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Daunenschlafsack/Kondensproblem und deren Management auf längeren Touren
Kay antwortete auf Painhunter's Thema in Ausrüstung
Bleibst du dann bei Daune? Oder steht das nun auch zur Debatte? Ich habe viel aus deinen Tests und den Thread hier gelernt, daher ein dickes Dankeschön an dich @Painhunter und alle anderen Beitragenden! Bei der Stressfreiheit und Einfachkeit sprichst du mir aus der Seele. Mein Entschluss ist daher: ein KuFa-Quilt wird angeschafft. Da ich Daune schon sehr mag, wird früher oder später sicher auch noch Daune dazukommen. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn du über deine weiteren Experimente berichtest. -
Ich suche eine breite, nicht-aufblasbare Schlafunterlage. Da ich in den letzten Jahren nur Overnighter gemacht habe, bei denen mir der Schlafkomfort nicht so wichtig waren, kam ich mit meiner Zlite gut zurecht. Die Polsterung ist eigentlich ausreichend, was mein Körper nach mehreren Nächten dazu sagt, werde ich diesen Sommer hoffentlich herausfinden können. Allerdings ist mir die Zlite zu schmal. Von der Matte rutschtende Hände, frierende Arme, zugige Schulter kosten immer einiges an erholsamen Schlaf. Mein Bedarf wären quasi zwei Rechtecke. Für den Oberkörper 60-65 cm x 130 cm (ggf. werde ich neben dem Kopf noch etwas schmäler gehen) und für die Beine 50 cm x 60-70 cm. Ob das aus einer Matte geschnitten oder aus zwei zusammengetackert wird, ist mir eigentlich egal. Die einfachste Lösung scheint mir der Frillufts Zlite Klon mit 63 x 196 cm; 495g zu sein. Abgesehen davon, dass ich hier und da noch etwas wegschnippel kann, geht es noch leichter? Und auch etwas weniger sperrig? Wäre eine Evazote-Matte vielleicht eine Lösung? Wenn ich mir die EV 50 Matte von extremtextil anschaue, dann komme ich bei der 10mm Variante auf mindestens 535g. (Rechenweg: 50x60 Fußteil; 60x130 Oberkörper ergeben 1,08qm; 495g/qm Gewicht der Matte). Auch hier kann natürlich noch etwas näher am Körper geschnitten werden. Vermutlich ähnlich sperrig wie die Zlite, oder? Aber möglicherweise Burrito-fähig? Gewichtsmässig spielen sie schon mal in der gleichen Liga. Vermutlich kann man beide durch den Einsatz einer Schere auf deutlich unter 500g bekommen. Der R-Wert der Frilufts ist mit 2,5 angegeben, zum R-Wert der Evazote finde ich keine Angaben (Exped Doublemat 4mm: 1,2; eine 7mm im TLS: 1,3; hier im Forum habe ich die Angabe 0,3/1mm Dicke gelesen). Also auch bezüglich R-wert sind die beiden sich möglicherweise auch ähnlich. Zum Vergleich Liegekomfort und Drucktest zwischen den Zlite und Frilufts Faltmatten habe ich schon den passenden Thread gefunden. Ich schliesse daraus ähnliches Verhalten. Mich würde interessieren, wie vergleichbar der Liegekomfort zwischen Evazote 10mm und Frilufts Eierkarton sind? Hat da jemand von euch Erfahrungswerte? Und gibt es noch andere Ideen oder Empfehlungen? (nicht aufblasbar, R-Wert 2+, Drei-Jahreszeiten DE Mittelgebirge, bayrische Alpen unter 2000 Hm und natürlich mind 60-65 cm breit)
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Erfahrungen mit Fructoseunverträglichkeit während Trekking Touren?
Kay antwortete auf leichtfuss's Thema in Küche
Ich hab das nicht diagnostiziert, aber ich esse kein Obst, weil ich es nicht vertrage. Ich schaue mir gerne die Mahlzeiten anderer Hiker an und adaptiere dann. Gerade Obst spielt oft eine überraschend kleine Rolle. Frisches Obst muss meist vorsichtig transportiert werden, hat einen hohen Wasseranteil und generell eine schlechte Energiebilanz. Auch sind die meisten Fruchtriegel energetisch nicht am oberen Ende der Snack-Hitparade. Nüchtern betrachtet, scheint mir das Obst oft eher eine Angewohnheit zu sein, die Frische, geschmackliche Abwechslung oder einen Touch "bessere" Ernährung bringen soll. Manchmal sind es auch einfach geliebte Angewohnheiten. Mein Vater wägt gerne ab ob er wirklich ein Langarmhemd "mitschleppen" soll, packt aber ohne Hemmungen auf jede Tour pro Tag 3-4 Äpfel ein. So, was esse ich nun, um typischen Wanderobst-Gerichten aus dem Weg zu gehen: Haferbrei mit Nüssen, Nussmusse, Hummus, Nussriegel, Getreide-Nussriegel, Schokolade. Dort wo manchmal Gemüse verwendet wird (Couscous Gerichte, Pasta mit Pesto...) verwende ich Öle. Hochwertige Öle (die ich im Biomarkt kaufe) geben tolle geschmackliche Aromen, falls man mal was anderes schmecken möchte. Ob das einer fruktosereduzierten Ernährung entspricht, kann ich dir nicht sagen. Ich meide nur Obst, aber der Teufel steckt ja oft im Detail. Als laktoseintoleranter Mensch muss ich ja auch immer das Kleingedruckte lesen (und nicht nur Milchprodukte meiden), weil sich das Zeug überall versteckt. Ergänzende nehme ich Vitamin- und Mineralpräperate. Da möchte ich aber keines empfehlen, weil die nun mal spezifisch für meine Bedürfnisse sind. Und da kommen wir zum nächsten Punkt. Du solltest mit dieser Diagnose Anspruch auf eine Ernährungsberatung, bezahlt durch deine Krankenkasse haben. Erkundige dich bei deinem Arzt/deiner Krankenkasse über die Abwicklungsmodalitäten und nütze das Angebot. Sprich dort dein aktives Leben an, damit nicht nur die Alltagsnahrung, sondern auch deine Sportnahrung umgestellt werden kann. Das hilft wirklich ungemein! Meiner Erfahrung nach ist die Umstellung vor allem ein mental game. Als Sportler / Wanderer (wie immer du dich auch siehst) ist man das Bewältigen von Durststrecken und anderen Herausforderungen auf Tour ja geübt. Alternativen in Betracht ziehen, die Schere im Kopf ansetzen, liebgewonnene Gewohnheiten hinterfragen, andere Menschen anquatschen und von deren Erfahrungen lernen ... du hast also schon sehr viele Tools, die dir auch hier helfen können! -
Ich teile deine Erfahrungen mit dem Patagonia Micro Puff, wenn es an der Hüfte passt, dann ist es obenrum sehr weit. Allerdings weiss ich die Weite sehr zu schätzen wegen der mega Bewegungsfreiheit. Bei Urban Wear oder Businessmode habe sich bei mir bisher die KuFa-Inlets der jeweiligen Herstellers passend zu Jacke/Mantel bewährt. Nur dann ist es rund um die Schulter nicht zu eng und es stellt sich auch kein Wurstpellengefühl ein. Ganz allgemein finde ich zwei separate Jacken für zwei unterschiedliche Zwecke sehr prktisch. Die Sportjacke darf dann nach dem Wochenende auslüften und ich erspare mir sonntägliches Waschen. Und meine Alltagsjacke ist immer schön frisch und präsentabel.
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Ich kann ja nur für mich sprechen und erhelle dich gerne. Ich müsste erst noch eine Seife finden, die ich am ganzen Körper vertrage. Jeder Jeck ist halt anders. Ob ich dieses Produkt dann vertrage, muss natürlich erst getestet werden. Ein Sachet sollte zumindest leichter sein als meine Miniportion eines flüssigen Waschmittels, die ich sonst einpacke.
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Schlafsack & Bivy für Vielschwitzer und Leichtfrierer gesucht
Kay antwortete auf Kay's Thema in Einsteiger
Wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Ich war so auf Hut fixiert und wie unbequem das wäre mit der Krempe hinten. -
Schlafsack & Bivy für Vielschwitzer und Leichtfrierer gesucht
Kay antwortete auf Kay's Thema in Einsteiger
@waldgefrickel Dein Angebot habe ich schon vor einiger Zeit entdeckt, da ich allerdings erst in ein paar Monaten wieder frei verfügbares Geld habe (wenn eine Weiterbildung abbezahlt ist) und auch gerade kein repräsentatives Quilt-Testwetter für Sommertouren ist (heute 30cm Neuschnee auf ca. 60 cm Altschnee) bin ich noch nicht auf dich zugekommen. Warum hast du dich denn gegen den As Tucas Quilt entschieden? Du sagst, dass du ihn für den Wintergebrauch gekauft hast. Was hält dich davon ab, den Quilt auch im Sommer zu benutzen? Bzw. was benutzt du nun im Sommer? Hast du auch vielleicht auch schon Erfahrung mit dem As Tucas Bivy? Oder allgemein, wie steht es mit dem Zugluftschutz von Bivys ähnlich dem As Tucas? Mache ich mir da zuviel Hoffnung, dass die zweite Hülle noch etwas mehr Schutz bietet? -
Schlafsack & Bivy für Vielschwitzer und Leichtfrierer gesucht
Kay antwortete auf Kay's Thema in Einsteiger
@effwee Wie trägst du denn das Headnet? Das braucht doch Abstand zur Haut und wenn man dann liegt, dann kommen die Biester dann doch an einen ran, oder? Und die Zecken finden ja die kleinste Lücke. Wenn da der Oberstoff des Schlafsacks/Quilts kleine Falten wirft, dann krabbeln die dort doch drunter. Ich habe es inzwischen aufgegeben mit langer Hose und Socken über der Hose rumzulaufen, weil die Zecken trotzdem einen Weg gefunden haben. Seit Jahren gehe ich in Shorts und pflücke sie mir dann oft noch rechtzeitig von der Haut runter solange sie noch krabbeln. Das funktioniert leider nachts nicht, daher dachte ich an einen Bivy. Tja, Standplatzwahl, das ist noch die große Unbekannte. Bisher habe ich nur auf Fototour biwakiert. Standort wurde durch das Motiv beeinflusst. Da verbringe ich auch mal eine sehr feuchte Nacht in Seenähe oder auf zugigen Gipfeln. Komfort spielt keine Rolle, zuhause wartet ja das Bett für einen Mittagsschlaf. Wenn ich so gedanklich meine Wandertouren Revue passieren lasse, sehe ich überhaupt keine guten Standorte. Im Tal feucht, dann steil, am Gipfel ausgesetzt und zugig. Und wenn es mal eben wird, dann Kühe. Aber der Rastplatzblick wird sich sicherlich noch entwickeln. -
Schöne Idee Laui! Vielen Dank für dein Engagement @laui66 Falls es noch für jemand relevant ist, das Zeugs ist BDIH-zertifizierte Naturkosmetik. Inhalt und Verpackung werden in Deutschland hergestellt. Inhaltsstoffe sind vegan. Ich warte jetzt ganz gespannt auf die Proben.
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Schlafsack & Bivy für Vielschwitzer und Leichtfrierer gesucht
Kay antwortete auf Kay's Thema in Einsteiger
@Chris2901 Danke für deinen Input und schön zu hören, dass mein Kufa-Gedanke nicht ganz absurd ist. Das war für mich schon ein größerer gedanklicher Schritt, Kufa als Option zu sehen. Da habe ich viele Vorannahmen, und zwar nicht die besten. Soll die Ponchovariante deiner Meinung nach dann die Jacke ersetzen? Ich bin mir sonst nicht sicher, warum du den Poncho vorschlägst. Aber vielleicht verstehe ich auch die Poncho-Konstruktion falsch. Die Jacke hätte ich eh dabei, da ich sie gerne in Pausen überziehe um nicht auzukühlen. Das As Tucas Blanket (also wie der Poncho, nur ohne Kopfloch, wenn ich das richtig deute) hatte ich auch schon mal überlegt. Ich finde die Konstruktion am Fußende ganz charmant. Durch die Raffung des Materials könnte eine ausreichend große Fußbox entstehen und in warmen Nächten könnte ich die Füße wiederum heraushängen lassen. Was mir allerdings an den Sestral Blanket/Poncho nicht so gut gefällt, ist der extra Stoff im Kopfbereich. In kalten Nächten schlafe ich in der Wohnung im offenen Schlafsack (quasi Quiltmodus) und da stört mich als Rückenschläfer der Kapuzen-Flapp extrem im Gesicht. Vor allem wenn ich möglichst viel Schlafsack seitlich in Richtung Nacken und unter die Schultern schiebe, dann atme ich in einen riesigen Daunenwulst. Das wäre doch beim Blanket/Poncho ein ähnlicher Effekt, oder sehe ich das falsch? Die As Tucas Balaclava (oder anderen Daunen/Kufa-Modellen) stehe ich skeptisch gegenüber, weil entweder "auf" oder "ab". Da finde ich dann wiederum Quilt plus Kapuzenjacke interessanter für die Wärmeregulierung (solange ich noch keine Wintertour plane). @effwee Das mit dem Liner ist eine interessante Idee, die ich bisher noch nicht auf dem Schirm hatte, da ich Liner nicht mit UL verbinde. So dünne BW-Liner bekomme ich problemlos durchgeschwitzt, das ist eher ein Schmutz-, aber kein Schwitzschutz für den Schlafsack. Und da ich in langer Merino-Unterwäsche schlafe, übernimmt die ja die Funktion des Schmutzfangs. Ich benütze einen Fleeceliner in einem anderen Schlafsack-Szenario (als Wandern), wenn ich nachts die Stiefel anlasse, weil ... (das führt jetzt zu weit von UL weg). Auf jeden Fall mag ich den Liner nicht, weil er sich zwischen den Beinen ver- und um meinen Körper herumwickelt und ich deswegen schon mehrmals nahezu panisch wurde. Ich habe den jetzt als kniehohen Sack zugeschnitten, den ich außerhalb des Schlafsacks drüberstülpe/abstreife und erspare mir das Wrestling im Schlafsack. Aber weder BW-, noch Fleeceliner passen in meine Vorstellung von UL. Oder meinst du vielleicht ein Liner im Sinne eines VBL? Ich liege in meiner Soße und die Daune bleibt zumindest von innen trocken. Zum Bivy: Das ist gedacht als Schutz vor Zecken. Ich hatte schon zweimal Borreliose, brrrr. Garstige Viecher, das!!! Und als Wind-/Tauschutz. Das Tarp ist als Schutz vor Regen gedacht. Vielen, vielen Dank, dass ihr meine literarischen Ergüsse gelesen habt und mir Feedback gegeben habt! Falls noch jemand Ideen hat, bitte einfach mal drauf losschreiben. Manchmal erkennt man ja den Wert/Funktion von Dingen erst beim zweiten Mal anschauen und sicher habe ich das eine oder andere überlesen oder schon vergessen, von dem was ich in den letzten Wchen hier im Forum sondiert habe. -
Ich finde es klasse mit welcher Hingabe und Detailverliebtheit hier UL-Ausrüstungsoptionen diskutiert werden. Ich habe schon so viel neuen Input bekommen, dass ich inzwischen einen Knoten im Hirn habe, was die Auswahl meine zukünftigen Schlafsystems angeht. Ein klarer Fall von Entscheidungslähmung durch Information Overload. Ich stelle mal vor, was ich machen will und was ich mir bisher so ausgedacht habe und würde mich sehr über Feedback freuen. Der Blick von außen ist ja bekanntlich sehr hilfreich, wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Wo geht es hin: Erstmal Voralpenland, bayrisch-österreichische Alpen, unter 2000 Höhenmeter; möglicherweise Mittelgebirge Wann bin ich draussen: Irgenwann zwischen den Eisheiligen und den letzten warmen Herbsttagen. Realistisch sind aktuell Wochenendtrips, vielleicht auch mal 3-4 Tage. Mein Wunsch wären 10-14 Tage auf dem Maximiliansweg, das ist aber vermutlich aufgrund einer Jobwechselsituation nicht möglich dieses Jahr. Zweck des ganzen (außer der Freude am Draussensein): Umstellung von UH zu UL, Barrieren im Kopf einreissen, persönliche Komfortzone neu austarieren Was suche ich: etwas radikal minimales (aus Ex-UH Sicht), jedoch kein stupid light, weil auch der Alpenrand wettertechnisch extrem sein kann. Aktuell stelle ich mir ein Schlafsack&Bivy-Kombo vor und ein Tarp oder das Gatewood Cape als Regenschutz. Idealerweise kann ich mich unkompliziert am Tagesende zum schlafen hinlegen und verschwinde dann bevor wieder in der Früh Leute unterwegs sind. Ich bin von Haus aus nicht der Camp- und Koch-Fan und mache lieber eine ausgiebige Mittagspause. Falls ich den langen Trip zeitlich unterbringe, würde ich mir vermutlich alle 4-5 Tage oder zum Abwettern eine Übernachtung in einer Hütte oder Unterkunft im Tal gönnen. Vorhandenes Equipment: TaR Z-lite Sol (450g) Daunenschlafsack Yeti Mönch 900 L (1.450g ohne Packsack) Challenge 1: tendenziell Geldknappheit und der Wunsch nachhaltig einzukaufen (also nicht mehrere Teile für kleines Geld kaufen, die nach einer Tour schrottreif sind, sondern lieber bewusst €€€ für mehrjährige Freude oder hohen Wiederverkaufswert ausgeben) Challenge 2: Ich habe seit ein paar Jahren eine Temperaturregulationsstörung (infolge einer neurologischen Krankheit), die sich in verschiedenen Facetten zeigt. Mir ist tendenziell eher zu warm, bzw. wärmer als den Mitmenschen um mich rum. Wenn mir mal richtig kalt ist, dann werde ich allerdings sehr schlecht wieder warm. Schwitzen und schlottern geht beides gleichzeitig (unabhängig von Erschöpfung oder Energiezufuhr). Beim Hinlegen wird mir meist schlagartig kalt um dann kurze Zeit später zu schwitzen. Aufdecken, frieren, zudecken, schwitzen ... egal, ob ich drinnen oder draussen bin. ==> Daraus schliesse ich, dass tendenziell KuFa besser geeignet ist als Daune. Zum einen, weil ich viel schwitze. Zum anderen ist es meiner Erfahrung nach am Alpenrand tendenziell eher feucht, gerade in den Tälern und in den Talstufen. Aber Kufa ist nun mal tendenziell schwerer als Daune. ==> Daher habe ich mit einem Kufa-Quilt (As Tucas Sestral Quilt L Wide) geliebäugelt. Allerdings kommen mir Zweifel an der Quilt-Idee. Ich mummel meinen Kopf so gern in die Kapuze meines Daunen-Schlafsacks ein, dass nur noch die Nase rausschaut. Dazu trage ich selbst im Sommer eine Polarfleece 100 Balaclava, ein Fleece-Buff um den Hals und eine leichte Merinomütze. Ich bin in der Hals-Schulter-Region extrem empfindlich was kühle Luft angeht. Wenn ich jetzt zu den 800g des Quilts die 300g meiner Kufa-Jacke (Patagonia Micro Puff Hoody) addiere, bin ich schon beim Gewicht eines Kufa-Schlafsacks angelangt (Z.B. Cumulus Progressiv, Komfort 1°C, 1.230g). Kommt diese Kombination im Oberkörper an die Wärmeleistung eines Schlafsacks mit dicker Kapuze ran? Praktisch wäre es ja, weil die Jacke wollte ich eh mitnehmen. Und wie ist die Kombination Z-Lite & Quilt? Ich habe das Video von @Stromfahrer zur Verknüpfung der beiden Sachen gesehen. Abseits von der technischen Möglichkeit, wie sieht es dabei mit Kältebrücken im Nackenbereich aus? Hat da jemand von euch zufälligerweise Erfahrung damit? ==> Daher hatte ich die Idee erstmal Daunenschlafsack und Bivy (z.B. As Tucas Milaris) zu kombinieren. Vorteile: Minimaler Invest und meine geliebte, fluffige Daunenwärme. Oder ist das eine Einladung zum Disaster? Weil Vielschwitzer in Daune in Bivy-Tüte = Dampfbad und somit maximal ein genußvoller One-Night-Stand. Besteht eine realistische Chance, dass ich damit meine Freude habe, auch wenn es drei Tage durchregnet, weht und Temperaturen um die 5°C hat? Wie gesagt, ich schwitze nachts teilweise sehr, wenn dann der Schlafsack nach einer Nacht nur noch ein Klumpen ist und tagsüber nicht trocknen kann, dann wird die nächste Nacht schon eher unangenehm. Nachts warm und trocken zu sein ist für mich der größte Moralbooster. Schmerzen, Hunger, Durst, Unwohlsein, selbst Frieren an sich... alles kein Ding. Aber bitte nicht nass und frierend im Wald rumliegen (mimimi ). Wie ihr seht, bin ich da sehr skeptisch, ob diese Kombination taugt, aber vielleicht ist das auch nur eine Barriere im Kopf? Weil mein UH-ich nach einem Hilleberg-Expeditionszelt, einem EVA-Zeltteppich, der wärmsten TAR, einem Daunen- plus einem Kufa-Schlafsack (vielleicht noch mit Fleeceliner??) schreit. PS: Die genannten Produkte sind mir bisher einfach nur postiv aufgefallen. Ich bin sehr an Alternativen interessiert. Bei einem Quilt/Schlafsack ist mir wichtig, eine Fußbox zu haben. Quilts/Schlafsäcke, die unten flach abschliessen, sind leider nichts für mich. Für das Bivy wäre mir etwas Bewegungsfreiheit wichtig, damit ich bei einem Hitzeanfall, den Schlafsack möglichst weit öffnen kann. Das scheint mir beim As Tucas Bivy durch den seitlichen RV im oberen Bereich möglich zu sein (im Gegensatz zu den Kopfeinstieg-Bivys).
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Als Alpenanrainer bin ich etwas zu unbedarft an diese Wintertour herangegangen und wäre fast an dem sandigen Gipfelanstieg des Wilseder Bergs gescheitert. Beim nächsten Mal würde ich mich vor der Tour bei den Locals genauer über die Sandhöhe und Wechten im Gipfelbereich informieren. Des Weiteren würde ich nur Proviant für 1-2 Tage (falls man auswettern muss) einpacken. Die Wilseder Hof-Alm kurz unterhalb des Gipfels kann ich wärmstens zur Re-Hydrierung und Auffüllen der Kohlehydratspeicher empfehlen.
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Vielen Dank für die hilfreichen Tipps! An den Vorteil einer große ebenen Waggenoberfläche hätte ich wahrscheinlich erst nach dem Kauf gedacht. Und die Vielfalt der Küchenwaagen ist mir erst jetzt bewusst geworden. Die Küche ist nicht mein Lieblingsort. Das wird noch lustig, wenn ich mir über meinen Tour-Speiseplan Gedanken machen muss. Mit der Feinwaage warte ich dann noch etwas, dazu muss ich ja hier auch noch ein paar Beiträge verfassen, bis ich eine solche Insignie besitzen darf.
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Das ist eine gute Idee @fettewalze, wenn ich mal nur einzelne Sachen zu wiegen habe. Da wäre ich nie im Leben drauf gekommen. Vor allem eine gute unterwegs Lösung, wenn man mal was ersetzen will. Danke dafür! Allerdings hat sich ein ganzer Wust Ausrüstung über die Jahre angesammelt. Da hätte ich gerne erst mal eine Waage zuhause. Vor allem, weil ich nicht mal kurz zu Fuß zu einem Supermarkt rüberhüpfen kann, sondern erst mal alles in mein Auto packen müsste. Ich stelle mir die Blicke vor, wie ich mit drei IKEA-Taschen voll Kram den Durchgang in der Gemüseabteilung blockiere. Am besten macht man so etwas Freitag abend oder Samstag vormittag, oder?
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Ich glaube, ich habe eine richtige Einsteigerfrage gefunden: Wie wiegt ihr denn eigentlich eure Sachen? (Ich habe die Suche bemüht, auch mit Phrasen und logischen Operatoren und habe leider keine ähnliche Frage oder gar Antworten gefunden. Wer etwas findet oder sich an einen alten Thread erinnert, der möge bitte den Link oder sachdienliche Hinweise posten und darf auch gerne klugscheißen .) In unserem Haushalt befinden sich eine alte (von Oma vor 20 Jahren geerbte) Küchenwaage, wenn ich mit der Mehl auswiege, nehme ich den Mittelwert von drei Versuchen, und eine Kofferhängewaage, die beispielsweise beim Auswiegen der TAR Z-lite munter zwischen 0,40 / 0,45 / 0,50 springt. Also beides keine gute Basis für meine UL-Ambitionen (meine Vorstellung). Bei einer schnellen Suche auf amazon bin ich auf den Typ Feinwaage bis 2kg gestossen und auf eine Hängewaage. Wäre diese Kombination (der Typen, nicht der konkreten Produkte) eine sinnvolle Investition? Oder reicht eine Hängewaage (in einem Sackerl kann man schliesslich so gut wie alle Ausrüstungsgegenstände wiegen)? Und auf welche Produkteigenschaften sollte ich bei der Auswahl achten? Ich freue mich über eure Tipps und gerne auch konkrete Produktempfehlungen.
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Servus beisammen, ich bin Anfang 40 und komme aus dem bayerischen Oberland. Meine letzten Mehrtagestouren liegen doch schon 20 Jahre zurück. Damals war ich mit 23kg (ohne Essen, ohne Wasser) auf dem Buckel vor allem in Nordschweden (Kungsleden und benachbarte Gebiete) unterwegs. Wie habe ich das damals nur geschafft??? Vermutlich jugendlicher Leichtsinn & Wagemut ;) Irgendwie geriet dieses Hobby in Vergessenheit, das Bergwandern glücklicherweise nie! In 2019 möchte ich wieder mit dem weitwandern wieder anfangen. Dafür habe ich mir den Maximiliansweg (vom Königssee zum Bodensee) herausgesucht, weil der quasi vor meiner Haustür vorbeiläuft. Dieses Jahr kann ich hoffentlich eine langjährige Weiterbildung (selbst finanziert & in meiner Freizeit absolviert) abschliessen, so dass aktuell leider Zeit & Geld noch knapp sind. Aber beides wird in der zweiten Hälfte des Jahres voraussichtlich zunehmen. Yay! Daher habe ich mir überlegt den Maximiliansweg in mehreren Etappen (evt. ab April/Mai, je nach Schneeverhältnissen) anzugehen. So kann ich Stück für Stück neue, leichte Ausrüstungsgegenstände testen und muss mir aber noch nicht "alles" sofort neu anschaffen. Für den Anfang muss auf jeden Fall ein neues Shelter her. Mein aktueller Favorit ist das Tarpcape von Six Moon Designs. Die alte Dackelgarage (2 Personen-Sardinendose aus den frühen 90ger Jahren) wird definitiv nicht eingepackt. Rucksack (Osprey 38L) & Isomatte (diese gefaltete Therm a Rest) & Schlafsack (Yeti Daune, 900er glaube ich, allerdings 20 Jahre alt) sind auch optimierungsfähig. Fallen aber unter "nice to have" aufgrund der monetären Situation. Außerdem wird dann jede Etappe etwas leichter, wenn ich häppchenweise etwas verbessere. Irgendwann werde ich auch mal eine Packliste posten und würde mich dann sehr über euer Feedback freuen. Ich habe auch schon eine Liste bei lighterpack angefangen. Allerdings ist mein altes Equipment noch an einem anderen Ort eingelagert und mein Bergwander- Equipment ist noch nicht ausreichend erfasst und gewogen. Prio 1 ist erst mal meine Weiterbildung, die Planung der Tour dient erstmal "nur" der Prokrastination und Motivation. Ich wollte nur mal schon "hallo" sagen und widme mich weiterhin hier dem mitlesen und dem sammeln weiterere Ideen. Machts gut und rutscht gut ins neue Jahr!