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Ultraleicht Trekking

Basti

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Alle erstellten Inhalte von Basti

  1. Es ist übrigens ein Trugschluss, dass leichtere Ausrüstung auch gleichzeitg kleineres Volumen bedeutet! Gutes Beispiel dafür ist die Isomatte. Eine leichte, warme EVA-Matte nimmt deutlich mehr Platz in Anspruch wie eine vergleichbare Selbstaufblasende. Dafür wiegt sie aber weniger! Das sind also zwei Baustellen, die man im Auge behalten muss/ kann/ sollte/... Wichtiger ist da das Zusammenspiel der gesammten Ausrüstung. Hab lange Zeit EVA-Matten wegen dem geringeren Gewicht genutzt. Bin dann irgendwann wieder zu einer Therm-a-Rest gekommen. Die Matte ist zwar für sich gesehen schwerer, erlaubt es mir aber durch das geringere Volumen bei ansonsten identischer Ausrüstung einen kleineren Rucksack zu nutzen. Unterm Strich hab ich trotz schwererer Matte dank des kleineren Packs 100 Gramm eingespart! Aber grundsätzlich ist das Volumen genauso wie das Gewicht einer stetigen Entwicklung unterlegen. Meine anfänglichen UL-Packs messen so um die 50-60 Liter (für mehrwöchige Touren). Meine Frau hat mit 'nem Pinnacle gestartet. In Island hatten wir für vier Wochen (2 Wochen Vollverpflegung) unsere huckePacks komplett ausgenutzt. Vor zwei Wochen in Irland hatten wir mit ansonsten recht identischer Ausrüstung und 7 1/2Tagen Verpflegung auf unsere kleineren huckePäckchen zurückgreifen können. Wobei der von meiner Frau relativ locker gepackt, bzw. leer war, da ich immer unseren Duoquilt und unsere Unterkunft trage. Unsere Pläne für den GR20 diesen Sommer sehen so aus, dass wir nur einen Rucksack nutzen werden. Meine Frau beschränkt sich dann auf ein Trinksystem und schleppt lediglich unser Wasser, während ich unsere Ausrüstung und Verpflegung dabei hab. Lange Rede kurzer Sinn: Bleib erstmal bei Deinem alten Rucksack und arbeite am Rest von Deiner Ausrüstung. Wenn die irgendwann mal soweit steht, kannst Du eher einschätzen wie viel Volumen Du in etwa brauchst. Je nach Deiner eigenen Vorliebe des Packens (locker, loftig um den Quilt/ Schlafsack zu schonen) oder klein und komprimiert kann das nämlich stark schwanken.
  2. Basti

    Neopren Socken ?

    Selber setzen meine Frau und ich auch auf Membranlose Trailrunner. War auch bei vier Wochen Island mit einigen Furten und regelmäßigen Temperaturen unter 10C (Nachts dann bis zum Gefrierpunkt) kein Problem. Die Schuhe sind in aller Regel abends höchstens leicht klamm, wobei das immer von den Schuhen abhängt. Bei anderen Wetterbedingungen auch nach einer Furt sogar nach rund einer halben Stunde trocken! Trailrunner erlauben den Füßen im Gegensatz zu Stiefeln eine bessere Durchblutung, wodurch die Füße von vorneherein wärmer bleiben! Campschuhe als solche hab ich auch nie wirklich gebraucht. (In Island bin ich dann zum Entsetzen vieler anderer Wanderer dann auch mal Baarfuß gelaufen ). Im Winter, bei ständigen Minustemperaturen, greife ich aber auch mal auf Neoprensocken (von Gator). Allerdings auch wirklich nur bei ständigen Minusgraden!!! Die Socken ersetzen bei mir dann auch gleich den VBL. Und da meine Winterschuhe etwas größer geschnitten sind gibt's hier auch keine Probleme mit dem Platz. Bei normalen Temperaturen würde ich aber von Neoprensocken abraten, will man nicht im eigenen Saft stehen. Man könnte sie höchstens beim Furten zusätzlich anziehen, wobei der Schuh dann trotzdem nass wird und dann später auch die normalen Socken wenn man ohne Neoprensocken in den Schuhen weiterläuft. Fürs Camp reichen mir meine warmen, dicken Wollsocken/ Schlafsocken. Wenn's vor die Tür geht, kommen halt die Schuhe entweder ohne Socken oder mit den benutzten Tagessocken an die Füße. Probier das doch vorher mal auf einer kurzen Wochennendtour aus. Du wirst feststellen, dass Du vermutlich ganz auf extra Camp-Schuh-Bekleidung verzichten kannst!
  3. ?Dass immer mehr auf Industriefutter umgestellt wurde? Oder dass sich auch die Zusammensetzung der alltäglichen Ernährung geändert hat? Gibt's dazu vielleicht auch noch weitere Lektüretips? Danke! Ich beziehe mich damit in erster Linie auf unsere Kultur, und die hat seit dem Wirtschaftsaufschwung der sich nach dem 2. Weltkrieg hier entwickelt hat zu einer regelrechten Wohlstandsgesellschaft entwickelt. Wenn man sich die Kochbücher aus den 50er/ 60er Jahren anguckt taucht hier nun vermehrt fettes und in der Regel fleischhaltiges Essen auf. Eine logische Reaktion an die vorhergehenden Entbehrungen. Die gleichzeitige Industrialisierung und Optimierung der Nahrungsproduktion und Verteilung hat dann zusätzlich dazu geführt, dass vorherige Luxusgüter nun für die breite Masse verfügbar waren. Die darauf folgenden Generationen sind in einer Kultur aufgewachsen, in der es an jeder Ecke an Überangebot an Nahrung gibt (Fastfood). Ironischerweise ist das ursprüngliche Luxusgut Fleisch dabei zum Hauptbestandteil verkommen (Hamburger, Bratwurst, etc.). Heutzutage gibt es für einen Dumpingpreis Steaks und Lachs beim Discounter. Da ist es verständlich, dass es schwer fällt sich davon zu distanzieren und stattdessen auf eine fleischarme oder gar fleischfreie Ernährung umzustellen. Das es andere Kulturen gibt in denen man auf Unverständis trifft, wenn man sich als Vegetarier outet kann von verschiedenen Faktoren abhängen. In vielen ärmeren Ländern wie z.B. in Afrika gilt Fleisch immer noch als so kostbar, dass man es sich dort einfach nicht erklären kann, dass man freiwillig darauf verzichtet, wenn es denn mal zur Verfügung steht.
  4. Wir sind oft mehrere Wochen am Stück unterwegs. Ich gehe regelmäßig laufen, mitunter auch größere (40+km) Distanzen. Meine Frau treibt gut vier mal die Woche mehrere Stunden Sport. Und wir ernähren uns vegetarisch! (Kaffee ohne Milch geht einfach nicht! ) Das es erfolgreiche Sportler gibt die sich auch komplett vegan ernähren wurde hier ja schon aufgeführt. Ich denke Mangelerscheinungen und Leistungspotezial hat wenig damit zu tun hat ob man sich nun vegetarisch, vegan oder mit tierischen Produkten ernährt. Viel entscheidender ist immer eine ausgewogene und bewusste Ernährung. Ebenso wie es Fastfoodjunkies gibt, die sich fast ausschließlich von McD & co ernähren könnten gibt es auf der anderen Seite die sog. Puddingvegetarier, die zwar auf Fleisch verzichten, sich aber weitab von einer gesunden Ernährung bewegen. Das der Mensch von Natur ein Allesfresser ist, ist unbestreitbar. Das er in seiner Frühzeit als Jäger und Sammler gelebt hat wohl auch. Aber dies wird fälschlicherweise immer wieder als Pro Argument für Fleisch als Nahrung angeführt. Viele neuere Forschungen zeigen nämlich, dass der Mensch zwar zur Jagd gegangen ist, sich aber Schwerpunktmäßig nicht davon ernährt hat! Die Grundnahrung bestand seit jeher aus aus Pflanzlicher Nahrung. Fleisch war immer ein Luxusgut gewesen und stark abhängig vom Jagderfolg! War einem das Glück hold, war das immer eine Beute, die unter der gesammten Sippe/ Stamm /etc. aufgeteilt wurde. Es war also eher eine seltene Delikatesse und nicht wie es heutzutage gesehen wird ein Grundnahrungsmittel. (Was auch unsere heutige Überernährung und Überversorgung mit Nährstoffen wie Protein und tierischen Fetten erklärt) Selbst als die ersten Tiere domestiziert wurden, wurden sie nicht in erster Linie als Fleischlieferant gesehen, sondern zur Versorgung mit Eiern (die vorher mühsam gesammelt werden mussten) und Milch (was ein eigenes Thema ist). Die Kuh war meist zu kostbar um sie zu schlachten und kaum ein Bauer hatte so viele Schweine, dass er jeden Sonntag einen fetten Braten auf dem Tisch hatte. Heutzutage sieht das Nahrungsangebot durch die Industrialisierung deutlich anders aus. Und auch unsere Ernährungsgewohnheiten haben sich seitdem radikal geändert (die größte Umstellung erfolgte übrigens erst vor kanpp 60 Jahren! Soviel also zur Evolution!) Wie man sich schlussendlich ernährt sollte aber jeder für sich selbst festlegen und ich bin bestimmt keiner dieser radikalen Vertreter die jeden, der mal ein leckeres Schnitzel futtert, gleich anprangert. In der Vegan-Szene gibt es durchaus viele Leute die z.B. zwar den Geschmack von Fleisch nicht missen wollen aber aus ethischen oder moralischen Gründen lieber auf Ersatzprodukte setzen. Das abgefahrenste was ich dabei bis her erlebt habe war bei einem veganen Brunch ein "Mett-Igel" ink. frischen Zwiebeln! Das Zeug sah so aus und schmecke tatsächlich wie frisches Mett, war aber irgendwie aus eingeweischten und mit Paprika eingefärbten Reiscrisbies gepanscht worden. Wer's braucht... Selber greifen wir nur äußerst selten zu solchen Fleischimitaten. Es gibt einfach viel zu viel anderes leckeres. (Wenn ich da nur an die mexikanische Küche denke... Mjamm) Auch Soja und Tofu kommt bei uns vielleicht nur mal alle paar Monate auf den Tisch. Warum sind wir, bzw. wie sind wir zu Vegetariern geworden? Bei uns ist es wohl eine Mischung aus bewusster Ernährung und moralischen Gründen. Wir haben schon vorher versucht weniger, dafür "besseres" Fleisch zu essen. Sprich aus vernünftiger Aufzucht und guter Qualität statt dem hochgezüchteten und künstlich optimiertem Discount Fleisch. Nachdem wir uns dann mal intensiver mit der Thematik auseinander gesetzt hatten und auch angeregt durch diverse Dokumentation und Bücher (unter anderem "born to run") hat es sich dann irgendwie so ergeben, dass wir einfach kein neues Fleisch mehr gekauft hatten. Gleichzeitig ernähern wir uns seitdem auch nochmal bewusster, weil wir uns in aller Regel mehr damit auseinanders setzen was und wieviel wir da grade futtern. (Auch wenn mein Bauch z.Z. was anderes behauptet ) Wenn wir kein Fleisch essen müssen um gesund und zufrieden zu leben, dann kann ich auch gleich darauf verzichten. Für mich muss kein anderes Lebewesen irgendwo "produziert" werden um am Ende auf meinem Teller zu landen. Auf diese Industrialisierung kann ich gerne verzichten. Vermisst haben wir bisher nichts. Irgendwie ist es für uns damit ähnlich wie mit UL. Wenn man es erstmal ausprobiert hat (was auch vorraus setzt, dass man sich damit beschäftigt und auseinander setzt) ist es irgendwie eine Selbstverständlichkeit. Ebensowenig wie ich jetzt wieder mit einem 90+Liter/ 20Kg Rucksack losziehen würde, würde ich es in Betracht ziehen Fleisch zu essen.
  5. Kann man eigentlich genug Behausungen sein eigen nennen? Ne, oder?! Kaum sind wir aus Irland zurück geistern schon wieder neue Ideen bei uns im Kopf rum um unser Leben im Freien zu optimieren. Für unsere diesjährige Sommertour nach Korsika such ich daher noch ein Squall 2. Wenn jemand sowas noch irgendwo "auf Lager" hat und sich davon trennen würde darf er sich daher gerne bei mir melden!
  6. Hab's dan doch noch mal hinbekommen und meine Eindrücke unserer kleinen Forums-Expedition in die eisigen Welten des Nordens in Worte gefasst. Auch wenn's kein Reisebreicht im klassischen Sinne geworden ist. Der Bericht findet sich auf meinem Blog: http://www.beuteltiere.org/2012/04/unterwegs-in-finnland.html Viel Spaß beim Lesen!
  7. "Grillwurstforum" - made my day!
  8. Bin auch eher der Seitenschläfer. Daher ist mein Revelation Quilt auch extra weit geschnitten. Weder in der Hängematte noch in Finnland auf einer schmalen EVA hatte ich damit Probleme. Könnte mir wirklich vorstellen, dass dein Revelation einfach etwas zu schmal ist?! Draftstopper wie Sabi sie Vorschlägt währen wohl eine simple, leichte und funktionierende Lösung. Oder einfach die Skills trainieren und noch ein paar Nächte mit dem Quilt rumspielen... (Evtl. braucht es einfach noch ein Wenig Zeit, bis Du dich an den Gebrauch gewöhnt hast? Ich zieh den Quilt z.B. beim Schlafen immer ganz eng um mich und schaffe es auch ohne Schnüre oder Gurte, dass er in Position bleibt und ohne das es rein zieht.)
  9. Wenn das Gelände (oder unser Shelter) es nicht erfordern bleiben bei mir mittlerweile die Stöcke zu hause. Natürlich kann ein gezielter Stockeinsatz auch auf flachen/ einfachen Etappen einer evtl. Ermüdung vorbeugen, bzw. Kraft sparen und/oder das Tempo erhöhen. ABER: Ich muss ja nicht wie Andrew S. durch die Landschaft hetzen! Gerade mit leichtem Gepäck finde ich für entspannte Touren Stöcke eher störend. In alpinem Gelände (wo man nicht seine Hände braucht) sind sie allerdings recht praktisch).
  10. Dann erzählt der Basti auch mal was: Nämlich, dass er keinen Elightened Equipment Synthetic Quilt besitzt! Das schöne Teil, was ich in Finnland mithatte, war der 30F Revelation Quilt von Elightened Equipment. D.h. Daune, keine Kunstfaser! (Zufrieden war ich trotzdem )
  11. Wir selber haben das alte Außenzelt und das neue Innenzelt. Passt nicht zusammen! Groß umgebaut haben wir noch keines davon, lediglich den überflüssigen Stoff vom Innenzelt mit ein paar Stichen zusammengerafft damit es nicht ganz so durchhängt. Das Innenzelt hängen wir lediglich an den beiden Firstpunkten ein. Die Ecken spannen wir weder mit Heringen ab (zu schwer) noch nutzen wir die Leinen (zu kurz und zu viel Fummelei). Seit Island nutzen wir eine ganz simple, zuverlässige und ultraleichte Methode: Jede Ecke wird von innen mit etwas beschwert. Ein Schuh, Futter-Beutel, Kleinkram, etc. Das reicht um das Nest auf Spannung zu halten und ist vom Aufbau her deutlich schneller und macht das Ganze wesentlich flexibler!
  12. hrxxls Aussage kann ich mich nur anschließen. Wenn Ü-Paket, dann nur unter Leuten, die ich persönlich kenne. War beim letzten mal einer der ersten und trotzdem war es schon geplündert worden. Nach dem was wir auf dem letzten Treffen mitbekommen haben fehlte ein komplettes UL-Setup. Rucksack, Tarp, Bivvy, etc. Das ernüchtert. Bin also auch erstmal nicht dabei. Evtl. ein Wichteln bei 'nem Treffen könnte ich mir aber gut vorstellen. Und natürlich wieder einen Flohmarkt!
  13. Basti

    FINNLAND 2012

    Vielleicht meinten die deine Socken?
  14. Bin da gern bereit ein wenig Nachhilfe zu geben. Nach einigen Jahren Erfahrung im Schirmtragen ist es nämlich in der Tat stark von der angewendeten Technik abhängig. Auch mit einem Schirm wird man aber durchaus mal nass. Allerdings kann das Windhemd darunter in der Regel deutlich schneller trocknen, da es selten komplett durchtränkt wird.
  15. Basti

    FINNLAND 2012

    So. Und der Basti ist auch wohlbehalten wieder zurück. Werd dann mal gleich die ganzen wohlfuftenden Sachen aus dem Rucksack schütteln, die nur ein MINIMALES Raucharoma haben... Jungs. Das war eine echt schicke Tour mit Euch! Vielen Dank für die großartige Gemeinschaft. Jetzt stellt sich mir nur noch eine Frage: Babba? Muss isch de Schlafsack jetzt eijentlich lüfde oda lofde lasse? Mein Bub! Du bist jetzt 40 Jahr Wildernessguide. Du kannst den och einfach verbrenne!
  16. So. Jetzt hab ich mir auch mal besagten Faden auf ODS zu Gemüte geführt. (aber nicht komplett. Da kriegt man ja Kopfschmerzen...) Was man schnell merkt, dass die Argumentationen wirken als kämen sie aus dem Marketingbereich. Man versucht Kategorien aufzustellen, die es so de facto nicht gibt bzw. nirgendwo festgelegt sind. Sieht man mal von den ~5kg BW ab, die sich mittlerweile als grobe Bestimmung für den durschnittlichen UL-Rucksack auf einer drei Jahreszeitentour herausgestellt haben definiert sich UL nicht über Gewicht, sondern über eine andere Denkweise. Bei einer bestimmten Tour, unter bestimmten Bedingungen, die relativ leichteste Ausrüstung die Sicherheit und notwendigen Komfort für eine Person gewährleistet, nutzen. Und dann funktionieren auch entgegen der Behauptung auf ODS ein Paar Trailrunner bei vier Wochen Island. (Und nix 15+kg. 11kg und 10,5kg bei meiner Frau und mir!) Die Problematik mit UL in Deutschland sehe ich in zwei Punkten. A) Die Einzelhändler bieten kaum oder gar keine ultraleichten Alternativen an Der Deutsche ist grundsätzlich etwas Kopf-faul. Anstatt alles was man in Magazinen vorgelebt bekommt in Frage zu stellen, geht er zum nächsten Händler und "kauft" sich sein Abenteuer ohne sich tiefgehender mit der Materie zu befassen und neue Denkansätze zu suchen. Damit unterscheidet sich der Gang zum Outdoorausrüster kaum von der Buchung einer Pauschalreise. Funktioniert etwas nicht wie gedacht, liegts immer an der Ausrüstung/ dem Reiseveranstalter und nie bei einem selbst. Daher wohl die "Angst" vor UL, weil man dabei notwendigerweise die Verantwortung ganz bei sich suchen muss!
  17. Eine typisch deutsche Begegnung hatten wir letztes Jahr auf Island. Auf dem Laugavegur war uns schon eine Katalog-mäßig deutsche Männergruppe (von uns "liebevoll" Team Deuter) geführt vom JW-Mann aufgefallen. Auf einem der offiziellen Zeltplätze tönten sie lautstark über ihre Erfahrungen, ihre Ausrüstung, etc. Am nächsten Tag brachen sie gut 2 Std vor uns auf (wir gingen das Ganze deutlich entspannter an), holten sie aber schon bei der ersten Furt ein. Während sie noch damit beschäftigt waren ihre Badehosen gegen Wanderklamotten zu tauschen. Füße abzutrocknen und ihre Crocs durch Steigeisenfeste zu ersetzen, nahm ich kurzerhand meine Frau inkl. Rucksack huckepack und furtete auf die andere Seite. Anschließend dann gleich nonstop den nächsten Berg hoch. Team Deuter sah aus als hätte es gerade Drogen verschluckt... Schließlich ein paar Tage später in Landmannalaugar gönnten wir uns ein Bad in den heißen Quellen. Irgendwann tauchte Team Deuter auf und gesellte sich dazu. Offenbar hatten sie uns in unserem Adam & Eva Kostüm aber nich wieder erkannt. Sofort ging es los mit ihren Heldensagen. Die erlebten Sandstürme... Blablabla... Besteigung der sturmumtosten Berge... Blabla... und nicht zu vergessen die reizenden Killerfurten! (Uns ging keine höher wie bis zum Knie... ) Irgendwann kamen sie dann auch auf das Pärchen mit dem Hühnen zu sprechen, der seine Frau einfach auf die andere Seite getragen hat... Nachdem sie diese Geschichte noch "etwas" ausgeschmückt hatten fragten wir sie dann vorsichtig, wie das Pärchen denn ausgesehen hätte und was es dabei gehabt hatte. Als wir ihnen dann mitteilten, dass wir das wohl gewesen währen, fühlten sie sich etwas ertappt... Sofort übernahm JW-Mann die Initiative: "Ihr habt ja auch euer Gepäck mit dem Bus vorschicken lassen. Da ist das ja nicht schwer! Aber wenn ihr mal Sachen für eine ganze Woche schleppen müsst, sowie wir!" (hämisches und überlegenes Grinsen seinerseits) Unser Konter? Naja, wir klärten sie darüber auf, dass die "Tagesrucksäcke" unser gesamtes Gepäck waren. Und dass auch unser "großes" Zelt was sie gesehen hatten da drinn war. (ShangriLa2) Und dass wir dort noch für 2 Wochen Verpflegung dabei hatten. Im Gegensatz zu denen waren wir keine 10 Tage sonder vier Wochen auf Island. UL machts möglich!!! Irgendwie fühlten sie sich da wohl ertappt und auch ziemlich bloßgestellt und verließen schlagartig wieder die heiße Quelle. Als sie weg waren mussten die anderen Badegäste lachen und im Gegensatz zum Team Deuter erkundigten sie sich interessiert bei uns. Das ist leider eine Begegnung wie sie leider immer noch recht Beispielhaft ist.
  18. Basti

    FINNLAND 2012

    Das ist echt schade, Iggy. Ich werd versuchen ein paar Bilder auf Twitter hochzuladen. Dann habt ihr auch was zu gucken...
  19. Basti

    FINNLAND 2012

    Nach einem morgendlichen Sprint zur Bahn (wusste gar nicht, dass ich noch sooo fit bin ) warte ich hier nun bei frischen Croissants und lecker zu Trinken auf meinen Anschlusszug nach Koblenz. Wat freu ich mich at so!!
  20. Basti

    FINNLAND 2012

    Und es ist doch eine Verschwörung!!! Erst fällt unser altes Forum unerwartet aus. Iggys Pass ist unerwartet abgelaufen, so dass er vermutlich nicht mit auf Tour gehen kann. In Finnland wird es schlagartig wärmer. Ein freilaufender Ast verletzt Dennis und gefärdet seine Teilnahme an der Tour. Ich erkenne hier ein Muster! Irgendjemand arbeitet hier gegen die UL-Szene und greift dabei zu immer perfideren Methoden. Nehmt Euch in acht!!!
  21. Basti

    FINNLAND 2012

    @Hofnarr: Ah, sorry. Wusste es wie gesagt nicht mehr genau. @Iggyriggy: Hab Dir eine mail bzgl. Fahrgemeinschaft zum Flughafen geschrieben. Mach's jetzt aber hier zur Sicherheit nochmal. Könntest Du mich am Montag ab Trier mitnehmen? Wenn ja, wann soll ich in Trier sein?
  22. Basti

    FINNLAND 2012

    Nur um nochmal sicher zu gehen, dass ich unsere bisherige Planung noch richtig im Kopf hab (bei TU kann man ja z.Z. nicht nachgucken): Montag: Anreise (Begrüßung mit rituellen Tänzen durch die Eingeborenen am Bahnhof) Übernachtung in der Jugendherberge (Basteln von Namensschildern, Kennenlernspiele, etc.) Dienstag: Abfahrt zum Trailhead und gemütliche Skitou.... ...gemütliche Schneeschuhto... ...stapfen durch den aufgetauten Schneematsch. Abends: feststellen, dass die Isomatte ein Loch. Mittwoch bis Samstag: Wildes Umherirren durch das Finnische Outback (ACHTUNG! NICHT VERSEHENTLICH DEN WEIHNACHTSMANN AUSBUDDELN!) Samstag: Bus für die Rückfahrt kapern und andere Leute mit den erlebten Heldengeschichten beeindrucken. Sonntag: Rückflug (freie Platzwahl dank dezentem Männerduft)
  23. Basti

    Antihydral

    Das Problem mit trockenen Füßen besteht darin, dass bei Belastung die Hornhaut viel leichter brüchig wird und reißen kann. Hat man erstmal so einen Riß, reißt in der Regel auch die gesunde Haut darunter auf, was nicht nur unglaublich schmerzhaft ist, sondern zu Entzündungen, Sammelstelle für Pilze etc. führen kann. Eine Behandlung kann sich dann über Jahre hinziehen, weil Hornhaut ja nicht einfach wieder zusammen wächst. Schwitzen soll ja gerade die Haut geschmeidig halten um dies zu verhindern. Lieber ein funktionierendes Schuhsystem. Damit läuft man auf Dauer besser. (Es spricht ja nichts dagegen die Füße mit "normalem" Fußpuder oder Cremes wie Hirschtalg oder so zu pflegen)
  24. Abgesehen davon, dass der Name recht ähnlich ist, kann man ShangriLa 1 nicht mit dem 2er vergleichen. (ebensowenig mit dem 3er, das ja nur eine Spitze hat) Während die Grundfläche vom 2er rechteckig ist, hat das 1er an jedem Ende noch eine Spitze rausstehen. Das macht es etwas schwieriger aufzubauen. Hatte in Island mal eins in Action bewundern können und, naja, umgehauen hat's mich nicht. (Ich hatte schonmal eins im Globi gesehen und dachte, die hätten das nur doof aufgebaut. Anscheinend aber doch nicht...) Das 2er steht bereits mit 4 Heringen. Für das 1er braucht es sechs. Soll heißen, wenn beim 2er mal einer der 8 Heringe rausfliegt oder einfach nur etwas lose wird ist das nicht so dramatisch wie beim 1er. Das 1er in Island gehörte einer kleinen Japanerin. DER hat da gepasst. Ein durchschnittlicher Mitteleuropäer sollte schon etwas genügsam sein. Die Japanerin war dann auch recht häufig damit beschäftigt das Zelt regelmäßig nachzuspannen oder komplett wieder aufzustellen. Ob's jetzt aber nur an dem Zelt lag oder evtl. auch an mangelnden Skills... Hab aber bisher auch sonst nicht viel positives von dem Teil gehört. Evtl. kann da aber Matthias ( http://uloutdoors.wordpress.com/ )genaueres zu erzählen. Der hatte das Teil ja auch mal. Oder guck mal bei Helen J. Fisher (http://helenswonderings.blogspot.com/). Die besitzt das auch hat aber meines Wissens noch nicht so viel damit gemacht. Alternatives Zelt: MLD SoloMid (recht sturmstabil, aber nix für wirklich große Leute), MLD DuoMid oder Locus Gear Khufu (mit TarpPole Extender, was den Einsatz der Stöcke als A-Frame ermöglicht und somit für bessere Windstabilität sorgt) gibt dann auch genug Platz um mal drin zu kochen. Bei allen diesen Zelten müsste noch ein Innenzelt dazu oder ein entsprechender Biwaksack. (Für Island brauchts kein Innenzelt. Höchstens um den Sand etwas mehr draußen zu halten) Was Island angeht: der Laugavegur ist in der Tat sehr malerisch und je nach Witterung sind die einzelnen Etappen durch den ganzen Sand auch fordernd. Die ausgewiesenen Zeltplätze liegen aber in der Regel (Ausnahme Landmannalaugar) relativ geschützt und liefern auch genug dicke Steine um ein Shelter mal am Boden zu verankern. Sollte es hart auf hart kommen kann man dann aber immer noch in Klohäuschen flüchten oder wenn noch Platz ist ein Bett in den Hütten nehmen. Andere Ecken auf Island sind weniger gut erschlossen und hier sollte man sich schon 100% auf seinen Shelter verlassen können. Einfach einpacken und weiterlaufen ist hier mitunter nämlich keine Option. Das heißt jetzt nicht, dass überall Wildnis Pur ist. Es kommt halt immer darauf an wo man unterwegs ist. (Ähnlich wie in Schottland, wo der WHW nicht stellvertretend für die Highland s zu sehen ist)
  25. Ein RSS-feed für die einzelnen Beiträge währe auch ganz schick. Selbst wenn man hier auf "Mich benachrichtigen, sobald eine Antwort eingeht" klickt funktioniert das nur bedingt, da (zumindest bei mir) nur 'ne Mail für die erste Antwort kommt. Loggt man sich danach nicht ein, sondern liest nur unangemeldet, verpasst man alle späteren Antworten ohne 'ne Info zu bekommen.
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