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"Freizeit-Naturmenschen" fast schon als Beleidigung zu verwenden, ist ein bisschen in sich selbst ironisch irgendwie... Mal zu schweigen von der Generalisierung der Aussage. Ein paar Gedanken dazu: Ja, ich finde, Menschen müssen nicht überall hin. Ein Grund für mich, warum ich trotz Zugang zu Bergen nie Skifahren gelernt habe, und bei Langlauf bleibe. Ich will nicht Teil dieser Berg-Abholzungs-für-Menschen-Zugänglichmachungsindustrie sein, mit keinem Cent. Gibt genug Wege. Mag sein, dass ein paar weniger Sportler dem Berg nicht schaden, aber es sind einfach nicht ein paar wenige. Es sind viele, und viele Rücksichtslose. Dann wäre da noch, was ich v.a. dieses Jahr und in den Jahren davor in Frankreich und Schweden gesehen habe. In Schweden sind jetzt auch sämtliche Städter wieder auf den friluftsliv-Trip gekommen und trampeln alles platt. Einheimlische jammern, vor den naturums liegt Müll rum, im Wald auch. In Frankreich hab ich viele Landschaften in der Bretagne durch dumme Menschen stark beeinträchtigt gesehen, weil Leute einfach durch Dünen trampeln (Dünen! Wie kann man nur?!), Eier von gefährdeten Vögeln zertreten und ihren Müll dort lassen. Man denkt immer, es ist common sense... Also ich denk mir zumindest: Ich laufe doch nicht durch die Düne, wenn da ein weg ist. Ich trampel doch nicht durch das Moos und den Sumpf, wenn ein Steg da ist... hä? Die Behörden hatten es mittlerweile dann wieder unter Kontrolle aber 2020 war ich nicht in FR und ich fürchte, dass da 5 Jahre Arbeit und nötige Verbote wieder rückgängig gemacht wurden... In Schweden geht es im Vlg. zu Deutschland, wie ich finde, recht zivilisiert zu, weil die Leute dran gewöhnt sind, solche Sachen wie Premium-Wald-Toiletten für alle überall zu haben und in Ordnung zu halten. Und ähnlich ist es mit dem Müll und dem Wald... Trotzdem seh ich immer wieder Touristen, die sich so krass daneben benehmen. Ich finde es nicht schlimm, wenn sich mal jemand irgendwo eine Laubhütte bastelt. Aber grundsätzlich finde ich, sollte Wandern im Wald und Naturverbundenheit eine gewisse Ethik mitbringen, v.a. wenn man sich damit inhaltich auseinandersetzt. "Leave no trace" ist eben schon ein Ding, und es macht für die Natur einen Unterschied, ob irgendwelche Steine umgedreht werden oder nicht. Und manche Steine (metaphorisch betrachtet) sollte man auch komplett in Ruhe lassen. Ich denke, es gibt naturverbundene, rücksichtsvolle Leute, auch unter den Survival-Spezln. Ich würde aber sagen, dass die meisten Menschen (gerade beim Einstieg in ein neues Hobby), wie eigentlich überall, nicht viel drüber nachdenken, was sie in der Natur machen und hinterlassen. Dennoch: Zu behaupten, alle wären so drauf, ist auch Quatsch. Und ich meine, man regt sich hier über die Bushcrafter auf, weil sie minimal mehr medienpräsent sind als andere Leute... Sonst könnte man genauso gut über wandernde Rentner oder Pilzsammler hetzen, oder die unbeliebten CCler... the list goes on.
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OT: Ich auch nicht. Hattest du damit je Probleme? Wie lange dauert etwa die Lieferung von Zpacks direkt? Darwin ist ein Klassiker. So ein Thru-Hiker-Dude. Aber der kauft angeblich alles selbst. Hat er zumindest in einem der neueren Videos gesagt. Ich glaube ja, es helfen genau 2 Sachen bei der Auswahl von Klamotten: Weniger Ansprüche und mehr Material-Recherche zu den physikalischen Eigenschaften... Die ist auch super. Die werde ich meiner besseren Hälfte aufschwatzen Für mich wird's noch leichter. Mir ist jegliches Müllsack-Knister-Feeling völlig egal. Ist nicht so, dass es 99% der Zeit schifft und ich mir ununterbrochen denke: "Mann, diese Jacke fühlt sich an wie eine unruhige Nacht auf der NeoAir... bitte holt mich hier raus!" Die Lidl-Jacke macht auch solche Geräusche, und besteht nur aus 2 Layern (außen Polyester, innen PU oder so, nehm ich an). Ich hätte ihr 1 Jahr gegeben, es war als Provisorium gedacht... Famous last words. Wenn man will, dass es kaputt geht, hält der Mist ewig. Dazu mal ein Gedanke von meiner Erfahrung mit tgl. 1,5h-3h Radfahren bei jedem Wetter: Ich hab lange Gewicht gespart und gleichzeitig Luft an die Beine gelassen durch sog. Rainlegs, und dabei in Kauf genommen, dass die Hose unten ggf. etwas nass wird (was im Büro trocknet, früher oder später, oder sich durch hohe Schuhe reduzieren lässt). So ist es doch immer, oder? Man hat immer einen Trade-off in irgendeiner Form. Für mich z.B. wäre die Outdoor Research Helium II völlig ausreichend. Sie ist vergleichsweise günstig und das einzige, worüber einige Nutzer jammern ist Abrieb der Beschichtung und die fehlenden Armlöcher. Dazu denke ich mir so oft: 99% allen Gear-Gejammers ist "User error". Wie oft habe ich auf Amazon etc. schon Reviews zu Sachen gelesen, mit denen ich null Probleme hatte, aber Grobmotoriker kamen offenbar nicht damit klar. Ich hab's völlig aufgegeben, irgendwelchen Reviews zu trauen. Sehe ich alles nur noch als Denkanstoß und Inspiration. Oder auch so ganz sichere Vorteile wie "Pit holes". In mehrmals wöchentlichem je 4h Marathon-Training habe ich die Dinger nicht geöffnet, obwohl ich welche hatte... statt dessen immer Jacke/Ausschnitt aufgehmacht. Und jetzt - bin ebenfalls, wegen Misstrauen in die Lidl-Krücke, auf Optimierungsjagd aka Jackensuche - sehe ich mich wieder an dem selben Punkt: Ahh.. diese Armlöcher... die braucht man doch... Ahh... wenn die Jacke nicht >200€ kostet, ist sie bestimmt schlecht genäht/getaped/beschichtet/... Ich versuche, davon loszukommen, mir die Sachen einfach zu bestellen (loswerden über Rücksendung, sonst Vinted oder Kleinanzeigen tut man's eh immer) und es für mich selber rauszufinden. Und ich denke, das ist auch der ultimative Tipp bei dem Thema: Einfach mal auf die Intuition hören, nicht so sehr nach Marken und fancy Funktionsdetails gehen (v.a. sich nicht in den Kopf setzen, dass es unbedingt die eine Marke sein muss, in die man gerade verknallt ist...). Das gesagt, eine Jacke mit Stuffsack ist für mich ein no go Verlier ich bloß und dann muss sie in den Ärmel gestopft werden, was ich nicht so feier wie das kleine Packmaß bei Taschen-Stopf-Jacken. Danke! Denk ich mir auch. Bei vielen dünnen Regenjacken so. Ist auch die Frage, wie lange man unterwegs ist und wie hoch die Regenwahrscheinlichkeit wirklich ist. In eine Hügeltour im Juli würde ich sicher was anderes mitnehmen als auf eine Langlauf-Tour im trockenen Winter...
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Danke! Sieht auch super aus. Hast du die in Deutschland gekauft? Bei Zpacks muss ich direkt an die im amerikanisch-englischsprachigen Raum auch ziemlich vielgepriesene Visp Jacket denken... Hat die schon mal jemand gehabt? Ich hab vor einiger Zeit ein paar Sachen nicht durch den Zoll gekriegt, keine Benachrichtigung kam, und sie gingen zurück... Aber ich weiß nicht, ob einen so ein einzelnes Erlebnis abschrecken sollte, wenn in der EU einfach nicht die krassesten UL-Freak-Shops sitzen (oder die Zölle in verdreifachter Form an den Kunden weitergeleitet werden)...
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GoreTex bin ich auch kein Fan von. Ich frage mich auch immer, warum eigentlich bei allen Regenjacken, auch den guten bzw. teuren, die Nähte von innen versiegelt sind, statt von außen. Physikalisch gesehen wäre es sinnvoller, das Wasser an der äußersten Barriere zu stoppen. Zumindest, wenn die Nähte die größte Schwachstelle sind. Arc'teryx haben immerhin geil dichte Reißverschlüsse, haben die glaub ich auch selbst entwickelt. Aber die Preise sind halt entsprechend. Vielleicht ein billigeres Knock-off davon...? Ich meine, manchmal fehlen an den etwas billigeren Alternativen ja nur Comfort-Teile... Ich nutze ehrlich gesagt eine völlig lächerliche Jacke von Lidl. Die habe ich aus Protest gekauft, nachdem meine teure Bike-Jacke den Geist aufgegeben hat. Dann hatte ich jahrelang eine Skater-Jacke von Mazine, die ich lediglich imprägniert habe und (tgl. 3h Rad) nasse Schultern hab ich eben in Kauf genommen. Die Lidl-Jacke hält unterdessen immer noch dicht, v.a. auf dem Rad. Ich krieg sie nicht kaputt, und befürchte sie noch auf viele Touren mitnehmen zu müssen...
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Die einzigen beiden Dinger, die ich hatte, in denen ich nie nass geworden bin, auch nicht nach Stunden oder an Stellen, wo der Rucksack etc. aufgelegen hat, waren ne Gummijacke (null atmungsaktiv) und ein Regenponcho, der auch über den Rucksack ging. Aber ich verstehe den Wunsch und falls jemand tatsächlich die Jacke findet, die das doch kann, dann bin ich ganz Ohr....
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Gibt verschiedene Gründe. Die "beliebtesten" sind wohl: Preis Herkunfstländer & Produktion - z.T. ethisch fragwürdig Nicht vegan Waschbarkeit/Robustheit (sehr von Machart abhängig) Für mich persönlich ist nicht erstes Auswahlkriterium, ob etwas vegan ist, sondern ob es für die lebenden Tiere einen Langzeit-Nachteil birgt, in Form von Müll, welcher in der Umwelt zurückbleibt, oder auch durch toxische Farbstoffe etc. und Rückstände, die bei der Produktion entstehen. Ich weiß aber, dass Seide in der veganen Community nicht so beliebt ist, ähnlich wie Honig und Perlmuttknöpfe. Die Haltbarkeit und wie man's belasten kann, hängt imo ziemlich von der Produktion ab. Also z.B. von der Webart und ob noch andere Anteile drin sind. Ich mag am liebsten Wolle/Seide-Gemische, allerdings nicht für Tücher, sondern Klamotten. Das habe ich als Buff, selbst genäht und für mein Kind als Schlafanzug. Das ist toll. Trocknet schnell und hält warm, aber im Sommer auch angenehm, da es nur warm hält aber nicht "warm macht" wie z.B. so ganz dicke kratzige Schurwolle, in der einem irgendwie sofort "eingeheizt wird"... Ich hatte auch eine Zeit lang Seiden-Zahnseide (OMG, dass man das so schreiben kann...). Wurde in der zero waste Community ziemlich gehyped, ist aber super dick z.T. und nicht praktisch. An Sonnenschutz hab ich noch gar nicht gedacht, klingt aber sinnvoll. Tencel Lyocell (Can Lyocell Really Be Better Than Silk?) ist eine vegane Alternative, soweit ich weiß. Angeblich saugfähiger und softer. Ich hab es nur als Jersey, und kann zumindest bestätigen, dass es sehr weich und angenehm auf der Haut ist und schnell trocknet. Viel Erfolg!
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Ja, total! Musselin/Mull ist super. Verwende ich auf Tagestouren als Koch-Lappen, zum Trockenwischen, Mund apputzen usw. Die Dinger sind auch unzerstörbar. Es gibt bei genauerer Betrachtung 2 verschiedene: doppelt und einfach gewebt. Die doppelten mag ich lieber, da sind quasi Fäden, die von einer Lage zur anderen rüber gehen bei der Webart und das macht es extra stabil.
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Wurde sogar schon in der menschlichen Plazenta gefunden. Gibt also Kinder, die mit Mikroplastik im Blut auf die Welt kommen. Im Essen (Meersalz, Fisch usw.) ist es ebenfalls drin. Und dass 100% aller Schildkröten Plastik im Magen haben, hat mich seinerzeit am meisten geschockt. Abhängig von der Pratikelgröße ist das Hauptproblem der Transport von Chemikalien. Polymere haben die Eigenschaft, von ihrer Struktur her einfach alles mögliche mitschleppen zu können. Beschäftige mich mit dem Thema seit 10 Jahren und hatte mal einen der ersten plastikfrei-Blogs in Deutschland, habe dazu also recht viel geschrieben (und fühle mich daher auch reichlich motiviert, in diesen Thread einzusteigen ...). Du kannst also bei Fragen gern jederzeit auf mich zukommen. Gilt natürlich auch für alle anderen Leute, die Interesse haben. Meine Familie und ich leben "müllreduziert". Das Wort zerowaste mag ich nicht, weil die zero Blödsinn ist. Naja. Hier ein paar gesammelte Weisheiten, sicher die Hälfte vergessen. Oh, und: Instagram ist dein Freund. Nirgendwo sonst gibt es so viel Inpsiration (und BS) zu dem Thema Das meiste Plastik spart man im Alltag... Ein paar Anregungen aus selbigem: Das meiste spart man wirklich beim Kaufen von Lebensmitteln. Dort kommen einfach die meisten Einwegpackungen vor. Gleich danach kommt der Versandhandel. (Tipp: Gerade bei Privatkäufen schreibe ich oft einen netten Hinweis dazu: Bitte wenn mgl. plastikfrei verpacken. Hat noch nie Stress gegeben aber wurde oft berücksichtigt.) Die meisten Synthetikfasern lassen sich durch Wolle ersetzen. Merino und Alpaka (insbes. für Socken) sind meine Favoriten. Den Preis dafür zahle ich gern. Mulesing-frei natürlich. Viskose, Tencel, Baumwolle, Leinen und Wolle/Seide-Mischgewebe sind ebenfalls empfehlenswerte Alternativen, wobei Preis/Leistung bei Viskose-Jersey ungeschlagen ist. Unheimlich viel Mikroplastik stammt allerdings auch von Reifenabrieb. Man erreicht also nicht nur was durch Guppyfriend-Waschen und Naturfasern kaufen, sondern auch durch Auto stehen lassen. Ich ersetze grundsätzlich auch nicht einfach blindlinks alte Sachen durch neue "ökologischere", sondern nutze sie lieber so lange wie möglich. Das ist meiner Meinung nach das umweltfreundlichste. Falls ich etwas wirklich loswerden und ersetzen will, verkaufe ich es auf Vinted. Und kaufe dort auch Sachen "neu". Auch etliche Outdoorklamotten habe ich von da. Ein paar Anregungen für die nächste Tour: Öfter mal Recycling-Alternativen wählen Mehrweg statt Einweg (insbes. Ziplock... nutze ich nicht mehr, alles Mehrwegige hält so viel länger, ist reparabel) Wolle Wolle Wolle Was für mich auch nicht in Frage kommt, sind "smart water-bottles" und andere biegsame Flaschen. Ist wohl eine der wenigen Ausnahmen, die ich gewichtstechnisch machen werde, aber auch aus hygienischen Aspekten ist elektropolierter Edelstahl mein go-to. Für Tagestouren nutze ich auch sehr gern: Sandwich Wraps aus Baumwolle (es gibt sie auch z.B. PU beschichtet, aber das geht am Sinn von "plastikfrei" etwas vorbei) dünnwandige Edelstahldosen + Silikon-Deckel (oder jede andere Alternative zu Zip-Lock u.a. Beuteln) Bin bei Tagestouren aber grundsätzlich nicht ultraleicht unterwegs bzw. nur teilweise, weil ich einfach nicht so viel mitschleppe und ich das Gewicht als Training für lange Touren sogar manchmal künstlich hoch treibe... Und dann noch eine wahnwitzige Idee... Arbeitstitel: "Cotton kills - oder etwa doch nicht?" Baumwolle auf der Haut tu ich mir auch nicht an, außer auf Tagestouren im Sommer und als Hose. Wobei ich da auch meistens Leinen lieber mag. Allerdings teste ich aktuell das japanische Ultraleicht-Baumwollhandtuch "Moku". Denn ich möchte am liebsten, und wenn auch nur im Sommer, auf Mikrofaser jeder Art bei häufig zu waschenden Teilen verzichten. Eine Jacke wasche ich ja längst nicht so oft wie ein Handtuch und sie sondert auch garantiert nicht so viele Fasern ab. Deswegen sind mir Mikrofasertücher und -lappen schon lange ein Dorn im Auge bzw. ein Dreckfleck auf meiner Ausrüstung. Ich habe bisher einige Male Hamamtücher getestet. Da gibt es unterschiedliche Webarten, ist nicht alles das gleiche (manche sind sehr dick). Und ich war überrascht, wie schnell sie trocknen. Seitdem sind sie im Sommer auf jedem Campingtrip dabei, sowohl als Unterlage als auch zum Abtrocknen. Mikrofaser verwende ich da schon seit Jahren nicht mehr. Jetzt möchte ich mich auch in Hinblick auf "ultraleicht unterwegs" davon lösen. Ich weiß, die meisten denken sich vmtl. "Schwachsinn"... aber es ist ein Experiment. Und wenn es wirklich nicht geht, nicht mal für den Sommer, dann kann ich es wieder lassen. Nur "nicht probieren und sagen funktioniert nicht" sehe ich ebenfalls nicht als Option. Und es ist ja auch nicht so, dass ich auf dem Waldtrip jeden Tag dusche, das Tuch muss also ohnehin nicht viel Flüssigkeit aufnehmen. Ich werde in jedem Fall irgendwo im Internet von meinem Selbstversuch berichten, aber erst, wenn ich die Möglichkeit hatte, das wirklich mehrere Tage draußen zu testen... Gruß, Inger
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Ja, scheint sich immer mehr rauszukristallisieren. Ich habe gestern durch Zufall dieses zünftige Video entdeckt, auf der Suche nach weiteren "Volumina, mit denen man garantiert nicht zu wenig hat"-Meinungen. Er meint auch 500 ml pro Person etwa rechnen. Ich wäre an sich von 375 ml pro Frau ausgegangen, 500-600 ml pro Mann und 250 ml fürs Kind (= 1125 ml bis 1225 ml gesamt), aber es ist immer gut, ewtas Puffer zu haben (wenn man mal eine andere Gruppenkonstellation hat auch, oder mehr Hunger...?). Mit 1400 ml effektivem Volumen sollte ich dann jetzt wohl auf jeden Fall auf der sicheren Seite sein, denke ich. Guter Punkt. Man merkt echt gar nicht, wie man sich an diese Dinge gewöhnt und wundert sich dann nur, wenn sie fehlen... Hier mal ein Einblick in meine aktuelle Ausrüstung: Topf: (D) 16 cm × (H) 9.5 cm (innen) à 370 g Müslischüssel: (D_avg) 8.7 cm × (H) 6.5 cm à 93 g Die dichte Müslischüssel hat bisher das Kind, und wir essen zu zweit aus dem Topf. Mich stört's nicht ;-D Aber meine Begleitung hat manchmal wohl Schiss, nicht genug Futter zu kriegen. Daher werde ich mir auch irgendeine Schüssel-Lösung überlegen. (Teller muss nicht sein, kühlt nur schneller ab.) Original mein Problem-Gedanke damit! Ich hab Alufolie als Windschutz aber ist mir ehrlich gesagt da schon zu frickelig, obwohl mehrlagig. Ich weiß, es gibt dickere, aber ich denke, ein Deckel mit einklappbarem Griff oder so reicht auch. OT: Ja, das stimmt. V.a. für heiße Sachen absolut unbrauchbar. Sind Relikte aus den 80ern, die ich seit 5 Jahren versuche zu entrümpeln (aber nicht meins...). Habe daher die Schüsseln besorgt, für die Arbeit und unterwegs vielseitig. Sind halt nicht die leichtesten, aber komplett dicht und stabil. Für die längeren Ausflüge hätte ich aber am liebsten so etwas Schalenartiges, wie eine Mischung aus tiefem Teller und Schüssel.
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Ich trau denen allen nicht, deswegen hab ich's nachgerechnet. Die Größenangaben (Durchmesser und Höhe) sind ja angegeben (ob das innen oder außen ist, ist bei der Dicke den ich nicht so tragisch). Ist ne Angewohnheit vom Ferienhaus-Buchen. Immer, wenn mir eine Entscheidung total schwer fällt (weil Vor- und Nachteile so unübersichtlich sind), mach ich eine Tabelle draus. Ist schon Overkill, allerdings nicht wirklich viel Arbeit, da ich die Gear-Liste eh schon da habe, für Gewichts- und Preisvergleich usw. Erleichtert die Entscheidung ungemein, v.a. wenn man nicht nur nach Gewicht gehen will... Ah, gut zu wissen! Danke.
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Ergibt Sinn. Geht mir beim Kinderbrei-Resteessen selbst im kalten Zustand zu Hause auch so Hier der aktuelle Topfvergleichsschwachsinn 2.0 (sortiert nach Masse) Ich habe mir mal die möglicherweise unnötige Lebensmüh gemacht und die Nominal- und Effektivvolumina ausgerechnet. Bei den effektiven Volumina sind in der Höhe 2 cm abgezogen. Das wäre für mich das Maß, mit dem ich gerade noch klar komme, sehr großzügig gedacht zugunsten der Töpfe... Dabei auch mal positiv anzumerken, dass Toaks immer bisschen was "drauf gibt" bei den Größenangaben. Der MSR Big gefällt mir auch, allerdings stören mich die Mini-Griffe → Verbrennungsgefahr? Hab meine Hände und Ärmel gern weiter weg. Wie seht ihr das? Hab mit sowas bislang nicht gekocht, meine Sachen haben alle lange Griffe. Alle Angaben in übermüdetem Zustand und ohne Gewähr, nur im ungefähren Sinne dieses Threads aka "Entscheidungsfindung Familienpott". Danke auch an alle, die Hinweise in die Richtung "Lieber noch größer" gegeben haben. Ich denke darüber nach und werde am Wochenende ein Nudelexperiment machen, um zu sehen, wie viel Volumen für eine Familienmahlzeit tatsächlich verwendet wird. Es hat ja keine Eile.
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Prägung find ich auch sinnvoll, kann aber durch Tasse ersetzt werden, falls Maß bekannt. Wäre kein absolutes Ausschlusskriterium für mich, aber nice to have. Der Preis ist mir nicht so super wichtig. Tatsächlich die Gewichtsersparnis. Ich will die in den letzten Wochen mühsam aufgebaute Fähigkeit, wieder fast schmerzfrei zu laufen nicht aufs Spiel setzen. So bin ich überhaupt zum Thema UL gekommen und dazu meine Ausrüstung zu ersetzen, die ich schon paar Jahre nur noch im Schrank hatte... Bei 100g Unterschied muss also eine gute praktische Begründung gegeben sein. Das ist auch der Hauptgrund, warum ich mir hier den Kopf über die Deckelfrage zerbreche. Von der Idee her esse ich sonst ja am liebsten aus der Tasse oder einer Schüssel, gar nicht mal vom Teller (kühlt zu schnell ab). Aber dieser Saucen + Extras-Aufwärmaspekt wär natürlich was. Haben wir halt beim Campen bisher mit 2 Töpfen gelöst, aber das geht unterwegs nicht so gut... XD Okay! Also, so einen hab ich nicht. Verfüge über einen DDR-Benzinkocher (aktuell nicht in Gebrauch) und einen Spirituskocher. (Bislang nicht umgeworfen und den Wald angezündet.) Allerdings koche ich gern mit verschiedenen Sachen, und deshalb sollte es natürlich für Gas auch gehen... Über die Henkelfrage muss ich noch ein bisschen meditieren. Kann ich mir auch leicht noch zulegen, wenn wir doch mal Feuer machen. Da wir öfter in Schweden unterwegs sind, wo man eigentlich überall Feuer machen kann, ist es ne Überlegung wert. Allerdings sind die Luxusfeuerstellen da auch meist mit Rost... Komischerweise nicht einheitlich. Hab mal die Volumina teilweise nachgerechnet und einige geben die effektive Füllhöhe an, andere die Oberkante. Steht in meiner aktuellen Datei auch drin, aber im Screenshot hier noch nicht. Ich habe deshalb 1300 ml angepeilt, in der Annahme, dass es meist weniger sein wird, und 1100 bis 1200 ml auch passen. Ich sollte das vielleicht konkretisieren. Wir machen morgens immer Porridge. Also Wasser kochen, auf Milchpulver und Haferflocken schütten/diese einrühren (eine 1.5L Packung reicht mehrere Tage), und Kaffee. Wenn es nach mir geht, ich begebe mich immer nüchtern auf Achse. Ich mag morgens Essen nicht und brauche 2-3h bis ich Hunger habe. Aber die anderen beiden kriegen dann Hunger und werden unleidlich. Ich hab bisher noch keine gute Lösung dafür gefunden, und so sehr es nervt, morgens hängen zu bleiben, ist mir das lieber als nach 1h schon wieder Pause machen zu müssen... Von den Haferflocken kann man dann auch was aufheben und es bei der ersten Pause dem Kind füttern (wir essen dann Nüsse oder Riegel). Wie ich es auch drehe, selbst bei Tagesausflügen habe ich es bisher noch nicht geschafft, andere Essgewohnheiten zu kultivieren :-/ Deswegen mach ich es dann so nach dem Motto: Lieber 2×wenig als 1×viel kochen. Allein käme ich mit Riegeln und Nüssen klar, irgendwann Kaffee, dann abends eine fette Portion Nudeln und Schlafen.
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Danke fürs Teilen!
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Inger: Bereit für ein Wochenende im Matsch?
Katt: Willst du nicht lieber bis nächstes Wochenende warten? Es gibt viele zugefrorene Pfützen?
Inger: Die neuen Spikes sind angekommen ;-D -
Das erscheint mir auch ein sinnvoller Einsatzbereich. Oder Reis + x oben, wobei x nicht anbrennen soll. Frage dazu, hab ich das richtig verstanden: Man kann die Pfanne auf den Topf aufsetzen? Also so, dass sie beim Kochen sicher sitzt und nicht wackelt. Bei meinem aktuellen Al-Equipment geht das nämlich nicht = ziemlich nervig. Ah, danke für die Information. Habe auch eine kl. Umfrage im Freundekreis gestartet und tatsächlich meinen alle mind. 1200 ml. Coole Fotos! Danke, werde ich mir auch ansehen. Ich fasse mal zusammen, was es für verschiedene Volumenkombinationslösungen (ach, ich liebe die deutsche Sprache) geben könnte: 1. >1200 ml Topf 2. 2 Töpfe unterschiedlichen Volumens ineinander (kochen dann nacheinander (?)) 3. Topf + Pfanne zum "Stapeln" → Tasse kommt bei mir wg. Kaffe sowieso dazu. → Ineinander stapeln bin ich noch skeptisch, da ich bisher nur cold-soaking praktiziert habe und beim Campen 1-Pot-Gerichte. Hat mir getaugt. Das halt ich 1+ Woche aus. Ich bin eher nicht in der Zivilisation unterwegs und muss relativ viel "Rohmaterial" mitbringen (Reis, Ramen, Couscous) und mag es, dass dann zu kombinieren. Dank der Inspiration bislang hier aus dem Thread liebäugel ich nun auch ein bisschen mit der Topf+Pfanne-Lösung. → Das erscheint mir v.a. sofern sinnig, weil es multi-purpose ist. D.h. die Pfanne dient dann gleich als Teller. Braten möchte ich aber nichts, da ich meist keine tolle Waschmöglichkeit haben werde. Ich persönlich esse immer aus dem Topf, aber mit Kind zu dritt aus dem Topf essen halte ich für sehr ambitioniert bzw. öh... nein, wird in Chaos enden... → Bisher hatten wir einen Schwung hässlicher und nach Knetmasse stinkender Plastikteller, die ich nicht notwendigerweise mitführen möchte auf die nächste 50+ km Wanderung. (Insgesamt orientiert sich mein Equipment-Plan an ein bisschen längeren Touren (1 Woche), nicht nur Wochenende, aber auch. Und mir ist schon sehr wichtig, dass es wirklich leicht ist, da ich fast alles allein schleppe und mich aus gesundheitlichen Gründen nicht überlasten will...) Die Pfannen-Sets scheinen ja alle so um die +100g schwerer... Trade-off, der sich lohnt? Hier mal meine aktuelle Zusammenstellung (nicht fertig), Analysis Paralysis Edition Was haltet ihr davon? Ich bin in dem Zusammenhang auch über die Marke Keith (Frankreich) gestolpert. TOAKS etc. kommt ja alles direkt aus China. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht? Das Design gefällt mir irgendwie, sieht robust aus. (Vargo glänzt ja wie immer mit dem Preis und Gewicht... Da ich nicht von spontaner Dichtefluktuation von Ti ausgehe, würd ich da mal annehmen, dass das gute Stück ziemlich dünn und empfindlich ist...?)
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@wilbo Danke! Fast 2L ist ja krass, aber wenn ihr zu fünft seid, klingt das sinnvoll... Wofür benötigt ihr den Henkel? (Mein Gedanke mehr so: +1 Teil, das heiß werden kann? Koche allerdings so gut wie nie auf Lagerfeuer.) OT zum Kaffeekochen: Da benutze ich tatsächlich so ein Teesieb hier (nicht von der Marke, aber sieht ähnlich aus). Meins wiegt 7g. Man muss es nur aus den Angeln heben (geht durch Biegen und ist so auch zum Reinigen gedacht. Das Netz ist sehr fein, meist nutze ich es mit Mokka oder normalem Kaffee. Einfach langsam durchgießen. Wenn man es in der Tasse hängen lassen will, einfach ein kleines Drahtgestell dazu basteln. @schrenz Das gefällt mir. Sieht cool aus. Ich mag die Prägung, und die Bratpfannenlösung ist auch interessant. Merke ich mir gleich, kommt auf die Vergleichsliste. Vielen Dank! Nutzt ihr die Bratpfanne auch als solche? Wenn ja, wofür?
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Hi. Nach Bemühen der Suche konnte ich kein Thema hierzu entdecken, deshalb folgende Fragen: Welches Topf-Volumen ist (ungefähr) sinnvoll für eine 3-köpfige Familie (Mann, Frau und Kleinkind)? An die Leute, die auch mal mit Familie backpacken: Welche Lösung(en) nutzt ihr so (Volumen und Modell)? Aktuell haben wir einen 1200 ml Alutopf zum Kochen + extra Wasserkessel. Das war beim Campen immer sehr komfortabel, ist aber keine UL-Lösung, da allein der Alutopf mit Deckel und Griff 370 g auf die Waage bringt. Da wäre z.B. Titan-Geschirr mit einem Gewichtsbereich um die 130 g schon eine deutliche Ersparnis. Spoiler: Worauf ich keine Lust habe, ist ein BOT. Den hat ein Kumpel von mir und das Ding hängt ständig und den Deckel empfinde ich persönlich als eher unpraktisch. Mein Nutzerprofil: tgl. oder 2-tägig auf mehrtägiger Tour (3-20 Tage) kochen wenn wir nicht kochen, dann machen wir cold-soaking mit Couscous oder Porridge, oder eigenem Trockenessen Topf-Ansprüche: Plastikdeckel ist nicht erwünscht Gewichtsersparnis ist eher wichtig als Preis, aber sicher nicht mehr im einstelligen Bereich Form lieber hoch als breit, da dies besser zu meinen verschiedenen Kochern passt Ich überlege aktuell folgende Lösung, da ich auch sehr oft alleine unterwegs bin bzw. mit Wanderfreunden, die teilweise(!) eigenes Equipment haben: 900 ml oder 1000ml Topf für die Familie + Tasse (weil Kaffeefanatiker) dazu, für Touren allein, extra einen nur für mich à 375 ml (brauche aus Erfahrung nicht mehr, koche lieber 2×wenig als 1×viel) Meine Bedenken sind: Sind 900 ml zu wenig? Wird man da mit 1×Kochen fertig bzw. satt? Mit dem 1200 ml Topf war es beim Campen immer ausreichend, eher viel. Allerdings hatten wir da noch kein Kind und ich bin immer wieder erstaunt, was ein 2-Jähriges so weghauen kann. Ich kann mir natürlich jetzt mal ein paar teure Töpfe bestellen und dann probieren, aber ich möchte eigentlich genau Anfängerfehler dieser Art vermeiden, und würde mich freuen, wenn jemand, der vielleicht Erfahrungen mit ähnlicher Familienkonstellation hat, mir einen Einblick in seine Lösung geben könnte. Viele Grüße und Danke fürs Lesen und Antworten! Ja, ich bin neu hier, ja das ist mein 2. Beitrag gleich nach der Vorstellungsrunde, ja, ich nehme jegliche Schuld auf mich, falls ich zu blöd war, das identische Thema zu finden
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Hi. Ich bin Inger, 36, wohne in München (wer gern Tages- und Wochenendausflüge in die Berge bzw. das Umland hier macht und einen Mitstreiter sucht, kann sich gern bei mir melden). Bin zum Thema UL gekommen durch chronische Erkrankung, heißt seit 2 Jahren nicht mehr laufen können, bzw. nicht weit laufen. War zwischendurch an dem Punkt, dass ich das Haus gar nicht mehr verlassen habe. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund habe ich eines Tages die Kraft gefunden, eine Waldwanderung zu machen, und gemerkt, dass die Schmerzen im Wald signifikant weniger schlimm sind. So hab ich angefangen, wieder zu laufen bzw. durch den Wald zu humpeln erstmal. Mittlerweile, paar Monate später, bin ich an dem Punkt, dass ich auf eine größere Wanderung trainieren möchte (meine Motivation, gesund zu werden, soweit möglich), will mich aber nicht überlasten. → Daher nur so wenig Gewicht wie möglich. Ich möchte gut informiert sein, Anfängerfehler vermeiden und Zeit + Ärger sparen. Ich hab einiges an Rad- (Downhill, nein, ich hasse keine Wanderer), und Bergerfahrung aus früheren Jahren und war auch schon viel Zelten, jedoch nie UL und auch kein richtiges Backpacking, würde ich sagen (mehr so mal 7-10h/Tag-Berg rauf+Berg runter, oder mit Auto von einer Tageswanderung zur nächsten, und halt so der übliche Zelturlaub). Ich hab eine 3-köpfige Familie, welche, weil Kleinkind vorhanden, überallhin mitkommt. Demensprechend schwer fällt es mir manchmal, eine Auswahl für das "richtige" Equipment zu treffen, da es eben nicht nur mich betrifft (das wäre einfach). Ich erhoffe mir von dem Forum Hilfe und Inspiration sowie Erfahrungsaustausch. Ah ja, und ich gehöre auch zu den MYOG-Freaks und schaue auch gern solche Videos oder lese die Blogs. Merino-Unterwäsche, Oberbekleidung, Wet/Drybags, Rucksack hoffentlich als nächstes... wird alles selbst gemacht oder wenigstens gemoddet/verkleinert. Hat sich bisher immer als billiger und besser rausgestellt und macht auch mehr Spaß Viele Grüße und bis später.