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Ultraleicht Trekking

rbba

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  1. Stimmt natürlich, das Tarp ist bequemer und tatsächlich habe ich auch öfter geplant eins zu nutzen. Kam aber bisher nie dazu. Irgendwie hatte ich bislang nie einen Schlafplatz / eine Situation, wo ich ein Tarp hätte aufbauen können und wollen, obwohl ich oft einen Poncho oder eine Plane mit Ösen, Schnüre und Heringe dabei hatte. Mit dem Kondenswasser an der Folie komme ich klar, die liegt ja nur auf meinem Kopf solange es wirklich regnet. Oder bei extremer Kälte, um einen kleinen Raum mit relativ warmer Luft zu schaffen, wobei das kitzlig ist um den richtigen Kompromiss gegenüber ausreichender Frischluftzufuhr zu finden. Wenn es stundenlang regnet hebe ich die Plane gerne etwas an - z.B. mit einem Stock, teilweise habe ich auch zwei Stücke Draht dabei die ich etwas biege und in die Erde stecke - schwer zu beschreiben, aber so habe ich im Kopfbereich ein Minidach. Vorteil gegenüber dem Tarp: das kann ich auch mitten in der Nacht bei einsetzendem Regen machen ohne den Schlafsack zu verlassen. Aber ja, ein Tarp ist sicherlich angenehmer wenn es erstmal installiert ist. Ich nehme mir weiter vor es eines Tages mal zu probieren!
  2. @basti78: fantastische Bilder! Das ist ja wirklich extrem kompakt und dürfte sogar in eine Laptoptasche passen (gemeinsam mit dem Laptop). Borahgear + Tarp und Elefantenfuß + Thermojacke ist eine Superidee. Das Tarp würde ich vielleicht weiter vereinfachen und einfach nur eine Folie über mich legen, wenn es mal regnet (kein Abspannen => spart etwas Zeit, unauffälliger). Hinsichtlich Packmaß und Gewicht ist das natürlich egal, ich bin mir ziemlich sicher dass Du da am Optimum bist.
  3. Vielen Dank für das kritische Beleuchten der verschiedenen Lösungen! Angesichts der Kosten manchen vielbeworben Gears möchte man nicht jede Erfahrung selber machen ... Das Kondenswasser in einem Goretex-Biwaksack kann ich leider bestätigen, sogar das bisschen Kondenswasser im Fußbereich hat den Weg nach draußen nicht gefunden. Ist für mich aber (zähneknirschend) akzeptabel, ich kann die Ausrüstung tagsüber meistens trocken. Sehr nachdenklich stimmt mich dagegen, dass man auch in den "atmungsaktiven" Biwaksäcke sozusagen (oder sogar wortwörtlich) erstickt. Wenn dem so ist hat das teure Zeug ja wenig Vorteile gegenüber einem Müllsack. Da ich vor u.a. der guten Luft wegen draußen schlafe ich selbige keinesfalls aussperren. Andererseits erscheint mir ein zuverlässiger Zeckenschutz essentiell, in den letzten Wochen fange ich mir bei jedem Schritt ins Unterholz welche ein. In der letzten Zeit habe ich einfach ein einwandiges Einpersonenzelt ohne Gestänge genommen und nur den Eingangsbereich an 2 Bäumen etwas hochgebunden, so dass das Moskitonetz vom Eingang fast senkrecht stand (Luftzirkulation, Regenschutz). Das hat eigentlich super funkioniert: viel Frischluft, ab 8°C keinerlei Kondenswasser, brauchbarer Insektenschutz, einwandfrei gegen mäßigem Regen geschützt (für Starkregen hätte ich zusätzlich eine PE-Plane in Reserve gehabt). Nachteile: Die Tarnung ist nicht optimal (weißes Moskitonetz und weiße Schnüre, sollte die vlt. einfärben), das Ding beansprucht ca. 4-5 Liter im Gepäck und beim Moskitonetz bin ich mir nicht sicher ob es kleine Zecken sicher aussperrt - ich hatte teilweise welche drinnen, kann aber sein dass ich die, trotz Kontrolle, mit reingeschleppt habe oder dass die in der vorherigen Nacht außen saßen, mit eingepackt wurden und dann im Gepäck den Weg zum Schlafsack gefunden haben. Ist das Moskitonetz vom Molecule eigentlich dicht genug, dass auch auch Zeckennymphen draußen bleiben?
  4. @Norweger: herzlichen Dank für die schnelle und hilfreiche Antwort! Der Molecule sieht tatsächlich wie eine rund-um-glücklich Lösung aus, gegebenenfalls in Verbindung mit dem Abspannen an einem Ast. Kufa-Quilt werde ich auch prüfen. Nur ob ich hart genug bin, im Winter mit der 120cm Isomatte auszukommen, bezweifel ich. Ab 5°C geht es ganz ohne Isomatte, aber unter 0°C friere ich an den Füßen / Beinen zuerst. Und die hätten mit der kurzen Matte ja Bodenkontakt.
  5. Ich schlafe extrem gerne draußen, kann aber oft nur wenig Ausrüstung mitnehmen. Strenggenommen bin ich im falschen Forum, denn mir ist das Gewicht eigentlich (fast) egal - ich trage gerne ein gewisses Gesicht (Fitness). Das Volumen muss dagegen oft runter (Zug, Flugzeug, Fahrradtaschen, "Tarnung" im Businessgepäck auf Geschäftsreisen, ...). Eigentlich ist das Volumen bei mir in jedem Szenario außer Autocamping mit der Familie ein Thema. Da zwischen Gewicht und Volumen eine gewisse Korrelation besteht vermute ich, dass ich bei den Meistern im Gewichtssparen auch zu meinem Anliegen wertvolle Hinweise bekommen kann. Anforderungen: Szenario A: Nov-Feb: Prio auf Schutz vor Kälte. Also Isomatte und Schlafsack. Szenario B: Apr-Sep: Prio auf Schutz vor Mücken und Zecken. Also eine geschlossene Hülle um den ganzen Körper einschließlich Kopf Szenario C: Übergangszeiten März und Oktober (in manchen Jahren auch April oder sogar Mai): da braucht man im Grunde sowohl die Ausrüstung für A als auch für B, weil man nicht weiß was kommt. Außerdem sollen Auf- und Abbau sehr schnell gehen. Ein klassisches Zelt entfällt schon deshalb (außerdem natürlich zu voluminös und zu auffällig - ich kann halt oft keinen offiziellen Zeltplatz aufsuchen). Natürlich ist auch immer der Schutz vor Niederschlag und Wind wichtig, was sich aber leicht mit einer dünnen Kunststofffolie oder einem Regenponcho machen lässt. Das ist nach meiner Erfahrung keine Herausforderung. Einen Regenschutz kriege ich in jedem Gepäck leicht unter und man braucht ihn nicht oft. Entweder Zecken oder Kälte hat man dagegen fast immer. Bei der Isomatte führt wohl kein Weg an einer aufblasbaren vorbei, obwohl die grundsätzlich unzuverlässig sind - und ich persönlich kann bei Kälte bzw. in einer insektenverseuchten Umgebung kein Loch suchen und flicken. Nach meinen Recherchen scheinen die NeoAir XTherm oder XLite die kompaktesten brauchbaren Isomatten zu sein und sie scheinen zumindest nicht notorisch undicht zu sein. Ich vermute, dass dann eine kleine Variante (ca. 20 cm kürzer als die eigene Körpergröße) sinnvoll ist, um das empfindliche Stück in den Biwaksack oder evtl. sogar in den Schlafsack packen zu können. Für den Kopf braucht es sowieso ein Kissen (Rucksack und/oder Schuhe), da ist die Isomatte unnötig. Bei Szenario B ist die Isomatte zum Glück meistens ganz entbehrlich und an den Schlafsack bestehen geringe Anforderungen - schon ein billiger dünner Kunstfaserschlafsack lässt sich dann auf ca. 6 Liter komprimieren und genügt (für mich) in Kombination mit Jacke, Hose und 2 Paar dicken Socken komfortabel bis 5°C (auf Waldboden oder Wiese). Spannender ist bei Szenario B der Schutz vor Kleintieren. Ein simpler Biwaksack schützt das Gesicht nicht genug, es braucht ein Moskitonetz mit etwas Abstand vom Kopf. Also irgendwas mit einem kleinen Gestänge. Da scheinen nur Biwakzelte wie Carinthia Observer, Defcon5 oder Snugpack Stratosphere in Frage zu kommen, oder? Die scheinen allerdings schon 5-7 Liter Volumen zu haben, genaue Angaben habe ich nicht gefunden. Eventuell geht es doch in einem einfachen Biwaksack (ab 1 Liter Volumen) mit angezipptem Moskitonetz, wenn man eine Mütze anzieht, so dass nur die Mundpartie frei bleibt - und die muss man ja nicht direkt ans Moskitonetz pressen. In der Theorie erscheint mir ein wasserdichter Schlafsack mit angezipptem Moskitonetz ideal - viel weniger Fummelei und potentiell sind 2 Teile auch kompakter als 3. Aber ich habe bis jetzt noch kein überzeugendes Produkt gefunden. Ist Selbermachen sinnvoll und realistisch? Bei Szenario A erscheint mir die Kombination aus einer NeoAir XTherm (reichlich 1 LIter), einem kompakten, guten Daunenschlafsack (komprimiert ca.7 Liter) und einer Kunststofffolie bzw. einem Poncho (0,5 bis 1 Liter) ideal. Insektenschutz entfällt im Winter und wenn ich auf eine Ganzkörperhülle verzichte ist Kondenswasser überhaupt kein Problem. Also, mir erscheint Szenario A angesichts der vielen marktgängigen Angebote einfacher als B. Bei C stört mich, dass ich im Grunde alles für A und B mitschleppen muss. Man könnte auf den Regenschutz verzichten, wenn der Insektenschutz (Biwakzelt) sowieso wasserdicht ist. Wenn es das dann wirklich ist - wenn man genauer recherchiert scheinen auch die gehypten teuren Produkte bei Starkregen nicht wirklich zuverlässig zu sein. Eine billige Kunststofffolie ist dagegen eindeutig 100% regendicht. Gibt es in der Übergangszeit ansonsten Optimierungspotential? Kondenswasser sehe ich übrigens als nachrangiges Problem. Ich kann auch in einem ultrakompakten nicht atmungsaktiven Biwaksack (sozusagen einer Plastiktüte) hervorragend schlafen. Ich persönlich schwitze keineswegs den oft behaupteten Liter Wasser aus, was ja stolze 1000 kcal Energie bräuchte - lediglich die Atemluft enthält nennenswert Wasserdampf. Und die muss man ja nun nicht gerade direkt in den Biwaksack / Schlafsack hineinatmen. Ich nehme an, dass ein nicht atmungsaktiver Biwaksack in Kombination mit einem Daunenschlafsack, den man tagsüber nie trocken kann, ungut ist. Das dürfte aber im Grunde nur bei langen Wintertouren abseits der Zivilisation zutreffen. Normalerweise trocknet mein Schlafsack alleine schon dadurch, dass ich ihn tagsüber in den Rucksack stopfe (ohne Schlafsackhülle). Darum könnte ich mir vorstellen, einen sehr kompakten Insektenschutz zu bauen (oder gerne zu kaufen, wenn verfügbar), indem ich an eine "Plastiktüte" ein Moskitonetz samt Reißverschluss annähe und vielleicht noch Schlaufen, um ein Gestänge anbringen zu können. Erscheint das sinnvoll? Wenn ja, hat jemand Ideen wie man es konkret machen kann (Material, Verbindungstechnik)? Ich bin gespannt ob ich gute Vorschläge bekomme und wenn mich jemand trollen möchte hoffe ich dass es zumindest lustig wird ...
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