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Ultraleicht Trekking

Jäger

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Alle erstellten Inhalte von Jäger

  1. Noch zu haben :)
  2. Kaum gebraucht, da ich meistens zum Atom oder Joey greife. 50 exkl. Versand
  3. Schreib am besten den Leki Kundenservice an. Die haben mir auch anstandslos ein Segment ersetzt.
  4. Schau dir mal Übungen von "kneesovertoes" auf YouTube an. Mir taugt der Ansatz persönlich sehr gut, da es primär darum geht, die Stärkung der Muskulatur, die das Knie entlasten soll, zu forcieren. Außerdem wird gleichzeitig Mobilität trainiert. Habe selber einen Beckenschiefstand und mache die Übungen mittlerweile seit zwei Jahren und fühle mich sehr robust. Würde aber langsam damit anfangen und nichts überstürzen.
  5. Preisupdate: 100 plus Versand
  6. Noch zu haben.
  7. Update : 120 inkl Versand
  8. Größe: Medium/Reg Hat max. 5 Nächte auf dem Buckel. Habe mich für ein anderes Bivy entschieden. Zustand ist neuwertig ohne Macken. Die Verarbeitung ist sehr gut und das Bivy macht einen wertigen Eindruck. Würde 130 inkl. Versand in den Raum werfen.
  9. Eine Freundin von mir macht sich in zwei Wochen auf den Weg nach Neuseeland um den Te Araroa zu wandern. Wir versuchen auf den letzten Drücker noch einen gebrauchten Daunenschlafsack oder ein Quilt mit Komforttemperatur zwischen -6 und 0 Grad aufzutreiben. Bitte alles anbieten. Danke!
  10. Erledigt
  11. Servus liebe Community, ich bin aktuell auf der Suche nach einem Bug Bivy. Bitte alles anbieten. LG
  12. Moin, bräuchte Input bzgl. Shelterauswahl für meinen anstehenden Sommerurlaub nach Japan. Ist mein erstes Mal drüben und ich rechne damit, dass es ziemlich heiß und eine hohe Luftfeuchtigkeit vorliegen wird. Ich würde gerne soviel stealth campen wie möglich, bin aktuell jedoch unentschlossen welcher Shelter es werden soll. DCF, Silnylon, Silpoly? Welches Material eignet sich am besten für die Gegebenheiten? Würde hier zu DCF tendieren, da man die Feuchtigkeit easy handlen kann. Die anderen Fabrics sind aber deutlich kompakter und einfacher zu verstauen. Tarp/Bivy Kombo oder Zelt? Beim Tarp Bivy Setup wäre ich flexibler und würde wahrscheinlich unauffälliger sein. Habe aber gehört, dass im Sommer mit hohem Bug Pressure zu rechnen ist. Ein Zelt wäre daher entspannter. Welche Kombi würdet ihr wählen?
  13. Wenn sich nichts geändert hat, dann brauchst du im Vorfeld nichts reservieren. Einfach am Tag deiner Ankunft zum Backcountry Office ( North- oder Southrim) gehen und denen sagen, dass du AZT-Hiker bist. Es gibt eine extra Camp-Fläche in der Nähe der Phantom Ranch für Thruhiker.
  14. Danke eventuell komme ich auf dich zurück. Ich würde einen Cumulus Magic Zip stark präferieren, falls jmd einen übrig hat :)
  15. Servus! Ich bin noch auf der Suche nach einem ultraleichten Quilt und Schlafsack und würde bevorzugt etwas gebrauchtes kaufen. Einfach alles anbieten Danke
  16. Sonnenschirm kann durchaus sinnvoll sein, aber hängt halt von den persönlichen Präferenzen ab. Ich persönlich habe noch nie einen verwendet, aber viele schwärmen ja davon. Tagestemperaturen waren im Schnitt zwischen 25-35 Grad, wenn man nicht gerade in höheren Lagen unterwegs war.
  17. Sehe das genauso wie @mochilero Kann im Juni noch durchaus heikel sein. Zurückschicken kannst du die Ausrüstung immer. Ich würde sie vorsichtshalber mitnehmen.
  18. Yes! Das ist der Artikel den ich meinte.
  19. Glückwunsch Mia! Freue mich schon auf den Tripbericht :)
  20. Servus ! Suche eine DCF-Stakebag für Heringe. Meine ging leider letztens beim ersten Overnighter des Jahres bei starkem Wind am Berg flöten. Würde mich über Angebote freuen. LG
  21. Selbstverständlich Habe gerade eben nochmal die letzten beiden Teile nachgereicht, die bis Dato auf meiner Festplatte geschlummert haben. Habe die Fertigstellung lange Zeit vor mir hingeschoben, aber nun ist es vollbracht. Viel Spaß beim Lesen! Grüße
  22. Patagonia – Mexico (82km) Nach einer schlaflosen Nacht am Wegesrand einer hochfrequentierten Landstraße ging es weiter gen Süden. Der Schlafmangel verflog schnell und wurde durch Euphorie ersetzt. Nur noch 80 Kilometer bis zum südlichen Terminus. Die Stimmung wurde lediglich durch den wohl schlechtesten Resupply des gesamten Trips runtergezogen. Ich hatte eine Tüte Fritos, zirka 40 Nature Valley Bars in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und ein Bier, das für mein Eintreffen am Terminus gedacht war, mit dabei(Spoiler: Es hat es nicht zur Grenze geschafft). Hot Sauce war an diesem Morgen ausnahmsweise etwas flinker unterwegs als ich und wurde prompt mit einer Schwarzbärensichtung belohnt von der sie mir stolz erzählte, als ich sie eingeholt hatte. Wir verbrachten den Rest des Tages miteinander und ließen die letzten Wochen Revue passieren. Der erste Tag endete relativ schnell und wir campten ein letztes Mal gemeinsam. Am nächsten Tag wartete der letzte bzw. für NOBOS erste Berg des Trail auf mich: Miller Peak. Der Aufstieg auf den verlief extrem geschmeidig und ich preschte die Serpentinen in windeseile hoch. Als ich an der Gabelung ankam, die zum Gipfel abzweigte, hinterließ ich eine Notiz für Hot Sauce und begann die letzten Höhenmeter abzuarbeiten. Als ich am Gipfel ankam, staunte ich nicht schlecht. Man hatte eine hervorragende Aussicht in alle Himmelsrichtungen. Natürlich galt meine volle Aufmerksamkeit zunächst der Landschaft, die sich im Süden meines Blickfeldes auftat. Nach fast sechs Wochen konnte ich zum ersten Mal sehen, wo meine Reise letztendlich ihr Ende nehmen würde. Ich genoss die Einsamkeit, das Rauschen des Windes und das Geräusch vom abrutschenden Schotter, den die Bergziegen beim herumtollen auf dem Hang in Bewegung setzten, während ich den Sonnenuntergang beobachtete. Noch nie hatte ich so viele und atemberaubende Sonnenuntergänge gewesen wie auf dem Arizona Trail, aber der letzte überragte die vorherigen um ein Vielfaches. Nachdem der rote Feuerball allmählich hinter dem Horizont verschwand, fing ich an abzusteigen. Ich wanderte noch eine gute Stunde bis ich eine hervorragende Stelle zum Zelten fand und wurde mit einem aufsteigenden Mond belohnt, der die Grenzstadt Sierra Vista in einem gespenstischen Weiß erhellte. Ich fing an mein Lager aufzubauen und musste beim Ausräumen meines Rucksacks leider feststellen, dass mein Bier ausgelaufen war und nun in meiner Foodbag vor sich hin schwappte. In echter Thruhiker-Manier setzte ich also meinen Mund am Rand meiner Foodbag an und ließ das lauwarme IPA in meinen Schlund laufen, bevor ich mich schlafen legte. Blick nach Mexiko Ich wachte vor Sonnenaufgang auf, da ich gehört hatte, dass der Terminus besonders schön sei, wenn man ihm im Morgengrauen erreicht. Ich begann mein Zelt abzubauen als mich plötzlich ein grelles Licht blendete. Plötzlich standen zwei dunkle Gestalten vor, die sich als Thruhiker entpuppten. Sie waren einige Tage nach mir gestartet und waren mir die letzten Tage über immer dicht auf den Fersen gewesen. Gemeinsam begannen wir mit dem finalen Abstieg Richtung Grenze. Nach einer Stunde erreichten wir den Terminus, der hinter einem Drahtzaun, der die Grenze markierte, hervorragte. Nachdem wir einige Minuten die von der Morgensonne besonders gekonnt in Szene gesetzte Landschaft genossen hatten, sprangen wir nacheinander auf die andere Seite des Zauns, um ein paar Erinnerungsfotos zu schießen. Leider hatte ich mich bezüglich des letzten Abstiegs zu früh gefreut, da wir nochmal 40 Minuten bergauf zum Montezuma Pass laufen mussten, wo ein alter Bekannter auf uns wartete, der uns nach Tucson fahren würde. Die nächsten Tage verbrachte ich bei einem Trailangel in Tucson, die ein Bungalow und einen ausrangierten AirStream-Wohnwagen für Hiker als Unterkunft in ihrem Garten hatte. Hot Sauce kam einen Tag nach mir an und hatte keinen geringeren im Schlepptau als Youtube-Darwin, der gerade an einem Film über den Arizona Trail arbeitete (mittlerweile erschienen und sehr empfehlenswert: Through The Great Southwest). Rückblickend hat mich dieser Trail bis heute sehr geprägt. Die Wüste ist nach wie vor meine Lieblingslandschaft zum Wandern, der Hayduke steht ganz oben auf meiner Wishlist. Ich misse die farbenfrohen Sonnenuntergänge, das Zirpen von Grillen am Abend, den Geruch von Wachholder, die stockdunklen Nächte samt strahlendem Sternenhimmel und das Gefühl von Einsamkeit, Abgeschiedenheit, Wildnis und Abenteuer. Ich denke noch oft an die sorgenlosen Tagen auf dem Trail zurück und habe immer noch Kontakt mit vielen meiner damaligen Kumpanen. Jederzeit würde ich es erneut wagen.
  23. Tucson – Patagonia (~99km) Nach einem erholsamen Aufenthalt in Amerikas sonnenreichster Stadt ging es wieder zurück auf den Trail. Allmählich kam dieses Gefühl in uns auf, dass ein Thruhike des AZT mittlerweile zum Greifen nah war und es jetzt wirklich darum ging nach Mexiko zu wandern und nicht mehr nur bis zur nächsten Trailtown. Am ersten Tag liefen wir mit Daypacks, die nur das Nötigste enthielten, los. Unsere Freunde würden uns am Ende des Tages an einem vorher ausgemachten Punkt treffen, wo wir den Rest unserer Ausrüstung wieder entgegennehmen würden. Die drei Kilo auf dem Rücken fühlten sich unglaublich bequem an und wir legten zirka 4 Meilen pro Stunde zurück. An dem Tag fand zeitgleich ein 50k-Ultra auf dem Streckenabschnitt des Trails statt und uns kamen zahlreiche, ziemlich erschöpft aussehende Läufer entgegen, die wir selbstverständlich anfeuerten. Ich war völlig in Gedanken versunken und schwebte förmlich über den Trail, als plötzlich ein lautes Rasseln erklang. Unmittelbar danach schoss eine Welle von Adrenalin durch meinen Körper und ich drehte mich um, um zu checken wo das Geräusch herkam. Unter einem kleinen Felsvorsprung, nur einige Meter von mir entfernt, befand sich eine Klapperschlange. Ich begutachtete das Wesen für einige Zeit, schoss ein Foto und zog von Dannen, froh, dass sie so nett war mich zu warnen. Am zweiten und dritten Tag der Reise ging es durch die Santa Rita Mountains: Einem der wenigen Orte in den USA von denen man weiß, dass ein Jaguar sich dort heimisch fühlt. An dem Tag waren ausgesprochen viele Jäger unterwegs, die mit ihren Buggies über die Schotterpisten rauschten. Ab und zu hörte man den Knall von Schüssen, der durch das Dickicht schallte: Also alles in allem eine sehr angenehme Atmosphäre für einen Spaziergang in der Natur. Nachdem der Trail am späten Nachmittag die Schotterpisten verließ und wieder auf schmale Pfade wechselte, begann ich mich wieder wohl zu fühlen. Weit und breit schien kein anderer Wanderer zu sein und ich genoss die Stille, die um mich herum herrschte. Nach Einbruch der Dunkelheit kam ich an dem potenziellen Campspot an, den ich mir am Mittag ausgeguckt hatte. Leider entpuppte sich die Stelle auf dem Bergsattel als Reinfall und ich musste in der Dunkelheit eine Stunde absteigen, bevor ich einen guten Ort zum campieren fand. Beim Einschlafen vernahm ich ein ständiges Rascheln in den umliegenden Büschen und musste an den Jaguar denken. Ich war aber zu erschöpft, um mich davon beeinflussen zu lassen und fiel nach einiger Zeit in einen seichten Schlaf. Am Morgen des dritten Tages ging es fast ausschließlich auf Dirtroads weiter. Hier und da waren ein paar alte und verlassene Minenschächte am Wegesrand, von denen gesagt wurde, dass sie tagsüber Pumas als Unterschlupf dienen würden. Ich war aber nicht sonderlich in Stimmung, um diesem Gerücht nachzugehen und fokussierte mich in meinen Gedanken auf die Bäckerei in Patagonia, die erstklassig sein sollte. Nach einem ewig langen Roadwalk kam ich endlich im Ortskern an und machte mich sofort über die Baked Goods in der hiesigen Bäckerei her. Guthooks behielt wieder einmal Recht: Die Törtchen waren erstklassig! Am Nachmittag stieß Hot Sauce wieder dazu und wir kauften unseren letzten Resupply, bevor wir in der Dunkelheit aufbrachen, um etwas außerhalb zu campieren. Auf der Landstraße die aus der Stadt rausführte herrschte reger Betrieb. Besonders auffällig war die hohe Präsenz der Grenzpolizei, die ständig an uns vorbeirauschte. Nach einer Stunde fanden wir einen Spot, der mehr oder weniger zum Zelten geeignet war. Er befand sich unmittelbar neben der Straße, war aber von dieser aus nicht sichtbar. Rückblickend war dies eine der schlimmsten Nächte auf dem Trail. Es war verdammt laut, Scheinwerferlicht flackerte in unregelmäßigen Zeitabständen auf und mitten in der Nacht begann es zu regnen, was dazu führte, dass wir panisch aufsprangen, um unsere Zelte aufzubauen.
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