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Ultraleicht Trekking

cafeconleche

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  1. Gefällt mir!
    cafeconleche reagierte auf #PackLessPlayMore in Regenhose zu 128g   
    Die Bescheidenheit des Titels ist angemessen. Das einzige besondere dieses MYOG-Projekts ist das Gewicht und die positiven Erfahrungswerte. Einige Designentscheidungen sind von Erfahrungen mit meinen MYOG-Regenhosen geprägt (sogar von der ersten, die immer noch zum Einsatz kommt). Da nicht nur mir, sondern einigen Freunden aus dem Umfeld der Komfort (und Stil) zusagte, kam es sogar zu einer Miniserie: In Worten drei  
    Vom stretchigen 2-Lagen-Material in dunklem blau bin ich absolut angetan: 110g, 10k HH aus Frankreich. Ich finde es nicht mehr auf der ExTex Seite. Sollte es wieder kommen ... lasst solidarisch etwas übrig für alle   (Ich denke dieser ist nah verwand und hat jetzt sogar noch eine höhere Wassersäule. Auch Farbe und Innenansicht sehen ähnlich aus.)
    Das Schnittmuster ist keine hohe Kunst - zwei Hosenbeine eben: Ausrangierte weite Hose nehmen und an den Innennähten auftrennen. Ggf. reichlich Nahtzugabe für die Möglichkeit APEX-Isolation einzubringen (siehe zweites Bild) und das wars. Wenn ich die Maße angebe hilft das glaube ich nicht so .
    Nähaufwand/zeit ist gering (bei frz. Naht noch geringer als die hier angewandte stabilere Doppelkappnaht). Das Herausfordernste sind das Nahtkreuz im Schritt und die Gürtelschlaufen.
    Einige Kommentare:
    keine Nähte auf der "Hosenaußenseite" bewährte Kombination aus Gürtelschlaufen und Elastikband eine Hosentasche ist in den Übergang Hose / Elastikband eingearbeitet. In diese kann die Hose komplett verstaut werden. (Ein wesentlicher Lerneffekt: Bei der ersten hatte ich leider noch die Hosentasche wie eine "normale Hosentasche" angebracht, sodass Regen leicht einlaufen konnte. Das habe ich, wie im ersten Bild deutlich wird, verbessert.) eine der Hosen habe ich an den Hosenbeinen mit Elastik abgeschlossen (siehe Bild), zwei mit Druckknöpfen (Druckknöpfe haben den Vorteil, dass dort der Stoff beim Ausziehen weniger mit dem dreckigen Schuh in Kontakt kommt. Gewichte der Miniserie waren 128g, 111g und 130g in verschiedenen Längen, unterschiedlichen Hosentaschen und Bund-Ausführungen Die Erfahrungen mit diesem Regenhosenmodell sind durchweg positiv und summieren sich mittlerweile auf mehr als zwei Jahre und zahlreiche mehrtägige Touren in verschiedensten Umgebungen (Alpen, Südostasien, Äußere Hebriden, Sierra Nevada). Der Stoff ist angenehm, flexibel, schön und funktional angemessen, d.h. gute Atmungsaktivität und Wetterschutz.
    Kurzum: Nix Innovatives. Aber eine klasse ultraleichte Regenhose.
    Cheers, Craig

    Von Links nach Rechts:
    rote erste LifePants aus PTX Shield (gabs leider nur in rot) und blauer, zweiter OmniSmock erste LifePants Blue und grüne, erste Unibody Regenjacke zweite LifePants Blue und irgendeine schwarze Mammutjacke
  2. Gefällt mir!
    cafeconleche hat eine Reaktion von BuschFrosch erhalten in Iterationen einer Solarpanel-Powerbank-Lösung   
    Ich hab mir jetzt auch das kleine A5-Panel gekauft. Ich finde es ja schon erstaunlich, dass das gute Stück selbst dann noch lädt, wenn die Sonne hinter Wolken verborgen ist. Nicht viel, aber so, dass nach 4 Std ohne Nachführen (also einfach schräg auf den Balkontisch gelegt) mein Smartphone von 10 auf 40% geladen werden konnte (die Powerbank hatte ich vorher komplett geleert).
    Dann fiel mir auf: wenn ich mit Sonnenschirm laufen will, kann das gute Stück keine Sonne einsammeln, wenn es auf dem Rucksack befestigt ist. Jetzt bin ich auf diese Idee gekommen:

     

    Soweit erst einmal als grobe Idee. Müsste ich natürlich noch ausbauen. Ein Vorteil: Ich könnte beim Laufen, wenn sich die Richtung ändert, ganz einfach den Schirm ein bisschen drehen, und schon gibts wieder Strom.
     
     
  3. Danke!
    cafeconleche reagierte auf ULgeher in Windhose - quick & dirty   
    Es wurde zwar schon geschrieben, aber wollte das trotzdem nochmals bestätigen, auch aus praktischer Erfahrung  Ich bin mal mehrere Tage in so einer Hose rumgelaufen, genau weil ich mir die Oberschenkel innen an einer normalen Trekkinghose arg aufgescheuert hatte und das über die Tage nicht besser wurde. Die Windhose war eine Wohltat, dank des glatten Stoffs und der franz. Nähte hat nichts gescheuert. Die französische Naht ist viel glatter als eine Zickzack-Einfassung, und die Hose selbst ist eh. federleicht.
  4. Gefällt mir!
    cafeconleche reagierte auf ULgeher in Windhose / Schlafkleidung   
    Da ich noch ein passendes Stück Momentum90 übrig hatte, habe ich mir frei nach der Anleitung auf Thruhiker (Liberty Ridge Pants) eine Windhose genäht. Im Wesentlichen habe ich die Teile aus dem Photo in der Anleitung nachgezeichnet und sichergestellt, dass die Nahtlängen auf Vorder- und Rückseite gleich lange waren, und das Schnittmuster in die benötigte Länge und Breite gestreckt. Hat wunderbar geklappt.
    Herausgekommen ist das hier:

     
    Am Hosenbund ist ein elastisches Band welches verknotet werden kann, an den Füssen habe ich ein Band fixer Länge eingezogen, welches ich aber bei Bedarf rausnehmen und gegen was anderes ersetzen könnte:

     
    Gewicht 62g, wobei ca. 10 davon auf die Bänder entfallen.
    Angedachter Einsatzzweck ist einerseits als Schlafkleidung (direkt auf der Haut), um den Quilt sauber zu halten, und im Camp am Morgen falls es kälter oder windig ist und die restliche Kleidung nass auch mal über long johns. Oder auch Mal in einer Hütte oder sonst beim Kleider trocknen oder waschen wenn ich nicht in Unterhosen rumsitzen möchte. Ausserdem hoffe ich auf einen zusätzlichen Moskitoschutz.
     
  5. Gefällt mir!
    cafeconleche reagierte auf P4uL0 in Quick & dirty STS Pumpsack   
    Ganz kurz:
    Um Feuchtigkeit in der Matte zu mindern habe ich mir fix einen Pumpsack aus Polycro gemacht.
    Einfach eine Tüte aus Polycro geschweißt, einen Zipfel durch ein Plastikring gezogen, das Ende abgeschnitten und um den Ring gestülpt.
    Dann einen Schrumpfschlauch der genau den Durchmesser des Ventils der Matte hat über den Ring gesteckt und mit dem Feuerzeug schrumpfen lassen.
    Der Schrumpfschlauch wird nur in das Ventil gesteckt und mit 1,5 Füllungen ist die Matte voll, nur noch einmal mit dem Mund etwas prall blasen und fertig.
    Gewicht 13g.
    Fertig!!


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    cafeconleche hat eine Reaktion von Stromfahrer erhalten in Iterationen einer Solarpanel-Powerbank-Lösung   
    Ich hab mir jetzt auch das kleine A5-Panel gekauft. Ich finde es ja schon erstaunlich, dass das gute Stück selbst dann noch lädt, wenn die Sonne hinter Wolken verborgen ist. Nicht viel, aber so, dass nach 4 Std ohne Nachführen (also einfach schräg auf den Balkontisch gelegt) mein Smartphone von 10 auf 40% geladen werden konnte (die Powerbank hatte ich vorher komplett geleert).
    Dann fiel mir auf: wenn ich mit Sonnenschirm laufen will, kann das gute Stück keine Sonne einsammeln, wenn es auf dem Rucksack befestigt ist. Jetzt bin ich auf diese Idee gekommen:

     

    Soweit erst einmal als grobe Idee. Müsste ich natürlich noch ausbauen. Ein Vorteil: Ich könnte beim Laufen, wenn sich die Richtung ändert, ganz einfach den Schirm ein bisschen drehen, und schon gibts wieder Strom.
     
     
  7. Gefällt mir!
    cafeconleche hat eine Reaktion von wilbo erhalten in Iterationen einer Solarpanel-Powerbank-Lösung   
    Ich hab mir jetzt auch das kleine A5-Panel gekauft. Ich finde es ja schon erstaunlich, dass das gute Stück selbst dann noch lädt, wenn die Sonne hinter Wolken verborgen ist. Nicht viel, aber so, dass nach 4 Std ohne Nachführen (also einfach schräg auf den Balkontisch gelegt) mein Smartphone von 10 auf 40% geladen werden konnte (die Powerbank hatte ich vorher komplett geleert).
    Dann fiel mir auf: wenn ich mit Sonnenschirm laufen will, kann das gute Stück keine Sonne einsammeln, wenn es auf dem Rucksack befestigt ist. Jetzt bin ich auf diese Idee gekommen:

     

    Soweit erst einmal als grobe Idee. Müsste ich natürlich noch ausbauen. Ein Vorteil: Ich könnte beim Laufen, wenn sich die Richtung ändert, ganz einfach den Schirm ein bisschen drehen, und schon gibts wieder Strom.
     
     
  8. Gefällt mir!
    cafeconleche reagierte auf heff07 in Gaiters / Gamaschen /Alternative zu Dirty Girls?   
    hi,
    gegen zecken und kleine steine in trailrunners benutze ich die beine einer abgeschnittenen damen strumpfhose. vorne an der verschnürung der schuhe, mit einem kleinen eingedrehten stock oder stein fixiert und hinten über die anziehlasche der schuhe gezogen. hält sehr gut. "laufmaschen" gibt es nicht so schnell wie ich gedacht hatte. 
    vorteil: sie wiegen rund 1 gramm, sie schliessen die schuhe und die hose elastisch ab, sie sind atmungsaktiv und leicht zu ersetzen.
    nebeneffekt: aus dem übriggebliebenen "hosen-anteil" habe ich eine kopfkissen halterung für meine xlite (a la stromfahrer) gemacht, unter der ich meine luftballons als kopfkissen fixieren kann.
    weitere verwendungsmöglichkeiten sind denkbar: (mückenschutz, wasser vorfilter,...)
    ich bin mit dieser lösung in den deutschen mittelgebirgen immer sehr zufrieden gewesen.
     
    schönen gruss
     
    heff

  9. Danke!
    cafeconleche reagierte auf Stromfahrer in Leichte Hose   
    Ich laufe seit Jahren nur noch in Meier Sports Nil. Die gibt es in vielen Längen und schlanken und weiten, kurzen und langen Schnitten und vielen Farben.
    Akzeptables Gewicht Längs- und querdehnbar Auch bei Hitze noch sehr erträglich Saubere Verarbeitung Hoher UV-Schutz Offiziell beginnen die Herrenlängen bei Körpergröße 1,74 m. Das Umsäumen ist nach Entfernen des Gummis aber eine Kleinigkeit. Die Krempelhilfen, Knöpfe und Gummis habe ich an allen Farben entfernt, man kan die Hose auch so gut krempeln. Beim Wandern krempele ich dich meist auf Unterknielänge.
    Das Damenmodell heißt Lana. Teilweise gibt es auch Slimfit-Schnitte mit anderem Modellnamen.
    (Es gibt dieselben Schnitte auch als Modell Tajo/Tajo 2 mit Zip-off-Beinen. Mich haben die Reißverschlüsse sowohl beim Laufen als auch beim Liegen oder Sitzen aber immer gestört.)
  10. Danke!
    cafeconleche reagierte auf tib in Windhose - quick & dirty   
    @danobaja hat das genau richtig gesagt. Wenn du keinen Lötkolben hast, kannst du auch nach dem Zuschnitt die Stoffkanten vorsichtig ÜBER einer Flamme vom Spiritusbrenner rüberziehen. Aber das probiere erst mit Stoffresten...
    Was aus meiner Sicht das wichtigste ist beim Nähteversäubern (egal ob Zickzack oder Franz-Naht): immer sofort die Versäuberung machen, nachdem du eine Naht fertig hast. Sonst wird es ziemlich holprig, wenn du die Versäuberung als allerletztes machen willst.
    Ob Zickzack ok ist, weiß ich nicht. Ich trau der ja immer nicht so ganz.
  11. Danke!
    cafeconleche reagierte auf danobaja in Windhose - quick & dirty   
    normal die glatte seite innen, ausser du hast andere pläne.
    das einfassen mit zickzack geht meist recht gut. aber wie du schon schreibst, manchmal zieht es den überstand dann zusammen zu ner "wurscht". das stört (mich) nicht grossartig besonders wenn ich was langes drunter an hab.
    hast du nen lötkolben/heissmesser zum schneiden? mit verschmolzener kante und locker eingezickzackt hab ich gute erfahrungen gemacht.
    die franz naht ist kein problem, auch nicht im schritt. das legt sich flach und stört nicht. wenn du spagat machen kannst darin, dann ist es ja sowieso ein weiter schnitt. da sollte nix drücken oder reiben.
    schöne einfache hose ist das geworden, gratuliere!
  12. Gefällt mir!
    cafeconleche hat eine Reaktion von Idgie erhalten in [Isomatte] Therm-a-Rest NeoAir UberLite   
    was nützt die mir unterwegs? Ich liege platt und kalt!
  13. Gefällt mir!
    cafeconleche hat eine Reaktion von basti78 erhalten in [Isomatte] Therm-a-Rest NeoAir UberLite   
    was nützt die mir unterwegs? Ich liege platt und kalt!
  14. Gefällt mir!
    cafeconleche reagierte auf mawi in Grüße aus der Schneehöhle! 2 Wochen Sarek im März (2018)   
    6. Etappe: Und täglich grüßt das Murmeltier!
    Whoop! Whoop! Habe heute endlich mein versprechen gehalten und bin eher aufgestanden!!!! 30min eher Aber morgen! Ach, langsam ärgere ich mich gar nicht mehr richtig drüber. Ist ja auch irgendwie Urlaub. Anderseits ist es blöd, dass es früh hell wird, aber auch früh dunkel wird.
    Beim Abbau des Zeltes sehe ich, dass der Schlauch des A-Frames im Knick komplett eingerissen ist. Sieht aber nicht problematisch aus und soll auch die ganze Tour über halten. Für länger als 2 Wochen, würde ich vielleicht einen Ersatzschlauch mitnehmen. Das nächste Mal, lasse ich es vielleicht auch ganz weg, da durch das Absenken des Zeltes eine Stocklänge von ca. 135-145cm reichen und somit die Verlängerung nicht nötig ist.


    Ich fahre über einen kleinen See (Násasjávrre) ab. Es fährt sich schrecklich, da er mit vereisten Verwehungen übersät ist. Ich stackse wie ein Hund auf Glatteis über den See.


    (Endlich, das Guohpervágge ist bald erreicht!)
    Es dauert ewig, bis ich im Guohpervágge angekommen bin. Dort steige ich auf der anderen Seite gleich wieder auf. Der Aufstieg ist moderat und ich erreiche zum frühen Abend mein Minimalziel. Für einen Aufstieg zum Ruohtestjahka ist es zu spät, da hätte auch früher Aufstehen nichts geändert. Also baue ich diesmal vor dem Sonnenuntergang das Zelt auf.

    (Der Aufstieg.)

    (Blick zurück)

    (Blick zurück)

    Als ich Nachts kurz austreten muss, finde ich draußen sehr starke Nordlichtaktivität vor. Leider ist es ziemlich windig, wodurch es sich super eisig und unangenehm anfühlt. Trotz der traumhaften Kulisse kann ich mich nicht motivieren die Kamera aufzustellen und draußen auszuharren. Der Wind macht es einfach unerträglich. So schlüpfe ich wieder in den Schlafsack und hoffe auf wärmere Nächte. Allerdings wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass es die letzte klare Nacht sein soll (dann hätte ich natürlich noch Fotos gemacht).
    Beim Blick auf das Thermometer fand ich folgende Ku­ri­o­si­tät vor:

    (Innen -19°C und außen +70°C Das Kabel des Außenfühlers war direkt am Gehäuse gebrochen und viel am nächsten Morgen beim Einpacken ganz ab. Dadurch funktionierte das Thermometer ab jetzt überhaupt nicht mehr. )
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    cafeconleche reagierte auf mawi in Grüße aus der Schneehöhle! 2 Wochen Sarek im März (2018)   
    5. Etappe: Der Berg ruft!
    Brrrrr! Ich habe eiskalte Füße und sonst kann ich auch nicht behaupten, dass es mir sonderlich warm wäre. Diese Nacht verbrachte ich ohne VBL, also an der Tüte kann es nicht liegen. Vielleicht an der etwas dünneren EVA-Matte am Fußende? Die TAR XTherm ist zwar etwas wärmer, aber mit der möchte ich nicht mehr im Winter losziehen. Die EVA-Matte ist so schön einfach und schnell zu handhaben. Auch die Kombination aus 14mm Matte + gekürzter Exped DoubleMat. Für die nächste Tour werde ich die DoubleMat sogar noch etwas schmäler schneiden.
    OT: Anmerkung aus dem Off: Mir fällt gerade auf, dass ich glaub jeden Tag damit beginne, dass ich friere. Das habe ich so gar nicht mehr in Erinnerung. Ich glaube, dass kalt eher leicht frösteln meint und ich nicht wirklich gefroren habe. Außer die Zehen, die waren immer am Abend und Morgen eiskalt und teilweise sogar leicht taub.
    In der Nacht waren -24°C und ich komme wieder erst gegen 8Uhr aus dem Schlafsack raus. Und dementsprechend komme ich wie jeden Tag wieder erst gegen 10Uhr los.  *Grummel* Morgen, aber morgen werde ich früher aufstehen!!!
    Ich beeile mich mit dem Abbau des Zeltes. Die Schneeanker sind wieder einmal festgefroren. Ich haue die Schaufel volle Kanne in den harten Schnee und will den ersten Anker ausheben, indem ich den Schaufelstiel nach hinten ziehe. *Knacks* Piep! Piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiep! Piiiep piep piep piiiiep piiiiiep piep piiiep piiiiiep piep piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiep piep piep piiiiiiep *luft hol* PIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEP PIEP PIIIIEP Schaufel!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Oh Mann! Eigentlich ärgere ich mich mehr über mich, da ich schon zu Hause beim auspacken der Schaufel arge Zweifel an deren Stabilität hatte. Aber dennoch einpackte Das nächste Mal werde ich alle wichtigen Ausrüstungsgegenstände vorher ausgiebig testen und bei Zweifel nicht mehr mitnehmen. Na ja, jedenfalls ist die Schaufel am Schaft eingeknickt. Das Blatt ist noch dran, aber es ist offensichtlich, dass es sehr wahrscheinlich am Ende der Tour nicht mehr sein wird.
    Ich breche auf und gehe bergauf Richtung Lánjektjahkka. Aber anstatt über die etwas flachere und kammartige Westflanke hoch zu gehen, wähle ich die Abkürzung und greife ich direkt von südlicher Seite an. Umso länger ich mich hoch kämpfe, umso mehr zweifel ich, ob es letztlich der schnellere Weg ist. Der Hang ist sehr steil und stark vereist. Es fällt mir schwer die Stiefel ins Eis zu hauen und komme dementsprechend langsam voran. Das nächste Mal muss ich Felle oder Grödel mitnehmen!

    (Anfangs geht es noch fluffig und schnell voran. Da unten irgendwo schlief ich.)


    Die Ski am Rucksack steigern gefühlt das Gewicht des Rucksacks auf 30kg oder mehr. Ich verfluche das Gewicht!!!! Und dieser Kack-Gipfel will einfach nicht näher kommen! Der Aufstieg zieht sich ewig und ich denke mehrmals, dass ich endlich oben bin. Aber letztlich tat sich dahinter wieder eine Erhebung auf. Immer und immer wieder.

    (Wie hier, man könnte meinen, dass da oben der Gipfel ist, aber weit gefehlt. Es ist erst der Kamm oben.)
    Endlich oben angekommen zieht ein eisiger Wind auf. Das Thermometer ist schon wieder aus und der inReach meckert herum, dass es ihm zu kalt sei und er sich bald ausschalten würde (was er aber letztlich nie tat). Nur die Kamera hält tapfer durch, wahrscheinlich weil der Akku die ganze Zeit am Glühen ist. (auch die Stirnlampe machte nie Probleme)


    (Panoramablick Richtung Álggajávrre)

    (Blick grob Richtung Padjelanta)

    (Blick Richtung Padjelanta)

    (Und damit ist der Rundumblick durch )  

    (Noch einmal Blick Richtung Álggajávrre weil es so schön ist  )
    Leider raubte der Aufstieg so viel Zeit, dass jetzt nicht mehr so viel Zeit zum verweilen bleibt. Ich bringe noch schnell die Ski quer am Rucksack an, dadurch ist der Schwerpunkt tiefer und die Ski wackeln nicht so. So ist der Rucksack deutlich angenehmer zu tragen, aber dennoch gefühlt sehr schwer.

    (Hier noch mit Ski hochkant am Rucksack.)
    Ich breche auf und blicke besorgt zum Abstieg. Es sieht aus, als gäbe es ein sehr steiles Hangstück, das nicht auf der Karte verzeichnet ist. Ich bin mir unsicher, ob es nur durch die Perspektive täuscht oder da wirklich senkrecht runter geht. Alternativ könnte ich den gleichen Weg zurück, aber das wäre ein ziemlicher Umweg. Also entscheide ich mich bis zur der Stelle zu gehen und zu schauen, ob es machbar ist. Schnell bemerke ich, dass sich auf der rechten Seite ein weiterer Hügel auftut. Erst jetzt realisiere ich, dass ich noch gar nicht richtig oben war, sondern der Gipfel vor mir liegt. Ich bin geknickt und verfluche mich, dass ich morgens immer so spät aufstehe!!! Morgen, aber morgen werde ich ganz gewiss mindestens 2 Stunden früher aufstehen! Ich überlege, ob ich noch den Abstecher zum Gipfel mache, aber es ist schon 16Uhr und falls ich doch den anderen Weg nehmen muss, dann wird es zeitmäßig sehr eng. Hier oben will ich nicht unbedingt nächtigen, da es kaum ebene Flächen und es keinen Schutz für den Fall eines Sturmes gibt. Die Entscheidung fällt mir sehr schwer, aber der Verstand treibt mich nach unten.

    (Beim Abstieg mit Blick ins Guohpervágge)

    (Aus anderer Perspektive)

    (Voraus kann man ganz gut die vermeintliche Abbruchstelle sehen, an der es senkrecht nach unten gehen könnte. Links ist die Aufstiegsroute zu sehen.)
    Als ich die steile Stelle erreiche, bin ich erleichtert. Es ist schon steil, aber gut machbar (auf jeden Fall nicht Senkrecht, wie es von oben aussah). Das erste Stück geht ganz gut, aber dann ist es wieder sehr vereist und ich habe Probleme die Stiefel ins Eis zu hauen. Ich mache nur mini Tipsi-Tapsi-Schrittchen. Ich überlege, ob ich nicht einfach runter rutsche. Hmmm, könnte entweder auf dem Rucksack runterrutschen oder ihn vorschicken und auf der Isomatte folgen. Da fallen mir wieder die zwei Aktionen von meinem Tourenpartner in Finnland ein. Er hatte auch 2 mal die Pulka den Hang hinab sausen lassen und das ging beide Male nicht gut aus. Hmmmmm. Und während ich darüber nachgrüble, bin ich auch schon fast unten.

    (Blick zurück. Von hier aus sieht es überhaupt nicht steil aus Links oben der echte Gipfel und die stelle Rechts am Rand, die ich für den Gipfel hielt  Bei der Kante oben (in der Bildmitte) ging es nahezu Senkrecht runter und dann sehr steil zum Gletscher runter (Kommt leider auf dem Bild überhaupt nicht rüber). Laut dem Sarek Winterführer ist das die Abfahrtsroute und man "soll" sich da hinunter stürzen! Im Leben nicht! Nicht mal mit Abfahrtsski!)
    Letztlich ging der Abstieg bis hier hin sehr schnell und ich ärgere mich sehr, dass ich nicht doch noch einen Abstecher zum Gipfel gemacht habe. Ach Verdammt! Aber morgen, morgen!! Ja morgen, na ihr wisst schon! Nach einem kleinen Fotostopp steige ich noch weiter runter, bis es flacher wird und eine geeignete Lagerstelle finde.


    Beim Zeltaufbau wurde ich wieder einmal von einem tollen Sonnenuntergang abgelenkt. Hach, langsam sind diese viele Sonne und diese kitschigen Sonnenuntergänge eklig!




     
    OT: Entschuldigung für die vielen Bilder, aber ich hatte euch ja anfangs vorgewarnt. Jetzt müsst ihr da durch und euch von den vielen Schönwetter- und Sonnenuntergangsbilder langweilen lassen  
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    cafeconleche reagierte auf mawi in Grüße aus der Schneehöhle! 2 Wochen Sarek im März (2018)   
    4. Etappe: Erinnerungen
    Im VBL-Sack steht die Brühe, dadurch ist es mir sehr kalt, insbesondere die Zehen sind eiskalt. Ein Blick auf das Thermometer; es ist aus. Na toll, da hatte ich die extra teuren Duracell Batterien gekauft und dann kacken die ab. Ich habe das Gefühl, dass die billigen Batterien letztes Jahr in Finnland viel besser durchhielten.
    Ich mache mir erst einmal eine Wärmflasche für die Füße und döse noch ein Weile. Wieder einmal ist es die Sonne, die mich aus dem Schlafsack lockt. Dementsprechend spät komme ich wieder los und ich ärgere mich erneut tierisch darüber. Jeden Tag das gleiche!!! Und am Ende ist es nie schlimm, es immer nur die verdammte Barriere im Kopf!

    (Am Morgen war draußen alles mit spitzen Eiskristallen überzogen. Sah sehr schön aus, aber da es so kalt war hatte ich keine großen Ambitionen lange herumzuprobieren, bis ich ein gutes Foto im Kasten hatte. Rückblickend bin ich auch froh keine Drohne mitgenommen zu haben. Ist viel zu kalt für solche Spielereien )
    Ich komme gut voran und mache schon wieder unzählige Fotos. Aller paar Meter bleibe ich stehen und mache immer wieder von den selben Bergen Fotos, als hätte ich zuvor noch keine gemacht. Es ist einfach zu schön hier und kann mich kaum satt sehen!

    (Ich liebe es, wenn weit und breit nur meine Spur zu sehen ist und dann auch noch gefühlt kilometerweit. Toll! (Kommt auf den Fotos leider nur nicht so gut rüber.))


    An der Abzweigung zum Njoatsosvágge kommen viele Erinnerungen hoch. Oh Mann, war das Wetter damals mies! Ich stand hier wie ein betröpfelter Puddel!
    Und heute ist so ein herrliches Wetter. Damals musste ich wegen des Wetters das Louthttoláhko auslassen, was ich sehr schade fand. Ich hatte im Vorfeld nicht mit solch einem guten Wetter gerechnet, weshalb ich es nicht in die Planung einbezog. Darum überlege ich, ob ich es nicht heute bzw. auf dieser Tour nachholen soll. Wenn nicht jetzt, wann dann? Ich studiere die Karte und versuche die Tour umzuplanen. Ein wenig machen mir die Schneewulzte (oder wie auch immer man das nennt) an den Hängen entlang des Jiegnavágge (an den Tagen zuvor waren immerhin einige kleine spontane Lockerschneelawinen zu sehen) und der Abstieg vom Louthttoláhko ins Sarvesvágge sorgen. Die Hangstelle, an der ich mich gerade befinde, ist so stark vereist, dass ich mühe habe nicht abzurutschen. Ich komme kaum runter bzw. voran. Was wenn es da auch so vereist ist und ggf. noch steiler; komme ich da dann sicher runter? Oder gibt es da auch solche große Schneeansammlungen? Es gibt da noch eine Rinne, die ins Sarvesvágge runter führt, aber bei der aktuellen Schnee-/Lawinensituation ggf etwas heikel. Ich bin hin und her gerissen. Eine Einschätzung ist erst vor Ort möglich, ich habe aber keine Lust im schlimmsten Fall wieder zurückgehen zu müssen. So oder so verkompliziert es auch die Routenplanung und ich kann meine ursprünglichen Ziele nicht ansteuern Ich bin innerlich zerrissen, entscheide mich aber nach einer gefühlten Ewigkeit meine ursprünglich geplante Route weiter zu verfolgen. Nicht zuletzt auch wegen der heiklen Lawinenlage.

    (Links hinten geht es ins Sarvesvágge und rechts hinter dem Berg zum Jiegnavágge hinauf. Obwohl es hier vorn gar nicht steil aussieht, hatte ich mühe nicht senkrecht zum Hang hinunter zu rutschen.)

    Ich fotografiere mehr als ich an Meter zurücklege und ärgere mich ständig, dass ich nicht früher aufgestanden bin. Ich schwöre mir hoch und heilig, dass ich morgen, ja morgen mindestens 2 Stunden früher aufstehen werde!!!
    (Hier kreuze ich gerade die verwehten Spuren von zwei Pulkagängern).

    Ich erreiche den Álggajávrre und überlege, ob ich ins Álggavágge einbiege. Immerhin ist es eines meiner Lieblingstäler. Aber es liegt im Schatten und viele große Schneeverwehungen, die nicht unbedingt nach Spaß aussehen, sind erkennbar.

    (Álggajávrre mit Blick ins Álggavágge)
    Also gehe ich weiter und quere den See. Er ist schnell überschritten und ich steige den Hang hinauf. Schon nach wenigen Metern muss ich die Ski abschnallen, da der Hang so vereist ist. Das nächste Mal muss ich mir Steigfelle oder Grödel mitnehmen!

    (Vom See aus mit Blick auf die Kapelle. Uhhh, da kommen gleich wieder schreckliche Erinnerungen an die Nacht in der Kapelle bei der letzten Tour hoch. Nie wieder! Es war dunkel, es stank fürchterlich und es zog wie Sau.)

    Es läuft sich sehr gut, nur die Ski am Rucksack machen sich bemerkbar. Er fühlt sich jetzt wie 30kg oder mehr an. Das hat was von Selbstmasochismus!

    Obwohl es jetzt mindestens genauso kalt ist und ein ähnlicher Wind weht (0-15km/h) wie gestern, ist es mir heute nicht kalt. Keine Ahnung was gestern Abend los war. Zum Ende gab es aber wieder eiskalte Zehen.


    Obwohl nicht nötig, mache ich mir wieder eine Wärmflasche. Sie bringt den Schlafsack sehr schnell auf Temperatur und ich denke das erste Mal nicht, dass jetzt eine urige Hütte schön wäre.
    Rückblickend war es ein ganz guter Tag, trotz des späten Aufstehens. Langsam komme ich in einen Rhythmus. Insbesondere bei den Pausen. Ich habe es heute ganz gut geschafft mich aller 1-1.5h zu einer Trink- und Essenspause zu zwingen. Die NCFPR schmecken noch nach wie vor, nur habe ich kaum Hunger und muss sie mir regelrecht hineinzwingen. Mehr als einer ist immer noch nicht schaffbar. Beim Pemikan ist es genau anders herum. Das schmeckt mir nicht mehr und ich habe ordentlich zu kämpfen, dass ich es herunter bekomme.
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    cafeconleche hat eine Reaktion von ULgeher erhalten in Windhose - quick & dirty   
    Heute Abend habe ich erfolgreich prokastiniert und mir eine Windhose genäht. Ohne jeden Schnickschnack, ohne Reißverschlüsse, ohne Taschen. Mein erstes Werk.
    Materialbedarf: 1,5 m ripstop Nylon PTX Endurance (gabs vor kurzem bei extremtextil), Gütermann Allesnäher, Microtex-Nadeln, 1größerer und 2 Mini-Tankas, 2mm Elastikkordel und 3mm Elastikkordel, 2 Ösen, die alte Quelle-Nähmaschine aus Mutterns Aussteuer
    Als "Schnittmuster" habe ich mir meine Marmot Regenhose genommmen. Hier liegen beide Teile übereinander.

    Ich habe die Hose aus 2 Teilen genäht: Linkes und rechtes Bein, es gibt also an der Beinaußenseite keine Naht.
    Ich habe den roten Stoff gefaltet, beschichtete Seite außen (weil die nachher die Hoseninnenseite ist) und die Falz mit ein paar Wäscheklammern gesichert. Beinaußenseite der Marmot auf die Falz, Beininnenseite mit Nahtzugabe mit einem Buntstift auf den Stoff gemalt. Unten und oben für den Saum ca. 3 cm dazugegeben. Die Ecke vom Schritt habe ich ziemlich großzügig (fand ich) improvisiert, weil ich mir den Zwickeleinsatz sparen wollte. War auch gut so.
    Für die andere Seite habe ich als Schablone dann das schon zugeschnittene erste Teil genommen.

    Als nächstes habe ich erst einmal mit der Nähmaschine und ein paar Stofffetzchen herumprobiert, bis ich die richtige Fadenspannung hatte.
    Dann beide Beine erstmal vom Fuß bis zum Schritt zusammengenäht (beschichtet liegt außen). Dafür habe ich weder geheftet noch mit Stecknadeln gearbeitet, sondern mit Mini-Wäscheklammern (Faulheit, und um die Beschichtung nicht zu perforieren).
    Als nächstes muss man ziemlich genau überlegen, wie man den Stoff legen muss, um Bauch- und Hintern-Naht wirklich innen zu haben: Beine auf Rechts drehen, rechts auf rechts legen, dann geht es. Hier kam ich mit meine Klammertechnik nicht mehr weiter und musste doch Stecknadeln nehmen. Eine durchgehende Naht von hinten nach vorn genäht. Dabei im Schritt, wo sich alle Nähte treffen, dreimal genäht, da ich hier den potentiell größten Zug vermute.
    Ich habe keine Kappnähte genäht, sondern einfach nur eine Naht. Bislang ribbelt sich wegen der Beschichtung nichts auf. Vielleicht bügle ich aber auch noch Seamtape auf, dann wird es erstens noch dichter, und zweitens kann der Stoff wirklich nicht aufribbeln.
    Dann kamen die Löcher für die Gummis dran: Schlitz neben der Innennaht, ca. 1cm lang, 2cm vom Fußende entfernt. Nähmaschine auf Zickzack, Stichgröße Null, Transport ausgesetzt und den Stoff von Hand geschoben. An beiden Enden des Schlitzes mehrfach hin-und-her, dann beide Seiten des Schlitzes mit ganz engen Zickzackstichen eingefasst. (Vielleicht geht das bei Maschinen, die Knopflochstich können, eleganter).

    Schließlich den Saum gesteckt (Einschlag-Umschlag) und genäht, dünne Kordel durchgezogen, mit Mühe doppelt auf den Mini-Tanka bekommen, ein ende durch die Öse gefädelt, diese per Hand an die Innenbein-Naht genäht. Das ist mir wichtig, damit nie eine Gummischlaufe beim Laufen unten aus der Hose hängt, die sich an einer Wurzel verfangen könnte.
     Dasselbe mit dem anderen Bein und  - mit dickerer Gummikordel und größerem Tanka - an der Taille. Fertig.

    Anprobieren. Passt gut zur neuen Cumulus-Jacke

     
     
  18. Danke!
    cafeconleche reagierte auf tib in Windhose - quick & dirty   
    also nach dem Känguru gibt es nur zwei Kategorien: witzig und nicht witzig!
    Die Hose gefällt mir jedenfalls. Sieht gut aus und wenn die sitzt ist doch schon viel wert. Bei mir war der pi-mal-daumen abgenommene Schnitt damals nicht so gut.
    Ohne Endurance zu kennen, würde ich dir für die nächste Hose aber andere Nähte empfehlen. Bei meiner alten Windjacke (auch nur einfache Naht) franst es schon ganz schön, obwohl ich die Stoffkanten abgefackelt hatte. Aber noch hälts... Mit ner Kappnaht kommst du aber nihct durch die Hosenbeine. Ich würde dir einfach eine französische Naht empfehlen.
    Viel Erfolg beim Zweitprojekt und teste mal vorher die jetzige Hose. Vielleichts gibts ja noch was zu verbessern. Gerade beim Beinheben oder auf dem Fahrrad fällt einem das manchmal auf.
  19. Gefällt mir!
    cafeconleche hat eine Reaktion von zeank erhalten in Windhose - quick & dirty   
    Nachdem wir nun mal alle gelacht haben, dass Frau Milchkaffee nicht ordentlich lesen kann,(grrr, Augenverdreh...) hab ich mir für die WINDhose das richtige Stöffchen Pertex QUANTUM (Dank an @Andreas K.) bestellt. Also zurück auf Anfang...
    Ich werde natürlich trotzdem noch von den Trageeigenschaften von PTX endurance berichten. Laut extremtextil habe ich mir ja statt einer Windhose eine Regenhose gebastelt: "Das Nylon eignet sich ... oder Solo als sehr atmungsaktiver Wetterschutz." Ist doch auch was, oder?
    OT: Stoffkunde: Sind eigentlich alle daunendichten Stoffe auch mückendurchstichfest?
    Noch ein OT: Bei den "Herzchen-Anklickmöglichkeiten" fehlt das Augenverdrehen für "SEHR witzig!", so bekommste halt ein "Witzig", @mawi
  20. Witzig!
    cafeconleche reagierte auf mawi in Windhose - quick & dirty   
    OT: Hihi, erinnert mich an Gurtband aus Polyester und Polyamid (kleiner Insider)
  21. Gefällt mir!
    cafeconleche hat eine Reaktion von FrankyX erhalten in Windhose - quick & dirty   
    @FrankyXDie Hose ist schätzungsweise Frauengrösse 40 (kurz, also Gr.20).
    @Dr. Seltsamja, nicht das für regnerische Gebiete, dafür bleibt die schwere Marmot. Aber ehrlich gesagt, ich hab den Stoff auf Empfehlung auf eine Frage in dem Kurze-Frage-Thread ausgesucht und da erst kapiert, dass ich zwei Fliegen auf einmal schlagen kann. Vorsichtshalber hab ich ja auch schon Seamtape besorgt.
    Aber ich bin nicht so sicher, wie lang die Beschichtung hält.
     
  22. Gefällt mir!
    cafeconleche hat eine Reaktion von Steintanz erhalten in Windhose - quick & dirty   
    Heute Abend habe ich erfolgreich prokastiniert und mir eine Windhose genäht. Ohne jeden Schnickschnack, ohne Reißverschlüsse, ohne Taschen. Mein erstes Werk.
    Materialbedarf: 1,5 m ripstop Nylon PTX Endurance (gabs vor kurzem bei extremtextil), Gütermann Allesnäher, Microtex-Nadeln, 1größerer und 2 Mini-Tankas, 2mm Elastikkordel und 3mm Elastikkordel, 2 Ösen, die alte Quelle-Nähmaschine aus Mutterns Aussteuer
    Als "Schnittmuster" habe ich mir meine Marmot Regenhose genommmen. Hier liegen beide Teile übereinander.

    Ich habe die Hose aus 2 Teilen genäht: Linkes und rechtes Bein, es gibt also an der Beinaußenseite keine Naht.
    Ich habe den roten Stoff gefaltet, beschichtete Seite außen (weil die nachher die Hoseninnenseite ist) und die Falz mit ein paar Wäscheklammern gesichert. Beinaußenseite der Marmot auf die Falz, Beininnenseite mit Nahtzugabe mit einem Buntstift auf den Stoff gemalt. Unten und oben für den Saum ca. 3 cm dazugegeben. Die Ecke vom Schritt habe ich ziemlich großzügig (fand ich) improvisiert, weil ich mir den Zwickeleinsatz sparen wollte. War auch gut so.
    Für die andere Seite habe ich als Schablone dann das schon zugeschnittene erste Teil genommen.

    Als nächstes habe ich erst einmal mit der Nähmaschine und ein paar Stofffetzchen herumprobiert, bis ich die richtige Fadenspannung hatte.
    Dann beide Beine erstmal vom Fuß bis zum Schritt zusammengenäht (beschichtet liegt außen). Dafür habe ich weder geheftet noch mit Stecknadeln gearbeitet, sondern mit Mini-Wäscheklammern (Faulheit, und um die Beschichtung nicht zu perforieren).
    Als nächstes muss man ziemlich genau überlegen, wie man den Stoff legen muss, um Bauch- und Hintern-Naht wirklich innen zu haben: Beine auf Rechts drehen, rechts auf rechts legen, dann geht es. Hier kam ich mit meine Klammertechnik nicht mehr weiter und musste doch Stecknadeln nehmen. Eine durchgehende Naht von hinten nach vorn genäht. Dabei im Schritt, wo sich alle Nähte treffen, dreimal genäht, da ich hier den potentiell größten Zug vermute.
    Ich habe keine Kappnähte genäht, sondern einfach nur eine Naht. Bislang ribbelt sich wegen der Beschichtung nichts auf. Vielleicht bügle ich aber auch noch Seamtape auf, dann wird es erstens noch dichter, und zweitens kann der Stoff wirklich nicht aufribbeln.
    Dann kamen die Löcher für die Gummis dran: Schlitz neben der Innennaht, ca. 1cm lang, 2cm vom Fußende entfernt. Nähmaschine auf Zickzack, Stichgröße Null, Transport ausgesetzt und den Stoff von Hand geschoben. An beiden Enden des Schlitzes mehrfach hin-und-her, dann beide Seiten des Schlitzes mit ganz engen Zickzackstichen eingefasst. (Vielleicht geht das bei Maschinen, die Knopflochstich können, eleganter).

    Schließlich den Saum gesteckt (Einschlag-Umschlag) und genäht, dünne Kordel durchgezogen, mit Mühe doppelt auf den Mini-Tanka bekommen, ein ende durch die Öse gefädelt, diese per Hand an die Innenbein-Naht genäht. Das ist mir wichtig, damit nie eine Gummischlaufe beim Laufen unten aus der Hose hängt, die sich an einer Wurzel verfangen könnte.
     Dasselbe mit dem anderen Bein und  - mit dickerer Gummikordel und größerem Tanka - an der Taille. Fertig.

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  23. Gefällt mir!
    cafeconleche hat eine Reaktion von jeker erhalten in Windhose - quick & dirty   
    Heute Abend habe ich erfolgreich prokastiniert und mir eine Windhose genäht. Ohne jeden Schnickschnack, ohne Reißverschlüsse, ohne Taschen. Mein erstes Werk.
    Materialbedarf: 1,5 m ripstop Nylon PTX Endurance (gabs vor kurzem bei extremtextil), Gütermann Allesnäher, Microtex-Nadeln, 1größerer und 2 Mini-Tankas, 2mm Elastikkordel und 3mm Elastikkordel, 2 Ösen, die alte Quelle-Nähmaschine aus Mutterns Aussteuer
    Als "Schnittmuster" habe ich mir meine Marmot Regenhose genommmen. Hier liegen beide Teile übereinander.

    Ich habe die Hose aus 2 Teilen genäht: Linkes und rechtes Bein, es gibt also an der Beinaußenseite keine Naht.
    Ich habe den roten Stoff gefaltet, beschichtete Seite außen (weil die nachher die Hoseninnenseite ist) und die Falz mit ein paar Wäscheklammern gesichert. Beinaußenseite der Marmot auf die Falz, Beininnenseite mit Nahtzugabe mit einem Buntstift auf den Stoff gemalt. Unten und oben für den Saum ca. 3 cm dazugegeben. Die Ecke vom Schritt habe ich ziemlich großzügig (fand ich) improvisiert, weil ich mir den Zwickeleinsatz sparen wollte. War auch gut so.
    Für die andere Seite habe ich als Schablone dann das schon zugeschnittene erste Teil genommen.

    Als nächstes habe ich erst einmal mit der Nähmaschine und ein paar Stofffetzchen herumprobiert, bis ich die richtige Fadenspannung hatte.
    Dann beide Beine erstmal vom Fuß bis zum Schritt zusammengenäht (beschichtet liegt außen). Dafür habe ich weder geheftet noch mit Stecknadeln gearbeitet, sondern mit Mini-Wäscheklammern (Faulheit, und um die Beschichtung nicht zu perforieren).
    Als nächstes muss man ziemlich genau überlegen, wie man den Stoff legen muss, um Bauch- und Hintern-Naht wirklich innen zu haben: Beine auf Rechts drehen, rechts auf rechts legen, dann geht es. Hier kam ich mit meine Klammertechnik nicht mehr weiter und musste doch Stecknadeln nehmen. Eine durchgehende Naht von hinten nach vorn genäht. Dabei im Schritt, wo sich alle Nähte treffen, dreimal genäht, da ich hier den potentiell größten Zug vermute.
    Ich habe keine Kappnähte genäht, sondern einfach nur eine Naht. Bislang ribbelt sich wegen der Beschichtung nichts auf. Vielleicht bügle ich aber auch noch Seamtape auf, dann wird es erstens noch dichter, und zweitens kann der Stoff wirklich nicht aufribbeln.
    Dann kamen die Löcher für die Gummis dran: Schlitz neben der Innennaht, ca. 1cm lang, 2cm vom Fußende entfernt. Nähmaschine auf Zickzack, Stichgröße Null, Transport ausgesetzt und den Stoff von Hand geschoben. An beiden Enden des Schlitzes mehrfach hin-und-her, dann beide Seiten des Schlitzes mit ganz engen Zickzackstichen eingefasst. (Vielleicht geht das bei Maschinen, die Knopflochstich können, eleganter).

    Schließlich den Saum gesteckt (Einschlag-Umschlag) und genäht, dünne Kordel durchgezogen, mit Mühe doppelt auf den Mini-Tanka bekommen, ein ende durch die Öse gefädelt, diese per Hand an die Innenbein-Naht genäht. Das ist mir wichtig, damit nie eine Gummischlaufe beim Laufen unten aus der Hose hängt, die sich an einer Wurzel verfangen könnte.
     Dasselbe mit dem anderen Bein und  - mit dickerer Gummikordel und größerem Tanka - an der Taille. Fertig.

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  24. Gefällt mir!
    cafeconleche hat eine Reaktion von bieber1 erhalten in Windhose - quick & dirty   
    Heute Abend habe ich erfolgreich prokastiniert und mir eine Windhose genäht. Ohne jeden Schnickschnack, ohne Reißverschlüsse, ohne Taschen. Mein erstes Werk.
    Materialbedarf: 1,5 m ripstop Nylon PTX Endurance (gabs vor kurzem bei extremtextil), Gütermann Allesnäher, Microtex-Nadeln, 1größerer und 2 Mini-Tankas, 2mm Elastikkordel und 3mm Elastikkordel, 2 Ösen, die alte Quelle-Nähmaschine aus Mutterns Aussteuer
    Als "Schnittmuster" habe ich mir meine Marmot Regenhose genommmen. Hier liegen beide Teile übereinander.

    Ich habe die Hose aus 2 Teilen genäht: Linkes und rechtes Bein, es gibt also an der Beinaußenseite keine Naht.
    Ich habe den roten Stoff gefaltet, beschichtete Seite außen (weil die nachher die Hoseninnenseite ist) und die Falz mit ein paar Wäscheklammern gesichert. Beinaußenseite der Marmot auf die Falz, Beininnenseite mit Nahtzugabe mit einem Buntstift auf den Stoff gemalt. Unten und oben für den Saum ca. 3 cm dazugegeben. Die Ecke vom Schritt habe ich ziemlich großzügig (fand ich) improvisiert, weil ich mir den Zwickeleinsatz sparen wollte. War auch gut so.
    Für die andere Seite habe ich als Schablone dann das schon zugeschnittene erste Teil genommen.

    Als nächstes habe ich erst einmal mit der Nähmaschine und ein paar Stofffetzchen herumprobiert, bis ich die richtige Fadenspannung hatte.
    Dann beide Beine erstmal vom Fuß bis zum Schritt zusammengenäht (beschichtet liegt außen). Dafür habe ich weder geheftet noch mit Stecknadeln gearbeitet, sondern mit Mini-Wäscheklammern (Faulheit, und um die Beschichtung nicht zu perforieren).
    Als nächstes muss man ziemlich genau überlegen, wie man den Stoff legen muss, um Bauch- und Hintern-Naht wirklich innen zu haben: Beine auf Rechts drehen, rechts auf rechts legen, dann geht es. Hier kam ich mit meine Klammertechnik nicht mehr weiter und musste doch Stecknadeln nehmen. Eine durchgehende Naht von hinten nach vorn genäht. Dabei im Schritt, wo sich alle Nähte treffen, dreimal genäht, da ich hier den potentiell größten Zug vermute.
    Ich habe keine Kappnähte genäht, sondern einfach nur eine Naht. Bislang ribbelt sich wegen der Beschichtung nichts auf. Vielleicht bügle ich aber auch noch Seamtape auf, dann wird es erstens noch dichter, und zweitens kann der Stoff wirklich nicht aufribbeln.
    Dann kamen die Löcher für die Gummis dran: Schlitz neben der Innennaht, ca. 1cm lang, 2cm vom Fußende entfernt. Nähmaschine auf Zickzack, Stichgröße Null, Transport ausgesetzt und den Stoff von Hand geschoben. An beiden Enden des Schlitzes mehrfach hin-und-her, dann beide Seiten des Schlitzes mit ganz engen Zickzackstichen eingefasst. (Vielleicht geht das bei Maschinen, die Knopflochstich können, eleganter).

    Schließlich den Saum gesteckt (Einschlag-Umschlag) und genäht, dünne Kordel durchgezogen, mit Mühe doppelt auf den Mini-Tanka bekommen, ein ende durch die Öse gefädelt, diese per Hand an die Innenbein-Naht genäht. Das ist mir wichtig, damit nie eine Gummischlaufe beim Laufen unten aus der Hose hängt, die sich an einer Wurzel verfangen könnte.
     Dasselbe mit dem anderen Bein und  - mit dickerer Gummikordel und größerem Tanka - an der Taille. Fertig.

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  25. Gefällt mir!
    cafeconleche hat eine Reaktion von Omorotschka erhalten in Windhose - quick & dirty   
    Heute Abend habe ich erfolgreich prokastiniert und mir eine Windhose genäht. Ohne jeden Schnickschnack, ohne Reißverschlüsse, ohne Taschen. Mein erstes Werk.
    Materialbedarf: 1,5 m ripstop Nylon PTX Endurance (gabs vor kurzem bei extremtextil), Gütermann Allesnäher, Microtex-Nadeln, 1größerer und 2 Mini-Tankas, 2mm Elastikkordel und 3mm Elastikkordel, 2 Ösen, die alte Quelle-Nähmaschine aus Mutterns Aussteuer
    Als "Schnittmuster" habe ich mir meine Marmot Regenhose genommmen. Hier liegen beide Teile übereinander.

    Ich habe die Hose aus 2 Teilen genäht: Linkes und rechtes Bein, es gibt also an der Beinaußenseite keine Naht.
    Ich habe den roten Stoff gefaltet, beschichtete Seite außen (weil die nachher die Hoseninnenseite ist) und die Falz mit ein paar Wäscheklammern gesichert. Beinaußenseite der Marmot auf die Falz, Beininnenseite mit Nahtzugabe mit einem Buntstift auf den Stoff gemalt. Unten und oben für den Saum ca. 3 cm dazugegeben. Die Ecke vom Schritt habe ich ziemlich großzügig (fand ich) improvisiert, weil ich mir den Zwickeleinsatz sparen wollte. War auch gut so.
    Für die andere Seite habe ich als Schablone dann das schon zugeschnittene erste Teil genommen.

    Als nächstes habe ich erst einmal mit der Nähmaschine und ein paar Stofffetzchen herumprobiert, bis ich die richtige Fadenspannung hatte.
    Dann beide Beine erstmal vom Fuß bis zum Schritt zusammengenäht (beschichtet liegt außen). Dafür habe ich weder geheftet noch mit Stecknadeln gearbeitet, sondern mit Mini-Wäscheklammern (Faulheit, und um die Beschichtung nicht zu perforieren).
    Als nächstes muss man ziemlich genau überlegen, wie man den Stoff legen muss, um Bauch- und Hintern-Naht wirklich innen zu haben: Beine auf Rechts drehen, rechts auf rechts legen, dann geht es. Hier kam ich mit meine Klammertechnik nicht mehr weiter und musste doch Stecknadeln nehmen. Eine durchgehende Naht von hinten nach vorn genäht. Dabei im Schritt, wo sich alle Nähte treffen, dreimal genäht, da ich hier den potentiell größten Zug vermute.
    Ich habe keine Kappnähte genäht, sondern einfach nur eine Naht. Bislang ribbelt sich wegen der Beschichtung nichts auf. Vielleicht bügle ich aber auch noch Seamtape auf, dann wird es erstens noch dichter, und zweitens kann der Stoff wirklich nicht aufribbeln.
    Dann kamen die Löcher für die Gummis dran: Schlitz neben der Innennaht, ca. 1cm lang, 2cm vom Fußende entfernt. Nähmaschine auf Zickzack, Stichgröße Null, Transport ausgesetzt und den Stoff von Hand geschoben. An beiden Enden des Schlitzes mehrfach hin-und-her, dann beide Seiten des Schlitzes mit ganz engen Zickzackstichen eingefasst. (Vielleicht geht das bei Maschinen, die Knopflochstich können, eleganter).

    Schließlich den Saum gesteckt (Einschlag-Umschlag) und genäht, dünne Kordel durchgezogen, mit Mühe doppelt auf den Mini-Tanka bekommen, ein ende durch die Öse gefädelt, diese per Hand an die Innenbein-Naht genäht. Das ist mir wichtig, damit nie eine Gummischlaufe beim Laufen unten aus der Hose hängt, die sich an einer Wurzel verfangen könnte.
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