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Ultraleicht Trekking

Mia im Zelt

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Alle erstellten Inhalte von Mia im Zelt

  1. Update: Ich habe mich letztendlich für das Bonfus Solus entschieden und es mir quasi selber zu Weihnachten geschenkt. Der Kontakt mit Niccolo von Bonfus war sehr freundlich und die Antworten kamen flott. Besonders die Tatsache, dass es v.a. für nordische Konditionen designt wurde und die Erfinder es selber im Fjell und in den italienischen Alpen oberhalb der Baumgrenze nutzen, hat mich überzeugt. Vor ein paar Tagen ist es angekommen und am Sonntag habe ich es bei trockenem und warmen Wetter zum ersten Mal aufgestellt. Der perfekte Pitch ist mir noch nicht gelungen, daran muss ich noch arbeiten. Die Abside steht noch nicht so, wie ich es mir vorstelle. Am nächsten Wochenende möchte ich es erneut probieren. Leider ist mir ein 4cm lange Riss im DCF-Material aufgefallen. Er ist an der schmalen Seite kurz unterhalb der Verbindung zwischen Außenzelt und Bodenwanne. Die Walnuss markiert die Stelle. Wie der da hingekommen ist, weiß ich nicht, schließlich habe ich das Zelt zum ersten Mal aufgebaut und dabei auch keinen großen Druck ausgeübt. Dieser Riss besorgt mich. Was sagen die DCF-Experten dazu? Eine Mail mit Fotos habe ich heute an Niccolo von Bonfus geschrieben.
  2. Mia im Zelt

    TA 2021/22

    @Oska Das haben mein Mann und ich auch gelesen. Wir hoffen, dass sie die Grenzen noch rechtzeitig öffnen, überlegen uns aber auch schon Alternativen, falls NZ nicht geht. Wir wollen ja am 1.1.22 starten. @Matthias Interessant. Hast du eine Packliste? OT: Deine Website kann ich nicht aufrufen.
  3. Danke @Martin Max. 12kg tragen auf dem PCT klingt toll. Ich habe in manchen Berichten aber anderes gelesen z.B. Essen für 8 Tage oder 6 Liter Wasser. Kommt bestimmt auch auf die jeweiligen Gegebenheiten an. Wenn ich dann doch weniger tragen muss, als gedacht, ist das auf jeden Fall gut. Falls ich doch mal mehr tragen muss, möchte ich schon gerne dazu in der Lage sein.
  4. @FreyjaFree 800Cuin wären für so eine alte Bettdecke echt gut. Ich kenne beim schlafen eigentlich nur zu kalt. Zu warm gibt es nachts bei mir nur selten @derrayNein, habe ich nicht. Habe mich an der Anleitung aus dem Video orientiert. @JensDanke!
  5. Hallo @derray: Es war nicht ganz einfach auszumessen, da ich den Schlafsack aufgrund des halblangen RVs abgesehen vom oberen Ende nicht mehr ganz öffnen kann. In der Mitte bin ich auf eine Breite von 145cm gekommen. Oben sind es mit 130cm (gewollt) weniger. Da ich eine schmale Figur habe, passt das für mich ganz gut. Danke! @jdb: Der erste richtige Einsatz wartet leider noch auf sich. Ich sage nur Ausgangssperre.... Wasserdicht ist ja nur das Außenmaterial von dem Balaclava. Alle anderen Materialien nur daunendicht. Ich hoffe es bei Temperaturen einsetzen zu können, wo der Kondens schnell gefriert. Bin auch gespannt, wie es funktioniert. Falls es sich als untauglich rausstellt ist so ein Balaclava glücklicherweise schneller nachgenäht als ein ganzer Schlafsack. Danke @hmpf: Vom Rucksack nehmen nehme ich Abstand. Da sind mir eine Ansprüche zu kompliziert. Eine Anleitung hatte ich nicht, habe die Maße mit einem China-Balaclava verglichen und ihn quasi nach Gefühl genäht. @FreyjaFree: Achso, ich hatte es echt so verstanden, dass es dein 1. Nähwerk war. Wenn du vorher schon ein paar andere Sachen (z.B. Kleidung) genäht hast, dann hattest du ja doch schon ein wenig Erfahrung. Auf jeden Fall ist dein Schlafsack super geworden. Deine Idee mit der alten Daunenbettdecke finde ich auch spannend. Der Loft von 14cm ist ja doch gut, da scheint die Daune hochwertig gewesen zu sein. @doman: Danke. Du hast mich da gut beruhigt. Hab es jetzt auch erstmal so gelassen. So kalte nächtliche Temperaturen haben wir hier in den Alpen im Winter schon häufiger. Doch aufgrund der nächtlichen Ausgangssperre muss der erste Test noch warten.
  6. Wow, da hat sich ja richtig viel getan! In den nächsten Tagen werde ich ausführlicher antworten. @FreyjaFree Wahnsinn und das als erstes Werk! Sieht richtig gut aus! Hätte ich mir selber nicht als erstes MYOG-Projekt zugetraut.
  7. OT: Ich stimme dem zu, dass der "westliche Lebensstil" ein großes Problem ist. Jedoch stimme ich nicht zu, dass die Anzahl der Menschen auf dem Planeten irrelevant ist. Leider handelt es sich bei dem Thema "verträgliche Anzahl der Menschen auf unserem Planeten" immer noch um ein Tabuthema. Wenn es mit dem Bevölkerungswachstum so weitergeht, steht es massiv mit dem Natur- und Klimaschutz in Konkurrenz. Neben den Emissionen führt die hohe Anzahl der Menschen auch zur Verdrängung von Lebensraum für wilde Tiere und sorgt damit für das massive Artensterben der heutigen Zeit. Eine häufige fehlerhafte Interpretation ist, dass die Anzahl der Menschen das alleinige Problem sei. Das ist falsch. Natürlich muss der Lebensstil insbesondere in den wohlhabenderen Ländern um einiges nachhaltiger werden. Eine weitere fehlerhafte Schlussfolgerung ist, dass die armen Länder, die aktuell wenig verbrauchen, dies so beibehalten wollen. Auch die wollen ihren Lebensstandard erhöhen und dies führt tendenziell zu einem höheren Verbrauch an Ressourcen (siehe z.B. China und der Fleischkonsum). Abgesehen davon ist es extrem ungerecht, zu erwarten, dass diese Menschen dauerhaft in ärmlich leben sollen. Ein Problem ist, dass bei der Diskussion um die Überbevölkerung häufig den ärmeren und geburtenstarken Ländern die Schuld zugeschoben wird, obwohl es uns in den wohlhabenderen Ländern ebenfalls angeht. Es gibt Berechnungen denen zufolge in Deutschland z.B. nur ca. die Hälfte der aktuellen Anzahl an Menschen leben könnten, wenn man nicht mehr verbrauchen dürfte, als man im eigenen Land an Ressourcen zur Verfügung hat.OT: Das Buch von Nicole Huber geht intensiv auf das Thema ein. Nur leider wird der Einfluss der menschlichen Fortpflanzung bei der Klima- und Umweltdiskussion in den Medien fast immer verdrängt bzw. gänzlich ausgeklammert. Wenn man sich hier konsequent für den Klima- und Naturschutz einsetzen möchte, sollte die Rolle der eigenen Fortpflanzung einbezogen werden. Dies ist nämlich mindestens genauso wichtig wie der Faktor Ernährung und Mobilität. Bezüglich des vorhandenen Wirtschaftssystems stimme ich Southwest vollkommen zu. Der Kapitalismus ist nicht mit dem Klimaschutz vereinbar, dieses Wirtschaftssystem gefällt mir auch nicht. Dennoch sind wir ihm alle ausgesetzt. Da blicke ich leider auch pessimistisch in die Zukunft. Meiner Meinung nach sollte sich Handlungen von den "Unteren" und vom Staat ergänzen. Im Bezug aufs wandern finde ich es schade, dass hier so viel kritisiert wird. Letztendlich ist jeder einzelne Mensch eine Belastung für seine Umwelt (wie bei anderen Arten auch), eine Leidenschaft für das wandern wird daher wohl kaum 100% nachhaltig sein können. Das können andere Aktivitäten aber auch nicht, die meisten werden wohl deutlich weniger nachhaltig sein. Daher sollte man sich darauf konzentrieren, was jeder einzelne leisten möchte und kann um seine Leidenschaft so nachhaltig wie möglich zu machen. OT: Wenn ich so darüber nachdenke, wen von den Menschen, die ich persönlich kenne, in Bezug auf Klima- und Umweltschutz alle großen relevanten Beiträge "richtig" machen komme ich auf 0 Personen...
  8. Hi, ich melde mich nach langer Zeit mal wieder zurück. Brauchte etwas Auszeit vom Forum. @zopiclon Mein Kommentar zielte auf den oben genannten Satz ab. Hätte ich besser klarstellen sollen. _ Inzwischen geht es mir etwas besser, nachdem ich in der Arbeit die Aufgabe wechseln konnte. Die vorherige war zu viel für mich, bis ich letztendlich krank geworden bin. Trotzdem ist die Situation betrübend. An freien Tagen mache ich sehr viel Sport, was mir sehr hilft. An Arbeitstagen mache ich ebenfalls etwas was mir gut tut (Sport, Nähen, Hundegassi etc.), soweit es die Zeit erlaubt. Es hilft zumindest etwas um es bis zum Wochenende zu schaffen. Da ich 2022 kündigen möchte um ca. 2 Jahre weitwandern zu können, plane ich zumindest mal, für den Fall dass der PCT möglich ist. Die Alternative wäre es bis zum Nordkap zu laufen. Irgendwas klappt hoffentlich. Versuche mir verschiedene Optionen zu überlegen und flexibel zu sein, was am Ende klappt. @schrenz Den Tipp merke ich mir! Ist jedoch weit von meinem Wohnort an der österreichischen Grenze entfernt. Dafür brauche ich dann zumindest etwas länger frei.
  9. Hey, ich möchte mal den aktuellen Stand mitteilen: Behalten habe ich letztendlich den Exped Lightning. Die Entscheidung fand ich schwer, da mir der Eja auch echt gut gefallen hat. Insbesondere die Schultergurte finde ich phänomenal. Kurz nach meiner Entscheidung habe ich bei Ebay Kleinanzeigen einen gebrauchten, aber gut erhaltenen Eja gefunden und musste zuschlagen. Jetzt habe ich doch wieder beide. Ausführliche Tests stehen aber immer noch aus. Corona sei Dank haben seitdem keine mehrtägigen Touren mehr stattgefunden. Aufgrund meiner Schulterschmerzen beim Rucksacktragen habe ich mir Physiotherapie verschreiben lassen und bin der Ursache meines Problems nun näher gekommen. Ich leide unter chr. Verspannungen im Nackenbereich. Dort wo bei den meisten Rucksäcken die Schulterträger aufliegen, sind sie am stärksten. Bei Druck bekomme ich Schmerzen. Leide habe ich noch keinen Weg gefunden, die Verspannungen zu verhindern. @Magic Mit zu filigran meine ich nicht wie robust der Rucksack wirkt, sondern wie komfortabel das Tragesystem wirkt. Und da ich explizit nach einem Rucksack mit Tragesystem und einem hohem Komfortgewicht suche, fällt der Phoenix für mich raus. Ein Komfortgewicht von ca. 12kg ist mir einfach zu wenig.
  10. Tolle Idee! Was ich mache: Nicht mehr benötigte Gegenstände verschenke ich oder verwende zweckentfremde sie. Kaputtes repariere ich, wenn es mir möglich ist. Generell kaufe ich am liebsten gebrauchte Gegenstände. Beim einkaufen nutze ich Baumwollbeutel oder Ähnliches. Für Gemüse und Obst verwende ich Netze und frische Semmeln aus dem Supermarkt verstaue ich in bereits benutzten Tüten. Geschenkpapier und die dazugehörige Deko verwende ich mehrfach. Dieses sammle ich in einer Tüte für den nächsten Einsatz. LNT wende ich konsequent an. Wenn auf meinem Lageplatz Müll vom Vorgänger liegt, nehme ich diesen mit. Ich lebe in einer kleinen Wohnung. Tierische Lebensmittel kaufe ich in Bio-Qualität. Pflanzliche manchmal. Seit 12 Jahren verzichte ich auf Fleisch und Fisch. Ein Auto besitze ich nicht und möchte mir auch in Zukunft keines anschaffen. Daher fahre bei jedem Wetter mit dem Rad zur Arbeit, was auch nach vielen Jahren immer mal wieder für Verwunderung sorgt. Ich pflanze mich nicht fort. 7,7 Milliarden Menschen sind m. M. nach mehr als genug für unseren Planeten. Was mache ich, was sicher nicht so doll ist... Viele von mir gekauften Produkte wurden in Fernost produziert. Ich habe eine Vorliebe für südländisches Gemüse und asiatische Gewürze. Einige von meinen Wanderzielen (z.B. PCT, Te Araroa) für die Zukunft sind so weit entfernt, sodass eine Fluganreise nötig ist. Auf diese Ziele möchte ich definitiv nicht verzichten. Bisher waren meine Flugreisen arbeitsbedingt nur vergleichsweise kurz. In Zukunft möchte ich bei einer Fluganreise lange im Land bleiben und bei Zielen innerhalb von Europa den Landweg bevorzugen.
  11. Mia im Zelt

    TA 2021/22

    Die deutschen Insekten lieben mich - ich hasse sie. Muss dann wohl eine Tube Fenistil oder ein anderes Juckreiz linderndes Mittel mitnehmen. Und natürlich Deet-Spray. Wenn sie nicht durch Kleidung durchbeißen können, ist dies beruhigend. Bei warmem Wetter trage ich (v.a. bergauf) jedoch kurz, weil mein Körper sonst zu sehr erhitzt - UV-Strahlung hin oder her. Diese Erwartung habe ich ohnehin nicht. Bisher war ich fast ausschließlich in den Alpen unterwegs, wo die Wege meistens nicht dafür geeignet sind mal eben 10km reinzudrücken. Ich werde zwar die ganze Südinsel planen, aber eher nach dem Motto "mal sehen, wie weit ich komme". Danke für deinen Tipp mit dem Tongariro. Dort wollen wir auch ein paar Tage laufen.
  12. @wandermaedel Schwer zu sagen. Habe selber keinen Hund und kann es daher nicht einschätzen. Es gibt einige Stellen an denen man länger am Seil steil bergauf geht. Seid ihr die Zischgenscharte anders herum gegangen. Die steile grieselige Passage stelle ich mir bergab ohnehin leicht vor, da man da mit dem Griesel runtergleiten kann.
  13. Mia im Zelt

    TA 2021/22

    Da ich bin Natur aus ein Mensch bin, der sich meistens zu viele Sorgen macht, nehme ich ohnehin jede Warnung sehr ernst. Dass der TA anspruchsvoll ist, habe ich schon mehrfach gelesen. Sorgen machen mir insb. die Sandflies und die River Crossings. Letzteres wollen wir im Sommer daheim üben. Auf diese "Wildheit" bin ich sehr gespannt. Ausgetretene und überfüllte Pfade sind ohnehin nicht so meins. Sich darauf einzustellen gehört m. M. nach zu der Vorbereitung dazu. Was für eine Ausrüstung empfiehlst du denn? Bei einer Langstreckenwanderung hat man im Gegensatz zu vielen unerfahrenen Tageswanderern naturgemäß Kleidung für verschiedene Wetterlagen dabei. Eine konkrete Packliste habe ich noch nicht, tendiere aber zu meinem MYOG 2-P.-Firstzelt, Quilt mit 0 Grad Komforttemperatur, Xlite short mit 3mm EVA und verschiedene Kleidung im Rucksack (Ziphose, Regenjacke- und rock, Windjacke, Isojacke, Woolpwer 200 Pulli und lange Unterwäsche als Schlafkleidung).
  14. Bis 0 Grad nutze ich die TaR XLite short mit 3mm EVA als Unterlage. Bei 0 Grad geht es für mich gerade noch. Bei Minusgraden hat sich diese Kombi als zu kalt herausgestellt. Für kältere Nächte hatte ich bis vor kurzem die Mountain Eqiupment Aerostat Down short. Diese ist nicht UL (Gewicht ca. 640g mit Packpumpsack), war aber sehr bequem. Nachdem meinem Mann und mir sie schon nach 6-12 Monaten sporadischer Nutzung delaminiert ist, haben wir sie eingeschickt. Als Ersatz habe ich mir vor ein paar Tagen die TaR XTherm in regular gekauft. Gewicht liegt bei 435g ohne Pumpsack. Bequem finde ich sie, wobei die breite XL max (640g)Variante von meinem Mann natürlich noch bequemer ist. Sein Bruder hat die Exped Synmat 9 LW. Er findet sie ist warm, robust und sehr bequem, wiegt jedoch mehr als 1kg.
  15. Tag 5 Also stand für heute wieder ein langer Wandertag an. Heute zeigte sich das Wetter noch mal von seiner schönsten und sonnigen Seite. Kaum zu glauben, dass es am nächsten Tag mind. 30cm schneien sollte. Ein Anstieg in Serpentinen führte zum aussichtsreichen Zwieselbachjoch hoch. Hier hatten wir eine atemberaubende Aussicht auf die Gletscher der Stubaier Alpen. Bergab wurde es noch schöner, der einfache Weg war ein reines "Lustwandeln", so schön war die Landschaft hier. Besonders die Herbstfärbung war toll - in dieser Jahreszeit gefallen mir die Berge am meisten. Hin und wieder sahen wir Murmeltiere. Kurz vor der Schweinfurter Hütte bereiteten wir unser Mittagessen zu und stiegen anschließend mit tollen Ausblicken zur Finstertaler Scharte rauf. Kurz wurde es nebelig, dieser verzog sich aber schon nach wenigen Minuten wieder. Dunkle Wolken waren noch nicht zu sehen. Kurz vor Kühtai passierten wir den Finstertaler Stausee. Vor der Dämmerung kamen wir an und konnten in ein am Vortag gebuchtes Hotelzimmer einchecken. Am nächsten Tag zeigte die Webcam von Kühtai uns ein schneeweiß gefärbtes Dorf. Eigentlich war im Anschluss eine 6-tägige Zelttour in Osttirol im Hochgebirge vorgesehen. Aufgrund des vielen Neuschnees fuhren wir stattdessen nach Bozen. In Südtirol sollte es nämlich nur bis auf ca. 1800m runterschneien... Dort erfuhren wir dann auch, dass Tirol am Abend als Risikogebiet eingestuft wurde.
  16. Tag 4 Der Wetterbericht für die nächsten Tage beunruhigte uns. Für das kommende Wochenende war starker Schneefall bis auf ca. 1300m vorhergesagt. Das Auto von meinem Mann stand jedoch mit Sommerreifen in Kühtai. Daher entschieden wir uns die Tour von 6 auf 5 Tagen zu verkürzen und die zweite Nacht in der Schweinfurter Hütte zu überspringen. Heute erwartete uns nur eine kurze Etappe. Etwas Erholung wollten wir uns ja auch gönnen um später wieder fit für die Arbeit zu sein. Da es den ganzen Tag regnete passte dies auch ganz gut. Die Tour habe ich u.a. dazu genutzt um meine MYOG-Regenjacke intensiv zu testen. Sie hat mich tatsächlich trocken gehalten. Nur dort wo die Schulterträger und der Hüftgurt saßen, war der Stoff von innen etwas feucht. Am T-Shirt war davon aber nichts zu sehen. Zuerst ging es über hochalpine Wiesen bergauf um dann schon relativ bald in Blockschutt überzugehen. Die Markierungen wiesen den Weg rauf bis zum Winnebachjoch. Der Abstieg führte in ähnlicher Manier bergab. Der Weg war angenehm zu gehen. Die Winnebachseehütte liegt idyllisch an einem See gelegen. Im Vergleich zu den beiden Tagen zuvor haben wir deutlich mehr Menschen gesehen, wobei die Wege immer noch alles andere als überlaufen waren. An Tag 2 und 3 sind uns je nur 1-2 andere Wanderer begegnet. Einsame Wege sind mir die liebsten.
  17. Tag 3 Beim Frühstück war es im Vergleich zum Abendessen ziemlich ruhig. Den Lärm am Abend fand ich etwas nervig. Da fiel mir wieder ein, warum ich sonst so gerne im Zelt schlafe. Aber die weichen Betten in der Hütte sind natürlich auch ein Schmankerl. Auch heute stand wieder eine lange Etappe bevor, da die Neue Pforzheimer Hütte schon geschlossen hatte. Der erste Teil war landschaftlich toll und eher einfach. Am frühen Mittag kamen wir an der geschlossenen Hütte an und liefen noch ein Stück weiter, bis wir unsere Mittagspause machten. Dafür hatten wir extra einen Kocher mitgenommen. Der Weg verlief etwa eine Stunde eher eben an einem Bach entlang. Anschließend wand er sich hoch in ein großes Blockschuttfeld. Durch die sehr gute Markierung war der Weg auch im Nebel problemlos zu finden. Anfangs verlief er nur leicht ansteigend, zum Ende hin wurde er deutlich steiler. Der finale Aufstieg zur Zischgenscharte war für mich der schwiergste Abschnitt der ganzen Tour. Extrem steil ging es an einem Seil durch grieseligen Untergrund bergauf. Der Untergrund war sehr lose (wie grober Sand) und rutschte beim drauftreten mit einem selbst nach unten. Kurz darauf waren wir oben. Auf der anderen Seite ging es ebenso sehr steil, aber mit besserem Untergrund bergab. Auf halber Strecke zum Westfalenhaus klarte es auf und die späte Sonne schenkte uns ihr goldenes Licht. Dann sah ich rechts auf einer Art Hochwiese eine Tierherde. "Das sind doch.... Steinböcke ?!", dachte ich und holte die kleine Kamera raus. Der Zoom bestätigte es. Die Tiere ließen sich von uns nicht stören. Bald darauf stiegen wir zu Hütte ab und genossen kurz vorher noch den herrlichen Ausblick von der Münster Höhe. Dort erwartete uns eine riesige Portion zum Abendessen. Ich weiß schon, warum die Halbpension nichts für mich ist...
  18. Tag 2 Heute sollte laut dem Wanderführer die längste und anspruchsvollste Etappe über den Wilhelm-Oltrogge-Weg sein. Ohne Frühstück liefen wir bis zur alten Bielefelder Hütte, wo wir unser Frühstück einnahmen. Später ging es durch das steinige Österkar hoch zu einem Sattel, wo wir die Mittagspause verbrachten. Beinahe hätte ich an der Stelle meinen Quilt verloren, denn er rollte mir den Hang hinunter. Zum Glück blieb er an einem Felsvorsprung hängen... Da auf den Hütten ein Schlafsack vorgeschrieben war, habe ich Hüttenschlafsack + Quilt mitgenommen. In den Hütten war es jedoch so warm, dass mir unter dem Quilt viel zu heiß war. Dunkle Wolken näherten sich und es fing an zu regnen. Über Seilsicherungen ging es zur Hochreichenscharte hinauf, von der es auf der anderen Seite steil bergab ging. Ich merkte bald, dass die Stöcke in dem Gelände keine Hilfe, sondern ein Hindernis sind. Mein Mann hörte leider nicht, dass ich sie ihm zuwerfen wollte und so landeten sie links daneben. Nachdem ich sie kraxelnd zurückgeholt hatte, ging es mit am Rucksack verstauten Stöcken schon viel besser. Als wir den schwierigen Teil hinter uns hatten, hörte es auf zu regnen und ein kräftiger Regenbogen bildete sich. Immer wieder schwärmte ich von der wunderschönen Landschaft. Das Ziel des Tages war die Schweinfurter Hütte. Dort kamen wir am Abend an. Ein Aushang verkündete, dass der Wilhelm-Oltrogge-Weg wegen Steinschlag gesperrt ist. Interessant... In umgekehrter Richtung war kein solcher Hinweis vorhanden. Der Pfeil auf dem letzten Bild zeigt die Scharte, von der aus runter zur Schweinfurter Hütte ging.
  19. Sellrainer Hüttentour in den Stubaier Alpen (Österreich) im Herbst Tag 1 Los ging es ab Kühtai, einem Skiort auf fast 2000m Höhe in Österreich. Außerhalb der Skisaison ist dort nur wenig los. Schon der Auftakt war landschaftlich sehr schön. Die wilden Heidelbeeren mit ihren leuchtend roten Blättern waren reif und luden zum Naschen ein. Oberhalb der Baumgrenze finde ich es besonders schön. Über die Mittertalerscharte ging es ein Stück am Seil rüber auf die andere Seite, wo wir zur neuen Bielefelder Hütte abstiegen. Nach einem kurzen Regenschauer schien auch wieder die Sonne und schenkte ein sehr schönes Licht. In der Hütte war es ruhig, wir hatten das Lager für uns alleine.
  20. Genau das meinte ich... Ggf. ist sehr vage. In deinem Eingangspost wirkte es sehr konkret.
  21. Mia im Zelt

    TA 2021/22

    Ambitioniert ist es schon. Daher reche ich damit, dass es passieren kann, dass wir die letzten Abschnitte nicht mehr schaffen. Hast du eine Idee, wie wir dafür am besten üben können? Alpine Erfahrung haben wir reichlich.
  22. Mia im Zelt

    TA 2021/22

    Hi Oska, mein Mann und ich haben von Januar bis April 2022 ein Sabbatical. Sein Traum ist es nach Neuseeland zu fliegen und dort mit einem Camper zu reisen. Ich dagegen möchte so gerne eine Fernwanderung machen. Den Te Araroa habe ich erst vor wenigen Tagen entdeckt. Es läuft wohl darauf hinaus, dass wir zwei Monate wandern und zwei Monate mit dem Camper reisen werden. In der Zeit könnten wir lt. meiner Recherche die Südinsel schaffen. Daher werde ich hier mitlesen.
  23. Nein, an der Stelle drückte er sowieso nicht. Es drückte auf den Beckenknochen und an der Stelle, wo der Rucksack hinten aufs Gesäß drückte. Der Pack war bei 16kg Gewicht nicht mehr wirklich stabil und drückte hinten nach unten.
  24. Die Rucksackfrage ist echt schwierig für uns Frauen, finde ich. Stehe vor einer ähnlichen Fragestellung. Daher hatte ich den ÜLA Circuit, also eine Nummer größer als der Ohm 2.0, im Test. Bei mir hat er ordentlich Last aufs Becken übertragen. Er fiel dann aber für mich raus, da er genau dort ebenso wie am Gesäß stark gedrückt hat. Die Schultergurte drückten gar nicht. Hatte Gr. M mit Rückenlänge 46cm bestellt.
  25. @Lignius Genauso habe ich alle eingestellt. Die Lastübertragung funktioniert beim Eja auch hervorragend. Nur die Konstruktion mit dem Netzrücken und das wippen gefällt mir nicht so gut. Zum Teil lässt es sich verbessern indem ich schwere Sachen hinter das Netz schiebe. Du hast Recht mit deiner Einschätzung. Die hohe Last von 16kg soll tatsächlich nur für kürzere Zeit getragen werden. Im Prinzip möchte ich möglichst wenig Gewicht tragen und der Rucksack soll auch dementsprechend leicht sein. Da mein Ziel für die nächsten Jahre Thruhikes sind, bei denen ich immer mal wieder für ein paar Tage viele Consumables schleppen muss, sollte er halt möglichst bequem sein (bin schmerzempfindlich). Eierlegende Wollmilchsau halt. Habe den Exped Lightning und den Opsrey Eja gestern erneut probegetragen und fand im Prinzip beide auf ihre Art und Weise sehr gut. Wahrscheinlich wird es einer von beiden werden, so richtig weiß man es meist erst nach einer längeren Wanderung. Die kann ich natürlich nicht mal eben zur Probe machen. Deine Vorschläge merke ich mir für den Fall, dass ich doch weitersuchen muss. Das habe ich auch gemerkt. Gewichte ab 10kg ohne Lastenkontrollriemen gehen gar nicht bei mir. Hat beim testen einen riesige Unterschied gemacht. Genau deshalb. Der Huckepacks Phoenix ist mir zu filligran für meine Zwecke. Ja, leider schon. 16kg weil bei den Thruhikes, die ich in Zukunft (sofern Corona denn will), es immer wieder Passagen gibt, wo entweder 6l Wasser + LM für mehrere Tage oder zwar weniger Wasser, aber dafür noch mehr LM mitgenommen werden müssen. Ansonsten möchte ich schwere Lasten so gut es geht vermeiden.
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