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Ultraleicht Trekking

Capere

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Alle erstellten Inhalte von Capere

  1. Neues Zelt von Zpacks: https://zpacks.com/products/pivot-solo-tent
  2. Jein - meine Langzeittests zeigen auch da bei Ultra 100x eine Tendenz zum Delaminieren im stark belasteten Rückenbereich. Auch das VX21 ist aber nicht ohne Fehl: Das X-Grid kann sich hier stärker abnutzen / punktuell delaminieren. Vergleiche dazu diesen Beitrag: Zudem sollte man immer Bedenken, dass die Materialien in zwei völlig verschiedenen Gewichtsklassen spielen: Ultra 100: 99g/m² Ultra100x: 112g/m² VX21: 205g/m² Man sollte es also z.B. eher mit VX07(soft) = 145g/m² oder X21 (ohne innere Liner-Schicht, daher noch passender) = 150g/m² vergleichen und selbst das ist deutlich schwerer. Ggf. passt auch LS07 (115g/m²) in den Vergleich, aber hier ist die Abrasion außen ein bekannteres Problem... PS: Ultra ist mMn deshalb kein schlechtes Material. Man muss nur immer Stärken und Schwächen abwägen und mit dem eigenen Einsatz Spektrum abgleichen.
  3. ZPacks verwendet inzwischen Ultra 100X, welches es genauso auch bei ExTex gibt: https://www.extremtextil.de/ultra-100-x-rucksacklaminat-mit-uhmwpe-112g-qm.html Das ist die überarbeitete Version des Ultra 100, nachdem es dort durchaus Delamination gab: Mit der X Version wurde die Laminatschicht verstärkt und ein X-Grid integriert. Dadurch ist das Flächengewicht gestiegen.
  4. Vermutlich wäre dann was aus Monolite passend - viel leichter wird es soweit ich weiß bei Hängematten nicht wirklich. Vom Schnitt dann ggf. Sogar eher als eine Art „Stuhl“: https://dutchwaregear.com/product/2t-s-hammock-chair/#color
  5. Witzigerweise gibt es genau so etwas im Kletterbereich: https://weighmyrack.com/ Hab mir schon lange gewünscht, dass jemand ein ähnliches Projekt für andere Sparten startet, aber der Aufwand ist natürlich enorm. Bis dahin hilft es also nur wie schon erwähnt die diversen Listen auszuwerten und sich umfassend durch Foren zu wälzen.
  6. Mehr gibt’s hier im Bewegtbild.
  7. Spätsommerliches Wetter in den Alpen führte bei mir am Donnerstag zu einer schönen Tour via Eisenzeit auf die Zugspitze und über den Jubiläumsgrat zurück ins Tal.
  8. Kleines Update: Ich habe nach dem Schnittmuster inzwischen insgesamt 4 oder 5 Hosen hergestellt und bin nach wie vor absolut zufrieden mit Schnitt und Material. Niedrigstes Gewicht lässt sich ohne Liner erreichen, wodurch man auf lediglich 48.1g kommt. Auch auf über 4000m macht man damit eine gute Figur.
  9. Zelt noch zu vergeben! Preis verhandelbar.
  10. Hatte es aus UK. Allerdings schon länger nicht mehr bestellen müssen.
  11. Das DCF Reparaturtape von ExTex empfand ich persönlich auch als mau... Da hatte ich deutlich bessere Erfahrungen mit selbst gemachten auf Basis von 3M 9482 PSA Tape... PS: Das 9482 ist mit dem 9485 vergleichbar, hat dabei aber eine dünnere Klebeschicht (trägt also weniger dick auf: 0.05mm vs. 0.13mm).
  12. Durfte mein Wissen zum Thema Daunen & Quilts beim RipstopByTheRoll Podcast teilen:
  13. Um es einfacher zu machen: Kammweg Kommt auch durch meine Heimat und hat paar nette Passagen. Bin einige Etappen während der Pandemie gegangen.
  14. Ich kam leider noch immer nicht groß dazu, es wirklich zu nutzen... Was die Position betrifft: Der Trekkingstock-Punkt liegt etwa 63cm von der kurzen und 54cm von der langen Grundseite entfernt.
  15. 3F UL Tribe 4 Tipi HotTent, 210T Version - wenig genutzt und in gutem Zustand. Inkl. Groundsheet. Neupreis ±500€: 400,00€ VHB Danchel Outdoor Titan Zeltofen - normale Gebrauchsspuren. Neupreis ±385€: 300,00€ VHB Preise jeweils zuzüglich Versand aber alles ist verhandelbar. Wer mehrere Sachen nimmt kann mit Rabatten rechnen. Bei Interesse, einfach mal Bescheid geben. Ich schließe jegliche Sach­mangelhaftung aus. Die Haftung auf Schaden­ersatz wegen Verletzungen von Gesundheit, Körper oder Leben und grob fahr­lässiger und/oder vorsätzlicher Verletzungen meiner Pflichten als Verkäufer bleibt uneinge­schränkt.
  16. M.M.n. wäre da Goretex Shakedry die einzige Membran Option, die wirklich funktionieren kann. Findet man mitunter noch gebraucht auf Kleinanzeigen.
  17. Habe einen PadPal von Tyler bekommen, als ich dieses Jahr in den USA war. Wahnsinniges Teil - hätte nie gedacht, dass da so viel Power drin steckt! Und die Verarbeitungsqualität ist mMn auch grundsolide. Anders gesagt: volle Empfehlung von mir.
  18. Torso Länge 3mm EVA - für die kurze Zeit war das auch auf Steinen bequem genug. Und die Debatte mit der Definition ist mir bekannt - noch interessanter finde ich dabei aber, welche 4000er denn nun als eigenständige Gipfel zählen oder nicht. Je nach Auslegung bin ich dann mehr oder weniger nah am Ziel der Besteigung aller haha.
  19. Ich sag mal jein - stellenweise hing schon noch Restschnee drin, aber viele Bereiche waren auch frei. Den Abend zuvor hatte ich es auch ordentlich poltern hören. Die Snaggletooth haben mich bei technischeren Routen vollends überzeugt - dank der Monozacke kann man präzise antreten und auch leichtere Mixed oder Eisbereiche solide und gefühlvoll steigen. (Ich bin aber auch beim Eisklettern Fan von vertikalen Monos - Duals fand ich schon immer zu "plump"). Trotzdem bieten sie im Firn und Gletscher eine solide Plattform und auch in weicherem Schnee genügend Halt. Habe sie ja aber - wie gefühlt all meine Ausrüstung - auch erst noch an meine Bedürfnisse angepasst: Alu-Ferstenteil von den alten BD Neve Pro, überschüssige Länge des Steges eingekürzt und Toe Basket von Blue Ice, sowie MYOG Dyneema Riemen + Dutchware Titan G-Hook. Dadurch 725g statt 890g / Paar.
  20. ACHTUNG: Der Mont Blanc ist ein Berg mit multiplen alpinen Gefahren! Diese Tour Solo zu begehen, Bedarf einiger Erfahrung, guter Verhältnisse und solidem Können (von der Kondition etc. ganz abgesehen). Jeder sollte die Risiken im vergletscherten Gelände extrem gut abwägen - Lehrmeinung ist definitiv die Gletscherseilschaft! Nehmt das Ganze also bitte nicht auf die leichte Schulter und euch im Zweifel einen Guide zur Seite. Sommerzeit ist Hochtourenzeit und insofern ging es auch dieses Jahr wieder in die Westalpen, um dort ein paar weitere 4000er einzusammeln. Konkret war unser Ziel sogar der nominelle Höchstpunkt der Alpen: Mont Blanc. Nachdem wir also zuvor ein paar Akklimatisierungstouren begangen hatten (u.a. Großer Priel und Großvenediger), kamen wir am 24.07. durch Chamonix und so war unser Ziel das erste Mal in Sicht. Bevor es aber hier hinauf geht, sollte von italienischer Seite noch der Dent du Geant fallen, was uns nach einigen wirklich schönen Metern freier Kletterei und ein paar weniger beflügelnden Passagen am Fixseil ("Könnte auch ein D/E Klettersteig sein") grundsätzlich gelungen ist. Ab hier mussten sich unsere Pläne dann aber grundlegend ändern, denn aufgrund der extrem überlaufenen Verhältnisse endete der tolle Tag nicht wie geplant im Hotel im Tal, sondern mit einer ungeplanten Übernachtung auf der Turiner Hütte ... Was war passiert? Nunja, wir mussten schon allein über 2h am Gipfel verharren, da es einen derartigen Andrang an den Abseilständen gab und hier zudem eine weniger erfahrene Gruppe auch wirklich sehr lange blockierte. Im Endeffekt war so bei meinem Tourenpartner vollends die Luft raus und er nach einer miserablen Nacht auch zu keiner größeren Aktion mehr zu bewegen. Ich selbst aber fühlte mich konditionell, technisch und mental fit genug und nach einigem Hin und Her entschloss ich mich dazu, dennoch gen Mont Blanc aufzusteigen und hierfür die Gouter-Route zu wählen. Nach etwas Regeneration ging es also mit der letzten Bahn hoch zur Bellevue und von dort (nach einem Abendessen ganz in der Nähe der Station) über alte Pfade in knapp 2h hinauf zur verschlossenen Baraque des Rognes, neben welcher ich kurzerhand biwakierte. Nur 1,5h später wurde ich dann 24 Uhr auch schon wieder geweckt, denn die ersten Grüppchen waren vom Adlernest Nid d Aigle aus bereits an mir vorbei geschritten. Insofern machte ich mich auch sogleich auf den Weg und legte die Kraxelei bis zum Refuge De Tete Rousse noch geschwind in meinen Zustiegsschuhen zurück. Ab hier hieß es dann auf die Bergschuhe wechseln und nach kurzem Gletscheranstieg vor allem die Passage meistern, vor der ich doch auf der Gouter Route den meisten Respekt hatte: Das Grand Couloir. Glücklicherweise lag es um halb 2 in der Nacht aber wirklich seelenruhig und friedlich vor mir, sodass es im Grunde nur recht unspektakuläre 20s waren, bis ich auf der anderen Seite weiter gen Gouter Hütte kraxeln konnte. Grundsätzlich ging das Klettern dieser max. II UIAA sehr gut von der Hand, sodass ich bereits um 3 Uhr an besagter Hütte, die von außen mehr einem Ufo gleicht, ankam. Hier hieß es für mich dann nochmals die Bekleidung neu ordnen, denn alles folgende würde sich auf Gletscher-, sowie Firnanstiegen abspielen und bei angesagten -6°C und 30km/h Wind doch deutlich unangenehmer werden. 04:30 stand ich in Folge dann auf dem ersten 4000er der Tour: Dem Dome du Gouter, welcher sich als riesige flache Firnkuppel präsentierte, dessen höchster Punkt nicht ganz einfach zu eruieren war. Ich verweilte nicht lang, sondern stieg 30min weiter zum Vallot Biwak an, wo ich dankenswerter Weise nochmals kurz unterschlüpfen und etwas aufwärmen konnte. Inzwischen hatte der Wind nämlich gut angezogen und insbesondere die Böen wurden durchaus eklig und frostig kalt - insbesondere dann, als ich am deutlich schärferen Bosse-Grat immer weiter gen Himmel stieg. Glücklicherweise zeigte sich im weiteren Verlauf aber auch bald die Sonne mit ihrer wärmenden Kraft als potenter Gegenpol und so marschierte ich nach einem emotional berührenden Sonnenaufgang die letzten Höhenmeter hinauf zum Gipfel, welchen ich kurz vor 7 Uhr erreichte und für ein paar wenige Minuten sogar vollumfänglich für mich alleine hatte. Wahnsinn. Was ein Gefühl, von hier - dem höchsten Punkt Europas - nun auf alles andere hinab schauen zu können. Ich genoss, trotz weiterhin unangenehmer Böen, die Aussicht, bevor ich mich dann noch geschwind zum niedrigeren Nebengipfel Mont Blanc de Courmayeur aufmachte - wenn man einmal hier ist, muss man die 45min. f. Hin- und Rückweg einfach machen, denn so ist es schon 4000er Nummer 3 des Tages. Tja und dann die Frage: Abstieg wieder via Gouter? Oder doch über Trois Mont, da die Verhältnisse heute einfach nur traumhaft sind? Nach kurzem Überlegen war die Entscheidung schnell gefallen: Hinunter (und wieder etwas hinauf) zum Mont Maudit! Diesen erreichte ich dann kurz nach 9 und erfreute mich am deutlich ausgesetzten Gipfelbereich, der doch einiges imposanter und luftiger über dem Gletscherbecken thronte. Auch der weitere Abstieg inkl. Mitnahme von Mont Blanc du Tacul (11 Uhr) verlief geradezu traumhaft. Beste Firnverhältnisse, top gespurt und dazu Aussichten noch und nöcher. Richtig zum Erliegen kam dieses Gefühl von Flow und Bergsteigerhoch dann im Grund erst im Gletscherbecken, in welchem auch ordentlich matschiger Schnee auf mich wartete. Genau dieser Sulz machte die letzten Höhenmeter zur Bahnstation tatsächlich nochmals zur Qual: Man kam einfach null voran und verbrauchte trotzdem einen Haufen Energie. Auch davon ließ ich mich jetzt aber nicht mehr stoppen und konnte kurz nach 13 Uhr völlig erschöpft aber unglaublich zufrieden in der Aiquille du Midi Station einfallen und erst mal einen Liter Wasser auf Ex vernichten - bei der Erwärmung und konstanten Sonnenstrahlung waren meine Wasservorräte schon vor dem Mont Blanc du Tacul zum Erliegen gekommen. Fazit: 14h in Bewegung bei 25.5km und 4125hm haben ordentlich geschlaucht und im Nachgang ein paar Tage Regeneration eingefordert. Dennoch oder vielleicht auch gerade deshalb wird diese Tour sich mit ihrem abwechslungsreichen Charakter und Alpinismus vom Feinsten fest in meiner Erinnerung einbrennen. PS: Diesen Tourenbericht habe ich für meine örtliche DAV Sektion geschrieben, aber wollte ihn auch euch nicht vorenthalten, da mein Fast&Ligth Ansatz im Alpinen extrem viele Schnittmengen zu UL hat. Hier insofern auch die zugehörige Packliste: Lighterpack Link. PPS: Hier auch noch mal im Bewegtbild:
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