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Ultraleicht Trekking

German Tourist

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Alle erstellten Inhalte von German Tourist

  1. Darn Tough Socks haben einen Wollanteil von 60%, der Rest ist Synthetik - hart werden sie trotzdem. Das Phänomen tritt bei mir bei allen Sockenarten auf. Das habe ich noch nie ausprobiert - ich würde aber mein kostbares Aquamira nicht dafür verschwenden ... Wenn Du Socken kalt wäscht und in der Sonne trocknen lässt, verbleibt sowieso nur noch ein minimaler Geruch.
  2. Das wird in der Regel schon durch Flussüberquerung und Morgentau feucht-fröhlich - da muss ich nicht mal nachhelfen ....
  3. Das Einweichen in eine Mischung aus Essig und Zitronensäure wird als Hausmittel gegen harte Bettwäsche empfohlen. Ich würde das dann auch mal probieren, hoffe aber hier auf Erfahrungsberichte. Und leider wäre diese Methode auch nichts für den Einsatz auf Tour.
  4. Ich habe auf langen Touren immer das Problem, dass sich meine Trekking-Socken (meist Wigwam oder Darn Tough) bei dauerhafter Nutzung immer mehr "verhärten". Die ehemals flauschigen Socken werden nach ein paar Wochen bretthart. Vor allem auf Trails, bei denen trotz Gamaschen Staub und Sand in die Schuhe kommt, bildet sich dann an der Unterseite eine regelrechte Dreckschicht. Das Problem ist nur, dass der Socken auch nach dem Waschen in der Waschmaschine hart bleibt und sich dadurch gerade bei großer Hitze die Füße regelrecht wundscheuern. Mir ist nicht so recht klar, worauf diese Gewebeverhärtung zurückzuführen ist - und vor allem, was man dagegen tun kann. Bleibt dort einfach trotz Waschen Dreck in den Socken kleben? Oder ist das Materialverschleiß? Oder das falsche Waschmittel? Doch selbst wenn ich die Socken dann in der heimischen Waschmaschine mit guten Waschmittel und Weichspüler behandle, bleiben sie hart. Hat jemand einen guten Tipp, wie man stark benutzte Socken wieder weich bekommt?
  5. Gibt es denn überhaupt noch einen "richtigen" UL-Stammtisch in Berlin, so mit abends treffen in der Kneipe oder am Tempelhofer Feld? Oder wurde das mangels Interesse eingestellt?
  6. Diese ideologisch angehauchte Einstellung ist in der Tat weit verbreitet, aber gelinde gesagt ziemlicher Blödsinn - denn dann dürfte man auch kein Leitungswasser mehr zu sich nehmen. Chlordioxid, der Wirkstoff in Aquamira, wird seit den 1940er Jahren zur Wasseraufbereitung in Wasserwerken eingesetzt. Laut Wikipedia setzten ca. 10% der Wasserwerke in den USA und Deutschland Chlordioxid als primäres Mittel zur Wasseraufbereitung ein. Wenn Du Leitungswasser trinkst, kannst Du auch Aquamira verwenden ...
  7. Nein, auch nicht als Aquaventure.
  8. Die Aquamira-Tropfen-Mischung hat keinerlei Nachgeschmack - aber aus unerfindlichen Gründen kann man Aquamira zur Zeit in ganz Europa nicht mehr kaufen, während das Mittel in USA weiter erhältlich ist. Ich habe daher auf meiner letzten Tour sehr viel mit Micropur-Tabletten arbeiten müssen, die aus meiner Sicht kaum Eigengeschmack haben. Ich hatte nie das Bedürfnis, da noch etwas neutralisieren zu müssen.
  9. Overnighter und Dein Reiningungssystem passen nicht richtig zusammen und ich wundere mich ehrlich gesagt, dass in diesem Thread alle so sehr auf Filter fokusiert sind. Overnighter bedeutet ja, dass Du nur kurze Zeit und dazu noch in Deutschland unterwegs sein wirst. Vermutlich startest Du sogar mit Wasser aus dem heimischen Hahn. Dann wirst Du bei einem reinen Overnighter maximal ein oder zweimal Wassernachfüllen, was in Deutschland recht häufig an Wasserhähnen in der Zivilisation passiert oder an gefassten Quellen. Und dafür schleppst Du einen Filter mit Dir rum, der Dir nachts auch noch einfrieren kann und Dir "Gefrickel" bereitet? Und dann sogar noch Tabletten als Backup? Selbst auf langen Touren verwende ich ausschließlich Aquamira, das übrigens keinen Nachgeschmack hat und als Backup Micropur Tabletten. Für einen Overnighter reichen ein halbes Dutzend Micropur-Tabletten und gut ist. Kein "Gefrickel", keine Kreuzkontamination und keine Angst vorm Einfrieren. Meine goldene Regel lautet übrigens, dass ich für eine Übernachtung mit Frühstück mit zwei Litern hervorragend auskomme.
  10. Ich bin beide Trails schon gelaufen und kann Dir nur sagen: Es kommt darauf an, was Dir wichtig ist. Der Rheinsteig hat die großartigen Ausblicke und du kommst durch viele tolle Orte - aber dafür bist Du halt im vielbefahrenen Rheintal unterwegs. Mich persönlich hat der ständige Verkehrslärm der Bahnlinie und Landstraße total genervt und auch Wildzelten ist in diesem dicht besiedelten Gebiet echt schwierig. Auf dem Rothaarsteig läufst Du primär durch Wald und kommst nur durch wenige Orte. Wenn Du einfach Natur genießen willst, dann ist er einfach großartig und Wildzelten ist auch einfach. Ich persönlich würde mich ohne Zögern für den Rothaarsteig entscheiden!
  11. Ich teile diese Einschätzung 100% ig! Als ich letztes Jahr mit meinem bereits stark abgenutzten Tarptent Rainbow auf dem E1 zu Nordkap unterwegs war (übrigens ohne Liner), hatte ich keinerlei Probleme, während sich das nagelneue Z-Packs Solo eines Mitwanderers bereits nach zwei Monaten mit einem Defekt verabschiedete. Obwohl DCF das teuerste Material am Markt ist, hat es im Vergleich zu Silnylon ein deutlich kürzere Lebensdauer. Wie mir neulich sogar mein alter Wanderfreund Colin Ibbotson von Tramplite bestätigt hat, halten DCF-Zelte und Rucksäcke maximal einen klassischen thruhike von 4- 5 Monaten durch, während ich aus meinen billigeren Silnylonzelten bis zu 12 Monate Dauernutzung raushole. Colin hat mir als "Power-User" daher explizit von DCF-Produkten abgeraten! Du scheinst zu vergessen, dass es allen kommerziellen Herstellern zunächst einmal darum geht, ein Produkt möglichst viel zu verkaufen. Und da DCF im Moment der absolute Modetrend ist, bieten jetzt alle Hersteller DCF-Produkte an - ob sie es persönlich nun für sinnvoll halten oder nicht. Sehr aufschlussreich in diesem Zusammenhang ist dieser Podcast, in dem sehr klar auf die Vor- und Nachteile von DCF eingegangen wird und sich gerade Henry Shires sehr skeptisch äußerst: https://backpackinglight.com/podcast-002-dyneema-composite-fabrics/
  12. Wenn es Dir weniger auf spektakuläre Landschaft ankommt und Du einfach viel Wald und Deine Ruhe haben willst, bist Du in Brandenburg am besten aufgehoben. Außerdem ist die Anfahrt aus Berlin total einfach - und falls das Wetter total furchtbar wird, bist Du schnell zurückgefahren. Mir hat es auf folgenden zwei Wegen sehr gut gefallen. Auf beiden hast Du viel Wald, kannst sehr gut wild zelten und wirst selbst an Ostern kaum jemanden treffen: Uckermärker Landrunde: https://www.wanderkompass.de/Deutschland/Uckermaerker-Landrunde.html Märkischer Landweg: https://www.wanderkompass.de/Deutschland/Maerkischer-Landweg.html
  13. Du hast recht - der Punkt geht an Dich!
  14. Lieber @Khyal, dann hast Du wohl drei mal falsch gelesen. Ich unterstelle dem Moderationsteam nichts, sondern stelle lediglich fest, dass es nur aus Männern besteht. Und das ist ja wohl unstrittig! Bitte das nächste Mal genauer hinschauen, bevor Du Dich aufregst und mir irgendwas unterstellst! Danke!
  15. Lieber @martinfarrent, Du hast völlig recht damit, dass Du nicht für die Reaktion auf Deine Posts verantwortlich bist. Aber genauso wenig bin ich dafür verantwortlich, wie Du meine Aussage (falsch) interpretierst. Daher stelle ich gerne ausdrücklich klar, dass ich Dir persönlich weder expliziten oder impliziten Sexismus vorwerfe. Ich habe dich lediglich darauf hingewiesen, welche "Steilvorlage" gerade Du als Moderator mit dergleichen Posts über nicht zustande gekommenen Touren mit Deiner Frau lieferst - auch wenn das sicherlich nicht Deine Intention war. Und einen solchen Gedankenanstoß finde ich auch nicht unverschämt ...
  16. Ja, lieber @martinfarrent, nachdem Du hier nun schon zum wiederholten Male mit Äußerungen über Deine Frau all Deinen männlichen Leidensgenossen eine Steilvorlage gegeben hast, über ihre outdoormäßig ach so minderbemittelten Partnerinnen zu lästern, versuchst Du jetzt noch schnell die politically correcte Kurve zu kriegen. Ja, hier ist "Leicht und Seicht" und ja, ich finde das Thema "Mein Partner hat andere Hobbies als ich" durchaus diskutierenswert. Aber bitte doch nicht ständig mit diesem herablassenden Ton. Wenn ich hier als Frau arrogant über "UL-Männchen" schreiben würde, die frau nur mit Kleinkindertricks zu einer echten Langstreckenwanderung überreden kann, dann würde hier zu recht ein Shitstorm losbrechen. Also überlegt doch mal, wie diese - einzeln betrachtet durchaus lustigen Kommentare - in dieser geballten Form auf Frauen wirken können.
  17. @Matzo: Aha, dann lebst Du also in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung mit einem männlichen Partner? Oder wie soll ich Deinen Post über "Deine bessere Hälfte" sonst verstehen?
  18. Bei dieser Ansammlung von plumpen Vorurteilen über ständig frierende Frauen mit bevorzugt rosa Equipment und despektierlichen Bezeichnungen wie "UL-Weibchen" sowie einem rein männlichen Moderatorenteam, das das alles auch noch lustig findet, wundert es mich nicht mehr, dass sich hier so wenige Frauen tummeln ... Ironie und Witz sind ja oft das berühmte Salz in der Suppe, aber für mich ist dieser Thread eher versalzen. Lieber @martinfarrent, so wird es langfristig mit den Frauen nie was in diesem Forum!
  19. Für mich geht es jetzt für drei Monate auf den Greater Patagonian Trail. Wer "live" mit dabei sein möchte: ich werde versuchen, wieder täglich von unterwegs auf Facebook zu posten.
  20. Ich denke, das ist ein extrem wichtiger Aspekt: Die meisten werden an eine "Urlaubs-"wanderung eine andere Erwartungshaltung haben als an eine Langstreckentour. Beim "Urlaub" will man eher raus in die Natur, will eine spektakuläre Landschaftskulisse und möglichst wenig Zivilisation, um sich zu "erholen". Bei einer Langstreckenwanderung kommen andere Aspekte dazu, wie das "soziale Panorama". Mir persönlich ist das soziale Panorama mittlerweile fast genauso wichtig wie die Landschaft - und daher ist es für mich einer der großen Negativpunkte meiner Wanderung durch Norwegen, dass ich vor lauter Natur vom Land kaum etwas mitgekriegt habe. Mir fehlte der kulturelle und "soziopolitische" Aspekt, die Begegnung mit Einheimischen, die Einblicke in Kultur und Geschichte. Für mich sind genau das die Erlebnisse, die sich mir einbrennen, während die Landschaftseindrücke im Laufe der Jahre immer mehr verblassen bzw. ineinander fließen.
  21. christine_thuermer
  22. Diesen Unterschied sehe ich nicht - warum darf ich mir nicht selbst ein Bild machen? Solange ich damit nicht mich selbst bzw. andere gefährde, ist das doch ein völlig legitimer Ansatz. (Mich nerven in diesem Zusammenhang nur "Abenteuertouristen", die sich bewusst in Risikogebiete begeben und dann mit hohem finanziellen und schlimmstenfalls auch diplomatischem Aufwand gerettet werden müssen.) Dieses "sich selbst ein Bild machen" ist für mich sogar eine der Hauptmotivationen und zwar sowohl für die politische Situation in Ungarn (da wollte ich wissen, was die Ungarn selbst von Orban und seiner Politik halten) als auch für den Kungsleden (da wollte ich wissen, warum es so viele Deutsche dort hinzieht.). Ich bin einfach neugierig - und daher wandere ich auch selten einen Trail zwei Mal bzw. bereise lieber neue Regionen oder Länder als ständig wieder dahin zu fahren, wo ich schon mal war Gerade Ungarn war in diesem Zusammenhang faszinierend - durch Gespräche mit den Einheimischen wurde mir einiges klar, was man wohl sonst mit dem üblichen Vorurteilen ganz anders interpretiert. Hier mal ein Zitat über Ungarn aus meinem früheren Ungarn-Thread: Die Geschichte glaube ich gerne - nur stellt sich der Sachverhalt wahrscheinlich etwas anders dar, wenn man die Hintergründe kennt. In Ungarn gibt es nämlich die sogenannte polgarörsek (Freiwillige Hilfpolizei), die auf kommunaler Ebene zur Kriminalitätsprävention und vor allem auch zum Schutz von Naturschutzgebieten eingesetzt wird. In eine solche Patrouille bin ich auch geraten - und habe die zuerst auch für Neonazis oder illegale Bürgerwehr gehalten. Das sind aber völlig legale "Ranger", die sich darum kümmern, dass niemand die Natur vermüllt oder im Naturschutzgebiet nachts wilde Parties feiert. Daher sind die auch mit Maglites bewaffnet ... Nun hört es sich aber deutlich besser an, man wäre von bösen ungarischen "Neonazis" aus der Hängematte geprügelt worden, als zuzugeben, dass man von Rangern beim illegalen Wildcampen in einem Naturschutzgebiet erwischt worden ist ... Ja, ich!!!! Und zwar aus folgender, ebenfalls völlig ernstgemeinter Perspektive: Wenn Du wie schon mal quasi einmal um die Welt gewandert bist und dabei so ziemlich alles klassischen und wunderschönen Wandergebiete abgegrast hast, dann kommt irgendwann mal der Punkt, an dem jeder Berg ziemlich ähnlich aussieht. Ich bin nach wie vor gerne in spektakulärer Natur, aber der besondere Reiz daran, hat sich bei mir schon sehr früh gelegt. Viel interessanter ist es für mich, unterschiedliche Landschaftsformen und einzigartige Ökosystem zu sehen. So war ich auch von den Sümpfen Floridas begeistert, die alle anderen US-Wanderer für langweilig halten. Ich bin letztes Jahr auch zwei Wochen durch die Puszta gewandert (leider im Hochsommer.....) . War zwar sicherlich kein Highlight, aber ich fand es dort auch mal interessant. Wobei ich noch kurz darauf hinweisen möchte, dass der von mir vielgepriesene ungarische Kektura nicht durch die Puszta, sondern durch das ungarische Mittelgebirge verläuft .... ;.)
  23. Das hat nichts miteinander zu tun - ich habe damit nur zwei (voneinander unabhängige) Faktoren genannt, aufgrund derer ich bestimmten Gruppen (geringes Budget, wenig Wandererfahrung) von Skandinavien als Outdoordestination abrate.
  24. Das sehe ich genauso, weswegen mich die ständigen politischen Seitenhiebe auf bestimmte Länder nerven. Ja, sehe ich genauso - nur: warum macht das keiner bei Touren in den USA oder z. B. Georgien, während schon bei der Erwähnung von Ungarn ein Beißreflex einsetzt? Dann bitte mit gleichem Maß messen!
  25. Das ist identisch - zuletzt wurde in Deutschland nur Aquaventure angeboten.
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