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Alea iacta est OT: Bevor jemand mich lynchen will: Meine Wohnung ist leider nicht mehr "sicher", da wir zunehmend Mühe bekunden, jemanden hier zu halten (Person hat geistig-medizinische Befunde, d.h. wir müssten sie einsperren, sie reist leider nun wieder in der ganzen Schweiz herum, auch Tindermässig etc.) Ich werde ungefähr 2 x unterwegs einkaufen, muss ich hier auch Geplant sind ca. 410 km, wie immer mit leicht überambitiösen km am Tag und in der Nacht (ich bin alter weisser Mann) Wege leicht alpin und sehr steinig, werde trotzdem mit Vivo Barefoot losgehen Rechne mit keinen Sperrungen des Weges, bin aber auf der Hut und kann auch ausweichen etc. OT: Natürlich schreibe ich hier nicht, wohin ich gehen will, da hier ja schon mal zu Aufruhr und Widerstand aufgerufen wird "online demonstrieren" etc. Schlapphüte lesen wahrscheinlich mit, Staatstrojaner lauern wahrscheinlich auf dem Server, es gibt Amtshilfe im Rahmen des Schengenraums usw. Übernachtungen sind in Folge dessen sehr tief im Wald geplant. OT: Wer den Scherzartikel findet, darf ihn behalten, allerdings gibt es in den USA gerade einen Aufruf, Skibrillen zu spenden.
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MyCabin - bald legales Wildcampen in den Alpen?
Mars antwortete auf Backtobasics's Thema in Tourvorbereitung
Ich auch. Nur hab ich in der sonnigen Schweiz auch schon an Projekten im Skitourismus-Bereich mitarbeiten dürfen. Fazit: An manchen Orten gönnen sich die Hoteliers gegenseitig nicht mal das Zahnweh. Geschweige denn jemandem eine günstigere Übernachtung ausserhalb ihrer Hotels. Die greifen eher zu Grossvaters Karabiner als ihre Wiesen freizugeben. Erst wenn das Programm mindestens 10 Jahre lang funktioniert hat und sie sich sicher sind, dass z.B. ein Wanderer trotzdem den Dorfladen unterstützen könnte, die Kurtaxe schon im Voraus bezahlt wird etc. könnten sie sich überlegen, da mitzumachen. -
OT: Es gab mal einen Song, gesungen von Damen, der hatte die Wendung darin "...I wouldn't piss on you if you were on fire".
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Gemach. Als Fashion-Statement kannst Du deine Maske verkaufen, so teuer Du willst. Alles was Du nicht darfst, ist sie als Schutz anzupreisen.
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Wie schwer würde wohl ein Anaris aus DCF und geschweisst statt genäht (wo sinnvoll) ? Zpacks wäre wohl ziemlich gefordert, besonders wenn Hilleberg die Reisverschlüsse am Aussenzelt weglassen würde. Hilleberg würde das Schweissen auch in den Griff kriegen und sehr durchdacht anwenden können.
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Sicher dauerhafter als DCF aber eben auch ca 800 Gr zu schwer. Das Zelt wird wohl Hilleberg typisch verarbeitet sein, d.h. besser wird wohl kaum möglich sein, aber für längere Wanderungen aufgrund des Gewichts kaum zu empfehlen. Ein Hilleberg Zelt aus DCF, oder sonst wie um die 600 Gramm mit Innenzelt für zwei Personen, ist seit Jahren mein Traum.
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Trailrunner reichen definitiv solange Du nicht von Gletscher zu Gletscher ziehen willst, um darauf zu gehen. GTX ist ein No-Go, um lange zu wandern. Bei tiefen Schuhen macht dies noch weniger Sinn als bei hohen. Natürlich gibt es in den Bergen liebliche Wasserläufe, aber wenn Du da aus Versehen rein steigst, schwappt das Wasser eben oben rein. Normale Trailrunner sind nach ca. 20 Minuten wieder soweit trocken. GTX nicht. GTX Schuhe sind ideal, um mit dem Hund Gassi zu gehen und für den Alltag, es gibt ja manchmal auch auf dem Weg ins Büro Pfützen. Versuch mal bei warmen Temperaturen ein paar Stunden in nassen Schuhen zu wandern. Manche wünschten sich in dieser Situation, sie würden stattdessen an einem Ashura-Umzug teilnehmen. Da trägt man wenigstens Sandalen. Es gibt auch perforierte Innensohlen. Sehr zu empfehlen. Statt Campsocken würde ich wasserdichte mitnehmen. So bleibst Du mobil, wenn es mal einen ganzen Tag lang regnet, ohne an die Pfoten zu frieren. Über Nacht gönne ich meinen Pfoten soviel Luft wie möglich, wenn es mal kalt wird sind wasserdichte Socken auch sehr warm in der Nacht. Vor diesem Bivy möchte ich ebenfalls warnen. Er ist sauschwer für seine Funktion. Ich habe wirklich versucht, damit vorwärts zu kommen. Zu meiner Verteidigung möchte ich anmerken, dass ich ihn unterwegs erstanden habe, es gab nichts schlaueres. In Kombination mit Daune wirklich nur zu empfehlen, wenn Du dich in der Nacht ohnehin runter kühlen willst und tagsüber in jedem Bergsee ausgiebig plantschen gehst. Bei nassem Wetter musst Du wirklich zum Zweitschlafsack greifen, um wenigstens ca. 4 Stunden im Trockenen zu liegen. Danach hast Du einfach zwei nasse Schlafsäcke. In den Bergen gibt es übrigens Bremsen, Mücken und Fliegen. All die schönen Bildchen von Leuten, die da allerliebst Cowboycampen, in aufregender Berg-Kulisse, sind eben entweder vom Herbst oder vom Herbst. Dieser Bivy hat ein Mückennetz am Eingang, man kann den eigentlichen Sack in geöffneter Position fixieren. Viel Spass damit wenn es regnet, die Reissverschlüsse sind glücklicherweise überhaupt nicht fummelig. Für das Aufstellen gewisser Tarpkombinationen empfiehlt es sich, täglich seine Tangrami-Sinne zu schulen, gegen diese Reisverschlüsse ein Klacks. Ganz oben auf den Gipfeln zu übernachten ist ohnehin problematisch. Erstens herrscht dort bei gutem Wetter ein Kommen und Gehen bis tief in die Nacht. Zweitens tragen dort Instagram-Idioten ihre Bunkerzelte hin (also meist von der Bergstation der Bergbahn). Ich übernachte lieber ein wenig weiter unten, oftmals im Wald, wobei ich darauf achte, mich nicht zu tief in die Büsche zu schlagen. Ich will auch kein Rotwild im Schlafflügel meines Jagdschlosses haben, ich denke, das Rotwild will keine Menschen auf ihren nächtlichen Spaziergängen sehen. Ausserdem leave no trace, lnt.org. Toilettenpapier in den Alpen ist ein Graus. Gerade jetzt ist eine gute Gelegenheit, sich an die Verwendung von Wasser statt TP, nun ja, heranzutasten... Im Gewichtsbereich dieses Bivys gib es sehr geeignete Zelte. Teuer bis sauteuer, aber auch aus China with love, durchaus günstiger als dieser Bivy. Mit solchen Zelten willst Du nicht gerade im Gewittersturm neben dem Gipfelkreuz sitzen, aber für den Sommer und für ein paar Wochen in den Alpen sicher ziemlich komfortabel. Es ist möglich, sich in diesem Bivy umzuziehen. Nach ein paar Wochen kannst Du sehr selbstsicher an ein Mummenschanz Casting gehen, nach fünf Minuten kannst Du auch für die Hauptrolle unterschreiben, wenn die bis dann nicht schon den Arzt gerufen haben, weil sie denken, du hättest dir gerade sämtliche Knochen gebrochen. Als Kontorsionist kannst Du dann jedenfalls Nina Burri beeindrucken. Sie wird sich ziemlich ungelenkig vorkommen.
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OT: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-03/kontakt-erkrankte-covid-19-schutz-tipps Das reicht zumindest mir, da steht alles, mehr will ich gar nicht wissen.
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Danke für den Hinweis, ob das hier UL genug ist? Wenn man das übers Zelt legt, kann man mit dem Kocher wohl eine gleichmässige Wärmeverteilung erreichen.
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OT: Also wenn die eigenen Hunde auf dem Bärlauch und so, weiss ich halt nicht, ob es so viel bringt, wie wenn es fremde Hunde... Ev. zur Sicherheit mit Sushi von diesen fliegenden Mäusen ergänzen ^^.
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OT: Irgendwie müssen ja die Leute ihr Immunsystem auf Vordermann bringen. Ich empfehle für den maximalen Nutzen den Bärlauch frisch zu geniessen und nur sehr sparsam abzuspülen. Bährlauch = probiotisches Yoghurt für kleine Einkommen.
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OT: Hier in der sonnigen Schweiz gibt es einen Pandemieplan seit 1995! Allerdings blieb es beim Papier. Viele setzten Hoffnung ins Militär, die erzählen immer, sie seien für alles gerüstet, insbesondere Naturkatastrophen usw. Stellt sich heraus: Es gibt keine Militärspitäler mehr, die sich eignen, eine Pandemie zu bekämpfen - die Armee hat nur noch ein einziges Spital, alle anderen Einrichtungen sind verkauft, zurück gerüstet oder wurden seit den 70er Jahren nicht mehr modernisiert. Die Armee erhielt gleich zu Beginn der Krise die Erlaubnis 8000 Soldaten zu mobilisieren - so viele wie seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr. Bis jetzt hat die Armee 1200 Mann im Einsatz, allerdings schon 40 Corona Fälle, 600 Mann in Quarantäne und Mühe, rein logistisch genug Seife zum Händewaschen zu der tapferen Truppe zu bringen. Sehr überzeugend wirkt dies alles bisher nicht unbedingt. Das Problem ist offenbar, dass viele Soldaten bereits im Einsatz sind, einfach zivil und darum für die Armee nicht abkömmlich (Miliz-System). Die Armee hat sogar einen Aufruf gestartet, um freiwillig zu dienen. Es haben sich 3000 Personen gemeldet. Davon gebrauchen kann die Armee aber nur 100. Zivilschutz haben wir auch, sogar "geschützte" Spitäler (sprich in Bunkern, sehr nützlich für das Bekämpfen einer Pandemie...). Leider aber seit 2004 aber keine Sanitätsformationen im Zivilschutz mehr, d.h. niemand, der diese Spitäler betreiben könnte. Trotzdem funktioniert alles ziemlich gut, Masken vermissen wir nicht als einzige auf dieser Welt, die Pharma-Konzerne haben angekündigt, allenfalls nützliche Medikamente zu spenden oder die Produktion sofort wieder aufzunehmen. Nur: Bislang gibt es keine belastbaren Hinweise, dass irgendwas helfen könnte, Trumps Weisheiten einmal ausser Acht gelassen. Bei Roche werden Test-Kits produziert. Wir haben sogar eine Beatmungsgeräte-Fabrik, die versuchen nun ihre Produktionskapazitäten zu steigern und versichern, die Preise nicht zu erhöhen. Sie stellen normalerweise 220 Geräte in der Woche her.
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Drosten zu Masken:
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Es gibt Leute, die verdrängen die Wirklichkeit, weil sie damit ohnehin nicht zurecht kommen und steigern sich dann in einen pathologischen Zustand. Immer angefeuert durch idiotische Social-Media Beiträge. Einige wirken sehr überzeugend, ihre Aussagen sind aber an Dumpfheit kaum zu überbieten. Beispiel gefällig? Et voila: https://www.youtube.com/watch?v=aYZ2gVs9U7o Solche Videos sind wirklich gefährlich, wer an solchen Schmarren glaubt, nimmt auch drei Tinderdates am Tag wahr, jetzt hat man ja Zeit dazu.
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OT: Ganz einfach: Es gibt zu wenige. Prioritär sollen die zur Verfügung stehenden Masken in Spitälern eingesetzt werden, da die Pflegekräfte diese quasi als Spritzschutz benötigen (in Kombination mit einem Kunststoff-Visier, immer wo vorhanden). Maske ist nicht gleich Maske, siehe https://www.uvex-safety.com/de/wissen/normen-und-richtlinien/atemschutzmasken/die-bedeutung-der-ffp-schutzklassen/ - in Spitälern willst Du mindestens FFP 3. Natürlich wird jetzt auf Hochdruck produziert. Vor Corona und seit Jahrzehnten gab es in Baumärkten die 3M Serie 4000. Diese war schon um die Jahrhundertwende bei den damaligen Protesten gegen die Globalisierung das Mittel der Wahl, da sie auch zuverlässig vor Tränengas schützte. Die Fashion damals war, diese mit einer doppelschichtigen Oakley-Skibrille zu kombinieren, diese hielt sogar Bleischrot ab und schützten die Augen damit auch vor dem Gummischrot der Ordnungskräfte. Für Einsätze in der Nacht gab es klare Scheiben. Wurde mir jedenfalls so zugetragen, versteht sich. In der Schweiz wird das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit nur bereits Erkrankten empfohlen, da dann bei Husten oder Niesen die Tröpchen quasi zurückgehalten werden und nicht so weit durch die Gegend geschleudert werden. Einfache Masken in der Öffentlichkeit alleine helfen aber wenig. https://www.tagblatt.ch/leben/corona-virus-ansturm-auf-schutzmasken-doch-nicht-alle-schuetzen-in-jedem-fall-ld.1197991
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Wenn die Leute schlicht und ergreifend doof sind, tendiere ich eher kurz- als langfristig zu Freiheitsentzug (wobei niemand momentan mehr Häftlinge betreuen möchte). Hier in Zürich sind mehrere Parks und das Seeufer geschlossen worden. Solche Campingfreunde wie in GB gehören weggewiesen, DE hat die Gastronomie aber auch erst heute komplett geschlossen. In der Schweiz ist sie seit einer Woche dicht. Meine Mitbewohnerin hier ist geistig behindert. Sie kann nicht abstrahieren. Wie das Virus oder ein Virus im allgemeinen funktioniert, wird sie nie begreifen, sie ist ja momentan gesund... Sie ist 24 Jahre alt, ich habe keine Erziehungsberechtigung. Ich will, kann und darf sie nicht einsperren. Gestern Abend wurde sie von der Polizei angehalten und nach Hause geschickt. Offenbar hat ihr dies Eindruck gemacht, sie will nun zu Hause bleiben. Ihr Vater, der eben auch hier wohnt, ist 69, seine Freundin 71, die beiden sind Risikogruppe nicht nur wegen ihrem Alter.
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Wenn Du kontrolliert wirst, kannst Du angeben, Du müsstest deine Klopapier-Bäume pflegen gehen. Dann wirst Du mit Blaulicht hingefahren, notfalls mit Konvoi.
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OK, schnell das Gerücht verbreiten, dieser Trekkingfood werde in Bergamo produziert, zwischen Friedhof und Spital...
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OT: Zum Thema "leicht autoritärer Befehlston" vs. "wir werden es zusammen schaffen" vergleiche man die Medienkonferenzen des Schweizer Bundesrates (heute mit den Herren Maurer und Parmelin von der SVP und Herrn Berset von der SP - dies entspricht in Deutschland ungefähr zwei AFDlern und einen Grünen. Maurer war seit 1991 im nationalen Parlament, einem seiner Söhne wurde die politische Karriere seines Vaters vor Gericht strafmildernd angerechnet. Er wurde deswegen ständig gemobbt. Herr Parmelin wird allgemein als "not the sharpest kniffe in the drawer" gesehen. Viele Leute sagen, wenn sich ein Land ein Regierungsmitglied wie Herr Parmelin leisten kann, muss es dem Land ziemlich gut gehen) https://www.youtube.com/watch?v=5VmkZy1SAyI - der Anfang ist Französisch, da die Herren Berset und Parmelin aus der französischsprachigen Schweiz kommen. mit derjenigen des Herrn Ministerpäsidenten Dr Söder aus Bayern, ebenfalls von heute. https://www.youtube.com/watch?v=TEWRmFAnFtQ - Herrn Söder werden von politischen Beobachtern Ambitionen auf höhere Weihen, z.B. ein Job in der Bundesregierung nachgesagt, dementsprechend müsse er sich nun profilieren. Er wirkt nicht halb so souverän wie unsere wackere Truppe Leider auch hier nicht unbedingt grossartige Aussagen zur Dauer der Einschränkungen.
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OT: Unser Schweizer Katastrophenbeamter hat dies ziemlich eindrücklich erklärt. Gemäss ihm müssten die Leute eben selber begreifen, wieso sie nun dringend zu Hause bleiben sollten. Es gibt erste Ausgangssperren in der Schweiz, Polizisten rufen schon mal Leute dazu auf, den Anweisungen des Bundesrats zu folgen (wörtlich). Um 12:30 gab es hier einen minutenlangen Applaus: Die Leute dankten allen im Gesundheitswesen oder so. In China sind sich die Menschen gewohnt, alle Anweisungen zu befolgen, auch historisch. Es gab da mal jemanden, mit dem Kampfnamen Mao. Seine Ideen waren nicht immer die allerbesten, einmal hatte er die Eingebung, sein Land produziere zu wenig Stahl. Begeistert haben die Leute ihre Pfannen abgegeben. Dann hatte er den Geistesblitz, Sperlinge seien Unnütz. In der darauffolgenden Saison fiel halt die Kartoffelernte flach. Millionen sind verhungert. Es ist ein grosses Risiko, den Leuten das Denken abzugewöhnen. Die meisten begreifen dies jeweils erst, wenn es zu spät ist. Unsere Kuscheldemokratien sind schon kuschelig, allerdings nur solange man sich im richtigen Gebiet anstrengt und einen Grossteil der zur Verfügung stehenden Zeit arbeitet. Sonst findet man sich rasch am Rande der Gesellschaft wieder. Für manche ist dies ziemlich hart, vor allem wenn man ohne dicken BMW nicht glücklich wird oder es eben nicht jedes Jahr für die aktuelle Cannondale Black Edition reicht. Wer fährt schon gerne mit dem letztjährigen Model durch die Gegend? Ansonsten hat aber dieses System ziemlich viele Vorteile gegenüber autoritären. Leider ist sogar eine Art Wohlstandsverwahrlosung zu beobachten. Gestern zum Beispiel wurde eine Gruppe hochgenommen, die offensichtlich Wahnvorstellungen entwickelt hatte. Von wegen Deutschland sei eine GmbH und ähnlichem Mist. In der DDR hat der Staat für dich entschieden, ob du studieren durftest und auch, ob du reisen durftest. Dies über Jahrzehnte. Angeblich war der Staat ziemlich knauserig mit Genehmigungen und die Planwirtschaft ermöglichte eben nicht gerade berauschende Konsumentscheidungen. 90 % aller Diskussionen hier könnten unter DDR-Regime mangels Grundlagen nicht geführt werden. Altra oder Brooks? PCT oder Te Araroa? War alles unmöglich. Wenn man nicht direkt in grosser Armut lebt, ist heute sowohl als auch möglich. Dies hat auch Nachteile, aber Tesla wird schon alles richten, ich verzichte ja auch einmal im Jahr auf mein brasilianisches Steak. Aber zurück zum Thema: PCT ist nun dicht, siehe PCTA, in Kalifornien gilt Ausgangssperre. Die PCTA weisst zwar darauf hin, dass der Trail legal immer noch offen ist, das Verständnis für Wandernde ist momentan aber wohl nicht mehr vorhanden. AT ebenso. Alle CYTC-Attempts, von denen ich wusste, haben nun abgebrochen und sind auf dem Weg nach Hause. Herr Johnson sagte gestern, er sei zuversichtlich, die Krise in drei Monaten überstanden zu haben.
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Eben nicht. Wie gesagt, hatte dies die britische Regierung ursprünglich vor, ist dann aber auf die Welt gekommen, als die Prognose zu den Todesfällen eingetroffen ist. In UK würde dies anhand der jetzigen Kenntnisse den Tod von über 200'000 Personen bedeuten und obendrein ein Zusammenbrechen des Gesundheitswesens. Dies stünde dann eben auch für alle normalen Fälle nicht mehr zur Verfügung. Covid-19 hat keine Anti-Karzinogene Wirkung. Die Vorstellung, man könnte das Virus in der Verbreitung gezielt steuern, ist etwas für Bescheurte oder leider mittlerweile durchgeknallte, ehemalige Bundestagsabgeordnete, die auf die Zustimmung von Verschwörungstheorien-Fans angewiesen sind. In Mitteleuropa versucht man das Virus so gut es eben geht einzudämmen, auch mit Erkenntnissen aus Italien (katastrophale Situation in der Lombardei) und Erkenntnissen aus Südkorea. In der Schweiz setzt man durchaus auf die Eigenverantwortung der Menschen. In Bayern weniger, dort gibt es punktuelle Ausgangssperren, da Ischgl (in Österreich) nicht gerade ein gutes Bild abgegeben hat und gewisse Orte in Bayern damit vergleichbar sind. Der Verlauf in Südkorea wird allgemein als Wunschzustand bezeichnet, aber dort sind sich die Leute sehr drastische Massnahmen gewohnt. Hier würde dies zu Meuterei führen. Unser (durchaus vertrauenswürdiger und sehr gut qualifizierter) Schweizer Chefbeamte hat dies ziemlich nachvollziehbar ausgedrückt. Aber dies betrifft eben auch unsere Reiseplanung. Bis mindestens Mitte April sollte man wirklich nur Tagestouren, ab der eigenen Haustüre unternehmen und dabei anderen Menschen aus dem Weg gehen. Keinesfalls die Kinder zu den Grosseltern bringen und ÖV nur benutzen, wenn nicht anders möglich. Ältere Menschen sowenig wie möglich besuchen. In den USA ist der AT nun faktisch geschlossen, die ATC ruft dazu auf, Thru-hikes abzubrechen. Ich habe vorhin ein paar Videos angesehen - Horror. Hier in Europa würden die Leute polizeilich weggewiesen. Natürlich haben diese Videos ein paar Tage Verzögerung, aber spätestens seit Montag sollte man damit aufgehört haben. Das Problem ist nicht die Übernachtung in einem gottverlassenen Wald, tief hinter dem Gebüsch (LNT), aber die Hin- und Abreise. Frau Merkel ruft dazu auf, Reisen jeder Art abzusagen. Man sollte schon den Wildtier-Seelsorger-Ausweis dabei haben, bestätigte Sitzungen mit dem örtlichen Keiler, Gruppentherapie mit dem lokalen Wolfsrudel, den Gamsbart am Hut, fesche UH-Wanderschuhe etc. wenn man nun unbedingt in den Wald reisen will. Es ist nicht solidarisch und man spielt aufgrund eigener Bedürfnissen mit dem Leben anderer. Natürlich tut man dies eigentlich immer. Das Kobalt in den Smartphones wächst nicht beim Bauer nebenan auf den biologischen Bäumen. Nun betrifft es aber nicht jemanden weit weg, denn wir nicht kennen, sondern unsere Eltern, die Mods dieses Forums etc. Bild: Viral, Quelle steht drauf.
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Hier mal was zur Beruhigung. Typisch Schweiz halt. Keinerlei Aussagen zur Dauer der Massnahmen leider und damit wann man wieder richtig durchglobalisiert wandern kann: https://www.srf.ch/play/tv/_/video/_?id=62af8cb1-f6ff-423a-8c76-a02006ac1d46&urn=urn:srf:video:62af8cb1-f6ff-423a-8c76-a02006ac1d46&aspectRatio=16_9 - ist aber wahrscheinlich doch spannender als eure Mutti
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Sorry, wenn meine Ironie am frühen Morgen noch nicht so gut rüberkommt, Deutsche Sprache schwere Sprache. Ich möchte tatsächlich niemanden ermutigen, einen US-Trail für in unter drei Monaten zu planen und dann auch zu versuchen - der Stress dürfte beträchtlich sein. Es sei denn, man ist ein gewisser Zahnarzt aus Holland, der schafft es auch in zwei Monaten und 70 km am Tag. Womit ich aber nicht einverstanden bin ist die Aussage, nach einem 35 Meilen Tag liege man ein paar Tage im Hotel (von zeank). Ich schätze mich nicht als besonders sportlich ein, dennoch habe ich 35 Meilen Tage mehrmals hintereinander gemacht. In Oregon nutzen tatsächlich viele NoBos die Gelegenheit und schalten auch mal einen 50 Meilen Tag ein. Der Trail dort ist tatsächlich wie eine Rennbahn. Meist topfeben, weich und super schnell. Natürlich kann dies einem Angst machen, aber man steht ja nicht vom Bürotisch auf, nachdem man jahrelang zwischen Büro und heimischem Sofa oszilliert hat und gibt sich das am Tag darauf. Fast alle Thrus haben in Oregon mehrere Wochen und Monate Erfahrung.
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Das war gängige Praxis bis vor ein paar Jahren. Mittlerweile ist die Regelung bei ESTA geändert. Nachbarländer zählen nicht mehr. ESTA gibt einem bekanntlich 3 Monate USA ohne Visum am Stück (das reicht für AT & PCT ohne allzu viele Zero Days und auch wichtig für UL Hiker: Das Zelt hält so besser durch, da man es ja weniger verwendet, andererseits wird es wohl hastiger aufgebaut). Für CYTC braucht man ein B-1/B-2 Visum. Einfach folgende Seite durchlesen, Zeit dazu gibt es nun genug: https://www.ustraveldocs.com/ch_de/ch-niv-typeb1b2.asp - das ist für die Schweiz, jedoch gelten für Deutschland dieselben Regeln.
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OT: Hier einer von mehreren Artikeln aus dem Guardian: https://www.theguardian.com/commentisfree/2020/mar/15/epidemiologist-britain-herd-immunity-coronavirus-covid-19