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Lightest Carbon Tent Stakes - 1.2g / 2g
Robert Klink antwortete auf Capere's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Coole Idee! Berichte mal nach ein paar Nächten, wie stabil das ganze insgesamt war und gehalten hat. Benutze momentan die 3,2g RT90 Swiss Piranhas. Der Vorteil ist da natürlich, dass sie zurück in Ausgangsform "gebacken" werden können, falls sie mal verbiegen und dadurch sehr Robust sind. Könnte mir bei dem Rohr vorstellen, dass es zu leicht brechen kann. -
Ich habe mir die Frage nach dem besten Schuh auch lange gestellt und so ziemlich alle bekannten Marken aus der Richtung mal durchprobiert. Durch einen Tipp, komischerweise aus dem amerikanischem Ultralight Subreddit, bin ich auf die Decathlon Evadict Trail TR Schuhe gestoßen. Die wurden von demjenigen echt in den Himmel gelobt und er hat sich die sogar importieren lassen. Ich bin auch total begeistert von dem Schuh, vor allem für den Preis. Nach dem Einlaufen super komfortabel, sehr langlebig und genau richtig belüftet. Hab mir aus Angst, dass der mal aus dem Sortiment genommen wird, sogar noch 2 zum Ersatz bestellt, als die im Angebot waren. Habe grade nur gesehen, dass jetzt ein leicht anderes Design an den Rändern verwendet wurde, ansonsten sieht der Schuh aber noch gleich aus. Ich hoffe ansonsten hat sich dort nichts verändert. Man sollte nur die Einlagesohlen gegen bessere tauschen und dann passt für mich da wirklich alles. Das alte Model gibt es grade wohl nur noch im Restbestand für Frauen. Der originale Schuh sah genauso aus, nur in Blau. Aber insgesamt hilft wohl nur viel Testen, um den besten Schuh für sich zu finden.
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Eure Meinung - Packliste für 4 Monate auf dem Camino
Robert Klink antwortete auf AnDrIx's Thema in Ausrüstung
Sehr gute Liste! Meine Ideen, um noch was zu verbessern dazu wären: 1. Die Powerbank ggf. gegen die Nitecore NB-10000 austauschen. -44g (Aber 60€) 2. Die 20g Decathlon Cappy hinzufügen: https://www.decathlon.de/p/lauf-cap-trail-sahara-leicht-und-erweiterbar/_/R-p-307997 3. Eventuell könntest du über Gaiter nachdenken. Ich würde auf dem Weg zu der Jahreszeit nicht darauf verzichten wollen. Die von Dirty Girl liegen bei 34g (Worn Weight ) -
Abendlicher Schlummertrunk- was wird für den Flachmann empfohlen?
Robert Klink antwortete auf Jarod71's Thema in Leicht und Seicht
Die UL-Lösung wäre wohl auf den 95% Spirytus Rektyfikowany Rectified Spirit zurückzugreifen und eine kleine Abfüllung davon mitzunehmen und diese mit Wasser unterwegs zu strecken -
Zeigt her Eure Powerbanks - die Powerbank-Übersicht
Robert Klink antwortete auf Wander Schaf's Thema in Ausrüstung
Guter Fund. Die ist wirklich leicht für das was sie kann. ... Ich verwende das Kabel: https://www.amazon.de/gp/product/B01MTZTHYH + ein normales kurzes USB-C auf USB-C, sodass ich neben der NiteCore gleichzeitig über Pass-Through auch noch entweder eine Kopflampe oder mein Handy laden kann ... -
Ja die Fleece Gibt es denn auch eine Merino Trek 100?
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Ich habe die TREK 100 (Herren) auch lange benutzt und war sehr zufrieden mit der Wärmeleistung für das Gewicht. Klima war auch immer super und habe nie erlebt, dass sie irgendwie bei Nässe nicht mehr wärmt oder angefangen hat zu müffeln. Mittlerweile habe ich zwar auf die Patagonia Capilene Thermal Weight Bottoms geupgraded die nur 159g wiegen und mindestens genau warm sind, aber die kosten auch das 8-Fache und die Trek 100 sind deswegen von der Preis/Leistung her für mich unschlagbar.
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Robert Klink antwortete auf Robert Klink's Thema in Tourvorbereitung
Die Naoks Bags habe ich auch unter anderem dafür verwendet. Sind wirklich super für das Gewicht und deutlich wiederverwertbarer als normale ZipLocks. Auch keine schlechte Idee mit der Fangschnur!- 18 Antworten
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Robert Klink antwortete auf Robert Klink's Thema in Tourvorbereitung
Ich weiß leider nicht mehr genau welchen Papierhersteller ich das letzte mal hatte. Ab und an habe ich auch 80 gr/m^2 Papier genommen. Mit der Wetterbeständigkeit und Reißfestigkeit hatte ich nie Probleme. Ich habe die ganzen Blätter immer zusammen zweimal gefaltet und dann in eine dünne Klarsichtfolie gepackt. Die letzte Seite (nach außen gefaltet) wurde auch schonmal nass, jedoch nie so, dass man dort nichts mehr lesen konnte. Die inneren Seiten blieben so aber immer trocken.- 18 Antworten
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Robert Klink antwortete auf Robert Klink's Thema in Tourvorbereitung
Ich habe das Ganze nochmal als Schritt für Schritt Video aufgenommen, da einige Punkte wohl doch noch unklar waren. Ich hoffe das macht alles deutlich! https://www.youtube.com/watch?v=1e3kgwsXu60- 18 Antworten
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West Highland Way [WHW] - Eindrücke & Reisebericht 2020
Robert Klink antwortete auf Robert Klink's Thema in Reiseberichte
Ja man kann definitiv auf einen Wasserfilter verzichten, wenn man möchte. Man ist nicht auf die Wasserquellen dort angewiesen, die gegebenenfalls einen benötigen würden, da es genug kleinere sauberer Bachläufe gibt. Allerdings gab es auch Schilder die davor warnten, dass es in den nächsten ~15km kein Trinkwasser mehr geben würde, deswegen habe ich mich schon sicherer mit dem Filter gefühlt. Aber wie gesagt, es geht ohne, ich nehme dennoch immer einen mit. Wir haben an den beiden Pubs gegessen, weil wir dort dann auch in direkter Nähe unser Zelt aufschlagen konnten. Es gibt definitiv die Möglichkeit entlang des Weges in mehreren Pubs essen zu gehen. Allerdings müsstest du dann entweder auch dort übernachten, oder dann noch ein Stück weiter laufen zum Wildcampen- 18 Antworten
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West Highland Way [WHW] - Eindrücke & Reisebericht 2020
Robert Klink antwortete auf Robert Klink's Thema in Reiseberichte
So ein schlechteres Wetter hat ja auch nicht nur Nachteile. Die vielen sonnigen Wolkenbrüche und hunderte kleine Bachläufe haben der Landschaft nochmal den letzten Schliff gegeben- 18 Antworten
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West Highland Way [WHW] - Eindrücke & Reisebericht 2020
Robert Klink antwortete auf Robert Klink's Thema in Reiseberichte
Nein das war keine Absicht! Wir hatten vorher in der Liste auch noch den G4Free für ihn eingeplant und ich hatte meinen alten Lixada als Alternative dort eingetragen, eben mit Anzahl 0. Letztendlich wollte er dann doch den etwas größeren Platz des Lixadas mitnehmen und wir haben den G4Free entfernt und wohl vergessen die Anzahl wieder hochzusetzen. Zusätzlich fehlt in dieser Einsteiger Liste ja auch das Kochsystem, Wasseraufbereitung und das Erste-Hilfe und Reparatur-Set, da ich diese Sachen für uns beide getragen habe. Würde man alles korrekt auf sein Gewicht verteilen wäre man wohl ein gutes Stück über den 5kg- 18 Antworten
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West Highland Way [WHW] - Eindrücke & Reisebericht 2020
Robert Klink antwortete auf Robert Klink's Thema in Reiseberichte
Ja genau. Es passt ziemlich exakt mit der eigenen festgemachten Tasche in die Seitenfächer außen. Dort lagere ich es auch generell wenn es trocken ist, inklusive den Heringen zusätzlich in der Tasche. Es sitzt sehr fest dann dort und man hat keine Gefahr es zu verlieren oder zu beschädigen, außer man läuft vielleicht durch Meterhohe enge Dornenbüsche.- 18 Antworten
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West Highland Way [WHW] - Eindrücke & Reisebericht 2020
Robert Klink antwortete auf Robert Klink's Thema in Reiseberichte
Für 20 Euro ist er jedenfalls der beste Rucksack überhaupt! Und auch unabhängig vom Preis finde ich ihn großartig und er hat mich auf mehreren Touren nie im Stich gelassen. Richtig gepackt ist er auch ein Raumwunder in den sogar alles inklusive meines sperrigen 233er Apex Quilts gepasst hat. Das Gewicht mit 390g ist auch der Wahnsinn. Habe ihn sehr vielen Anfängern bereits empfohlen die auch sehr mit ihm zufrieden waren. Natürlich ist er für den Preis nicht so perfekt verarbeitet wie ein 300+ Euro Rucksack, aber für mich ist er ganz klar Sieger in der unter 150-200€ Klasse- 18 Antworten
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West Highland Way [WHW] - Eindrücke & Reisebericht 2020
Robert Klink antwortete auf Robert Klink's Thema in Reiseberichte
Freut mich, dass es dir gefällt. Ja genau, ich habe alles mit dem normalen S20 aufgenommen. Allerdings habe ich nicht die native Foto App, sondern einen inoffiziellen Port der GoogleCam App verwendet, die meiner Meinung nach weitaus bessere Fotos schießt, als die Samsung App.- 18 Antworten
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West Highland Way [WHW] - Eindrücke & Reisebericht 2020
Robert Klink erstellte Thema in Reiseberichte
Hallo zusammen! Im September dieses Jahres bin Ich zusammen mit einem Freund direkt nach der Wiedereröffnung nach dem Corona Lockdown den West Highland Way zum ersten mal gelaufen. Wir haben 3 Nächte davon wildgecampt und 2 auf Campgrounds verbracht. Dabei habe ich versucht den gesamten Trail fotografisch festzuhalten, um alles dokumentieren zu können. Ich habe aus über 1000 Fotos auch ein Timelapse Video mit einer Livekarten Ansicht gemacht, um dem Reisebericht so zusätzlich folgen zu können: Youtube Timelapse Wir haben uns den Weg in 5 Nächte mit 6 Etappen aufgeteilt, um einen guten Kompromiss aus landschaftlichem Genuss und Herausforderung zu bekommen. Unser Startplan sah so aus: Tag Startort Zielort Strecke Unterkunft Samstag: Milngavie -> Drymen [21 KM] Wild Sonntag: Drymen -> Tarbet [25 KM] Wild Montag: Tarbet -> Beinglas [18 KM] Campground (Beinglas) Dienstag: Beinglas -> Bridge of Orchy [29 KM] Wild Mittwoch: Bridge of Orchy -> Kinlochleven [33 KM] Campground (Blackwater) Donnerstag: Kinlochleven -> Fort William [22 KM] Hotel Für meinen Begleiter war es die erste Trekking Tour, sodass wir vorher versucht haben, ihm als Einstieg eine günstige Ultralight Basisausrüstung für die Tour zu besorgen. Da er noch nicht genau wusste, ob es zu 100% was für ihn ist (Spoiler: Es war zu 100% was für ihn), hat er darauf verzichtet ein eigenes Zelt zu kaufen. Wir haben stattdessen mein MSR Elixier V2 mitgenommen, welches mit 2382g für 2 Personen schon deutlich mehr auf das Gewicht geschlagen hat, als mein SMD Gatewood Cape, das ich normal verwende. Dennoch konnten wir alles so aufteilen, dass jeder von uns noch mit einem gleichen Basisgewicht von knapp unter 5kg starten konnte. Hier die beiden Packlisten: Meine Packliste: https://lighterpack.com/r/dnyoty Seine "Einsteiger" Packliste: https://lighterpack.com/r/er95ek Ich beantworte gerne Fragen zu den einzelnen Ausrüstungsteilen oder der generellen Funktionsweise der Packlisten, deswegen werde ich in diesem Bericht jetzt nicht alle Teile einzeln ausführen. Tag 1 - Start in Milngavie (21 km) Wir sind am Tag zuvor in Glasgow spät gelandet und haben dort in einem günstigen Hotel die Nacht verbracht. Früh morgens sind wir dann per Uber nach Milngavie gefahren und sind dort zum offiziellen Startpunkt gewandert. Grade nach der Eröffnung des Trails durch Corona, war der Startpunkt früh morgens schon relativ gut besucht und wir haben drei andere kleine und größere Gruppen getroffen, die den Weg ebenfalls starten wollten. Ich hatte vorher gelesen, dass viele Leute die erste Etappe des WHW überspringen, da sie die Landschaft dort nicht so spektakulär finden wie in späteren Abschnitten. Wobei das zum Teil wohl stimmen mag, finde ich nicht, dass es der erste Teil weniger Wert ist zu laufen als spätere Abschnitte. Noch relativ zivilisationsnah sieht man schöne kleine Hütten, Park-ähnliche Waldstücke und einzelne kleinere Seen, die sofort einen guten Ersteindruck hinterlassen. Nach wenigen Kilometern kommt dann auch die erste richtige Weitsicht über das schottische Gelände und man bekommt einen guten Vorgeschmack dafür, was noch kommen wird. Im Verlauf des Weges gab es zwei Möglichkeiten direkt am Weg Getränke, Midges-Schutz und kleine Snacks mit Bargeld (oder zum Teil Paypal) auf Vertrauensbasis zu erwerben. Da die natürlichen Wasserquellen in diesem Bereich, noch nicht so zahlreich sind wie in späteren Abschnitten, haben wir das Angebot gerne wahrgenommen. Gegen ca. 17 Uhr kamen wir schon an unseren Zielpunkt des Tages an: Ein kleines Waldstück etwa 1 km hinter Drymen, welches wir uns vorher über Google Earth rausgesucht hatten. Weiter konnten wir an diesem Tag nicht gehen, da direkt hinter diesem Spot die offizielle "Camping Management Zone" anfängt und dort für die nächsten 25 km Wildcampen strikt verboten ist. Nach kurzer Suche in dem sumpfigen und von Moos geprägten Waldstück haben wir einen geschützten ebenerdigen Platz gefunden, um unser MSR Elixier aufzustellen. Während des Kochens kamen im Verlaufe des Abends viele andere Wanderer dazu und haben sich mit ausreichend Abstand ebenfalls in dem Waldstück niedergelassen, was für eine coole Atmosphäre gesorgt hat. Die Nacht war sehr ruhig und entspannt. Probleme mit Midges gab es (noch) nicht und es flogen nur einzelne Fliegen umher. Die Temperaturen waren mehr als erträglich für unsere Ausrüstung, sodass wir nach gutem Schlaf in den nächsten Tag starten konnten. Tag 2 - Camping Management Zone Thru-Hike (25 km) Das Ziel des Tages war es zumindest den gesamten Abschnitt der Camping Management Zone hinter uns zu bringen, sodass wir guten Gewissens unser Zelt wieder frei aufstellen können. Wir hatten das Glück kurz nach dem ersten Loslaufen an einen (von später vielen) klaren Bach vorbei zu kommen und unser Wasser wieder fürs Frühstück und den gesamten Tag aufzufüllen. Nach wenigen Kilometern war auch schon der große Loch Lomond in der Ferne zu sehen, dem wir den restlichen Tag am Ufer folgen würden. Vorher gab es aber, nach der Durchquerung einer Freilaufenden Highland-Rind Herde, einen längeren Aufstieg auf den Conic Hill. Da es Sonntag und ziemlich gutes Wetter war, trafen wir dort leider auf sehr viele Tageswanderer, die aber den unglaublichen Ausblick auf den Loch nicht beeinträchtigt haben. Wir haben oben sogar zwei andere ULer getroffen, die wohl aufgrund der Schönheit des Spots, ihr Zelt schon gegen Mittag dort oben aufgestellt haben. Nach dem waldreichen Abstieg kamen wir ans Ufer des Loch Lomonds an und folgten dem Wasser weiter in Richtung Norden. Wir waren ziemlich überrascht von den vielen kleinen Buchten und Stränden dort, die teilweise sehr karibisch gewirkt haben. Sowas erwartet man eigentlich im kalten Schottland nicht und vor allem bei diesem wärmeren und sonnigen September Tag war es ein surrealer Anblick. Der Weg am Ufer fing dort auch an etwas "pfadiger" und technisch anspruchsvoller gegenüber den meist festeren Wegen des Vortages zu werden. Gegen ungefähr 17 Uhr trafen wir endlich auf ein Schild, das uns auf das offizielle Ende der Camping Management Zone hinwies. Wenige Meter dahinter begannen schon viele andere Trekker ihre Zelte aufzubauen oder waren bereits schon damit fertig. Um auch noch einen guten Platz zu finden, sind wir noch ein paar Kilometer weiter gelaufen und irgendwann offroad direkt Richtung Wasser gelaufen. Dort hatten wir ziemliches Glück und haben eine kleine Bucht entdeckt an dir wir wenige Meter direkt vorm Wasser unser Zelt aufschlagen konnten. Im Laufe des Abends und mit zunehmender Dunkelheit konnte man von Weitem rund um den See herum viele Lagerfeuer von anderen Wanderern entdecken, was für eine gute Stimmung gesorgt hat. Tag 3 - Über Stock und Stein (18 km) Nach einem schönen Sonnenaufgang über dem See hat sich die Sonne a uch genau so schnell wieder verzogen, wie sie aufgestiegen ist. Für diesen Tag hatten wir nur eine etwas kürzere Strecke eingeplant, da in etwa 20 km der Beinglas Campground lag. Dieser wurde uns vorher schon von vielen empfohlen und wir haben uns dazu entschlossen dort unser Zelt aufzuschlagen, da wir beide nach den wärmeren letzten Tag Lust auf eine Dusche hatten. Ich hatte ebenfalls den Hinweis bekommen, dass die obere Hälfte der Strecke am Loch Lomond der anspruchsvollste Teil des gesamten West Highland Ways sein soll. Und das war definitiv der Fall. Der sehr schmale Weg besteht dort zum Großteil nur noch aus Gesteinsbrocken und geht konstant auf und ab. Durch den starken Regen, den wir den ganzen Tag über hatten, waren die Steine teils sehr rutschig und der Weg sehr tief schlammig. Wir haben Nicht-ULer getroffen, die wirklich Probleme hatten vernünftig mit ihren großen Rucksäcken voran zu kommen und sich teilweise auch durch Ausrutschen verletzt haben. Wir waren beide an dem Abschnitt wirklich froh, leichte Ausrüstung und Trekkingstöcke dabei zu haben. Durch die großen Regenmengen waren die vielen schönen Bachläufe und die Inversnaid Wasserfälle wirkliche Highlights, die wahrscheinlich etwas kräftiger als normal dahingeflossen sind. Zum Ende des Lochs hin galt es noch riesige Farn-Felder zu durchqueren, die fast den gesamten Weg bis auf eine kleine dünne Schlammlinie bedeckt hatten. Und obwohl es von der reinen Strecke die wenigstens Kilometer von allen Etappen an diesem Tag waren, haben wir deutlich länger für den Weg gebraucht als die Tage zuvor. Es war also ein guter Tipp und die richtige Entscheidung, für diesen Abschnitt etwas mehr Zeit einzuplanen. Und umso schöner war es, an dem Abend in dem wahnsinnig schönen Beinglas Campground warm duschen zu können und später am Abend noch mit anderen netten Wanderern in dem hunderte Jahre alten schottischem Gasthaus Whiskey zu trinken. Nach solchen Tagen wird einem wieder bewusst, wieso man solche Touren so gerne macht. Tag 4 - Über den Orchy River (29 km) Wir haben relativ früh unser Zelt aufgebaut, da bereits beim ersten Tageslicht aufgrund der vielen anderen Trekker dort ziemlich laut wurde. Wir sind mit zahlreichen anderen Wanderer fast zeitlich weiter nach Norden in die Hügel aufgebrochen. Je weiter man sich vom Loch Lomond entferne desto klarer wurde, dass nun die "richtigen" Highlands anfingen und zwar so wie man sie sich vorgestellt hat. Grünes Gras, Bachläufe und lange Hügellandschaften soweit man schauen kann. Abenteuerlich wurde es an diesem Tag recht schnell, als wir auf eine eingestürzte Brücke trafen. Aus der Ferne erkannte man schon, dass viele andere Wanderer sich dort versammelt hatten und überlegten wie man besten auf die andere Seite des mittelgroßen Flusses gelangt. Mit unsere luftigen Trailrunnern, der schnelltrocknenden Ausrüstung und den Trekking Poles mussten wir nicht lange überlegen und liefen unbeeindruckt an den anderen Backpackern vorbei mitten durch den Fluss auf die andere Seite. So schnell wie unsere Füße und Socken dann komplett Nass wurden, trockneten sie auch wieder im rauen Wind der Highlands. Etwa bei der hälfte der Tagesetappe kamen wir durch das Dorf Tyndrum, wo wir zum ersten Mal auf der Tour unsere Vorräte aufstockten, da wir zu Anfang nur Proviant für drei Tage mitgenommen haben. Das Angebot am Tankstellen-Supermarkt war dort wirklich vielfältig und wir fanden viele UL Küchengerechte Speisen und Snacks. Die Zweite hälfte des Tages verlief wieder regnerisch und zudem auch noch sehr stürmisch. Wir liefen etwa zwei Stunden entlang zweier Berge durch ein Tal in dem ein kalter und kräftiger Wind herrschte. Trotzdem machten unsere Ponchos einen guten Job und wir blieben zu jeder Zeit trocken. Allerdings gab es nicht einen Baum oder Unterstand unter dem man sich mal für eine kurze Pause Schutz vor Regen und Wind hätte suchen können. Erst kurz vor der Überquerung der Bridge of Orchy konnten wir in einem kleinen zwei Meter langem Eisenbahntunnel halt machen unter dem auch schon zwei andere Hiker standen und sich mit Tee aufwärmten. Als der Regen dann etwas nachließ, überquerten wir die Brücke und bauten unser Zelt ein paar Meter direkt neben den reißenden Orchy River auf und mussten uns nach der ganzen Kälte erstmal eine Stunde in unseren Quilts aufwärmen bevor wir ans kochen denken konnte. Die Nacht dort am Gewässer war durch die Geräuschkulisse wirklich sehr angenehm und beruhigend. Nur die Maus, die die ganze Nacht versucht hat Essen aus dem Vestibule zu klauen, hat tierisch genervt. Tag 5 - Durchs tiefste Moor und über den höchsten Berg (33 km) Das Wetter morgens war leicht bewölkt und endlich auch mal wieder ein bisschen sonnig. Wir mussten aber schnell feststellen, dass das Aussehen des Himmels etwas getäuscht hat, als wir nach einen schnellen Aufstieg durch den Wald am frühen Morgen auf dem Gipfel eines Hügel ankamen und uns trotz großer Anstrengung, nur im Baselayer bekleidet, durch den Wind oben so unterkühlt waren, dass wir alles an Kleidung inklusive Buff als Mütze anziehen mussten. Durch die zusätzlichen Layer aufgewärmt, folgten wir noch ein paar Kilometer einer Art Bergkamm und hatten eine glorreiche Aussicht auf das bevorstehende Rannoch Moor. Wir hatten befürchtet, dass es durch die vorherigen Regentage eine nasse und schlammige Angelegenheit werden würde, die Ebene zu durchqueren. Aber bis auf einige vereinzelte tiefere Stellen, war der Weg immer befestigt und in einem guten Zustand. Der Weg durch das Moor war etwas eintönig, dennoch mit der Aussicht auf die Berge ringsherum nicht langweilig und sehr lohnenswert. Das Highlight des Tages war das letzte Stück der Ebene kurz vor dem Kingshouse Hotel. Die Sonne kam zu dem Zeitpunkt wieder gut durch und setzte die kommenden Berge, um den Devils Staircase herum, gut in Szene. Da das Kingshouse selbst direkt an der Route liegt, haben wir dort für eine Tasse Kaffee angehalten und konnten uns drinnen am Kamin auf einer bequemen Couch netter Weise kurz vollständig Trocknen. Besser geht Mittagspause nicht. Danach haben nur noch wenige Kilometer gefehlt bis der größte Anstieg dieser Tour, der Devils Staircase, mit seinen steilen 550m auf uns gewartet hat. Wohl ein wenig unterzuckert, fiel mir der Aufstieg schwerer als gedacht und brachte noch eine spontane Snack Pause auf der Hälfte mit sich. Oben angekommen war die Aussicht aber grandios und wir hatten eine nette kleine Foto Session mit anderen ULern (Shoutout to Greg). Der Abstieg, der danach folgte, war lang aber sehr angenehm. Die Landschaft ändert sich dort ein wenig und wird wieder viel waldreicher. Am tiefsten Punkt befindet sich, angrenzend an den Loch Leven, das kleine alte Dorf Kinlochleven, in dem wir auf einem netten kleinen vollständig autonomen Campground unser Zelt aufgeschlagen haben. An diesem Abend hatten wir zum ersten Mal richtige Probleme mit dem Midges und waren sehr froh über unsere Kopfnetze. Damit wir den restlichen Abend nicht nur geschützt im Zelt verbringen mussten, haben wir uns wieder bei netter Gesellschaft dazu entschlossen den kleinen Pub im Dorf zu besuchen. Tag 6 - Nach Fort William und der Sore Feet Statue Da die Situation mit den Midges sich über Nacht nur noch verschlimmert hatte, sind wir mit Hoffnung auf Besserung noch relativ lange im Zelt geblieben aber dann doch einfach schnell ohne Frühstück aufgebrochen. Es war wirklich schön an einem ruhigen Morgen eines normalen Wochentags durch das kleine idyllische Dorf zu gehen. Ein kleiner steiler Pfad brachte uns wieder weg vom flachen Loch Gelände und zurück hoch in die Highlands. Oben angekommen folgt man eigentlich die gesamte restliche Strecke einem leicht befestigten hinweg durch ein Tal. Die Landschaft dort war zwar nichts mehr Neues, aber dennoch sehr entspannt zu laufen. Wir kamen uns dabei wirklich wie auf einer Zielgraden vor, denn der Weg wirkte wie genau dafür angelegt. Ein Highlight war natürlich die alte Hausruine die man oft auf Bildern in Verbindung mit dem West Highland Way sieht. Nach ein paar Stunden hat sich dieser Weg allerdings etwas in die Länge gezogen und wir waren froh, als sich die Vegetation mal wieder mehr in Richtung Wald orientierte. Zum Schluss wurde es auch nochmal richtig stürmisch, sodass wir von unserer Schönwetterkleidung wieder auf die Poncho-Montur wechseln mussten. Irgendwann kommt dann der Punkt an dem der hochgelegene Weg endet und man von weit oben in der Ferne sein Ziel sieht: Fort William. Es folgt nochmal ein Abstieg der einem ewig vorkommt, weil man die ganze Zeit das Ziel vor Augen hat und jederzeit denkt, dass es doch nur noch höchstens 10 Minuten sein müssten bis man endlich ankommt. Nach dem letzten Stück Fußweg an der Straße entlang war es dann aber auch endlich soweit und wir kamen an den unspektakulären historischen Endpunkt des Weges an, welcher direkt neben einem vielbefahrenen Kreisverkehr liegt. Zum Glück kam man aber vor etwa 10 Jahren auf die Idee einen neuen Endpunkt im schönen alten Stadtkern zu setzen. Die letzte Meile dahin, ist auch nochmal sehr schön zu laufen, denn Fort William ist eine sehr historische Stadt. Zur Belohnung haben wir dann den Abend über noch, soweit es Corona bedingt ging, die Stadt unsicher gemacht und uns in drei verschiedenen Restaurants den Magen voll geschlagen bevor es dann nach einer wohltuenden Hotelübernachtung mit dem Bus zurück zum Glasgow Flughafen ging. Ich hoffe dieser Reisebereicht hat euch gefallen und kann einigen Leuten nützlich sein! Falls ihr noch mehr von den 1000 Fotos sehen wollt, könnt ihr das hier tun.- 18 Antworten
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Für alle die es noch interessiert: Ich habe mir diese Teilstrecke des GEA (und somit des SI) ausgewählt und zusammengebaut und werden diese im nächsten Frühjahr versuchen in einer Woche zu laufen. (240km) Start- und Endpunkt der Route sind beide jeweils an Zugstationen. Ich hoffe so mit nur einer Urlaubswoche einen guten Eindruck von der Region zu bekommen Grande Escursione Appenninica [GEA] - Highlight Trail for 1 Week (240 km) Vielleicht kann @German Tourist sagen, ob sie dieses Teilstück auch als Highlight bezeichnen würde
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PET Flaschenvergleich - die leichteste Flasche aus deutschen Supermärkten?
Robert Klink antwortete auf Lignius's Thema in Ausrüstung
Es gibt so ziemlich jede Größe davon anscheinend. Kann man auch auf Amazon bestellen. Aber zumindestens die 1L Variante ist baugleich mit der Share Bottle. -
PET Flaschenvergleich - die leichteste Flasche aus deutschen Supermärkten?
Robert Klink antwortete auf Lignius's Thema in Ausrüstung
Ja die ist sogar Baugleich. Allerdings viel schwerer als die Konkurrenz die wir hier haben (36g ohne Deckel für 1 Liter) https://shop.rewe.de/p/share-natuerliches-mineralwasser-medium-1l/7212750 Du solltest dir die 28g Aldi Westminster Eistee 1L oder die 0,75 Hella anschauen. Die sind viel leichter und haben fast keine Störenden Rillen wie die anderen Flaschen. -
PET Flaschenvergleich - die leichteste Flasche aus deutschen Supermärkten?
Robert Klink antwortete auf Lignius's Thema in Ausrüstung
Ja alle Angaben beziehen sich auf den normalen Sawyer Squeeze. Ich editiere das mal -
PET Flaschenvergleich - die leichteste Flasche aus deutschen Supermärkten?
Robert Klink antwortete auf Lignius's Thema in Ausrüstung
Ich habe mir auch nochmal aktuell die Mühe gemacht und die meisten in Frage kommenden Flaschen getestet. Für mich war es vor allem wichtig zu wissen, welche Flaschen mit jedem Fassungsvermögen am leichtesten ist und auf welchen der Sawyer passt. Hier mal tabellarisch die Ergebnisse mit Deckel und ohne Etikett (sortiert nach absolutem Gewicht): Gewicht | Kaufort | Name | Liter | Sawyer Squeeze (Fullsize) Kompatibel 12g Edeka Apfelschorle 0,50 Nein 14g Rewe Vittel 0,50 Nein 21g Rewe Vittel 1,00 Nein 21g Rewe Hella 0,75 Ja 23g Netto Naturalis 1,50 Nein 24g Aldi Wiesgart Birne 0,75 Ja 26g Aldi Quellbrunn Aqua to Go 0,75 Ja 26g Aldi Quellbrunn Naturell 1,50 Ja 28g Aldi Westminster Eistee 1,00 Ja 28g Rewe Bergische Waldquelle 0,75 Ja 29g Rewe Black Forest 1,00 Ja 30g Aldi Selection Mineralwasser 1,00 Ja 33g Aldi Flirt Tonic Water 1,00 Ja 39g Rewe Pur Born 1,50 Ja 43g Rewe Volvic Eistee 1,50 Nein Ich möchte an meinen Schultergurten 2x 0,5 Flaschen verwenden die nicht Sawyer kompatibel sein müssen, deswegen nehme ich die Edeka oder evtl. die Vittel, weil sie eine bessere Form hat. Deswegen wollte ich zusätzlich ungern zwei Große 1,5L Flaschen in den Seitentaschen lagern, da 4 Liter insgesamt zu viel sind. Die Seitentaschen-Flaschen sollen dann Sawyer kompatibel sein, da ich dort das "Dreckwasser" lagere bis zur Filterung. Leider ist die 1,5 Liter Aldi Quellbrunn Naturell mit 1,5 liter und Sawyer kompatibel bei 26g konkurrenzlos (Insgesamt 76g bei 4 Liter Kapazität mit 4 Flaschen). Die kleineren Optionen sind nur die 21g Rewe Hella mit 0,75 Liter. (Also insgesamt 66g bei nur 2,5 Litern) oder die 28g Westminster Eistee 1,0 Liter Flasche (insgesamt dann 80g für 3L). Von der Form und Stabilität bei dem Gewicht her, hat mir übrigens die 28g Westminster Eistee 1,0 Liter Flasche am besten gefallen (28g bei richtigem Deckel) Die Form der 0,75 Hella ist aber auch kompakt und Handlich: Und hier noch die beiden klaren Gewicht / Leistungs Sieger: (Edeka 0,5L Apfelschorle) (Aldi Quellbrunn Naturell 1,5 Liter) Auf allen Sawyer kompatiblen Flaschen ist übrigens der Deckel der Aldi Quellbrunn Naturell Flasche am leichtesten (<2g). Etikette wiegen im Schnitt 1g. Ich denke mein Setup in kälteren Monaten wird aus 2x Edeka 0,5L und 2x Rewe Hella 0,75L bestehen (2,5L, 66g) und an heißen Tagen auch gerne die extra Kapazität mit 2x Edeka 0,5L und 2x Aldi Quellbrunn Naturell 1,5L (4L, 76g) -
Danke. Ich glaube dann hat sich mein Plan für nächstes Jahr geändert Sieht wirklich gut aus. Mit wie vielen Tagen würdest du für dieses Teilstück rechnen? (GEA)
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Danke für die Antwort! Welches Teilstück hat dir am besten gefallen? Wenn man zB. nur für 300km auf dem SI Zeit hätte.