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Ultraleicht Trekking

Linkshaenderin

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Alle erstellten Inhalte von Linkshaenderin

  1. Ein schöner Bericht! Tolle Fotos, spannend zu lesender Text. Ein wahrhaftes Vergnügen!
  2. Etwas spät, aber ich würde das nicht unterschreiben. Es kommt natürlich stark auf die Tour drauf an, aber ich halte ein so knappes Kalkulieren von Wasser für mitunter leichtsinnig. Klar, wenn man in besiedelten Gegenden unterwegs ist, wo man innerhalb von zwei Stunden auch eine alternative Wasserquelle findet, dann kann man das gut so machen, aber in zivilisationsferneren Gegenden gehört ein Puffer an Wasser für unerwartete Situationen für mich zu den Sicherheitsmaßnahmen. Und das hat für mich nichts mit packing your fears zu tun.
  3. Das war schön zu lesen! Ich habe mich an meine UH-Zeit zurückversetzt gefühlt, in der ich Teile deiner Strecke auch gewandert bin. Den schönsten Campingplatz, der mir dort begegnet ist, hast du allerdings anscheinend ausgelassen: Dierhagen, Campingplatz an den Stranddünen Ennen. Wunderschön, direkt hinterm Strand und ein leckerer Italiener direkt auf dem Platz.
  4. Vielen Dank für den Bericht! Es war eine wahre Freude, ihn zu lesen. :)
  5. Ich bin auch bei langen, weiten Hosen gelandet. Meine (gibt es auch als Herrenmodell) sind ziemlich schwer (349g inklusive Gürtel, wobei man den definitiv durch was leichteres ersetzen könnte), dafür haben sie sich auch über Wochen hinweg täglich bei 30+° in der Wüste gut angefühlt. Klebrige Beine kenne ich tatsächlich gar nicht.
  6. Danke für den liebevollen, wunderschönen Bericht. So geht es mir auch immer wieder, obwohl mein Abenteuer auf dem Shvil Israel schon über ein Jahr her ist. Und trotzdem fühlt es sich an, als sei ich nicht richtig darüber hinweg, dass es vorbei ist.
  7. Das dachte ich auch, als ich mir Altras gekauft habe. Ich bin seit über zehn Jahren Dreiviertel des Jahres barfuß unterwegs überall im Alltag (und damit meine ich ganz schuhlos, nicht Minimalschuhe) und dachte, dass mein Körpee deshalb Nullsprengung gewöhnt ist. Nicht bedacht hatte ich dabei aber das Extragewicht bei einer längeren Wanderung, das mein Körper nicht gewohnt ist. Daher hatte ich mit den Altras dann starke Achillessehnenprobleme auf Tour. Bitte mit bedenken bei deinem Trainingszustand.
  8. Als Frau habe ich nicht wirklich die Möglichkeit, im Zelt zu pinkeln, daher schäle ich mich aus dem Schlafsack. Ich versuche aber, das von Wanderschaf erwähnte Herumwälzen und Aufschieben zu vermeiden (mache ich auch zu Hause). Wenn ich muss, dann muss ich. Und ich finde es eigentlich auch ganz schön, Mond, Sterne und Nachtluft zu schnuppern.
  9. Jein, das ist die Kurzversion davon, die lange Version (eine vierteilige Miniserie), in der ich auch meinen Auftritt habe, gibt es hier: Link
  10. OT: Gibt es denn einen Reisebericht für uns?
  11. Ich habe den Ultra Adventure Hat von Sunday Afternoons. In Größe S wiegt er 71g. Keine Modeschönheit, aber er hat mir auch in der Wüste gute Dienste geleistet und war nie zu heiß auf dem Kopf. Mit Netz habe ich ihn nicht getragen, sollte aber machbar sein.
  12. Mir fehlt in der Liste etwas, das Schlafsack & Co im Rucksack trocken hält, ich habe nur einen Wetbag für die Elektronik gesehen. Und Hygieneartikel a la Zahnbürste, Seife, tragbares Bidet (oder was du sonst bevorzugst) usw.
  13. Das kann ich so tatsächlich nicht unterschreiben. Ich habe vor meiner zweimonatigen Fernwanderung in Israel einige Sport-BHs anprobiert und habe mich dann - wegen dem besten Komfort - für einen aus Kunstfaser entschieden (93% Polyamid, 7% Elasthan, 60g in Größe S). Ich glaube, es war das Kleidungsstück das am allerwenigsten gestunken hat auf der Reise. Ich hatte den Eindruck, dass da gar nicht wirklich etwas dran ist, was einen Geruch aufnehmen könnte und das obwohl ich geschwitzt habe wie verrückt und ihn höchstens einmal die Woche waschen konnte. Also, falls du nichts aus Merino findest, was dir taugt, kann KuFa vielleicht ja doch was sein.
  14. Ich hatte in Israel über Wochen hinweg jede Nacht Wildschweine um mein (Netz-)Zelt herum und die Angst hat sich nach der zweiten Nacht gelegt. Wildschweine attackieren keine schlafenden Menschen und auch für mein Essen hat sich noch keins interessiert. Wenn sie sich einem nachts nichtsahnend nähern und man sich als Mensch zu erkennen gibt (z.B. durch Hüsteln oder Räuspern), rennen sie ganz erschreckt weg. Also keine Angst, Wildschwein haben mehr Angst vor dir als du vor ihnen.
  15. Ich bin den Israel National Trail mit Altras Lone Peak 6 gegangen und hatte leider nach ca. 450km bereits das Gefühl, dass die Dämpfung ziemlich hinüber ist, habe es aber bis zum Ende des Trails mit neu gekauften Einlegesohlen geschafft, dann war auch das Profil weg. Es kommt natürlich maßgeblich auf die Wege und auch das Gewicht an, meine Wege waren sehr hart und steinig, auf weicheren Wegen hält die Dämpfung sicherlich länger.
  16. Hallo @Lugovoi! Ich bin definitiv nicht die beste Ansprechpartnerin für eine Wüstendurchquerung ohne Caches, da gibt es aber (dir sicher bekannte) Quellen dazu, die hilfreicher sind. Ich kann aber gerne meine Erfahrungen weitergeben, allerdings für Nord-Süd-Richtung; den Denkaufwand für die Gegenrichtung kannst du ruhig selber machen. Hier mal meine Wüstenetappen mit Infos zu Wasser: Ein Bokek - Mishor Amiaz Campground (23,5km) -> Wasser gecachet Mishor Amiaz Campground - Peres River (Kreuzung mit Rd. 25) (19,5km) -> ehrlich gesagt würde ich, wenn ich es nochmal machen würde, hier ggf. das Risiko eingehen und Wasser "schnorren". D.h., an der Straße warten, bis Autos anhalten - was sie in Israel sehr zuverlässig tun, wenn sie Wanderer sehen - und nach Wasser fragen. Israelis sind sehr freigiebig, was das betrifft und ungemein hilfsbereit. Ob man das mit sich vereinbaren kann, andere "anzuschnorren", muss man mit sich selbst ausmachen. Die darauffolgende Etappe bis zum Nahal Akrabim Nightcamp (am Rande des Small Crater) ist aber so anstrengend und herausfordernd, dass ich während dieser auf keinen Fall Wasser für zwei Tage tragen würde Peres River - Nahal Akrabim Campground (28,4km, aber nur, weil ich wegen gesperrtem Trail aufgrund eines Steinschlags einen Umweg gehen musste) -> Wassertank Nahal Akrabim Nightcamp - Oron (21km) -> Wasser und Steckdosen vorhanden, aber man sollte während des Ladens auf seine Geräte aufpassen, weil es direkt neben der Fabrik ist, wo ständig Leute Pause machen. Oron - Mador Nightcamp (20,4km) -> das war das Nightcamp, wo ich eine Wasserflasche des dort gecacheten zurückgelassen habe, da die nächste Etappe bis Midreshet Ben Gurion kurz und ohne nennenswerte Höhenmeter ist. Ich würde allerdings davon abraten, sie mit der Etappe vom Vortag am Big Crater entlang zu kombinieren, da sie technisch sehr anspruchsvoll ist Mador Nightcamp - Midreshet Ben Gurion (22,3km) -> Trail Angel Midreshet Ben Gurion - Hava Stream Nightcamp (27km) -> Wasser gecachet Hava Stream - Mitzpe Ramon (27km) -> Trail Angel Mitzpe Ramon - Gvanim Nightcamp (26,8km) -> Öffentliche Wasserquelle etwa drei Kilometer vor dem Nightcamp Gvanim Nightcamp - Gev Holit (18,5km) -> Wasser gecachet Gev Holit - Sapir (20,3km) -> Trail Angel Sapir - Nahal Barak (31,6km) -> Wassertank Nahal Barak - Zihor Junction (31,7km) -> Wasserhahn (Hier habe ich dann den Abschnitt bis Neot Smadar durch Trampen übersprungen) Neot Smadar - Shaharut Nightcamp (22,2km) -> Wasserhahn Shaharut Nightcamp - Mangan Stream Nightcamp (27km) -> Wasser habe ich etwa 10km vorher dem Nightcamp im dazwischenliegenden Nightcamp, dessen Namen ich gerade nicht parat habe, aufgefüllt und am nächsten Tag waren es dann (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht) nur etwa 4km bis zum Eingang des Timna Parks, wo ich Wasser für den Tag aufgefüllt habe. Man kann auch dort übernachten, dort war mir aber zu viel Zivilisation, deshalb habe ich im Mangan Nightcamp übernachtet. Allerdings kann man beim Nightcamp am Timna Park seine Geräte aufladen Mangan Stream Nightcamp - Rehem Stream (17km) -> Wassertank Rehem Stream - Yehoram Nightcamp (23,2km) -> Wassertank Yehoram Nightcamp - Eilat (13km) Zur Schwierigkeit der einzelnen Etappen habe ich ja schon mal was hier im Faden geschrieben. Meines Erachtens ist (immer SoBo gedacht, also bei dir umgekehrt) die letzte Etappe vor Eilat und der Teil zwischen Peres River Nightcamp und Mador Nightcamp wirklich schwer. Ich würde in der Planung berücksichtigen, in diesen Teilen wirklich nicht zu viel Wasser zu schleppen. Auch ist das Verkürzen dieser Etappen nur bedingt möglich, bei sehr großer körperlicher Fitness und wenn man bereit ist, mitunter im Dunklen zu wandern (wobei du im März natürlich den Vorteil längerer Tage hast, als ich sie im November hatte). Den Rest der Wüste kann man auf jeden Fall komprimieren und effizienter gestalten. Da du deine Reise NoBo planst, gehe ich davon aus, dass du ziemlich fit bist, da kommst du sicherlich mit wesentlich weniger Caches aus als ich. Ich finde auch die Frage schwierig, was ich anders machen würde hinsichtlich der Caches, da ich vermutlich die Etappen anders gestalten würde, wenn ich heute nochmal losziehen würde. Hinsichtlich Essensversorgung ist der Abschnitt zwischen Midreshet Ben Gurion und Ein Bokek der längste ohne Resupply. Ich habe dafür 6 Tage gebraucht und empfand die Last (zusammen mit den 5-6 Liter Wasser, die ich täglich getragen habe) als zu viel. Verkürzen könnte man das lediglich, indem man vom Peres River Nightcamp, das ja an der Road 25 liegt, in die Zivilisation trampt (nach Dimona bietet sich an), und dort einkauft. Dabei verliert man aber sicherlich einen halben Tag, also so richtig praktikabel ist es nicht, aber eine andere Möglichkeit gibt es meines Wissens nicht. Den Rest fand ich nicht so problematisch in Sachen Versorgung. In Midreshet Ben Gurion, Mitzpe Ramon, Sapir und Be'er Ora konnte man mit kleinen Abstechern vom Weg einkaufen, dazu habe ich noch einen Ruhetag bei Paran eingelegt und dort Nachschub besorgt. Thema Wind: Es windet schon oft nachts, aber sicherlich nicht wie in den Bergen. Das zugigste Nightcamp ist - das ist allen Israelis bekannt - das kurz vor/nach Eilat, also das erste bzw. letzte. Es ist auch relativ weit oben und trotz der Windschutz-Steinkreise hat es sehr gewindet. Insgesamt war es aber nicht so tragisch; ich habe fast ausschließlich ohne mein Gatewood Cape nur im Net-Inner gezeltet, d.h. der Wind hat mich nicht am Schlafen gehindert (außer in der genannten Ausnahme, dort habe ich es aber auch nicht geschafft, das Tarp aufzubauen, so schlimm war der Wind). Wie sensibel du gegenüber Wind bist, kann ich aber natürlich nicht beurteilen. So viel erstmal, ich hoffe, ich konnte irgendwie weiterhelfen. Wie immer gilt: Hike your own hike. Außerdem, pro-tip: Immer die INT-App zur Wasserplanung konsultieren, weil dort in den Kommentaren zeitnah berichtet wird, wenn mal eine Wasserquelle ausfällt.
  17. Ich bin gerade auf dem Sprung, daher hab ich in die Packliste nicht reingeschaut und kenne auch Tschechien als Wanderland nicht, aber ich wollte zum Thema Zeitplanung was einwerfen: Ich bin mit etwas weniger Wandererfahrung Ende letzten Jahres einen vergleichbar langen Trail mit vergleichbar vielen Höhenmetern gegangen und war insgesamt 54 Tage unterwegs inklusive 9 Ruhetage. Das heißt, deine Zeitplanung erscheint mir großzügig und ich kann mir vorstellen, dass dein Schnitt am Ende bei mehr als 20km liegen wird. Keine Ahnung, ob das jetzt hilfreich war, just my two cents, weil ich bei der Planung auch extrem unsicher war, wir viel Strecke bei meiner geringen Trainiertheit realistisch ist.
  18. Ich weiß, dass der Rucksack hier im Forum keine mega große Resonanz hat, aber für deine Anforderungen könnte auch der Sierra Designs Flax Capacitor was sein, denke ich. Nicht UL, aber hat ein vernünftiges Tragesystem, mit dem man auch höhere Lasten prima tragen kann und ich finde ihm äußerst bequem. Aber eine Netzaußentasche gibt es nicht, die habe ich mir aber einfach selbst mit Karabinern bei Bedarf an den Rucksack dran gehängt, wenn ich was Nasses zum Trocknen oder was zum Lüften hatte.
  19. Hallo Hans, ich habe schon in anderen Threads gelesen, dass du den INT wanderst dieses Jahr. Ich hoffe, du hast eine ebenso gute Zeit wie ich. Beim Schlafsystem kann man nicht einfach sagen, ob etwas nötig ist oder nicht. Ich würde davon abraten, eine Luftmatte ohne Schaummatte als Unterlage zu nehmen, denn ich habe zu viele Shvilistim getroffen, deren Luftmatratze Löcher bekommen hat. Andersherum jedoch, so wie du es fragst, kann man es natürlich machen. Ich habe Menschen getroffen, die nur auf einer dünnen Isomatte geschlafen haben, für mich wäre das jedoch nichts. Die Böden in Israel sind sehr hart und sehr steinig und noch dazu hat gefühlt alles, was wächst, Dornen oder Stacheln. Wirklich eben war es zudem selten, auch in den Nightcamps, wo man sozusagen keine freie Platzwahl hat. Ich persönlich hätte es daher keine zwei Monate mit so wenig Schlafkomfort ausgehalten, aber da du offenbar härter im nehmen bist, spricht da nichts dagegen. ;)
  20. Ich bin auch fasziniert, wie gut sich mein SuperNatural-T-Shirt (Merino-Kufa-Gemisch) auf dem Israel National Trail gemacht hat. Es war für zwei Monate mein einziges T-Shirt, zu 95% der Zeit ohne weitere Schicht getragen und trotzdem keinerlei Abnutzungsspuren vom Rucksack. Ich empfand es als schnell trocknend und der Geruch hielt sich auch in Grenzen. Lediglich weiße Salz-Schweißflecken haben sich recht schnell gebildet, aber das ist bei so viel schwitzen auch kaum vermeidbar.
  21. Ich habe einen Big Agnes Husted 20F° (Kunstfaser) und die angegebene Komforttemperatur von -1° kann man nur als Märchen bezeichnen. Ich friere zwar schnell und bin klein und leicht, aber mir wird darin selbst bei 10° mit einigen Schichten Kleidung kalt. Ich wäre daher auch gelinde gesagt vorsichtig mit den Temperaturangaben.
  22. Ich war mit dem Sunnybag Leaf Mini vor kurzem für zwei Monate auf dem Israel National Trail und habe dort schnell aufgehört, das Panel während des Wanderns laden zu wollen - und das selbst bei Sonnenschein. Es hat bei mir einfach nicht gut funktioniert, dafür in den Pausen umso besser. Und wenn du eh planst, nur 10km pro Tag zu wandern, hast du ja jede Menge Zeit am Tag, es optimal auszurichten.
  23. Hallo Lolaine, ich freue mich, dass du meinen Bericht nützlich findest. Da ich so viele Jahre vom Shvil geträumt habe, habe ich in der Zeit alle deutschsprachigen Bücher, die es über ihn gibt, gelesen, allerdings lange vor der konkreten Vorbereitungszeit. Beim Vorbereiten war mir primär das Preface des Guidebooks, das im INT Forum immer wieder geupdatet wird, die größte Hilfe. Es beinhaltet sehr viele Infos, über das Klima, Gasnachkaufmöglichkeiten, usw. Nicht alles davon hat sich als hundertprozentig korrekt herausgestellt, aber es war eine große Hilfe. Ich habe auch zahlreiche Blogs gelesen, die über den Shvil schreiben, aber kann nicht genau sagen, welche Infos ich davon verwertet habe. Primär dienten mir die Packlisten als Inspiration, denke ich. Um die Etappen in der Wüste zu planen, habe ich auch das sogenannte "Rote Buch" herangezogen, den englischsprachigen Guide mit viel Kartenmaterial und Beschreibungen der Tagesetappen. Damit und mithilfe der INT App (die absolut unverzichtbar ist auf dem Trail!) habe ich mir dann meine Etappen überlegt und Wassercaches bestellt. Ich hatte das Rote Buch übrigens nicht dabei aus Gewichtsgründen und habe es auch nicht vermisst. Es galt lange Zeit als INT-Bibel, aber das war, bevor es im Internet so viel Material gab und auch vor der App, die einem alle Wasserquellen anzeigt. Daher würde ich nicht sagen, dass man das Geld dafür ausgeben muss, es sei denn, man möchte als Backup physisches Kartenmaterial mitnehmen. (Halte ich aber persönlich für nicht nötig, da der Shvil besonders in der Wüste sehr gut markiert ist. Im Norden gab es manchmal Zweifel über die richtige Routenführung, aber wenn einem dort das Handy abschmiert, ist man jederzeit schnell in der Zivilisation und kann Ersatz besorgen. Wie viel ich insgesamt ausgegeben habe, weiß ich ehrlich gesagt nicht, da ich bewusst kein Ausgabenbuch geführt habe in der Zeit. Ich könnte es mir natürlich ausrechnen anhand meines Kontoauszuges, will es aber nicht wissen. Ich hielte so eine Gesamtsumme auch nicht für sehr aussagekräftig, kommt es doch sehr auf die individuellen Bedürfnisse an. Im Shvil-Forum heißt es, man solle mit etwa 15-20 Dollar pro Tag für Essen rechnen und ich denke, wenn man sich immer Mal was gönnt, haut das hin. Wenn man fast ausschließlich von Hiker-Nahrung lebt, braucht man weniger. Man könnte auch sehr günstig essen, wenn man bereit ist, mehr zu tragen, denn Obst und Gemüse kostet sehr wenig in Israel. Falafel in einem Imbiss kosten etwa 6-9€, ein Hauptgericht in einem Restaurant schätzungsweise 18-30€. Meine Übernachtungen in Hostels oder Ähnliches haben zwischen 30-45€ pro Nacht gekostet, das waren Mehrbettzimmer bzw. einmal ein Campingplatz. Theoretisch könnte man aber auch immer bei Trail angels übernachten, es gibt wirklich so viele. Wofür ich mehr Geld ausgegeben habe, als gedacht, waren für Drogerieartikel. Ich habe einige Packungen Blasenpflaster gekauft, die pro Stück etwa 14€ gekostet haben, also habe ich, vermutlich, an die 100€ allein dafür ausgegeben. Ich hatte auch die Notwendigkeit, einige Ausrüstungsartikel zu kaufen, sodass auch dafür schätzungsweise 300€ ausgegeben wurden + zwei Mal 40€ für Einlegesohlen. Das sind Ausgaben, die man definitiv vermeiden kann. Dazu kam noch eine Auslandskrankenversicherung, die Israel haben wollte für die Einreise, die auch COVID-Behandlungen einschließt, das waren für meine zwei Monate etwa 90€. Also, zusammengefasst: Jetzt hast du ein paar Anhaltspunkte, but calculate yourself. edit: Ein Thema habe ich vergessen: ÖPNV. Ist sehr günstig in Israel. Für Tickets in der Stadt bzw. auch zwischen Städten bis zu 30km habe ich nicht mehr als 3€ bezahlt. Von Tel Aviv mit dem Bus in den Norden zum Trail head waren es (wenn ich mich recht erinnere) etwa 6€. Das teuerste war das Busticket von Eilat nach Haifa, also einmal durchs gesamte Land, am Vortag gekauft (im Gegensatz zu allen anderen Verbindungen, Zug wie Bus, muss man Bustickets von und nach Eilat vorab reservieren/kaufen, warum, weiß ich nicht), waren 18€. Kurzum: Man reist mit den Öffis sehr günstig durch Israel.
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