zweirad
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Gleich eine kleine Anmerkung vorweg. Ein Schuh, der für mich passt, muss für dich nicht passen. Meine Partnerin mag z.B. Asics, mit welchen ich einfach nicht klarkomme. Ist ein Asics nun ein guter oder ein schlechter Schuh? Weder noch bin ich der Meinung. Daher halte ich persönlich nichts von Schuhempfehlungen. Aber um deine Frage zu beantworten: Angefangen habe ich mit Salomon Speedcross. Leider hat Salomon das Modell (muss wohl Nummer 5 gewesen sein) nach einigen Jahren in eine Richtung entwickelt, mit der sich mein Fuss nicht mehr arrangieren konnte. Dann war ich einige Jahre beim Saucony Peregrine (aktuell No 11) und leider scheint es auch da in eine für mich ungünstige Richtung zu gehen. Ich kann und konnte nicht verstehen warum die Hersteller die Modelle immer ver(schlimm)bessern müssen. Mein Schuhhändler des Vertrauens erklärte das mit "Kundenbedürfnis". Parallel dazu habe ich seit diesem Frühling einen Altra Lone Peak 6, welchem ich ebenfalls sehr zugetan bin. Viele Jahre hatte ich noch einen Brooks (Modell vergessen). Für Touren in einfacherem Gelände, Alltag und Büro einen Merell Trailglove. Die halten gefühlt ewig.
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Eigentlich wollte ich zu dem Thema nichts schreiben, da ich die ewige Diskussion nicht mehr führen mag. Wie oft habe ich unterwegs schon schlaue Sprüche wegen meiner Trailrunner gehört. Wenn ich aber Aussagen wie "... ob man so viel Geld ständig rauswerfen will ..." (von @Jever) oder "...Schuhe zu verwenden, die man im Gebirge nach ein paar Hundert km wegwerfen muss...." (von @khyal) lese, habe ich grosse Fragezeichen und muss einfach meinen Senf dazu geben. Ich verwende nun seit rund 8 Jahren ausschliesslich Trailrunningschuhe und mache damit normale Bergwanderungen, Alpinwanderungen bis ca. T6. Eben alles, was nicht mehr Ausrüstung als gegebenenfalls einen Helm erfordert. Auch Klettersteige (ca. T3-T4, ich bin kein KS-Profi) waren bisher immer problemlos. Natürlich ist @Jever noch etwas Alpiner unterwegs, aber der Fragesteller bezieht sich hier auch nicht auf Touren auf die Dufourspitze sondern auf "längere Strecken (auch in Mittelgebirgen)". Meine Trailrunner halten locker länger als "ein paar hundert km" und wenn die das Ende ihrer Lebenszeit erreichen, kann ich die locker noch ein paar Kilometerchen für einfache Wanderungen verwenden. Bisher hat noch jeder Trailrunner 1500-2000 km geschafft. Die allererste Saison habe ich mir das aus Interesse akribisch notiert. Natürlich kosten auch Trailrunner Geld. Ich rechne mit ca. CHF 150-180 pro Paar. Bergschuhe kosten gerne mal das doppelte oder sogar etwas mehr. Soviel länger halten die Bergstiefel dann auch nicht, dass der Kostenpunkt zwangsläufig an die Stiefel geht. Der Punkt Nachhaltigkeit geht am Ende des Tages natürlich klar an die Stiefel. Das Problem bei meinen Trailrunnern war bisher übrigens eher, dass das Obermaterial vom Felskontakt abgewetzt und löchrig wird. Aber ein Loch im Obermaterial stört mich nicht. Ich muss unterwegs nicht aussehen, als wäre ich eben aus dem Katalog gesprungen. Funktion geht über Optik. Einzig für Hochtouren mit Steigeisen scheinen mir die Trailrunner ungeeignet. Wobei ich mir habe sagen lassen das selbst Ueli Steck (Nein, ich vergleich mich nicht mit ihm) seine Rekore mit Steigeisen an den Trailrunnern gemacht haben soll. Habe das aber nicht überprüft und Hochtouren, Steigeisen usw. sind nicht mein Fachgebiet. Für meine Bedürfnisse reichten bisher die Microspikes und mein Pickel. Ansonsten kann ich auch einfach umdrehen, da fällt mir kein Zacken aus dem Krönchen. Stufen schlagen geht mit den Trailrunnern sehr wohl, auch wenn natürlich nicht so komfortabel wie mit festen Stiefeln. Ich habe das schon mehrfach in hartem Schnee gemacht. Gletscher usw. sind wie erwähnt nicht mein Fachgebiet. Da sind wir aber wieder bei Steigeisen, siehe oben. Einmal mehr. War auch nicht die Eingangsfrage. Wer mit seinen Trailrunnern auf Geröll oder sonstwo ständig abrutscht, hat schlicht die falschen Schuhe. Punkt. Ich habe solche Probleme nicht. Klar fehlt der Schutz an den Knöcheln, welche die Stiefel bieten. Auch bin ich schon das eine oder andere Mal abgeknickt. Daran hat sich mein Bewegungsapparat gewohnt und ich habe mich dabei nie verletzt. Meine Antwort in Kürze: @kuenrunner Probiers einfach aus. Lass dich nicht verunsichern und mach deine eigenen Erfahrungen. Du wirst begeistert sein. Natürlich empfehle ich keinem das erste Mal Trailrunner auf einer Alpinwanderung auszuprobieren. In einfacherem Gelände anfangen und langsam steigern.
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Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
zweirad antwortete auf fettewalze's Thema in Leicht und Seicht
Hat jemand zufällig einige (25-50 Stück) Tabletten Micropur Forte übrig, welche er loswerden möchte. Hab mal einige auf dem WHW geschenkt bekommen. Abgesehen davon, dass diese wohl ihr Lebensende erreicht haben, neigt sich deren Vorrat dem Ende. Eine Hunderter Packung lohnt sich kaum, da ich aber demnächst etwas länger unterwegs sein werde, würde ich meine kümmerlichen Reste gerne noch etwas aufstocken. Angebote bitte per PN. Besten Dank. -
Montbell Travel Umbrella. Die vom Hersteller angegebenen 86 Gramm sind bei mir 88 Gramm. Ok die Hülle wird die 2 Gramm raushauen. Als Sonnenschutz gut. Befestigung am Rucksack eher besch*** aber umständlich möglich. Haut halt auch die ganze Zeit an den Kopf, wobei ich schon sehr lang bin. Bei Wind nahezu unbrauchbar. Das Gestell ist ziemlich robust am Stoffbezug musste ich bereits ein Löchlein mit Silnet abdichten. Gemessen an den 69 CHF eine eher teure Investition. Fazit: Als Sonnenschutz tiptop. Bei Wind unbrauchbar, bei Regen muss er in der Hand gehalten werden.
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Den Terminus "gewählt" würde ich nicht benutzen. Damals gabs schlichtweg nur die eine Grösse. Ich habe erst jetzt durch deinen Post erfahren, dass es mittlerweile andere Grössen gibt Hmm, gute Frage. Müsste ich mich jetzt in dieser Sekunde entscheiden, würde ich bei der M bleiben, da mir diese bisher immer gereicht hat. Klar etwas breiter wäre sicher nett, aber das vermutete Packmass und Gewicht der LW schreckt mich etwas ab. Die M ist schon nicht mehr ganz Handtaschengrösse
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Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
zweirad antwortete auf fettewalze's Thema in Leicht und Seicht
Interessante Idee. Machte mich neugierig und habe das eben mit dem IPhone 12 und dessen USB-C <-> Lightning Ladekabel versucht. Fazit: Leider keine Reaktion. -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
zweirad antwortete auf fettewalze's Thema in Leicht und Seicht
Keine Ahnung, wie alt mein WM Summerlite ist. Im Jahr 2016 habe ich ihn bisher das erste und einzige Mal professionell reinigen lassen. Ich denke, ich habe hin so ums Jahr 2012 rum gekauft. Loft hat er ca. 15.5 - 16 cm am Fussende, 8 - 8.5 cm im Mittelbereich und 11.5-12 cm am Kopfbereich. -
Damit von mir auch noch was Themenbezogenes kommt. Einige Impressionen von "Wochenendtouren" der letzten Wochen. Wochenendtour im Kanton Schaffhausen, wo es den einen oder anderen kurzen Abstecher rüber nach nach Deutschland gab. Leider gabs noch eine eher unerfreuliche Begegnung mit einem Jäger (?). Nachdem er mich wiederholt darauf hinwies das Wildcamping (die Betonung war klar zu hören) in der Schweiz angeblich verboten sei, beschloss ich mich zu verkrümmeln und kam dafür zu einem weiteren Test meiner neuen Hängematte. Bin im Moment noch etwas am ausprobieren und Erfahrungen sammeln. An einem weiteren Wochenende gings in Wallis. Ganz so kalt wies aussieht wars nicht. Zu sehen ist die Strasse nach Leukerbad. Bei den Leitern handelt es sich um eine der beiden "Varner Leitern". Vergangenes Wochenende war ich mit einem Freund in den Halbkantonen Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden unterwegs. Mein Kollege war bis anhin eher "normal" als UL unterwegs. Nun überraschte er mit einem WM Quilt und einem Z-Packs Rucksack. Offenbar hat das ewige Gerede über UL von mir und seiner Freundin Wirkung gezeigt. Wobei ich ihm eigentlich immer sagte "Der Rucksack kommt zum Schluss". Aber er ist nun auf dem "richtigen" Weg
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Hmm. Da wäre mir nun nichts bekannt und in Schweizer Geografie bin ich einigermassen sattelfest. Dafür haben wir etwas Amerika (siehe Foto) und andere Kuriositäten Interessant. Da steckt in Deutschland mehr Schweiz als im Original. Danke für den Link. Ich muss gestehen, dass ich bei XY Schweiz immer an die räumliche Nähe zur Schweiz gedacht habe. Die Anlehnung an die Landschaftsform wäre mir nie eingefallen. So lernt man eben nie aus.
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@Capere Tolle Bilder, sieht sehr schön aus Der naive, in deutscher Geografie absolut unbegabte Schweizer dachte sich "Hmm, sächsische Schweiz. Kann dem Namen nach nicht weit sein". Eine kurze Suche später war klar, dass dies für mich kein Wochenendausflug ist und sächsische Schweiz wohl nicht direkt was mit Schweiz zu tun hat.
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Danke für die Blumen. Das Einzige, was für mich persönlich gegen diese Variante spricht, ist das ich den "1" Teil interessanter fand. Davon ausgenommen ist die Etappe 10, welche am Creux du Van vorbeiführt. Der ist ein echtes Highlight und ich war inzwischen einige Male dort. Ich würde dort auch unbedingt etwas mehr Zeit einrechnen, da die Route leider recht schnell wieder an diesem Highlight vorbei ist. Der Auf-/ Abstieg vom La Dôle in Richtung Nyon zieht sich sehr in die Länge und ist nicht sehr interessant, weswegen mir die Variante von @mmaddin und @tereglu eine interessante Alternative scheint. Falls ihr "rückwärts" läuft, würde ich euch jedoch empfehlen, den Asphaltteil auslassen und bspw. ab der Bushaltestelle "La Rippe, Tranchepied" zu starten. Oder den La Dôle gleich ganz auslassen und ab St. Cergue starten, welches sicher etwas einfacher erreichbar ist, da es dort einen Bahnhof gibt. Von meiner subjektiven Meinung abgesehen spielt es keine Rolle. Distanz und Höhenmeter halten sich auch die Waage. Ich wünsche jedenfalls auch euch viel Spass
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Hoi Lauritz Coole Idee. Mir hat der Weg damals sehr gut gefallen und ich war positiv überrascht. Ich hab den ersten Teil bis Vue des Alpes im 2015 (verdammt ist das lange her) und den Rest von Vue des Alpes im 2017 gemacht. Ich nehme an, die offizielle Seite von Schweiz Mobil kennt ihr bereits? Dort findet ihr auch Karten, Fahrpläne und Höhenprofil der Strecke. Die vorhandenen Schutzgebiete findet ihr bspw. auf der Homepage der Landestopografie (im Link sollten diese schon aktiviert sein, ansonsten in "dargestellte Karten" manuell auswählen). Vor Ort sind diese natürlich auch signalisiert. Mir kam aber nur beim Chasseral und beim Creux du Van in die Quere. Beim Chasseral bin ich damals einfach ein paar Hundert Meter zurückgelaufen. Schlafplätze: Es gibt jedoch einige Naturschutzgebiete bspw. um den Chasseral und Creux du Van. Ansonsten hatte ich aber nie Probleme, einen passenden legalen Platz zu finden. War aber meistens auch alleine unterwegs und wie du schreibst; spät aufbauen, früh weg. Da wegen COVID mehr Leute im eigenen Land blieben, gabs an gewissen Orten Probleme mit irgendwelchen Arschgeigen, die sich nicht zu benehmen wussten. Möglicherweise war das auch auf den Jura Höhenweg ein Problem und die Leute nun etwas sensibler. Nach meiner Erfahrung ist im Frühling aber ohnehin weniger los dort und Abends sind die Wege dort tendenziell ohnehin eher leer und man ist ungestört. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde mir mehr Sorgen um Wasser als einen legalen Lagerplatz machen. Ich war damals noch mit meinem Tarptent unterwegs. Wasser: Unterschätzt das mal nicht. Gerade im Frühling, wenn die Alpen/ Höfe noch nicht bestossen sind, ist das echt tricky. Ich spreche das aus Erfahrung, da ich im Winter/ Frühling dort unterwegs war. Bäche und Flüsse gibt es wenig oder gebietsweise gar nicht, weil das Wasser sofort im Boden versickert. Packt genug Wasser ein! In den Dörfern gabs teilweise Brunnen, regelmässig aber auch "Kein Trinkwasser". Ich bin da recht pragmatisch und trinke das in der Regel. In der Schweiz muss angeblich alles als "Kein Trinkwasser" deklariert werden, was eben nicht die Kriterien von Trinkwasser erfüllt. Eben ich sehe das recht locker und bin bisher gut gefahren. Ansonsten einfach mal wo klingeln: "Excusez-moi. Je cherche l'eau. Merci". Für meine Sprachlehrerin sicher nicht korrekt, aber die Westschweizer schätzen es wenn man etwas Französisch spricht und dafür reichte mein Schulfranzösisch jeweils noch. Einkauf: Eigentlich auch problemlos, da ihr immer wieder an Ortschaften vorbeikommt. Volg, Coop und Migros und ab und an eine lokale Bäckerei. ÖV: Ebenfalls problemlos. Temperaturen: Ihr kommt eigentlich nie weit über 1600 müM. Ich denke wenn ihr mit maximal einstelligen Minusgraden fahrt ihr gut. Wenn sich eine kühle Nacht ankündigt, müsst ihr ja nicht gleich auf dem höchsten Punkt übernachten Wenn ich michr echt erinnere war ich damals nur mit dem WM Summerlite dort unterwegs. Schnee sollte kein Problem mehr sein. Ab und zu werded ihr sicher ein Schneefeld haben, da würde ich mir aber keine Sorgen machen. Hier findest du bspw. die Webcam auf dem Weissenstein, 1279 m.ü.M. (Etappe 6 nach Frinvillier). Übriges: Der Schlussspurt vom Fusse des La Dôle nach Nyon ist echt nichts berauschendes mehr. Monotone, langweilige Asphaltlauferei. Dort könnt ihr allenfalls den Bus nehmen oder es halt einfach akzeptieren. Den Teil würde ich mir zukünftig sparen. Ansonsten eine echt vielseitige, abwechslungsreiche aber technisch einfache Tour. Falls noch Fragen offen sind und ich helfen kann, einfach melden. Helfe gerne! Grüsse und geniesst es. Über einen kleinen Reisebericht oder ein paar Bilder würde ich mich freuen. Anbei noch ein paar Bilder von mir für die Vorfreude
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[IT] GTA 2022: Welches ist der schönste Abschnitt?
zweirad antwortete auf notenblog's Thema in Tourvorbereitung
Na ja, kontern würde ich das nicht nennen. Wir beiden haben halt andere Ansichten und Präferenzen. Aber wir mögen uns ja trotzdem Gerade weil die GTA soviele Weg- und Landschaftstypen bereithält (wie vermutlich jeder etwas längere Wanderweg) ist er so spannend und für jeden etwas dabei. Mir gefiel der Süden schon auch, aber wenn ich mich für eine Region entscheiden müsste, wäre es der Norden. Ja, da hast du natürlich recht. Die GTA verliert aber naturgemäss gegen Süden (Meer) schon etwas den alpinen Charakter oder wie soll man das verständlich formulieren. Wobei man den Italienern schon ein Kränzchen winden muss. Hervorragend, wie die es geschafft haben die GTA ans Meer z führen, ohne das man schon vorher stundenlang durch Agglo laufen muss. Wirklich schön fanden wir die letzte Etappe nicht mehr, aber die Wegführung ist trotzdem echt gelungen. Aber ich will hier auch überhaupt nicht den Norden gegen den Süden abwiegen. Spontan fallen mir im Süden bspw. das supercoole PT in einem luxuriösen Ferienchalet in Limonetto ein. Oder das tolle Essen und der lustige Abend in der lokalen Trattoria. Wobei Limonetto als solches nicht sonderlich "schön" ist. Halt ein Skigebiet. Oder der geschichtsträchtige Tendapass. Wobei mein Highlight im Süden klar der Sentiero degli Alpini (Rother Etappe 63) war. Ist aber auch wieder die Frage ob man das mag, zumal der Weg etwas in die Jahre gekommen ist. Der Sentiero degli Alpini ist jedoch optional. Der Weg verläuft in dem Bereich, wie öfter mal gegen Schluss auf alten Militärstrassen. Ich könnte noch viel erzählen... Ist ja nicht deine Schuld. Meines Erachtens verkaufen die da jedoch ein Produkt, welches du so nicht bekommst. Aber bei längerer Anreise und wenn du genau weisst wann du welchen Zug nimmst, lohnt sich das vermutlich immer noch. Man sollte sich einfach bewusst sein, dass ein Interrail nicht zwingend "einsteigen und losfahren" bedeutet und das nicht bloss in Italien. Ich persönlich würde jedoch auch wieder mit dem ÖV zur GTA anreisen und mit deinen Tipps klappt das auch wirklich gut. Ich habe auch gute Erfahreungen mit Google Maps gemacht, welches sich hierfür ebenfalls als zuverlässig erwies. Teil des Sentiero degli Alpini (Etappe 63, Rother) Erster Blick aufs Meer (ebenfalls Etappe 63, Rother) -
[IT] GTA 2022: Welches ist der schönste Abschnitt?
zweirad antwortete auf notenblog's Thema in Tourvorbereitung
Also zuerst mal herzliche Gratulation zur Entscheidung. Die GTA ist einfach ein cooler Wanderweg Zu deiner Frage welches der schönste Abschnitt ist. Such dir einen zwischen dem Nufenenpass und Ventimiglia aus Ne, Spass beiseite. Ich finde so einfach kann man das nicht beantworten und ist doch ziemlich davon abhängig was ihr sucht und mögt. Gutes Essen gab es mit wenigen Ausnahmen überall, wobei @sja bzgl. der Hütten etwas mehr Erfahrung hat. Meine Unterkunfts-Highlight ohne darüber nachzudenken. Agriturismo Belvedere (Link zu meinem Bericht) in Trovinasse (Etappe 21 im Rother) und die Trattoria in San Lorenzo (Link zu meinem Bericht). Natürlich gibt es da noch andere tolle Unterkünfte und tolles Essen. Leider auch ein paar wenige negative Beispiele, auf welche ich in meinem Reisebericht eingegangen bin. Natürlich meine Meinung und sehr subjektiv. Meine Etappen-Highlights, ohne darüber nachzudenken. Wobei, halt. Ich möchte noch vorweg schicken, dass ich etwas alpinere und technischere Wege mag und daher ein anderer Wandertyp als bspw. sja bin. Ist überhaupt nicht wertend aber nunmal Tatsache. Jeder hat da so seinen Geschmack. Meine Etappen Highlights: - Etappe 3, 4 und 5 des Rother. Alpe Devero und Alpe Veglia, weiter nach Varzo. Hier ist der Sentiero Scinc natürlich ein "muss". - "Meine" alpine Variante ab dem Passo della Preja bis Alagna. In meinem Bericht sind die Etappen zwischen Tag 6 und 10 beschrieben). Wobei das Stück zwischen Colle delle Turlo und Alagna jetzt nicht so der Hammer war. Einen Teil davon werde ich in diesem Sommer nochmals laufen. Meiner Partnerin gefielen im 2021 jedoch auf die südlichen Etappen sehr gut. Die Meerluft und der frühe Blick aufs Meer. Eben ist Geschmackssache. Grob vereinfachend würde ich sagen, dass der Norden minimal mehr Höhenmeter bereithält und stellenweise besser frequentiert ist (Alpe Devero z.B.). Dafür war der Lebensmittelnachschub im Norden einfacher was für euch als Hüttenbesucher aber kaum ins Gewicht fällt. Mir gefiel der Nordteil insgesamt besser, da ich eben die bergigen Gegenden einfach besser mag. An- und Abreise schienen mir im Norden auch etwas einfacher als im Süden. Mit dem Interrail haben wir leider nicht so tolle Erfahrungen gemacht. Bspw. müssen in den Freccia-Zügen die Sitzplatzreservationen, welche dort obligatorisch sind separat gebucht und bezahlt werden. In unserer nicht mehr ganz so jugendlichen Naivität sind wir davon ausgegangen, das man einfach einsteigen und fahren kann. Meine anfängliche Begeisterung für das Interrail wurde jedenfalls etwas geschmälert. Ich persönlich wurde von meiner Partnerin an den Nufenenpass gefahren. Ist aber mit dem Zug bis Airolo und dann Postauto zum Nufenenpass für jeden einfach erreichbar. Es gibt aber auch unterwegs immer wieder Orte die einfach zu erreichen sind. Vermutlich sind dies Quincinetto, Susa, Alagna, Ceresole Reale, Usseglio. Jedenfalls habe ich Leute getroffen die dort starteten oder ab da heimreisten. Naturgemäss dauert die Reise in den Süden einfach etwas länger, da schlicht weiter entfernt. Aber was ÖV und so anbelangt, ist Sja sicher die bessere Ansprechpartnerin als ich und wenn sie es schon anbietet. Ich bin seit meiner GTA Reise aber absolute Fan vom italienischen Öv. Der Frecciarossa (nur schon der Name) ist einfach ein Traum. Fliegen auf Schienen und zuverlässig, coole Sache! Ist jetzt vielleicht etwas unstrukturiert mein Beitrag. Wenn ich noch was helfen kann, einfach melden. -
Wenn das mal nicht das Profil des SI (Sentiero Italia) ist, weiss ich auch nicht. Ich kenne zwar den SI nicht, bin aber die GTA (Grande Traversata delle Alpi) vollständig gelaufen und habe hier im Forum anfänglich darüber berichtet. Warum erzähle ich das? Eigenwerbung? Mitnichten. Der SI führt unteranderem über die gesamte GTA und dort hast du deine Höhenmeter, Berge und Einsamkeit zu Genüge. Für mich ist die GTA immer noch ein Traum und ich denke mit Freude daran zurück. Ansonsten kann ich nicht viel über den SI erzählen, ausser das ich unterwegs einen SI-Durchwanderer getroffen habe, der meistens draussen (Hängematte oder Tarp) oder in Biwaks übernachtet hat. Wildcamping war zumindest auf der GTA kein Problem. Hier im Forum findest du sicher genügend zur GTA. Spontan fallen mir da die sehr schönen Beiträge von @sja ein, wobei es natürlich auch noch andere gibt, die über die GTA geschrieben haben. Zum SI gibts leider nicht so viel zu finden, da dieser, soweit ich das gehört habe, nicht dermassen oft begangen wird.
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+1 Funktioniert auch garantiert mit dem iPhone. Nutze die NB10000 nun seit knapp zwei Monaten mit dem iPhone12. War auch schon auf einer eisigen 3.5 Tagetour und das Ding (immer schön am Körper getragen) hat mein Telefon zuverlässig, ca. 3 x aufgeladen. Gut es war nie ganz leer und daher ist die Aussage doch sehr relativ Würde mir allerdings überlegen gleich die 10000er, statt der 5000er zu nehmen. Wieso? 152 gr (nachgewogen) zu 115 gr. Zwar 37 Gramm bei der 5000er eingespart, dafür nur die halbe Kapazität. Das machte, zumindest für mich absolut keinen Sinn. Aber jeder wie er will. Ich würde sie wieder kaufen und bin sehr zufrieden damit. Von den ganzen technischen Aspekten habe ich jedoch null Ahnung.
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Ich halte das ähnlich, jedoch noch etwas simpler. Ich zitiere mich mal selber. Heisses Wasser aufkochen, feinstes Pulver vom Kaffeeröster, ich bestelle immer den Mahlgrad für türkischen Kaffee und dann warten, bis sich das Pulver abgesenkt hat. Das funktioniert selbst im Winter problemlos. Alternativ kann man auch einen Schuss kaltes Wasser beigeben. Dieser solle angeblich bewirken, dass sich das Pulver schneller absenkt. Beim letzten Schluck wäre ich dann aber etwas vorsichtig, wird sonst eine "sandige" Angelegenheit im Mund Habe mittlerweile selbst in meiner Arbeitstasche eine Notfallration dieses Pulvers falls ich mal wieder irgendwo bin wo es nur diese selten hässliche Nespresso-Pfütze (deren Automaten leider jedes Büro in Beschlag genommen haben) zu trinken gibt. Einen Wasserkocher habe ich noch überall gefunden. Im eigenen Büro --> Bialetti.
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[IT] Pazzos beinahe UL Genusswanderung auf der GTA
zweirad antwortete auf zweirad's Thema in Reiseberichte
Nach längerer Pause leg ich auch mal wieder eine Etappe nach. 4. Tag - 23.08.2021 Terme di Valdieri - Region des Lago del Chiotas 16.8 Kilometer, + 1320 hm, - 655 hm, 6 Stunden 15 Minuten Nach einer guten Nacht und dem Einsammeln sämtlicher Wäsche von der Wäscheleine stürzten wir uns aufs Frühstück. Unser Gastgeber war auch noch so nett und packte uns allerlei Käse, Fleisch, Früchte und Brot für die nächsten Tage ein. Das ausserdem zu einem, wie uns schien, fairen Preis. Wir zahlten für zwei Personen inkl. Halbpension und dem Essen 141 Euro. Im Aufstieg unterhalb des Riff. Buzzi Irgendwann zottelten wir dann auch los und kamen auf der sehr angenehmen Mulattiera zügig vorwärts. Solche Wege sind einfach toll und wir konnten uns ausgiebig umschauen und quatschen, ohne auf jeden Schritt zu achten. Meine Partnerin als Fachfrau erkannte auch, dass der Weg regelmässig von Eseln begangen werden muss. Als Laie hätte ich gesagt irgendein Pferd, Maultier, Esel oder sonst was, was wiehert Keine Fragen, oder? Finde das Rifugio Buzzi Kurz oberhalb des Rifugio Morelli-Buzzi lud die Sonne und unser leckeres Picknick dann zur Pause. Der weitere Weg war nun etwas steiler und technisch "anspruchsvoller", aber immer noch völlig im grünen Bereich. Auf dem Colle del Chiapous angekommen waren dann wiederum ein paar Menschen und Steinwild und genoss die schöne Aussicht. Insbesondere eine Steingeiss schien alles andere als Menschenscheu und hielt sich unmittelbar am Weg auf. Der Weg zum Stausee Lago del Chiotas zog sich dann enorm in die Länge. Von oben könnte der Eindruck entstehen, man sei dort in einer knappen Stunde unten. Dem sollte nicht so sein, aber wir hatten ja Zeit. Steingeissen beim Colle del Chiapous Ein letzter Rückblick Zum Stausee ists ja nicht mehr weit (doch ist es) Der Himmel zog während des Abstieges dann auch langsam wieder zu, was wohl ein Vorbote für die Nacht sein sollte. Unten angekommen überlegten wir, was nun das beste Vorgehen ist. Unsere Tarps am Stausee aufschlagen ging nicht und nochmals einen Pass anhängen mochte meine Partnerin nicht. Wir taten uns dann etwas schwer mit der Stellplatzsuche. Naja der Donner und der sich ankündigende Regen halfen uns dann etwas und standen die Tarps dann plötzlich in Windeseile Unseren Fertig-Milchreis liessen wir uns aber nicht nehmen und den konnten wir dann gar wieder im trockenen Essen. Für die abendliche Mundhygiene musste aber der Regenschirm hinhalten. Der nun definitiv einsetzende Regen veranlasste uns zu einem zeitigen zu Bett gehen und in der Nacht mussten auch unsere MYOG Tarps mal wieder ganze Arbeit leisten. Es schüttete nämlich wie aus Eimern. (Mund)hygiene muss auch unterwegs sein Hundehütte- 59 Antworten
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[IT] Pazzos beinahe UL Genusswanderung auf der GTA
zweirad antwortete auf zweirad's Thema in Reiseberichte
Die habe ich im ersten Post verlinkt. Aber hier gerne nochmals. Entspricht nicht mehr ganz dem Stand von 2020, da ich die Liste für den zweiten Teil der GTA im 2021 nochmals etwas modifiziert habe. Falls du Fragen zu einzelnen Teilen hast, immer her damit.- 59 Antworten
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Dann liefere ich mal den Schnee. Ich habe die lange Schönwetterphase und meine Überstunden genutzt und verbrachte 3.5 Tage im Unterwallis. Bin mit meiner Winter-Packliste (6 kg Basisgewicht) und dem nigelnagelneuen AeonLi (mein Weihnachtsgeschenk an mich) von Visp nach Martigny gelaufen. Temperaturmässig bewegte ich mich zwischen -5°C und +5°C. Das schlimmste war jeweils das Aufstehen am Morgen. Leider musste ich dann 17 km vor meinem eigentlichen Ziel aufgeben da die Blase am Fuss (verdammter neuer Peregrine. Mit dem alten Peregrine war alles besser und problemloser) und den damit verbundenen Schmerzen einfach zu viel wurde und echt keinen Spass mehr machte. War ein tolles Erlebnis. Aber was soll ich gross quatschen. Anbei die Bilder welche für sich sprechen.
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Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
zweirad antwortete auf fettewalze's Thema in Leicht und Seicht
Danke @khyal Ich mache das seit jeher immer auf dieselbe Art und Weise. Ich exportiere die Bilder in Lightroom in einer passenden Grösse damit ich die maximale Gesamtgrösse von 10 MB nicht überschreite. Dann füge ich über die Auswahlmöglichkeit im Beitrag (siehe Printscreen) die Bilder ein. Die Bilder haben unterschiedliche Dateigrössen. Bei vielen Bildern reduziere ich die Qualität (Grösse = 500-700 KB), bei wenigen Bildern erhöhe ich die Qualität (Grösse 1-2 MB). Gibt es auch eine Möglichkeit das ich das selber machen kann oder können das nur Admins? Da mache ich mir lieber etwas Arbeit und habe wieder lesenswerte Beiträge als das. @ConTour Besten Dank auch für deine Antwort. Vom technischen Aspekt verstehe ich leider nicht viel, kann deinen Ausführungen aber folgen. Falls die Ursache beim Forum liegt, müssten dann nicht noch weitere Foristen betroffen sein? -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
zweirad antwortete auf fettewalze's Thema in Leicht und Seicht
Guten Abend zusammen Eine kleine Frage zur Forums-Technik. Bei einigen Beiträgen (unter anderem hier) aus meinem GTA Reisebericht sind die Fotos verschwunden und es wir stattdessen nur noch die Adresse (?) angezeigt. Hat jemand eine Idee warum das so ist und wie ich das beheben kann? Sieht einfach total unschön aus und nur den Text liest wohl kaum einer, weshalb die Beiträge recht uninteressant werden. Die Bilder habe ich allesamt via dem Forum hochgeladen und es sind ältere und neure Beiträge betroffen, weshalb ich kein System dahinter erkennen kann. Leider kann ich die betroffenen Beiträge auch nicht mehr bearbeiten um die Bilder neu einzustellen. Bin froh um jede hilfreiche Antwort. Dankeschön. -
[IT] Pazzos beinahe UL Genusswanderung auf der GTA
zweirad antwortete auf zweirad's Thema in Reiseberichte
Hat jemand eine Idee warum die Bilder aus gewissen Beiträgen verschwunden sind? Gibt es eine Möglichkeit das zu beheben, sieht nicht schön aus 3. Tag - 22.08.2021 Colle della Lombarda - Terme di Valdieri (Albergo Turismo) 23.3 Kilometer, + 726 hm, - 1500 hm, 7 Stunden 25 Minuten Morgendlicher Aufstieg zum Colle della Lombarda Nach einer sehr angenehmen Nacht stiegen wir gemütlich dem Colle della Lombarda entgegen. Die Gegend hier verfügt über ein weit verzweigtes Netz an alten Militärstrassen und Bunkeranlagen. Auf einer dieser alten Militärstrassen laufen nun auch wir. Auf dem Pass, welcher auch die Landesgrenze zu Frankreich ist, angekommen wars mir wiederum zu viel. Ich bevorzuge in meiner Freizeit ohnehin die Ruhe und meide grossen Menschenansammlungen. Nach einer gewissen Zeit der Ruhe in der Natur sind mir solch frequentierte Plätze gleich in mehrfacher Hinsicht ein Graus. Wegweiser waren auf dem Pass eine Ausnahme und wir folgten dem ersten Weg resp. Wegweiser weiter auf einem alten Pfad. Zur rechten Seite schweifte der Blick über die total verschandelte und hässliche Landschaft des Skigebiets Isola 2000. OT: Das mag mir einfach nicht in den Kopf gehen wieso man eine Landschaft für ein paar Monate Wintersport derart verschandelt. Wo ist da der Sinn, geschweige denn Verhältnismässigkeit. Und wenn die ganze Sche*** mal Konkurs geht, wer renaturiert dann die Landschaft? Für den Rückbau eines Kernkraftwerkes müssen (zumindest in der Schweiz) Rücklagen gebildet werden, aber diese verdammten Wintersportanlagen werden dann einfach stehen gelassen. So das musste jetzt mal raus! Die äsende Gämse auf der linken Seite war dann gleich doppelt Grund, das Skigebiet zu ignorieren. Leider erreichten wir aber irgendwann einen der Sessellifte und die Skipisten. Hmm da stimmt doch was nicht? Ein Blick auf die Karte und das GPS brachte die Gewissheit, wir sind falsch gelaufen. Wer stört beim Frühstück? „Du bist schon ein verflixtes Genie“ waren meine ersten Gedanken. „Sich mit GPS verlaufen muss erst mal gelernt sein, du Pfeife“. Aber egal. Es führen viele Wege ans Ziel. Mit der „Karte“ im Rother und dem Mini-Display des GPS erkannten wir, dass die Wege später zusammenführen und so beschlossen wir aus der Not eine Tugend zu machen. Die ersten Meter leider auf der Skipiste, was alles andere als schön war. Wenig später, oberhalb eines Speicherbeckens, bog der Weg ab und wir gelangten mit unzähligen anderen Tageswanderern zu den Lacs de Terres Rouges welche echt schön waren. Lacs de Terres Rouges Sicht von der Bassa del Druos zum Laghi superiori di Valscura mit Kaserne Wir befanden uns nun übrigens auf dem GTM (Grande Traversée du Mercantour). GTA oder GTM ist ja beinahe dasselbe Wenig später erreichten wir die Bassa del Druos (2628 müM), welche wiederum die Landensgrenze Frankreich-Italien darstellt. Entsprechend waren um den Pass noch einige militärische Bauten resp. deren Ruinen aus vergangenen Zeiten zu finden. Der Blick auf beide Seiten des Passes war überwältigend. Wir zogen weiter in Richtung Laghi superiori di Valscura. Die alte Kaserne (Caserma Capitano Massimo Longa) war schon von Weitem zu erkennen. Da mich solche Lost Places sehr interessieren, freute ich mich auf eine kleine Besichtigung. Gemäss einiger Quellen aus dem Internet sei die Kaserne um den 1. Weltkrieg mit Zwangsarbeitern erreichtet und später umgebaut worden. Eine Besichtigung wäre möglich, angesichts der Bausubstanz aber nicht ratsam. Lost Place Immerhin dürfen wir noch heute von den hervorragenden Mulattiera (Maultierpfade) profitieren, welche später zu einer schön angelegten Militärstrasse wird. Ach ja. Wir sind zwar laut Rother falsch gelaufen, amüsanterweise fanden wir auf der Bassa del Druos wiederum auch GTA Markierungen. Deshalb einmal mehr. Die GTA ist nicht DER eine Weg, sondern ein Weg aus zahlreichen Varianten und Wegstücken. Daher sind Rother und Bätzing wirklich eher als Wegvorschlag zu verstehen. Wir folgten also dem wunderschön angelegten Militärweg ins Tal. Nachteil dieser alten Wege ist nunmal das, die selten die Direttissima darstellen, sondern ausladend mit vielen Kehren ihr Ziel erreichen. Entlang des Laghi inferiore di Valscura. Rückblick. Nochmals ein Rückblick vom Laghi inferiore di Valscura Wir erreichten den Laghi inferiore di Valscura, welcher gemäss Rother zum Baden einlädt. Na ja bei den Temperaturen und dem Wind mochte ich das nicht ausprobieren. Wir überlegten, den Höhenweg via Lago di Claus zu nehmen, entschieden uns aber dagegen. So liefen wir auf der in die Jahre gekommenen Militärstrasse dem Rifugio Valasco entgegen. Hier gibt es ebenfalls mehrere Varianten. Der komplette Weg auf der Strasse durch einen Tunnel oder der etwas direktere Maultierpfad. Wir wählten den langen Weg entlang der Strasse, da uns (oder zumindest mich) der Tunnel interessierte. Leider ist die Strasse an einigen Orten abgerutscht, aber trotzdem noch ein Meisterwerk vergangener Baukunst. Interessante Farbgebung. Schön angelegte Militärstrasse ins Tal. Auch das ehemalige Jagdschloss war sicherlich mal ein Hingucker. Nach der Renovation erinnert es aber eher an einen Zirkus. Schade, aber das alte Gebäude wurde wirklich etwas geschmacklos renoviert. Jaja, ich weiss Geschmäcker sind verschieden. Wir nutzen das Plätzchen trotzdem für eine Kaffeepause und gönnten uns ein koffeinhaltiges Heissgetränk. Das restliche Wegstück nach Terme di Valdieri zog sich, wie vom Kartenauschnitt vorhergesagt ziemlich in die Länge. Dafür war das Gefälle aber sehr angenehm und der einfache Weg lud dazu ein, die Blicke schweifen zu lassen. Das Gebiet scheint überdies sehr beliebt zu sein, waren doch die Parkplätze um den Ort gut besucht. Wir beschlossen uns heute etwas Komfort zu gönnen und fragten im Albergo di Turismo nach einem Zimmer. Vor dem Zimmerbezug gabs aber das verdient grosse Panache. Unser Zimmer nutzen wir um unsere Kleider zu waschen. Was für eine braune Brühe. Schade habe ich von unserer Installation zur Wäschetrocknung kein Foto gemacht. Das anschliessende Abendessen war einfach, aber sehr fein und vorallem genug. Das ganze Gebäude ist recht alt, aber gut in Schuss. Wer etwas mehr Luxus wie etwa eine eigene Dusche sucht, ist weiter unten wohl besser bedient. Uns gefiels auf jeden Fall und ich konnte mal wieder etwas Italienisch quatschen. Mein Italienisch ist jetzt sicher nicht sehr gut, aber ich mags, wenn nicht immer gleich alle sofort auf Englisch wechseln.- 59 Antworten
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Mein Transportsystem für die Kamera kennst du ja Bei der Frage kommt meiner Meinung nach primär darauf an, was für eine Kamera du transportieren willst? Für meine Systemkameras habe ich auch den Capture Pro (das erste, etwas schwerere Modell) verwendet und war damit sehr zufrieden. Hält die Kamera jederzeit sicher, für eine Kompaktkamera vielleicht aber etwas überdimensioniert. Später, vorallem für den Winter, bin ich zur Cosyspeed Camslinger gewechselt und fand die ebenfalls tiptop. Über Optik kann man sich streiten aber die ist mir egal. Funktion geht bei mir in jedem Fall über Optik. Die von dir angesprochene Shell kenne ich ebenfalls (nicht selber erworben) und finde das Produkt jetzt nicht so berauschend. Ich hatte die ein paar wenige Male im Einsatz und fand das Handling etwas mühsam. Ausserdem bezweifle ich, dass die Kamera im starken Regen wirklich ausreichend geschützt wird, kann das aber nicht aus der Praxis beurteilen. Von UL sprechen wir bei all den erwähnten Produkten nicht, aber das ist eine grosse Kamera ohnehin nicht. Ausserdem erachte ich die Preisgestaltung von Peak Design als recht ambitiös. OT: Bei den Preisen wäre ich in den Produktvideos auch begeistert. Wenn du den Capture mal ausprobieren willst, du hast meine Kontaktdaten. Für meine RX100 verwende ich aktuell eine Bauchtasche, welche bei Regen einfach unter die Regenjacke kommt. Anfänglich hatte ich die Kamera in einer wasserdichten Hüftgurttasche meines Atompacks, welche aber etwas eng ist. Der Schutz vor mechanischer Einwirkung ist gleich null, hatte bisher aber keine Probleme. Für ganz raue Einsätze habe ich noch ein kleines Hardcase für meine Kompaktkamera. In Ermangelung von Säbelzahntigern in meinen Wandergebieten kann ich nichts zur Geschwindigkeit sagen. Meiner Erfahrung nach bist du mit einem Capture Pro zwar sicherlich etwas schneller einsatzbereit, da du die Kamera schon beim Lösen einschalten kannst. Etwas Übung selbstredend vorausgesetzt. Bei der Tasche musst du erst Deckel öffnen und kannst die Kamera dann einschalten/ hervorholen. Obs auf die Sekunde ankommt... Die Steinböcke und Gämsen konnte ich in den meisten Fällen auch so fotografieren. Lange Rede kurzer Sinn: Ich würde eine Tasche verwenden. Regenschutz ist bei den meisten Kamerataschen dabei. Jedoch können die meisten Kameras problemlos etwas Wasser ab.
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[IT] Pazzos beinahe UL Genusswanderung auf der GTA
zweirad antwortete auf zweirad's Thema in Reiseberichte
2. Tag - 21.08.2021 Passo di Bravaria - unter Colle della Lombarda 11 Kilometer, + 670 hm, - 530 hm, 5 Stunden 15 Minuten Wir haben sehr lange geschlafen und uns auch am Morgen richtig viel Zeit genommen. Gegen 10 Uhr liefen wir dann mal los, dafür dann umso zügiger auf den Passo di Bravaria. Hier war dann auch bereits Zeit für die Frühstückspause. Quilt, Schlafsack und Tarp wurden ausgelüftet und ein paar Heidelbeeren fürs Müsli gesammelt. Frühstück mit frischen Beeren Der erste und einzige Pass heute - Passo di Bravaria Weiter gehts dem Kloster Sant` Anna di Vinadio entgegen. Langsam begegnen uns die ersten Wanderer, welche in unsere Richtung unterwegs sind oder uns entgegenkommen. Scheint ein beliebtes Ausflugsziel zu sein und meine Partnerin spekuliert auf einen Restaurantbesuch. Aber zuerst gilts mal das Kloster zu erreichen. Das Kloster wirkt sehr nahe, der Weg zieht sich aber ziiieemlich in die Länge. Auf dem Weg zum Kloster Sant` Anna di Vinadio. Rückblick. Dort angekommen werden wir (oder zumindest ich) von den Menschenmassen, den vielen Autos und dem Lärm erschlagen. Am liebsten wäre ich gleich weitergelaufen. Ich riss mich zusammen und so suchten wir ein Plätzchen für eine kurze Pause. Wir fanden dann auch tatsächlich einen nahezu leeren Saal in einem Hotel und ich fragte in meinem besten Italienisch nach etwas zu trinken. Ging nicht und wir wurden an das völlig überfüllte Restaurant verwiesen. Wie bitte? Platz en masse, aber es gibt nichts zu trinken. Auch ein Wasserhahn war eine Fehlanzeige. Mir reichte es endgültig und wir liefen weiter. Das PT schien von aussen übrigens auch nicht gerade einladend, wir waren jedoch nicht drinnen daher also höchst subjektiv der Eindruck. Da ich mich etwas mit dem Weg und den Wegweisern vertan hatte, stiegen wir die Passstrasse ab nach La Malgheria (Brunnen). Naja, es sollte nicht der letzte Verhauer gewesen sein, aber bekanntlich führen viele Wege nach Rom. Der Weg schien anfänglich wenig reizvoll, der Aufstieg durch das liebliche Vallone d`Orgials entpuppte sich aber als wahrer Glücksgriff. Ok, leider ist die alte Militärstrasse (teils grober Schotter) einigermassen beliebt bei Motorrädern und „SUVs“ aber der Verkehr hielt sich sehr in Grenzen. Uns gefiels! Alte Militärstrasse durchs Vallone d`Orgials Verfallenes Gebäude entlang der Strasse durchs Vallone d`Orgials Gegen 16 Uhr galts eine Entscheidung zu treffen. Weiter über den Colle della Lombarda oder hier einen geeigneten Platz suchen. Wir beschlossen es gut sein zu lassen und fanden ein geeignetes Plätzchen. Wir genossen (ich etwas mehr als meine Partnerin) noch eine Katzenwäsche am Bach und liessen den Tag gemütlich ausklingen. Blick von unserem Lagerplatz nach Südwesten- 59 Antworten
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