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Ultraleicht Trekking

Herr Froschler

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  1. Hier noch ein abschliessender Bericht mit den letzten Ergebnissen: Mir sind auf ebay Kleinanzeigen ein Bestway Hydroforce Ventura Kayak mit kaputter Bodenblase und eine Rolle 80 cm PE Schlauchfolie (100 mu) zugelaufen. Damit konnte ich dann einen der Vinyl Pontoons mit einem PE Pontoon ersetzen. Das Impulsschweissen der Folie und das Einsetzen des Ventils gingen problemlos. Der Pontoon funktionierte wie erwartet, allerdings stellte sich die Schlauchfolie als mechanisch nicht hinreichend stabil heraus und entwickelte Bruchstellen durch das Falten und Malträtieren beim Einziehen und Rausziehen. Es genügt also nicht irgendeine PE Folie zu verwenden. (Interessanterweise und komplett offtopic hab ich dann herausgefunden, das so ein Billo 3m Paddleboard (gibts zum reparieren bei eBay gerade für 20 Euro) perfekt in das Ventura als Boden reinpasst. Damit hab ich das Popel Kajak zu einem Edelkajak mit Drop Stitch Boden aufgewertet.) Die Folie in den Loungern ist viel dünner und flexibler als meine und hält das wiederholte Aufblasen und Zusammenknüllen problemlos aus. Ich habe in der Zwischenzeit noch zwei interessante Lounger identifiziert, die der geneigte Wasserfreund anstelle des ZOMAKE Loungers mal ausprobieren kann. Es gab von Aldi 2020 die Modelle "Donut" und "Hot Dog" Lounger , die auch so ein Netz zum reinsitzen haben. Hab mir beide fürs Strandvergügen von Kleinanzeigen geholt.
  2. Die TPU Ventile/Lufteinlässe findest du auf Aliexpress wenn du nach "tpu valve" suchst. Mit Polyurethan Kleber verkleben.
  3. Hier noch ein Bericht zu dem Aliexpress/Lounger Packraft, das ich hier beim Urlaub in Kalabrien endlich mal im Meer ausprobiert habe. Offiziell ist das ja dafür gedacht so auf dem Strand zu loungen, aber dafür ist das Teil zu schade. Wichtig ist dass etwas Wind geht damit man genügend Luft in den Lounger kriegt und ihn straff "aufpumpen" kann. In der Form kann mann ihn dann benutzen um sich auf dem Wasser treiben zu lassen, indem man entweder auf dem Lounger liegt oder packraftmässig darin sitzt. Bei ablandigem Wind auf dem Meer ist das aber davon abzuraten! So richtig Spass macht das Teil dann wenn es am Strand windig ist. Bei moderatem Wellengang (75 cm), natürlich mit Paddel, hat das mehr Spass gemacht als Schwimmen. Einsteigen will gelernt sein. Rausgeflogen bin ich nur beim Einsteigen, sonst nicht. Erstaunlicherweise hält die Konstruktion doch einiges aus. Heute bin ich ca 1 km entlang der Küste mit dem Wind gepaddelt. Verlust von Luftdruck war bei der Strecke kein Thema. Um eine bessere Sitzposition und einen weniger nassen Hintern zu haben habe ich so ein 1 Euro PVC Kissen von Intex unterlegt. Ich hab das Teil immer mit einer SUP Leash benützt. Wenn es nämlich windet und man falsch einsteigt, dann ist der Lounger schnell vom Winde verweht. Ich hab mich von Felsen ferngehalten, weil das Polyester/PE Blase dafür nicht ausgelegt ist. Ein Nachteil ist dass das verwendete Polyester Ripstopgewebe nicht wasserdicht ist. Es empfiehlt sich somit nach Gebrauch den Lounger aufgeblasen in der Sonne zu trocknen. Leider gibts den von mir verlinkten ZOMAKE Lounger nicht mehr bei demAliexpress Shop, aber vielleicht hat ja ein anderer Ali Shop oder Amazon/ebay was Analoges.
  4. Hallo Slepp, hab leider deinen Kommentar verpasst. Ich hab das Aliexpress Teil in der Tat letztes Jahr bestellt und es liegt hier immer noch rum. Es ist aus den gleichen Materialien aufgebaut wie die Air Lounger, aber in Badeboot Form. Ich werde das im September mal im Meer ausprobieren. Ich schätze dass es aufgrund der verwendeten Materialien und der Verarbeitung nach 10 min den Geist aufgibt, aber ich lass mich gerne überraschen. Der einzige Erkenntnis Gewinn war dass der Plastikschlauch im Durchmesser wie vermutet grösser ist als der Durchmesser, der durch die Polyesterhülle gegeben ist und sich deshalb der vorgegeben Form gut anpasst. Ich werde das Proof of Principle wahrscheinlich nur dann in die Tat umsetzen, wenn das mit kleinem Aufwand geht: das heisst wenn mir ein entsprechendes Opferboot über den Weg läuft, in das ich neues Leben einhauchen kann, zB ein Itiwit Aufblaskanu, bei dem man die sackschweren inneren Pontoons mit PE Folie ersetzen könnte oder ein lekkes kleines Schlauchboot aus PVC Plane, das man wieder dicht kriegt indem man PE Pontoons einzieht. Grüsse Froschler
  5. "Answering my own request" wie man so sagt: Habe gestern Zeug für den Italien Urlaub zusammengesucht , da stieß ich auf einen sogenannten "Air Lounger". Die Dinger waren vor zwei Jahren der Hype und ich hab mich anstecken lassen und beim Aldi auch einen gekauft, aber kaum benutzt. Ich war dann unschlüssig ob ich den auf eBay Kleinanzeigen verkaufen soll, und mir das Ding nochmal genauer angeschaut. DANN, DIE ERLEUCHTUNG! Das Ding ist ja tatsächlich so aufgebaut wie ich es in meinem Post von letztem Jahr theoretisiert habe: Ein luftdichter PE schlauch in einer formgebenden Polyesterhülle. Darüber hinaus besteht der Lounger nur aus einem einzigen PE schlauch der U-förmig gefaltet ist und mit einem sehr effektiven Rollverschluß verschlossen wird. Wahrscheinlich könnte man die Polyesterhülle auftrennen, einen Boden einnähen und ein SUP Ventil einsetzen wie ich es oben gezeigt habe um den Luftverlust auszugleichen, dann hat man ein Packraft. Die ollen Lounger findet man für 5 Euro auf eBay Kleinanzeigen. Durch den Rollverschluß hätte man natürlich die Möglichkeit Ausrüstung im Lounger Packraft zu transportieren. DANKE, ALIEXPRESS! Mit meinen Nähkünsten wäre es illusorisch den Lounger umzubauen, ich hab dann mal geschaut ob Ali was anbietet bei dem man weniger rumfroscheln muss und siehe da: es gibt da einen Lounger der wie ein Packraft aussieht, sogar selbstlenzend (dh mit Netzboden ). Selbstverständlich ultraleicht, nur 1,1 kg. Hab ich mal bestellt, schaun wer mal was da so ankommt, so schlecht wie die Beschreibung kann das gar nicht sein.
  6. In England wurde das Ruckraft erfunden: https://www.abovebelow.sc/ Ist so eine Art Packraft, aber kleiner, ohne Boden, dafür mit Frontantrieb
  7. Im Prinzip gibt es zwei Methoden ein Schlauchboot zu bauen: - man baut sich eine luftdichte Hülle aus stabilem Material (TPU Gewebe, PVC Gewebe, Gummi-Gewebe). Beispiele sind Packrafts, Beiboote aus PVC Plane. - man nimmt eine luftdichte Blase aus einem weniger stabilen Material (TPU Folie, PVC Folie, Gummischlauch) und steckt sie in eine stabile Außenhülle. Die Hülle muß daher nicht luftdicht sein und kann auf verschiedene Weisen realisiert werden. Dieses Prinzip findet man oft bei günstigen Kajaks (Itiwit, Sevylor) und ausserhalb der Schlauchboot Welt bei Luftzelten, Kites, Fahrradreifen. Für den MYOG Freund hat die erste Methode den Nachteil dass der Grad der Luftdichtigkeit erst am Ende des Bauprozesses bestimmt wird und in der Regel umfangreiche Nacharbeiten nötig sind um Lecks zu dichten. TPU Folie wäre eine Möglichkeit Blasen zu realisieren, die sehr hart aufgeblasen werden können (Kites, Luftzelte), Folie gibts im Kite Bedarf, hat seinen Preis. Die PVC Folie der Schlauchbootblasen ist sehr schwer, muß verschweißt werden und Bezugsquellen kenne ich nicht - das scheidet also aus. Interessanterweise wird oder wurde im Kite Bereich auch PE Folie für Blasen verwendet. Die Vorteile von PE Folie sind Gewicht, Preis und Verfügbarkeit in vielen Dicken und Formaten u.a. als Schlauchfolie. Deshalb hab ich folgenden Versuch gemacht: - PE Baufolie in 0.1mm Dicke (die lag gerade rum) mit einem Balkenschweissgerät zu einem Kissen geschweißt - vorher noch ein Loch reingeschnitten und ein SUP Ventil reingeschraubt mit einem Stück PVC Plane zur besseren Dichtheit und zur besseren Einpassung in die Außenhülle. Für die SUP Ventile gibts die abgebildeten Adapter so dass man mit einem Bag, einer Doppelhubpumpe oder Fahrradpumpe aufpumpen oder nachpumpen kann. - das Kissen war beim ersten Versuch dicht, hält die Luft über Wochen und hält ordentliche Belastungen aus! - Das PE Kissen hab ich dann in eine Hülle aus PVC Plane gesteckt und wieder aufgeblasen PE Schlauchfolie gibts auf ebay bis 80cm Breite (D=51cm) und bis 0,2mm Dicke. Um ein Packraft zu realisieren würde man wohl am besten so vorgehen: aus seinem Lieblingsmaterial eine Außenhülle kleben, nähen oder schweissen. Am Heck einen Wickelverschluss anbringen. 2 Blasen anfertigen, durch den offenen Wickelverschluss einbringen und positionieren. Wickelverschluss schliessen, aufpumpen, fertig. Da die Außenhülle nicht luftdicht ausgeführt werden muss kann man sie zügig realisieren. Eine Sache habe ich allerdings nicht komplett verstanden. Bei den meisten Packrafts ist der Durchmesser der Hülle nicht konstant über die Länge. Wenn die Mittelsektion sagen wir mal einen Durchmesser von 28 cm hat und die größte Ausdehnung in Bug oder Heck 90 cm sind, dann wird eine Blase aus Schlauchfolie mit einem Durchmesser von 50cm Bug oder Heck nicht ausfüllen (PE ist nicht sehr elastisch), dh die zwei Blasen müßten sich dort überlappen. Wird das klappen? Falls jemand hier schon mal was ähnliches probiert hat oder was beitragen kann, bitte schreiben.
  8. Hier noch ein Update zum Update. Und zwar habe ich eine verschließbare Lenzöffnung und eine abnehmbare Finne angebracht. Die Lenzöffnung habe ich mit einem großen PET Flaschenverschluß realisiert. Die Finne (20 cm vom freundlichen Chinesen) hab ich am Heck auf eine Zwischenlage (1200 g/m2 PVC Plane) geklebt. Beide Modifikationen waren ein voller Erfolg: Ohne Lenzöffnung ist mir das Boot beim durchqueren von >1m Wellen im Meer bis zum Rand vollgelaufen. Mit der geöffneten Lenzöffnung standen noch 5-10 cm Wasser im Boot, was keinen großen Einfluß auf die Manövrierbarkeit hatte. Die Finne hat einen dramatischen Effekt auf de Manövrierbarkeit in ruhigem Wasser. Das Boot fährt beim Paddeln stur geradeaus. Wenn man aufhört zu Paddeln dreht es sich nicht im Kreis wie man das sonst von Packrafts kennt. Mit Rückenwind fährt man ohne zu paddeln geradeaus - ich werde mir deshalb noch ein Segel zulegen. Bei Niedrigwasser mit Grundberührung steig ich kurz aus und mach die Finne weg. Die Grundplatte der Finne stört kaum beim zusammenpacken des Boots. Ich rolle das Boot so auf daß die Grundplatte auf der letzten Wicklung zu liegen kommt. Die wickelt man etwas schräg und gut ist.
  9. So gerade noch versucht die TESA folie mit sich zu verkleben. Geht mit 2K PU nicht. Ehrlich gesagt, das Zeug ist für mich zu zu dünn um damit vernünftig zu arbeiten. Du könntest noch testen ob einer der Klebstoffe die auf deinem Zeltstoff gut funktionieren als "Primer" verwendbar ist, dh du schmierst den Stoff mit verdünntem Kleber ein, lässt das gut trocken und testest dann ob das Klebeband hält.
  10. Wäre hilfreich wenn du schreibst was nicht funktioniert hat und was du über den Zeltstoff weisst. Die Fensterfolie ist höchstwahrscheinlich PET, also ein Polyester - PET lässt sich laut UHU mit 1K oder 2K Polyurethan kleben. Dein Polyesterstoff ist wahrscheinlich beschichtet, sonst regnet es dir in Zelt. Wenn es sich um eine PU Beschichtung handelt, kannst du ja mal den Pattex Transparent probieren. Hält das Klebeband, das bei der Fensterfolie war nicht?
  11. Da hast du völlig recht, mich hat ja ursprünglich interessiert ob es sinnvoll ist dieses Packraft mit einem zweiten Boden zu pimpen. Der erhoffte Vorteil wäre ein besseres Handling da man dann immer eine Lage Wasserballast mitschleppt verbunden mit einem trockenen Hintern bei niedrigem Wellengang. Davon sehe ich jetzt ab, weil das Raft dafür nicht steif genug ist. Dazu müsste der Boden aufblasbar und damit steif gestaltet werden. Verschliessbare Lenzöffnungen halte ich für sinnvoll. Das bietet mehr Optionen, zB zum Spass in der Brandung zu surfen oder den See zu überqueren obwohl die Wellen viel höher sind als in der Packraftwerbung
  12. In entsprechendem Wildwasser oder bei starkem Seeegang läuft das Boot schnell komplett voll, ist noch schwimmfähig, aber begrenzt manövrierfähig. Da hilft nur an Land oder in seichtes Wasser zu gehen und das Wasser rauszukippen. Wenn das Wasser abfließen kann, kann man ohne Unterbrechungen weiter paddeln, nass ist man/wird man ja eh.
  13. Hier noch ein paar Updates zu dem PVC Boot, das ich kürzlich vorgestellt habe. - Auslegung der umlaufenden Längsnaht: Aus Faulheit nehme ich gerne eine Handpumpe zum Aufpumpen. Das hat jetzt einmal zum Aufreissen der umlaufenden Längsnaht geführt. Kein Problem, hab ich wieder geklebt. Wahrscheinlich werde mittelfristig die Naht öffnen und Seamstrips einkleben um die Scherkräfte abzuleiten. - Wasserlage: Auf dem Bild am Poolrand sieht man sehr schön dass das Raft eine ungewöhnliche Form vgl mit einem Alpacka Klon hat. Da Heck und Bug recht voluminös ausgeführt sind wird die Sektion in der Mitte stark verformt, was zu den seitlichen Knicken führt. Im Wasser liegt das Raft hauptsächlich auf Bug und Heck auf. Mit Passagier sinkt dann das Heck leicht ab, der Bug steigt aber nicht auf. Mein Eindruck ist dass das Raft besser Manövrierbar (weniger anspricht) ist als das Vergleichs Raft möglicherweise weil es auf Bug, mittlerem Teil und Heck aufliegt, anstelle von Heck und mittlerem Schlauch. Um die potentiellen Selbstlenzeigenschaften zu ergründen hab ich dann hinten und vorne jeweils ein Loch in den Boden geschnitten. Das Resultat lässt sich anhand des Bildes mit dem Paddler vorhersagen: Wasser dringt hauptsächlich hinten ein und man sitzt mit dem Hintern in einer Pfütze. Liesse sich durch ein höheres Kissen etwas minimieren. Im Prinzip halt so wie es für die normalen Packrafts beschrieben wird. Für Einsätze ausserhalb von Wildwasser bringt mir das nichts, deshalb kleb ich die Löcher wieder zu. Im Urlaub war ich mit dem anderen Packraft am Meer. Beim Wave Surfen mit ein Meter hohen Wellen läuft das Boot relativ schnell voll. Da man da eh durchnässt ist, spielt der nasse Hintern dabei keine Rolle und die Löcher würden echten Mehrwert bringen.
  14. Hier noch zwei Photos von einem Flaschenventil das ich von einem Fehlschlag recycled habe. Abweichend von der diypackraft Anleitung klebe ich normalerweise den Flaschenhals mit reichlich Bostik PU 520 plus Härter in ein Sandwich aus zwei Scheiben und der Packrafthülle. Danach verklebe ich die Scheiben flächig mit dem Kleber du jour. Wenn man ein ansprechendes Ergebnis erzielen will muss man halt die obere Scheibe mit Kreppband abkleben. Ist einfacher die Sandwiches wie auf diypackraft beschieben vorzubereiten und dann von innen mit der Hülle zu verbinden. Die Flaschenhälse sägt man am besten mit einer kleinen Allzwecksäge ab. Beim Dremeln schmilzt das Plastik und man hat dann Mehrarbeit um den Hals wieder flach zu schleifen. Um die Löcher präzise auszuschneiden braucht man eine SCHARFE Schere.
  15. Ich mach das so ähnlich wie hier beschrieben https://www.diypackraft.com/forums/topic/valve-hack/ , als Kleber nehm ich Bostik PU 520 und das PVC wird dann auch geklebt. Bin gerade auf Reisen, kann ja nächste Woche noch Photos oder eine Skizze posten.
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