
tomas
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Das allererste mini-tarp von Ron (Fallingwater) Moak hatte auch eine naht, die (zur besseren stoffausnutzung) quer zur firstlinie lief. (Leider sind die bilder nicht mehr im net zu finden...) Da die stärksten kräfte entlang der firstlinie auftreten, wirken aber diese zugkräfte als scherkraft auf diese naht. Das ist sicherlich ungünstiger, als bei einer firstnaht. (Versuche Dir zwei stück papier vorzustellen, die man am rande schmal überlappend zusammengeklebt hat. Und dann zieht man einmal quer zur klebelinie und einmal in richtung der klebelinie: was hält wohl besser?) Vielleicht ist das bei einem kleinen poncho trotzdem stabil genug, und Ron war mit seinem tarpchen auch über einige monate unterwegs gewesen und das ding blieb heil. Aber ganz optimal ist die konstruktion (rein ingenieursmäßig) nicht.
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Da braucht man keine allzu große angst zu haben! Es schadet ja nicht, wenn die beschichtung ein bisschen angelöst wird, dann haftet ja das aufgebrachte silikon umso besser. Man kann aber auch ganz darauf verzichten, schließlich enthält das SilNet ja auch ein lösungsmittel.
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Gibt es ein bisschen billiger und sogar auch aus carbon (und aus England fällt ja kein zoll an!): http://www.backpackinglight.co.uk/produ ... PageID=123
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20 meter? Gehst Du bei den biwaks in (klein-)serienproduktion? (Wobei Tyvek wirklich praktisch ist und in keinem haushalt fehlen sollte; ich habe sogar UL-vorhänge für dachfenster daraus genäht... )
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ja, stimmt: http://www.zpacks.com/accessories/cloudkilt.shtml das ding hat sogar aehnliche abmessungen, wie mein dapi-beak! Sobald ich wieder zu hause bin, werde ich also eine "Modenschau im Dapi-Beak" veranstalten!
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Närrischer, weltleichtester Sommerschlafsack: durchsteppen?
tomas antwortete auf hofnarr's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Als alternative zum "durchsteppen" koennte man eventuell nur einige einzelne punktfoermige[*] "halte-naehte" im abstand von 10 bis 15 cm machen! Dann faellt das gewicht der naehte nun wirklich nicht ins gewicht, und es hindert die daune(n) daran, sich einfach so in eine ecke zu verziehen. Habe ich noch nicht ausprobiert, hatte es aber immer wieder vor! [*]so aehnlich, wie man das bei kufa-quilts macht, um die isolierung zwischen den beiden nylon-schichten zu fixieren... -
Ich weiß nicht, welche nähte ihr unterwegs bei reparaturen anwendet. Hier ein beispiel, wie man mit einer nähmaschinen-nadel auch ohne nähmaschine nähen kann: http://thru-hiker.com/articles/repairin ... _trail.php (Im prinzip näht man so wie mit einer ahle. Nur ist die ahle eben ultraleicht...) Welche vorteile hat dieser stich? Ich habe es noch nicht ausgetestet, würde aber vermuten, dass man durch das hantieren mit zwei fäden die fadenspannung feiner einstellen kann, und dass sich der stoff an der nahtstelle nicht kräuselt.
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DRITTE ÜBERRASCHUNG: ausgerechnet bei dem allerletzten kleinen detail der ausführung (anbringen der schlaufen) stockte das ganze, weil ich irgendwie unsicher geworden war: ursprünglich wollte ich alle schlaufen von innen annähen (nur am saum oder teiweise in die verstärkung hineinragend). Nach erneuten internet-recherchen scheint aber bei der verarbeitung von cuben das hauptproblem zu sein, dass das material nicht elastisch ist, und dass die kleinen naht-löcher bei starker beanspruchung größer und größer und größer und größer werden! Man könne das zwar ein bisschen verlangsamen, wenn man auf die schlaufen und die löcher SilNet oder SeamGrip appliziert, aber schön ist die vorstellung nicht... Jedenfalls habe ich mich entschieden, die beiden schlaufen-enden innen und außen übereinander festzunähen, mit dem cuben dazwischen (die Engländer würden sagen: "the cuben is sandwiched between both ends of the strap"). Ich weiß nicht, ob das wirklich besser halten wird; aber jedenfalls sieht man ja die löcher im cuben (durch die schlaufe) nicht und macht sich vielleicht weniger sorgen... Aus dem gleichen grund habe ich mich deshalb entschieden, die schlaufen aus breiterem gurtmaterial zu nähen, als ursprünglich geplant! Für die beiden firstschlaufen habe ich also einen 19-mm-breiten polyester-gurt genommen, für die ecken und seiten 15-mm-polyester-gurt. Von der stärke der gurte her ist das ziemlich überdimensioniert, aber dafür sind die nahtlöcher nicht so eng nebeneinander! Beim festnähen der schlaufen fiel mir nochmal deutlich der unterschied zwischen silnylon und cuben auf: während silnylon auch in mehreren schichten immer elastisch bleibt, wird cuben in mehreren schichten recht steif und hart. An den verstärkten stellen und im saumbereich lassen sich deshalb keine stecknadeln durchstecken! Ich habe also die schlaufen mit büroklammern festgesteckt und vor dem nähen mit einigen punkten SeamGrip festgeklebt. Das festnähen der schlaufen war ziemlich schwierig; an den stellen, wo cuben und nylon mehrfach gelegt sind (saumbereich) und der stoff damit ziemlich steif ist, kam meine (kleine haushalts-)nähmaschine ziemlich an ihre grenzen... Ich habe zwar keine nadel abgebrochen, aber ich konnte nur gaaanz langsam nähen (teilweise habe ich das schwungrad mit der hand bewegt...). Außerdem sind die beiden schlaufenteile (innen/ außen) an manchen stelllen doch nicht so ganz exakt übereineinander. Ich bin eben doch kein Laufbursche...
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ich glaube ich hatte das "Wedge" irgendwo im netz flüchtig gesehen, wenn ich mich erinnere, ist das so ein micro-tarpchen , das wahrscheinlich nicht kommerziell verwertet wird. (Oder hat jemand andere infos )
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Danke für den hinweis! http://www.briangreen.net/2012/04/2012- ... ating.html
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Ich habe etliche kombinationen von "unten wasserdicht/ oben atmungsaktiv" durchprobiert, und hatte immer morgens kondens im bivy. Außerdem rutscht silnylon wie sau, morgens findet man sich plötzlich ganz woanders wieder! (OK, dagegen kann man etwas tun, z. b. silikonstreifen zur rutschhemmung...) Ich kann Dir gerne einen bivy mit silnylon unten und quantum oben (nach dem schnittmuster von andersj.se) zum testen ausleihen (oder zum material-preis überlassen), aber für mich kommt nach all der erfahrung nur noch 100% tyvek in frage!!
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Schön von Dir zu hören! Und möge nach jeder pause stets der richtige schutzengel mit Dir weiterfliegen! (hier der link zum blog: ) http://www.schroll.at/blog/
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In den amerikanischen foren wird GoLite meist nur noch als GoHeavy tituliert. (Warum habe ich trottel bloß meinen Jam2 von 2008 weggegeben...) GossamerGear it zwar noch nicht in der Fjällräven- oder Deuter- oder XY-klasse angekommen, aber ein bisschen von Glens ursprünglichem anspruch* haben die doch eingebüsst; vielleicht wird den amis auch zu "gossamer" etwas originelles und/ oder boshaftes einfallen... *nachvollziehbar ist es natürlich schon: Glen musste vom verkauf der G4 's nicht leben, der hat seinen job als bauingenieur. Die jetzigen besitzer von GossamerGear wollen aber nicht nur, dass ihre backpacks bewundert werden, sondern auch gekauft...
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Es gibt einen ersten erfahrungsbericht über den neuen 2012er-GossamerGear-Gorilla-rucksack. Wie der autor selbst einräumt, ist er als "Trail Ambassador" mit der firma verbunden, so dass sein bericht auch recht wohlwollend ausgefallen ist. Eine kritische prüfung steht also noch aus, aber als erste info ist das OK, auch die bilder. (Beim rollverschuss wird nun kein klettband mehr verwendet, sondern kleine magnete! Nette idee, aber natürlich ein paar gramm mehr. Insgesamt dürfte der neue Gorilla einiges mehr auf die waage bringen , so ist z. b. der rucksack aus Dyneema statt SilNylon, die seiten-taschen aus stoff statt mesh, die polsterung der schultergurte fest eingenäht, der schultergurt-ansatz mit kräftigerem gewebe verstärkt, die hüftgurt-taschen größer etc. etc. etc. ...) http://sectionhiker.com/the-2012-gossam ... ker.com%29
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ich habe über das rote segelchen einen eigenen thread aufgemacht: viewtopic.php?f=9&t=254 P.S.: ich muss zugeben, dass mich das interesse an dem thema silnylon-tarp etwas überrascht. Innerhalb einer woche über 700-mal angeklickt! Ich dachte, das wäre schon längst ein "alter hut"... Natürlich freut mich das aber und ich kann aus erfahrung sagen: das ding hat sich in der praxis bewährt und hat mir die angst vor dem tarp-trekking genommen. Nach vier jahren gehe ich aber doch noch ein schritt weiter (kleiner, leichter...) und baue mir gerade ein cuben-tarp.
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Ich habe meinen bivy nach diesem schnittmuster genäht http://www.backpacking-lite.co.uk/diy/m ... y-bag.html
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1. PU-beschichtetes nylon (leichter zeltbodenstoff) 2. ja, auch mit cuben-tape geklebt (mehrere streifen nebeneinander) 3. "bartack" im saumbereich, "box-form" auf der verstärkung Korrektur, ein paar tage später: nach dem lesen von http://www.backpackinglight.com/cgi-bin ... _tarp.html habe ich mich entschieden, beim nähen möglichst wenige löcher zu machen! Also nur zwei parellele stichreihen nebeneinander ("double tack straight stitch, no bartacking"), dreifach genäht; das muss reichen!! Eine ganz minimalistische schlaufen-ausführung (nur eine einzige naht durch den saum) gibt es beim Lallo: http://www.litemountaingear.com/index.p ... s-2/lallo/
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Selbst-zitat von 2008: "Ein Tarp bringt natürlich die UL-Philosophie so schön auf den Punkt und ist sicher nicht Jedermanns Sache (ich weiss immer noch nicht, ob ich damit einige Wochen auf dem Kungsleden in Lappland unterwegs sein möchte); für viele Trekking-Routen ist er aber mit Sicherheit die leichtere und pfiffigere Alternative zum Zelt! (Es gibt viele Berichte über Touren mit Tarp im Schnee, allerdings ist selbst ein Ray Jardine zum Südpol dann doch lieber mit Zelt gewandert...) Um einige Punkte aufzugreifen (das Thema füllt etliche Bücher und Internet-Seiten): -mit einem Tarp ist man näher an der Natur, sitzt nicht in einem Haus aus Stoff, sondern genießt jederzeit die Schönheit (und die Wechselfälle des Lebens und der Witterung) um sich herum -viele Tarps sind in ihrer Geometrie variabel, es können - je nach Wetter- verschiedene Aufstellungs-Varianten gestaltet werden -gerade beim Selbstbau viel billiger! Ray Jardine beschreibt in seinem "Tarp-Book" eine Ausführung mit Plastik-Folie, die weniger als 20 Euro kostet. Das Silikon-Nylon für meinen Tarp hat 40 Euro gekostet, mit Faden, Bändern und Schnüren habe ich etwas über 50 Euro ausgegeben. (Die reine Arbeitszeit waren 3 Abende, allerdings vorher unzählige Stunden beim Lesen, Chatten, Papiermodelle-Bauen etc.) Ein Bausatz von Ray Jardine kostet bei dem jetzigen Dollar-Kurs (einschl. Porto!) etwas über 60 Euro, das SilNylon ist wirklich hauchdünn, und man kann auch einen anderen Tarp daraus bauen... Wahrscheinlich werde ich mit der Zeit mehrere Tarps verschiedener Größe besitzen (der nächste wird sicher ein bisschen kleiner!), finanziell (und vom Lagerraum her) ist das aber kein Aufwand. -durch den luftigen Aufbau gibt es weniger Probleme mit dem Kondenswasser. Moderne Zelte haben fast immer eine doppelte Wandung, um die Außenhaut von innen zu trocknen (und sind dadurch schwerer). Beim Tarp entsteht zwar auch Feuchtigkeit auf der Innenfläche (ich habe morgens auch schon Raureif über dem Kopf gehabt), aber es zieht immer ein Lüftchen durch und ich habe noch nie in einer Tropfsteinhöhle gelegen. -die Nachteile sind auch allgemein bekannt: weniger Schutz vor Insekten (allerdings gibt es auch dafür Lösungen: die Öffnungen werden mit einem Mückennetz verhängt, bei Ray Jardine gibt es sogar eine Art Innenzelt aus Mückengaze, bei Glen van Peski eine minimalistische Variante mit einer kleinen Mückennetz-Pyramide über dem Kopf ("Bug Canopy" )). Auch brauchen die meisten Tarps mehr Heringe als ein Zelt (mein Vela-1-Zelt steht schon mit 2 Heringen) und 1 bis 4 Stangen (oder günstig stehende Bäume). (...) Und bei wirklich widrigen Verhältnissen würde ich doch lieber in meinem Vela sitzen, als unter meinem Tarp. (Es gibt aber sicher Leute, die das andersherum sehen...) Die kleinsten Tarps sind nur 150 cm breit und 2,5 bis 3 m lang, manche werden so konstruiert, dass sie gleichzeitig auch als Poncho oder Bivy zu verwenden sind („so vielseitig wie ein Schweizer Taschenmesser“). Für ganz spezielle Einsätze will ich mir so etwas auch noch anschaffen oder nähen, aber im normalen Einsatz wollte ich ein bisschen mehr Komfort haben. (In dem Film "Lighten Up" bettet sich Glen van Peski unter einem handtuch-großen Mini-Tarpchen, das bei Regen (so gut wie) keine Funktion hätte. Soll das vielleicht vor Vogeldreck schützen?) Da die meisten Stoffbahnen maximal 1,5 m breit sind, muss ein größerer Tarp aus 2 oder mehr Teilen zusammengefügt werden. In der Regel kommt dabei eine Firstnaht zustande (nur der allererste Tarp von Ron „Fallingwater“ Moak hatte die Naht quer zur Firstlinie). Ray Jardine baut sowohl Ein- als auch Zweimann-Tarps rechteckig; meist sind aber Einmann-Tarps trapezförmig gestaltet, weil man ja nur auf einer Seite mehr Breite und Kopffreiheit braucht, und am Fußende Stoff eingespart werden kann. Beim Design gibt es verschieden Herangehensweisen: entweder wird der Schnitt möglichst einfach gestaltet, um mehrere Aufstellung-Alternativen zu ermöglichen; die häufigsten sind: -A-Form (wie eine Hundehütte) -Lean-to (eine Längsseite am Boden, die andere in der Luft, der Tarp macht "schiefe Ebene" ) -Flying-V (eine Ecke oben wie bei einem Segel) oder man tüftelt an besonderen Austattungsmerkmalen, die aber meist die Variationsbreite einschränken. Manche solcher Tarps sind dann schon halbe Zelte (Henry Shires nennt seine Kreationen "tarptent" ). Ausstattungsdetails: "variable geometry" beaks: um den Schutz vor Regen zu verbessern, haben manche Tarps eine Art schnabelförmiges Mini-Vordach aus einem dreieckigen Stück Nylon. Je nach dem, wie steil der/ die/ das Tarp aufgestellt wird, verändert sich der Einstellwinkel dieses "beaks" (=variable geometry) . Ich wollte ursprünglich an der Spitze im Kopfbereich auch einen "beak" anbringen, habe aber dann doch darauf verzichtet (und für besondere Situationen diesen zusätzlichen "Dapi-Beak" genäht) catenary cut: bei der Aufstellung in der A-Form hängt die Firstnaht immer leicht bogenförmig durch, wodurch dann in den gerade geschnittenen Flächen ein paar Falten entstehen. Diese ließen sich reduzieren, wenn man die Firstnaht gleich (leicht) bogenförmig nähen würde (der "Night Wing" von Ron Moak hat so einen "catenary cut", die Schnittmuster sind im Internet zu sehen ). Ich wollte es nicht zu kompliziert machen und habe eine gerade Firstnaht gemacht. lifter: wenn man den/die/das Tarp bei schlechtem Wetter sehr nah am Boden aufbaut, wird es im Kopfbereich ein bisschen eng. Wenn man etwa in Schulterhöhe zwei Flicken mit Schlitzen oder eingefädelten Schlingen an die Tarpwand näht, kann man daran jeweils eine Leine festmachen und die Plane damit anheben (man braucht allerdings zwei weitere Befestigungsmöglichkeiten). Da mein(e) Tarp vorne recht breit ist, habe ich darauf verzichtet (und außerdem wollte ich den Stoff nicht durch zusätzliche Stiche schwächen). der Dapi-Beak : ist eine variable, meist rote Tarp-Erweiterung in Form eines Segelchens; so getauft zu Ehren unseres Ober-Gurus! gefiel mir besser als ein festgenähter Beak. Kleine nette spielerei..." Abmessungen: grundseite 150 cm, höhe 60 cm Gewicht: 38 g Den oberen text hatte ich 2008 im TU-forum publiziert. Einige zeit später kam Ray Jardine mit seinem Bat Wing, der so ähnlich konzipiert ist (allerdings ist sein segelchen nicht dreiecks-, sondern annähernd rautenförmig (hat also unten eine ecke mehr). http://www.rayjardine.com/ray-way/Tarp- ... /index.htm
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Man kann ja seine alten bestellungen bei extremtextil nachgucken, damals hatte ich das hier bestellt. (Meine kappnaht für den first und die saumnaht am rand sind jeweils 15 mm breit und da habe ich das band in der gleichen breite genommen.) http://www.extremtextil.de/catalog/Gurt ... ::586.html
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Für die schlaufen habe ich 15 mm breites band genommen. Darf ruhig kräftig sein, die amerikaner bezeichnen das als "grosgrain". Für die seitenleinen bunte 2mm dicke dyneema-polyester-kordel, für die firstleine 3 mm. (Wenn Du ängstlich bist, kannst Du auch 3 mm und 5 mm nehmen, aber das ist ein bisschen "overkill".) Verstärkungen würde ich aus den resten vom silnylon machen. Wenn Du die dritte wand (so wie ich) aus einem stück stoff machen willst, brauchst Du noch einen halben meter mehr silnylon. (Dein tarp soll ja ein bisschen länger sein als meins...) Wenn Dich eine mittelnaht nicht stört, reichen aber die reste von den fünf metern. Wenn Du auf dem boden im wohnzimmer nicht genügend platz hast, um die 5 meter auszubreiten, kannst Du den stoff doppelt legen und von der einen seite bis zur mitte anzeichnen und schneiden, dann umdrehen und das ganze auf der anderen seite wiederholen (Ich hatte alles einmal an einem papiermodell 1:10 geübt). Bei dem ersten schnitt (140 cm an der kurzen seite abmessen, stoff einmal quer teilen) ist die nahtzugabe schon eingerechnet. Bei dem nächsten schnitt (festlegen der first- und seitenlänge) darf man die nahtzugabe (in der regel 6 cm) nicht vergessen!! Wenn man hobby-schneider ist, werden die nähte nicht immer ganz gerade oder ganz parallel. Sei nicht allzu kritisch! Mein tarp hat, aus der nähe betrachtet, einige kleine ästhetische unvollkommenheiten, funktioniert aber tadellos. Es gibt ja zwei möglichkeiten, die beiden teile in der mitte zusammenzunähen: wenn man die beiden (teil-)katheten zusammnenäht, wird der vordere rand ganz gerade, wenn man die (teil-)hypotenusen zusammenfügt (oben dargestellt) entsteht ein stumpfer winkel. Die zweite variante ist IMHO besser, weil damit am fertigen tarp die spitze vorne übersteht! P.S.: zum thema nahtversiegelung: eigentlich könnte man ersteinmal schauen, ob die firstnaht bei regen dicht genug ist; immerhin soll ja das "rasant 75" bei feuchtigkeit ein bisschen aufquellen und die nahtlöcher abdichten. Ich war damals (2008) aber ganz ängstlich und habe das tarp schon vor dem ersten einsatz großzügig mit silikon "verstärkt". Aus der tube angewandt wird das SilNet recht kleksig; das sieht zwar nicht so schön aus, hält aber prima ohne abzuschälen, bei mir schon fast 4 jahre. Man kann es auch mit etwas benzin verdünnen und in einer dünneren schicht 'draufschmieren, gegebenfalls auch zwei oder dreimal hintereinander. Man sollte aber stets nur ein paar teelöffel silikon auf einmal auflösen, und sofort anwenden, damit sich das lösungsmittel bald verflüchtigen kann!! Wenn man das verdünnte silikon länger stehen läßt, wird es teilweise chemisch zersetzt und wird dann nach dem trocknen richtig "krümmelig". (Eine umweltfreundlichere alternative kenne ich nicht- "ultraleicht" hat auch viel mit petrochemie zu tun. Vieleicht sollte man wenigstens mit den ganzen synthetischen materialien sparsam umgehen... )
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Genau. In den anleitungen von Ray J. steht immer 'drin, man soll sie nicht kopieren ("respect creativity, preserve copyright"). Deshalb kann ich die anleitung nicht einfach verlinken. (Aber manchmal findet man einen freund, der einem helfen kann.)
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Die anleitung von Ray Jardine zum anbringen eines beaks läßt sich 1:1 auf diese knifflige stelle beim tomas-tarp übertragen!
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Ich bin nur 1,75 groß, Du solltest also 20 bis 25 cm länger bauen (und deshalb nicht 4,5 + 0,5, sondern mindestens 5 + 0,5 meter silnylon nehmen). Bei ganz widrigen verhältnissen würde durch die vordere öffnung etwas regen oder schnee 'reinfliegen. (Ich kenne dieses gefühl beim umstieg vom zelt auf ein tarp: man stellt sich anfangs immer vor, wie man da völlig ungeschützt liegt und wie das wetter unter dem tarp tobt.) Allerdings mache ich keine Alaska-expeditionen (nach Lappland hatte ich damals meinen Exped Vela mitgenommen). Und bei den üblichen verhältnissen in Norddeutschland und Süd-Skandinavien hatte ich in den letzten jahren niemals ernsthafte probleme! Natürlich könnte man den wetterschutz noch beliebig steigern: zum beispiel mit einem festgenähten "beak" (à la Jardine oder à la andersj.se) und einem richtig großen segel, das den eingang völlig verschliesst (oder als vordach weiter nach vorne ragt). Ich hatte so ein "scheunentor" tatsächlich genäht (im original-text von 2008 wird es erwähnt; das ding war so groß, das man es sogar einzeln als micro-tarp nutzen konnte, z.b. als schutz für eine kochstelle oder als schönwetter-tarp), habe es aber nie genutzt (da hat man ja doch seinen stolz) !!