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Ich denke bei einem R-Wert von 2,0 müssen wir eh nicht von einer alleinigen Nutzung im Winter bzw. bei Frost ausgehen. Selbst wenn sie perfekt dicht hält, reicht der Wert eh nur bis knapp 2°C. Aber mit einer Schaumstoffmatte mit einem R-Wert von 1 kommt man immerhin schon auf 3 (~ -5°C) und hat zur Not noch irgendeine Isolation (die man dann mit allem was man findet notdürftig erhöht), falls die Matte auf Tour irreparabel plattmacht – im wahrsten Sinne des Wortes.
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Ähm, ich würde mal behaupten, in unseren Breiten ist der Boden in drei Jahreszeiten frostfrei. Weiterhin behaupte ich, dass ein Großteil der Nutzer_innen hier primär mit 3-Season Ausrüstung unterwegs ist und im Winter vorm Kamin von der nächsen Saison träumt bzw. auf Schnäppchenjagd geht.
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OT: Für nen Schlauch in den Outdoorladen? Bei uns gibts die doch in Fahrradläden (häufiger als Outdoorgeschäfte), in Baumärkten (häufiger als Fahrradläden) und sogar in großen Kaufhallen wie Kaufland (häufiger als Baumärkte). Ist das in Frankreich so anders?
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Mit Verlaub, das halte ich doch für eine sehr gewagte These. Das hängt stark von den Wanderern und ihrem Gepäck ab. Auch wenn wir uns im Ultraleichtrekkingforum befinden, können wir nicht davon ausgehen, dass sie mit 5 kg BW rumlaufen. Ich hatte vor kurzem in Shetland ca. 8 kg BW, dazu kamen Essen und Trinken. 20 km waren da schon genug. Ich glaube, du verwechselst deine Pfadfinderjugend mit der Realität des Rests der Bevölkerung.
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Selbstbau „Rucksack-Faltboot“ genannt Chili
Ziz antwortete auf Barbarix's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Alter, hör auf mir Flausen in den Kopf zu setzen! Ich packe mein Scubi samt Sitz, Paddel und Kleinzubehör in die Originaltasche und die dann in den 80L Wasserrucksack von Hiko. Immerhin ein rudimentäres Tragegestell, aber der ULA Catalyst ist schon sexy... Ich hoffe, das ist hier nicht zu OT, aber du ersetzt den Unterteil des Sitzes durch die Isomatte und die Rückenlehne durch den Rucksack? Die Sitzspanten lässt du aber drin? Ich hatte auf der letzten Tour die verdammt sperrige Canisp von Globetrotter dabei, die ich vor dem Aufpumpen hinter den Sitz geschoben haben. Ging ziemlich gut (und der Boden hatte noch etwas Prallschutz), aber sich direkt raufzusetzen, hätte natürlich auch was. Den Sitz wegzulassen würde fast 800g sparen. Wenn ich schaffe, die Sachen mal ohne den Extrapacksack in den Hikosack zu stopfen, wären es sogar 1,4 kg. Ich glaube, ich muss da nochmal etwas experimentieren. -
Du weisst, dass du ein wahrer ULer bist wenn...
Ziz antwortete auf ibex's Thema in Leicht und Seicht
Passt, ich fass mir auch an der Kopf, was heutzutage Bio ist, genauso wie ich mir an den Kopf fasse, was einige (Firmen) als UL bezeichnen. -
Aufm Campingplatz kann man auch Skillz nutzen, um seinen Standort so zu wählen, dass man zumindest mit Tarp klarkommt. Denkt euch die ultraheavy Boote mal weg, aber so kann die Lösung aussehen: Öffnung Richtung Fluss ist schöne Aussicht und Privatssphäre in einem: Winwin! Prinzipiell gebe ich deinem Post auch Recht, Erbswurst, aber in der Realität gibt es doch ein paar Einschränkungen. Man ist nicht immer im Wald unterwegs. Auf Shetland gab z.B. es nicht mal Bäume (außer in Gärten). D.h. nicht, dass man nicht ohne Skillz klarkäme, aber man braucht verschiedene für verschiedene Gebiete. Das kann schon in Deutschland eine Herausforderung sein, je nachdem, ob man im Flachland oder im Gebirge, Heide oder Wald, zu Fuß oder mit dem Böötchen unterwegs ist. So ein Affe hat ein paar Features, die uns fehlen, z.B. Fell oder wirklich herausragende Kletterfähigkeiten. Auch geht er mit Insektenbissen anders um als ich es täte. Lausen ist sicherlich ein nützlicher Skill – würde trotzdem drauf verzichten. Bushcraft ist eine nette Spielerei, aber per Definition immer aufwendiger als alles dabei zu haben. Einen guten Stock zu suchen und zu bearbeiten kann gar nicht schneller sein, als ihn aus dem Rucksack zu holen. Aber das sind alles nur Kleinigkeiten. Am Ende soll jede(r) machen, wie er/sie will – solange der Bush nicht abgeholzt wird, um die perfekte Unterkunft zu craften.
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Was haltet Ihr von einer Kaffeebecherhalterung für Rücksäcke & Taschen?
Ziz antwortete auf comag's Thema in Leicht und Seicht
OT: Ne, nur als erster geschrieben. Ausgefüllt habe ich ihn vorhin auch schon. -
Tipps für erste Solo-Tour im Juli/August,.. aber wohin?
Ziz antwortete auf Miguel_Wo's Thema in Tourvorbereitung
Geh nach Schottland, z.B. West Highland Way. In 6-8 Tagen gelaufen, Anreise ist günstig (Ryanair), super ausgebaut, Campen legal (außer in Naturschutzgebieten), Infos reichtlich vorhanden. Bisschen Englisch für Kram kaufen sollte immer drin sein. Schottland ist toll! -
Was haltet Ihr von einer Kaffeebecherhalterung für Rücksäcke & Taschen?
Ziz antwortete auf comag's Thema in Leicht und Seicht
Nein, zieht euer Ding durch! Aber bitte vergesst nicht uns ein Video zu schicken, wie ihr mit Kaffeebecher an der Aktentasche nach der Bahn rennt! SCNR... Ich weiß, ihr meint es ernst, aber ich glaube, die Idee ist wirklich doof – solange ihr kein Gyroskop einbaut. -
Was haltet Ihr von einer Kaffeebecherhalterung für Rücksäcke & Taschen?
Ziz antwortete auf comag's Thema in Leicht und Seicht
@comag das hier ist ein Trekkingforum. Die Leute wandern und zwar in der Natur, nicht zur Arbeit. Des Weiteren geht es hier ums ultraleichte Trekking. Das schließt eine Extrahalterung für Kaffeetassen erst Recht aus. Eure ganze Umfrage ist auf Pendler und generell Leute zugeschnitten, die wahrscheinlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln, durch die Stadt gurken. Ich kann keine Kaffeetasse tragen, weil ich potentiell Treckingstöcke in der Hand habe. Am Rucksack bringt mir die aber auch nichts und wenn ich mir die an meinen Hüftgurtschnalle, gibt es wahrscheinlich eine Riesensauerei. Letztere sehe ich übrigens auch bei eurem fancy Bild mit der Aktentasche. -
Die Tour in Shetland selbst war nicht UL, aber die Übernachtungen mit Tarp sind hier vielleicht interessant:
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Selbstbau „Rucksack-Faltboot“ genannt Chili
Ziz antwortete auf Barbarix's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
So, von der Saaletour zurück und ich hab ans Wiegen gedacht. Haut, Schlauch und Tasche habe ich aufgrund der Größe mit der Personenwaage gemessen (mit und ohne raufgestellt und Differenz gebildet), Rest mit Küchenwaage. Da wo "(2)" in Klammern steht, ist das Gewicht für beide Elemente. Element Gewicht (g) Haut 3800 Tasche 600 Beutel 191 Spritzschürze 253 Kiel/Bug (2) 770 Kielrohr 191 Bugrohr 214 Schlauch 2700 Sitzspant (2) 328 Spant (2) 276 Sitz 794 Schwamm 13 Manometer 87 Lenzpumpe 181 -
Ich bin gerade erst von einer Tour mit dem Molecule zurück und finde ihn Klasse. Man muss aber direkt sagen, er ist nicht wirklich atmungsaktiv. Also Luftloch braucht man natürlich sowieso (bei fast jedem Biwaksack, auch den "atmungsaktiven", weil sich das auf Wasserdampf bezieht, nicht auf Sauerstoff), aber es entsteht mal mehr, mal weniger Kondens. Ich finde die Menge okay, aber man sollte keine Wunder erwarten. Das Abspannen oben haben wir auf der Tour auch mal probiert, bzw. nur meine Freundin. Wir haben es schnell sein gelassen, ohne ist doch praktischer. Mit normalen The North Face Cats Meow und TAR Neoair XLite, wurde es aber etwas eng, wenn die Matte zu prall aufgeblasen war. Etwas weniger Luft und alles war super. Wir waren mit Boot unterwegs und haben unser Gerümpel außen unter einem Tarp gelagert, aber letzten Sommer haben wir unsere Rucksäcke auch direkt als Kopfkissen genommen. Wenn dein Gepäck eh primär kompakt als leicht ist, passt es auf jeden Fall mit rein.
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Was habt Ihr im 1. Hilfeset (für kurze und für lange Touren)
Ziz antwortete auf Wallfahrer's Thema in Ausrüstung
Das ist imho einer der wichtgsten Punkte: "Das hat die letzten xx Jahre immer ohne funktioniert" ist ein gerne gebrachtes Argument, zeugt aber leider nur von einem Unverständnis von Statistik. -
Was habt Ihr im 1. Hilfeset (für kurze und für lange Touren)
Ziz antwortete auf Wallfahrer's Thema in Ausrüstung
Das Thema hatten wir doch genau so schon, Erbswurst... Ich bin mal so frei, mich selbst zu zitieren: Ein Erste Hilfe Set ergibt genau genommen immer Sinn. Auch in der Zivilisation, aber hier kann man oft auf die Sets in Autos, Wohnungen und Läden zurückgreifen. Im Wald geht das schlecht. Dazu auch noch: Das ist doch Blödsinn. Man ist nie immer 100% bei der Sache. Zack war da ein Stein oder eine Wurzel, die man nicht gesehen hat und schon gibt es ein reiches Repertoire an möglichen Verletzungen, beginnend bei einem leichten Schock über Schürfwunden, Prellungen oder vielleicht größere, stark blutende Wunden. Murphys law gilt auch im Wald! Und gerade wenn man (unerfahren) UL unterwegs ist, ist das Risiko einer Unterkühlung nicht zu unterschätzen. Sonnenbrand oder -stich treten auch im Wald gerne auf. Ohne dass man es bewusst mitbekommen hat, war man ne Stunde aufm Bergkamm / Lichtung unterwegs und zack tut die Sonne ihr übriges. Mein "Feldlazarett" wiegt 355g. Davon gehen 159g in die wasserdichte, sehr widerstandsfähige Verpackung. Find ich fürs Paddeln wichtig, beim Wandern diskutabel. Bleiben unter 200g inklusive Rettungsdecke, 3 Mullbinden, Pflaster, Pads gegen Stiche und ähnliches, Beatmungshilfe, Pinzette, ne größere und kleinere Kompresse, Einweghandschuhe, Klebeband, Zeckenkarte und Dreieckstuch. Ich gebe zu, das kann man noch weiter eindampfen, ist aber auch ein Kompromiss mit meiner Freundin. Das meiner Meinung nach sinnvolle Minimalpack sind ein Verbandspäckchen, Rettungsdecke, 2-3 Pflaster und Zeckenkarte und wiegt ca. 65g. Das isses mir wert... Aber bei einer Sache gebe ich dir Recht: Leute, macht Erste Hilfe Kurse! Wenn man mit dem Zeug im Erste Hilfe Set nicht umgehen kann und nicht mal weiß, was steril ist und was nicht, geschweige denn eine stabile Seitenlage hinbekommt, ist eine Auffrischung angesagt. -
Was habt Ihr im 1. Hilfeset (für kurze und für lange Touren)
Ziz antwortete auf Wallfahrer's Thema in Ausrüstung
Ich wüsste nicht, wieso ordentlich verpacktes steriles Verbandszeug draußen auf einmal nicht mehr steril sein sollte. Einfach nicht drauflangen und direkt auf die Wunde und das bleibt auch alles steril. -
Vergleich: Diverse Falt-Matten (Z-Lite, Frilufts, Karrimor, Chinaware etc.)
Ziz antwortete auf wilbo's Thema in Ausrüstung
Ergibt für mich Sinn. http://www.relags.de/index.php?show=shop&wg=25.02.01.01&artl=1&artikel=810590: Schauen wir uns die Korrelation von R-Wert und Temperatur an: https://www.outdoorseiten.net/wiki/R-Wert, https://www.outdoorseiten.net/wiki/Datei:R-Wert.png Bei R=0,25 landet man bei ~13°C. Haut also ungefähr hin? Fürs Sommercampen trotzdem eine interessante Alternative zu Z-Lite, Caniso & Co. -
Eindeutig Verzicht in vielerlei Ausführungen und Bedeutungen. Weniger Wäsche mitnehmen, weniger Kochutensilien mitnehmen, Verzicht auf die Vorteile eines Zelts zugunsten von Biwaksack/Tarp. Ich glaube, kaum jemand, egal ob UL oder nicht, kauft bewusst schwer. D.h. wenn man sich schon eine hochpreisige Ausrüstung zusammengestellt hat, ist die oft eh schon leichter und wenn man weiter reduzieren will, hilft nur noch Weglassen. Man gewinnt dadurch aber auch. Bei der letzten Paddelzelttour am Ende der letzten Saison hat mich das Zelt am Ende ziemlich genervt. Man war so gebunden in seinen Abläufen. Jetzt kann ich das Tarp einfach abbauen während meine Freundin drunter sitzt, frühstückt und nicht ausm Potte kommt. Auch der Kaffee aus der Espressokanne war toll! Aber die Kanne war winzig und die Ausbeute schnell weg. Außerdem war das ganze nicht sehr kippstabil. Ich verzichte also auf die Kanne und probiere es nun türkisch. Weniger Zeug, mehr Kaffe, idiotensicherer. Je weniger ich dabei habe, desto weniger muss ich Tetris beim Packen spielen.
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Also zum einen sind 110g und 340g schon ein gewaltiger Unterschied – gerade in diesem Forum. Und zum anderen isoliert ein Folienbiwaksack wahrscheinlich besser und wenn wegen Regen ein Notbiwak aufgeschlagen werden muss, bringt einem die Atmungsaktivität wenig.
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In meinem Sack ist dafür genug Platz, gerade wenn man nicht den Hauptdeckel drauf hat, sondern nur das Insektennetz. Aber dafür ist er für ein UL Forum unverschämt schwer.
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Danke! Ich frage mich die ganze Zeit schon, was diese Milchmädchenrechnungen hier zu suchen haben. Es geht ja um konkrete Erfahrungen und Ideen, ob ein Bivy wasserdicht sein sollte oder nicht und wieso und nicht, wie man Supercalifragilisticexpialigetischleicht wird. < 500g Shelter sind eine Ansage, aber mal gemütlich abwettern können ohne sich nicht mehr als 10 cm in jede Richtung bewegen zu können, sind auch was wert. Gewicht ist nicht alles und ab einem gewissen Punkt ist eine Reduzierung nicht mehr wahrnehmbar und nur noch Grammgefuchse. Was den Insektenschutz außerhalb des Biwaksackes angeht, würde ich die gleiche Methodik verwenden wie beim Laufen, wo ich ja auch kein Zelt oder Sack um mich drumrumhabe. D.h. die chemische Keule oder lange Kleidung und ein Netz vorm Gesicht. Wobei ich der Fairness halber sagen muss, dass ich nicht weiß, wie gut es sich mit Insektennetz liest.
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Es mag praktisch und der logisch leichteste Weg sein und es mögen deiner Meinung nach viele machen, aber da ich mich zu der heterogenen Gruppe der Biwaksacknutzer zähle, kann ich deine Aussage über alle Biwaksacknutzer durch ein Gegenbeispiel widerlegen.
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Mein System ist nicht gemacht für die Ewigkeit. Ich nutze z.B. auch gerade keine aufblasbare Isomatte – das kann in 10 Jahren schon wieder ganz anders aussehen.
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Also mein Biwaksack bildet mit Isomatte und Schlafsack (bin ja kein Quiltschläfer ) eine Einheit. Ich finds sogar praktischer da raus zu kommen als ausm Zelt, wie lange ich schon die Reißverschluss vom Innenzelt gesucht habe und meine Freundin dabei nicht wecken wollte. Da gibt es zwei Alternativen. a) Tarp abspannen, aber sich nicht drunter legen. Dann muss man nur noch drunter huschen. b) Tarp am morgen spannen. Potentiell immer noch nass, aber hell. Nachts muss ich für gewöhnlich nicht pinkeln und wenn ich erstmal im Biwaksack bin und der Deckel druf ist, stört mich auch Starkregen nicht. Aber zur Not kann man auch zu c) greifen und mitten in der Nacht das Tarp aufspannen. Jeder Kompromiss hat einen wurst case und jede Freiheit ihren Preis. Wir sind demnächst auf Gruppentour, da werden wir der Privatsphäre wegen auch immer das Tarp aufspannen und wahrscheinlich immer drunter schlafen oder es zumindest fürs Umziehen nutzen. Da gehen viele Vorteile flöten, klar, und andere werden für 2kg wahre 3-Mann-Paläste dabeihaben. Aber ich bin kein Fan des Kaufens von vielen, speziellen Ausrüstungen je nach Usecase, ich probiere lieber ein sehr universales, modulares System zu finden und dann immer das zu nutzen. Deshalb habe ich nur eine Isomatte, einen Schlafsack und ein leichtes Schlafsetup aus Bivy und Tarp (dazu noch ein 4kg Drei-Mann-Zelt, aber das werden wir wohl kaum noch nutzen). UL werde ich so wahrscheinlich nicht, aber das ist auch nicht mein Ziel. Ich will aber mit meiner Universalstrategie nur so leicht wie möglich sein.