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Ultraleicht Trekking

Basti

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Alle erstellten Inhalte von Basti

  1. Basti

    Barfuß-Schuhe?

    Wie lange nutzt Du denn schon Minimalschuhe? Nach meiner eigenen Erfahrung braucht der Umstieg schon eine ganze Weile. Zwar merkt man im normalen Alltag recht schnell nichts mehr von der ungewohnten Belastung, aber gerade bei so intensiver, langwieriger Belastung wie dem Wandern zeigt sich das dann doch gerne noch mal. Die Umstellung beläuft sich ja nicht nur auf die Muskulatur, die sich noch relativ schnell anpasst. Auch Sehnen und nicht zuletzt die Knochen brauchen Zeit um sich anpassen zu können. Selber trage ich fast ausschließlich nur noch Minimalschuhe bzw. Huaraches. Ausnahme bisher nur im Winter, wo ich auf den Grip meiner Icebugs nur ungern verzichten würde. Für Touren im Alpinen Gelände, bzw. wo ich aufgrund von Witterungsbedingungen im steilen Gelände doch etwas mehr Halt auf Felsen und Schlamm brauchen könnte hab ich noch ein paar Inov8 Trailrocs in Reserve. Hatte die aber bisher keine 5 mal an, da mit zunehmender Erfahrung bzw. Training auch anspruchsvolle Strecken in Minimalschuhen problemlos zu bewältigen waren. Und manchmal sind selbst die mir noch zu viel...
  2. So etwa kommt das hin. Rechne nach dieser Methode schon seit paar Jahren und das hat gut funktioniert. Allerdings solltest Du berücksichtigen, dass z.B. eine 2. Decke auf dem Quilt/ Schlafsack diesen auch mehr oder weniger zusammendrückt. Dadurch kann auch die Wärmeleistung sinken. Auch muss so ein Overquilt natürlich entsprechend passen. Gibtes da Kältebrücken, weiler evtl. nicht groß genug ist, kann er natürlich auch nicht seine volle Isolationsleistung ausüben.
  3. Basti

    Biewack-Sack

    Mein Survival zone bivvy von Rab ist aus Shield + und damit eigentlich wasserdicht (manche Leute hatten mit dieser Membran zumindest bei Jacken wohl keine gute Erfahrung) und ausreichend atmungsaktiv. Zumindest die paar mal wo ich ihn bisher benutzt hab, hatte ich kein Kondens bemerken können. Gewicht 350 Gramm. Allerdings würde ich das feine Material nicht überall bedenkenlos direkt als Groundsheet nutzen. Also nicht auf Fels, Steinen, etc. Da hätte ich Sorgen, dass der sonst schnell durch währe. In diesem Fall leg ich die Isomatte einfach unter den Bivvy statt wie sonst rein und umgehe damit das Problem. Der Bivvy ist sehr geräumig, hat allerdings nur eine Kapuze zum zuziehen und keinen Reißverschluss (und auch kein Moskitonetz). Empfinde ich persönlich aber eher als Vorteil. Der Bivvy ist für mich lang genug, dass ich bei Regen (und wenn ich zu doof gewesen sein sollte mir einen besseren Platz zu suchen) den Biwaksack quasi bäuchlings drehe (also das Rückenteil nach oben) und so die Kapuze auch meinen Kopf komplett trocken halten kann. Also kein Regen im Gesicht.
  4. Hatte in meinem Blog bereits öfters was zu den verschiedenen INOV8s geschrieben, die wir über die Jahre genutzt haben. In der Regel immer im Anschluss an einen Tourenbericht in dem dazugehörigen Gearreview. Sollte einen guten Überblick geben wie die sich in verschiedenem Gelände verhalten. Schottland, Alpen, Dolomiten, Island, Irland, Korsik, Mallorca, Pyrenaen, etc. Allerdings sind das noch die alten Modelle. Die neuen hab ich noch nicht ausreichend durchgenudelt um 'ne Langzeiterfahrung dazu abgeben zu können, da ich mittlerweile auf deutlich weniger Schuh setze. Meine Frau ist aber schon seit Jahren sehr happy mit ihren Roclite. Für sie auch im Sommer ausreichend luftig, sehr griffige Sohle, leicht, flexibel
  5. @dani Dann berichte mal! Auf dem allerersten Forumstreffen war ich recht erstaunt über den Innenraum (ich: 184cm). Unser Norweger hat auch gut reingepasst. Solange man keine superduper dicke Matraze nutzt und evtl. das Fußende von seiner Penntüte entsprechend gegen Nässe schützt, sollte es recht gut funktionieren.
  6. Bzgl. Selbstzweck und Ultraleicht: Ich möchte gar nicht ausschließen, dass es sowas auch gibt, frei nach dem Motto "meiner ist viel leichter als deiner". Das geht aber an der Grundidee vol UL im Allgemeinen und diesem Forum im speziellen vorbei! Bei UL stand nicht zuerst die Gewichtsgrenze und daraus resultierte dann ein komfortableres Wandern, sondern zuerst stand die Frage nach einem effizienteren und komfortableren Wandern und eine der daraus resultierenden Folgerungen war die Reduzierung aufs Wesentliche! (Sowohl was das Gewicht als auch was andere Tätigkeiten angeht) UL im Kern IST Wandern. Es ist in seiner Grundidee allein darauf fixiert und ausgerichtet! Das es mittlerweile auch mehr und mehr andere Tätigkeiten im Outdoorbereich gibt, die von Gewichtseinsparungen profitieren ist natürlich schön und gut. Nur geht man diesbezüglich immer auch einen Kompromiss zum Wandern ein, wie es unter UL-Gesichtspunkten verstanden wird. Will man unterwegs Angeln, reduziert sich die Zeit die man mit Wandern verbringt und man erhöht das Gewicht. Will man im Camp oppulent Kochen, benötigt auch das mehr Aufwand, Zeit und Gewicht. Verbringe ich mehr Zeit im Camp statt in der Bewegung brauche ich evtl. wärmere Sachen. Will ich Fotographieren, muss ich mir auch hier die Zeit für nehmen. (Und die Kamera mitführen) etc. pp. Kommen mehrere solcher Hobbys zusammen reduziert man damit notwendigerweise nicht nur die reine Zeit die einem für die Fortbewegung zur Verfügung steht, sondern muss logischer weise auch mehr mitschleppen. Das soll nicht bedeuten, dass man als ULer den ganzen Tag ohne Pause nur stumpf vor sich hinstapfen darf. Aber es ist eine Frage der Prioritäten. Möchte ich lieber Wandern oder lieber was anderes machen? Je mehr sich die Waage zu letzterem neigt, um so mehr neigt sie sich auch unter dem Gewicht des Rucksacks. Wo für jeden hier selber die goldene Mitte zwischen Wandern und anderen Interessen liegt muss jeder für sich aus machen. Nur sollte derjenige akzeptieren, dass diese Interessenverteilung nicht für jeden gilt ("jede Jeck is anders") und dies hier numal ein UL-Forum ist! Natürlich sind hier auch Beiträge und Themen gern gesehen, die auch andere Bereiche anschneiden. Die meisten hier freuen sich wohl über schöne Fotos, essen gern mal was leckeres, halten für einen schönen Ausblick inne, etc. Und es steht zumindest für mich außer Frage, dass man auch hier was dazulernen kann. Wenn aber das Grundthema eines Forums spötisch in Frage gestellt wird, stellt sich für mich im Gegenzug die Frage, was der oder diejenige hier eigentlich will!
  7. Schonmal 'ne simple Driducks-Jacke probiert? Hat zwar definitiv nicht so einen schicken Schnitt wie die Houdini, aber das Material hat sich bei vielen zumindest für Jacken bewährt. Die Jacken kosten nicht viel und Du könntest Dir die Passform mit Schere und Tape einfach auf deine Bedürfnisse anpassen. Nur mal so 'ne Überlegung.
  8. Basti

    "Wassermanagement"

    ...macht es aber auch nicht nötig, sich beim Wandern einen Salz-Leckstein um den Hals zu hängen!
  9. Basti

    "Wassermanagement"

    Mal ganz davon abgesehen, dass Salz etc. überbewertet wird. Hatte mich vor kurzem mal drüber schlau gemacht und ein paar Studien zu dem Thema geblättert. Es ist zwar so, dass man bei starkem Schwitzen auch Mineralien ausscheidet, sich aber entgegen jeglicher Werbepropaganda von Gatorate und Co. (Die diese Behauptung übrigens als erste aufgestellt haben!) sich das Mineralstoffverhältnis im Blut nicht absenkt! D.h. es ist eigentlich nicht notwendig zusätzliche Mineralien zuzuführen. Ausnahmen sind höchstens Krankheitsfälle (der ganz, ganz schlimme Durchf...) Eine andere recht aktuelle Studie hat daraufhin Vergleichstests von Sportlern mit Sportdrinks, isotonischen Getränken und als Vergleich Wasser durchgeführt. Gab weder bei der Leistungsfähigkeit noch bei der Ausdauer noch im Blutbild irgendwelche entscheidenden Unterschiede. Lediglich der Zuckerpegel war bei den Sportdrinkleuten sehr sehr hoch. (Was ja nicht wundert) Davon mal ganz abgesehen: jegliches Trinkwasser, egal ob aus Leitung oder Bach enthält von Natur aus Mineralien! Ist ja schließlich kein destilliertes Wasser!
  10. @Alf man könnte "meine" UL-Kurz-Philosophie auch einfach aus Andrew Skurkas und Ray Jardines Büchern subsummieren: ExtremHiker vs. ExtremCamper Komfort auf dem Trail vs. Komfort im Camp Heißt ja nicht umsonst "Trekking Ultraleicht" und nicht "Camping Ultraleicht" Wobei natürlich der Komfort im Camp nicht so stark leiden darf (hungern, frieren, unbequem schlafen), dass man sich nicht für das Wandern ausreichend erholen kann.
  11. Die von Dir zitierte Stelle aus meinem Beitrag stellt keinen wiederspruch da! Der 1.Teil meines obigen Beitrags war, wie hoffentlich erkennbar, überspitzt. Natürlich ist ein eBook leichter wie die gebundene Gesamtausgabe des Brockhaus. Aber nur, weil etwas leichter ist, wie die Alternative, ist es damit nicht gleich "Ultra"leicht! Ich (und viele andere) sehen auch ein eBook als reines Luxusequipment und nicht als wesentlichen Ausrüstungsgegenstand an. Schützt es mich vor Regen? Schlafe ich damit wärmer? Laufe ich mir damit weniger Blasen? Macht es mich satt? Wohl eher nicht. Es ist grundsätzlich ein reines Unterhaltunggimmick, das sinnvollerweise auch nur im Camp benutzt wird. Einzige Ausnahme die mir einfallen würde, währe wenn man es nutzt um bei einer langen!!! Tour Karten und Routenbücher drauf zu speichern. Ansonsten sehe ich auch für sowas keine wirkliche Notwendigkeit. Warum ich Carstens Beitrag oben "geliked" habe, rührt daher, dass dieser Faden immer wieder ausgebuddelt wird und dabei meist ausschließlich als Trollfutter genutzt wird. Das nervt einfach auf Dauer, wenn man alle Nase lang dieselbe Diskussion führt. Dazu zählt auch der Aspekt: UL und Komfort. Dass das ein alter Hut ist steht evtl. nicht in einem einzelnen Faden der auch noch diesen Titel trägt. Aber er wird in nahezu jeder UL-Literatur ausgiebig behandelt! Und auch hier im Forum wird vieles auch immer unter dem Aspekt Komfort beleuchtet. Denn unkomfortabel möchte wohl keiner unterwegs sein! Edit: jetzt war dani schneller... Edit2: ich hab grundsätzlich nix gegen Diskussionen, solange sie in nachvollziehbaren Dimensionen und einem anständigen Ton geführt werden. Gerade letzteres ist natürlich schwierig, wenn man nur das Getippte sieht und sein Gegenüber nicht von jenseits des Monitors kennt. Da kann dann schnell mal was falsch rüberkommen. Es ist nicht "böse" gemeint, aber es ist doch irgendwann nervig und störend, wenn man zig mal wieder den selben Krempel durchkauen muss. Wir haben doch mal hier im Forum so einen schönen Einsteiger-Faden aus eben diesem Grund erstellt. (Und der war mal soweit ich weiss "verpflichtend" zu lesen um sich hier im Forum anzumelden. Ob das noch so ist, kann icht nicht sagen) Da werden solche Grundsatzfragen geklärt, bzw. auf die entsprechende Literatur verwiesen. Apropo Literatur. Ich persönlich (und damit bin ich wohl auch nicht allein) finde es sinnvoller, effektiver und ausführlicher wenn man sich durch die Lektüre einschlägiger Werke (RajJardine, Cleland, etc.) eine gute Basis aneignet. Das macht dann auch solche FAQ-Fäden überflüssig und verwässert interessante Diskussionen nicht mit irgendwelchen Grundsatzfragen. Und nicht zuletzt spart man damit auch noch Geld, weil man schon vorher die evtl. Grenzen oder Einsatzmöglichkeiten oder Alternativen zu dem 300€ teuren Cubenshelter kennen lernt.
  12. Die Frage die bei Ultraleicht vs. Komfort eigentlich gestellt werden müsste ist, was man unter "Komfort" versteht! Versteht man unter Komfort z.B. sich am Ende eines Tages in einen bequemen Campingsessel mit Armlehnen und Bierdosenhalter fallen zu lassen um eben diesen (und sich selbst) mit einer gekühlten Dose Bier aus dem Isolationsbehälter zu füllen? Brauche ich zum Einschlafen wirklich das dicke Buch (eBooks fühlen sich einfach nicht "richtig" an)? Ist es mir zu unkomfortabel ab und an mal meine Sachen zu waschen und nehme daher für jeden Tag 'ne frische Unterhose und Socken mit? (Alles andere währe ja pfui!) Gehört es für mich zum Komfort egal wo auf der Welt kein FB-Update auf meinem Smartphone zu verpassen und habe daher neben Ersatzakkus auch noch ein 2x3m Solarpanel dabei? Ist es unkomfortabel wenn ich beim Packen meines Rucksack vielleicht etwas mehr Sorgfalt an den Tag lege um die Isomatte als Tragesystem zu nutzen und den Rücken zu polstern, statt einfach alles nur reinzustopfen? Dann ist UL wirklich nicht komfortabel! Für mich (YMMV) liegt der Komfort von UL zunächst mal in der Einfachheit des ganzen Konzepts. Weniger Sachen bedeuten weniger auf das man achten muss, das man pflegen muss, sortieren und verstauen muss. Man hat den Kopf freier für andere Dinge, spart Zeit die man sonst nur mit seiner Ausrüstung vertrödelt, etc. Das leichtere Gesamtgewicht ist natürlich ein entscheidender Komfortgewinn beim Wandern an sich. Und da es mir ja in erster Linie ums Wandern und nicht ums Campieren geht setze ich auch hier ganz klar die Priorität! Das merkt man bei mir an vielen Aspekten. Z.B. verglichen mit meinen alten Doppelwand-Zelten sind die Tarps und Shelter die ich heutzutage nutze nicht nur per se um Welten leichter, sie trocknen auch viel schneller! (Weniger Material) Musste ich früher länger warten beim Abbauen (das auch länger gedauert hat bis alles verstaut war) bis alles halbwegs trocken war, oder musste ich 'ne Pause in der Mittagssonne einlegen um alles durchzulüften und zu trocknen, kann ich heute die nassen Sachen einfach in meine Netzaußentasche stecken oder locker beim Wandern über den Rucksack drapieren ohne, dass sie stören. Wenn ich unterwegs was aus meinem Rucksack brauche (Wasserflasche, Snacks, Regenjacke, Fotoapparat, etc.) muss ich deswegen nicht notwendigerweise stoppen. Das Gewicht ist so leicht, dass ich den Rucksack bequem auf einer Schulter tragen kann und so problemlos an die Außentaschen oder sogar sein Innenleben komme. Hüftgurttaschen oder ein Trinksystem benötige ich dafür nicht! Das sind imho eh Erfindungen die aufgrund eines schwereren Packs "notwendig" geworden sind um den selben "Komfort" wie bei einem leichterem System zu erreichen. Leider wird dadurch auch der Pack wiederum schwerer... Leichteres Gewicht bedeutet leichtere, flexiblere und bequemere Schuhe! Da komme ich mit einem Paar aus und brauche nicht noch Camplatschen oder so um meinen Füßen Erholung zu gönnen. Leichtere Klamotten fühlen sich für mich auch komfortabler an. Wer noch nie den Unterschied zwischen einer 800Gramm Hardshell und einer 180Gramm Hardshell ausprobiert hat sollte das mal machen! Man fühlt sich freier, weniger eingeschränkt! Und leichtere Sachen trocken auch hier schneller. D.h. man hat tendenziell öfter trockenere Sachen bzw. kann sie öfters und einfacher durchwaschen! (Saubere Sachen geben auch ein angenehmes, komfortables Gefühl) Meine Küche besteht aus Kocher (Spiritus, Esbit oder Holz), einem Topf, Windschutz und Löffel. That's it! Ich muss nicht mit diversen Pfannen, Kesseln und Töpfen jonglieren und das auf Tellern, Tassen und Schalen hübsch anzurichten. Ich kann mir mit einfachem, funktionalem Gerät ein Leckeres Essen und ein Heißgetränk zubereiten und hab den Abwasch auf ein Minimum reduziert! Wenn ich was im Rucksack suche, "suche" ich es nicht, sondern weiß wo es sich befindet und kann es blind herausholen! Weniger Sachen machen's möglich! Das ist auch Komfort! Zumindest bei den Sheltern und Tarps die ich nutze empfinde ich auch den Aufbau als komfortabler wie bei meinen alten Doppelwandzelten. Kein fummeliges Gestänge. Keine zig Heringe. Keine fixe Konfiguration mit Boden, der vorgibt wo ich meine Unterkunft aufstellen kann und wo nicht. Mein Schlafsetup empfinde ich dank Quilt auch um Welten komfortabler wie die alten beklemmenden Schlafsäcke die ich früher hatte. Zu UL gehört ja auch die Klamotten mit ins Schlafsystem zu integrieren! Schonmal mitten in der Nacht zum Pinkeln raus gemusst? Wenn's kalt ist besteht keine Notwendigkeit sich dafür an und wieder aus zu ziehen! (Und wiederum sind leichte Schuhe zum reinschlüpfen auch hier im Vorteil!) Das könnte ich jetzt beliebig weiter fortsetzen. Ich denke aber, dass das verdeutlicht, was aus UL-Sicht unter Komfort verstanden werden kann. Komfort und UL müssen sich daher nicht nur nicht ausschließen, sondern können sich sogar ergänzen!
  13. Basti

    "Wassermanagement"

    Wasserverbrauch ist imho eine sehr individuelle Angelegenheit. Gibt hier im Forum z.B. die sogenannten "Schwalltrinker", die sich morgens (bzw. bei längeren Pausen) quasi bis oben hin mit Wasser vollaufen lassen. Das funktioniert für die so gut, dass sie nur eine minimale Menge Wasser unterwegs mitschleppen müssen. Mein Stoffwechsel hat da einen ganz anderen Rhytmus. Würde ich mich mit Wasser volllaufen lassen, währe das nach einer halben Stunde "durch" und ich müsste alle paar Meter ins Gebüsch. Nicht wirklich praktisch, wenn man noch 'ne Tagesetappe vor sich hat. Gibt zwar so einen Anhalt wieviel Flüssigkeit der Körper maximal pro 1/2 Stunde aufnehmen kann, aber das hängt von so vielen Variablen ab und lässt sich wohl auch zu gewissen Teilen trainieren, dass man das nur als Ausgangspunkt für seine eigenen Versuche ansetzen kann. Hatte ich z.B. früher wenn ich in meiner Freizeit Laufen gegangen bin, für 10km oft schon 'ne 500ml Flasche leer getrunken. Bei 20km gingen dann gerne mal 1,5 Liter drauf. Mittlerweile hat sich mein Körper angepasst und ich brauche bei moderaten Temperaturen bis etwa 20km nix mehr mitzunehmen. Selbst in der sommerlichen Mittagshitze komme ich dann mit einem knappen halben Liter aus! Mein Körper schwitzt einfach effizienter und kann Belastung und Hitze anders verarbeiten. Das selbe trifft dann natürlich auch auf Wanderungen zu. Es ist daher schwer eine einheitliche Empfehlung für alle aufzustellen. Grundsätzlich versuche ich so viel über den Tag verteilt zu trinken, dass ich über den Tag verteilt mehrmals "muss". Das unterscheidet sich auf Tour deutlich von dem was ich im Alltag trinke. Da ich zu hause regelmäßig viel frisches Obst und Gemüse futter und auf Tour meist auf Trockennahrung setze fehlt mir hier schon eine nicht zu vernachlässigende Flüssigkeitsquelle. Soll heißen ich trinke auf Tour mehr. Dazu kommt noch die durchgehende körperliche Betätigung. Evtl. Schwitzen durch Temperaturen dabei noch nicht mit eingeschlossen. Trinke ich zu hause vielleicht 2-3 Liter am Tag, können das auf Tour 1-2 Liter mehr sein. Wie sich diese Menge über Tag verteilt hängt auch nicht zuletzt vom Klima ab. Meist versuche ich schon vor dem Aufbruch eine größere Menge zu trinken. Also erster Schluck gleich beim wach werden, beim Abbau immer mal wieder was nippen etc. Mein Frühstück besteht meist aus irgendwelchem Getreide (Müsli, Porridge, etc.) das ich beim Aufbruch mit Wasser vorquellen lasse und bei dem ersten schönen Platz bei einer kleinen Pause futter. Das sind auch nochmal so 300ml Flüssigkeit. Das heißt ich hab dann schon morgens gut 1 Liter zu mir genommen ohne alles auf einmal in mich rein zu kippen. So hatte der Körper bessere Gelegenheit die Flüssigkeit auch aufzunehmen. Bei allen "Pausen" wo neues Wasser aufgenommen wird versuche ich auch gleich eine größere (aber "normale") Menge zu trinken. Kein Schwalltrinken, aber doch soviel, dass evtl. Durst gut gestillt ist. Wichtiger wie die Gesamtmenge an Wasser die über Tag aufgenommen wird (und die sich ja bei jedem unterscheidet) sind imho die Menge die Transportiert wird, die Möglichkeit sich unterwegs mit neuem Wasser einzudecken und den Verbrauch zu reduzieren! Die Menge die transportiert wird hängt nicht zuletzt von den Nachschubmöglichkeiten ab. Hier ist also die Routenplanung entscheidend. Also schon morgens Gedanken drüber machen wo evtl. Quellen, Brunnen, Bäche, Kirchen, Hütten etc. liegen. Dementsprechend auch nur bis dahin Wasser mitnehmen (plus evtl. eine kleine Reserve). Je nach Charakter der Quelle kommt dann ein Filter oder anderes System zum Einsatz. Ideal ist etwas, was keine gesonderte Pause verlangt, sondern das die Wasserreinigung "on the go" erlaubt. Sonst geht über den Tag einfach viel zu viel Zeit bei solchen Stopps drauf. Für eine sichere Planung ist es in meinen Augen auch wesentlich, dass man einen Überblick über seinen Wasserverbrauch behält! Das ist mit ein Grund, warum ich Trinksysteme nicht mehr mag. Man kann zwar vorher versuchen Durchschnittsverbrauchswerte zu berechnen, aber schon eine kleine Varianz (Steigung, Umweg, Temperatur) kann die ganze Rechnung über den Haufen werfen. Das merkt man im blödesten Fall erst wenn man das System trocken gesaugt hat und es noch einige Kilometer bis zum nächsten Versorgungspunkt hin ist. 1-2 Flaschen die gut zugänglich in den Seitentaschen stecken sind ähnlich leicht zu handhaben, liefern aber ein direktes Feedback (einfach gucken wie viel noch drin ist) und lassen sich unterwegs viel simpler auffüllen. Dann kann man sich auch mal beim Trinken was zügeln, wenn man merkt, dass es evtl. knapp wird, man aber noch viel Strecke vor sich hat. Ich neige irgendwie dazu mir auf Tour immer irgendwelche Tiere ins Auge fliegen zu lassen. Das schaff ich selbst mit gut sitzender Sonnenbrille. Das Einzige was dann oft hilft, ist das Auge mit Wasser ausspülen. Ja, auch das hab ich bei meinem Verbrauch mit eingeplant! Das ist auch ein Grund warum ich immer eine kleine Wasser-Reserve mit mir rumschleppe. Fliege im Auge ist bei mir halt mehr die Regel wie die Ausnahme... Wie Alf schon geschrieben hat ist es auch sinnvoll das Schwitzen zu reduzieren. Z.B. durch das Wandern im Schatten wo möglich, oder durch gut ventilierende Kleidung, etc. Auch durch gutes Timing kann man das erreichen. In heißen Regionen möglichst früh (Dämmerung) aufbrechen und evtl. Anstiege vor der Mittagshitze hinter sich bringen. Auf dem GR20 war das eine unserer Strategien. Plus unsere Schirme, die uns in offenem Gelände Schatten gespendet haben. Verglichen mit den Etappen wo wir mal nicht überwiegend auf sie zurückgegriffen haben (und im Vergleich zu anderen Wanderern) hatten wir Dank der Schirme rund 1-2 Liter weniger trinken müssen und damit auch weniger Wasser mitführen müssen! Da "schleppt" man die knapp 200Gramm Mehrgewicht an Schirm doch gerne mit. Dank Schirm auch in der korsischen Mittagssonne immer im Schatten! luftige Klamotten und Schirm in den Pyrenaen.
  14. ...zumindest auf der französischen Seite haben wir uns dieses Jahr die notwendigen Kalorien größtenteils über Avocados zurückgeholt. Ja, es gab da noch Alternativen wie Hummus, etc. aber irgendwie konnten wir uns an den kleinen, pockigen Bällchen einfach nur vollfressen!
  15. Der Mann hinter der spanischen Cottages astucas hat bevor er sich damit selbstständig gemacht hat mal eine Solopyramide mit Zipper an der Stirnseite gebaut. Scheint bisher tadellos zu funktionieren!
  16. Was spricht dagegen bei einer Duo-Variante den Eingang an die schmale Kopfseite zu verlegen? Man spart sich einen Reißverschluss. Beide Schläfer können ungehindert den Eingang nutzen. Bei idealem Aufbau (schmales Ende in den Wind) liegt das Kopfende auf der windabgewandten Seite. Der Reißverschluss sitzt nicht mehr auf der größten Stofffläche und damit auf der Fläche, die die meiste Windlast aufnehmen muss. Bei gutem Wetter (ohne Regen) währe es bei (halb) offenem Reißverschluss einfacher ins Freie zu atmen. -> weniger Kondens an der Zeltinnenseite durch Atemluft "Nachteil" währe, dass es dann natürlich kein Querschläfer mehr währ. Aber das ist wohl eher Geschmackssache.
  17. Für kürzere Touren reicht es bei mir auch oft vorher Zahnpasta in die Borsten der Bürste zu drücken und diese trocknen zu lassen. Wenn man dann nicht extra viel zusätzliches Wasser beim Zähneputzen oder zum Abspülen der Bürste benutzt, hält das gut für 2-3 mal vor. Mit Zahnpastakonzentraten (z.B. Ajona) eher länger. Nur dann sollte man möglichst KEIN Wasser benutzen, sonst schäumts aus allen Ecken und Enden...
  18. Das IST eine aufgeblasene Plastiktüte! Also zumindest rein rational gesehen...
  19. @dani Neben dem Tragegestell, Hüftgurt, Hüftgurttaschen etc. liegt das Gewicht tatsächlich bedingt am verwendeten Material. Die paar Mal wo ich so einen mal in der Hand hatte, kamen mir z.B. die Schultergurte schon recht "solide" ausgeführt vor. Will heißen, schwer! Wer sich auskennt weiss wieviel Gewicht sich allein bei Schultergurten einsparen lassen. Auch das Cuben selber ist ja nicht das übliche, durchsichtige Packbeutel-und-Tarp-Zeug. Das ist die deutlich schwerere Cuben-Nylon-Hybrid-Variante. Mittlerweile werden auch von anderen Großmarken dünnere Stoffe verwendet, die ein ähnliches oder sogar noch geringeres Eigengewicht haben! Grade im Bereich Trailrunning oder Speedhiking. (Jetzt benutz ich auch schon diesen Marketingbegriff...) Dazu kommen die ganzen Verstärkungen die notwendig sind um den Pack als "robust" zu vermarkten. Z.B. der gedoppelte Boden, das Gurtband in Standardbreite, die üblichen Plastikschnallen... Das summiert sich. Dann ist da noch das integrierte Rückenpolster, die Innentasche für das Trinksystem... Wenn es schon ein Cubenpack sein soll, würde ich eher zu dem Summitpack greifen und den bei Bedarf mit (MYOG-Netz-)Außentaschen versehen. Dann hat man paar Taler gespart und muss nicht das ganze Zeug raustrennen. Zudem bleiben ja beim Raustrennen beim Cuben die Nahtstellen zurück, was potenzielle Schwachstellen sind! Aber auch der Summitpack bringt schon für so einen simplen Sack erstaunlich viele Gramm auf die Waage. Das zeigt eigentlich ganz gut, wie schwer das verwendete Cuben tatsächlich ist!
  20. Nach den Erfahrungen die ich selber mit Mids (auch dem Solomid) gesammelt habe, sind die Dinger doch sehr sturmstabil. Warum die "laut" sein sollten verstehe ich nicht. Ein Tunnelzelt im Wind wird die immer übertönen! Nach den zahlreichen Berichten von diversen Wanderern in UK (z.B. bei der TGO Challenge oder schlicht auf diversen Blogs) haben sich viele von ihren ehemals geliebten Aktos getrennt und bereuen den Schritt zu Mids nicht! Und mehr wie ein halbes Kilo bei Shelter einzusparen ist schon 'ne Hausnummer! (Zumindest aus UL-Sicht!) Bezogen auf das Akto entspricht das gut 1/3 weniger Gesamtgewicht! Und bei einem vorherigen Baseweight von 6,5 kg macht sich das doch noch mal bemerkbar! Nach meiner Erfahrung ist auch das Packmaß vom Solomid (plus Inner) kleiner wie das vom Akto. Das kann sich dann wieder an anderen Stellen bemerkbar machen. Sei es durch optimierteres Packen mit einem günstigeren Schwerpunkt oder ultimativ evtl. sogar durch einen kleineren und leichteren Pack! Ein Aspekt den man nicht außer acht lassen sollte. Die meisten Trekkingstöcke sind aufgrund des größeren Durchmessers und evtl. höherer Wandstärke deutlich stabiler wie übliches Zeltgestänge. Wieweit das Hilleberg-Gestänge eine Belastung mitmacht (und ab wann es bricht oder zumindest Haarrisse bekommt) habe ich mehr als einmal erlebt. Ähnliche Belastungen haben unsere Stöcke im ShangriLa2 klaglos weggesteckt! Bezogen auf das Solomid würde das sogar noch stehen, wenn aus irgend einem Grund nur noch ein Pole vorhanden währe! Dann leidet zwar der Innenraum etwas, aber als Behelfslösung besser wie gar kein funktionstaugliches Zelt nach einem Gestängebruch. Nur mal so um ein Kreuz für Mids zu brechen!
  21. Mountain Hardwear hat ja bereits einen Rucksack bei dem das Tragesystem bei 'ner Weste abgeguckt wurde. Ultimate Direction, die eigentlich Laufwesten entwickeln bringen demnächst auch einen Westen-Rucksack-Hybriden raus. Soll wohl einen mit 20 und einen mit 30Liter geben. Für kleinere Volumina gibt es ja bereits von diversen Herstellern Westen mit x Taschen für den Trailrunning und Ultramarathonbereich.
  22. Unser Daunenquilt ist leider kein Maß der Dinge. Ist damals kürzer geworden wie geplant. Ursprünglich war eine breitere, vorgeformte Fußbox angedacht gewesen. Da wir aber wie immer auf dem letzten Drücker waren (ich glaube der Flieger ging schon am nächsten Tag... ) haben wir die einfach flach zusammengenäht, statt noch den extra Boden dafür dranzusetzen. Dadurch ist der Quilt halt auch was kürzer geworden. Er geht jetzt gaaaanz knapp über die Schulter. Mütze trag ich ehrlich gesagt recht selten. Eigentlich nur wirklich im Winter. Setze wenn eher auf meine Kapuze an der Jacke. Wenn ich die Jacke nicht brauche, ist mir in der Regel auch so warm, dass ich keine extra Kopfbedeckung nutze. Rike ist ja etwas kleiner wie ich und da kann sie sich notfalls verkriechen. Sie hat allerdings auch mehr Haare wie ich... Wenn, dann trägt sie mal ein Stirnband oder wenn's wirklich kalt ist auch ihre Kapuze. Wir sind das aber auch relativ gewohnt. Wir schlafen auch zuhause das Jahr durch bei offenem Fenster. Und da tragen wir ja auch keine Mützen!
  23. Ich denke, dass bei Dir neben der Temperatur wohl auch die vermutlich höhere Luftfeuchtigkeit zum Tragen kommen wird. Also was den Einsatz von Daune angeht. Auf den Cumulus allein würde ich daher nicht setzen. Wie warm dein MYOG-Quilt hält kann ich nicht einschätzen. Da gibt's je nach Konstruktion unabhängig von der Isolierung doch imho zu große Unterschiede. Könnte mir aber vorstellen, dass mit entsprechend warmer Jacke der MYOG-Quilt reichen könnte. Wie Du selber aber sagst, ist das Gewicht jetzt nicht soooooo kritisch. Dann würde ich einfach in den sauren Apfel beißen und den Cumulus zusätzlich mitnehmen. Hat ja jetzt auch nicht das Riesen-Packmaß. Dann kannst du Dir vor Ort selber ein Bild machen und damit Erfahrungen sammeln. Nur rein auf Daune würde ich in dem Gebiet nicht setzen wollen.
  24. Das syneo erreicht seine echt gute Wirkung allerdings auch nur durch die sehr hohe Aluminium-Salz Konzentration. Wem das egal ist (muss jeder selbst wissen) wird über die tagelang anhaltende Wirkung wohl erfreut sein.
  25. Such mal im Netz nach "Wolkenseifen". Die stellen Deocreme ohne irgenwelche verrufenen Inhaltsstoffe her. Ist zudem sehr ergiebig. Gibt da verschiedene Duftnoten. Die kleinen Probedöschen sind aus einem leichten Klarsichtkunststoffbehälter mit Metallschraubverschluss der auch auf Tour in warmen Gebieten dicht hält. Nutz ich zu hause... Ja, und ab und an auch auf Tour!
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