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Ultraleicht Trekking

Mia im Zelt

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Alle erstellten Inhalte von Mia im Zelt

  1. Danke für deinen tollen Reisebereicht zur GEA! Ganz klasse geschrieben! Und auch Hut ab zu deiner krassen Leistung trotz der vielen Höhenmeter täglich 40km zu gehen. Darf ich fragen, weshalb du so schnell unterwegs warst? Sportlicher Ehrgeiz, Zeitdruck oder ein ganz anderer Grund? Da ich 2022 auf dem SI auch auf der GEA unterwegs war, kann ich meine eigenen Erfahrungen vielfach in deinem Bericht wiederfinden. Auch an die Passagen mit starkem Bewuchs erinnere ich mich, allerdings nur hohes Gras und mannshohe Farne. Die Brennesseln und Brombeeren wurden erst weiter südlich so intensiv. Aber ich weiß auch nicht, ob unsere Routen zu 100% gleich waren oder ob das Zeug einfach in den zweit Jahren gewachsen ist. Mit dem Wetter hattest du im Nordteil echt Pech, ich hatte damals im August mit der Hitze zu kämpfen. Auch das änderte sich spätestens etwas weiter südlich, von daher habe ich mich auch in deinen Erzählungen zum Wetter wiedergefunden. Im August war der Nordteil übrigens bedeutend mehr besucht als der Südteil der GEA, du hattest sicherlich mehr Einsamkeit außerhalb der italienischen Sommerferien. Auch viele Schafsherden waren im August immer auf der GEA oder in der Nähe unterwegs. Einmal wurde ich sogar beinahe gebissen, man sollte sich also schon auf Herdenschutzhunde einstellen. Dein Resümee bezüglich der Möglichkeit von Unterkunft zu Unterkunft zu gehen, teile ich zu 100%! Für mich wäre das aus den gleichen Gründen nicht machbar gewesen. Allerhöchstens nach kompletter Vorbuchung von Zuhause für die Hauptsaison aus, kann ich mir vorstellen, dass es möglich ist.
  2. Danke. Ausgewählt hatten wir es u.a., da es laut Henry Shires windstabiler sein soll als das normale Stratospire. Testen konnten wir das noch nicht, da es in Peru irgendwie kaum Wind zu geben scheint. Positiv finden wir den Platz im Inner in Punkto Höhe und Breite, das Solid Inner, die Ventilationsfunktionen und das Material, welches sich bei Nässe nicht dehnt. Wasserdicht ist es auch. Negativ finden wir, dass Regentropfen nur schwerlich abrutschen und mehr hängenbleiben als bei Silnylon. Auch finden wir das Inner etwas länger sein könnte. Mein Mann berührt mit 183cm im WM Antelope am Fußende immer das Inner. Also eher nix für große Leute. Auch hat es ein großes Packmaß, was wir schon vorher wussten.
  3. Ich gehe davon aus, dass auch deine EC-Karte in Schweden funktionieren sollte, da du ja innerhalb der EU bist. Frag am besten vorher bei deiner Bank nach, die können dir das sicher sagen! Ein paar SEK als Bargeld sind sicher nicht schlecht, allerdings werden die bei den STF Hütten teilweise nicht angenommen. In Supermärkten und auf den priv. Campingplätzen kannst du bar zahlen.
  4. Ich habe Zelte aus DCF, Silnylon und Silpoly benutzt. Ähnlich wie Wilbo stelle ich fest, dass bei DCF (und Ultra) mehr Wasser am Stoff hängen bleibt, während die Regentropfen bei Silnylon und Silpoly besser abperlen bzw. runterrutschen. DCF (und Ultra) kann man gut abwischen, allerdings funktioniert das mit einem feuchten Lappen nur mäßig gut. Trocken oder fast trocken wird das Zelt dadurch nicht, es bleibt feucht. Unser TT Doublerainbow aus 30D Silnylon trocknet gefühlt nicht langsamer als DCF oder Ultra. Silpoly trocknet noch etwas schneller, aber auch da braucht man eine Regenpause und einen trockenen Boden zum auslegen. Am besten auch etwas Sonnenschein und Wind... Auch abends beim Aufbau trocknet ein Zelt viel besser, wenn zumindest eine leichte Brise weht. Kann es sein, dass dein Silnylon-Zelt mehr Feuchtigkeit aufnimmt als unser TT Silnylon?
  5. @RogerDerBuschmann Die Höhenmeter bergauf waren sehr anstrengend, entsprechend langsam ging es hoch. Ansonsten kamen wir mit der Höhe gut zurecht. Allerdings waren wir vor Beginn der Tour bereits für mehr als eine Woche auf über 3000m. Ohne eine anständige Akklimatisierung würde ich diese Trekkingtour nicht empfehlen.
  6. @RaulDuke Danke! War hatten unser neues TT Stratospire Ultra im Einsatz.
  7. Vorzeitiges Ende Der Anstieg zum höchsten Pass (4860m) der Tour namens "Osoruri" war der einfachste von allen, der Weg war breit und unschwer. So ähnlich ging es weiter bis zur unglaublich schönen Laguna Cullicocha, wo wir uns eine ausgiebige Pause gönnten. Schließlich hatten wir eigentlich vor bloß zehn Kilometer zu wandern und erst am nächsten Tag die letzten sechs bis sieben Kilometer bis Hualcayan anzutreten, um dort ein Collectivo für die Fahrt nach Caraz zu finden. Fälschlicherweise folgten wir einer Wasserleitung, anstatt dem wohl neuen Wanderweg. Es war machbar, aber nicht immer einfach, obwohl diese Wasserleitung anfangs in der Karte als Wanderweg eingezeichnet war. Unterwegs trafen ein französisches Paar, welche uns berichteten, es gäbe in Hualcayan die Möglichkeiten ein Taxi zu nehmen. Der anvisierte Zeltplatz erschien aufgrund der vielen Rinder suboptimal und da zusätzlich eine warme Dusche und eine richtige Mahlzeit lockten, entschieden wir uns noch am gleichen Tag bis Hualcayan abzusteigen. In weniger als zwei Stunden bewältigen wir die letzten Kilometer auf dem nach unten hin immer breiter werdenden Weg. Im Dorf angekommen wurden wir auch schon bald angesprochen, ob wir ein Taxi bräuchten. Roy fuhr uns für 120 Sol zuverlässig über die Holperpiste bis Caraz.
  8. Ein Hund vorm Zelt und der Gara Gara-Pass Auch in dieser Nacht fror es wieder. Als ich mitten in der Nacht rausmusste, sprang plötzlich ein mittelgroßer Hund auf, der offensichtlich vor unserem Zelt gelegen hatte. Wo kam der denn her? Am Abend war dieser noch nicht hier gewesen. Auch morgens war der Hund noch da, er lag mal hier und mal dort in dem hohen Gras. Dabei wirkte er friedlich und wir fragten uns, wem er wohl gehört. Könnte er zu den Hirten von gestern gehört haben und hier vergessen worden sein? Die hatten nämlich mehrere Hunde dieser Art dabei. Jedenfalls blieb er auch liegen als wir das Zelt abbauten und folgte uns nicht, als wir weitergingen. Der Aufstieg zum Gara Gara-Pass auf 4830m ist gut sichtbar und technisch nicht schwierig. Der Pass ist in zweierlei Hinsicht atemberaubend: nicht nur die Aussicht dort oben ist weltklasse, auch raubt der Abstieg einem den Atem. Oben wehte ein eisiger Wind, sodass wir sofort abstiegen und erst etwas weiter unten bei einer kurzen Pause das Panorama genießen konnten. Den Abstieg bewältigen wir mit einem stetigen Staunen über die Schönheit der Natur. Auf der anderen Seite folgten wir etwas oberhalb einem Hochtal, wo wir die ersten Wanderer seit dem Santa Cruz-Abschnitt sahen. Leider sprach das französische Paar kaum Englisch. Bereits um halb eins erreichten wir die offizielle Zeltstelle Pampa Ruina. Da es noch viel zu früh zum zelten war, beschlossen wir den nächsten Pass noch heute in Angriff zu nehmen. Der Weg war einfach, aber die 800hm hatten es in Sicht. Da wir nicht wussten, ob es am Zeltplatz Osurini Wasser gibt, füllten wir an einem Rinnsaal unterhalb der Passhöhe auf. Die Aussicht vom Vientunan-Pass war kein Vergleich zu der am Gara Gara-Pass. Völlig erschöpft schleppten wir uns den letzten Kilometer zum Osoruri-Zeltplatz. Dort waren wir nicht alleine, ein freundlicher Franzose war bereits dort. Dort ist nur wenig Platz für Zelte und wir waren froh, dass er uns den größeren Spot überließ. Dieser ist etwas uneben, schlafen konnte ich nur mit dem Rucksack unter der Isomatte. Bevor ich mich um die Einrichtung vom Camp kümmern konnte, musste ich mich erst noch von der Anstrengung der heutigen 18km erholen und etwas essen. Der Abend belohnte uns mit einem tollen Sonnenuntergang.
  9. Der Yanacon-Pass In der Nacht erschreckten wir uns sehr, denn plötzlich weideten Rinder direkt neben unserem Zelt. Auch in der Früh waren sie noch da, irgendwann fanden wir heraus, dass sie genau dort den Boden extrem abgrasten, wo wir nachts gepinkelt hatten. Es war übrigens die erste Nacht mit Frost, ob es was damit zu tun hatte? Oder finden Rinder etwa menschliche Pipi lecker? Den Aufstieg zum Yanacon-Pass auf 4610m war zunächst mal wieder nicht auffindbar. Erst etwas weiter oben fanden wir dann doch noch einen Pfad rechts neben einem tief eingeschnittenem Bachgraben. Die Orientierung ist selbst mit Offlinekarte nicht ganz einfach, weil der Bachgraben dort gar nicht eingezeichnet ist. Lamgsam kämpften wir uns den steilen Hang empor und dachten, es gleich geschafft zu haben. Doch dann standen wir nur auf einem kleinen Hochplateau, der Pass war also noch nicht erreicht. Rechts sollte er sein, doch er wirkte aus dieser Perspektive unbezwingbar steil. Mit einem mulmigem Gefühl im Bauch gingen wir draufzu. Tatsächlich waren Serpentinen in dem kargen Boden sichtbar. Diese stiegen wir langsam hoch und waren froh, dass es diesmal trocken war. Denn es waren ein paar vom Regen ausgewaschene Rinnen zu erkennen. Oben wurden wir durch einen unvergesslichen Ausblick in das gegenüberliegende Tal belohnt. Der Abstieg war abgesehen von den ersten Metern deutlich einfacher und auch gut erkennbar. Unten im Tal weidete eine Herde Schafe. Wir nutzten die Gelegenheit um unser Zelt zu trocknen und eine Kleinigkeit zu essen. Der Weg durchs Tal war eine Erholung, da es nur ganz sanft bergab ging. Bei den Häusern von Huilca weidete sogar eine Lamaherde. Diese für Peru symbolischen Tieren hätten wir irgendwie häufiger erwartet. Stattdessen sagen wir überwiegend Rinder, Pferde und Schafe. Über eine Brücke querten wir den Fluss und folgten für zwei Kilometer der Schotterstraße ins nächste Hochtal, wo wir auch eine ausgiebige Mittagsrast einlegten. Danach erwartete uns schon der nächste Pass. Der Mesapata-Pass mit "bloß" 4460m stellten wir uns einfacher vor als den Yanacon-Pass, was auch in Erfüllung ging. Kurz vor dem Beginn des Anstiegs ritt uns ein Junge auf einem dunkelbraunen Pferd entgegen. Er sprach uns an, aber wir verstanden aufgrund der Sprachbarriere nur, dass er von uns was zu essen haben wollte. Wir waren irritiert, erinnerte die Szene doch optisch an Atréju aus Michael Endes unendlicher Geschichte. Einen Moment später sahen wir, dass er zusammen mit seinem Vater eine gewaltige Herde Schafe aus dem Tal raustrieb. Der Weg vom Pass runter ins nächste Hochtal war in Top-Zustand und wir genossen den sanften Abstieg. Da wir nicht wussten, ob wir an unserem anvisierten Zeltplatz Wasser finden würden, füllten wir im Tal auf. Sanft ansteigend wanderten wir eine Ebene höher, wo wir einen ebenen Zeltplatz fanden. Wasser gab es dann doch auch.
  10. Resupply in Jancapampa Der nächste Morgen überraschte uns, denn zum ersten Mal seit zwei Tagen sahen wir blaue Flecken am Himmel. Und diese wurden immer größer, vor uns wurde der mächtige Taulliraju samt Gletscher sichtbar, der am Abend zuvor nicht annähernd zu erkennen war. Der Anstieg zum Pass Nr. 3 fing sehr frustrierend an, da wir statt einem Wanderweg zu folgen, uns weglos am Steilhang durchs Gebüsch schlagen mussten. Spaß ist was anderes! Das Gebüsch wurde weniger, aber der Weg fing erst etwas später wieder an sichtbar zu werden. Erst ab dem kleinen See 100m unterhalb vom Pass, konnten wir wieder einem eindeutigen Pfad folgen. Bergab nach Jancapampa hingegen war der Weg durchgängig in gutem Zustand, flott ging es runter bis in den Weiler auf 3500m. Der Kiosk war versperrt, aber eine ältere Dame sperrte ihn für uns auf. Die Auswahl war gering, doch wir konnten Salzcracker, Kekse und Kuchenriegel (ähnlich wie Yes-Törtchen) kaufen. Auch hier weideten im Tal unzählige Pferde, Rinder und Schafe. Eine Straße führte am Rand entlang, die wir früher als nötig verließen, da wir eine Brücke über einen breiten Bach sahen. Das wäre jedoch nicht nötig gewesen, da es auch später noch eine Brücke gibt. Aber später ist man immer klüger. 😉 Der Weg bis zum Anstieg zum Yanacon Pass war nicht immer erkennbar und so manches Schlammloch mussten wir umgehen. Sobald der Anstieg begann, war der Weg in erstaunlichem Zustand, wenn auch teilweise sehr steil. Erst als es in Richtung Laguna Sactaycocha gehen sollte und wir dem offiziellen Alpamayoweg folgen wollten, verschwand dieser plötzlich. Wir stiegen auf einen kleinen Bergrücken und standen angeblich mehrfach genau auf dem Weg, aber zu sehen war davon gar nichts. Bestimmt 30 Minuten irrten wir herum, bis uns klar wurde: dieser Weg existiert gar nicht! Weglos stiegen wir ab und fanden eine vage Spur von dem Weg weiter links, welche nicht zum See führt Auf einem Hochplateau stellten wir erschöpft, aber zufrieden unser Zelt auf. Nachdem wir etwas Gymnastik an der frischen Luft gemacht hatten, zogen dunkle Gewitterwolken auf und es donnerte in der Ferne. Schnell verzogen wir uns ins Zelt, ehe ein einstündiger Platzregen begann.
  11. Reisebericht zu unserer 7 tägigen Alpamayo-Umrundung in Peru Vor wenigen Tagen haben wir diesen atemberaubenden Andentrek beendet und sind immer noch absolut begeistert. Es war ein gewisses Abenteuer, da es kaum Berichte zu dieser 107km langen Tour gibt und insgesamt acht Pässe bis zu 4860m über Meereshöhe zu überqueren sind. Dabei waren wir überwiegend alleine unterwegs, nur am Anfang und am Ende haben wir andere Wanderer getroffen. Den Tourbericht habe ich aus meinem Blog kopiert. Viel Spaß beim lesen! Der Start Am 19.06.2024 machten wir uns auf dem Weg nach Caraz, von wo aus wir mit einem Sammeltaxi nach Cashapampa fuhren. Nach insgesamt vier Stunden Anreise waren wir am Startpunkt angekommen, wo wir unsere Tickets für den Parque Nacional Huascarán vorzeigten und uns in eine Liste eintragen mussten. Gegen 12 Uhr waren wir endlich startklar. Naja zumindest fast. Unser Gepäck wurde bei der Fahrt nach Cashapampa oben am Fahrzeug befestigt und dabei ging eine Wasserflasche von meinem Mann verloren. "Zum Glück" hatte irgendjemand eine leere Colaflasche weggeworfen, die er stattdessen verwenden konnte. Da es rechts an einem Fluss entlang geht, kann man den Weg gar nicht verfehlen. Nach vier eher steilen Kilometern, weitet sich das Tal und das Gelände wird flacher. Die Sonne schien und es war warm. Blöderweise gefiel das auch den Mücken, die uns in Schwärmen umkreisten. Als mein Mann sich auch mit DEET einschmierte, verfolgen sie wieder mich. Ungerecht sowas! Am Abend hatte ich trotz DEET ein Duzend Stiche bekommen... Auf dem Zeltplatz Llamacorral standen bereits mehrere Zelte. Wir wollten den Trubel vermeiden und liefen noch eine Stunde weiter, ehe wir uns ein Plätzchen suchten. Kurz nachdem das Zelt aufgebaut war, fing es an zu regnen. 2 Pässe ohne Aussicht Der Himmel begrüßte uns am nächsten Morgen mit dichter Bewölkung. Die ersten Stunden war es noch trocken und wir stiegen sanft an, bis zum Zeltplatz Taullipampa. Just in dem Moment fing es an zu gießen, was uns dazu verleitete den kümmerlichen Unterstand für eine Stunde nicht zu verlassen. Da einige diesen Unterstand als Toilette benutzt hatten, war das nicht gerade eine appetitliche Pause. Ein Chilene leistete uns zwischendurch Gesellschaft. Anschließend wagten wir den Anstieg zum Punta Union Pass (4750m). Immer wieder regnete es, auch der Gletscher unterhalb vom Taulliraju blieb fast komplett in Wolken verhüllt. Der Anstieg zog sich in die Länge, irgendwie kamen wir gefühlt nicht vorwärts. Unterhalb vom Pass fing es immer kräftiger an zu graupeln. Trotz Regenkleidung war es eiskalt. Und oben am Pass? Naja die Sicht betrug etwa fünf Meter. Ein Foto und dann möglichst schnell nach unten. Es war so kalt, dass wir noch Pullover, Mütze bzw. Balaclava und Handschuhe anzogen. Auf dem Weg nach unten, hörte der Regen kurz auf und wir konnten auch wieder etwas sehen. An einem Sonnentag muss die Aussicht hier grandios sein! An der Laguna Huicash standen schon zwei Zelte, doch wir wollten ohnehin weiter bis zum Hochweide unterhalb des zweiten Passes. Der Weg war so breit und ausgetreten, dass wir erst am Abzweig dahin vorbeiliefen, obwohl sogar ein Steinmandl darauf hinwies. Der Pass Nr. 2 wirkte von dort aus erheblich steil. "Wie sollen wir da bitte hochkommen?", fragte ich mich insgeheim selbst. Aus der Nähe war dann ein Serpentinenweg zu erkennen, der Hoffnung weckte. Im Talboden auf 4150m fanden wir einen perfekt ebenen Stellplatz fürs Zelt. Eine leichte Brise und eine Regenpause sorgten sogar dafür, dass Zelt und Regenkleidung trocknen konnten. Dann fing es leider erneut an zu regnen... 😞 Am nächsten Morgen um sechs Uhr, sahen wir weiß. Die ganze Nacht hatten wir Regentropfen gehört, doch irgendwann muss der Niederschlag in Schneeregen übergegangen sein. Ich fegte den Schneematsch vom Zelt und bewunderte ehrfürchtig die Umgebung. Auch oben am Pass lag frischer Schnee. Die 450hm bewältigeten wir in Regenmontur, da es weiter graupelte und regnete. Zum Glück war der Pfad gut erkennbar und viel einfacher als es zunächst aussah. Nach oben hin wurde der Schnee mehr und auch diesmal betrug die Aussicht gleich null. Soll im Juni nicht eigentlich Trockenzeit sein, ergo es nur wenig regnen? Irgendwie fragten wir uns schon, ob diese überhaupt existiert oder bloß als Werbezweck für die Touristen erfunden wurde. Im Abstieg regnete es beharrlich weiter, erst ganz unten konnten wir wieder was von unserer Umgebung sehen. Ab da verschwand dann auch der Pfad, der weiter oben noch gut erkennbar war. Die in der Karte nicht eingezeichneten Bäche erleichterten die Orientierung auch nicht gerade. O.o An der anderen Talseite war in der Ferne ein Weg sichtbar, ab hier hatten wir wieder einen Top Weg unter den Füßen. Zu unserer Freude ließ auch der Regen endlich nach. 😀 Die Aussicht am Wicrococha gefiel uns sehr. Unterhalb befanden sich ein paar bewohnte Häuser, im Tal dem wir drei Kilometer weglos folgten, weideten unzählige Tiere. Natürlich fielen immer wieder ein paar Tropfen vom Himmel. Am Ende des Tales mussten wir noch einen Bach überqueren, was nach dem vielen Regen nicht ganz einfach war. Aber wir fanden eine schmale Stelle, wo wir rüberspringen konnten. Etwas oberhalb suchten wir uns eine Zeltstelle und verschwanden rasch ins Innere, da es mal wieder zu regnen anfing. Was für ein Tag!
  12. Ich habe diesen Flicken auch und finde ihn tatsächlich sehr steif. Die Beschreibung von @khyal stimmt in meinen Augen.
  13. Unterwäsche würde ich nicht gebraucht kaufen. Auch bei Regenjacken bin ich skeptisch: warum werden die verkauft? Vielleicht undicht? Trailrunner kaufe ich gebraucht nur in kaum genutztem Zustand - aussagekräftige Fotos helfen da. Bei Daunen hätte ich hingegen keine Sorgen - gut gepflegt und nur mäßig benutzt halten diese Produkte durchaus lange. Würde hier nach Loft und Kaufdatum fragen. Ggf. ein Angebot mit Kaufbeleg wählen.
  14. Jein. Nun sehe ich wie es aussieht, aber die Funktionsweise verstehe ich noch nicht. Bindest du dir die Bänder mittels des Klett um die Beine? Oder wie fixiert diese Konstruktion den Rock am Bein?
  15. Definitiv, das Problem habe ich aber auch bergab. Flach sind die Wege, die ich gehe, nur selten. Hmm... es handelt sich um einen Silnylon-Rock von der Chinamarke "Bluefield". Er ist verstellbar, da er nur mittels Klettband zusammengefügt wird. Dadurch hat er auch ein sehr großen Schlitz, was doch für die Passform eigentlich positiv sein sollte? Oder doch nicht? Vielleicht hatte ich ihn zu eng an der Taille? Muss ihn mal mit einer anderen Einstellung ausprobieren. Das kann gut sein! Zumindest das T-Shirt schiebt mir ein Rucksack im Alltag gerne hoch.
  16. Hast du zufällig auch ein Foto davon? Bei mir war es die Bewegungen der Beine, die den Rock haben hochrutschen lassen. Mit jedem Schritt ging er weiter nach oben, auch wenn ich ihn immer mal wieder runtergezogen habe. Als ich bei der DAV-Hütte ankam, war ich bis auf die Unterhose durchnässt. Hab ihn aber auch in steilem Terrain genutzt. Liegt es daran oder bin ich einfach nur zu doof um einen Regenrock vernünftig zu nutzen?
  17. Wow, dies wundert mich. Hab eine selbstgenähte 100er Apexjacke, die ca. 230g wiegt, die ich aber nur als mittelmäßig warm empfinde. Inzw. habe ich sie schon viel genutzt und der Loft ist nicht mehr perfekt, aber auch anfangs empfand ich sie nie als sehr warm. Deine mit 133er Apex am Rumpf wird bestimmt wärmer sein, aber soo viel wärmer? Clevere Konstruktion übrigens mit den verschieden dicken Schichten. 😃 Bin aber auch jemand, der Wollpulli trägt, wenn viele Herren nur ein T-Shirt brauchen. Bei 0 Grad rumsitzen ohne zu frieren ist für mich eine schwere Aufgabe und eine optimale Lösung habe ich noch nicht gefunden.
  18. Was ist mit einer Marilyn-Einlage gemeint? Und wie kann ich mir Beingummis in Zusammenhang mit einem Regenrock vorstellen? Ich bin inzwischen wieder vom Regenrock weg, weil der mir zu sehr hochrutscht und ich dann genauso nass werde wie ohne.
  19. Da gebe ich dir vollkommen Recht, denn dort rechne ich nicht mit immer perfekt markierten Wanderwegen. Es läuft aktuell darauf hinaus, das Etrex mitzunehmen. @Denrie Habt ihr für den Colca Canyon Trek die Unterkünfte vorab gebucht oder seid ihr dort einfach spontan aufgetaucht? Dann weiß ich schon mal, dass wir dort Badekleidung mitnehmen werden Unsere minimalistischen Daypacks eignen sich leider nicht für mehr als Tagesgepäck, dazu sind sie zu unbequem. Ich gehe davon aus, dass ihr etwas bequemere habt? Das ist mit den Tropfen auch möglich. Wir haben Zuhause noch einen Sawyer, der gerne mal verstopft. Der Vorteil der Tropfen ist die Unempfindlichkeit gegen Frost. Sollten wir den Filter mal vergessen in der Nacht in den Schlafsack zu packen, ist er danach reif für die Tonne. Im April sind die nächtlichen Temperaturen noch wärmer als später in der Trockenzeit. Das wird der Grund dafür sein, warum eure Nächte verhältnismäßig warm waren, wobei ich natürlich auch nicht weiß, in welcher Höhe ihr geschlafen habt.
  20. @khyal Genau diese Punkte sprechen für mich auch fürs Garmin. Ein weiterer Vorteil ist die einfachere Nutzung bei Regen. Die Touchscreens der Smartphones zicken da gerne mal. @Denrie Cool! In welchem Monat habt ihr die Treks gemacht? Statt eines Wasserfilters nutzen wir Tropfen zur Wasseraufbereitung. Der Colca Canyon Trek steht auch auf unserer Liste, freut mich, dass es dort geklappt hat in Hostels zu nächtigen. Unsere erste Station wird die Umgebung rund um Huaraz sein, wo wir z.B. den Alpamayo-Trek und den Huayhuash-Trek anstreben. Natürlich nach ein paar einfacheren Wanderungen zur Höhenakklimatisierung. Das Thema "normale Kleidung" ist für uns tatsächlich eine immer wieder diskutierte Frage, da wir auch gerne mehr verschiedene Kleidung zum wechseln mitnehmen würden. Nur auf den Treks werden wir die halt definitiv nicht mitnehmen und da die erste Station sehr auf Trekking ausgelegt sein wird, überlegen wir erst danach vor Ort Kleidungsstücke nachzukaufen. Das gleiche gilt für mich für einen Bikini und ein Handtuch. Das sollte doch in Peru auch gut erhältlich sein oder? Sollte es rund um Huaraz heiße Quellen geben, müsste ich wohl in Unterwäsche baden. Mein Mann nimmt eine Badehose mit, aber er hat weniger Probleme mit dem Gewicht als ich.
  21. Habe noch ein paar Kleinigkeiten wie Medikamente und Wasserdesinfektion ergänzt. Die Wasserdesinfektionstropfen hätte ich gerne in eine leichtere Tropfflasche umgefüllt, doch in allen drei Apotheken, wo ich gefragt habe, werden nur Tropfflaschen aus Glas verkauft Die wasserdichten Socken werde ich nicht mitnehmen und darauf hoffen, in Chile oder Argentinien etwas passendes zu kaufen zu finden. Bezüglich dem Etrex von Garmin sind wir noch unschlüssig. Passende Karten haben wir installieren können, aber die Frage ist, ob wir das Gerät überhaupt brauchen werden? Vier Gegenstände auf der Liste kann ich bei vielen Touren in der Unterkunft deponieren: Kompaktkamera, Tagesrucksack, Windhose und Badelatschen (werde ich erst vor Ort kaufen). Hin- und wieder werde ich die ersten drei Gegenstände mitnehmen müssen, was ein zusätzliches Gewicht von 398g bedeutet. Die gemeinsam genutzten Gegenstände machen über 2kg aus, da kann ich von meinem BW noch 1kg abziehen. So würde ich auf rund 5,8kg kommen, wenn ich das nicht benötigte Zeug deponieren kann.
  22. In der Drogerie finde ich auch nichts gscheits. In der Apotheke oder im Internet kriegt man auch welche mit 10ml.
  23. Das ist leider oft der Unterschied zwischen Theorie und Praxis Kommt auf deine Figur an. Bei mir sitzen Herrenjacken an Hüfte und Oberweite nicht gut, wenn sie an der Taille passen. Oder umgekehrt. Temperaturen im Camp zwischen 0 und 10 Grad bezeichne ich persönlich nicht als winterliche Bedingungen, sondern als die Bedingungen, die ich in der Übergangszeit oder auch im Sommer in den Alpen oberhalb der Baumgrenze antreffe.
  24. Daune ist bei gleicher Wärmeleistung leichter als die Schichten drunter. Deswegen bevorzuge ich einen Jacke, die für die Temperaturen geeignet ist, die ich erwarte. Wenn es ausnahmsweise mal kälter wird, dann kann man mit zusätzlichen Layern arbeiten. Aber auch da sehe ich Grenzen, schließlich müssen sie auch alle drunter passen. @Erdnuss Habe sie bei garagegrowngear.com bestellt. Warum solltest du als Mann eine Damenjacke brauchen, weil du zierlich bist? Damenjacken sind auf breitere Hüften, eine schmalere Taille und die Oberweite angepasst. Für dünne Männer ergibt es m. E. mehr Sinn, eine kleinere Größe zu wählen. Die Tincup fällt aber ohnehin schmal aus, also ideal für schlanke Herren.
  25. Wie lange wirst du unterwegs sein? Von den Mengenangaben im Hygieneset ziemlich lang. Falls du nur eine Woche oder so unterwegs sein wirst, könntest du ohne viel Aufwand Gewicht sparen, indem du dir 10 oder 20ml Salbenkruken aus der Apotheke kaufst und kleine Mengen abfüllst.
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