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Ultraleicht Trekking

el zoido

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Alle erstellten Inhalte von el zoido

  1. Moin, zusammen, Anfang September möchte ich eine Wanderung von Karlsruhe zu meinen Eltern in der Eifel machen. Die Fußgängerroute von Google Maps gibt dafür 208 km an. Für meine Radtour hab ich mich noch an dem Fahrradroutenplaner von Google Maps orientiert, da sind Straßenabschnitte schon mal verzeihbar. Zu Fuß würde ich es allerdings vorziehen, wenn ich mich nicht von Ort zu Ort an einer Googlemaps-Route entlang hangeln muss. Im Endeffekt läuft man dann nämlich viel zu viel an Straßen entlang, auch wenn man die Fußgängernavigation benutzt. Kennt jemand eine Portal oder eine Datenbank, mit der man bestehende (Fern-)Wanderwege zu einer größeren Route mit vorgebenem Start- und Endpunkt verknüpfen kann? Ich bin gespannt, ob hier jemand weiterhelfen kann... Viele Grüße aus Karlsruhe Jonas
  2. Beim Umsteigen auf UL ist es am einfachsten, an den großen 3 Gewicht zu sparen - wenn ich die Zahnbürste absäge und trotzdem mit dem fetten bombensicheren Deuter losziehen hab ich zwar Gewicht gespart, aber das sparen war ein Tropfen auf den heißen Stein. Wenn es jetzt um ein erfülltes Leben geht, verhält es sich ähnlich: Ich kann versuchen, mehr Urlaubstage rauszukitzeln, ggf. halbtags arbeiten und sonst immer draußen verbringen - aber solange ich einen Job habe, der mir keinen Spaß macht, werde ich nicht wirklich glücklich. Es geht also darum, bei den großen Punkten im Leben das zu finden, was einem Spaß macht. Und der größte Punkt ist nun mal Arbeit. Deswegen versuch einen Job zu finden, der dir Spaß macht!
  3. Damit hab ich keine Erfahrung gesammelt. Ich kann mir aber vorstellen, dass es dann nicht ganz so steif wird, weil die Stofflagen noch gegeneinander verrutschen können.
  4. Das hab ich bei meinem MYOG-Rucksack auch verwendet, mir ist es etwas zu weich, 6 mm 3D-Mesh wären wohl besser gewesen - aber wenn du schon bestellt hast, ist es auch egal Edit: Vielleicht kannst du die Bearbeitung der Bestellung noch per Anruf anhalten und noch Änderungen vornehmen?
  5. na, in dem Fall werde ich da bei der nächsten Extexbestellung einen Rollschneider mitbestellen. Wie lösen die anderen das?
  6. Moin, zusammen, hat hier schon mal jemand Erfahrung mit Rollschneidern für den Stoffzuschnitt gemacht? Lohnt sich die Investition in Rollschneider und Unterlegmatte? Was für Rollschneider nutzt ihr? Ich bin gespannt, was ihr so an Senf dazugeben könnt... Viele Grüße Jonas
  7. das sehe ich anders: Scheren sind anders geschliffen, der Winkel ist bei der Schere an meinem Victorinox) irgendwo bei ungefähr 70° und einseitig angeschliffen, mein Windmühlenmesser ist auf (geschätzt) 5° geschliffen und zweiseitig angeschliffen.
  8. OT: 10 g ist ja echt wenig - wie schätzt du die Isolationsleistung davon ein? Ohne es auszuprobieren bin ich gerade echt skeptisch, ob das viel bringen kann...
  9. OT: Das mit dem Ärger in Ortschaften stand eben noch nicht da Ärger gab es keinen. Kann natürlich passieren. Meine Meinung dazu: Beim Holzvergaser gibt es keinen großen Unterschied zu Spiritus, vor allem wenn man Alufolie unterlegt. Zigaretten dürfen schließlich auch im in Ortschaften genutzt werden. Also würde ich persönlich es auf eine Diskussion mit dem Ordnungsamt ankommen lassen.
  10. Das ist ja echt verrückt, bei wie vielen Leuten man auf so einer Fahrradtour vorbeifährt^^ Das nächste mal muss ich mich definitiv besser informieren Wie weit bist du in 14 Tagen gekommen? In der Zeit geht ja schon so einiges... Nach Google-Wegführung waren es insgesamt 618 km. Mit Umwegen und Verfahren schätze ich, dass es so 130-140 km am Tag waren. Ganz genau weiß ich es aber auch nicht, ich hab keinen Tacho
  11. Das wäre ja was, danach muss ich mal die Augen offen halten! Das Problem sind die Verpackungsgrößen: Wenn ich 100 ml Rotwein brauche, dann ist es zwar leichter den im Supermarkt zu kaufen und den Rest wegzuschütten. Das kann ich nur nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Gleiches gilt für Couscous und Linsen. Also heißt es für mich: schleppen. Wenn man mehr als eine Portion kocht, und vielleicht noch zum Essen Wein trinken will, dann kann man natürlich schon viel eher alles frisch kaufen. Oder meinst du die Kochutensilien? Ja, dann muss ich nicht ständig ängstlich mit einem Auge auf die Spiritusflasche schielen. Wie hier erwähnt, wird die Luftzufuhr nach längerer Kochzeit behindert. Das ist dann natürlich der Nachteil. Hat jemand ähnliche Rezepte?
  12. Couscous Bolognese Daheim Abgepackt: GewürzeÖl im Minidropper200ml RotweinCouscous Frisch gekauft: 100g Hackfleisch (extrem verderblich, also frisch kaufen)Karotte (etwas verderblich)Zwiebel (etwas verderblich)30g Dose doppelt konzentriertes Tomatenmark (haltbar, aber für einmal kochen vorportioniert) Von links oben im Uhrzeigersinn: Verpackung Holzvergaser, Faltflasche mit Rotwein, Wasserflaschen, Karotte und Zwiebeln, Couscous, Dosenöffner (multiple use: Heringe), Schüssel und Tüte mit Hackfleisch, Tomatenmarkdose, Holzvergaser, Topf/Pfanne/Schneidbrett/Kleinkram. Zuerst 125ml Wasser mit etwas Salz für Couscous heiß machen und 100 ml Couscous in einem Extrabehälter aufgießen. Abdecken zum warmhalten. Während das Wasser heiß wird kann man schon mal Zwiebel und Karotte fein würfeln. Sobald der Kocher frei ist Zwiebel- und Karottenwürfel mit Öl glasig andünsten. Dann Hackfleisch hinzugeben und durchgaren. Das Ganze mit Rotwein ablöschen. Dann das Tomatenmark dazu, Gewürze nicht vergessen und ggf. die Viskosität der Soße durch Zugabe von Wasser/Wein verringern. Guten Appetit! Änderungsvorschläge: Karotten waren bei mir noch bissfest - andere mögen das vielleicht, ich mag es nicht so100 ml Wein hätten auch gereichtDose öffnen nur mit Hering ist kein Spaß und und man bekommt viel Tomatenmark nicht aus der Dose. Abhilfe schaffen möglicherweise a ) ein Dosenöffner b ) eine Dose mit Lasche zum Öffnen (gibt es nicht im Rewe) c ) ein Stein, dass man mit dem Hering ansetzen kann und dann das Loch mit dem Stein schlägt. Nur mit dem Hering schlagen ist jedenfalls zu ungenau.
  13. Spätzle, Linsen und Wienerle Daheim abgepackt: 150 ml Linsen210 g Spätzle mit 0.5 TL Salz30 ml Essig (in 0.5l-Flasche) Frisch gekauft (hier am Vortag): 2 Wienerle Von Link oben an im Uhrzeigersinn: Tüte mit Spätzle und Salz, Küchenkleinkram, Wasserflasche, Schüssel, Topf, Zunder, Holzvergaser, Tüte mit Wienerle, Flasche mit einweichenden Linsen. Vorbereitung: 14 Std. vor dem Essen die Linsen in die Flasche mit Essig einfüllen und Wasser zum Quellen hinzufügen. Nach Möglichkeit die Flasche nicht ganz zudrehen, ich weiß nicht, wie sehr die Linsen sich beim Quellen ausdehnen. Unmittelbar vor dem Essen: Zuerst Wasser für Spätzle zum kochen bringen und Spätzle darin kochen. Wenn die ausreichend weich sind, die Spätzle in einer Schüssel parken und abdecken, damit die Warm bleiben. Dann den Inhalt der Linsenflasche in den Topf geben (wenn die Wienerle warm sein sollen, die auch in den Topf legen) und für 15 min kochen lassen. Und das Essen ist fertig Änderungsvorschläge: Ich hatte den Eindruck, dass die Linsen z. T. angefangen hatten zu keimen. Vielleicht kann man das mit kürzerer Quellzeit vermeiden, ohne dass die Kochzeit zu sehr steigt.Wenn man mit mehreren Leuten unterwegs ist, kann man natürlich Linsen und Spätzle parallel kochen.Für eine Person waren die Mengen zu viel. Davon wäre ich (ich hab normalen Appetit) zweimal satt geworden.Viel Spaß beim Nachkochen Jonas
  14. Tag 5: Drakenburg (Weser) - Hamburg Nachdem die beiden früheren Nächte morgens immer recht nass endeten, verlief diese Nacht recht ruhig und erholsam, sodass ich erst gegen 07:45 losgefahren bin. Im weiteren Wegverlauf kam ich dann durch Bücken. Wie ich hinterher erfahren habe, leben dort die Eltern von einem Kommilitonen. Hätte ich das gewusst, wäre ich da zumindest mal am Haus vorbeigefahren. In meiner Unwissenheit bin ich allerdings weiter nach Hoya, dort gab es dann zum Frühstück - ihr ahnt es schon - Schokocroissant. In Verden hab ich mich dann mal meinen eingeweichten und mittlerweile schmerzenden Füßen zugewandt, die Füße waren bereits für mindestens 24 Stunden nass. Beim Inspizieren ist mir aufgefallen, dass das Fußaua davon kam, dass einige der schrumpeligen Falten schon Falzen geworden waren. In einer Apotheke hab ich mich dann beraten lassen und bekam Zinkoxidsalbe verkauft, die die Haut strafft. So konnte immerin ein Resultat der nassen Füße gemildert werden. Dazu im Fazit mehr. In Rotenburg (Wümme) gab es zum Mittagessen einen Döner. Die Besonderheit: Neben der Knoblauchsoße war auch Cocktailsoße drin. Das ist richtig lecker, ich kann es nur empfehlen. In Tostedt hatte ich dann den Eindruck, dass das Spritzwasser Tribut von der Kette gefordert hat. Allerdings ging es auch nach dem Nachölen in einem Fahrradladen (kostenlos!) immer noch nicht so viel leichter vorwärts. Also haben die Kilometer nicht nur von der Kette, sondern auch von mir Tribut gefordert. Auf dem Weg nach Buchholz (Nordheide) hab ich dann meine Hamburger Gastgeberin getroffen, die mir mit dem Rad entgegen kam. Das war etwa um 15:45. Auf dem Weg rein in die Großstadt kamen wir dann in ein heftiges Gewitter mit zwei Unterstellpausen. Die Harburger Berge sind nochmal erstaunlich hügelig, das erwartet man so weit im Norden gar nicht mehr. Wenn man erstmal so richtig komplett nass ist, macht es auch richtig Spaß durch die Pfützen zu heizen. Das kann ich nur empfehlen In Hamburg-Harburg gab es dann nochmal ein Highlight: Durch den heftigen Regen gab es die Gelegenheit in der Stadt zu furten: Durch eine übeschwemmte Straße wurde eine Fußgängerampel zur Furt mit ca. 0.4 m Wassertiefe. Fazit Unterm Strich war es eine tolle Tour. Die zweite Hälfte war zwar etwas nass, aber mit den passenden Skills und angepasster Ausrüstung ist das kein so großes Problem. Mich hat vor allem die Hilfsbereitschaft der Leute auf dem Weg überrascht. Da man mit dem Rad viel schneller unterwegs ist als zu Fuß, kommt man öfter zu Einkaufsmöglichkeiten. Durch das definierte Ziel ist es mir nicht schwer gefallen, auch alleine durchzuhalten. Bei Wandertouren ohne festes Ziel schaffe ich meistens gerade so 24 Stunden Einsamkeit. Zum Vergleich muss ich auch mal noch eine Wandertour mit festem Ziel machen, aber zu jetztigen Zeitpunkt würde ich eine Fahrradtour einer Wandertour vorziehen. Nun aber eine etwas differenzierte Reflexion zu Material und Skills, von der auch andere etwas haben: Worked MYOG Mysa Gräs Quilt – hat mich positiv überrascht. Teilweise sogar zu warm, sehr guter Widerstand gegen Feuchtigkeit, auch Nass isoliert er noch gut. Bisher hat er nur eine Fußbox, keine Schnüre. Damit erweitert gibt es nochmal einen Isolationsgewinn. Mit dem Tyvek-Bivi zusammen gehen nach meiner Einschätzung sicherlich 12°C. Nachteil ist allerdings das Packmaß.Sawyer Mini – muss ich nicht viel zu sagen. Aussagekraft ist allerdings nicht hoch, da ich Wasser kein Wasser aus der Natur genommen habe.Wasser an Friedhöfen – das hat gut geklappt, mit dem Rad kommt man ja oft durch Ortschaften durch. Frühling, Sommer und Herbst würde ich mich sogar in D darauf verlassen. Allerdings hab ich Friedhofswasser immer gefiltert.Windshirt-Unikat von Laufbursche – genau richtig für leichten Nieselregen. Nicht zu warm und nicht zu kaltMYOG Softshell-Jacke – hat jetzt leider Flecken von Nacktschneckenpürree. Ich musse es ein zweites Mal mit Gallseife probieren. Wäre schade wenn Sie nach der Fahrradtour nicht mehr alltagstauglich aussieht. Gerade im heftigen Regen hat die Jacke mir vielleicht die Tour gerettet.Schokocroissant – das ultimaltive Essen zum Motivation pushen. Leider auf Wandertouren nicht unbedingt so oft verfügbar.Didn't work Lenkertasche – da hatte ich die Karte und Wasser drin. Durch das Gewicht am Lenker kippt dieser beim Abstellen immer zur Seite. Gerade wenn man den Fahrradständer nicht benutzen kann, weil zu viel Gepäck am Fahrrad ist, und man das Fahrrad immer irgendwo anlehnen muss, ist das richtig nervig. Für die nächste längere Tour würde ich stattdessen einen Tourenlenker/Triatlonlenker (nennt man das so?) anbauen und den mit einer Kartenhalterung ausstatten. Dann passt auch das Anstecklicht auch noch an den Lenker.Platypus – das das Gewinde anscheinend nicht der Norm entspricht, finde ich richtig nervig. Über alternativen muss ich mal nachdenken.Satteltaschen (NoName) – sind jetzt hinüber. Ich hab sie wohl etwas zu voll gepackt leider hab ich wohl meine Nähnadel verloren, deswegen konnte ich sie nicht flicken und musste dann beim packen darauf achten, das nur große Sachen unten bei den Löchern liegen.Ponchotarp statt Trailstar ist vielleicht am falschen Ende gespart Differenzierte Meinung MYOG Holzvergaser – hier bin ich geteilter Meinung: Ein Kocher, bei dem man nicht auf Brennstoff achten muss ist auf jeden Fall ein Luxus. Allerdings macht mein Modell nach etwa 40 min Brennzeit Probleme, da die Asche die Luftzufuhr behindert. Vielleicht kann ich mir ja irgendwann mal einen Bushbuddy ausleihen und einen Vergleich starten, ob das da auch passiert.Missing Skills Fußbekleidung (NoName-Socken und Merrel Trail Glove 2) – Hier muss ich mich auf jeden Fall auch auf schlechtes Wetter einstellen. Deswegen kommen beim nächsten Mal Tüten und Hirschtalg mit, es kann ja eigentlich nur besser werden. Damit muss ich auf jeden Fall mal experimentieren.Tarp – hier haben mich grobe Fehler beim Aufbau einige Stunden erholsamen Schlaf gekostet. Ich werde nicht mehr aus Gewichtsgründen den Trekkingstock daheim lassen. Alternativ natürlich eine Spezielle Stange die das Fahrrad ergänzt. Oder ich Nähe ein Tarp, das aufs Fahrrad zugeschnitten ist. „Im Reich der Nacktschnecken? Was hat es denn damit auf sich? Er hat doch noch gar kein Wort darüber verloren?“ Ja, die Frage kläre ich jetzt auch noch: Unterwegs waren Unmengen von Nacktschnecken auf den Wegen. Da das fast durchgehend der Fall war, bin ich vorher nicht wirklich darauf eingegangen. Es wäre interessant zu wissen, wie viel kg Nacktschnecken unter meinen Reifen ihr Ende gefunden haben. Rekord waren an einer Stelle geschätzt 200 Schnecken pro m2, da sah es aus wie unter einen Kirschbaum, nur dass es statt Kirschen Schnecken auf dem Boden waren.
  15. Tag 4: Paderborn - Drakenburg (Weser) Wegen eines dummen Fehlers beim Tarpaufbau (Groundsheet hat unter dem Tarp rausgeguckt) bin ich um 05:10 davon wach geworden, dass Wasser auf dem Groundsheet stand. An weiteres Schlafen war so nicht mehr zu denken und ich hab zügig abgebaut, Abfahrt war dann gegen 05:40. In der Zwischenzeit war ich dann schon so nass geworden, dass mir auch in Bewegung einfach nur saukalt war. Um mich etwas aufzuwärmen kam ich dann (vor der ersten Brötchenlieferung um 06:00) gegen 05:55 in einer Bäckerei an und hab erstmal eine heiße Schokolade, ein Schokocroissant und eine Marzipanschleife bestellt. Die Verkäuferin hat mir ein Handtuch angeboten. Ich war im Begriff aus Höflichkeit abzulehnen, aber da ist sie schon nach hinten geeilt um eins zu holen. OT: Hier ein kleiner Einschub: Neben dieser Hilfsbereitschaft gab es auch noch viele kleinere Hilfen von Leuten. Man glaubt nicht, wie schnell man von Passanten gefragt wird, ob sie einem weiterhelfen können, wenn man nur auf eine Landkarte schaut. Das führt einem vor Augen, wie einfach man manchmal Leuten was gutes Tun kann. Das war vielleicht die wertvollste Lehre aus dieser Tour Gestärkt und etwas angewärmt konnte ich dann weiterfahren. In Lage kam ich an einer Zuckerfabrik vorbei. Dabei sind mir die fünf riesigen, zylinderförmigen Gebäude aufgefallen und ich hab mir gedacht „so was großes kann doch kein Silo sein, dass müssen irgendwelche Trockentürme oder so sein.“ Ganz sicher war ich mir aber nicht, deswegen hab ich an der Pforte angehalten und da kam mir schon ein Mann entgegen und ich hab ihn dann gefragt, was das für Türme seien. Und, es waren doch fünf Silos, die Fabrik hat darin 70 000 Tonnen Lagerkapazität für Zucker. Und der Mann hat dann noch erzählt, dass es je nach Untergrund noch größere Silos gibt, teilweise sogar dass in nur einem Silo 90 000 Tonnen Zucker gelagert werden können. Das ist doch mal was! Gegen 11:30 war ich dann in Bad Salzuflen, hier musste ich dann warten bis um 12:00 die Restaurants öffnen. Beim Abstellen des Fahrrads kam der Kellner dann naserümpfend auf mich zu (nach 3 Tagen unterwegs sah ich schon nicht mehr so gepflegt aus ), ob er mir denn weiterhelfen könne? „Ja, ich würde gerne bei ihnen etwas essen!“ So weit, so gut, es gab Cannelloni. Der schöne Teil war dann, als es ans Zahlen ging. Mit 15% Trinkgeld von einem Penner hat der Kellner wohl nicht gerechnet Über Porta Westfalica ging es dann nach Minden: Bei einem Stück Kuchen gegen 17:00 hab ich E-Mails gecheckt und da war die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch eine Woche später im Posteingang, inklusive der Bitte, einen 30 minütigen Vortrag vorzubereiten. Zum Gedanken sortieren und zur Planung desweiteren Vorgehens hab ich dann mit meinen Eltern telefoniert. Abbrechen kam für mich nicht in Frage, der Plan war dann die Tour bis Hamburg durchzuziehen, von Hamburg dann zeitnah nach Karlsruhe zurückfahren (der Rückweg sollte sowieso mit der Bahn erfolgen) und nach dem Vorstellungsgespräch meinen Hamburg/Nordseeurlaub zu machen. So war aber jetzt auch klar, dass sechs Tage brauchen keine Option mehr war, ich hatte also noch etwa 25 Stunden um nach Hamburg zu kommen. Von da an war Tempo machen angesagt. Gegen 19:00 hab ich zwei Radfahrer getroffen mit Speichenbruch getroffen. Die Speichen waren im Hinterrad auf der Seite der Kassette kaputt, deswegen mussten sie zum Ersetzen die Kassette abnehmen. Da ich auch kein passendes Werkzeug dabei hatte (ich besitze es nicht, die hatten es aus Gewichtsgründen nicht dabei ) konnte ich ihnen nur mein Handy leihen, allerdings war der Fahrradladen im Nachbardorf schon zu, deswegen hat ihnen das auch nichts gebracht. Nach 20 min haben sich unsere Wege dann wieder getrennt. Irgendwann im Laufe des Tages hab ich aus meinen Satteltasche, aus der Tüte mit für Hamburg reservierten Klamotten, meine Softshelljacke rausgenommen, denn im Windshirt war es bei dem nassen Wetter zu kalt. Gegen 21:00 habe ich dann nach einer Fahrt durch übelstes _____ Wetter Nienburg erreicht. Das war der Abend des WM-Halbfinales Deutschland - Brasilien. Die Suche nach einem Schlafplatz hat sich zuerst noch hingezogen. Als ich mir dann aber eingestanden hab, dass ich nicht nach einem Aufbauplatz fürs Tarp, sondern nach einer Schutzhütte suche (nach zwei nassen Nächten war es dann doch genug), ging es dann doch wieder besser und ich bin zum nächsten Ort (Drakenburg) gefahren. Dort habe ich mich auf dem Dorf-/Feuerwehrplatz gegen 21:50 in eine Grillhütte gelegt. Als ich während der Halbzeitpause die Eltern angerufen habe um zu sagen, dass es mir gut geht, hab ich auch erstmal gedacht meine Mutter versucht mich zu veräppeln („5-0 gegen Brasilien?!?“ als ob) Fortsetzung folgt
  16. OT: In dem Zusammenhang fällt mir auch Dihydrogenmonoxid (DHMO, auch bekannt unter den Namen Dihydrogenether und Hydroxylsäure) ein.Das ist ein echtes Teufelszeug - Hauptbestandteil von saurem Regen und es hat allein am letzten Wochenende schon in Deutschland 18 Todesopfer gefordert, aus noch nicht ganz geklärten Umständen sind Menschen bei warmem Wetter deutlich anfälliger. Dazu kommt noch, dass es in der Lebensmittelindustrie teilweise verwendet wird und in so gut wie jedem Lebensmittel in nachweisbarer Menge enthalten ist. Leider ist die Politik mal wieder viel zu langsam, das zu verbieten
  17. Hier wird in Etappen ein Bericht zu meiner Fahrradtour von Karlsruhe auftauchen. Tatsächliche Wegpunkte sind im Textfluss in Grün geschrieben Rezepte folgen noch an anderer Stelle. Rahmeninfos zum Material Lenkertasche und SatteltaschenPonchoTarp und Fahrrad plus Stock zum AufbauMysa Gräs QuiltTyvekbiviHolzvergaserLuxuskochset (Topf, Pfanne, Schüssel, Schneidbrett, Kleinkram)Kleidung zweifach: Aldi-Merino-Shirt, Socken, UnterhoseKleidung einfach: Radlerhose, Schuhe, WindshirtSatz ordentliche Klamotten für den anschließenden Hamburg-AufenthaltTag 1: Karlsruhe - Langen bei Frankfurt a. M. Abfahrt war in Karlsruhe gegen 10:30, bis Graben-Neudorf kannte ich die Strecke auch schon. Dort gab es dann um 11:30 die erste Stärkung, einen Döner. Bis Waghäusel gab es dann keine Besonderheiten, der Weg verläuft über Felder und ist asphaltiert. Von Waghäusel nach Hockenheim verlief auf der alten B36, also auf einer Straße ohne Autos – ein Traum, da purzeln die Kilometer. In Schwetzingen hat mich dann das schöne Schloss überrascht. Der Weg führte mich überraschend nah an der Brauerei Welde (Plankstadt) vorbei und so landeten zwei Dosen Radler aus dem Werksverkauf als Mitbringsel für die Gastgeber in Hamburg in den Satteltaschen. Den Neckar hab ich dann in Ladenburg überquert, auch ein schönen, beschauliches Örtchen. Die Wegführung von Google über Viernheim statt über Weinheim war wahrscheinlich besser (weniger Höhenmeter). Noch dazu war den Nieselregen in Weinheim dann so stark geworden, dass ich das Windshirt angezogen hab. Über Heppenheim und Bensheim landete ich dann gegen 19:30 in Darmstadt. Auf dem Heiner-Fest hab ich mich noch mit einer Kommilitonin getroffen und eine Käselaugenstange gemampft (fürchterlich altbacken). Ein Dönerladenbesitzer war dann so freundlich mich an sein Waschbecken zu lassen um mein Wasser aufzufüllen. Dann ging es noch weiter Richtung Norden. Das Nachtlager hab ich kurz hinter Langen um etwa 21:30 zwischen etlichen Glühwürmchen aufgeschlagen. Tag 2: Langen bei Frankfurt a. M. - Wetter bei Marburg In der Nacht hab ich dann eine tolle Entdeckung gemacht: Für die Heringe hatte ich Blätter beiseite geschoben, um sie morgens besser wiederzufinden. An so einer Stelle schaute eine Wurzel oder Totholz aus dem Boden, und das ganze leuchtete Schwach im Dunkeln. Das war ein leuchtender Pilz! Die nachträgliche Recherche hat dann ergeben, dass es tatsächlich in unseren Breiten leuchtende Pilze gibt! Die Nacht war dann gegen 06:45 vorbei. Ziel war es in Frankfurt am Mainufer zu Frühstücken, und zwar Müsli. Großstädte sind meistens für Fahrradfahrer eine Katastrophe, das gilt auch für Frankfurt. Hier war es eine Mühe, den richtigen Weg zu finden und ich hab das auch nicht geschaft. Es gab allerdings schon die ersten Vorzeichen von etwas, was mich später viel Hirnschmalz kosten würde: In der Innenstadt waren der Start/Ziel-Bereich vom Ironman, der an dem Tag in Frankfurt stattfand. Bevor ich davon mehr mitbekommen sollte, war aber noch ein Motivationsschokocroissant in Frankfurt-Dornbusch fällig. Kurz nach Frankfurt hab ich dann einen Navigationsfehler gemacht, der mich 2 Stunden gekostet hat: Der Gedankengang: „Oh, hier auf der Karte sehe ich ja – die Nidder fließt von Ost nach West. Ich will ja nicht nach Osten, sondern nach Norden. Also verlasse ich wohl besser das Tal der Nidda nach links“ Gedacht, getan, und der schöne Nidda-Radweg war erstmal für zwei Stunden nicht mehr unter meinen Reifen. Dass Nidder und Nidda zwei verschiedene Flüsse sind wusste ich da noch nicht. Die folgende Irrfahrt wurde dann einige Male von der Routenführung der Ironman-Radler unterbrochen. An einer Straßensperre hatte ich dann auch ein schönes Erlebnis: Die Antwort des Polizisten, den ich nach dem Weg fragte: „Nach Rosbach vor der Höhe? Das ist aber eine ganz schön große Scheiße!“ er hat mich dann ins Nidda-Tal geschickt und über Karben kam ich dann nach Friedberg. Dort wurde dann direkt neben der Ironmanradrennstrecke der Holzvergaser angeworfen und Spätzle, Linsen und Wienerle gekocht. Küche und Zutaten Flammenbild Fertiges Essen Details zum Kochen landen noch im Unterforum „Küche“ Auf dem Weg nach Obermörlen kam ich dann noch an einem Freizeit-Flugplatz vorbei. In der Hoffnung ein Segelflugzeug starten zu sehen hielt ich an. Der Seilwindenbediener meinte dann, ich solle ein paar Minuten warten, denn gleich würde etwas spannendes passieren. Das war allerdings kein Segelflugzeugstart, sondern ein Flugmanöver von zwei historischen Propellermaschinen. Es ist krass, wie spät man die Flugzeuge beim näherkommen erst hört (in 100 m Entfernung?), aber was für einen Bass sie haben, wenn Sie erstmal vorbei sind. Über Butzbach und Länggöns näherte ich mich dann dem nächsten Zwischenziel, Gießen. Dort gönnte ich mir dann noch eine ausgiebige Pause und einen Schoko-Spezial-Eisbecher mit sehr leckerem Mandeleis. Davon erquickt lief die Strecke nach Marburg, durch das Lahntal dann ohne größere Schwierigkeiten, auch die Durchquerung von Marburg ging zügig vonstatten. Nach einer kurzen Irrfahrt durch Cölbe konnten mir Passanten den Weg nach Wetter erklären. Dort dann das erste erste Erfolgserlebnis: Ich war bereits in Norddeutschland angekommen, wie unschwer am Aldi zu erkennen war: ALDI NORD ! Gegen 21:30 war die Nachtlagersuche vermeintlich abgeschlossen. Eine Gruppe Jugendlicher (die hatten wohl nicht nur Tabak im Glimmstängel ) hatte mir zugesichert, dass es wohl niemanden störe, wenn ich an diesem Platz mein Schlafnest aufbaue. In Erwartung einer trockenen Nacht und eines schönen Sonnenaufgang begann ich dann auf der Bergspitze zu frickeln, wie ich denn das Mückennetz vom Biwaksack abgespannt bekomme. Dabei kam es aber überraschend noch zum Gewitter. Gewitter ist doof. Noch viel doofer ist es, wenn man unter dem Baum liegt, der der höchste Punkt der Umgebung ist. Also musste ich schnell umplanen und umziehen. Dabei hab ich dann den Stock, der neben dem Fahrrad zum Tarpaufbau dienen könnte, nicht mitgenommen, weil Pyramide ist ja viel windfester als A-Frame. Der Ausweichplatz war nur mäßig geeignet, der Boden war ziemlich schräg. Im einsetzenden Regen kam dann schnell durch die Kapuzenöffnung Wasser. Resultat: Nachdem Blitz und Donner weg waren, bin ich dann mitten in der Nacht die 200 m zum ursprünglichen Schlafplatz gelaufen, um den Stock zu holen und den Umbau zum A-Frame durchführen zu können. Das hat dann immerhin geklappt und ich hab noch ein paar Stunden Schlaf abbekommen. Tag 3: Wetter bei Marburg - Paderborn Um 06:30 ging es dann los. In Münchhausen gab es zum Frühstück ein Schokocroissant. In Frankenberg erreichte ich das Edertal. Dort ist der Fahrradweg nur mittelmäßig, er führt viel an den Hängen entlang, also geht es öfters mal ein paar Meter hoch, nur dass der Weg direkt wieder nach unten führen kann. Auf einem geraden Stück habe ich dann ausprobiert, ob man ein Windshirt auch während der Fahrt anziehen kann - das klappt tatsächlich In Herzhausen stand ich beim Verlassen des Edertals ich dann vor der Wahl: Die Schilder nach Korbach: Straße (12 km) oder Fahrradweg (20 km). Die Wahl viel auf Straße, und das war die richtige Entscheidung. Der Streckenabschnitt war fast ein Selbstläufer: Gemäßigte Steigung auf einem breiten Seitenstreifen, nur eine Abzweigung, die den Fahrfluss störte. In Korbach gab es zum Mittagessen dann Frikadellenbrötchen vom Metzger. In der Touristeninformation hab ich mich dann Informiert, wie ich am besten nach Marsberg komme. Das war nicht ganz trivial, ich hätte wohl besser das Angebot einer Kartenkopie angenommen. Zum Glück konnte ich in einem Dorf noch eine Karte abfotografieren. Über einige Käffer (Helmscheid, Mühlhausen, Gembeck, Vasbeck, Heddinghausen) hab ich es dann doch noch geschafft. Dabei ging es auf und ab. In der Mittagshitze brausten die Autos wie zum Hohn an mir vorbei, Hoch ging es immer in der prallen Sonne, runter dann auf der kühlen sonnenabgwandten Talseite. In Marsberg gab es dann noch mal etwas selbstgekochtes: Couscous Bolognese. Der Hintergrund: Beim UL-Stammtisch zwei Tage vor Beginn der Tour kam es zu einer Diskussion, ob es möglich sei unterwegs Bolognese zu kochen. Ätsch – es geht – ich hatte recht Küche und Zutaten Fertiges Essen Details gibt es, wie gesagt, später im Küchenforum Die übertriebene Steigung von Westheim hoch nach Oesdorf hab ich geschoben. Vorbei am Kloster Dalheim ging es über Husen, Atteln und Borchen dann in Richtung Paderborn. Um etwa 21:30 kam ich am Campingplatz am Lippesee an, so konnte ich dann auch endlich nochmal duschen. Auf dem Campingplatz hab ich dann noch einen Radfahrer getroffen, der auf dem Weg von Köln nach Sankt Petersburg war. Im Vergleich dazu mache ich ja nur einen kleinen Tagesausflug. Fortsetzung folgt
  18. el zoido

    sawyer filter

    das kann ich bestätigen, meine 1l Platypus ist nur schwer am SawyerMini dicht zu bekommen, man muss das Kraft beim draufschrauben sehr vorsichtig dosieren: Zu wenig festgedreht - undicht, klar. Zu feste festgedreht - auch wieder undicht, da sitzen die Gewinde dann etwas schief aufeinander. Als wären die Gewinde nicht genormt.
  19. So, ich bin auch mal weg: Mit dem Fahrrad von Karlsruhe nach Hamburg. Nicht ganz UL, dafür muss ich zwischendrin auf dem Holzvergaser eine Bolognese kochen und werde die Beweisfotos hinterher posten! Bis dann, Jonas
  20. Morgen, Donnerstag, 03.07.2014, 19:30 Karlsruher UL Stammtisch im Hoepfner-Biergarten – jeder ist herzlich willkommen! Wer wäre alles zum ersten Mal dabei?
  21. Hier sind mal meine Anmerkungen im Rot. Es gibt bestimmt Leute die manches anders sehen - aber was solls. Wenn ich Sparpotential übersehen habe fällt es bestimmt jemandem auf
  22. Moin, zusammen, aus einem alten Badeanzug will ich Gaiters nähen, die an DirtyGirlGaiters angelehnt sind. Hat jemand da ein Schnittmuster rumfliegen, das ich zur Inspiration nutzen kann? Viel Grüße Jonas
  23. Das 170g TPU ist nur einseitig Beschichtet. Wenn ich mir mein Alpacka Scout von unten anschaue, vermute ich, dass ihr dann doch schwereres Material haben wollt, das zweiseitg beschichtet ist: TPU auf der Wasserseite verringert den Wasserwiderstand, das Nylon schützt die Luftseite der Beschichtung. In der „Packrafting in Europeâ€-Gruppe in Facebook wurde auch schon ein Packraftselbstbau vorgestellt.
  24. Mein erster Gedanke war - „cool, was das wohl für eine Pumpe ist“ Der zweite Gedanke war aber nicht mehr so begeistert eher kritisch: Gibt es eine Aussage des Herstellers dazu? Ich kann mir vorstellen, dass beim Trocknen im Wasser enthaltene Salze und Kalk auskristallisieren und dass die entstehenden Kristalle den Filter beschädigen.
  25. Den gibt es aber woanders noch mindestens genau so günstig, z. B. beim Packrafting Store (35 € + 4.95€ Versand nach D, ab 50 € versandkostenfrei)
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