Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Christian Wagner

Members
  • Gesamte Inhalte

    926
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    8

Alle erstellten Inhalte von Christian Wagner

  1. Hm, ohne jetzt nachgeguckt zu haben, die Energidichte eines Wraps dürfte deutlich unter meinem goto "Brotersatz", nämlich Knäckebrot liegen.
  2. Schöner, thematisch richtiger Vertipper...
  3. Hm, Böden in Stoffsäcke zu nähen ist aber ganz schön 90er Jahre. Guckst du. Ansonsten, schönes Tarp, wäre mir aber wahrscheinlich im Fußraum zu klein.
  4. Ich hab hier nur so ein Elektrodenschweissgerät. Da bin ich froh wenn ich in ein 2 mm Rohr kein loch reinbrate.
  5. 0,4 mm Rohr fällt bei mir definitiv in die Kategorie "brachstegarnichterstversuchenzuschweissenwirdehnix". Respekt!
  6. Hm, der Nylofume Beutel hört sich interressant an. Weis jemand aus welchem Material der ist? Dann könnte man das ja evtl. Auf anderen Wegen bekommen. Der Name suggeriert ja dass es sich um ein Polyamid handeln könnte.
  7. Da will ich doch nochmal zwei Worte zu verlieren. Ein catenary cut an den Ecken muß nicht unbedingt zu weniger Innenraum führen. Bei meinem Deneck habe ich 3 cm Durchhang gewählt und es sind immer noch minimal Falten zu sehen. Ich werde deshalb beim nächsten Zelt mit ähnlichen Abmessungen 4 cm probieren. Das liegt daran, dass sich der Stoff eben nie in einer perfekten Geraden spannen lässt, sondern immer von Haus aus etwas durch hängen wird. Dadurch gibt es dann eben an den Ecken die Fältchen welche man mit einem catenary cut gut wegnehmen kann. Subtil kann man es auch bei meinem Duplexclon erkennen. Die Firstnaht ist durch den 3 cm Catcut super faltenfrei, alle anderen Nähte haben aber keinen. Somit kann man an der Naht zwischen Apsis und Dach Längsfalten erkennen welche man durch einen minimalen Catcut eliminieren könnte. Der krasse Raumverlust bei @ULgeher obigen Bild entsteht dadurch, dass dies keine 90 Grad Ecke, sondern eine Ecke mit ca 160 bis 170 Grad ist. Dadurch wirkt sich der minimale Catcut von 2 cm schon deutlich auf den Innenraum aus. Beim Catcut am Bodensaum hast du halt immer zwingend eine größere Lücke. Da pfeift es gerne Mal durch. Ob der Zugewinn an Panelstraffung so riesig ist glaube ich nicht (zugegebenermaßen Null praktische Erfahrung damit), lieber würde ich dann noch einen Sturmabspannpunkt in der Bodensaummitte anbringen (bei deinen Zeltabmessungen IMHO eh Pflicht). Bei einem Pyramidenzelt hast du Aufgrund des Fadenverlaufs immer eine kleine Lücke in der Panelmitte da sich die Ecknähte immer viel stärker dehnen werden (Naht hin oder her) als der Stoff in der Panelmitte. Das ist übrigens auch der Grund warum du bei deinen Stöcken immer etwas "Luft" nach oben einkalkulieren solltest. Höher aufbauen geht dann immer und bringt mehr Innenraum und bessere Belüftung. Ist der Stock allerdings zu kurz dann bekommst du nie einen straffen, faltenfreien Stand hin. Ich habe zu Thema hier Mal etwas geschrieben.
  8. Ich finde ja die Bezeichnung Pyramidentarp nicht richtig da es einen "Eingang" besitzt, aber das ist Semantik und man könnte sich da sicherlich Stundenlang drüber streiten. Zu deinem Entwurf: Hm, ich weis jetzt nicht wie groß du bist, aber 2,6 m Länge bei 1,2 m Höhe könnten knapp werden. Meine Zelte sind da 2,8 m lang, und ich empfinde die nicht als zu groß, bin 1,87 cm. Auch finde ich die 40 cm Größenunterschied zwischen Innen- und Aussenzelt sehr groß. Du verschenkst IMHO ohne Not Bodenfläche. Netz- Innenzelt? Das hat zur Tarptentkonstruktion (Perimeternetzt mit angenähtem Boden) IMHO kaum Vorteile, ist aber viel schwerer. Beim Solid Inner hast du bei entsprechend gut imprägnierten Innenzeltstoff wenigstens noch den Vorteil vor Kondens geschützt zu sein, außerdem zieht es nicht wie Hechtsuppe. Zu deinen Fragen: Ich hatte vor einiger Zeit Mal eine ähnliche Frage gestellt, finde aber nur einen alten Post von mir zum Thema: Das 65 gr/qm Material ist aber wirklich gut. Sehr dicht und IMHO ausreichend robust. Halt nicht superleicht. Unter 50 gr/qm kenne kein geeignestes PU-beschichtetes Gewebe. Leichter ist z. B. Spinnakernylon, das hat aber meist keine gute bis keine Wassersäule. Erfahrung habe ich mit Silnylon von 20 bis 40 den. Das 20d ist IMHO sehr übelst zu verabeiten und IMHO auch nicht sehr robust mit sehr dünner Beschichtung. Das 40d ist kugelsicher. Das 30d Gewebe ist IMHO ein sehr toller Kompromiss und mit 40 gr/qm auch noch gut tragbar. Zu Silpoly kann ich dir nix sagen. Ich arbeite da gerne mit Karopapier Geodreieck und Zirkel. Eine einfache, fünfeckige Pyramide wirst du schon damit hinbekommen. Nötig nicht, faltenfreier wird es aber mit einem leichten Catcut von ca 4-5 cm an den Ecknähten. 1:20 Papiermodell bauen, Stoffteile auschnippeln und auf einem Papierstreifen so lange anordnen bis alles passt. Die Stoffbahnen sollten nicht schief liegen, sonst verzieht sich das Zelt evtl zu komischen Falten beim Aufbau. An der Bodenkannte sollte ein gerader/ paralleler Fadenverlauf sein, in gewissen Grenzen geht es aber auch so. Materialsparend ist nicht das einzige Kriterium. Die Nahtlängen sollten auch minimiert sein. Guck dir Mal MLD genau an, die haben oben an der Spitze jeweils eine kleine Naht. Das ist IMHO eine sehr gute Methode. Ich hätte bei einer Tür, die sich senkrecht oberhalb eines Schläfers befindet bedenken, ob man mit einer simplen Überlappung hinkommt. Ich kenne die einfachen Türüberlappungen nur von Türen, die sich über einer Apsis befinden. Da rückt man dann halt die Schuhe zur Seite und gut is. Tröpfelt es auf den Schläfer dann ist das um einiges umständlicher. Wenn du bei deinem superbreiten Zelt doch eine Apsis anflanschst ist zu überlegen ob du nicht einfach die Pyramide noch etwas breiter und ggf. höher machst und bei einem rechteckigen Grundriss bleibst. Siehe Ultamid 2. LG, Christian
  9. Grossgrain= Ripsband. Wie auch bei normalem Gurtband gibt es da zig Varianten. Falls du die Möglichkeit hast dann stöbere Mal in diversen Kurzwarenläden.
  10. Silnylon ist stabiler. Falls es wirklich sturmtauglich und günstig sein soll, so empfiehlt sich tatsächlich ein Mid. Das optionale Innenzelt kann ja leicht von einem Billiganbieter sein, das muß ja nix dolles können. So lange die groben abmessungen stimmen sollten Innenzelt und Aussenzelt von verschiedenen Herstellern mit minimalen Modifikationen kompatibel sein.
  11. Also falls man die Wanderausrüstung in einen Rucki bekommt, dann wird sie wohl auch noch in einem Bulli Platz finden. Wenn Mumienschlafsack nicht gewollt dann nimm halt eine Schlafdecke, aka. Quilt. Wozu zwei verschieden warme Schlafdecken mitnehmen? Die Temperaturen im Bulli und unterm Tarp werden sich ja nicht sooo mega unterscheiden. Moduldecke ist imho Quatsch. Du hast zweimal den Bezug zum rumschleppen dabei. Das wird noe so leicht wie eine Decke für den erwarteten Temperaturbereich. Scherze wie wasserdichten Deckenbezug um diese dann als Tarp zu nutzen halte ich ebenfalls für nicht zielführend. Gerade wenn es kachelt willst du nicht die Hälfte deiner Isolation abgeben und als (zu kleines) Tarp in den Regen hängen. Nur mit wasserdichter Decke im Regen zu liegen stelle ich mir ebenfalls als eher ungemütlich vor. Ich schliesse mich meinen zahlreichen Vorrednern an: Nimm ein ordentliches Tarp, einen warmen Zweierquilt (oder zwei Einerquilts) und gut isses. In eine Ecke des Bulli kriegt ihr das Tarp und die beiden Isomatten bestimmt verstaut. Die Schlafdecken braucht ihr ja im Bullimode sowieso. LG, Christian
  12. Nice!!!!! Mich schreckt ja der Preis für DCF immer ab. Wenn ich das einigermaßen richtig überschlagen habe dann kommst du auf 140 gr. für Fly (4qm*18gr) und Boden (2qm*34). In 10D Silnylon wären das dann 181 gr. (31gr*6qm), was einem Gesamtgewicht von ca. 280 gr. entspräche. Der Unterschied ist da nicht sehr überragend... In ordentlichem, sicherlich über jeden Zweifel erhabenen, 30D Silnylon käme man auf 270 gr (45gr*6qm) Stoffgewicht mit am Ende wahrscheinlich 370 gr. Gesamtgewicht. Materialkosten lägen dann aber deutlich unter 100 Euro. Bei der winzigen Menge an eingesetztem Material aber kein Wunder Das erklärt auch die nicht sehr großen Gewichtsunterschiede zum Silnylon. Im Umkehrschluß kann man aber bei der geringen Materialmenge auch keinen Palast erwarten. Was ich so aus deinen Zeichnungen herausgelesen habe ist das IZ nur ca. 2m lang und etwa 70 cm maximal breit. Wie du schon geschrieben hast, für Leute mit 180 cm ist das nix, ich würde den cutoff eher noch etwas weiter unten ansetzen. Mehr Platz als in einem Biwaksack bietet dein Zelt aber auf alle Fälle. Happy sewing, Christian
  13. Also so einen winzigen Riss würde ich per Hand zunähen. Das dauert. 5 Minuten und fällt kaum auf. Google mal nach Herringbone stitch. Danach hast du nen Skill fürs Leben, oder zumindest für das nächste Mißgeschick auf Tour, erworben.
  14. Ich hatte seinerzeit in Lappland ein 3x3 Tarp dabei. War ausreichend. Später war es das rote Tarp auf dieser Seite. Die Abmessungen sind deinem liteway gar nicht so unähnlich. Der Moskitonetzperimeter hat super funktioniert und ist leichter als ein separates Netz- Innenzelt.
  15. Beim Rucki für meine Frau habe ich das System von Osprey kopiert. Da läuft ein schmales Band von der Hüftgurtflosse zur Schnalle und wieder zurück. Beim festziehen hast du einen Flaschenzugeffekt, geht also supereasy. Die Schnallen sind nicht 40/50 mm breit sondern nur 25 mm was vor Allem bei der Steckschnalle spürbar komfortabler ist, und seitlich hast du den Gurt fast nebeneinander, also schön breit und bequem. Nur mal so als Denkanstoß... Zur Schnalle: Warum keine normale Schnalle mit einem Steg mehr? Gewichtsmäßig ist es doch fast egal.
  16. mach ich auch so... (runterscrollen) wobei ich 1 cm zu knapp finde. Ich mache wenigstens 1,5, eher 2 cm Ich benutze unbeschichteten Stoff für die Tagegurte. Da man ja aber geschlossenzelligen Schaum innen hat ist der Unterschied nichgt soooo riesig. Vielleicht bringt ja 3D mesh was, das werde ich beim nöchsten Rucki als Innenmaterial fpr die Gurte benutzen. Falls es ganz UL sein soll, dann kann man den Schaum auch weglassen und dafür Ersatzsocken benutzen. Der Träger braucht dann halt eine kleine Klettöffnung um die Socken rein und rauszubekommen. Das ist atmungsaktiv und vom Tragekomfort bei ultraleichten Ricksackgewichten auch sehr gut. Die Idee hatte ich mir von Glen van Peski abgeguckt. Kannst Du sicherlich machen. Je nach verwendetem Hauptmaterial musst du dann halt die Befestigungspunkte verstärken. (Ich nehme ja gerne Silnylon für Rucksäcke). Nähte tragen nicht zur Wasserdichtheit bei. Dass sie per se Schwachstellen darstellen kann ich so aber nicht unterschreiben. Nähte bilden natürliche, stabile Befestigungslinien für Netztaschen, Kompressionsschlaufen etc. Wenn du eine Gurtbandschlaufe einfach so auf die Fläche nähst, dann musst du, wie oben geschrieben ordentlich verstärken dass da nix ausreist. Integrierst du die Schlaufe in die Naht dann ist das gleich Mal viel stabiler, zumindest kann dir der Stoff an sich nicht ausreissen.
  17. Das nun nicht. Wenn du den Gestängebogen in 3-4 Segmente unterteilst, dann sind die einzelnen Kreisabschnitte nicht mehr so groß. Zusammengelegt schmiegen sie sich an die anderen, geraden Stangen im Gestängesack an. Das ist wohl war. Bei einem 1m Bogen sollte die Belastung aber nicht sooo groß sein. Als Rohrbiegegerät hatte ich damals übrigens so etwas. Das hat für dünne Alustangen locker ausgereicht. Du machst pro Abschnitt mehrere Minibiegungen mjt dem Gerät, dann kommst du auf deine 160 oder so Grad. Da musst du dann aber aufpassen daß du nicht eine Kuhle oberhalb von dem waagerechten Stab bekommst. Wenn wir schon bei gotischen Bögen, Winkeln usw. sind, die Zelte, inbes. Sommerzelte von Roger Caffin kennst du?
  18. Erinnert sich noch wer an Göran Kropp? Der radelte von Schweden zum Mt. Everest, kletterte hoch und radelte wieder heim.
  19. Ui! Da musste ich gleich mal wieder die Blackdiamond HP anschauen. Schwelg.... Toray hatte IMHO damals den Stoff für die Zelte von Reinhold Messner geliefert. Ganz großes Tennis also. Das war so das erste Mal dass mir diese kleinen Hochlagerkuppelzelte ins Auge sprangen seitdem wollt ich sowas haben. Falls du doch keine Verwendung für den Stoff haben solltest, ich wäre ein Abnehmer.
  20. Geil! Weist du was das für ein Stoff ist? Bei dunkel gelagertem Silnylon spricht eigentlich nix dagegen wenn du das noch hernimmst.
  21. In gewisser Weise hatten wir das vor Jahren mal gemacht. Wandern in Neuseeland, Mauritius, La Reunion und Südafrika. Anreise mit dem Segelboot 1,5 bis gut drei Jahre. Wahrscheinlich aber nicht das was der OP im Sinn hatte . Das ist greenwashing um selbst die Leute mit etwas grünem Restgewissen doch noch in die Maschine zu bringen. Der Treibstoff ist ja trotzdem verfeuert und kommt nicht wieder. LG, Christian
  22. Je nachdem wo man den Reis hinpackt ergäbe sich zusätzlich Einsparpotential beim Parmesan fürs Risotto. Urgs...
  23. Der Vorteil einer Pyramide besteht für mich in der einfachen Handhabung. Vier Heringe rein, Stange Rein, fertig. Eine Pyramide kann, falls sie gut konstruiert ist, alles an Wind ab was da kommt. Für diesen Fall müssen natürlich die Heringe bombenfest sein. Das heisst aber nicht dass ich jede Nacht, bei jedem Hering immer "mehrere" Minuten brauche um diesen orkansicher zu platzieren. Das mache ich ja nur wenn ich tatsächlich mit einem Orkan rechne. Genauso kann man eine Pyramide auch sehr hoch aufbauen, dann hast du super viel Kopffreiheit und Belüftung. Diese Flexibilität hast du mit einem "richtigen" Zelt eben nicht. Lässt du dann noch die Türe offen, so ist nochmal mehr Belüftung und Aussicht. Sollte es dann in der Nacht doch anfangen zu regnen, so schließt du mit einem Handgriff den Eingang und pennst weiter. Natürlich machst du das nicht wenn es nach einem Unwetter aussieht. Umgekehrt kannst du auch sehr tief abspannen und hast dann kompletten Rundumschutz. Im Winter kommt dann noch Schnee unten auf das Aussenzelt. Natürlich hat man dann weniger Platz und es wird auch mehr Kondens geben, auch streift man dann Mal mit dem Schlafsack am Aussenzelt, aber davon geht die Welt nicht unter und am Folgetag ist das Wetter ja meistens schon wieder besser. Das Gewicht einer Pyramide ist IMHO auch unschlagbar. Sollte ich auf Weltreise gehen, und dürfte nur ein Zelt mitnehmen, so wäre das heutzutage eine Zweierpyramide. Da bist du mit ca. einem Pfund für einen 360 Grad Schutz dabei. Das schafft ein "richtiges" Zelt halt immer noch nicht. Sollte ich in Mückengegenden eine Wandertour machen, so wird Abends nochmal frisches DEET aufgetragen. Ist die Wanderung länger oder falls es in Malariagebiete geht, dann wird eben ein Moskitonetz eingepackt. Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an: Das erste Zelt wird nicht dein letztes sein. Jede Behausung hat Vor- und Nachteile. Kann gut sein, daß mir in ein Paar Jahren die, etwas niedriger über dem Gesicht hängende, Zeltbahn auf den Keks geht. Dann nehme ich eben wieder was anderes mit. Auch ich bin vom Tarp zum Bogenzelt, von dort zum Duplexclon und zur Pyramide und nun wieder zurück zum Tarp migriert. LG, Christian
×
×
  • Neu erstellen...