet als auf die Funktion. Ist einfach ein hässliches Ding. Das Tarptent ist genäht und geklebt und der 3D Form wurde beim Zuschnitt Rechnung getragen.
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Ich habe auch seit 2 Jahren einen Schlafsack aus Torrey und keine Probleme damit (4 Wochen benutzt). Ist ziemlich durchscheinend und schön Wind-abweisend. Der Stoff ist angenehm auf der Haut und aus meiner Sicht nen gutes Material für einen Schlafsack. Hatte auch schon Kontakt zu Zipper Zähnen und keine Löcher.
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Den Rucksack einzuchecken ist auch riskant. Mir haben sie letztens eine Angel zerstört. Die sind auch aus Karbon genau wie das Gestell. Die Angel war in einer dickwandigen Papprolle. Ich glaub da ist jemand mit einem Auto drüber gefahren.
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Der Rucksack war neu- also keine Abnutzung. Hat halt irgendwo durchgedrückt. Unten innen war etwas Wasser. Es war auch sehr nass/windig.
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Kleine Bemerkung: Der Rucksack ist nicht 100% wasserdicht. Hab das in Schottland ausgiebig getestet. Meinen Quilt werde ich also weiterhin in einen Drybag packen, in Schottland hatte ich meine Puffy da auch drin. Der Rest kann ja etwas Nässe vertragen. Eine Alternative zum Hüftgurt wäre noch nett- trägt sich auch ohne super, man brauch aber die Polsterung für das Gestell.
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Quilt und Rucksack für meine Mutter gesucht- 450km in D
Martin antwortete auf Nature-Base's Thema in Ausrüstung
Ich kann dir die Frage beantworten, warum man nicht mit Hüftgurt gehen möchte (es hat nichts mit dem Gewicht des Hüftgurtes zu tun): Die natürliche Bewegung der Hüfte wird eingeengt und am Rucksack festgezurrt. Ich bekomme dadurch Knieprobleme und kann nicht mehr im richtigen Rhythmus laufen. Das einzige was ich vermisse, sind die Taschen für Snacks und Kamera. Hat halt jeder so seine Vorlieben. So ein selbst genähter Quilt aus Apex kostet übrigens so 70€ bei 550g, 50€ bei 600g. Kostet aber ein Wochenende Arbeit - das muss man wollen. Mir fällt es außerdem immer schwer selbst gemachten Sachen zu vertrauen- 28 Antworten
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Der gute alte Bushbuddy ultra wäre eine Überlegung wert und war wohl das Vorbild für den Nachbau "Solo Stove". Er ist viel leichter. Die Verfügbarkeit ist allerdings etwas schwierig....
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Ich brauche eine warme Schicht unter der Shell bei kaltem Regen oder kaltem Regen mit Wind (0 bis 10 Grad). Ohne kühle ich aus und meine Puffy killen solche Bedingungen. Regnet es bei diesen Temperaturen nicht, komme ich in Bewegung mit T-Shirt+ Windblocker aus. Bei diesen Temperaturen am Tage reicht am Abend aber kein Fleecepulli+ Windblocker, daher muss ich eh die Puffy mitnehmen. Ich dachte der Hoody wäre super für den Quilt, wenn es kalt wird. Da ich ihn aber in feucht-kaltem Wetter anziehe ist er Nachts nass. Am Ende ist der Waffelfleece Hoody ein bequemes Kleidungsstück und ich nutze es gern beim Angeln oder Bootfahren. Im Wanderkit habe ich aber keine Anwendung dafür.
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Ich habe einen https://www.bergfreunde.de/mountain-equipment-eclipse-hooded-zip-tee-fleecepullover/ Ich empfinde das Stretch- Waffelfleece als zu schwer für die Wärmeleistung und zu winddurchlässig. Er saugt sich auch gut mit Schweiß und Feuchtigkeit voll. Mein altes 100er Polartech Fleece wiegt weniger, ist wärmer, trocknet schneller und kostet nur 25%.
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Einsink-Stop für dünne Carbon Zeltstange
Martin antwortete auf Rapapongi's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Aber, aber.... *völlig verzweifelt* 5g mehr!!! Ich glaub den Korken könnte man halbieren Bei mir scheitert die Lösung daran, das ich den Korken unbedingt irgendwo festbinden muss, sonst bekommt der Beine... -
OT: Ein GPS ist nicht erforderlich. Die Karte von Harvey auf wasserfestem Material ist gut, ein anderer Wanderer hatte sie mit. Auch die selbst gedruckten Maps waren super. Erfahrungen mit einem GPS waren nicht so gut, dort waren nicht vorhandene Wege eingezeichnet. Man kann den Weg auch gut in Abschnitte teilen. Ich bin von Fort William nach Strathcarron gelaufen (135 km, 4 Wandertage). Von dort kann man mit der Bahn zurückfahren. War ziemlich brutal Ende September - Höhenmeter, Regen/Sturm, Sumpf und Flussdurchquerungen.
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Ich habe mir die Karten selbst gedruckt: https://www.walkhighlands.co.uk/fortwilliam/fort-william-glenfinnan.shtml Da bekommst du GPS Tracks, die lassen sich auch auf Karten einblenden: https://www.walkhighlands.co.uk/maps/map9_50bd.shtml Für Ordnance Survey maps (online) kann man einen Probeaccount erstellen und dann alle Karten die benötigt werden produzieren. Ich habe mir Karten von Fort William bis Inverlael produziert, die kann ich dir geben. Dazu muss ich nur die 276 MB irgendwo hochladen...
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Meine stütznahtfreien Quilts sind jetzt 5 Jahre alt. Ich habe keine Probleme damit, ich habe sie aber auch imme rin einem Drysack im Rucksack. Würde ich das Apex fixieren wollen, würde ich wie beim Ray-Way Quilt vorgehen: Mit einer Stopfnadel einen dickeren Faden durch Oberstoff, Apex, Unterstoff und zurück führen und verknoten. Schau mal hier: https://hikinghammonds.com/2017/02/18/myog-2-person-ray-way-quilt/ Zur Frage, wie lange ein Apex Quilt hält kannst du dich auf der Website von @German Tourist erkundigen. Ich hab überlegt mal wieder einen zu nähen- ist nen dankbares Projekt und ich schlafe gern in meinen Apex Quilts. Die sind schön lang und weit, im Cumulusquilt muss man immer ein wenig mehr achtgeben keine Zugluft zu bekommen.
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Der große Vorzug am Duplex ist doch, das es ein Einmannzelt mit genügend Raum ist. @roli Danke für das Angebot. Wenn ich das nächste Mal Richtung Österreich unterwegs bin nehm ich dich beim Wort! Im nächsten halben Jahr bin ich aber erstmal auf dem PCT- keine Panik.
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Mal ein Wort zu meinem Umgang mit teuren UL-Dingen am Beispiel von DCF Sheltern: Dieses Premium-Glitzern von Cuben Sheltern! Dazu noch die grandiosen Reviews der amerikanischen Ultraleicht- Influencer! Ich will einfach einen DCF Shelter haben... Und dann schaue ich durch die Websiten der bekannten Händler: zPacks - der Konstruktion meist nicht sonderlich sauber gearbeitet sein soll, MLD- einfach super teuer, HMG - extra super teuer und auch noch schwer, Tarptent - shiny- aber die DCF Zelte sind nicht verfügbar und recht teuer, Yama - hat nur A-Frames mit recht hohen offenen Seiten. Überall gibt es viele Tradeoffs. Und dann habe ich was gefunden was mir gefällt und schaue mir ein Review auf YT an. Der Darsteller bekommt sein Cuben Wunderzelt nicht straff aufgebaut, lobt es aber trotzdem in den Himmel. Oder im Review heißt es die Silnylon Variente bringt mehr Aufbaumöglichkeiten, sodass sie besser für Schlechtwetter geeignet ist... Am Ende kann ich einfach keinen DCF Shelter kaufen, weil nichts wirklich die Situation verbessert. Aber ich kann den "Ich will einfach einen DCF Shleter haben " Trieb weitere 6-8 Wochen unterdrücken. Dann fange ich an mein eigenes mit Sketchup zu Planen und den ExTex Einkaufswagen zu füllen und sehe den Preis und das ich dafür auch noch 1-2 Wochenenden arbeiten soll, um dann das Produkt wegen der schiefen Klebestellen nicht nutzen zu wollen.... 6 -8 Wochen später geht die beschriebene Suche nach kaufbarem Gear wieder von vorn los... Ich muss echt öfter rauskommen, dann müsste ich diese Ersatzhandlung nicht vornehmen...
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