Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

doman

Members
  • Gesamte Inhalte

    231
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    22

Alle erstellten Inhalte von doman

  1. Das klingt vom Loft her ganz passabel. Die Komprimierbarkeit ist aber doch deutlich geringer als bei Daune. Muss man halt einen größeren Rucksack mitnehmen. Was mich noch interessiert: um wieviel kleiner hast du das Innenfutter gemacht (Differentialschnitt)?
  2. @questor Manchmal versuche ich auch, nur etwas einzudrehen, aber damit ich richtig weiterschlafe muss ich doch meistens ganz rum. @Martin Auf eine PCT-Tour würde ich auch keinen Winterschlafsack mit Kapuze mitnehmen. Da hat man aber auch keine zweistelligen Minusgrade auszuhalten - bzw. muss damit rechnen, dass es auch deutlich wärmer werden kann. Bis etwa +5 Grad würde ich auch meistens den Quilt nehmen (obwohl ich dieses Jahr zu Ostern damit etwas gefröstelt habe). Aber warum muss man deshalb den reißverschlusslosen Schlafsack gleich ganz verwerfen? Immerhin bietet er die beste Isolation bei geringstem Gewicht. Ich kann mir nicht vorstellen, mit nur einem Schlafsack-Typ durch alle Jahreszeiten zu kommen. Im Sommer Quilt, im Frühjahr und Herbst mäßig gefütterter Schlafsack ohne Kapuze (mein rotes Modell) und im Winter dicker Schlafsack mit Kapuze - so sehe ich die Sache. @derray Dann ist das Volumen meines Winterschlafsacks ungefähr mit deinem gelben Modell vergleichbar.
  3. Als Seitenschläfer ist das meiner Meinung nach keine gute Idee, weil ich beim Drehen immer den Schlafsack mitnehme und die Unten-Isolation dann nach links oder rechts weist. Wer die ganze Nacht ohne Drehung auf dem Rücken liegt, könnte drüber nachdenken, unten etwas weniger zu isolieren, aber gibt es wirklich so disziplinierte Schläfer?
  4. Ja, der sieht auch gut aus. Nur wie vergleicht man dessen Wärmeleistung mit einem Daunenschlafsack? Und wie sieht es mit dem Packmaß aus? Mein oben gezeigter blauer Daunenschlafsack ist etwa 100 g schwerer und passt in einen DCF-Packsack von 18 cm Durchmesser und 35 cm Länge. Und ich habe damit bei -15 Grad in der Hängematte geschlafen und hatte nur dünne Merinowäsche an. Da geht also noch mehr, oder besser gesagt, noch weniger.
  5. Danke für den Bericht und die schönen Fotos! Ich habe eine Frage nach dem Rucksack. Der soll ja durch das Gestell einen Abstand von 6 cm zum Körper gewährleisten. Auf dem Foto auf der Bank und den Detailfotos sieht es aber so aus, als würde das Gestell den beladenen Rucksack überhaupt nicht vom Körper wegdrücken, sodass das luft- und wasserdichte Material direkt am Rücken anliegt. Im Winter ist das kein Thema, aber im Sommer doch sehr lästig. Wie schätzt du diesen Effekt ein?
  6. @Leichtmetall: Ich habe alle Schlafsäcke kammerngenäht und nie durchgesteppt. Kann aber sein, dass das bei einem Sommermodell nicht ganz so wichtig ist. Die meisten - auch teuren - Daunenjacken sind ja durchgesteppt und wärmen trotzdem. @ice_machine: Ich habe, aus Gründen die @Andreas K. anspricht, gegenüber der Chinadaune schon auch Vorbehalte und möchte deshalb keine Links posten. (Tipp: Such bei Ali einfach nach der pfundweise verkauften Gänsedaune mit zwei 5-Sterne Bewertungen aus Deutschland.) Letztlich habe ich mich für diese Daune entschieden, weil auch bei den europäischen Alternativen nicht völlig klar ist, ob sie nicht doch aus Lebendrupf gewonnen wurde. Wer konsequent aufs Tierwohl achten will, müsste wohl auf Daune verzichten. Mit hydrophober Daune habe ich keine Erfahrung, bin aber sehr kritisch, was deren Effektivität betrifft. Mal ehrlich: wer tränkt seinen Daunenschlafsack in Wasser und erwartet dann, dass der noch die gleiche Isolation bietet wie ein trockener Schlafsack? Das legen einem manche „Tests“ mit hydrophober Daune nahe. Die Stoff-Materialien, die ich verwende, sind ausreichend wasserabweisend und ich nähe mit einer 60er Microtexnadel, die nur sehr kleine Löcher macht. Was die Frage der Längs- oder Querkammern angeht, bin ich mir inzwischen sicher, dass Längskammern bei Quilts im Bereich oberhalb der Hüfte sinnvoller sind. Bei meinem 750g Winterschlafsack, den ich, unterwegs mit 3 Freunden aus dem Hängemattenforum, letzte Nacht erst wieder benutzt habe, sind Querkammern hingegen die bessere Wahl, weil man so sensible Bereiche wie Fußteil, Knie und Hüfte extra stark füttern kann. Außerdem ist da soviel Daune drin, dass die Kammern immer prall gefüllt sind und nicht viel verrutschen kann.
  7. Ich habe den Schnitt mit kleinen Änderungen vom ME Classic 750 übernommen, den ich vorher besaß. Die Daunenverteilung habe ich manuell ausgerechnet. Mit dem schönen Tool von @Puffin geht das natürlich viel schneller. Nur die Fußkammer fehlt bei dieser Berechnung. Aber die kann man leicht ergänzen.
  8. Niemand hat behauptet, dass Entendaune nicht wärmt. Aber sie wärmt nachweisbar schlechter als Gänsedaune der höchsten Fillpower. Die tierethische Frage nach dem Lebendrupf hat damit freilich nichts zu tun und man tut wahrscheinlich gut daran, sich mit Pauschalbehauptungen zurückzuhalten (Entendaune gut, weil kein Lebendrupf versa Gänsedaune schlecht, weil Lebendrupf - wer weiß das schon so genau). Zu meiner Daune macht der Verkäufer nur folgende Angaben, die ich nicht verifizieren kann: Was ich aber sehr wohl verifizieren kann, ist die Frage des Federnanteils. Diese lassen sich herstellungstechnisch nicht völlig von den Daunen trennen. Aber es ist unbestritten, dass sie nicht nur deutlich schlechter isolieren, sondern dir im schlimmsten Fall durch den Schlafsackstoff spießen. Insofern wäre ich gespannt, ob du ein Argument dafür anführen kannst, dass diese Federn eine positive Funktion haben sollten. Mit der Erfahrung des achten Daunenschlafsacks, den ich gerade nähe, kann ich dir auch sagen, dass Kammerkonstruktion und Stoff-Materialen für die Wärmeleistung eher eine untergeordnete Rolle spielen. Ich habe mir früher auch einreden lassen, dass Trapezkammern viel effektiver sein müssten. Meiner praktischen Erfahrung nach sind sie nur materialintensiver und verkomplizieren den Schnitt, während sie wärmetechnisch nicht mehr bringen als H-Kammern. Und mit Homöopathie, also der wundersamen Vermehrung des Effekts durch die Verkleinerung der Dosis, hat diese Diskussion nicht das Geringste zu tun. Es gibt ganz im Gegenteil eine ganz klare Relation zwischen der Qualität der eingesetzten Materialien und der Wärmeleistung. Und auch was du zum Thema Reißverschluss und "Overfill" schreibst, will mir nicht einleuchten. Ich habe den Reißverschluss nicht verteufelt, sondern weggelassen. Nur zur Erinnerung: mit dem Weglassen überflüssiger und gewichtsintensiver Details hat die UL-Bewegung - also das, was wir in diesem Forum diskutieren - überhaupt erst angefangen. Die Frage, was man als überflüssig empfindet und was nicht, ist allerdings subjektiv. Wenn man auf den RV wie du nicht verzichten kann, hat man zusätzlich zum Gewicht eine Kältebrücke im Schlafsystem, die ich nicht habe, weshalb mein Setup bei gleichem Dauneneinsatz nicht nur leichter sondern auch wärmer ist. Deshalb kann ich mir einen "Overfill" sparen, über den du nachdenken solltest. Für jemanden, der aus der MYOG-Perspektive auf die Debatte blickt, ist dieser Begriff übrigens Nonsense. Er hat nur Aussagekraft im Hinblick auf konfektionierte Daunenschlafsäcke, deren Kammern der Hersteller auf Wunsch stärker füllen kann, aber niemals "überfüllen" wird, weil die Bezugsgröße willkürlich gewählt ist. Es gibt keine "richtig" gefüllte Kammer. Wer als MYOGler seine Ausrüstung selber baut, kann von vornherein Einsatzzweck (Temperaturbereich) und Materialien aufeinander abstimmen - und kann sich sicher sein, dass der Einsatz einer größeren Quantität hochwertiger Daune seinem Schlafsack auch mehr Wärmeleistung verschaffen wird. Und was will man als ULer mehr?
  9. Ja, diese Reihenfolge stimmt. Und der Versand ist schon immer ein Batzen. Als ich den teuren 17 g Stoff von Ripstop zum Einführungspreis (-20%) gekauft habe, hatte ich allerdings Glück. Die 9 yd wurden im Briefumschlag für 5 $ verschickt und sind bei der Auslieferung unterm Zoll durchgetaucht... Was mir noch zur Frage Quilt oder Schlafsack einfällt. Mir gehts genau wie dir: Zunächst war ich von der Quilt Idee begeistert. Zumal auch UL-Pioniere wie Ray Jardine damit sogar in der Arktis übernachtet haben wollen. In der winterlichen Praxis führt auch meiner Meinung nach nichts am Schlafsack vorbei. Der von dir genannte Zugluftaspekt ist schlechterdings entscheidend.
  10. Das sieht sehr schön genäht aus! Welches Apex hast du verwendet und was für Temperaturen kann man darin ertragen? Ich habe eine Cross Hammock mit 133er Apex isoliert und kann darin im Herbst bis etwa +5 Grad eine Stunde liegen. Dann wird’s zu kalt. Und ja, die Vorteile der Reißverschlusslosen Röhre sind schlagend. Deine Beobachtung beim 27er Stoff kann ich bestätigen. Der 22er ist leichter UND robuster, aber eben auch teurer und nur in schwarz erhältlich. Der Stoff ist bei genauerer Überlegung auch besser als Argon 67.
  11. Qualitativ, haptisch und gewichtstechnisch ist Argon 67 (10 den) vergleichbar dem 22 g Extex-Material (7 den), kostet aber nur die Hälfte. Beim Quiltschlafen im Sommer schätze ich auch die Möglichkeit sich aufzudecken. Aber in den nächsten Monaten spielt das ja erst mal keine Rolle.
  12. Damit brauchst du nicht auf das nächste Leben zu warten, denn das ist kein Hexenwerk. Für den Quilt überlege ich mir, ein nächstes Modell von oben bis zur Hüfte mit Längsbaffles auszustatten, damit die Daunen nicht immer verrutschen und aufgeschüttelt werden müssen. Das wurde hier auch schon irgendwo beschrieben.
  13. Wie angekündigt möchte ich hier meine Schlafsack- und Quiltprojekte vorstellen, von denen ich im Lauf der Jahre sechs verschiedene Modelle hergestellt habe. Über das erste Exemplar kann ich hier nicht mehr viel sagen, denn den habe ich schon vor 32 Jahren weiterverkauft. Nur so viel: Der Schlafsack bestand aus blauem Baumwoll-Inlettstoff, enthielt ein knappes Kilo Daune (1984 in Elsterwerda direkt auf der Gänsefarm erworben), hatte einen 2,40 m langen YKK-Reißverschluss, den mir eine Freundin aus dem Westen besorgt hatte und wog in H-Kammerkonstruktion etwas über 2 Kilo. Seit 1986 selbst im Westen habe ich dann über 20 Jahre einen Salewadaunenschlafsack genutzt, der mir erst auf auf einer Sarekdurchquerung 2008 auseinanderzufallen begann - soviel zur Haltbarkeit von Daunenschlafsäcken. Bereits 2007 hatte ich mir für eine Kilimanjarobesteigung einen Mountain Equipment Classic 750 gekauft, der heute noch gefertigt wird. UL waren diese Modelle beide nicht. Was mich aber am meisten gestört hat, waren bestimmte Ausstattungsmerkmale, die so ziemlich alle Daunenschlafsäcke aufweisen, die es bis heute zu kaufen gibt. Das sind 1. der Reißverschluss und 2. der Wärmekragen - für mich völlig nutzlose Ausstattungsdetails, die den Komfort und die Wärmeleistung vermindern und gewichtstechnisch kontraproduktiv sind. Aus diesen Erfahrungen entstand der Entschluss, einen Schlafsack zu entwerfen, der diesen Ballast nicht hat und dafür besser isoliert. Etwas Kopfzerbrechen bereitete mir zunächst der Gedanke an den Differentialschnitt, den moderne Daunenschlafsäcke haben und den ich mir ohne Versuchsballon nicht zugetraut habe. Ich habe einfach darauf verzichtet - und glaube, damit gut gefahren zu sein (dazu später mehr). 2015 habe ich mir schließlich von Extex je 3 m 27g-Material für außen und 22 g-Material für innen besorgt, die es beide heute noch gibt - und natürlich 300 g polnische Gänsedaune. Die Konstruktion ist folgende: Der Stoff wird in eckiger Mumienform zugeschnitten und dann werden die Baffles auf den Außenstoff aufgenäht. Anschließend wird die Röhre zugenäht und die Baffle-Ringe werden an den Schmalseiten geschlossen. Das identisch geschnittene Innenteil wird (auf links gedreht) mit einer Moskitonetz-Baffle mit dem Außenteil am Fußende vernäht.Ein Stück bleibt offen, denn durch diesen Spalt muss die Daune eingefüllt werden. Dann wartet man bis die Familie im Bett ist, bugsiert die Nähmaschine ins Bad und dann geht die Sauerei los. Kammer für Kammer werden die Baffles mit dem Innenstoff vernäht und jedesmal kurz bevor eine Kammer geschlossen ist, werden die abgewogenen Daunen von Hand eingefüllt. Der Schlafsack wächst also vom Fußende zum Kopfende und erst mit der letzten Naht wird er oben geschlossen. So sieht das gute Stück am Ende aus. Leider sind etliche der 15 Kammern ungleich groß, weil ich bei der Fertigung die angezeichneten Kreidestriche ausgewischt habe, aber das macht nichts. Entstanden ist ein Schlafsack, der keine Kältebrücke aufweist, keine Kapuze hat und auch keinen Wärmekragen besitzt, sodass man nachts nicht aufwacht, weil man mal wieder auf dessen Tankaverschluss zu liegen kam. Nach ähnlichem Schema habe ich mir im Frühjahr 2017 noch einen Quilt genäht, der aus Argon 67 besteht und 200g Daune enthält. Der Loft fällt auch bei dem 200 g - Modell nicht schlecht aus. Mir war aber klar, dass ich für Winterübernachtungen noch einen weiteren Schlafsack brauche, den ich mit 750 g Daune füllen wollte. Die Daune dafür habe ich mir aus China bestellt. Die Hülle dieses Modells vom Herbst 2017 bestand außen aus Argon 90 und innen wieder aus Argon 67 und wurde auf gleiche Weise mit Baffles versehen. Diesmal habe ich auch eine Kapuze integriert und kann wenn es sein muss bis zur Nasenspitze drin verschwinden. Die Wärmeleistung ist fulminant - bis -15 Grad bleibt man darin kuschelwarm und hat wie gesagt keine einzige Kältebrücke. Der Schlafsack wiegt knapp über 900 Gramm und ich fragte mich heute, wieso er im Vergleich zu den anderen so leicht ist. Bis mir einfiel: Ich habe hier extrem dünnes Moskitonetz für die Baffles verarbeitet, und das macht im Vergleich zum 25g-Extexnetz eben was aus. Im letzten Sommer habe ich noch zwei weitere Quilts für Freunde genäht, die es ganz leicht haben wollten. Deshalb habe ich das dünnste Material benutzt, das man derzeit kaufen kann. Drin sind wieder 200 g China-Daune, aber das Gesamtgewicht ist noch einmal deutlich geringer. Und auch das Packmaß kann sich sehen lassen. Ob sich das ganz dünne Material bewährt, muss die Zeit zeigen. Für die anderen Materialien kann ich bestätigen, dass sie sehr robust sind, sowohl die Extex- als auch die Dutch-Stoffe. Bei der Daune bin ich von dem China-Produkt angenehm überrascht. Die Daunenherzen sind zwar kleiner als bei der polnischen Extexdaune, aber der Loft ist mindestens genauso gut, weil es kaum Federkiele darin gibt, von denen man in der Extex-Cumulus-Daune doch einige findet. Und was den Differentialschnitt angeht, bin ich mir inzwischen sicher, dass der zwar wünschenswert sein mag, in der Praxis isolationstechnisch aber doch kaum ins Gewicht fällt. Möglicherweise hat man bei meinen Modellen sogar einen Robustheitsvorteil, denn wenn man sich mal drin räkelt, belastet man immer Innen- und Außenmaterial, sodass nur geringe Gefahr besteht, dass man sich den Schlafsack zerreißt. Das Rein- und Rausschlüpfen empfinde ich viel angenehmer als beim Reißverschlusseinstieg. Den habe ich bei meinen gekauften Modellen kaum genutzt - und bin so ja auch erst auf die Idee gekommen, ihn ganz wegzulassen. Was den Einsatz angeht, benutze ich die Schlafsäcke in der kühleren oder kalten Jahreszeit und den Quilt im Sommer. Was haltet ihr von dieser Lösung? Zum Schluss noch zwei Bilder:
  14. Danke für die Anregung! Ich nehme das jetzt mal zum Anlass, meine MYOG-Erfahrungen bezüglich Schlafsack / Quilt in einem neuen Faden vorzustellen. (Kommt noch)
  15. Meiner Ansicht nach ist es sehr sinnvoll, die hochwertigste Gänsedaune zu nehmen. 700er Entendaune wärmt nicht so gut und ist viel zu schwer. Manchmal hört man das Argument, der Federanteil würde die Daunenherzen „stützen“, aber das ist meiner Meinung nach Humbug. Ich habe meinen 700er Daunenschlafsack von Mountain Equipment jedenfalls verkauft, weil er mir mit 1,6 kg zu schwer und letztlich auch nicht warm genug war. Statt dessen habe ich mir den oben beschriebenen Winterschlafsack geMYOGt - mit 750 g 850 cuin Gänsedaune. Aber - wenn du das Geld hast -, kannst du natürlich auch über einen weiteren und noch wärmeren Schlafsack nachdenken und den radikal 1z als echte UL-Sommer-Lösung behalten. Mich würde daran nur stören, dass er einen Reißverschluß hat, aber das ist ein anderes Thema.
  16. Ich würde dir empfehlen, einen Daunenschlafsack mit mehr Daunen zu nehmen, weil du damit auch bei kälteren Temperaturen übernachten kannst. Ich habe schon viele Daunenschlafsäcke und Quilts genäht und oft die Erfahrung gemacht, dass ich, um Gewicht zu sparen, ein zu leichtes und leider zu dünnes Modell mitgenommen habe. Zum Beispiel habe ich einen Quilt, der 200 g Daune in der höchsten Qualität enthält und knapp 400 g wiegt. Das ist meine Sommerzudecke für die Hängematte. Dann habe ich einen Schlafsack, der 300 g Daune enthält und knapp 500 g wiegt. Der passt im späten Frühling und im frühen Herbst. Aber ich habe darin auch schon jämmerlich gefroren, weil es dann auf einem Hängemattentreffen in diesem Frühjahr doch auf 3 Grad runterging (@omorotschka wird sich erinnern). Deshalb habe ich jetzt zum Herbsttreffen meinen Winterschlafsack mitgenommen. Der hat 750 g Daunenfüllung und wiegt knapp über 900 g. Und damit habe ich am vorletzten Wochenende trotz des sehr warmen Wetters (über 10 Grad) nicht geschwitzt, ich habe damit aber auch schon bei -15 Grad in der Hängematte geschlafen und nicht gefroren. Daune regelt einen größeren Temperaturbereich weg als Kunststofffüllung. Langer Rede kurzer Sinn: gönn dir etwas mehr Daunenfüllung und du wirst einen Schlafsack mit breiteren Einsatzmöglichkeiten besitzen.
  17. doman

    Berliner Stammtisch

    Ich kann leider wegen eines übersehenen Geburtstags doch nicht dabeisein. Schade...
  18. Nein, ich habe nicht in diese Richtung gezogen, sondern in die andere, also bei dir nach oben. Das ist wie gesagt nicht die Belastungsrichtung, die eigentlich verwendet werden soll, aber zum Test ist sie doch geeignet, um Unterschiede auszumachen. Möglicherweise kann man das Nitto-Band ja auch verwenden. Es ging mir nur um den Unterschied zu 3M. Wenn ich es noch schaffe, bringe ich Proben beider Klebeverbindungen mit, die wir morgen zerreißen können.
  19. Auf euere Aufkunft hin habe ich mir das Nitto-Band besorgt und einen Vergleich mit dem (mehr als doppelt so teuren) 3M-Band angestellt. Der Test sah so aus, dass zwei gleich lange Klebestreifen auf zurechtgeschnittene 18g-DCF Streifen geklebt wurden - und zwar so, dass die Klebestellen auf Scherfestigkeit beansprucht wurden - eine Beanspruchung also, die man in der Praxis eigentlich vermeiden sollte. Unter Testbedingungen ist diese Beanspruchung aber gut geeignet, die Haltbarkeit zu prüfen. Ich habe einen kurzen Clip aufgenommen, der den Test dokumentiert. Den lade ich zwar nirgends hoch, kann ihn aber am kommenden WE zum Treffen mitbringen, falls sich jemand dafür interessiert. Das Ergebnis ist eindeutig - und ernüchternd. Das Nitto-Band hält deutlich schlechter als das 3M-Band. Die Haltbarkeit entspricht proportional ungefähr dem Materialpreis. Ich kann niemandem empfehlen, dieses Band zu verwenden und werde das auch in Zukunft selbst nicht tun.
  20. Ich glaube auch, dass jeder, der sich etwas länger mit DCF beschäftigt, zum Schluss kommt, sich das Dichtband selber anzufertigen - und zwar aus DCF. Jedes andere Dichtband wäre schwerer. Was den Zuschnitt selbst angeht: Gibt es wirklich jemanden, der Heißschneider verwendet. Das gibt doch eine riesige Sauerei. Ich nehme inzwischen auch keinen Cutter mehr, sondern habe mir aus dem Bastelbedarf ein Skalpell besorgt. Dafür gibt es Ersatzklingen, aber ich schärfe die Klinge meistens selbst - auf einem 8000er Schleifstein. Damit arbeite ich am effektivsten.
  21. doman

    Berliner Stammtisch

    Das sieht ja nicht so schlecht aus - zumindest für Querhängematten . Wegen Holz können wir uns ja kurz vorher noch mal absprechen.
  22. doman

    Berliner Stammtisch

    Sieh bitte auch danach, ob es dort gegebenenfalls Holz gibt, das man verheizen kann. Im Fall es regnet, bringe ich das Hot Tent mit.
  23. Ich habe mich letztens mit Martin Gaebert (Gründer und Inhaber von Extex) über diesen Stoff unterhalten. Der Stoff ist qualitativ nicht auf einer Höhe mit G1000, sondern deutlich schlechter. Aber es gibt Hoffnung, dass in absehbarer Zeit ein besserer Stoff reinkommt.
  24. doman

    Berliner Stammtisch

    Da sieht es ja wirklich nass aus. Ist es da nachts heilwegs ruhig?
  25. Das ging schnell, ich musste meine auch im April gekaufte XLite am 20. 9. selber einschicken und bekam sie erst vor einer Woche ersetzt. Aber das System funktioniert.
×
×
  • Neu erstellen...