
tofu
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Die Möglichkeiten zum Resupply auf dem AT ist, abgesehen von dem Teil in Maine, sehr entspannt. Ich wollte es nur angemerken, dass du das Essen für die Rucksackplanung beachten solltest. Falls ihr in die Planung geht, kann ich den "The A. T. Guide: A Handbook for Hiking the Appalachian Trail" empfehlen. Den haben die meisten Hiker am AT und er ist sehr übersichtlich und zeigt alle Resupply Möglichkeiten. Ich hatte einfach wenig Lust auf Hitchhiken und Stadtaufenthalte. Das ist aber fast täglich möglich, wenn ihr das wollt. Ich bin inzwischen auch bei einem 40l Pack angekommen, aber die Größe spielte für mich dabei nicht die entscheidende Rolle. Der Rucksack muss einfach passen, und da kann ich mich den Kommentaren nur anschließen, die empfehlen, unbedingt zu probieren. Alles andere ist Theorie und meine Erfahrung ist, dass die Empfindungen da einfach ziemlich weit auseinander gehen. Die Packliste ist zumindest, abgesehen vielleicht vom Zelt und dem Kocher, schon mal ziemlich leicht und da würdest du wohl auch mit einem 45l Pack hinkommen. Da du auf ein Tragesystem nicht verzichten willst (was sicher bei den geplanten Gewichten auch gut ist), wirst du wohl nicht so weit unter die 800g kommen können. Damit geht das Gram-Hunting da beim Rucksack schon schnell Richtung stupid light, wenn du dann 200g sparen konntest und dafür dann durchgehend Knie- und Rückenschmerzen hast.
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Hallo Alina, ich bin den AT auch mit dem Exped Lightning 60 gelaufen. Bin zwar männlich, aber mit 1,70 m und ca. 65 kg nicht soweit von dir entfernt. Ich fand ihn damals eine gute Wahl, er hat eine gute Lastverteilung, ist relativ flexibel komprimierbar und man kann ihn einfach auf die Rückenlänge anpassen. Generell sollte natürlich gelten, dass der Rucksack einer der letzten Dinge ist, die in die Gear-Liste kommt. Das ist hier ja nun schon mehrmals erwähnt wurden. Aber wenn du dich auf den Exped festlegst, dann würde ich eher zu dem 60l tendieren, da der 45er kaum weniger wiegt. Und generell kannst du schon mal ein paar Dinge für dich beantworten, um eine Tendenz zu bekommen. Zum einen, wird es kalt und du magst nur Synthetik-Schlafsäcke, dann wird das schon mal ordentlich Platz in Anspruch nehmen. Zum zweiten, wie wollt ihr das mit dem Resupply machen. Ich war teilweise 8 Tage ohne Resupply unterwegs und dann sind schon mal 30l nur für Essen im Packerl. Und zum Dritten, bist du ein Konstruktionsgenie und magst kolossale Aufbauten. Wenn ja, dann kannst du natürlich die Isomatte, das Zelt, eine Jacke und die Ukulele für das abendliche Lagerfeuer auch außen festbinden und entsprechend veringert sich der Platzbedarf im Sack. Zu den Knien, das solltest du natürlich ärztlich abklären lassen, aber bei mir ist es immer so, dass zu Beginn das ungewohnte Gewicht etwas die Knie beleidigt. Das legt sich aber immer in der ersten Woche wieder. Zu viel Angst musst du dir da also vielleicht nicht machen.
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Umrüstung Alpin-Ski zu Tourengeher-Ski - Geht das so enfach?
tofu antwortete auf einar46's Thema in UL in anderen Outdoor-Sportarten
Servus Reinhard, das geht schon, die Frage ist eher: Macht das Sinn? Das hängt erstmal davon ab, ob deine Ski eher Carver oher Rocker sind und was sie wiegen. Da eine Tourenbindung drauf zu schrauben geht natürlich, aber im Normalfall sind Pisten-Ski viel zu schwer, um Spaß im Aufstieg zu machen. Wenn es aber Freeride Ski sind mit vielleicht noch Rocker-Form könnte es schon gehen. Bei Fellen müsstest du dann Zuschnittfelle nehmen, die gibt es auch mit ausreichenden Dimensionen. Die könntest du dann für deine Ski zuschneiden. Empfehlen würde ich aber auch den Gebrauchtkauf eines Sets. Wenn du eine Pin-Bindung suchst die günstig ist, dann würde ich die alten Dynafit Speed Bindungen empfehlen. Die haben zwar nur eine 1-stufige Aufstigshilfe und haben keinen Schneestopper, aber sind sehr leicht und technisch super. Hast du denn schon Skischuhe für Pin-Bindungen? Dann solltest du mit etwas Geduld für deine Preisvorstellungen Ski, Felle und Bindung bekommen können. Ansonsten bräuchtest du Ski, Schuhe, Felle und evtl. Harscheisen. Das wird mit dem Budget knapp. Die Ski sind halt leider eher am billigsten zu bekommen. Andererseits könntest du auch deine Pisten-Ski verkaufen und dein Budget so etwas aufbessern. Mit den Tourenski auf die Piste zu gehen, ist wesentlich einfacher. Und außer bei Eis macht das auch Spaß. Hier wäre wieder deine Anwendung wichtig. Wenn du oft auf der Piste gehst oder auch mal den Lift nutzen willst, dann finde ich die ganz leichten Bindungen wie die Speed zu "schwammig". Dann sollten es schon eher die Radical Turn oder sowas ähnliches sein. Hier wieder ähnlich, die Dynafit hat den Vorteil der Historie bei Pin-Bindungen. Hier findet man am Besten ein gebrauchtes Schnäppchen. -
Kaufberatung: Carinthia G 180 vs. Grüezi Bag Synpod Island
tofu antwortete auf fechwa's Thema in Ausrüstung
Ich kenne nur den Carinthia. Der ist gut, etwas eng aber von der Wärmeleistung i.O. Allerdings stimmt deine Aussage bzgl. des Gewichts-Wärme-Verhältnises von KuFa und Daune nicht ganz. Der Carinithia wiegt knapp über 1kg (beim Gewicht musst du einen Verkäufer suchen, der nachwiegt) und der Grüezi 1,05 kg. Beide bei 3° Komfort. Der Robens soll 850g bei 2° Komfort wiegen, also schon eine Ecke leichter. Und die größere Kompressibilität von KuFa ist auch nicht zu vernachlässigen. Allerdings sind alle deine Vorschläge nicht gerade Out-Performer, besonders das Gewicht des Außen- und Innenstoffs würde mich stören. Du kannst auch mal bei Cumulus vergleichen, die haben Daue und KuFa. Da bekommst du mit Pertex Quantum bzw. Apex als KuFa-Füllung meiner Meinung nach schon mehr für dein Geld. -
Noch zwei Anmerkungen von mir. Zumindest in Asco-Stagnu und Vizzavona gab es bei mir 2018 Lademöglichkeiten. Ich hatte eine Mini-Powerbank mit, hab die aber nie gebraucht. Habe aber alle Etappen gedoppelt, war also nicht so lange unterwegs. Zum Aspekt der Höhenangst und der Schwierigkeit. Kennt ihr euch alpin ein wenig aus. Also ich würde den Trail nur an manchen Stellen mit T4 einschätzen. Hauptsächlich T2-T3. Also wenn ihr schon ein bisschen alpiner unterwegs, dann wird es nicht extrem schwierig. Jemand der das nicht gewohnt ist, kann es als sehr schwierig empfinden. Aber zumindest im Süden und die letzte Etappe nach VIzzavona (vom Norden aus) kann leicht umgangen werden. Und wenn ihr vom Norden startet, dann nicht verzagen. Der Süden ist wesentlich einfacher. Ich bin im Süden gestartet und fand das wesentlich angenehmer, um rein zu kommen.
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Also ich kann nun nur von mir sprechen. Da war das Wetter im August normalerweise so: Heiß und trocken bis zum Nachmittag und dann lokal Gewitter. Danach wieder schön. Und das jeden Tag. Ich habe nicht einmal die Regenklamotten aus dem Rucksack genommen. Normal ist es eh zu warm und man schwitzt sich alles nass. Mit dem 45g Poncho wird es eh nicht schön zu wandern. Meine Clogs sind nicht von Crocs. Die hab ich vor ein paar Jahren mal bei Kik gekauft. Die wiegen zusammen 184g in Größe 39/40. Crocs habe ich auch, die sind aus stabilerem Material und tatsächlich wesentlich schwerer. Die Variante von Ikea ist auch sehr leicht, allerdings ohne Riemen um die Ferse.
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Ich fand Titannägel sehr gut. Leicht und ich hab sie zumindest fast überall in den Boden bekommen. Genug Steine zum einschlagen und als zusätzliche Befestigung gibt es auch überall. Diese viereckigen goldenen dicken Nägel von Decathlon sind auch ganz gut... davon lagen als ich da war ständig welche auf den Camping-Spots rum. 1-2 Groundhogs für noralgische Abspannungen können aber auch nicht schaden.
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Beim Wasser würde ich mir auch nicht so viele Gedanken machen. Wie @berghutze, war ich auch im August 2018 auf dem GR20 unterwegs. An jeder Hütte befindet sich eine Quelle. Dazu noch ein paar wenige zusätzliche Quellen mit dazwischen und ein paar Versorgunspunkte gibt es auch noch. Außerdem ist der Trail besonders im Norden sehr exponiert, so viele fließende Gelegenheiten für einen Filter gibt es da dann auch nicht. Ein paar Micropur Tabletten für den Notfall sollten reichen. Ansonsten sind es wirklich viele Klamotten. Besonders Shirts, reichen eigentlich zwei. Eins zum laufen (vielleicht aus Merino dann wird es auf Dauer nicht zu unangenehm für die Mitwanderer) und eins zum schlafen. Vielleicht noch ein Tanktop, es wird wirklich heiß am Tag. Was hast du mit dem zusätzlichen Rain Poncho vor? Als Campschuhe finde ich Clogs ideal. Die wiegen so etwa 180g und würden dort locker reichen. Fleece würde ich auf jeden Fall weglassen. Du hast ja eine Daunenjacke. 3 paar Socken wäre für einige auch Overkill. Die kannst du auch gut abends waschen. Der Schlafsack ist sicher Daune? Für Kunstfaser wäre das Gewicht etwas frisch. Nachts wird es teilweise empfindlich kalt. Liner ist Geschmackssache, aber eigentlich unnötiges Gewicht. Toillettenpapier könnt ihr in der Mitte in Vizzavona nachkaufen. Da gibt es eigentlich alles inklusive Sonnencreme und Seife (nur mit Esbit wird es schwierig werden).
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Meiner Meinung nach sollte die Entscheidung für ein Tarp nicht unbedingt auf Basis des Gewichts gefällt werden. Die Entscheidung solltest du eher auf Grund der Flexibilität und der Naturnähe treffen, wie schon zeank meinte. Wenn es nur um Gewicht geht könntet ihr euch auch mit einem Single Wall Zelt oder einem Zpacks Duplex etc. beschäftigen. Ich bin inzwischen bei einem Tarptent angekommen. Das bietet mir ein geringes Gewicht (vor allem wenn das Inner zu Hause bleibt) und notfalls auch mal eine richtige "Hütte". Gerade was den AT angeht würde ich mir zumindest gar keine Gedanken machen. Im Nachhinein ärgere ich mich ein wenig, dass ich da ein Zelt mit hatte. Immer wenn die Gefahr bestand, das ich mein Zelt den ganzen Tag nass mit mir rumschleppen muss bin ich auf ein Shelter ausgewischen. Deren Dichte ist auf dem Trail so hoch, dass du theoretisch immer im "Trockenen" schlafen könntest. Halt mit den Nebenwirkungen von Schnarchern und Mäusen. Auf ein Inner wöllte ich dort allerdings nicht verzichten, da die Mücken doch sehr hartnäckig sein können und du dich sehr lange in feuchten Waldgebieten aufhalten wirst. Aber wie auch schon gesagt wurde, könntest du dir ein billiges Tarp selbst basteln oder bei Ali kaufen, dann kannst du diese "Art" mal ausprobieren ob dir das taugt. Ein günstiges Mesh könnt ihr euch dann immer noch dazu kaufen oder nähen.
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Nur an den Gurten und den Schnüren. Die sind zum Teil überraschend überflüssig und da ich ziemlich klein und schmal bin, ging da überraschend viel weg.
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Ich mag den Lightning 60 sehr gern. Habe ihn auf dem AT in den USA und dem Gr 20 in Korsika benutzt. Mir taugt der z.B. mehr als der EXOS, aber das ist definitiv geschmackssache. Ich konnte den auch noch auf 1050g runter trimmen und damit fand ich mich damals eigentlich schon ziemlich UL Vom Tragekomfort ist der für mich sehr angenehm, vor allem lässt er sich sehr gut in der Länge anpassen, sollte also für alle Rücken halbwegs passen. Außerdem schwitze ich durch das Tragesystem nur an den Hüften und den Schultern. Mein Baseweight war immer so 6 kg, aber mit Essen für 7 Tage kamen auch schon mal 15 kg zusammen. Bis dahin empfand ich den immer als sehr angenehm. Aber wie schon von anderen erwähnt, das basiert nur auf meinen Erfahrungen, ich würde den unbedingt testen. Besonders das beschränkte Platzangebot außerhalb der Hauptsacks sind gewöhnungsbedürftig. Gut fand ich noch, dass er auch als Handgepäck im Flugzeug durchgeht und mir den Exped nach dem AT kostenlos repariert hat...
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VauDe Power Lizard SUL 1-2 versus Helsport Ringstind Superlight 1-2
tofu antwortete auf Asket's Thema in Ausrüstung
Vergleichen kann ich die beiden Zelte nicht, aber das VauDe kenne ich sehr gut und habe es unter anderem auch auf dem AT in den USA benutzt. Ich denke zusammen mit einem Hund könnte es recht eng werden. Ich selbst bin auch nur 1.70, daher ist relativ viel Platz, aber mit Rucksack und Hund wirst du kaum vermeiden können, dass AZ und IZ zusammenstoßen. Theoretisch würde bei deiner Größe ein Rucksack unterhalb der Füße Platz finden und der Hund könnte sich dann in der Nische im breiteren Bereich des Zeltes einkauern. Oder andersrum, dann kann er gleich als Wärmflasche bei kalten Füßen fungieren. Eng wird es aber auf jeden Fall, das haben wohl alle leichte Zelte an sich. Mit der Belüftung bin ich eigentlich ganz zufrieden, und ordentlich abgespannt hält das Power Lizard definitiv einiges an Sturm aus. Zu Beginn ist es etwas knifflig im Aufbau, aber mit ein wenig Übung bekommt man es auch so hin, dass AZ und IZ genug Abstand haben und man bei Schlafsackkontakt nicht gleich einweicht. Außerdem kann man beide Teile zusammen lassen, wodurch der Aufbau in 1 min erledigt werden kann. Ein weiterer Nachteil für mich ist die Einstangen-Konstruktion, da es dadurch im unteren und oberen Bereich sehr tief hängt und man schwerlich darin sitzen bzw. sich anziehen oder zusammenpacken kann. Nichtsdestotrotz bin ich immer gern mit dem Zelt unterwegs. Inzwischen bin ich auch zu dem Schluss gekommen, dass ein Tarptent besser zu mir passt. Ich laufe aber auch mit Stöcken. Da könntest du einiges an Gewicht sparen, außerdem genieße ich die Flexibilität im Aufbau. Und bei 600 Euro würde ich mich sicher mit einem ZPacks Duplex beschäftigen, da könntest du auch bequem ne ganze Schlittenhundestaffel unterbringen... -
Ich bin den GR20 dieses Jahr Mitte August von Süd nach Nord gewandert. Richtig heiß war es eigentlich nur am ersten Tag bis ich mal die 1000hm überschritten hatte. Und danach erst wieder in Calvi. Aber da lag ich auch nur noch am Strand. In den Bergen fand ich es eigentlich sehr angenehm. Nachts war es sogar recht kühl (ich tippe auf minimal 5°C) und früh dann noch dementsprechend frisch. An der Küste ist es gefühlt 10 Grad wärmer und kühlt über Nacht auch nicht wirklich ab. Insgesamt lässt sich das Wetter so zusammen fassen: Früh klar, ab 14 Uhr wird es bedrohlich dunkel, dann kommt ein heftiges Gewitter mit teils Starkregen und ab 18 Uhr ist der Spuk wieder vorbei und die Sonne trocknet einen noch mal durch. Abgesehen von 2 Tagen war es so (ein Regentag und einer mal ohne Nachmittagsgewitter).